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AP2 Sommer 2023 - Wie war's?


stefan.macke

Empfohlene Beiträge

vor 25 Minuten schrieb skylake:

Warum soll das ungewöhnlich sein? Analysis 1 umfasst normalerweise einen Zeitraum von einem Semester, also respektive 4-5 Monate an Vorlesungszeit.

DIe IHK-Prüfung umfasst die gesamte Ausbildung (also respektive 3 Jahre). 🙄

Zudem ist der Aufbau und geforderten Kompetenzen zum Teil andere. Daher kann aus A nicht B folgen. 

Mein Abitschnitt war etwas schlechter als mein Uni-Master. Folgt daraus nun dass das Abi schwieriger ist? .... :maniska:

Nein umfasst sie nicht. Sie umfasst im Grunde alles was es in der IT gibt und jemals geben wird, wenn man den Prüfungskatalog ansieht. Das ist schon sportlich. Ungewöhnlich ist auch das eine Klausur so einfach ist dass jeder eine 3 bekommt und die nächste unlösbar in der Zeit. Ich bin ein super Programmierer und habe selbst in der FH in den Modulen gute Noten. Bei der Arbeit bin ich wie jeder andere auch der schon 20 Jahre Programmiert. Ungewöhnlich ist auch Programmieren auf dem Papier. Musste ich noch nie machen aber passt in die Steinzeit. Ungewöhnlich ist auch das FIAEler alle anderen Fachrichtungen auch auswendig können müssen plus das gesamte Office Paket. Denn kann ja was von dran kommen. Und das beste ist einfach, das man an der Note nicht  erkennen kann wer gut ist und wer nicht. Es gibt sicherlich Leute die mit 2 abschließen aber in der Praxis nicht mal Programmieren können. Und Leute mit einer 5 die es super können. Das führt den Sinn einer Prüfung und der darauf aufbauenden Benotung für das Berufsleben ans Absurdum. Glaub mir ich würde dich sogar in die Tasche stecken im Programmieren, aber du darfst mir als Prüfer eine 5 geben. Aber mal schauen wie deine Schüler abschneiden. Entweder sind die dumm oder du bist ein schlechter Lehrer. Eines von beiden kann es ja nur sein, wenn die durch die Bank eine 5 bekommen, denn die Prüfung war ja in Ordnung.

Bearbeitet von sleight
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vor 16 Minuten schrieb skylake:

Warum soll das ungewöhnlich sein? Analysis 1 umfasst normalerweise einen Zeitraum von einem Semester, also respektive 4-5 Monate an Vorlesungszeit.

Das hast du richtig erkannt Schlauberger, trotzdem dachte ich das man im Vergleich zu einem Studium mehr an an die Hand genommen wird und es im vergleich zur Prüfungsphase an der Uni etwas stressfreier ist, da sich im Vorwege für die Themen mehr Zeit genommen wird und man sich nicht nebenbei noch auf ganz andere themen vorbereiten muss und praktisch nur eine Woche vorberitungszeit hat....

 

vor 16 Minuten schrieb skylake:

DIe IHK-Prüfung umfasst die gesamte Ausbildung (also respektive 3 Jahre). 🙄

Das ist mir bewusst und ich habe nie was anderes behauptet, da brauchst du nicht die Augen verdrehen...

vor 16 Minuten schrieb skylake:

Zudem ist der Aufbau und geforderten Kompetenzen zum Teil andere. Daher kann aus A nicht B folgen. 

das ist mir ebenfalls bewusst und ich habe mich nicht für die Ausbildung entschieden, weil ich der Meinung war das LADS und Analysis das glecihe ist wie die Ausbildung zum FISI aber Kopf hoch.

vor 16 Minuten schrieb skylake:

Mein Abitschnitt war etwas schlechter als mein Uni-Master. Folgt daraus nun dass das Abi schwieriger ist? .... :maniska:

Das interessiert mich nicht die Bohne, ich habe nur auf den Post meines Vorgängers reagiert und mein persönliches Empfinden wiedergegeben, was nicht bedeutet das ich die Ausbildung damit auf die leichte Schulter genommen habe. Schließlich wollte ich sie trotzdem gut machen.

Aber man merkt das du den Kontext hier überhaupt nicht verstanden hast und du dich persönlich angegriffen fühlst. Leider gehörst du wohl zu den Personen die nicht reflektieren können und dazu ein absolut freches Verhalten an den Tag legen. Lieber auf andere ein bashen, ist ja viel einfacher als sein eigenes Verhalten zu hinterfragen....

Bearbeitet von Anfänger99
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vor 10 Minuten schrieb sleight:

Ich bin ein super Programmierer

Laut IHK vllt. doch nicht?

@Anfänger99

Deinen letzten Post noch einmal durchlesen und dir dann die Frage stellen, wer sich gerade persönlich angegriffen fühlt.

Ich selbst bin äußerst entspannt und wem es an Reflektionskompetenz mangelt wird durch die Argumentationsstruktur deutlich, stimmt :). Anstatt hier so fleißig zu schreiben sollte man sich vllt. besser mit der Doku und Präsentation beschäftigen. *zwinker*

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vor 20 Minuten schrieb skylake:

Laut IHK vllt. doch nicht?

@Anfänger99

Deinen letzten Post noch einmal durchlesen und dir dann die Frage stellen, wer sich gerade persönlich angegriffen fühlt.

Ich selbst bin äußerst entspannt und wem es an Reflektionskompetenz mangelt wird durch die Argumentationsstruktur deutlich, stimmt :). Anstatt hier so fleißig zu schreiben sollte man sich vllt. besser mit der Doku und Präsentation beschäftigen. *zwinker*

Laut SAP schon. Zum Glück ist die IHK nur ein Clownsverein und wird bei uns nicht ernst genommen. Daran könntest du was ändern. Man kennt so viele gute Programmierer die dann doch nur Berufsschullehrer werden. Aber mach dir nichts draus. Ich meine es ja alles mit einem Augenzwinkern. Und bestanden habe ich sowieso. Denn wenn ich durchfalle habt ihr im ganzen Land vielleicht nur 3 Leute die bestehen. Du kannst auch nicht alle deine Schüler durchfallen lassen. Wie würdest du als Lehrer dastehen? Also flott nochmal extra Punkte verteilen damit der Schnitt nicht so schlecht aussieht oder wie macht ihr das bei der IHK? Ich mache den Quatsch mit, weil es das als Zugabe zum dualen Studium gibt. Und ich kann mich nur Schrott lachen über so eine Komödie. Für Einige leider eine Tragödie trotz langem lernen und gut seins.

Bearbeitet von sleight
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vor 26 Minuten schrieb skylake:

Warum soll das ungewöhnlich sein? Analysis 1 umfasst normalerweise einen Zeitraum von einem Semester, also respektive 4-5 Monate an Vorlesungszeit.

DIe IHK-Prüfung umfasst die gesamte Ausbildung (also respektive 3 Jahre). 🙄

Zudem ist der Aufbau und geforderten Kompetenzen zum Teil andere. Daher kann aus A nicht B folgen. 

Mein Abitschnitt war etwas schlechter als mein Uni-Master. Folgt daraus nun dass das Abi schwieriger ist? .... :maniska:

@skylake Ist das eigentlich ernst gemeint was du oftmals schreibst? Bei dir steht du bist IHK Prüfer und Berufsschullehrer. So weit so cool, sollte das so sein.

Du schreibst in einer anderen Antwort in Bezug auf die Kritik über die IHK folgendes: "Zu unterstellen die Prüfung sei quatsch/weltfremd usw. bedeutet, diesen Menschen jedwede Kompetenz abzusprechen. In der Position eines lernenden Azubis solche Kritik zu äußern ist schon lächerlich."

Diese Aussage für sich alleine ist schon dermaßen unpädagogisch. Gehst du mit Schülern genauso um? Bei Kritik den Mund verbieten, weil du doch die Kompetenz hast und die Azubis sowieso nur dumm sind? Fragwürdig fragwürdig...

Kritik kommt auch von Masterabsolventen und guten Studenten, gibt ein paar schöne detaillierte Erklärungen hierzu. Habe persönlich auch mit entpsrechenden Leuten gesprochen und auch mit vielen die nicht in die Kategorie 4er Hallodri Kandidat gehören. Selbe Stimmung überall.

Es geht darum, dass sich keiner für so dumm hinstellen lassen will wie es im Forum hier manchmal rüber kommt. Weil es eindeutige Eindrücke gibt, die man eigentlich nicht wegdiskutieren kann, außer man lebt in einer kompletten Bubble und kann sich absolut nicht in die Sichtweise von anderen (den schreibenden Prüflingen) hineinversetzen.

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Also für die Aufgaben der IHK/ZPA im Bereich Anwendungsentwicklung würde ich persönlich jetzt nicht whiteknighten wollen, das ist vom Gedankengut schon noch in der Jahrtausendwende zu verorten.

Wie ich höre eskaliert der Anteil an UML scheinbar auch wieder durch die Bank. Ist schon nicht toll, wenn man frisch ausgebildeten Azubis erstmal abgewöhnen muss, bestimmte Sachen so zu machen, wie es damals(tm) üblich war, oder was halt damals hip war because OOP.

Oder sie darauf hinweist, das sie ihre Diagramme dann bitte auch nach jedem commit aktualisieren sollten, wenn sie sie schon damit arbeiten wollen :)

Bearbeitet von pilsung
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Die Profilschärfungen der Vertiefungsrichtungen waren richtig, werden allerdings noch grottig umgesetzt. Besonders in der Anwendungsentwicklung hängt man hinter der Realität zurück. Die Ausbildungsthemen sind in dem ersten zwei Jahren noch viel zu breit gefächert und jeder IT Beruf muss alles können. Prüfungen sind reine Wundertüten. Da wird sich richtig ausprobiert. Sowohl Themenstellung/ Aufgabenstil und fachlicher Hintergrund sind unausgereift. Gute Anwendungsentwickler bilden wir aktuell nicht aus. Auch die Firmen haben viel Nachholbedarf.

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Nachdem man hier nun 2 Tage lang Meinungen aufgenommen hat, stellt sich eine Frage:

Was macht denn jetzt der Arbeitgeber, der zwei Berufseinsteiger bewerten soll.
Also keine Entwickler mit 10 Jahren und 100 Projekten, sondern echte Einsteiger.
Einer aus dem Jahrgang Sommer 23 mit  60 Punkten bei Schnitt von 52.
Der andere macht im Winter 24 seine Prüfung mit 65 Punkten bei einem Schnitt von 70.

So wie Ihr das beschreibt, sagt das Zeugnis dann ja nichts mehr aus, weil alles Roulette ist.
 

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vor 3 Minuten schrieb hellerKopf:

Nachdem man hier nun 2 Tage lang Meinungen aufgenommen hat, stellt sich eine Frage:

Was macht denn jetzt der Arbeitgeber, der zwei Berufseinsteiger bewerten soll.
Also keine Entwickler mit 10 Jahren und 100 Projekten, sondern echte Einsteiger.
Einer aus dem Jahrgang Sommer 23 mit  60 Punkten bei Schnitt von 52.
Der andere macht im Winter 24 seine Prüfung mit 65 Punkten bei einem Schnitt von 70.

So wie Ihr das beschreibt, sagt das Zeugnis dann ja nichts mehr aus, weil alles Roulette ist.
 

Was soll man Jugendlichen sagen, die eine Ausbildung zum Anwendungsentwickler machen wollen? Wenn du Glück hast, dann schaffst du es. Wenn du Pech hast, dann nicht. 

Wer will ne Ausbildung machen, bei der das Bestehen der Prüfung ein Würfelspiel ist und Fleiß eher nebensächlich geworden ist?

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vor 5 Minuten schrieb hellerKopf:

Nachdem man hier nun 2 Tage lang Meinungen aufgenommen hat, stellt sich eine Frage:

Was macht denn jetzt der Arbeitgeber, der zwei Berufseinsteiger bewerten soll.
Also keine Entwickler mit 10 Jahren und 100 Projekten, sondern echte Einsteiger.
Einer aus dem Jahrgang Sommer 23 mit  60 Punkten bei Schnitt von 52.
Der andere macht im Winter 24 seine Prüfung mit 65 Punkten bei einem Schnitt von 70.

So wie Ihr das beschreibt, sagt das Zeugnis dann ja nichts mehr aus, weil alles Roulette ist.
 

Wieso kommst du immer mit der "Und wie soll der Arbeitgeber nun die Pünktchen vergleichen?" Schiene? 

Kein Recruiting Mensch oder IT Leiter wird sagen "oh die AP1 2023 war einfach, da zieh ich gedanklich direkt zwei Noten ab zu AP1 2022". Das juckt niemanden. Das Gesamtbild zählt, denn die Punkte sind in den allermeisten Fällen kein ausschlaggebendes Kriterium.

Und nach spätestens zwei Jahren Berufserfahrung eh nicht mehr.

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Ich finde es interessant das hier von Prüfungen gesprochen wird, die verschenkt wurden.  Für gewöhnlich ist jede Prüfung zum Zeitpunkt der Prüfung stehts die schwerste gewesen...

Man vergisst wohl das die alten Prüfungen zum damaligen Zeitpunkt auch unbekannt waren und man sich dieser Zeit auch nur durch die vorherigen Prüfungen vorbereiten konnte.  Es ist zwar so das Prüfungen mal etwas schwerer und mal etwas leichter ausfallen aber eine verschenkte Prüfung wäre mir neu.

Ich selbst bin gespannt darauf die AEler Prüfung in die Hand zu bekommen denn erst dann kann ich sagen ob und wie schwer die Prüfung wirklich war - bis dahin gehe ich aber davon aus das die Prüfung, zumindest für die Prüflinge, zu den schwereren gehört hat.

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vor 13 Minuten schrieb hellerKopf:

Und warum dann die Erregung in diesem Thread?

Von mir, weil ich bei 80% deiner Posts das Gefühl habe, dass du deine (Arbeits?)Zeit damit verbringst, hier im Forum Azubis zu ärgern.

Von den andern, weil die Prüfungen schlichtweg schlecht gestellt sind.

Bearbeitet von Pfannkuchen
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vor einer Stunde schrieb Baromeus:

Ich finde es interessant das hier von Prüfungen gesprochen wird, die verschenkt wurden.  Für gewöhnlich ist jede Prüfung zum Zeitpunkt der Prüfung stehts die schwerste gewesen...

Man vergisst wohl das die alten Prüfungen zum damaligen Zeitpunkt auch unbekannt waren und man sich dieser Zeit auch nur durch die vorherigen Prüfungen vorbereiten konnte.  Es ist zwar so das Prüfungen mal etwas schwerer und mal etwas leichter ausfallen aber eine verschenkte Prüfung wäre mir neu.

Ich selbst bin gespannt darauf die AEler Prüfung in die Hand zu bekommen denn erst dann kann ich sagen ob und wie schwer die Prüfung wirklich war - bis dahin gehe ich aber davon aus das die Prüfung, zumindest für die Prüflinge, zu den schwereren gehört hat.

Also bei der letzten AP1 (März 2023) hat sich wohl (fast) keiner beschwert 😀. Das war schon die leichteste bisher. Einer unserer Lehrer, der gestern korrigieren musste, klang schon ziemlich entsetzt über die Ergebnisse und dass es bei einigen wohl sehr knapp wird mit dem Bestehen. Ich glaube kaum, dass sie gut ausfallen wird.

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vor 9 Minuten schrieb gabrielinc:

Also bei der letzten AP1 (März 2023) hat sich wohl (fast) keiner beschwert 😀. Das war schon die leichteste bisher. Einer unserer Lehrer, der gestern korrigieren musste, klang schon ziemlich entsetzt über die Ergebnisse und dass es bei einigen wohl sehr knapp wird mit dem Bestehen. Ich glaube kaum, dass sie gut ausfallen wird.

Na ich weiß nicht, die Frühjahr 22 wo man beschreiben musste wie nen CPU eingebaut wird, fand ich einfacher :)

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vor 15 Stunden schrieb Prüfungsteilnehmer:

Auf dem Auswertungszettel steht ja der Kammerschnitt drauf, da weiß ich jetzt nicht ob das Bundesweit oder nur die IHK ist, aber bei denen aus meinem Betrieb die die Winter Ap1 geschrieben haben war es ein Schnitt von 43%. Das ist definitiv ein 5er Schnitt.

Ich habe da auch schon reingeschaut bei der Prüfungsstatistik, auch Alt- und Neuordnung, aber ich kann dem ganzen kein Glauben schenken bzw. frage mich, ob diese Teil 1 Herbst/22 zur Abschlussprüfung Winter 22/23 gehört oder zur nächsten also Sommer 2023. Denn wenn es Winter 22/23 ist, dann sind 66 Punkte ziemlich fragwürdig, da ich noch nie gehört habe, dass eine Klasse besser als 48 Punkte war. Die Leute hier sagen ja auch das selbe.

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3 Tage später und ich kann die FIAE 2.2 und 2.3 Aufgaben immer noch nicht verkraften.

Ich habe Zwischen- und Abschlussprüfungen an der Uni mit 1ern bestanden und keine davon war so unklar, unverständlich, fehlerbehaftet und unangemessen wie das, was der ZPA und die IHK da abgeliefert haben.

Wenn man da eine 5 kriegt ist man froh. Die Leistung des Azubis hat dann aber nichts mit "mangelhaft" zu tun. 

 

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Puh. Teilweise ganz schön emotional. Ich möchte auch nochmal mein Bestes dazu geben. Aus der Sicht eine FIAE's, vermutlich trifft das aber auch bei anderen FIxx's zu.

Dabei möchte ich mich zunächst gerne auf die Aufgabe 2 (Pseudocode) und Aufgabe 3 (Codereview) aus dem Prüfungsteil Planen von Algorithmen beziehen. Ich konnte die Aufgaben zwar irgendwie bearbeiten, wie viele Punkte am Ende aber tatsächlich hängenbleiben ist bestenfalls nur spekulativ. Dabei war Aufgabe 2 nichts neues, wenn auch sportlicher im Vergleich zu den Altprüfungen nach der alten Ordnung (wie ich finde). Mit dem Unterschied, dass in den alten Prüfungen diese Aufgabenteile gestrichen werden konnten (sofern es keine zwei Pseudocode Aufgaben waren) und weniger Fehlerhaft waren. Es stellt sich die Frage nach alternativen Aufgaben. Also was könnte man anstelle dieser Aufgaben abfragen? Gibt es gar keine Alternativen? Müssen diese Aufgabenmonolithen sein? 

Über die vergangenen 7 Monate habe ich mit insgesamt 18 Lehr- und Arbeitsbüchern gearbeitet. Jeden Tag damit zugebracht, aus über 1200 Karteikarten zu lernen (den größten Teil habe ich selbst erstellt aus den Büchern). Alte Prüfungen bis ultimo wiederholt. Mich selbst wortwörtlich geknastet, Abseits von Freunden, Familie, Partnerin und Spaß. Die genannten Parteien hatten sogar mit meiner Stimmung zu kämpfen. Denn ich wusste was auf uns zukommt (gemessen an den vergangenen Prüfungen) und dementsprechend war die Laune.

Nun, ich finde das gerade das IT-Umfeld so viel Fläche für Wissensabfragen bietet. Es können gerne Fragen sein, die den Spreu vom Weizen trennen. Aber dennoch Fair gestaltet sind. In Aufgabe 2 (und in allen anderen Pseudogedönse) verlangen die Prüfer einen Algorithmus, den man/frau innerhalb von 22,5 Minuten hinklatscht. Im nächsten Aufgabenteil versucht mir die Prüfung etwas über Softwarequalität zu erzählen. Wie paradox. Am liebsten hätte ich geschrieben "wie qualitativ hochwertig darf denn mein Spaghetti Code aus der Voraufgabe bitte sein?"  Hinterfragt das bei der ZPA keiner? In der letzten AP 1 mussten Prüflinge noch ein paar Assoziationen in ein bereits vorhandenes Klassendiagramm zeichnen und ich soll nun eine Aufgabe in 22,5 Minuten lösen, die wir im Unternehmen mit ca. 2-3 Mannstunden (inkl. Tests etc) veranschlagen würden? Wo ist denn die Verhältnismäßigkeit? Geht es nur mir so? 

An alle die jetzt der Meinung sind, ich wäre dann eben ungeeignet als FIAE, weil die Aufgaben absolut  machbar waren. Ok. Dann bin ich das halt. Die Prüfung hat mir ebenfalls die Augen geöffnet. Ich werde nicht mit irgendwelchen geheimen Superkräften protzen und alle hier im Forum "runtercoden". 

Aber ich werde zusehen. Zusammen mit denjenigen die der Meinung sind "wir können den Wisch doch nicht verschenken" ,  wie unser Kanzler Olaf Scholz die nächste Reise nach Indien oder wer weiß wohin plant, um ein paar "Fachkräfte" für den Bund zu gewinnen.

Kein Front. Die sind bestimmt toll. Ob die sich beispielsweise mit dem europäischen Datenschutz etc auskennen sei mal so dahingestellt. Betrifft ja nur inländische Azubis. Ach, das können die schon schnell noch lernen? Dann ist es ganz offensichtlich etwas, was von hiesigen Azubis nicht erwartet werden kann (Ironie off).

Ich finde es unter dem Strich einfach nur Schade. So. Jetzt dürft ihr auf mich prügeln :D

 

Bearbeitet von TCPIP-u
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vor einer Stunde schrieb TCPIP-u:

Puh. Teilweise ganz schön emotional. Ich möchte auch nochmal mein Bestes dazu geben. Aus der Sicht eine FIAE's, vermutlich trifft das aber auch bei anderen FIxx's zu.

Dabei möchte ich mich zunächst gerne auf die Aufgabe 2 (Pseudocode) und Aufgabe 3 (Codereview) aus dem Prüfungsteil Planen von Algorithmen beziehen. Ich konnte die Aufgaben zwar irgendwie bearbeiten, wie viele Punkte am Ende aber tatsächlich hängenbleiben ist bestenfalls nur spekulativ. Dabei war Aufgabe 2 nichts neues, wenn auch sportlicher im Vergleich zu den Altprüfungen nach der alten Ordnung (wie ich finde). Mit dem Unterschied, dass in den alten Prüfungen diese Aufgabenteile gestrichen werden konnten (sofern es keine zwei Pseudocode Aufgaben waren) und weniger Fehlerhaft waren. Es stellt sich die Frage nach alternativen Aufgaben. Also was könnte man anstelle dieser Aufgaben abfragen? Gibt es gar keine Alternativen? Müssen diese Aufgabenmonolithen sein? 

Über die vergangenen 7 Monate habe ich mit insgesamt 18 Lehr- und Arbeitsbüchern gearbeitet. Jeden Tag damit zugebracht, aus über 1200 Karteikarten zu lernen (den größten Teil habe ich selbst erstellt aus den Büchern). Alte Prüfungen bis ultimo wiederholt. Mich selbst wortwörtlich geknastet, Abseits von Freunden, Familie, Partnerin und Spaß. Die genannten Parteien hatten sogar mit meiner Stimmung zu kämpfen. Denn ich wusste was auf uns zukommt (gemessen an den vergangenen Prüfungen) und dementsprechend war die Laune.

Nun, ich finde das gerade das IT-Umfeld so viel Fläche für Wissensabfragen bietet. Es können gerne Fragen sein, die den Spreu vom Weizen trennen. Aber dennoch Fair gestaltet sind. In Aufgabe 2 (und in allen anderen Pseudogedönse) verlangen die Prüfer einen Algorithmus, den man/frau innerhalb von 22,5 Minuten hinklatscht. Im nächsten Aufgabenteil versucht mir die Prüfung etwas über Softwarequalität zu erzählen. Wie paradox. Am liebsten hätte ich geschrieben "wie qualitativ hochwertig darf denn mein Spaghetti Code aus der Voraufgabe bitte sein?"  Hinterfragt das bei der ZPA keiner? In der letzten AP 1 mussten Prüflinge noch ein paar Assoziationen in ein bereits vorhandenes Klassendiagramm zeichnen und ich soll nun eine Aufgabe in 22,5 Minuten lösen, die wir im Unternehmen mit ca. 2-3 Mannstunden (inkl. Tests etc) veranschlagen würden? Wo ist denn die Verhältnismäßigkeit? Geht es nur mir so? 

An alle die jetzt der Meinung sind, ich wäre dann eben ungeeignet als FIAE, weil die Aufgaben absolut  machbar waren. Ok. Dann bin ich das halt. Die Prüfung hat mir ebenfalls die Augen geöffnet. Ich werde nicht mit irgendwelchen geheimen Superkräften protzen und alle hier im Forum "runtercoden". 

Aber ich werde zusehen. Zusammen mit denjenigen die der Meinung sind "wir können den Wisch doch nicht verschenken" ,  wie unser Kanzler Olaf Scholz die nächste Reise nach Indien oder wer weiß wohin plant, um ein paar "Fachkräfte" für den Bund zu gewinnen.

Kein Front. Die sind bestimmt toll. Ob die sich beispielsweise mit dem europäischen Datenschutz etc auskennen sei mal so dahingestellt. Betrifft ja nur inländische Azubis. Ach, das können die schon schnell noch lernen? Dann ist es ganz offensichtlich etwas, was von hiesigen Azubis nicht erwartet werden kann (Ironie off).

Ich finde es unter dem Strich einfach nur Schade. So. Jetzt dürft ihr auf mich prügeln :D

Nee, die Aussagen sind schon richtig. Während in der letzten Abschlussprüfung Algorithmen gefragt wurden, die jeder AEler auswendig kennt und man 15 Punkte dadurch machen konnte, wurden hier Dinge verlangt, die nicht mehr nachvollziehbar sind.

Die IHK Prüfungen sind zu einem reinen Glücksspiel verkommen, auf die man sich fast nicht mehr richtig vorbereiten kann.

Die Ausbildung wird dadurch für Azubis eher zu einem riskanten Manöver, als zu einer fairen Chance.

Ich hoffe sehr, dass Leute gegen diese Zustände aufbegehren und den Finger in die Wunde legen. Offensichtlicher können Missstände nicht mehr werden.

Ich würde jungen Leuten momentan eher davon abraten, wenn regelmäßig 50% der Teilnehmer bei den Prüfungen scheitern. Das Risiko ist einfach zu hoch.

 

Bearbeitet von Tino567
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Ich persönlich würde gerne mal Aussagen von den zuständigen Personen der IHK bzw der Ausschüsse die solche Prüfungen erstellen hören🤨 Wieso macht man so etwas auf diese Art?

In jeder anderen Ausbildung ist es möglich gut bestehen zu können, weil man weiß was auf einen zukommt und es zumindest nicht eine komplette Überraschung wird. Wenn ich eine Bestehensquote von 96,8 % beim Industriekaufmann mir anschaue oder 94,1 % beim Elektroniker für Betriebstechnik mit dem Notenschwerpunkt eher auf einer 2 bis 3 dann frage ich mich schon.

Es sollte auch niemand damit ankommen nach dem Motto: ja aber Fachinformatiker ist das Non plus ultra der Ausbildungsevolution. Anspruchsvoll ja, Würfelspiel und Willkür nein danke!!

Was soll man machen? Massenweise wird den Leuten der Schnitt versaut und einige Oberschlauberger kommen mit dem Argument steht doch alles im Prüfungskatalog und war doch machbar.

Vielleicht sind einfach die Ausbildungsbetriebe blind, stellen nur doofe Leute ein die sowieso nichts können damit sie Ihre Firma weiterführen können? Genau...

Fakt ist, zahlreiche Leute sind frustriert. Wenn es vielleicht eine normale faire Prüfung wäre, wären bestimmt auch Leute frustiert oder genervt aber bei weitem nicht in diesem Ausmaß.

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Gast Zündkerze

Für mich ist diese Prüfung der Beleg dafür, dass ein Prüfungsausschuss lieber einen Vokabeltest verkleidet als Abschlussprüfung rausgibt, anstatt sich Gedanken darüber zu machen, was ein FISI eigentlich können muss und in welcher Tiefe, er welche Dinge können muss, nach einer 2.5-jährigen Ausbildung.

Aber nach den paar Tagen in diesem Forum, in dem hier manche Leute, die zmd. behaupten Prüfer, Lehrer und Ausbilder zu sein, ihre Kommentare abgegeben haben, lüftet sich langsam der Schleier um die Themenvergabe in diesen Prüfungen, wenn solche Leute in den Ausschüssen sitzen.

Dass man nicht, aber auch so gar nicht in der Lage ist, sich in Auszubildende hineinzuversetzen, die nicht jahrzehntelange Berufserfahrung haben, zu erkennen, dass selbst das "einfachste auf der Welt" auch irgendwann gelernt und vermittelt worden sein muss, scheint zu viel verlangt zu sein.

Beim Begriff "Lehrer", vergisst man oft, dass Lehrer einer Berufsschule und Lehrer einen "Schule", dann doch noch einige Grade der sozialen und pädagogischen Kompetenz trennt. Diese Shitshow hier zeigt das Ganze dann doch nochmal recht eindrucksvoll auf.

Ich habe selten beobachtet, wie Leute so fernab jeder Realität leben, in einem Paralleluniversum, wo man als Azubi seine Arbeitgeber verklagt, meldet, den Betrieb wechselt, gleichzeitig natürlich den Schulstoff komplett zu Hause in der Freizeit nachholt und nebenbei dann noch die vom Betrieb nicht vermittelten Themen abfrühstückt.

Anstatt Themen in eine Prüfung aufzunehmen, die Haupt-Teil einer jeden guten oder auch ggf. schlechten FISI Ausbildung sind, bricht man mit alten Prüfungen und zieht sich irgendwelche Rand-themen aus dem Arsch, die man zu voll bepunkteten Aufgaben aufbläht, wobei der Inhalt weiterhin eher, wie hier jemand im Thread so schön gesagt hat "Trivia Wissen" ist.

Warum auch die Grundkompetenzen des Ausbildungsberufes wie Netzwerktechnik, Subnetting, Hardware, IPV4 und IPV6, Firewalls & Co abfragen, wenn man stattdessen einfach voraussetzen kann, dass der Prüfling sich an die unnötigsten Abkürzungen und Protokollnamen erinnert, die dieser vielleicht mal in den ersten Monaten seiner Ausbildung nebenbei aufgeschnappt hat.

Und wie der Ausschuss ja anscheinend festgestellt hat, sind diese Vokabel-Abfragen höher zu bepunkten, als sich tatsächlich mit der Materie auszukennen, Stichwort "was macht das?" gibt weniger Punkte als "was bedeutet das". 

Bearbeitet von Zündkerze
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