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AP2 Sommer 2023 - Wie war's?


stefan.macke

Empfohlene Beiträge

Am 26.4.2023 um 12:44 schrieb ECS:

Teil 1 und 3 waren okay. Teil 2 hab ich voll vermasselt. Handlungsschritt 2 und 3 waren schwierig, dabei liegen mir sonst Algorithmen 😞

Habe mich bei der IHK beschwert kann dir und allen anderen nur das gleiche Empfehlen, denn nur so wird die Prüfung nachträglich "geändert". Es ist wichtig, dass die genug beschwerden bekommen.

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vor 5 Stunden schrieb NilesElectric:

Lass uns doch bei der IHK beschweren, bei genug Beschwerden wird die Bewertung vielleicht angehoben 

Habe ich getan. Wenn das genug tun, dann werden die das bestimmt machen 2.2 ist logisch unlösbar. 2.3 in Anbetracht von 2.2 zu schwer.

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vor 3 Minuten schrieb Slothi:

Habe ich getan. Wenn das genug tun, dann werden die das bestimmt machen 2.2 ist logisch unlösbar. 2.3 in Anbetracht von 2.2 zu schwer.

Gefühlt arbeitet die IHK wie eine Behörde. Wenn es kein Formular für eine Beschwerde gibt, dann kannst du dich so viel beschweren wie du möchtest. Dort passiert nichts (ohne Wertung).

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vor 5 Minuten schrieb Schiggy451:

Ich hatte zudem den Luxus fähige und engagierte Lehrer in der Berufsschule zu haben, 

Es ist - glaube ich - das erste Mal, dass ich das jemals hier im Forum gelesen habe. Es existieren noch Wunder ...

Ich würde an eurer Stelle erstmal die Korrektur abwarten. Tendenziell sind die Noten immer besser als befürchtet und durchzufallen ist seit der Reform auch wesentlich schwieriger geworden. Nach der Ausbildung und 1-2 Jahren BE interessiert kein Mensch mehr die Note der IHK Prüfung. 

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vor 4 Minuten schrieb DaveIT:

Gefühlt arbeitet die IHK wie eine Behörde. Wenn es kein Formular für eine Beschwerde gibt, dann kannst du dich so viel beschweren wie du möchtest. Dort passiert nichts (ohne Wertung).

Doch du kannst der Person auf deiner Einladung schreiben. Die passen bei genug beschwerden die Bewertung fair an. Dafür müssen das nur genug Leute tun.

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vor 18 Minuten schrieb Schiggy451:

In meinem konkreten Fall rede ich von einem Fähigen Betrieb, bei dem der Ausbilder ein ausgelernter Fachinformatiker nach alter Ausbildungsordnung mit zusätzlichem abgeschlossenen Mathematik und Physikstudium ist, der 70% seiner Arbeitskraft in die Ausbildung von 3 Azubis gesteckt hat.

Bei der Ausbildung wurde der bei Vertragsunterzeichnung beigelegte Rahmenplan stets beachtet, jedoch immer mit dem Hinweis dass schwer zu erkennen ist was vermittelt werden soll.

Ich hatte zudem den Luxus fähige und engagierte Lehrer in der Berufsschule zu haben, das scheint leider auch eher die Ausnahme zu sein. Auch dort regelmäßig mit dem Hinweis dass sie nicht wissen was in der neuen Ausbildungsordnung eigentlich konkret vermittelt werden soll.

Ich selber habe ein bayerisches 1er Abi, ein 1er Berufsschulzeugnis, einen unterschriebenen Übernahmevertrag.

Trotzdem muss ich mir bei Teil 2 der Abschlussprüfung sorgen ums erreichen von 50% der Punkte machen. 
 

Liegt das nur an mir, dem Betrieb und der Schule? 

oder sitzt die IHK vielleicht doch ein wenig mit im Boot? Liegt das vielleicht im Bereich des Möglichen? Oder gibt es in diesem Forum tatsächlich Leute die sogar das anzweifeln?

Mach dir nicht zuviel Hoffnung, hier wird gerne jede sachliche Argumentation abgeblockt mit

"Ja die Leute weinen zu jeder Prüfung rum" und "jaja jede Prüfung ist die schlimmste",

klar beschweren sich immer die, die eher Probleme haben und Lob gibt es meist immer weniger als kritik.

Aber auch bei unserer AP1 die offensichtlich mit rund 50% Schnitt von der Norm abgewichen ist gab es genau die gleichen Sprüche von gewissen Leuten.

Klar am Ende des Tages liegt es am Prüfling (weil wir das Ding halt schreiben müssen), doch der Aufgabenbereich ist einfach so groß, da will ich einfach mal Frech behaupten das kaum einer es hin bekommen würde bis in die Tiefe jedes Thema drauf zu haben. Und wenn dann auf einmal nach Abkürzungen gefragt wird und deren Übersetzungen und im nächsten zug dann nach Vector Protokollen ist es halt irgendwie komisch. Ich denke ein vernüftiger Rahmenplan der auch etwas einrahmt würde schon ernorm helfen. Aber "so what" nun haben wir den Salat und müssen auf unsere Auswertung warten.

Wie schon erwähnt fand ich die AP2 so im gesamten nicht so unfair wie die AP1 aber ungewohnt detailiert, hier weiß der Prüfungsausschuss glaub selbst noch nicht so ganz was er nun will und dann noch diese Logikfehler (AP1) (AP2-AE) in den Aufgabenstellungen ...

Bearbeitet von Marcel40625
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vor 4 Minuten schrieb skylake:

Es ist - glaube ich - das erste Mal, dass ich das jemals hier im Forum gelesen habe. Es existieren noch Wunder ...

Ich würde an eurer Stelle erstmal die Korrektur abwarten. Tendenziell sind die Noten immer besser als befürchtet und durchzufallen ist seit der Reform auch wesentlich schwieriger geworden. Nach der Ausbildung und 1-2 Jahren BE interessiert kein Mensch mehr die Note der IHK Prüfung. 

Aber wenn die Korrektur gelaufen ist, ist es zu spät 2.2 ist einfach logisch unlösbar 2.3 schwerer als Mein Studium...
Der Rest war ja normal.

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Gast Zündkerze
vor einer Stunde schrieb skylake:

Der Azubi sollte vor Ausbildungsbeginn einen Ausbildungsplan vom Betrieb erhalten haben in dem zu entnehmen ist, was er alles schönes lernt. Wenn man als Azubi dann merkt, dass man eigentlich nur als günstiger Handlager missbraucht wird (ja das merkt man i.d.R. sehr schnell), dann muss man das Gespräch suchen und entsprechende Schritte einleiten. 

Man merkt doch nicht erst nach 3 Jahren, dass der Betrieb eigentlich keine Inhalte vermittelt, sondern nur Computer zum einrichten hingestellt hat ... 

Der Betrieb wiederum besitzt eine ausbildungsberechtigte Person, die für euch zuständig ist und einen entsprechenden Plan, der erstellt werden musste bevor ein Azubi in die Ausbildung übernommen wird. Der Betrieb kann diesen Plan wiederum mit dem Rahmenplan der Schule und/oder mit den von der IHK bereitgestellten Plänen abgleichen und erhält ein ziemlich genaues Bild davon, was die Schule erledigt und was der Betrieb erledigen sollte.

Das manche Betriebe kein Interesse daran haben auszubilden, ist mir auch klar. Ich möchte allerdings klarstellen, dass ein Ausbildungsvertrag keine Verpflichtung ist, die Ausbildung in diesem Betrieb 3 Jahre zu ertragen, vor allem dann nicht wenn man feststellt, dass man ausgenutzt wird. Es gibt genügend Betriebe in jeder Region, die auch einen Azubi aus dem 2/3LJ übernehmen würden. 

Ich kann dir gerne aufzeigen, wie es teilweise in der Realität aussieht. Gerne nehme ich mich selbst mal als Fallbeispiel.

 

Mein Betrieb: 

Mittelständisches Unternehmen im Finanzsektor.

Um die 70 Mitarbeiter.

1x Ausbilder, Anwendungsentwickler, für alle IT-Berufe

1x Ausbilder für alle kaufmännischen Berufe.

Jedes Ausbildungsjahr gibt es 3 neue ITler Azubis.

Die Firma bildet aus, mit dem Hintergedanken zu übernehmen. (Zmd. im IT-Bereich). 

Die IT besteht aus 4 Dev Teams und einem "INFRA" Team.

 

INFRA stellt dabei für die Kollegen (Marketing, Vertrieb, DEV) die Ressourcen. Dabei macht INFRA eigentlich nur Applikation-Management, Wartung, Planung und Administration der Systeme. Das Einrichten wird von externen Dienstleistern organisiert. 

Ich bin im INFRA Team. 

Da mein Unternehmen mit Ziel "Übernahme" ausbildet, kriege ich viel beigebracht, allerdings Tagesgeschäft. Wie man Server wartet, (Linux in- und auswendig), Fehlersuche auf Betriebssystemebene, Firewall-Freischaltungen, Application Administration, Scripting, Ansible und Bash etc. (Jira, Confluence, Gitlab, Jenkins etc.). 1-2 mal im Jahr geht es ins Rechenzentrum, um unsere eigene Hardware zu überprüfen. (2 Server).  

 

In dem Moment, wo ich übernommen werde, bin ich Sysadmingenau wie alle meine Kollegen. 
Der Abteilungsleiter (FISI seit 30 Jahren) kündigt nun Ende meines ersten Ausbildungsjahres. 

Der älteste Mitarbeiter aus meiner Abteilung ist jetzt Mitte 20. 

vor einer Stunde schrieb skylake:

Man merkt doch nicht erst nach 3 Jahren, dass der Betrieb eigentlich keine Inhalte vermittelt, sondern nur Computer zum einrichten hingestellt hat ... 

Bitte erkläre mir, wie ein Azubi, in meiner Situation, der gefühlt sehr viel beigebracht bekommt, gut im Betrieb angekommen ist und seine Zwischenprüfung für den Schnitt "ganz gut" ablegt, sich Gedanken darüber machen soll, seine Ausbildung zu beklagen, ja vielleicht sogar Beschwerde einzureichen.

Und zwar nicht in einem Paralleluniversum, wo jeder Azubi sofort seinen AG verklagt, sondern in dieser Welt.

Ich sehe hier ganz klar und deutlich die IHK in der Pflicht. Als Bildungsträger muss diese dem Azubi am Anfang seiner Ausbildung einen Lehrplan übermitteln, wie soll dieser sonst überhaupt sagen "guck mal hier, das passt hinten und vorne nicht". 

Wenn dazu dann noch wie bei mir die Schule de facto nicht stattfindet, gibt es aus dieser Richtung auch kein Echo. Die Arbeiten dort habe ich immer gut oder sehr gut geschrieben. Also denke ich mir, "alles easy". 

 

 

Dann gehts in die Abschlussprüfung. Rein in den IHK-Vorbereitungskurs, alles, was dort behandelt wurde, kann ich. Da selbst erarbeitet oder im Betrieb beigebracht bekommen. Weiterhin lerne ich mit den letzten Prüfungen, da diese Jahr für Jahr auch über den Wechsel der Ordnung relativ ähnliche Themen haben. Es gibt einen roten Faden.

 

Dann kommt der 26.04.23, und die IHK setzt mir eine Prüfung vor, die in Teil 2 absolut nichts mit den vergangenen Prüfungen zu tun hat. Die Inhalte habe ich weder in der Schule gemacht, noch im Betrieb, noch eigenständig näher bearbeitet, da alle Stellen mir komplett andere Themen vorgelegt und empfohlen haben. Sogar die IHK-Prüferin aus dem IHK-Kurs. Als Azubi denk ich mir: "Wenn die das nicht weiß, wer sonst".  

Ich hab zwar grob einen Überblick, weiß was die verschiedenen VPN Arten sind (Site - Site) (End-Site), aber näheres weiß ich nicht. Ich weiß zwar grob, was ein DNS-Server macht, kenne aber keine tiefgehenden Details. 

Ich weiß zwar was USVs machen, auch was die verschiedenen Typen unterscheidet, wie diese eingesetzt werden, aber die verfluchten Abkürzungen, die keiner verwendet, die kenne ich nicht.

Programmieren, nie gelernt, ein paar mal versucht, im Prüfungsdruck damit abgefunden, dass die Punkte weg sind.

 

Und dann erzählen mir Fachinformatiker, die seit Jahrzehnten ausgelernt, vielleicht studiert haben, Prüfer oder Lehrer sind: "Das war doch so unglaublich easy". "Wenn dein Betrieb nicht lehrt, warum wechselst du dann nicht einfach?" "Oder reich doch klage ein", "willst du die Prüfung geschenkt haben?".

 

Nein. Ich will eine Prüfung, die Sinn macht. Die "berechenbar" ist. Eine Prüfung für die ich nicht ein 1600 Seiten Buch komplett auswendig kennen muss, weil für (Hier Schnick, Schnack, Schnuck Thema einfügen), Fachbegriffe und Standards auswendig gelernt sein müssen.

Eine IHK, die verdammt noch mal kommuniziert, was sie möchte. Einmal in den Drei Jahren in den Betrieb kommt und mal den Puls fühlt. Wie ist der Stand? Mal die Ausbildungsberichte liest, und dann in Kontakt tritt. "Hallo Herr XXX, was sie das schreiben, lässt mich aber an XXX zweifeln". 

Aber nichts dergleichen. Die IHK ist wie ein toter Briefkasten. Schmeißt du viel rein, kommt aber augenscheinlich nichts raus.


RANT OVER.

Bearbeitet von Zündkerze
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vor 6 Minuten schrieb Zündkerze:

Programmieren, nie gelernt, ein paar mal versucht, im Prüfungsdruck damit abgefunden, dass die Punkte weg sind.

Sollte in der Schule bis zum Exzess durchgekaut worden sein (zumindest die Grundlagen)

vor 8 Minuten schrieb Zündkerze:

Du weißt zwar was USVs machen, auch was die verschiedenen Typen unterscheidet, wie diese eingesetzt werden, aber die verfluchten Abkürzungen, die keiner verwendet, die kennst du nicht.

Das höre ich auch ganz oft, wenn ein Prüfer in der mündlichen auf die Idee kommt zu fragen, für was DNS oder DHCP steht. Sorry, aber ihr wollt Fachkräfte sein und von denen muss ich erwarten können, die sie zumindest von den absolut gängigsten Technologien/Protokolle usw. die Begriffe kennen und nicht nur die Abkürzung.

vor 9 Minuten schrieb Zündkerze:

Du hast zwar grob einen Überblick, weißt was die verschiedenen VPN Arten sind (Site - Site) (End-Site), aber näheres weißt du nicht. Du weißt zwar grob, was ein DNS-Server macht, kennst aber keine tiefgehenden Details.

Die Frage ist hier wie 'näheres' definiert ist. Ich pers. hatte nicht das Gefühl, dass Wissen von VPN/DNS über Gebühr gefordert werden. Wenn meine Schüler mich fragen, welche Protokolle diese bis ins Detail lernen sollten (SI), dann ist meine Antwort immer DNS/DHCP. Schaut man sich die letzten Prüfungen und Gedankenprotokolle aus den mündlichen Prüfungen an, ist die Chance dass sowas gefragt wird hoch. Das einzige was ich aktuell als negativ vernommen habe war ein logische Fehler in einer Aufgabe und hier setzen sich auch die Lehrer/Prüfer dafür ein, dass ihr Punkte bekommt oder die Aufgabe abgewertet/gestrichen wird. Ob das klappt steht nicht fest aber wir sind durchaus keine Monster, die grinsend vorne sitzen, sondern prüfen die Aufgaben selbst.

 

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Ich denke das Hauptproblem ist nicht der Schwierigkeitsgrad der Prüfung, sondern einfach die Tatsache dass man sich nicht zuverlässig darauf vorbeireiten kann. Das ist in Abitur und Studium einfach anders, und diesen Umstand kann man auch nicht weg diskutieren. 

In einer gut konzipierten Prüfung sollten fähige und gut vorbereite Prüflinge belohnt werden, und das sehe ich hier aktuell einfach nicht. 

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Gast Zündkerze
vor 26 Minuten schrieb skylake:

Sollte in der Schule bis zum Exzess durchgekaut worden sein (zumindest die Grundlagen)

Vielleicht ist es noch nicht ganz durchgedrungen. Mein Jahrgang hat für den Ausbildungsbereich 2 Lehrer, Wirtschaft ausgenommen. Für 4 Klassenzüge. 

Ich habe mit einem Lehrer 4 verschiedene Fächer. Der Mann kann kein einziges davon. 

Mein Netzwerktechniklehrer ist nach 2 Monaten Ausbildung unbegrenzt krankgeschrieben worden. 

Die Schule findet jede Woche nur an einem Tag, anstatt zweien statt. Und das vielleicht alle 4 Wochen, da normalerweise kein Lehrer da ist. 

 

Wegen Corona Jahr 1 teils im Home-Schooling. 80 % der Zeit hat die Schule es nicht geschafft Teams einzurichten, daher gar kein Unterricht für 3 Monate. 

Meine Lehrer, der uns "theoretisch" Programmieren, Netzwerktechnik (neu), Scripting und Vernetzte Systeme beibringen soll, ist gelernter FISI, der direkt als Berufsschullehrer angefangen hat. Er kann nicht programmieren. 

Für Netzwerktechnik gab es 2 mickrige Cisco Kurse. Die ersten zwei. Danach war kein Geld da. Das Schul Internet ist 50 Mbit/s schnell. Für 2000 Schüler, in einem Steingebäude aus 18XXX, ohne Handyempfang. Man kann also nicht mal was selbst was Anständiges machen, wenn man vor Ort ist.

 

Ich glaube, ich muss hier nicht mehr weiter ausführen. Es gibt keine Schule. Nur Klausuren.

 

vor 26 Minuten schrieb skylake:

Das höre ich auch ganz oft, wenn ein Prüfer in der mündlichen auf die Idee kommt zu fragen, für was DNS oder DHCP steht. Sorry, aber ihr wollt Fachkräfte sein und von denen muss ich erwarten können, die sie zumindest von den absolut gängigsten Technologien/Protokolle usw. die Begriffe kennen und nicht nur die Abkürzung.

Die generellsten Abkürzungen wie DNS und DHCP hier mit Shit wie 

VFI - Voltage and Frequency Independent from Mains Supply

oder

VFD Voltage Frequency Dependent from Mains Supply

zu vergleichen, hinkt etwas.

Da liegen dann doch schon ein bisschen mehr "habe ich mir angeguckt" Momente zwischen. Um da die Abkürzungen zu kennen.

 

Oder lustige Stecker, die alle auf LWL Technik basieren, einem bestimmten Anschluss zuzuordnen. Auch sehr toll. 

 

Am besten fande ich aber die Wimmelbilder aus denen man DNS und IP Fehler rauslesen musste. Die überhaupt nicht winzig klein in schwarz Weiß abgedruckt waren. Ist super unter Zeitdruck in einer Prüfung. 

Vor allem wenn man nur mit Linux arbeitet und dann irgendwelche Windows CMD Scheiße vorgesetzt bekommt. Gleiches bei der "schedule das Programm" Aufgabe.

In Linux machst du Crontab auf, legst die Parameter für die Wiederholung fest, schmeißt den Pfad da rein und gut ist. 

 

In der Prüfung war die Syntax komplett für den Arsch, da sahen die Variabeln so aus: 

 

/create XXX /tn XXX /name XXX etc. 

 

99 % aller Betriebssysteme wollen da /create -tn XXX -name XXX etc. haben.

 

 

Bearbeitet von Zündkerze
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vor 8 Minuten schrieb Zündkerze:

Vielleicht ist es noch nicht ganz durchgedrungen.[...] Nur Klausuren.

Das kann man nun aber wohl schlecht der IHK oder denen die die Prüfung ausarbeiten ankreiden. Ja diese Zustände sind furchtbar und sollten dringends geändert werden.

 

Bei dem Rest:
 

Zitat

 

VFI - Voltage and Frequency Independent from Mains Supply

oder

VFD Voltage Frequency Dependent from Mains Supply

zu vergleichen, hinkt etwas.

Da liegen dann doch schon ein bisschen mehr "habe ich mir angeguckt" Momente zwischen. Um da die Abkürzungen zu kennen.

Oder lustige Stecker, die alle auf LWL Technik basieren, einem bestimmten Anschluss zuzuordnen. Auch sehr toll. 

 

 

stimme ich aber zu.

 

 

Bearbeitet von mightymoo
Editiert weil Zündkerze seinen Beitrag editiert hat.
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Am 26.4.2023 um 14:37 schrieb Sourcecode Whisperer:

Teil 2 - Analyse und Entwicklung von Netzwerken

  • VLAN (Gründe für den Einsatz, Q-Tag in einem Frame erklären und welche Informationen es enthalten kann, statische Zuordnung und IEEE 802.1x anhand eines Beispiels erläutern)
  • Asymmetrische Verschlüsselung erklären und Nachteil gegenüber der symmetrischen Verschlüsselung nennen
  • Auswahl zwischen Distanzvektor Protokoll oder Lininkstate Protokoll (Was ist für den beschriebenen Fall sinnvoller/besser?)
  • Bestandteile eines digitalen Zertifikats nennen
  • DHCP (Ablauf - also DORA-Prinzip)
  • Glasfaser (SFP+ erklären und Unterschied zu SFP, Auswahl eines passenden Glasfaserkabel - drei Schaubilder davon gewesen und eins davon auswählen)
  • Vergleich STP & Link Aggregation (Funktionsweise im Normalbetrieb und Reaktion bei einem Ausfall)
  • VPN (End-to-Site & Site-to-Site anhand eines Beispiels erklären, VPN Verbindung funktioniert nicht über einem WLAN-Hotspot, obwohl die Konfiguration am Client korrekt ist - Woran liegt das?, Wie kann man den Fehler beheben?)
  • Proxy (ungefilterter Datenverkehr, Wie kann man den ungefilterten Datenverkehr verhindern?) - bin mir nicht mehr sicher, wie genau die Aufgaben dazu war
  • Fehlerbehebung (z.B. sowas wie der Fileserver ist nicht erreichbar, Wieso? - Auszug von einem ausgeführten Befehl tracert und arp, Wie kann man diesen Fehler beseitigen?)
  • Routing Tabelle ergänzen
  • Funktionsweise von SPF (Sender Policy Framework) anhand eines englischen Textes erklären
  • DNS (Weiterleitung an einen DNS-Provider - Warum sinnvoll?, Wie läuft eine Abfrage beim DNS Provider?, Warum können keine E-Mails von außen empfangen werden? - Ausschnitt von DNS Records für die Aufgabe, eine Angriffsmethode erklären, mit der man auf verfälsche Webseiten weiterleiten kann, Authentizität & Integrität in Bezug zu DNSSec erläutern)

Das sind erstmal die Themen, die mir noch so eingefallen sind, die dran kamen.

Da es hier ja vor allem um die Realitätsferne zum Thema 2 geht - hier mal mein Eindruck. Kurz zu mir, war Umschüler und die Qualität der Einrichtung war definitiv auch nicht die Beste. Bin seit letztem Jahr im ÖD angestellt, habe da auch mein Praktikum gemacht. Währenddessen ist mein Betreuer in Rente gegangen und ich hatte eine Abteilung am Hacken, bei der mein Vorgänger gefühlt die letzten 5 Jahre vor seinem Ruhestand schon geistig in den Ruhestand getreten war und eine sehr dürftige Dokumentation hinterlassen hat. Aber jetzt mal zu den Themen des 2. Blocks, das ist ja gefühlt gerade der größte Aufhänger:

VLAN: hatte ich auf dem Tisch, da für die Einbindung unseres SANs in eine neue Backupstruktur entsprechend die Switche vorbereitend angepasst werden mussten

Verschlüsselung: habe ich auch mit zu tun, weil die Server im SSH leider alle nur passwortgesichert waren, also auf Public-Private-Key umgestellt worden plus Zertifikate und Troubleshooting von Mitarbeitenden, die noch mit veralteten RSA-Methoden unterwegs waren (Stichwort ECDSA) - man muss nur mal ein Standard-Tool wie putty aufmachen und sieht da sofort mehrere Sachen, die man erstmal verstehen will

Routingprotokolle: ich muss veraltete Switche ersetzen und dafür ne neue Infrastrukur planen, Fähigkeiten definieren, Standards raussuchen und verstehen, da stolpert man genau darüber

Zertifikatbestandteile: da die Nutzung von Zertifikaten für Authentifizierungen ausgebaut wird, hatte ich auch das auf dem Tisch

Glasfaser: siehe Routingprotokolle - auch das muss man sich angucken, wenn man ne Topologie für die nächsten 10 Jahre planen will

SFP/SFP+: siehe Glasfaser

STP/LAG: siehe SFP/SFP+ , siehe Glasfaser, siehe VLAN

VPN: durch Wechsel der Firewall mache ich seit einem Monat nichts anderes als Troubleshooting bei Mitarbeitenden, die auf den neuen VPN nicht klar kommen

Fehlerbehebung Fileserver: well - willkommen im meinem Praktikum - addiere Hardware aus 2007 für das darunterliegende NAS, die langsam ausfällt und undokumentiert ist

Routingtabelle: kriegt jeder neu aufgesetzte Linux-Server bei uns, weil soll ja nicht jeder rein und raus

Englischer Text: sollte jeder verstehen können, die meiste Literatur ist ja sowieso Englisch und wenn man sich mal RFCs angeguckt hat, weil man sich für seinen Beruf interessiert und das einem an jeder Ecke begegnet, dann sollte das klar gehen

DNS: ja, auch da bin ich regelmäßig dran, weil neue Services wollen von mitarbeitenden sowohl im LAN als auch aus dem Web gefunden werden
 

_____________________

Soweit ich das sehe, sind das also keine Themen, die weltfremd sind, wobei ich aus eigener Erfahrung sagen kann, dass die IHK-Fragestellungen auch bei uns bescheiden waren und ich mir manchmal nen Übersetzer IHK - Deutsch / Deutsch - IHK gewünscht hätte.

Ich weiß, das ist gerade ein schwacher Trost, aber diese Techniken sind halt Industriestandard und wenn ich so manche Beiträge lese, kommt bei mir die Frage auf: warum dann FISI, wenn das grundsätzliche Interesse auch außerhalb der Lehr- und Lernumgebung für das Thema nicht da ist? Wieso tut man sich 2 Jahre Umschulung oder 3 Jahre Ausbildung an, wenn man auf das Thema selbst kein Bock hat? Gerade im Bereich Technik ist die Entwicklung in den letzten Jahren so rasend schnell gewesen, da pfeifen die Spatzen vom Dach, dass man das mit nur Schule/Umschulungsbetrieb und nur Ausbildungsbetrieb/Praktikum vergessen kann mit dem Arsch an die Wand zu kommen. Genauso wenig wird man dann im späteren Berufsleben Spass haben und irgendwann nur noch angekotzt sein, morgens aufzustehen, weil man spätestens wenn alle 10/15 Jahre nen Generationenwechsel von Technologien ansteht, einfach nur überfordert sein wird, wenn man sich nur während seiner Dienstzeit damit beschäftigt, weil das ist dann auch nicht mehr leistbar.

Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich damals bei der Praktikumssuche ganz bewusst den Schritt in den ÖD gemacht habe, weil mir auch gleich beim Vorstellungsgespräch (übrigens die ersten Frage war: "Kannst du VLAN erklären?") mitgeteilt worden ist, dass die gesamte Palette dran kommt. Als Alternative hatte ich einen Betrieb, bei dem es perspektivisch mehr Knete im Anschluss gegeben hätte, ich mich aber auch um ein sehr begrenztes Themenfeld hätte kümmern müssen. Hilft Euch jetzt nicht mehr, aber diejenigen, die gerade vor der Frage stehen: "Geh' ich in Laden A oder Laden B?" gucken dann vielleicht für den ersten Schritt eben nicht nur primär auf das Einstiegsgehalt oder den fancy Namen des zukünftigen Ausbildungsbetriebes/Praktikumsgebers, sondern denken etwas strategischer bei der Wahl.

Bearbeitet von HeinzHugo
Grammatikkorrektur
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Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht.

vor 3 Minuten schrieb HeinzHugo:

wobei ich aus eigener Erfahrung sagen kann, dass die IHK-Fragestellungen auch bei uns bescheiden waren und ich mir manchmal nen Übersetzer IHK - Deutsch / Deutsch - IHK gewünscht hätte.

Genau mein Reden... nur aus diesem Grund sollte man im Vorfeld einmal alte Prüfungen durcharbeiten. Die Fragestellung ist manchmal *piep* und *piep*.

 

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Gast Zündkerze
vor einer Stunde schrieb HeinzHugo:

Soweit ich das sehe, sind das also keine Themen, die weltfremd sind, wobei ich aus eigener Erfahrung sagen kann, dass die IHK-Fragestellungen auch bei uns bescheiden waren und ich mir manchmal nen Übersetzer IHK - Deutsch / Deutsch - IHK gewünscht hätte.

Ich weiß, das ist gerade ein schwacher Trost, aber diese Techniken sind halt Industriestandard und wenn ich so manche Beiträge lese, kommt bei mir die Frage auf: warum dann FISI, wenn das grundsätzliche Interesse auch außerhalb der Lehr- und Lernumgebung für das Thema nicht da ist? Wieso tut man sich 2 Jahre Umschulung oder 3 Jahre Ausbildung an, wenn man auf das Thema selbst kein Bock hat? Gerade im Bereich Technik ist die Entwicklung in den letzten Jahren so rasend schnell gewesen, da pfeifen die Spatzen vom Dach, dass man das mit nur Schule/Umschulungsbetrieb und nur Ausbildungsbetrieb/Praktikum vergessen kann mit dem Arsch an die Wand zu kommen. Genauso wenig wird man dann im späteren Berufsleben irgendwann nur noch angekotzt sein, morgens aufzustehen, weil man spätestens wenn alle 10/15 Jahre nen Generationenwechsel von Technologien ansteht, einfach nur überfordert sein wird, wenn man sich nur während seiner Dienstzeit damit beschäftigt, weil das ist dann auch nicht mehr leistbar.

Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich damals bei der Praktikumssuche ganz bewusst den Schritt in den ÖD gemacht habe, weil mir auch gleich beim Vorstellungsgespräch (übrigens die ersten Frage war: "Kannst du VLAN erklären?") mitgeteilt worden ist, dass die gesamte Palette dran kommt. Als Alternative hatte ich einen Betrieb, bei dem es perspektivisch mehr Knete im Anschluss gegeben hätte, ich mich aber auch um ein sehr begrenztes Themenfeld hätte kümmern müssen. Hilft Euch jetzt nicht mehr, aber diejenigen, die gerade vor der Frage stehen: "Geh' ich in Laden A oder Laden B?" gucken dann vielleicht für den ersten Schritt eben nicht nur primär auf das Einstiegsgehalt oder den fancy Namen des zukünftigen Ausbildungsbetriebes/Praktikumsgebers, sondern denken etwas strategischer bei der Wahl.

Ich muss dir hier größtenteils recht geben.

Allerdings ist bei mir der Mangel an "Interesse" nun wirklich nicht gegeben.

Ich baue bei mir Zuhause hier sowas auf, was ich vorher noch aufwendig selbst dämme und regelmäßig auseinanderreiße und neu konfiguriere, wenn ich was Neues kaufen kann:

 

 

Und das, weil es mich interessiert. Baue in der Freizeit die Server komplett zusammen, PCs von Freunden und Verwandten, bin quasi hier laufender, atmender Techsupport. Inzwischen hat der Server auch eine Managed Switch. Ich stelle damit Kollegen und Freunden Gameserver, Speicherplatz und Media Streaming bereit, alles mit Hardware-Firewall etc.  

Ist sogar eine USV drinnen → Ich weiß sogar, dass das eine Online USV ist. Cool, oder? Leider kannte ich bis Mittwoch die Abkürzung dafür nicht.... Mhh ... Konnte ich aber trotzdem irgendwie aussuchen, kaufen und anschließen ... (Ironie off).

Es steht und fällt einfach damit, was einem der Betrieb beibringt und was in der Schule gelehrt wird. Ich wage mal zu behaupten, dass auch Azubis gerne mal Freizeit haben. 

Arbeit (zu der man ja immer muss, wenn Schule ausfällt), das Nachholen der ausgefallenen Schulthemen und lernen für Prüfungen inkl. Eigenen technischen Hobbys (Scripten, Netzwerken, mit PIs rumspielen, VW -VCDs Codierungen etc. unter einen Hut zu bringen ist nicht das einfachste. 

Wenn man dann noch wagt, nebenbei Sport machen zu wollen, um nicht wie der Muster Informatiker zu enden, ist die Woche komplett ausgeplant.

Und ich sage das als jemand, der hier seit der AP1, jeden Tag nach der Arbeit 2 Stunden und am WE 2x4 Stunden Schul und Arbeitszeug nachholt.

Und es dann trotzdem noch nicht reicht, weil das Themengebiet so unendlich umfassend und die Prüfungsangaben so unendlich wage sind.

 

 

 

Bearbeitet von Chief Wiggum
Bilder auf Wunsch des Erstellers entfernt.
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Welche Themen jetzt realitätsfern sind und welche nicht kann man in der IT einfach nicht sagen. Alles wird irgendwo gebraucht, Frage ist nur wo. 

Mich stört, dass es Glücksspiel ist, ob du die Prüfung bestehst. Bei diesem riesigen Pool an Fragen kannst du einfach nur hoffen, dass die dich welche von den paar Sachen fragen, die du auch wirklich machst. Alles lernen geht halt nicht. Man könnte besser nicht bei einzelnen Sachen bis ins kleinste Details gehen sondern  versuchen möglichst breit zu streuen, damit jeder quasi drankommt.

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vor 5 Minuten schrieb kappe619:

Was ich auch absolut nicht verstehe ist die Regeländerung, dass man nicht mehr einen Teil weglassen kann. Wie vielen hätte das die Prüfung gerettet, weil sie einfach einen Teil gar nicht konnten, der Rest ging.

Warum ändern, was jahrelang gut funktioniert hat?

Ist halt der Trade-Off dafür, dass die Gewichtung der Klausuren runtergedreht worden ist. Dafür wirken sich schlechtere Noten in diesen 3 Klausuren nicht mehr so stark auf die Gesamtnote aus, wenn ich das richtig im Kopf habe.

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Gast Zündkerze
vor 10 Minuten schrieb kappe619:

Was ich auch absolut nicht verstehe ist die Regeländerung, dass man nicht mehr einen Teil weglassen kann. Wie vielen hätte das die Prüfung gerettet, weil sie einfach einen Teil gar nicht konnten, der Rest ging.

Warum ändern, was jahrelang gut funktioniert hat?

 

vor 12 Minuten schrieb kappe619:

Welche Themen jetzt realitätsfern sind und welche nicht kann man in der IT einfach nicht sagen. Alles wird irgendwo gebraucht, Frage ist nur wo. 

Mich stört, dass es Glücksspiel ist, ob du die Prüfung bestehst. Bei diesem riesigen Pool an Fragen kannst du einfach nur hoffen, dass die dich welche von den paar Sachen fragen, die du auch wirklich machst. Alles lernen geht halt nicht. Man könnte besser nicht bei einzelnen Sachen bis ins kleinste Details gehen sondern  versuchen möglichst breit zu streuen, damit jeder quasi drankommt.

Das und das.

Besten Vergleich, den ich da heranziehen kann, wäre noch die Fahrschul Theorie Prüfung. Da war es genauso random, ob du 25 Fragen zu Bremsweg, Reaktionszeit und Weg, Abständen inkl. Berechnung dieser etc. bekommen hast oder 25 Fragen dazu, ob du die Oma bei Rot über die Ampel lassen musst.

Eine allgemeinere Streuung der Wissensabfrage würde verhindern, dass der Prüfling das Themenfeld vielleicht nicht so detailliert beherrscht. Ich finde, dadurch würde die allgemeine Qualifikation eines FISIS auch deutlich besser geprüft werden, gerade weil das FISI Themenfeld ja so gigantisch ist.

 

Ich kann doch ein Superheld von Lehrling sein, ein Top FISI, aber halt dieses eine, oder diese zwei Themen nicht genau kennen. Und nicht gut beherrschen.

Ich bin doch keine Maschine, die nach 2.5 Jahren Ausbildung, alles perfekt kann.

In der Realität mache ich dann Google auf, sofern mit dem Thema konfrontiert und eigne es mir an. 

In der Theorie bin ich dann in der Prüfung einfach nur auf gut Deutsch gefic*t.

Bearbeitet von Zündkerze
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Ich bin übrigens AE, hab eure Probleme mit der Fisi Prüfung aber gesehen und von Mitschülern gehört. AEs hatten es aber auch nicht leicht. Kann nicht einschätzen, wer mehr gefickt war.

Den Vergleich mit der Fahrschule sehe ich nicht so, da der Bereich IT zu weit gefächert ist. Was in der Fahrschule passiert, hat ja auch wirklich mit dem zu tun, was du dann machst. Da solltest du jedes (zumindest die meisten) Straßenschilder kennen, damit du gut Autofahren kannst. Ob du jetzt als Fisi von allen Bereichen der Netzwerktechnik Ahnung haben musst, um gut zu arbeiten, wage ich zu bezweifeln. Und du bist kein schlechter AE, weil du unter Zeitdruck keine UML Diagramme zeichnen kannst.

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vor 7 Minuten schrieb Zündkerze:

Besten Vergleich, den ich da heranziehen kann, wäre noch die Fahrschul Theorie Prüfung. Da war es genauso random, ob du 25 Fragen zu Bremsweg, Reaktionszeit und Weg, Abständen inkl. Berechnung dieser etc. bekommen hast oder 25 Fragen dazu, ob du die Oma bei Rot über die Ampel lassen musst.

Eine allgemeinere Streuung der Wissensabfrage würde verhindern, dass der Prüfling das Themenfeld vielleicht nicht so detailliert beherrscht. Ich finde, dadurch würde die allgemeine Qualifikation eines FISIS auch deutlich besser geprüft werden, gerade weil das FISI Themenfeld ja so gigantisch ist.

Ich kann doch ein Superheld von Lehrling sein, ein Top FISI, aber halt dieses eine, oder diese zwei Themen nicht genau kennen. Und nicht gut beherrschen.

Ich bin doch keine Maschine, die nach 2.5 Jahren Ausbildung, alles perfekt kann.

In der Realität mache ich dann Google auf, sofern mit dem Thema konfrontiert und eigne es mir an. 

In der Theorie bin ich dann in der Prüfung einfach nur auf gut Deutsch gefic*t.

Aber das ist doch der Punkt: du musst doch für den Führerschein alles können und später beim fahren auch. Wenn ich deinen Vergleich heranziehe und weiter ausbaue:
Wenn du nen Auffahrunfall verursacht hast, kannst du dem Polizisten dann ja auch nicht sagen "Tut mir Leid, ich hatte das in der Führerscheinprüfung nicht mit Bremswegberechnen." Genau das ist doch auch der Punkt und genau deswegen sind diese Prüfung auf das generelle Themenfeld ausgerichtet und nicht auf das spezialisierte, in dem du im Ausbildungsbetrieb der Superheld bist - weil dann freut sich nur der Superheld und der ganze andere Rest guckt in die Röhre.

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Gerade eben schrieb kappe619:

Ich bin übrigens AE, hab eure Probleme mit der Fisi Prüfung aber gesehen und von Mitschülern gehört. AEs hatten es aber auch nicht leicht. Kann nicht einschätzen, wer mehr gefickt war.

Den Vergleich mit der Fahrschule sehe ich nicht so, da der Bereich IT zu weit gefächert ist. Was in der Fahrschule passiert, hat ja auch wirklich mit dem zu tun, was du dann machst. Da solltest du jedes (zumindest die meisten) Straßenschilder kennen, damit du gut Autofahren kannst. Ob du jetzt als Fisi von allen Bereichen der Netzwerktechnik Ahnung haben musst, um gut zu arbeiten, wage ich zu bezweifeln. Und du bist kein schlechter AE, weil du unter Zeitdruck keine UML Diagramme zeichnen kannst.

Ja, die Fahrschul Analogie zielte auch eher auf den Vergleich ab, wie groß der Schwierigkeitsunterschied ist. 

vor 1 Minute schrieb kappe619:

Was in der Fahrschule passiert, hat ja auch wirklich mit dem zu tun, was du dann machst. Da solltest du jedes (zumindest die meisten) Straßenschilder kennen, damit du gut Autofahren kannst. 

Zumal das Beispiel wie du ja auch nochmal sagst, eigentlich wie die Faust aufs Auge passt. Du solltest eigentlich alles (oder zmd. die meisten Sachen kennen und verstehen), damit du ein guter FISI bist. Genau weil der Bereich halt so weit gefächert ist. 

 

Alles Weitere geht mMn. In die Spezialisierung, die nach der Ausbildung kommt. Wenn ich dann im Betrieb 2 Jahre DNS und VPN mache, bin ich da sicher auch ein halber Spezialist.

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Gerade eben schrieb HeinzHugo:

Aber das ist doch der Punkt: du musst doch für den Führerschein alles können und später beim fahren auch. Wenn ich deinen Vergleich heranziehe und weiter ausbaue:
Wenn du nen Auffahrunfall verursacht hast, kannst du dem Polizisten dann ja auch nicht sagen "Tut mir Leid, ich hatte das in der Führerscheinprüfung nicht mit Bremswegberechnen." Genau das ist doch auch der Punkt und genau deswegen sind diese Prüfung auf das generelle Themenfeld ausgerichtet und nicht auf das spezialisierte, in dem du im Ausbildungsbetrieb der Superheld bist - weil dann freut sich nur der Superheld und der ganze andere Rest guckt in die Röhre.

Natürlich, die Basics muss ich beherrschen. Kann ich, nur weil ich die Führerscheinprüfung geschafft hab den 24H Cup fahren? Oder ins Formel 1 Team einsteigen? Nein. Ich wage zu bezweifeln, dass viele nach der Fahrprüfung sich überhaupt trauen, durch Enge, Lücken und verwinkelte Parkhäuser zu navigieren. 

Das kommt alles mit Erfahrung und Zeit. 

 

Um den Schwung zurück zu machen. Die absoluten Kernfelder, IPV4, IPV6, Subnetting, Firewalls, Hardware, Software, Scripting etc kenne ich wie meine linke Westentasche. Über den Rest habe ich einen groben Überblick, den ich mir im Rahmen von 2.5 Jahren aneignen konnte. 

Ich finde, genau so sollten die Themen auch durch die IHK geprüft werden. 

Kernkompetenzen, die jeder FISI braucht, dann nach außen hin flacher und flacher. Nicht dieser Shit mit: "Hier sind 4 Themen, viel Spaß", entscheidet ja nur deine Ausbildung. 

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