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Noch ein Umschüler mit Anfängerfragen (leider viele davon)


Timmos

Empfohlene Beiträge

 

Hi,

ich befasse mich mit dem Gedanken die Umschulung zum FI zu machen. Ich bin aber schon 39 Jahre alt und habe Kinder und daher türmen sich die Fragen, ob das eine gute Entscheidung wird, denn mit Anfang 20 kann man doch mehr experimentieren. Mit 40 kennt man Doom.

Was ich gerne will: Ich will programmieren können aber ich bin nicht sicher ob ich jeden Tag 8 Studen konzentriert in Codezeilen starren will. Die Systemintegration kam mir von daher immer "abwechlslungsreicher" vor.

Außerdem habe ich ein nicht-IT-Studium und kann mir vorstellen als Fachinformatiker in Unternehmen der vorher studierten Branche zu Arbeiten. Hier gibt es (sicher) mehr Stellen für SI als AE...

Vielleicht könnt ihr mir ein bisschen Feedback und Einschätzungen geben. Einerseits: kann ich die Umschulung schaffen? und andererseits: kann ich mit 41 Jahren noch als Berufseinsteiger in die IT eine Chance haben? Das letzte was ich brauche ist das zu lernen und hinterher bei Netto an der Kasse zu sitzen.

 

Vorerfahrung IT:

Ich war in einem StartUp (leitend) und habe dort gut mit Jira/Bitbucket gearbeitet. Wir haben eine App entwickelt aber ich habe dort nur minimal gecodet (Daten in den Code einfügen, Exceltabellen automatisieren, Landingpage eingerichtet) . Und wenn sich die Programmierer dort unterhalten haben, habe ich nicht selten nur Bahnhof verstanden.

Ich möchte die App aber unbedingt im Hobby oder als persönliches Projekt übernehmen (meine persönliche Motivation zum Lernen über den Berufswunsch hinaus).

  • Ich habe 3 fette Lehrbücher HTML+CSS und JavaScript durch und habe alle Beispiele coden können und sicher >90% verstanden und einen Großteil verinnerlicht.
  • Ich kann eine Homepage bauen (noch kein Hosting bisher) und fancy nervige Animationen einbinden. Ich habe mir Nächte mit AdobeXD um die Ohren geschlagen und schon einige Prototypen entwickelt (allerdings eben nicht für professionelle Kunden).
  • Ich kann einfache JS-Projekte nachcoden (Taschenrechner, Notizblock typische Youtube Beispiele) und mehr und mehr auch ohne Vorgaben Funktionen umsetzen. Mit Bootstrap habe ich angefangen bin dann aber wieder zu Vanilla zurückgekehrt.
  • Ich liebe es nicht grade Fehlermeldungen bis tief in die Nacht nachzugehen. Wenn ich aber Google und Foren zur Hilfe nehme, fummel ich auch in einer Registry so lange bis es läuft. Nervt tierisch aber ich kann da auch mal tagelang dran bleiben.

 

Aktuell möchte ich React lernen und hänge im Node.Js/Webpack Fehlermeldungs-Universum. Hier tauchte in letzter Zeit zum ersten Mal so etwas wie Frust und Zeifel auf, ob ich die nötigen Vorraussetzungen für die Umschulung mitbringe. Das Einrichten der Entwicklerumgebung und die Nutzung von Paketen und Labraries funktioniert für mich zwar "regelmäßig" in den ersten Anläufen (ich meine wenn ich den Tutorials folge) - aber ich tippe 20-30% der Befehle manchmal nur wie ein Lemming ab. Und am Ende kann es poassieren, dass der Scheiß dann doch nicht compiliert wurde 😁 Und die Fehlerrecherche beginnt...

Ich bastel aber auch gerne an Hardware. Mein PC ist immer selbst zusammengestellt und ich setze für Freunde und Familie auch immer die Systeme auf (einfache Windows-Office Sachen). Mit Netzwerken und deren Einrichtung habe ich noch gar keine Erfahrung und finde das nicht interessant (was aber nicht heißt, dass ich zu faul bin da Wissen anzueignen).

 

Ich habe bald einen Termin beim Jobcenter (aktuell Bürgergeld nachdem das StartUp pleite war) und muss dem Bearbeiter ja etwas Konkretes sagen denke ich(?).

Entschieden werden muss

FiSi oder FAE?

  • Habt ihr das Gefühl das eine könnte besser passen als das andere?
  • Kann man, wenn man den FAE hat verkürzt den FiSi nachmachen um dann bessere Chancen zu haben? (Ich glaube die Ausbildungsinhalte sind in manchen punkten gleich)

 

Berufliche Umschulung oder rein schulisch?

=> am Ende soll der IHK Abschluss stehen

Ich bin das schulartige Lernen nach Abitur, 2xBachelor und einer Selbstlernerphase etwas müde. Ja ich weiß in der Info muss man sich immer weiterbilden. Aber ich möchte doch so schnell es geht wirklich arbeiten, die Möglichkeiten zur Spezialisierung nutzen, ggf noch ein bisschen Karriere beginnen.

2 Jahre in der Schule hängen hat den Vorteil, dass es vielleicht schneller und strukturierter zum Abschluss kommt und sich dann auf die Arbeit konzentrieren kann?

Ich freue mich sehr aus dem Homeoffice raus zu kommen und mich face2face mit Leuten in einem Raum zu befinden, Mitstreiter mit den gleichen Fragezeichen zu sprechen... Aber mit schulpflichtigen Kindern, die noch gebracht und abgeholt werden müssen – ich weiß nicht wie ich das mit einer Anwesenheits-Schulung täglich von 7:30 -16 Uhr vereinbaren soll. Grade auch wenn Schulferien sind und ich meiner Partnerin auch ein Leben abseits der Kinderbetreuung ermöglichen will.

Hier lese ich aber seltener von der beruflichen Umschulung – gibt es die überhaupt, oder meint man damit eigentlich die klassische Ausbildung? Da ist man mit 40 sicher auch aus den Möglichkeiten raus oder? Nur so ne Frage … ;)

Hat man bei einer AusbildungUmschulung im Unternehmen dann Berufschule mit Fächern, die nichts mit dem FI zu tun haben (Religion, Sport, Segeln)? Ich möchte mich wirklich auf den Kern meiner zukünftigen Arbeit konzentrieren. Und so schnell es geht die Schule hinter mir lassen und das machen, was dann bei meinem zukünftigen AG verlangt wird.

 

Denkt ihr, dass der Abschluss für mich machbar ist?

  • ich habe ja oben etwas über meine Vorerfahrungen geschrieben - aber das ist alles so DoItYourself mit kleinem StartUp und Youtube. Ich bin schließlich seit 20 Jahren aus der Schule raus... binomische Formeln? Was?

 

Wie habt ihr eure Bildungseinrichtung für die Umschulung gefunden? !important

  • Es gibt so viele. Worauf habt ihr geachtet? Welche Recherche gemacht? Auch angerufen für einen persönlichen Eindruck oder ist das übertireben? Ich habe hier oft gelesen, dass das eine kritische Entscheidung sein kann für die Qualität. Aber auch für die Anerkennung bei IT Arbeitgebern? Wenn ich zum Beispiel Jura studiere und zwischen Harvard oder der Hochschule Grevenwiesbach wählen kann dann... ihr wisst schon ;)

 

Ich war noch nie beim Jobcenter (also in einer ALG oder gar ALG2 Phase), daher hoffe ich, dass das alles konstruktiv ablaufen wird und ich geeignet bin. Dass der Berater nett ist ☺️

 

mäh das war viel Text. Die letzte Frage ist mir eigentlich die wichtigste. Ich mach das mal wie beim css damit es nicht untergeht...
Danke für eure Antworten ich freue mich darüber!

 

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Moin,

zum FISI kann ich nichts sagen, da ich AE lerne. Ich habe Jahre vor meiner Umschulung JavaScript, HTML5, CSS und Java gelernt. Später dann React und Node gelernt, also ähnlich wie du. Sich sowas selber anzueignen geht meiner Meinung nach nur, wenn man richtig Bock darauf hat. Frag dich also zunächst, ob du richtig Lust auf programmieren hast und dir das wirklich den ganzen Tag vorstellen könntest. Natürlich lernst du als AE auch weitere Bereiche der IT kennen und könntest in denen arbeiten, deine Kernkompetenz bleibt aber die Software-Entwicklung. Ob dir das liegen würde, kannst nur du beantworten. Die Fähigkeiten dazu hast du meiner Meinung nach, wenn ich mir deine Schilderungen so ansehe.

Sobald du in einer Umschulung bist, dürfte es bei dir ähnlich wie bei mir laufen (habe nach Kurswechsel dasselbe Muster festgestellt). Viele unterschätzen es, lernen nicht und heulen dann rum, dass sie nichts können und nicht mitkommen. Das bremst den gesamten Unterricht aus. Dozenten wollen dann trotzdem helfen und gehen Basics durch, weil das Ziel eben das Bestehen der Prüfung ist. Ich denke, jede Umschulung ist Selbststudium. Sieh es so: Das ist Erwachsenenbildung und du bist für dich selber verantwortlich. Du hast zwar Dozenten, aber ich bin mir sicher, dass der Unterricht nicht immer so verläuft, wie man es sich vorstellt.

Ja, der Abschluss ist für dich machbar. Ich würde nur nicht den Fehler machen und glauben, ich kann schon alles, weil ich Vorkenntnisse habe. Schreib deine Klausuren selber, lerne regelmäßig, freu dich über neue Technologien und programmiere. Gibt genügend, die nach einem halben Jahr noch immer kaum etwas begriffen haben und dann vermutlich trotzdem irgendwie durch die Prüfung kommen. Frag dich lieber, ob du den Beruf auch ausüben kannst. Die Frage ist wesentlich und da bringst du mit deinen Kenntnissen schon eine gute Basis mit.

PS: Ich würde React erst mal ad acta legen und mich intensiv mit Node und NPM befassen. Frontend kannst du ja in JavaScript. Also macht es Sinn, dich mit dem Backend zu befassen. Gerade am Anfang der Umschulung macht etwas Generalisierung statt Spezialisierung Sinn. UX-Design, OOP, Design Pattern, UML, Git, Datenbanken, SQL. Dann hast schon verdammt viel für den Beruf gelernt. React würde ich ganz hinten einordnen. Frameworks kannst dann im Beruf jederzeit lernen. Vielleicht soll es dann auch Vue oder doch eher Angular werden.

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vor einer Stunde schrieb Timmos:

Kann man, wenn man den FAE hat verkürzt den FiSi nachmachen um dann bessere Chancen zu haben? (Ich glaube die Ausbildungsinhalte sind in manchen punkten gleich)

wenn du den FIAE hast macht es keinen Sinn noch einen FISI zu machen. Jeder FIAE kann als FISI arbeiten und vice versa. Ich glaube nicht, dass es in Deutschland jemanden gibt der erst FIAE gelernt hat, um danach FISI zu lernen. Das gibt es einfach nicht !

Fachinformatiker = Fachinformatiker

vor einer Stunde schrieb Timmos:

Berufliche Umschulung oder rein schulisch?

Was spricht gegen eine "normale" Ausbildung ? Diese ist i.d.R. lieber gesehen als Umschulung. Sehr viele Personaler haben hier (negative) Vorurteile.

Informatik Studium > Ausbildung > Umschulung > dann lange Zeit nichts > Zertifikate Gedöns

vor einer Stunde schrieb Timmos:

Da ist man mit 40 sicher auch aus den Möglichkeiten raus oder?

Nein, das ist nach wie vor möglich. Es gibt 55jährige, die eine Ausbildung anfangen (zugegeben Extremfall und du musst natürlich erst mal ein Unternehmen finden!)

Vor allem: Wenn du keine anderen Optionen hast, wirst du das wohl machen MÜSSEN, wenn die Alternative lautet bei Netto an der Kasse zu seitzen.

vor einer Stunde schrieb Timmos:

Ich bin schließlich seit 20 Jahren aus der Schule raus... binomische Formeln? Was?

Keine Sorge. Berufsschule ist äußerst trivial. Physische Anwesenheit reicht völlig aus, geistige Anwesenheit ist nicht nötig.

vor einer Stunde schrieb Timmos:

Hat man bei einer AusbildungUmschulung im Unternehmen dann Berufschule mit Fächern, die nichts mit dem FI zu tun haben (Religion, Sport, Segeln)?

Nein, nur fachnahe Fächer. Du kannst sogar vieles in der Schule abwählen (Deutsch und GK), wenn du einen bestimmten Abischnitt hast. Übrig bleiben tut dann SAE, ITS, BWL , Wirtschaft und Englisch .

vor einer Stunde schrieb Timmos:

Worauf habt ihr geachtet? Welche Recherche gemacht?

Habe mich direkt bei Unternehmen beworben . Bei vielen . Sehr vielen ! Viel Glück dir!

vor einer Stunde schrieb Timmos:

Aber mit schulpflichtigen Kindern, die noch gebracht und abgeholt werden müssen

Ja, ich mache das derzeit so. Bin selbst 36 jährchen alt und sitze mit 18jährigen in der Schule. Ist gelinde gesagt nicht das allercoolste Gefühl im Universum, aber halt auch zeitlich begrenzt und die FIAE Urkunde, die ich eines Tages hoffentlich in den Händen halten werde und die mir hoffentlich ein gutes Einkommen ermöglicht dient als Motivation genug.

vor 1 Stunde schrieb Timmos:

nach Abitur, 2xBachelor und einer Selbstlernerphase etwas müde

Worin hast du denn die zwei Bätschelors ? Kann man die nicht arbeitsmarktlich verwerten ?! Ich habe nämlich das gleiche Problem: Einen Master, der sich arbeitsmarktlich nicht verWERTEN lässt außer im Scheiß Vertrieb. Darf mich sogar deutscher Ingenieur schimpfen (in Deutschland eine nach IngG Paragraph 1 geschützte Berufsbezeichnung) , bringt aber alles nix ... schlimmschlimmschlimm !!!

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Ich kann jetzt nur von mir Persönlich berichten. 

Ich habe im Januar eine Umschulung aufgrund eines gesundheitlichen Arbeitsverbot in meinem alten Beruf begonnen.
Ich bin derzeit 48 Jahre alt, werde also sofern ich die Prüfung bestehe mit 50 als Fachinformatiker Anwendungsentwicklung in den Arbeitsmarkt wieder einsteigen.
Vorerfahrungen Ja ich kenne Doom und hab auch mit dem C64 angefangen. 
Ich kann Code lesen aber selber schreiben hatte ich kein Plan bzw. nie den Bedarf dazu. 
Ändern von Firmware sprich anpassen von einigen Kleinigkeiten am Code kein Problem.
Ich mache meine Umschulung in einem Berufsförderungswerk die fahren dort ein Kooperationsmodel das heißt die Ausbildung verläuft wie eine "Normale" Ausbildung 2 Tage BFW(ähnlich Berufsschule) 3 Tage Praktikums Betrieb. 
Der Praktikumsbetrieb wird nicht vorgegeben, also musste ich mich da selbst drum kümmern. Bewerbungen Schreiben etc.
Wir sind insgesamt 24 Umschüler alle haben soweit einen Betrieb in dem sie ihr Praktikum machen.
Nach den ersten 3 Wochen im Praktikumsbetrieb haben schon ca 60% ein Gespräch gehabt was den nach der Umschulung sei ob man sich vorstellen könne dort weiter Tätig zu sein ohne konkretes Übernahme Angebot aber die anfragen waren schon da.
Jetzt im 4 Monat kann ich sagen es war eine Super Entscheidung dem alten Berufszweig Metallverarbeitung den Rücken zu kehren und einen kompletten Neuanfang zu starten. 
Ich hätte von der Rentenkasse auch einen Techniker auf Vollzeit bezahlt bekommen und hätte dann meine 29 Jahre Berufserfahrung dort weiter nutzen können. 
Ob der Abschluss machbar ist hängt von Dir ab.  Spontan würde ich sagen aufgrund deiner Studien Erfahrung ja sicher . 

Zu deiner Frage ob Systemintegration oder Anwendungsentwickler im ersten Teil der Ausbildung bis zur Ap1 (Ehemalig Zwischenprüfung) lernen alle Fachinformatiker das selbe. Erst danach wird auf die Fachrichtung ausgebildet. 

8h starres auf den Bildschirm schauen und coden? Ne als Anwendungsentwickler hat man mehr als nur das Coden. 
Bei einigen Betrieben beschreiben die Azubis das sie pro Tag nur 2-3h Coden der Rest sind Meetings, Bedarfs Analysen
und weitere aufgaben.  

zum Thema normale Ausbildung oder Umschulung mein Vorredner schrieb :

vor 3 Stunden schrieb Parser:

Was spricht gegen eine "normale" Ausbildung ? Diese ist i.d.R. lieber gesehen als Umschulung. Sehr viele Personaler haben hier (negative) Vorurteile.


 das kann ich so nicht stehen lassen, ich hatte von 6 Bewerbungen um einen Praktikumsplatz 4 absagen aufgrund von Kapazitätsmangel an Ausbildern und 2 zusagen. Bei beiden zusagen hieß es von den Personalverantwortlichen : 
Eine Umschulung ist sehr Sportlich da diese nur 2 statt 3 Jahren geht. Plus den Umstand das man ja schon ein Privatleben aufgebaut hat Familie etc. sprich alles unter einen Hut bringen muss zeigt von Ehrgeiz Strukturiertes Arbeiten und Lebenserfahrung. 
 

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vor 10 Stunden schrieb Parser:

Was spricht gegen eine "normale" Ausbildung ? Diese ist i.d.R. lieber gesehen als Umschulung. Sehr viele Personaler haben hier (negative) Vorurteile.

Informatik Studium > Ausbildung > Umschulung > dann lange Zeit nichts > Zertifikate Gedöns

Was meiner Ansicht nach auch Humbug ist. Das hängt vom Lernenden selbst ab. Man kann in einer Umschulung, wenn man viel zu Hause programmiert, ebenso das Niveau eines guten Azubis erreichen. Auch eventuelle Vorkenntnisse können da einen großen Einfluss haben. Gab ja erst kürzlich einen Beitrag über einen Azubi, der eine Sechs geschrieben hat. Gibt durchaus Umschüler, bei denen eine Sechs ausgeschlossen ist.

 

vor 7 Stunden schrieb Mady:

8h starres auf den Bildschirm schauen und coden? Ne als Anwendungsentwickler hat man mehr als nur das Coden. 
Bei einigen Betrieben beschreiben die Azubis das sie pro Tag nur 2-3h Coden der Rest sind Meetings, Bedarfs Analysen
und weitere aufgaben. 

Anwendungsentwicklung heißt auch nicht nur programmieren. Nahezu jeder, den ich kenne, hat anfangs einfach programmiert und sich keine großen Gedanken um die Struktur des Codes gemacht. So wird der typische Spaghetticode produziert. Auch wenn für eine sorgfältige Planung oft keine Zeit ist, ist sie nach wie vor für die Qualität des Produkts relevant. Software muss kundenspezifisch entwickelt werden und Qualitätsmerkmalen entsprechen (inkl. Sicherheitsstandards und Barrierefreiheit). Das erfordert Projektmanagement, Planung und eine anständige Auseinandersetzung mit den Anforderungen an das Produkt. Würde man einfach programmieren, kommt das typische Bild zum Vorschein: Später ändern sich die Anforderungen, das Produkt muss geändert werden, was aber schwer bis gar nicht mehr möglich ist und das Projekt wird eingestampft bzw. verschlingt Geld ohne Ende. Von einem AE erwarte ich, dass er diese Risiken erkennt und professionell versucht zu vermeiden. Von einem AE wird erwartet, dass er die Anforderungen des Kunden versteht (z. B. die Herausstellung wichtiger KPI) und in sein komplexes Themengebiet (IT) übertragen kann.

Btw. ist das größte Problem aller Anfänger nicht, dass sie die Programmiersprachen nicht können bzw. nicht verstehen. Das größte Problem ist, dass sie keinen blassen Schimmer haben, wie sie Softwareprojekte umsetzen können. Es mangelt an der Planung, nicht an den Coding Skills. Module, Klassen, Interfaces und all das lassen sich wunderbar in den Docs der jeweiligen Programmiersprache bzw. des jeweiligen Frameworks/Moduls recherchieren. Die lernt man mit der Zeit automatisch.

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vor 7 Stunden schrieb Mady:

 das kann ich so nicht stehen lassen, ich hatte von 6 Bewerbungen um einen Praktikumsplatz 4 absagen aufgrund von Kapazitätsmangel an Ausbildern und 2 zusagen. Bei beiden zusagen hieß es von den Personalverantwortlichen : 
Eine Umschulung ist sehr Sportlich da diese nur 2 statt 3 Jahren geht. Plus den Umstand das man ja schon ein Privatleben aufgebaut hat Familie etc. sprich alles unter einen Hut bringen muss zeigt von Ehrgeiz Strukturiertes Arbeiten und Lebenserfahrung. 

und was spricht davon jetzt gegen eine Ausbildung und für eine Umschulung? Mit der Vorbildung ist es auch möglich, eine Ausbildung von vornherein auf 2 Jahre zu verkürzen!

vor 13 Stunden schrieb Timmos:

Berufliche Umschulung oder rein schulisch?

Meine persönliche Meinung: duale Ausbildung > berufliche Umschulung mit möglichst langer Praxisphase >> rein schulische Maßnahmen. Begründung: der höhere Praxisanteil.

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vor 11 Stunden schrieb Parser:

Ich glaube nicht, dass es in Deutschland jemanden gibt der erst FIAE gelernt hat, um danach FISI zu lernen.

Ein Mitschüler von mir während meiner Umschulung. Vor 20 Jahren AE gelernt und nun 2020 nochmal SI.
Der Abschluss ist halt einfach wenn du mal 1-2 Jahre raus bist nicht mehr viel wert.

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vor 46 Minuten schrieb allesweg:

Meine persönliche Meinung: duale Ausbildung > berufliche Umschulung mit möglichst langer Praxisphase >> rein schulische Maßnahmen. Begründung: der höhere Praxisanteil.

Dem stimme ich zu 100% zu.

Wenn du bei einer dualen Ausbildung, die du ggf. auch verkürzen kannst wenn du magst und willst da die Voraussetzungen gegeben sind, dann mach die duale Ausbildung nach Möglichkeit! Im Zweifel eine rein-finanzielle Frage. Wobei ich glaube, dass du bei einer dualen Ausbildung nicht "schelchter" wegkommst als bei einer staatlich (vom Amt) geförderten Ausbildung.

vor 8 Stunden schrieb Mady:

Zu deiner Frage ob Systemintegration oder Anwendungsentwickler im ersten Teil der Ausbildung bis zur Ap1 (Ehemalig Zwischenprüfung) lernen alle Fachinformatiker das selbe. Erst danach wird auf die Fachrichtung ausgebildet. 

In der Berufsschule mag das so sein. In der Praxis ist's dann doch alles etwas spezifischer. ;) 

vor 13 Stunden schrieb Timmos:

FiSi oder FAE?

  • Habt ihr das Gefühl das eine könnte besser passen als das andere?
  • Kann man, wenn man den FAE hat verkürzt den FiSi nachmachen um dann bessere Chancen zu haben? (Ich glaube die Ausbildungsinhalte sind in manchen punkten gleich)

Das ist egal. Hier gibt es viele FiSis und ITSEs die heute Tätigkeiten nachgehen, welche man eher einem FiAE zuordnen würde und andersherum. Ich würde das machen, was mir mehr liegt und den Fokus auf den anderen Bereich nicht verlieren. Man kann als FiSi sich das Leben mit PowerShell, Bash oder anderen Scriptsprachen, je nach Systemlandschaft, durchaus vereinfachen wenn man ein Händchen dafür hat. Genauso schadet es nicht als FiAE auch mal Netzwerktechnik und Server betreuen zu können.

vor 13 Stunden schrieb Timmos:

Denkt ihr, dass der Abschluss für mich machbar ist?

  • ich habe ja oben etwas über meine Vorerfahrungen geschrieben - aber das ist alles so DoItYourself mit kleinem StartUp und Youtube. Ich bin schließlich seit 20 Jahren aus der Schule raus... binomische Formeln? Was?

Mehr als nen Dreisatz brauchste an Vorwissen für Mathe nicht. Der Rest wird dir vermittelt, wenn notwendig.
Diesen Abschluss haben schon andere Leute geschafft die vorher Einzelhandelskaufmann nach ihrem Hauptschulabschluss gelernt haben. Ich denke, dass du mit Disziplin und einem guten Ausbilder gut durch die Ausbildung kommen wirst.

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Hallo alle Danke für die Antworten auch wenn ich nicht auf jeden eingehe, habe ich alles gelesen.

 

vor 14 Stunden schrieb Parser:

Ja, ich mache das derzeit so. Bin selbst 36 jährchen alt und sitze mit 18jährigen in der Schule.

Worin hast du denn die zwei Bätschelors ?

 

 

Ah ne das meinte ich anders: ich habe selbst Kinder und die haben feste Schul- und Abholzeiten. Da brauch ich tatsächlich auch etwas flexibilität. Ggf werden Kinder krank und das bedeutet in manchen Fällen dann auch für mich maximal Homeoffice. Daher ist das Remote-Prinzip hier vielleicht angebracht.

Bachelor: aus dem Bereich Geisteswissenschaften, immerhin mit pädagogischer Weiterbildung 😁

 

 

Nur um das Wording klar zu halten: duale Ausbildung = Ausbildung?

Also es gibt die (duale) Ausbildung im Betrieb
Umschulung (im Betrieb)
Umschulung (rein schulisch über einen Träger)

In meiner Region gibt es 30+ Ausbildungsangebote auf der Seite des AA. Bei den Inseraten taucht tatsächlich vergleichsweise Selten JS/Python/WebStack auf... React schon gar nicht. Das wurde sonst immer so als die Zukunft gepriesen. Stattdessen jQuerry und php von denen man immer hört, dass sie überholt seinen und selten gesucht... hmm

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Falls du alleinerziehend bist und keine anderweitige Betreuungsoptionen für deine Kinder hast, wird egal welcher Weg schwierigst bis unmöglich.

Jede Form bedeutet feste Anwesenheiten - entweder physisch in Betrieb und Schule oder remote vor dem PC. Wobei ich persönlich den Wert einer reinen Remote-Ausbildung ca 5 Galaxien unterhalb der rein schulischen Umschulung ansiedeln würde.

Zu den Begrifflichkeiten:

duale Umschulung: im Betrieb, mit Berufsschule

betriebliche Umschulung: im Betrieb, mit Träger, äußerst selten.

(normale) Umschulung: beim Träger, mit mindestens 6 Monaten Praxisphase in einem Betrieb

schulische Umschulung: beim Träger, müsste aber ähnlich selten sein wie die betriebliche Umschulung

,

Die Ausbildungsplatzbörse der BfA ist nicht unbedingt die allerbeste Anlaufstelle für beliebte Ausbildungsplätze.

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vor 16 Stunden schrieb Timmos:

Was ich gerne will: Ich will programmieren können aber ich bin nicht sicher ob ich jeden Tag 8 Studen konzentriert in Codezeilen starren will. Die Systemintegration kam mir von daher immer "abwechlslungsreicher" vor.

Keine Sorge - kaum jemand coded 8 Stunden pro Tag.

Generell würde ich nach der Ausbildung den IHK Schein Fachinformatiker nicht als Beruf ansehen. Das ist fast eine Stelle Beruf sondern eine IHK Ausbildung. Die Ausbildung erlaubt ihr verschiedene Berufe auszuüben. Ich bin DevOps Engineer und kein "Fachinformatiker - Systemintegration".

Generell kann ich DevOps empfehlen. Das ist ein guter Schnitt aus allen Welten, sehr abwechslungsreich und mit am besten bezahlt.

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Ich bin selbst Umschüler mit 2 Kindern und kann dir sagen das es bei mir funktioniert da die Unterrichtszeiten bei uns von 7:30 Uhr bis 15 Uhr sind. Meist hat man auch Urlaub in der Umschulung wenn Schulferien sind,  zur Not gibt's ja hortbetreuung ? 

An sich würde ich sowas in einem Vorgespräch schon erfragen vorher, es kommt ganz stark auf die Dozenten und mitumschüler an aber man muss schon einiges auch zuhause noch lernen sofern man im Unterricht nicht hinterherkommt da es ja nur auf 2 Jahre reduziert ist

Ich denke nicht das die Arbeitgeber groß auf den Umschulungsanbieter schauen, da nimmt sich der eine von den anderen nicht viel

Zu den fachlichen FISI oder AE äußere ich mich jetzt nicht weil ich KDM lerne

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vor 58 Minuten schrieb allesweg:

Falls du alleinerziehend bist und keine anderweitige Betreuungsoptionen für deine Kinder hast, wird egal welcher Weg schwierigst bis unmöglich.

Schwierig, ja. Schwierigst oder gar unmöglich: eher nicht! Ich selber habe meine Ausbildung über 2 1/2 Jahre als Alleinerziehende mit zwei Kindern relativ gut gewuppt bekommen. Und hier im Forum gibt es einige wie mich, die trotzdem ihre Ausbildung/Umschulung abgeschlossen haben und sich noch um den Nachwuchs kümmern mussten.

 

vor 17 Stunden schrieb Timmos:

Kann man, wenn man den FAE hat verkürzt den FiSi nachmachen um dann bessere Chancen zu haben? (Ich glaube die Ausbildungsinhalte sind in manchen punkten gleich)

Mag vielleicht theoretisch möglich sein, halte ich aber praktisch für nicht zielführend. Dann eher als ausgebildeter FIAE/FISI nach einer Juniorstelle suchen, die eigentlich eher von der anderen Fachrichtung abgedeckt wird, wenn man sich umorientieren möchte.

vor 17 Stunden schrieb Timmos:

2 Jahre in der Schule hängen hat den Vorteil, dass es vielleicht schneller und strukturierter zum Abschluss kommt und sich dann auf die Arbeit konzentrieren kann?

Ist eher der schlechtere Weg! Du kannst mit deiner Vorbildung auch eine normale duale Ausbildung auf maximal 1,5 Jahre verkürzen. Empfehlen würde ich es zwar nicht, aber es ist möglich. Sprich du machst von Anfang an eine um ein Jahr verkürzte Ausbildung und ziehst, sollte es so super problemlos klappen, dann die Abschlussprüfung noch um ein halbes Jahr vor.

vor 15 Stunden schrieb Parser:

Nein, nur fachnahe Fächer. Du kannst sogar vieles in der Schule abwählen (Deutsch und GK), wenn du einen bestimmten Abischnitt hast. Übrig bleiben tut dann SAE, ITS, BWL , Wirtschaft und Englisch .

Vorsichtig mit solchen Aussagen! Das kommt immer auf das jeweilige Bundesland und den dortigen Regelungen an! Ich konnte z.B. kein Deutsch abwählen und hatte auch Sport als Berufsschulfach. Soll wohl auch mancherorts vorkommen, dass man auch Religion als Fach hat.
In manchen Bundesländern hast du auch gar keine Schulpflicht mehr und könntest deine Ausbildung dann rein im Betrieb machen, ohne zur Berufsschule gehen zu müssen. Auch das würde ich jedoch nicht empfehlen, da allein der Austausch mit Berufsschullehrern (die meist alle auch im Prüfungsausschuss sitzen) sehr viel für die Abschlussprüfung hilft.

vor 4 Stunden schrieb Feature:

Das hängt vom Lernenden selbst ab. Man kann in einer Umschulung, wenn man viel zu Hause programmiert, ebenso das Niveau eines guten Azubis erreichen. Auch eventuelle Vorkenntnisse können da einen großen Einfluss haben. Gab ja erst kürzlich einen Beitrag über einen Azubi, der eine Sechs geschrieben hat. Gibt durchaus Umschüler, bei denen eine Sechs ausgeschlossen ist.

Das ist vielleicht für den schulischen Teil so, aber man darf die praktische Erfahrung innerhalb eines Betriebes nicht außer Acht lassen. Und das machen 3 Jahre vs. 6 Monate schon einen erheblichen Unterschied, was man auch immer wieder bei den Einstiegsgehältern von fertig ausgebildeten Azubis vs. fertigen Umschülern sieht. Klar, es gibt in beiden Bereichen absolute Nieten und auch absolute Überflieger, aber bei vielen Unternehmen und in den Augen vieler Personaler stehen Umschüler dann leider doch schlechter da, als dual ausgebildete Fachinformatiker.

vor einer Stunde schrieb Timmos:

In meiner Region gibt es 30+ Ausbildungsangebote auf der Seite des AA. Bei den Inseraten taucht tatsächlich vergleichsweise Selten JS/Python/WebStack auf... React schon gar nicht. Das wurde sonst immer so als die Zukunft gepriesen. Stattdessen jQuerry und php von denen man immer hört, dass sie überholt seinen und selten gesucht... hmm

Es wird immer viel gepriesen und angeblich sind etliche Programmiersprachen und Frameworks schon längst überholt und der Arbeitsmarkt in diesem Bereich quasi tot. Dabei sind die Bereiche dann meistens die, wo die Gehälter dann weit überm Durchschnitt liegen. XD
Mach dir lieber auf den typsichen Stellenbörsen-Seiten mal ein Bild davon, was in deiner Region so an Softwareentwicklern gesucht wird und mit welchen Programmiersprachen dort gearbeitet wird.
Im Bereich der Webentwicklung sollte es viele Ausbildungsangebote geben, allerdings sehe ich in dem Bereich das Problem, dass dort Überstunden und Arbeit außerhalb der normalen Arbeitszeiten oftmals normal sind und die Bezahlung dafür meist eher schlecht ist.
Wie @allesweg schon geschrieben hat, ist die Stellenbörse der Agentur für Arbeit nicht die beste Anlaufstelle für die (Ausbildungs-)Stellensuche im IT-Bereich.
Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass Kenntnisse in JavaScript und Webentwicklung allgemein aktuell auch immer mehr im Bereich SAP gesucht werden.

vor 17 Stunden schrieb Timmos:

FiSi oder FAE?

Von dem, was du so schreibst, würde ich dir eher den FIAE als den FISI empfehlen.
Wenn du dich jedoch hier im Forum oder auch auf dem Ausbildungsmarkt mal ein wenig umschaust, wirst du feststellen, dass es wesentlich mehr Ausbildungsstellen für FISIs als für FIAEs gibt (von den beiden neuen Fachrichtungen vermutlich noch wesentlich weniger). Was vor allem daran liegt, dass du zum Einen als FIAE vermehrt mit studierten Informatikern konkurrierst und zum Anderen quasi jedes Unternehmen eine IT-Infrastruktur hat, die betreut/eingerichtet/erweitert werden muss, aber wesentlich weniger Firmen tatsächlich selber Software entwickeln oder (intern) erweitern.

Es ist übrigens nicht zwangsweise so, dass du als FIAE täglich 8 Stunden codest. Mag es zwar auch geben, aber das ist wohl eher die Ausnahme.
Aus meiner Ausbildung damals hat sich ein nicht kleiner Anteil meiner Mitazubis bereits kurz nach Ende der Ausbildung auf andere Dinge fokussiert wie Kundenaquise, Projektplanung, Qualitätssicherung oder andere Dinge. Die wenigsten, die ich kenne, sind tatsächlich reine "Codingäffchen". Letztlich ist Fachinformatiker auch erst mal nur ein Abschluss, die Jobs, die du damit ausüben kannst, sind sehr unterschiedlich. Es liegt an dir, worauf du Lust hast und auf was für Stellen du dich bewirbst.

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vor 41 Minuten schrieb ickevondepinguin:

Darf man Fragen wo du herkommst (grob)?

Gerade die Umschulungsträger sind sehr unterschiedlich.... TrägerFIRMA in A ist anders als in B.... Kippt und fällt mit dem Personal....

Ich schauen mit Fokus auf Hamburg.

Ich bin nicht alleinerziehend aber es muss in der Partnerschaft mMn Kompromisse geben bei Kinderkrankheiten. Ich bin mir aber nicht sicher wie das (um)schulisch geregelt wird wenn das Kind krank ist. Normalerweise hat man ja Kinderkrankentage. Ich denke da gibt es schon eine Lösung und ich muss mit den entsprechenden Stellen drüber reden (hoffentlich) ohne sie abzuschrecken.
lg an alle

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vor 25 Minuten schrieb Timmos:

Ich bin nicht alleinerziehend aber es muss in der Partnerschaft mMn Kompromisse geben bei Kinderkrankheiten.

Sicher muss es in einer Partnerschaft Kompromisse geben. Es können ja beide Kindkrank-Tage nehmen. Klappt bei meiner Kollegin sehr gut - mal nimmt sie Kindkrank und mal ihr Partner.

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vor 2 Stunden schrieb Timmos:

Ich schauen mit Fokus auf Hamburg.

Ich bin nicht alleinerziehend aber es muss in der Partnerschaft mMn Kompromisse geben bei Kinderkrankheiten. Ich bin mir aber nicht sicher wie das (um)schulisch geregelt wird wenn das Kind krank ist. Normalerweise hat man ja Kinderkrankentage. Ich denke da gibt es schon eine Lösung und ich muss mit den entsprechenden Stellen drüber reden (hoffentlich) ohne sie abzuschrecken.
lg an alle

Bei mir ist es so, wenn ich kindkrank bin (was schon immer wieder mal vorkommt) bekomm ich das übergangsgeld ganz normal gezahlt, ich brauch kein kk Geld beantragen 

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vor 5 Stunden schrieb Rienne:

Das ist vielleicht für den schulischen Teil so, aber man darf die praktische Erfahrung innerhalb eines Betriebes nicht außer Acht lassen. Und das machen 3 Jahre vs. 6 Monate schon einen erheblichen Unterschied, was man auch immer wieder bei den Einstiegsgehältern von fertig ausgebildeten Azubis vs. fertigen Umschülern sieht. Klar, es gibt in beiden Bereichen absolute Nieten und auch absolute Überflieger, aber bei vielen Unternehmen und in den Augen vieler Personaler stehen Umschüler dann leider doch schlechter da, als dual ausgebildete Fachinformatiker.

Mir leuchtet nicht ein, was an Vorkenntnissen nicht zu verstehen war. Ich kenne einige (inkl. mich selber), die Jahre vor der Umschulung Sachen gemacht haben, die mindestens die Inhalte des ersten und zweiten Lehrjahrs bei weitem übersteigen. Komplexe Web-Anwendungen (React, Node) inkl. UX-Design und Module Pattern ist nur ein Beispiel. Wieder andere arbeiten seit Jahren mit Spring. Da kann der Durchschnittsazubi mit noch so viel Praxis während der Ausbildung nur schwer mithalten. Zugegeben, das ist eher ein Extremfall, aber in meiner Umschulung erlebe ich einige, die diverse Vorkenntnisse mitbringen (Hacking, abgebrochenes Informatikstudium, Software Development, alles dabei). Durch absurde Aussagen wie diese entstehen doch überhaupt erst die Vorurteile gegenüber Umschülern.

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vor 3 Stunden schrieb Feature:

Mir leuchtet nicht ein, was an Vorkenntnissen nicht zu verstehen war.

Weil Vorkenntnisse nicht gleich Vorkenntnisse sind und es auch nicht um den schulischen Teil des Ausbildungsrahmenplans geht. Ich hatte auch bereits in der Schule und im Studium Informatik und die dortigen Inhalte haben das, was in der Ausbildung an Programmierung und IT-Theorie dran kommt, bei Weitem überstiegen. Aber das ist nichtsdestotrotz etwas komplett anderes als Softwareentwicklung in einem (gewinnorientierten) Unternehmen und in einem größerem Team. Da geht es eben nicht nur das Schreiben von Quellcode! Und ja, da haben viele Umschüler, die aus einer komplett anderen Branche kommen und nur ein halbes Jahr in einem IT-Unternehmen verbracht haben, wo sie die meiste Zeit mit ihrem Abschlussprojekt verbracht haben, nunmal schlechtere Karten, als ein Azubi, der das 4 bis 6fache an Zeit in einem solchen Unternehmen verbracht hat, selbst wenn dessen schulische Leistungen vielleicht schlechter sind und er nicht schon x Jahre zuhause irgendwelche Webseiten gebastelt hat.

Bearbeitet von Rienne
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vor 17 Stunden schrieb Timmos:

Ich bin mir aber nicht sicher wie das (um)schulisch geregelt wird wenn das Kind krank ist.

Fehltage sind Fehltage, egal wodurch sie entstanden sind. Und wenn du vermeidbar am Tag einer angekündigten Lernzielkontrolle/Klausur/Schulaufgabe/Arbeit fehlst, wird sie wohl mit einer 6 bewertet werden (müssen).

vor 18 Stunden schrieb Timmos:

Ich denke da gibt es schon eine Lösung und ich muss mit den entsprechenden Stellen drüber reden (hoffentlich) ohne sie abzuschrecken.

Ja, im Dialog kann man bestimmt eine Lösung finden.

vor 13 Stunden schrieb Feature:

Da kann der Durchschnittsazubi mit noch so viel Praxis während der Ausbildung nur schwer mithalten

Ja, diese perfekten Autodidakten mit professionell strukturiertem, leicht wartbarem und noch leichter erweiterbarem Code laufen in Scharen rum. Nicht. Und Zusammenarbeit in Entwicklerteams lernt man daheim auch selten.

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vor 4 Minuten schrieb allesweg:

Ja, diese perfekten Autodidakten mit professionell strukturiertem, leicht wartbarem und noch leichter erweiterbarem Code laufen in Scharen rum. Nicht. Und Zusammenarbeit in Entwicklerteams lernt man daheim auch selten.

Das nicht, aber genug von denen beteiligen sich an allerlei Projekten und arbeiten dort mit erfahrenen Entwicklern zusammen - in Teams, oft auch schlicht aus privatem Interesse. Demgegenüber gibt es dann Auszubildende, die eher leichte und/oder monotone Aufgaben während ihrer Ausbildung erledigen. Der bei einigen hier vorherrschende Irrglaube, Ausbildung sei mehr wert als eine Umschulung ist nicht haltbar. Es kommt, neben diversen weiteren Faktoren, immer auf den Einzelfall an. Ich kenne Autodidakten, die sich intensiv mit Clean Code beschäftigen und ich kenne angehende Fachinformatiker, die nicht einmal eine Datei lesen können. Zweitere schließen dann möglicherweise mit Vier ab, arbeiten als FI und haben ja ach so viel Praxis. ;-)

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vor 18 Stunden schrieb Timmos:

Ich schauen mit Fokus auf Hamburg.

Dann beschwöre ich mal @charmanta - der kennt die Region ziemlich gut und kann dir bei der Frage Umschulung betrieblich, Umschulung schulisch mit Praktikum oder duale Ausbildung in der Region bestimmt nen guten Rat geben ;)

Bearbeitet von ickevondepinguin
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keine Sorge, der liesst mit ;)

vor 20 Stunden schrieb Timmos:

Ich bin mir aber nicht sicher wie das (um)schulisch geregelt wird wenn das Kind krank ist

Attest besorgen und gut ists. Aber bitte nicht bei der Prüfung, das kostet DICH 6 Monate. Da muss dann der Lover ran ...

vor 1 Stunde schrieb ickevondepinguin:

Umschulung betrieblich, Umschulung schulisch mit Praktikum oder duale Ausbildung

Umschulung schulisch bzw bei den meisten mir bekannten Trägern ist ne Druckbetankung. Alles gehört, nix kann sich setzen. Das muss dann das Praktikum richten. Steht und fällt also mit der Güte des Praktikumsbetriebs.

Auch die Druckbetankung lässt oftmals zu wünschen übrig. Hab grad wieder eine Dame aus einer solchen Schmiede testhalber befragt, sie hatte zwei Wochen Datenschutz .... und bekam bei meinen Kontrollfragen nur grosse ( schöne ) Augen. Wenn eine Einrichtung kein Geld für fortgebildete aktuelle Dozenten ausgibt und nur mit eigenem Personal so wie schon seit 20 Jahren ausbildet kommt eher Mittelmaß hinten raus, sorry.

@TE: kannst mir gerne ne PN schicken und mal Namen nennen. Oder Deine CV schicken und ich hör mich mal um ;)

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vor 2 Stunden schrieb allesweg:

Ja, diese perfekten Autodidakten mit professionell strukturiertem, leicht wartbarem und noch leichter erweiterbarem Code laufen in Scharen rum.

Das Dokumentieren der Arbeit darf auch nicht vergessen werden (sowohl für Kunden als auch Entwickler). :D
 

 

vor 2 Stunden schrieb Feature:

Das nicht, aber genug von denen beteiligen sich an allerlei Projekten und arbeiten dort mit erfahrenen Entwicklern zusammen - in Teams, oft auch schlicht aus privatem Interesse.

Freiwillig an einem Projekt auf privater Ebene zu arbeiten ist immernoch nicht das Gleiche, wie unter (Zeit-)Druck etwas umzusetzen oder fremden Code zu debuggen, weil eine kritische Fehlermeldung reinkommt, sich Gedanken darüber zu machen, seine Arbeit verständlich in Worte zu fassen, so dass auch Menschen ohne Programmierkenntnisse verstehen, was dort passiert, oder oder oder.

Und ja, klar ist es immer auch eine Einzelfallbetrachtung. Aber über Einzelfälle rede ich ja nicht, sondern versuche klar zu machen, warum es Umschüler in der Regel schwerer haben, als betrieblich ausgebildete Fachinformatiker.

Auch bei Einzelfällen spielen Lebenslauf und Arbeitszeugnisse oder auch Arbeitsproben eine wichtige Rolle. Und es ist leider in der Realität trotzdem so, dass Berufserfahrung im gesuchten Bereich mehr zählt als irgendwelche Privatvergnügen. Und selbst, wenn die Ausbildungszeit selber nicht direkt als Berufserfahrung zählt, ist es doch mehr Erfahrung als die paar Monate Praktikum eines (nicht betrieblichen) Umschülers. Wenn dann im Lebenslauf des Umschülers auch noch mehrere Jahre Erwerbslosikeit stehen, egal ob man diese Zeit mit Programmierung verbracht hat, sind die Karten für einen guten Job mit fairer Bezahlung eben vergleichsweise schlechter.

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es Personaler gibt, die Bewerber, die sich selbstständig aus einer Erwerbslosigkeit heraus eine Ausbildungsstelle gesucht und diese Ausbildung (gut) abgeschlossen haben, besser bewerten, als die, die "in eine Umschulung gesteckt wurden". Ich sage keineswegs, dass das nun fair oder gerechtfertig wäre, aber so ist die Realität nun leider einmal.

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