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stefan.macke

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Alle Inhalte von stefan.macke

  1. Das ist leider ein altbekanntes Problem. Daher gibt es hier auch diesen Riesenthread: Ansonsten kannst du nur versuchen über andere Azubis, Lehrer, bekannte Prüfer an Lösungen ranzukommen. Oder du diskutierst die Ergebnisse deiner Aufgaben hier im Forum.
  2. Sehr schöne Liste! Davon haben wir schon einige Fragen in der Prüfung gestellt
  3. Du willst ja selbst "viele Grafiken und so wenig Text wie möglich" einsetzen. Allein dadurch wird die Folienzahl wohl schon steigen im Vergleich zu Textfolien. Konzentriere dich lieber auf deinen Inhalt, anstatt dir ein (völlig irrelevantes) Limit für Folien zu setzen. Was wäre denn, wenn jemand 15 als Obergrenze nennt und du 16 Folien hast? Würdest du die eine Folie streichen? Wohl eher nicht. Also vergiss die Folienzahl und erstelle eine Präsentation, die dein Projekt in der gegebenen Zeit optimal rüberbringt.
  4. Es reichen so viele Folien aus, wie du brauchst, um die dir zur Verfügung stehende Zeit optimal zu füllen. Das kann niemand an einer Folienzahl festmachen.
  5. Ich hätte ein paar Punkte: Darfst/musst du die Zeit für die Projektdokumentation mit einplanen? 3h um ein paar Attribute zu definieren? 1h um einen simplen ConnectionString zu konfigurieren? 5h für eine Kostenkalkulation? Wasserfall und agil?
  6. Mh, das ist leider nicht mein Fachbereich. Die FISI-Themen beherrsche ich nur oberflächlich und gerade bei neuen Entwicklungen bin ich raus. Aber es gibt ja noch ein paar FISIs hier, die dir bestimmt weiterhelfen!
  7. Ich habe vor Kurzem eine Statistik gesehen (finde den Link gerade nicht), dass ein Bewerbungsverfahren für eine Ausbildung in Deutschland im Durchschnitt 6 Monate dauert. Traurig. Aber daher würde ich nicht aufgeben. Es kommt vielleicht wirklich noch was zurück.
  8. Das finde ich etwas zu pauschal. Ich glaube, man sollte das Medium wählen, das den Inhalt bestmöglich transportiert. Das kann durchaus PowerPoint sein, aber auch eine IDE, ein Flipchart. HTML oder sogar ausgedrucktes Papier. Code-lastige Präsentationen sind vielleicht sogar besser damit umzusetzen. Es kommt immer darauf an, was man darstellen will. Ich habe z.B. schon mehrere Präsentationen mit "Prezi" gesehen. Die werden aber nur durch das Tool nicht automatisch gut. Genauso sind Präsis mit PowerPoint nicht immer schlecht. Letztlich hängt es immer vom Inhalt und dem Vortragenden ab. Außerdem ist wichtig, dass der Vortragende sich mit seinem Werkzeug gut auskennt. Ich empfehle z.B. seit Jahren LaTeX für die Projektdokumentation, aber wenn man keine Ahnung davon hat, ist es Quatsch (weil zu zeitaufwändig und fehleranfällig), sich das nur für die Abschlussarbeit anzueignen. Genauso dürfte daher PowerPoint für viele Prüflinge geeigneter sein als ein Medium, das sie für die Präsentation erst noch lernen müssen. Ansonsten kann ich dir bzgl. der HTML-Präsentationen zustimmen: Die habe ich auch schon häufiger gesehen und sie haben immer einen gewissen technischen Touch!
  9. Moment mal, darum geht es doch: die Prüfer anzusprechen. Das ist doch immer zwischenmenschlich!? Das Auftreten und die Ansprache des Publikums werden immer mitbewertet. Dafür gibt es teilweise sogar einzelne Kriterien in der Bewertungsmatrix. Beispiele: Augenkontakt, Stottern, selbstbewusster Auftritt, "mit der Wand reden" usw. Und eine humorvolle Ansprache des Publikums, die dieses zum Zuhören animiert, würde ich genauso bewerten. Das kann man so sehen. Man kann (!) aber auch nur "junge" Leute wie mich da sitzen haben und mit der "klassischen" Präsentation voll gegen die Wand fahren. Das Problem ist, dass man das vorher nicht weiß. Von daher würde ich auf den Stil setzen, der zu einem selbst am besten passt. Und ich arbeite daran, dass dies häufiger der "moderne" Stil wird. Jetzt übertreiben wir aber ein wenig, nicht wahr? Ich verheize keine Prüflinge. Jeder kann selbst entscheiden, wie er oder sie präsentiert. Und ich kenne mehr als genug Beispiele für gute Prüfungsleistungen nach dem "neuen" Stil. Und Yoda-Bildchen fordere ich auch nicht, sondern habe lediglich gesagt, dass ich gut mit ihnen leben könnte, wenn sie den Inhalt der Präsentation unterstreichen. Ich würde Prüflingen immer empfehlen, solche Dinge auszuprobieren, wenn sie selbst dazu tendieren (was bei der Thread-Erstellerin anscheinend der Fall ist, da sie das Thema selbst angesprochen hat). Yoda war (leider) nicht dabei, das stimmt. Aber Beispielfolien hänge ich gerne an. Sie stammen aus meinem Vortrag zur Masterarbeit. Kam bei den Professoren übrigens "sehr gut" an. Es gab allerdings auch viele "klassische" Präsentationen, die gut bewertet wurden. Dann sollten wir uns wohl darauf einigen, dass man eine Bewerbung immer dem Unternehmen anpassen muss. Aber ich war davon ausgegangen, dass das eh so gehandhabt wird. Und beim Github-Thread gehe ich davon aus, dass das Unternehmen vielleicht etwas "moderner" tickt. Der Thread-Ersteller hat das Thema ja selbst angesprochen. Hehe Ich werde meinen Job überdenken! Bestimmt ist das so. Ich rede aber auch nicht von Experimenten nur für die Prüfung. Ich rede von einer grundsätzlichen Einstellung zu ansprechenden Präsentationen. Die IHK-Prüfung soll hier nicht die Ausnahme bilden, sondern die Regel!
  10. Das stimmt natürlich! Einigen wir uns also alle darauf, dass jeder andere Vorlieben und Stärken hat. Und ich mäßige meine Aussage etwas und empfehle nicht jedem Prüflinge "lustige" Elemente in seine Präsentation aufzunehmen. Wenn es aber genau zu seinem/ihrem Stil passt und es nicht seltsam aufgesetzt wirkt, spricht nichts dagegen, auch in IHK-Präsentationen mal etwas Lockeres wie ein Yoda-Bild einzubauen.
  11. Mh... und wer sagt, dass man Sachlichkeit nicht mit Humor kombinieren darf. Warum müssen Prüfungen langweilig sein? Weil "man" das so macht? Oder weil das Gehirn langweilige Inhalte besser aufnimmt? Wenn man sein Thema beherrscht und das auch durch den Inhalt der Präsentation (ich wiederhole mich) deutlich wird, warum soll man dann nicht auch mal eine witzige Einlage bringen? Wie gesagt, es geht nicht darum, mit lustigen Folien von völliger technischer Ahnungslosigkeit abzulenken. Ich sage auch nicht, dass jede Folie aus animierten GIFs bestehen soll (was ich durchaus schon einmal in einem - übrigens richtig coolen - Fachvortrag gesehen habe). Man sollte vielleicht einfach das richtige Maß finden. Weder nur Text und die geforderte "Sachlichkeit", noch ausschließlich lustige Bildchen. Die gute Mischung macht's! Du schaust dir also ernsthaft gerne "sachliche" (ich übersetze das jetzt für mich einfach mit "langweilige") Präsentationen an, die dich nicht involvieren oder visuell stimulieren? Wenn das so ist, kann ich wenig dazu sagen. Über Geschmack kann man nicht streiten. Nur wenn ich mich auf den großen (technischen) Konferenzen da draußen umschaue, scheint die Mehrheit der Zuschauer stimuliert und inspiriert werden zu wollen. Und sollen wir unsere Azubis nicht auf das wahre Leben vorbereiten? Besteht der Alltag da draußen wirklich aus Textwüsten und humorlosen Präsentationen? Ich hoffe nicht! Und wenn doch, ist es - meiner Meinung nach - Zeit das zu ändern.
  12. Naja, ich verlange ja nicht von jedem Prüfling, mich zu belustigen. Ich möchte nur - gerade bei der Präsentation - darauf hinarbeiten, dass sich das alte Klischee von langweiligen Folien mit Ladebalken und CI endlich verändert! Du sprichst es schon an: Auf Konferenzen trägt heute niemand mehr so vor! Also warum lernen die Azubis so einen Mist!? Wo wird in Unternehmen mit Ladebalken gearbeitet? Habe ich (!) noch nie gesehen. Das scheint also auch nur für die Prüfung "gestellt" zu sein... Ich bin in der vorteilhaften Position, dass ich seit meiner Bewerbung für die Ausbildung keine Bewerbung mehr schreiben musste. Aber ich sitze auf der Gegenseite und lese Bewerbungen. Und in beiden Fällen würde ich persönlich dafür plädieren, sich - analog zur Projektpräsentation - von der "grauen Masse" abzuheben. Und da war die Github-Idee tatsächlich ernst gemeint. Bei mir (natürlich kann ich nicht für andere sprechen) würde das sehr gut ankommen. Und wenn ich mich selbst bewerben würde, sähe dieses Dokument sicherlich auch nicht so aus wie die Anschreiben, die hier im Forum häufig diskutiert werden. Seit meiner eigenen IHK-Präsentation 2006 habe ich alle Präsentationen so gehalten. Inkl. meiner eigenen Masterarbeit. Ich lebe diesen Stil also selbst und mache auch keine Abstriche bei Prüfungsleistungen. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass ich mich inzwischen schämen würde, wenn ich Textfolien präsentieren müsste. Das ist im beruflichen Kontext (interne Präsentationen vor Chefs usw.) genauso wie auf Konferenzen usw. Und dass dieser Stil auch bei IHK-Prüfungen sehr gut (im Sinne von 100%) ankommt, zeigen die Beispiele auf meiner Website. Sie enthalten zwar keine Star-Wars-Referenzen, aber ich würde mich nicht scheuen, solche einzubauen, wenn sie sinnvoll (!) sind. Wie ich schon schrieb: Es geht nicht um eine Belustigung, sondern um die Unterstützung der fachlichen Inhalte! Da gebe ich dir recht. Aber es gibt ja auch viele gute Azubis, die sehr gut präsentieren können, und die ihre Folien schon von sich aus spannend gestalten. Und die möchte ich in ihrer (guten) Wahl unterstützen. Und alle anderen möchte ich zumindest anregen, mal darüber nachzudenken, ob es nicht auch anders geht. Genau mein Reden! Korrekt, die Präsi ist nicht 90 Minuten lang. Aber aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass du dich definitiv um die Aufmerksamkeit der Prüfer sorgen solltest. Nach 8 Stunden Präsentationseinheitsbrei an einem vollen Prüfungstag geht die Aufmerksamkeit ganz sicher deutlich nach unten. Denn die Prüfer sind ja auch nur Menschen.
  13. Die Sache mit den Bildern sehe ich tatsächlich genauso: Ein Bild ist eigentlich immer besser als Text. Und wenn man ein witziges Bild mit Star-Wars-Bezug nutzen kann anstatt eines "normalen", würde ich sogar auch das empfehlen! Die Zielgruppe sind doch ITler, die die Referenz (voraussichtlich) verstehen werden. Man macht sich also sogar Gedanken über die Zuschauer, wenn man solche Bilder verwendet. Das würde ich als Prüfer positiv werten. Die Präsentation hebt sich dadurch von den langweiligen restlichen ab. Allerdings sollte bei der Abschlusspräsentation weiterhin der Inhalt im Fokus stehen. Man kann fehlenden Inhalt nicht durch tolle Bildchen kompensieren, aber guten Inhalt mit witzigen Bildern noch besser machen. Auf jede Textfolie ein Pseudo-Bild oben rechts in die Ecke zu quetschen, ist z.B. völlig sinnlos. Die Idee sollte also nicht sein, möglichst viele Bilder von Yoda zu verwenden, sondern möglichst gut den Inhalt zu transportieren. Und wenn dafür Bilder (dazu zähle ich jetzt auch Diagramme, Screenshots, Fotos) besser geeignet sind als Text, dann würde ich mich immer dafür entscheiden. Mir fallen auch direkt ein paar coole Beispiele für den Einsatz von Yoda ein: Zitate wie "Do or do not. There is no try." "Unsere älteren, "weisen" Programmierer mussten das neue System auch akzeptieren." "Durch Git kann der Entwickler nun endlich die volle "Macht" der Kommandozeile nutzen." "Mein Ausbilder stand mir als Mentor für ein Code-Review zur Seite und konnte einige Optimierungen aufzeigen."
  14. Du hast die <ironie>-Tags vergessen. Hoffe ich.
  15. Oh oh, jetzt wird es heikel Also ich finde beides unsinnig: Balken und Seitenzahl. Für den Balken fallen mir einfach keine guten Gründe ein. Er nimmt nur Platz weg und lenkt vom eigentlichen Inhalt ab. Außerdem ist der Text meist eh so klein, dass niemand ihn lesen kann. Bei der Seitenzahl kann ich mir vorstellen, warum ein Ausschuss vielleicht sehen möchte, wie lang die Präsentation noch dauert, falls der Prüfling z.B. Gefahr läuft zu überziehen bzw. schon überzogen hat. Aber das wäre auch der einzige gute Grund, der mir einfällt. Und dem kann man als Prüfling einfach begegnen, indem man die Präsi so oft übt, dass man immer perfekt in der Zeit ist. Was ich auch schon gehört habe ist, dass Fragen einfacher anhand von Foliennummern gestellt werden können, aber das finde ich nicht. Anstatt nach einer Folie über deren Seitenzahl zu fragen, kann ich auch einfach nach dem fachlichen Inhalt fragen (z.B. ERM, Klassendiagramm, Kostenkalkulation) und den Prüfling die Folie "suchen" lassen. Dann muss ich mir als Prüfer auch keine Zahlen aufschreiben.
  16. Richtig cool wäre natürlich auch mal, anstatt des Lebenslaufs nur den Link zum Github-Repo anzugeben Wenn das Repo mehrere Projekte enthält, würde ich sie individuell "verlinken" bei dem jeweils dazu passenden Text. Durch den Kontext ist die Chance vielleicht höher, dass auch mal jemand reinschaut. Weist du z.B. schon im Anschreiben auf ein perfekt zum Unternehmen passendes Projekt hin, schreib direkt den Link daneben. Wenn du irgendwo deine "Skills" auflistet, kannst du das mit passenden Links untermauern. Oder falls du ein "Resume" (häufig im amerikanischen Raum verwendet) nutzt, gehören die Links direkt zu den jeweiligen "Accomplishments", um zu "beweisen", dass du das alles wirklich gemacht hast.
  17. Da muss ich persönlich leider komplett widersprechen ;-) Fortschrittsbalken sind absoluter Schrott. Aber wichtig ist (leider) nicht, was wir Forennutzer dazu meinen, sondern nur, was deine IHK haben will. Wenn du also explizit die Forderung nach dem Fortschrittsbalken vorliegen hast, dann halte dich daran! Alles andere wäre doch total unsinnig, weil du quasi einen Punktabzug selbst verursachst. Auch zu den Seitenzahlen und sonstigem "Schnickschack" habe ich eine recht eindeutige Meinung: Völlig unnötig! Aber auch diese Meinung ist irrelevant, wenn deine Vorgaben diese Inhalte fordern. Zuletzt: Du kannst dich natürlich "trauen" und die Präsentation komplett anders gestalten als gefordert. Ich glaube, dass es da draußen auch viele "moderne" Prüfer gibt, die diesen alten Quatsch auch nicht (mehr) toll finden. Aber bei einer so wichtigen Prüfungsleistung kann ich natürlich keine allgemeine Empfehlung dafür aussprechen, die "Regeln" zu brechen...
  18. Na klar, warum nicht! Ist doch ein super relevantes Thema für die Abschlussprüfung! Du kannst mir gerne deine MP3-Datei schicken und ich baue das Intro ein und lade die Datei hoch.
  19. Ich sehe schon, wir kommen nicht zusammen. Aber trotzdem muss ich ein paar Kommentare loswerden. Es geht hier nicht nur um diese kleinen Firmen. Eine wirtschaftliche Betrachtung seiner Arbeit erwarte ich von jedem Anwendungsentwickler. Das krasse Gegenteil wäre nämlich der Tod für jedes Business: "Komm, wir programmieren einfach unser eigenes ORM. Microsoft hat unseren ganz speziellen Fall leider nicht im EF abgedeckt." "Was, dafür soll ich ein simples Excel-Makro verwenden, das in 15 Minuten zusammengeklickt ist? Nein, ich entwickle eine coole GUI in C# mit Office-Integration! Dauert max. 2 Wochen!" Und nichts anderes ist die Kosten-/Amortisationsrechnung in den Projektdokus. Die Prüflinge sollen sich bewusst werden, dass ihre Arbeit und ihre Entscheidungen das Unternehmen Geld kosten. Wenn deinem Chef die Aussage "Geht schneller. Lohnt sich!" reicht, ist das ok. Mit vernünftiger Begründung hat das aber wenig zu tun. Wenn das "kleine Azubiprojekt" sich erst nach fünf Jahren amortisiert, sieht die Welt vielleicht schon ganz anders aus. Das stimmt. Dann wären es aber leider auch keine 100% geworden Da ich die Arbeit betreut habe: Ja, das war ihr klar. Und ich hoffe, dass andere Unternehmen das auch vermitteln. Ich vermittle diese Inhalte meinen Azubis zwar, könnte aber in der Praxis (!) durchaus damit leben, wenn sie es nicht wüssten. Denn die genannten Optimierungen sind für 99% des Tagesgeschäfts nicht relevant. Bei einer Liste mit 100 Elementen interessiert sich niemand für die Nanosekunde weniger Laufzeit. Und irgendetwas muss ja auch noch für das Studium übrig bleiben. Seltsam, dass du noch nicht die O(n)-Notation gefordert hast Das sehe ich genauso. Ich lasse in meiner Programmiereinführung auch immer eine verkettete Liste programmieren. Die Frage nach der Praxisrelevanz habe ich allerdings schon oben beantwortet. Das "genauso gut" stelle ich mal zur Diskussion. Meiner Meinung nach ist der Fokus auf die OOP beim DDD schon deutlich zu spüren. Aber selbstverständlich gibt es ein paar grundlegende Konzepte, die auch mit anderen Paradigmen umgesetzt werden können. Da bin ich völlig dabei. Ich fände es auch klasse, wenn moderne Inhalte in der Berufsschule gelehrt würden. Daran können wir aber leider wenig ändern. Ich hoffe, dass sich viele Azubis, die diesen Thread lesen, ein Beispiel daran nehmen und auf eigene Faust neue Sachen ausprobieren. Ich glaube nicht, dass hier jemand sagt, dass diese Inhalte nicht gelehrt werden sollen. In der Praxis ist das nur leider sehr selten der Fall. Und zwar in der Schule wie in den Betrieben. Ich selbst lehre beides - sowohl im Unternehmen, als auch in meinen Vorlesungen. Eine andere Sache ist, diese Inhalte als allgemeingültig vorauszusetzen und in einer bundesweit einheitlichen Abschlussprüfung (ja, sorry Baden-Württemberg) abzufragen. Da bist du meiner Meinung nach wohl etwas in deiner Welt gefangen. Schau dich mal in anderen Branchen (Versicherung, Bank, Automobil, öffentlicher Sektor usw.) um. Da wirst du ohne Pflichtenheft nicht weit kommen. Und Scrum ist auch bei Weitem noch nicht so etabliert wie man meinen könnte. Ich selbst habe jedes Jahr wieder Studierende aus großen und kleinen Unternehmen, die weder Scrum, XP, Unit-Tests oder DDD je gehört haben. Das ist ein Problem des Dozenten. In einem vernünftigen Unterricht wird "ganz unten" angefangen. So kenne ich das auch aus Berufsschulen, Vorlesungen und der Ausbildung. Aber es ist in der Praxis wohl leider alles vertreten, was man sich vorstellen kann. Hehe Der kaufmännische Anteil stört dich offensichtlich wirklich. Ich weiß aber gar nicht genau warum. Hast du so schlechte Erfahrungen mit ausgelernten FIAEs gemacht? Konnten die alle nur rechnen und nicht programmieren? Ich fasse nochmal zusammen: Es gibt gute und schlechte Berufsschulen, Ausbilder/innen, Unternehmen, Studiengänge. Manche Azubis können schnell lernen, andere langsamer. Mancher findet die wirtschaftlichen Aspekte wichtig, mancher nicht. Solange die Voraussetzungen des Berufs so sind wie sie sind, können wir nur unser Bestes tun, um die Azubis auf die Prüfung vorzubereiten. Immerhin ist vor Kurzem eine Umfrage zur Neuausrichtung der IT-Berufe gestartet worden. Und wenn die Mühlen der Bürokratie schnell mahlen, können wir uns vielleicht schon zu 2025 auf einen eher technischen FIAE freuen. Bis dahin lasse ich meine Azubis weiterhin eine Amortisationsrechnung durchführen
  20. Wie schon so oft muss ich leider wieder dagegen halten: Kaufmännische Inhalte sind Kernbestandteil der Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung (und auch aller anderen IT-Berufe). Auch wenn viele Forenteilnehmer das (warum auch immer) nicht wahrhaben wollen. Ob die Gewichtung sinnvoll ist, darüber lässt sich sicherlich streiten. Welche Aussagekraft fehlt dir denn hier? Die Botschaft ist: Das Projekt amortisiert sich nach einiger Zeit und führt langfristig zu einer Kosteneinsparung im Unternehmen. Das ist doch genau die richtige Aussage, wenn die Entwicklerin in Zukunft noch ein Gehalt erwartet. Da hast du völlig recht. Ich hätte am liebsten auch zu jedem technischen Detail etwas gelesen, aber da die Abschlussarbeit (bei unserer IHK) auf 15 Seiten beschränkt ist, war dafür leider kein Platz. In einer Bachelor- oder Masterarbeit kann man sich bestimmt intensiv mit solchen Inhalten auseinandersetzen, aber für die Projektdoku muss man einfach Abstriche machen und eine sinnvolle Auwahl der Themen treffen. Dein gelungener Rant über die schlechte Ausbildung der Anwendungsentwickler ist ansonsten nett zu lesen. Allerdings ist die Berufsschule sehrwohl dafür da, die Prüflinge auf die Prüfung vorzubereiten. Clean Code mit DDD und Tests wird dann hoffentlich in den Ausbildungsunternehmen vermittelt. Dort findet der Praxisteil der Ausbildung statt. Dass Berufsschulen im Adaptieren neuer Konzepte nicht die schnellsten sind, ist sicherlich ein Problem. Aber auf der anderen Seite müssen die Schulen auch einer Vielzahl an Schülern mit unterschiedlichem Vorwissen Grundlagen der Programmierung beibringen. Und da kann es halt ein paar Wochen dauern, bis for und if durchgekaut sind. Dass die Azubis dafür u.a. Struktogramme oder Pseudocode lernen, liegt hauptsächlich daran, dass es nicht die eine Programmiersprache gibt, die alle Azubis können müssen und die dann in der Prüfung abgefragt wird. Aber das haben wir an anderer Stelle schon ausgiebig diskutiert. Insgesamt solltest du deine Anforderungen an die Berufsschulausbildung vielleicht etwas zurückfahren. Man sollte von einer Ausbildung nicht die gleichen Inhalte erwarten, wie von einem Studium. Wobei auch bei letzterem in den meisten Fällen DDD und Unit-Tests sicherlich kein Lehrinhalt sind. Dort wird doch teilweise noch länger der alte Kram durchgekaut. Aber das möchte ich jetzt nicht weiter vertiefen Ich halte es auch für sehr schwierig, Lerninhalte an aktuelle Entwicklungen in der IT anzupassen. Nehmen wir mal DDD als Beispiel: Das Konzept ist schon relativ alt (Eric Evans Buch ist von 2003), aber richtig Fahrt aufgenommen hat es erst in den letzten Jahren durch Microservices usw. Wer hätte das vorhersehen und vor 5 Jahren einen entsprechenden Lehrplan aufstellen können, der heute zeitgemäß ist? Und wer sagt überhaupt, dass DDD die "richtige" Art zu programmieren ist? Was ist mit den tausenden anderen Konzepten und Ideen der Softwareentwicklung? Würdest du bei einem Automobilzulieferer C-Code nach DDD entwickeln? Huch, C kennt ja nichtmal Objektorientierung! Da muss dann wohl doch eine andere Lösung her. Ich habe ein wenig den Eindruck, dass du deine eigenen Erfahrungen und Qualitätsstandards auf alle anderen Entwickler überträgst. Doch da die Programmiersprachen, Anforderungen, Paradigmen usw. da draußen so unterschiedlich sind, geht das leider nicht. Ein (ernstgemeinter) Ratschlag: Frag deine IHK, ob sie noch Prüfer braucht! Mit deinem Engagement bist du in der Rolle genau richtig. Dann bekommst du aber auch mal einen Einblick in die Realität vieler Betriebe da draußen und entschärfst deine Meinung vielleicht etwas. Clean Code ist ein super Konzept. Genau wie Unit-Tests und Pair Programming. Aber wenn du dich da draußen mal umschaust, wirst du feststellen, dass nur ein Bruchteil der Unternehmen diese Ideen tatsächlich umsetzt. Mir fällt es jedenfalls nicht schwer, nachzuvollziehen, warum die Objektorientierung immer noch das vorherrschende Paradigma in der IHK-Prüfung ist (und sicherlich auch in normalen IT-Studiengängen). Man setzt halt auf bewährte grundlegende Konzepte. Die konkrete Ausgestaltung und Ausschmückung mit Frameworks, Architekturideen, Sprachfeatures usw. obliegt dann den Ausbildungsbetrieben, die passend zu ihrer Sprache und Branche die Inhalte auswählen. Und auch da wird nicht immer der neuste Kram eingesetzt, sondern sehr oft auch uralte Sprachen und Frameworks. Denn das Update auf v2.0 oder den Rewrite in Haskell bezahlt den Unternehmen leider meistens kein Kunde...
  21. Leider interpretiert jede IHK bzw. jeder Prüfungsausschuss die Vorgaben anders. Daher würde ich mich nicht auf deinen Ratgeber verlassen, sondern bei deiner IHK nachfragen. Häufig gibt es ein Merkblatt, auf dem steht, welche Zielgruppe deine Präsentation haben soll/darf. Bei uns ist z.B. immer der Prüfungsausschuss die Zielgruppe und auf "simulierte Kunden" wird verzichtet (das wirkt doch immer sehr konstruiert). Andere IHKen geben aber explizit die Auwahl z.B. zwischen "Abteilungsleiter", "Kunden", "Kollegen" usw. vor. Halte dich an das, was deine IHK von dir verlangt und gestalte die Präsentation dann zielgruppengerecht (z.B. beim Abteilungsleiter die internen Kosten mit rein, beim Kunden nur die externen). Zu Beginn deiner Präsentation sagst du dann ganz deutlich, an wen sich der Vortrag richtet, damit die Prüfer mit diesem Hintergrund deine Leistung bewerten. Das Gleiche gilt für die Inhalte der Präsentation: Hier ist z.B. bei uns gerade eine komplette Zusammenfassung der Projekts mit allen Phasen und Artefakten wichtig, da nicht alle Prüfer die Doku gelesen haben (ist zeitlich gar nicht machbar). Wenn deine IHK das anders haben will, halte dich daran. Aber auch das bekommst du nur heraus, wenn du nachfragst (oder auf der Website der IHK danach suchst). Scheu dich auch nicht davor, bei deiner IHK anzurufen, wenn du online keine Infos findest. Dafür sind die Damen und Herren da!
  22. Das Thema wurde in diesen beiden Threads schonmal (an-)diskutiert: Aber ein paar zusätzliche Tipps kann ich wohl beisteuern (sehr entwicklerlastig): http://dotnetrocks.com/ https://devchat.tv/ruby-rogues http://developeronfire.com https://www.greaterthancode.com http://www.codenewbie.org https://www.functionalgeekery.com http://www.hanselminutes.com http://www.se-radio.net/ https://joecolantonio.com/testtalks/ https://thewebplatform.libsyn.com/
  23. Nein, auf dem Zettel steht nur bestanden oder nicht. Die Ergebnisse, die der Ausschuss mitteilen könnte, sind noch vorläufig, solange die IHK sie nicht offiziell bestätigt hat. Daher geben viele Ausschüsse die einzelnen Noten nicht heraus. Man kann aber einfach höflich fragen und bekommt dann vielleicht eine unverbindliche (!) Aussage.

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