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carstenj

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  1. Like
    carstenj hat eine Reaktion von Gurki erhalten in Ist IT einfach so oder habe ich überzogene Vorstellungen?   
    Hi,
    und das ist der Punkt. Man ist ja selber "irgendwie", man findet was gut, man findet was schlecht, man hat eine Meinung und Vorstellung von der Arbeit. In Firma A ist das zu 80% so wie du dir das vorstellst, Geburtstage werden mit Frühstück gefeiert, Kollegen schmeißen zusammen und man bekommt eine kleine Aufmerksamkeit. Die Arbeit macht einigermaßen Spaß, man wird respektiert, man kennt sich.
    Du willst aber mal was anderes sehen, obwohl du nicht unzufrieden bist. Also wechselst du. In der nächsten Bude ist das ganz anders, deine Art zu Arbeiten war in Firma A total passend und sinnvoll, du hast was vorangetrieben, hattest ein paar Freiheiten, konntest mitreden und dir wurde zugehört, wie allen anderen auch. In Firma B arbeitet jeder für sich, wer lacht muss sich rechtfertigen, und wer länger als 5 Minuten in der Kaffeeküche steht sollte dafür eine Begründung haben. Kaffe kostet übrigens 50 Cent. Geburtstage interessieren keinen, und einmal im Jahr gibts ein Bewertungsgespräch mit einer Person, die du noch nie gesehen hast. Du hast genau ein Aufgabenbereich, der so eng gefasst ist, dass man gar nicht so richtig weiß, was das Endprodukt ist bzw. wie anderen arbeiten. Wenn man fragt, fühlen die sich bedrängt: "Wer bist du und warum willst du das wissen? " 
    Nach 2 Jahren Wechsel zu Firma C, man weiss ja schon besser, was man im Vorstellungsgespräch fragen sollte und was nicht, und man achtet mehr auf Details. Irgendwie alles besser als in Firma B, aber nicht so geil wie in A. Aber egal, man bleibt da, und alles läuft.  Eines Tages war dein Chef war auf einem Managementseminar und hat den neusten heißen Scheiss gelernt, der sofort umgesetzt werden muss. Auf einmal ist mehr Druck da, weil etliche Projekte anstehen, an deren Planung du gar nicht involviert warst, aber wichtige Aufgaben übernehmen musst. Keiner weiß so richtig, was nun eigentlich los ist, aber alle machen mit. Stimmung sinkt, und man will nicht schon wieder wechseln, weil Mama und Papa ja 40(!!) Jahre im gleichen Unternehmen gearbeitet haben, und "man das halt so macht". Die Arbeitswelt ist kein Ponyhof, und Spaß kann man nach Feierabend haben.
     
  2. Positiv
    carstenj hat eine Reaktion von monolith erhalten in Ist IT einfach so oder habe ich überzogene Vorstellungen?   
    Hi,
    und das ist der Punkt. Man ist ja selber "irgendwie", man findet was gut, man findet was schlecht, man hat eine Meinung und Vorstellung von der Arbeit. In Firma A ist das zu 80% so wie du dir das vorstellst, Geburtstage werden mit Frühstück gefeiert, Kollegen schmeißen zusammen und man bekommt eine kleine Aufmerksamkeit. Die Arbeit macht einigermaßen Spaß, man wird respektiert, man kennt sich.
    Du willst aber mal was anderes sehen, obwohl du nicht unzufrieden bist. Also wechselst du. In der nächsten Bude ist das ganz anders, deine Art zu Arbeiten war in Firma A total passend und sinnvoll, du hast was vorangetrieben, hattest ein paar Freiheiten, konntest mitreden und dir wurde zugehört, wie allen anderen auch. In Firma B arbeitet jeder für sich, wer lacht muss sich rechtfertigen, und wer länger als 5 Minuten in der Kaffeeküche steht sollte dafür eine Begründung haben. Kaffe kostet übrigens 50 Cent. Geburtstage interessieren keinen, und einmal im Jahr gibts ein Bewertungsgespräch mit einer Person, die du noch nie gesehen hast. Du hast genau ein Aufgabenbereich, der so eng gefasst ist, dass man gar nicht so richtig weiß, was das Endprodukt ist bzw. wie anderen arbeiten. Wenn man fragt, fühlen die sich bedrängt: "Wer bist du und warum willst du das wissen? " 
    Nach 2 Jahren Wechsel zu Firma C, man weiss ja schon besser, was man im Vorstellungsgespräch fragen sollte und was nicht, und man achtet mehr auf Details. Irgendwie alles besser als in Firma B, aber nicht so geil wie in A. Aber egal, man bleibt da, und alles läuft.  Eines Tages war dein Chef war auf einem Managementseminar und hat den neusten heißen Scheiss gelernt, der sofort umgesetzt werden muss. Auf einmal ist mehr Druck da, weil etliche Projekte anstehen, an deren Planung du gar nicht involviert warst, aber wichtige Aufgaben übernehmen musst. Keiner weiß so richtig, was nun eigentlich los ist, aber alle machen mit. Stimmung sinkt, und man will nicht schon wieder wechseln, weil Mama und Papa ja 40(!!) Jahre im gleichen Unternehmen gearbeitet haben, und "man das halt so macht". Die Arbeitswelt ist kein Ponyhof, und Spaß kann man nach Feierabend haben.
     
  3. Like
    carstenj hat eine Reaktion von Graustein erhalten in Ist IT einfach so oder habe ich überzogene Vorstellungen?   
    Hi,
    und das ist der Punkt. Man ist ja selber "irgendwie", man findet was gut, man findet was schlecht, man hat eine Meinung und Vorstellung von der Arbeit. In Firma A ist das zu 80% so wie du dir das vorstellst, Geburtstage werden mit Frühstück gefeiert, Kollegen schmeißen zusammen und man bekommt eine kleine Aufmerksamkeit. Die Arbeit macht einigermaßen Spaß, man wird respektiert, man kennt sich.
    Du willst aber mal was anderes sehen, obwohl du nicht unzufrieden bist. Also wechselst du. In der nächsten Bude ist das ganz anders, deine Art zu Arbeiten war in Firma A total passend und sinnvoll, du hast was vorangetrieben, hattest ein paar Freiheiten, konntest mitreden und dir wurde zugehört, wie allen anderen auch. In Firma B arbeitet jeder für sich, wer lacht muss sich rechtfertigen, und wer länger als 5 Minuten in der Kaffeeküche steht sollte dafür eine Begründung haben. Kaffe kostet übrigens 50 Cent. Geburtstage interessieren keinen, und einmal im Jahr gibts ein Bewertungsgespräch mit einer Person, die du noch nie gesehen hast. Du hast genau ein Aufgabenbereich, der so eng gefasst ist, dass man gar nicht so richtig weiß, was das Endprodukt ist bzw. wie anderen arbeiten. Wenn man fragt, fühlen die sich bedrängt: "Wer bist du und warum willst du das wissen? " 
    Nach 2 Jahren Wechsel zu Firma C, man weiss ja schon besser, was man im Vorstellungsgespräch fragen sollte und was nicht, und man achtet mehr auf Details. Irgendwie alles besser als in Firma B, aber nicht so geil wie in A. Aber egal, man bleibt da, und alles läuft.  Eines Tages war dein Chef war auf einem Managementseminar und hat den neusten heißen Scheiss gelernt, der sofort umgesetzt werden muss. Auf einmal ist mehr Druck da, weil etliche Projekte anstehen, an deren Planung du gar nicht involviert warst, aber wichtige Aufgaben übernehmen musst. Keiner weiß so richtig, was nun eigentlich los ist, aber alle machen mit. Stimmung sinkt, und man will nicht schon wieder wechseln, weil Mama und Papa ja 40(!!) Jahre im gleichen Unternehmen gearbeitet haben, und "man das halt so macht". Die Arbeitswelt ist kein Ponyhof, und Spaß kann man nach Feierabend haben.
     
  4. Like
    carstenj hat eine Reaktion von allesweg erhalten in Ist IT einfach so oder habe ich überzogene Vorstellungen?   
    Hi,
    und das ist der Punkt. Man ist ja selber "irgendwie", man findet was gut, man findet was schlecht, man hat eine Meinung und Vorstellung von der Arbeit. In Firma A ist das zu 80% so wie du dir das vorstellst, Geburtstage werden mit Frühstück gefeiert, Kollegen schmeißen zusammen und man bekommt eine kleine Aufmerksamkeit. Die Arbeit macht einigermaßen Spaß, man wird respektiert, man kennt sich.
    Du willst aber mal was anderes sehen, obwohl du nicht unzufrieden bist. Also wechselst du. In der nächsten Bude ist das ganz anders, deine Art zu Arbeiten war in Firma A total passend und sinnvoll, du hast was vorangetrieben, hattest ein paar Freiheiten, konntest mitreden und dir wurde zugehört, wie allen anderen auch. In Firma B arbeitet jeder für sich, wer lacht muss sich rechtfertigen, und wer länger als 5 Minuten in der Kaffeeküche steht sollte dafür eine Begründung haben. Kaffe kostet übrigens 50 Cent. Geburtstage interessieren keinen, und einmal im Jahr gibts ein Bewertungsgespräch mit einer Person, die du noch nie gesehen hast. Du hast genau ein Aufgabenbereich, der so eng gefasst ist, dass man gar nicht so richtig weiß, was das Endprodukt ist bzw. wie anderen arbeiten. Wenn man fragt, fühlen die sich bedrängt: "Wer bist du und warum willst du das wissen? " 
    Nach 2 Jahren Wechsel zu Firma C, man weiss ja schon besser, was man im Vorstellungsgespräch fragen sollte und was nicht, und man achtet mehr auf Details. Irgendwie alles besser als in Firma B, aber nicht so geil wie in A. Aber egal, man bleibt da, und alles läuft.  Eines Tages war dein Chef war auf einem Managementseminar und hat den neusten heißen Scheiss gelernt, der sofort umgesetzt werden muss. Auf einmal ist mehr Druck da, weil etliche Projekte anstehen, an deren Planung du gar nicht involviert warst, aber wichtige Aufgaben übernehmen musst. Keiner weiß so richtig, was nun eigentlich los ist, aber alle machen mit. Stimmung sinkt, und man will nicht schon wieder wechseln, weil Mama und Papa ja 40(!!) Jahre im gleichen Unternehmen gearbeitet haben, und "man das halt so macht". Die Arbeitswelt ist kein Ponyhof, und Spaß kann man nach Feierabend haben.
     
  5. Like
    carstenj reagierte auf kylt in Ist IT einfach so oder habe ich überzogene Vorstellungen?   
    Die meisten Unternehmen haben (ähnliche) simple IT Anforderungen. Das Problem liegt also selten in grundsätzlicher, fachlicher Komplexität. Viele Hürden werden durch besondere Prozesse künstlich geschaffen. 
    Ketzerisch könnte man also sagen, dass die Arbeit so einfach ist. - Eben genau so einfach, wie auf dem Bau : einfach ein paar Steine aufeinander klatschen, Ziegel drauf setzen und dann noch nen paar Kabel und Schläuche reinwerfen und ZACK - fertig ist das Haus, ganz einfach oder? - Was einfach und was kompliziert ist, liegt immer in der jeweiligen Perspektive. 
    Aus meiner Erfahrung der IT , war die technische Umsetzung des Prozesses eher selten die Hürde, sondern eher die Themen drum herum. Angefangen von fehlender Motivation der Beteiligen ("das Projekt geht viel zu lang" , "Wer hat sich das schon wieder von oben überlegt" usw.) , über formale Fehler, wie einer schwammigen Anforderung, über nicht ausreichende Tests, bis hin zu Budgetstreit zwischen Abteilungen für eine Stunde Aufwand. 
    Wir könnte in der IT , wie auf dem Bau einfach ein Loch in die Wand bohren. Blöd ist nur, wenn wir den Wanddurchbruch gemacht haben und dann die Frage kommt, ob wir die Wand nicht wieder ganz schnell aufbauen können, weil Gründe.  Aus diesem Grunde wird im Lehrbuch beigebracht, dass man viel Zeit auf Planung , Prüfung usw. anwenden soll. Manche übertreiben das ganz gerne. Andere wollen -wie anderen Berufen- einfach nur Kohle verdienen.
    Letztendlich sollte dies aber nicht deine persönliche Einstellung zum Beruf beeinflussen, gerade wenn du die Arbeit machst weil sie dir akut Spaß macht. Es ist genau so wie bei Gehaltsvergleichen. Wenn für dich Spaß ein wichtiger Faktor ist versuche dich darauf zu konzentrieren.
  6. Like
    carstenj reagierte auf tTt in Ist IT einfach so oder habe ich überzogene Vorstellungen?   
    Leider musste ich bisher auch die Erfahrung machen.
    Je höher ich bisher kam, desto weniger Spielraum zum Wirken gibt es 🤦‍♂️
     
    Ich finde gerade in der IT ist Bandbreite von sehr leistungsstark und -schwach vergleichsweise deutlich sichtbar und Grabenkämpfe warum man etwas nicht tut deutlich ausgeprägter als beispielsweise im handwerklichen Bereich.  Gefühlt je höher der Anteil von Akademikern, aber das ist nur meine persönliche Meinung.

    Im Handwerk sieht man mMn. im wahrsten Sinne des Wortes die geleistete Arbeit und sie lässt sich dadurch vermutlich leichter bewerten, wobei es dort zunehmend komplexer wird und auch dort der Spielraum für diese Spielchen steigt.
     
    Die IT ist gefühlt immer ein wenig abstrakter unterwegs und es interessiert viele auch nicht ins Detail, es muss nur halbwegs irgendwie funktionieren.
    Ich wurde auch schon mal offensiv angesprochen von Kollegen warum ich so schnell oder zu engagiert unterwegs bin, ich solle doch mal langsamer machen oder Fehler einbauen, ich lasse die Kollegen dumm dastehen… 🙄
    Anfangs brachte mich das auf die Palme, mittlerweile toleriere ich das, mehr aber auch nicht.
    Ich habe dadurch tatsächlich angefangen mir ein Ehrenamt zu suchen, um mental einen gewissen Ausgleich zu haben, aber selbst dort ist es zu beobachten. Aber da bilden sich leichter Gruppen und ich kann mir diese Gruppe quasi aussuchen. 

    Wann immer es mir zu bunt wird, wechsle ich auf kurz oder lang die Arbeitsstelle, hat bisher nur wenig Veränderung gegeben wenn ich es ansprach und der Dank für gute und pünktliche Arbeit war oftmals nur noch mehr Arbeit zum gleichen Gehalt 🙄 oder ich war der Schwarzmaler und hab von den Führungskräften den Ärger eingesteckt und von den Kollegen dann zwar Zuspruch bekommen, aber natürlich nur hinter den Kulissen, nicht in der Runde mit den Führungskräften… 🤮
    Sprichwort Fehlerkultur…

    Mir wurde zum Glück vom Elternhaus mitgegeben, mir einen Job zu suchen, der mir persönlich Spaß macht.

    Einen Job rein des Geldes wegen anzunehmen stellt für mich nur die absolute Ausnahme dar. 

    Klar, der Job dient schon primär zum Geld verdienen, aber wenn ich schon so viel Zeit damit verbringe möchte ich schon gerne einen Sinn oder Mehrwert darin erkennen. Der beste Job ist für mich tatsächlich der, der einem selbst das Gefühl gibt nicht zu arbeiten sondern seinem Hobby nachzugehen.
    Die Vergütung ist dann schon echter Luxus und lässt einen auch leicht demütig sein.
    Mit der Einstellung war ich bisher auch ziemlich erfolgreich und sehe daher kaum Bedarf das zu ändern.
    Die IT macht es zudem sehr leicht sich so zu verwirklichen, weil die Gehälter oftmals deutlich besser sind als z.B. in sozialen Berufen.

    Diese Gleichgesinnten in der IT zu finden ist trotzdem etwas schwierig, hängt aber auch ein wenig von Firmenkultur und insbesondere den Führungskräften ab.
     
    Aber zum Glück wandelt sich tatsächlich der allgemeine Arbeitsmarkt dorthin und ich beobachte tatsächlich einen Wandel.
  7. Positiv
    carstenj hat eine Reaktion von allesweg erhalten in Job in der Webentwicklung zu empfehlen? Gehalt/Konkurrenz...   
    Hi,
    ich glaub das wird dir auch keiner wirklich beantworten können, wenngleich ich deine Fragen total verstehen kann. Es gibt weder DIE Ausbeuterbranche noch DEN Job noch DIE Tätigkeit, die dich vor irgendwas schützen oder dir ein hohes Gehalt garantieren. Und gerade in der heutigen Zeit, wo viele Dinge automatisiert erledigt werden können (ChatGPT) oder ihre Dienste über FIVERR geradezu verramschen bei guter Qualität, wird man sowieso immer am Ball bleiben müssen. Aber gleichzeitig bietet das auch Chancen, denn jeder kann sich entsprechende Kenntnisse aneignen und seine Dienste anbieten bzw. sich damit irgendwo bewerben. 
  8. Positiv
    carstenj hat eine Reaktion von monolith erhalten in Ist IT einfach so oder habe ich überzogene Vorstellungen?   
    Vielleicht noch ganz interessant:
    https://arbeits-abc.de/mit-diesen-veralteten-regeln-vergraulen-arbeitgeber-ihre-mitarbeiter/?fbclid=IwAR3Sl90g5833xe21m9nXBCSgoh2gWr8v3n6oeovOM9a-oyHIzuOfaENHyKU
    Vor allem dieser Punkt: 
    Jeder ist anders, und eine gute Führung macht sich die Stärken und Schwächen der einzelnen Personen zu nutze bzw. nimmt Rücksicht. Das geht natürlich nicht immer und in jedem Maße, aber auf keinen Fall kann man von allen das gleiche erwarten oder fordern, das funktioniert schon in der Schule nicht. Im Endeffekt profitieren alle davon, der Eigenbrötler, der Gesellige, der Macher, der Mitläufer, der Nerd, der Kommunikative und der Stille (und etliche andere Ausprägungen, möge man selbstständig erweitern). 
  9. Danke
    carstenj hat eine Reaktion von monolith erhalten in Ist IT einfach so oder habe ich überzogene Vorstellungen?   
    Ich hab nie behauptet dass das nur in der IT Welt so ist, aber natürlich habe ich mich damit beschäftigt, wieso das so ist bzw. wieso ich da so empfinde. Das ist immer eine Mischung aus Erwartungshaltung meinerseits und der Erwartungshaltung des AGs. Letzten Endes bleibt nur, die Erwartungshaltung runterzuschrauben, aber dann fehlt mir natürlich auch die Identifikation mit dem AG und dem Produkt. D.h.: Dienst nach Vorschrift.
     
     
    Tja, das ist eben das Dilemma. Meiner Meinung nach hängt viel davon ab, mit welchen Erwartungen man zur Arbeit geht. Und eben auch vom direkten Vorgesetzten. Wie wichtig ist einem die Motivation bzw. die Rückmeldung der eigenen Tätigkeit? Wie sehr fühlt man sich interegriert in der Firma/Team/dem Produkt? Kann man eigene Ideen einbringen? Wird vernünftig kommuniziert? Wie ist die Stimmung in der Firma?
    An den meisten Dingen hat man selbst einen Anteil. Man steht ja auch nicht im Stau, sondern man ist der Stau. Das hat immer was mit Wahrnehmung und Selbstreflektion zu tun, daher ist es schwer eine das zu erklären, ohne dass man selbst als "Stimmungskiller" oder "Quertreiber" da steht. 
     
  10. Like
    carstenj reagierte auf 0x00 in Ist IT einfach so oder habe ich überzogene Vorstellungen?   
    Je größer das Team/Abteilung/Firma, desto eher kann man sich als Einzelner hinter den Leistungen der Masse verstecken. In kleinen Teams fällt sowas i.d.R. aber sehr schnell auf. Vielleicht solltest du wirklich wieder in eine kleinere Firma wechseln.
    Da gehören aber auch zwei dazu, man muss sich nicht alles anhören. Wenns dich nervt sag deinen Kollegen sie sollen jemand anders damit nerven. Man muss seine Zeit nicht jedem schenken.
    Vielleicht. Vielleicht hat aber auch die Masse Unrecht (soll auch vorkommen) oder die persönlichen Ansprüche sind nur bedingt mit der der Masse kompatibel. Und gerade in Großkonzernen will meiner Erfahrung nach die Masse nicht performen. Wenn das aber der Anspruch an einen selbst ist kann das durchaus zu Konflikten führen, dennoch muss die Konsequenz nicht zwangsläufig "an sich selbst arbeiten" lauten. Alternativen gibt es auch ausreichend: Stelle oder Projekt innerhalb des Unternehmens wechseln, Abkapseln von Kollegen, AG wechseln (wenn man weiß, dass dort eine andere Kultur herrscht) oder auch Firmengründung oder Selbstständigkeit.
    EDIT: So viel zum Thema Leistungsbereitschaft. Zum Thema fachliche Herausforderung kann ich nur sagen, dass im Endeffekt alle nur mit Wasser kochen. Bei mir hat diese Erkenntnis zu einer gewissen Enttäuschung, ja sogar Resignation geführt. Einigen anderen Entwicklern mit denen ich gesprochen habe ging es genauso. Ich denke man muss sich einfach damit abfinden, dass es ab einem gewissen Level keine Leute mehr gibt von denen man wirklich noch viel (fachliches) Lernen kann, bzw. dass man diese Leute exponentiell schwerer findet. Ab einem gewissen Level muss man sich die Sachen einfach selber beibringen und sich die Herausforderungen ggf. auch außerhalb der Arbeit suchen.
  11. Like
    carstenj reagierte auf Börsch in Ist IT einfach so oder habe ich überzogene Vorstellungen?   
    Ich habe früher tatsächlich auf ner Baustelle gearbeitet. Über 1 Jahr im Trockenbau.
    Ich kann dir sagen, dass ich in diesem Jahr vielleicht 20 Tage netto gearbeitet habe. Auch aufm Bau kann man sich locker davon stehlen.
    In der IT gehts mir mittlerweile gar nicht mehr so. Da ich diesen Job gerne mache.
    Aber auch ich übertreibe oft mit dem was ich zu tun habe. Das hat auch einen einfachen Grund. Wenn ich das nicht mache, habe ich demnächst wirklich Arbeit die mir über den Kopf wächst.
    Sobald du nämlich nur ein wenig Ressourcen übrig hast, ist das nächste Großprojekt nicht mehr weit entfernt.
  12. Like
    carstenj hat eine Reaktion von Gurki erhalten in Ist IT einfach so oder habe ich überzogene Vorstellungen?   
    Hi,
    ich empfehle diese Doku:
    https://www.youtube.com/watch?v=ZtTbbeCzVlw
     
    Das, was die Generation meiner Eltern mir immer vermittelt hat, nämlich "Arbeit muss keinen Spaß machen, sondern ist fürs Geld Verdienen da" habe ich in den letzten Jahren auch realisiert. Ich habe mich immer gegen den Gedanken gewehrt und deswegen bin ich auch schon in meinem 8. Job. 
  13. Like
    carstenj reagierte auf HeinzPeter in Ist IT einfach so oder habe ich überzogene Vorstellungen?   
    Das könnte man so sagen allerdings wirst du in zb. Handwerklichen Arbeiten an deiner Leistung gemessen und die ist real messbar auch gibt es viele Erfahrungswerte wie lange ein bestimmter Arbeitsschritt dauert und danach wird man eben bemessen.
    Im IT Bereich ist vieles schwer messbar gerade für aussenstehende fast unmöglich da etwas abzuschätzen und ich glaube das ist auch ein Problem das viele das eben ausnutzen. Wie gesagt ich war in mehreren Berufen unterwegs und nirgends habe ich solche Schauspielerischen Einlagen usw. mitbekommen wie im IT Bereich gepaart mit Dampf Plauderei.
     
  14. Danke
    carstenj hat eine Reaktion von Th0mKa erhalten in Admin oder kein Admin   
    Ich würds noch drastischer formulieren, denn die Hilfestellungen, die man hier bekommt, sind ja weitgehend kostenlos. Das einzige was man als Gegenleistung erwarten könnte, wäre dann eben das Nennen von konkreten Zahlen (von mir aus leicht aufgerundet auf die nächste 1000er Stelle), denn das könnte andere motivieren und ihnen helfen. Das ist so ähnlich, als würde man davon profitieren Open Source Software einzusetzen, aber Korrekturen am Quellcode für sich behalten. Kann man so machen, aber widerspricht dem Grundgedanken. 
  15. Like
    carstenj reagierte auf allesweg in Nach der Ausbildung: Welche Möglichkeiten stehen mir offen?   
    Stellenausschreibungen und deren Anforderungen. Die Aufzählung von @Flammkuchen bringt dir für dieses Ziel genau nichts.
  16. Danke
    carstenj hat eine Reaktion von 0x00 erhalten in Nach der Ausbildung: Welche Möglichkeiten stehen mir offen?   
    Hab ich schon verstanden, aber mal meine abschließenden Gedanken dazu:
    - Deine Ausgangsfrage war sehr schwammig. Leute haben Rückfragen gestellt, um besser verstehen was du möchtest, manche Tipps gegeben, und im Endeffekt war immer noch nicht ganz klar was du wirklich wissen wolltest
    - Ich verstehe deine Frage immer noch so, dass du primär nicht das WAS suchst, sondern das WIE. Du möchtest gerne Linux und/oder Security machen, weisst du denn jetzt welche Weiterbildung du dafür machen musst/kannst?
    - Und wenn Leute dir Antworten geben und Rückfragen stellen, kostet das deren Zeit, und so eine Aussage wie "...weniger die Antworten davor!" ist dann eher nicht so hilfreich, wenn du Hilfe haben möchtest.
     
  17. Like
    carstenj reagierte auf bigvic in Wie formt man als Arbeitnehmer einen Bewerbungs/Interviewprozess so, dass sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf Augenhöhe begegnen?   
    Heute erlebt man eher das hier .. 
    ... oder deutlich schlimmer.
  18. Danke
    carstenj hat eine Reaktion von allesweg erhalten in Nach der Ausbildung: Welche Möglichkeiten stehen mir offen?   
    Die Aussage ist ein bisschen frech, oder findste nicht? Sollen wir uns noch entschuldigen, dass wir deine Zeit mit sinnlosen Antworten vergeudet haben?
  19. Danke
    carstenj hat eine Reaktion von Bitschnipser erhalten in Nach der Ausbildung: Welche Möglichkeiten stehen mir offen?   
    Die Aussage ist ein bisschen frech, oder findste nicht? Sollen wir uns noch entschuldigen, dass wir deine Zeit mit sinnlosen Antworten vergeudet haben?
  20. verwirrt
    carstenj hat eine Reaktion von Rubyu erhalten in Nach der Ausbildung: Welche Möglichkeiten stehen mir offen?   
    Die Aussage ist ein bisschen frech, oder findste nicht? Sollen wir uns noch entschuldigen, dass wir deine Zeit mit sinnlosen Antworten vergeudet haben?
  21. Positiv
    carstenj hat eine Reaktion von Showtime86 erhalten in Admin oder kein Admin   
    Ich würds noch drastischer formulieren, denn die Hilfestellungen, die man hier bekommt, sind ja weitgehend kostenlos. Das einzige was man als Gegenleistung erwarten könnte, wäre dann eben das Nennen von konkreten Zahlen (von mir aus leicht aufgerundet auf die nächste 1000er Stelle), denn das könnte andere motivieren und ihnen helfen. Das ist so ähnlich, als würde man davon profitieren Open Source Software einzusetzen, aber Korrekturen am Quellcode für sich behalten. Kann man so machen, aber widerspricht dem Grundgedanken. 
  22. Like
    carstenj hat eine Reaktion von vMensch erhalten in Admin oder kein Admin   
    Ich würds noch drastischer formulieren, denn die Hilfestellungen, die man hier bekommt, sind ja weitgehend kostenlos. Das einzige was man als Gegenleistung erwarten könnte, wäre dann eben das Nennen von konkreten Zahlen (von mir aus leicht aufgerundet auf die nächste 1000er Stelle), denn das könnte andere motivieren und ihnen helfen. Das ist so ähnlich, als würde man davon profitieren Open Source Software einzusetzen, aber Korrekturen am Quellcode für sich behalten. Kann man so machen, aber widerspricht dem Grundgedanken. 
  23. Positiv
    carstenj hat eine Reaktion von Nightmar erhalten in Admin oder kein Admin   
    Ich würds noch drastischer formulieren, denn die Hilfestellungen, die man hier bekommt, sind ja weitgehend kostenlos. Das einzige was man als Gegenleistung erwarten könnte, wäre dann eben das Nennen von konkreten Zahlen (von mir aus leicht aufgerundet auf die nächste 1000er Stelle), denn das könnte andere motivieren und ihnen helfen. Das ist so ähnlich, als würde man davon profitieren Open Source Software einzusetzen, aber Korrekturen am Quellcode für sich behalten. Kann man so machen, aber widerspricht dem Grundgedanken. 
  24. Like
    carstenj reagierte auf kasinhono in Wie formt man als Arbeitnehmer einen Bewerbungs/Interviewprozess so, dass sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf Augenhöhe begegnen?   
    Die Frage, die ich mir hier stelle ist: Wer sitzt dir im Bewerbungsgespräch gegenüber? Ist es der GF, ist es der Abteilungsleiter, ist es jemand aus dem HR? Wer von diesen Personen verfügt über unternehmensstrategische Informationen? Es ist ja eben genau die Lücke im Unternehmen, die es von dir zu schließen gilt.
  25. Danke
    carstenj hat eine Reaktion von spix erhalten in Wie formt man als Arbeitnehmer einen Bewerbungs/Interviewprozess so, dass sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf Augenhöhe begegnen?   
    Hi,
     
    ich fänds cooler, wenn man in einem Gespräch, in dem dein Gegenüber fragt wo man sich in 5 Jahren sieht, was die kurz- mittel- und langfristigen Zielen sind und was deine Freunde über dich sagen würden, die Gegenfrage stellt: Arbeiten sie genauso innovativ wie sie Fragen stellen? 
    Ich glaube ein Patentrezept gibts einfach nicht, ich hatte "Verhöre", wo man die Arroganz des Unternehmens schon anhand der Fragen erkannt hat, nette Plaudereien, die auch viel über das Klima sagen und eben so dermaßen uninspirierte 08/15-Standard-Ideenlos-Blödsinns Fragenrunden, wo ich mich wirklich über meine verschwendete Zeit geärgert habe. 

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