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stefan.macke

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Alle Inhalte von stefan.macke

  1. Meine Top 3: Programmierung: Was ist Objektorientierung? Datenbanken: Die drei Normalformen erläutern. Wirtschaft: Wie setzt sich normalerweise ein Stundensatz zusammen? Ansonsten wird häufig zum Einstieg etwas Projektbezogenes gefragt und danach abgeprüft, was du vielleicht im Projekt nicht zeigen konntest (also bspw. Fragen zu Datenbanken, wenn du im Projekt keine erstellt hast). Viele Grüße! Stefan
  2. Das ist definitiv so. Wäre ja auch schlimm, wenn die Prüfer nicht wüssten, was sie tun! Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Musterlösungen meist nur als Anregung dienen und mögliche Antworten beschreiben. Häufig steht sogar explizit "andere Lösungen möglich" unter den Lösungen. Ich persönlich hinterfrage die Musterlösungen jedes Mal, da ich auch schon mehrfach Fehler gefunden habe. Die Prüfungen werden immer von mehreren Prüfern korrigiert, sodass sie sich untereinander auch austauschen können, wenn es Unstimmigkeiten oder potentielle Fehler in der Musterlösung gibt. Also mach dir keine Gedanken, dass du deswegen durchfällst. Die meisten Prüflinge scheitern eher, weil sie die Basisinhalte nicht beherrschen Viele Grüße! Stefan
  3. Hallo Manuel, in den meisten Projektarbeiten, die ich gelesen habe, wurde auf ein Gantt-Diagramm verzichtet. Wie du selbst schon schreibst: Welchen Sinn hätte es bei einem 1-Mann-Projekt? Die kostbaren Seiten kannst du besser mit deinem wichtigen Inhalt füllen (ERM, UML, Pflichtenheft usw.). Dass du eine Planung gemacht hast, musst du ja auf jeden Fall nachweisen. Aber eine simple tabellarische (aber durchaus detaillierte) Auflistung der Tätigkeiten reicht meiner Meinung nach aus. Die Gantt-Charts, die ich gesehen habe, waren meist sehr schlecht zu lesen (da viel zu viele Aufgaben auf eine Seite gequetscht wurden) und wurden von mir daher eher negativ bewertet. Viele Grüße! Stefan
  4. Hallo DipexX, ich könnte dir jetzt eine sehr gute Liste mit Podcasts für Anwendungsentwickler empfehlen: The Ultimate List Of Developer Podcasts. Da du aber speziell nach FISI gefragt hast, würde ich die Liste etwas eindämmen und ergänzen: RunAs Radio - "Harte" IT-Themen c't uplink - Viel aktuelles IT-Zeug. Get up and CODE! - Interessant für alle IT-Berufe. Beyond the To Do List - Persönliche Produktivität. PC Games-Podcast - Darf nicht fehlen Mehr steht leider nicht auf meiner eigenen Liste, was irgendeinen Bezug zur IT (und nicht zur Softwareentwicklung) hat. Viele Grüße! Stefan
  5. Das ist ja super Deutlich weniger zu tun! Als ich damals (2006) meine Prüfung hatte, war der Umfang überhaupt nicht reguliert. Da durfte ich komplette Anforderungsdokumente usw. mit abgeben und bin damit über 100 Seiten gekommen. Für die Prüfer sicher nicht optimal. Von daher ist die Einschränkung schon völlig in Ordnung. Es ist ja auch ein wichtiger Lernerfolg, wenn ein Prüfling sich bei einem langen Projekt auf die wichtigsten (!) Inhalte konzentrieren und sie vernünftig rüberbringen kann. Daher mein Tipp: nicht uninteressanten Kram (wie z.B. seitenweise Code mit Gettern/Settern) in die Doku packen, sondern nur aussagekräftige Inhalte (z.B. den Kernalgorithmus). Viele Grüße! Stefan
  6. Hallo Duedi3004, am besten übst du mit alten IHK-Prüfungen, aber wenn dein Betrieb dir die Unterlagen schon zahlt, warum fragst du nicht einfach deinen Ausbilder, was er dir empfehlen würde? Die Frage werden deine Vorgänger doch sicherlich auch schon gestellt haben. Oder bist du der erste Azubi bei euch? Es gibt so viel Literatur zu dem Thema, die du durcharbeiten könntest. Auch hier im Forum gibt es viele Threads, die die Prüfungsvorbereitung zum Thema haben. Da wirst du bestimmt fündig! Ich habe hier trotzdem nochmal ein paar kurze Tipps für die Prüfungsvorbereitung für dich: Lernzielkontrollen mit der/dem Ausbilder/in durchführen. Andere Kollegen oder Mitazubis (am besten aus höheren Jahrgängen) fragen. In GH1 sind klassischerweise die Themen UML (Use Case-, Klassen-, Aktivitäts-, Sequenz-, Zustandsdiagramme), Algorithmen, SQL, Datenbankmodellierung und Projektmanagement vertreten. In GH2 kann so ziemlich alles drankommen, was irgendetwas mit IT zu tun hat. Häufig Englisch, Rechnungswesen, Projektmanagement, Verkabelung. Im WiSo-Teil wiederholen sich häufig die Fragen der letzten Jahre. Übe von Anfang an unter Zeitdruck und versuche, die Prüfungen in 90 bzw. 60 Minuten zu lösen. Antworte kurz und prägnant. Vergiss nicht, dich auf den Wirtschaftsteil vorzubereiten! Bei Algorithmen nie Struktogramme zeichnen, sondern immer Pseudocode verwenden. Diagramme dauern länger und sind nur umständlich zu korrigieren. Bei SQL zuerst alle Tabellen und Spalten in der richtigen Reihenfolge aufschreiben. Das gibt meist schon einen Großteil der Punkte. Viele Grüße! Stefan
  7. Hallo zet, jede IHK hat da wohl leider wirklich ihre eigenen Richtlinien. Bei der IHK Oldenburg sind z.B. 40 Seiten vorgegeben, also 15 Seiten Text und max. 25 Seiten Anhang. Die Vorgaben würde ich auch immer einhalten, da du sonst im Vergleich zu anderen Prüflingen, die sich daran gehalten haben, schlecht aussiehst. 15 Seiten Text sind also meiner Meinung nach Pflicht (und zwar nicht unterbrochen durch riesige Grafiken oder Tabellen, die gehören in den Anhang!). Ich habe vor einiger Zeit eine Vorlage für die Abschlussdokumentation mit vielen Beispielinhalten erstellt. Das hier ist das Inhaltsverzeichnis als Anregung: Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis Abkürzungsverzeichnis 1. Einleitung 1.1. Projektumfeld 1.2. Projektziel 1.3. Projektbegründung 1.4. Projektschnittstellen 1.5. Projektabgrenzung 2. Projektplanung 2.1. Projektphasen 2.2. Abweichungen vom Projektantrag 2.3. Ressourcenplanung 2.4. Entwicklungsprozess 3. Analysephase 3.1. Ist-Analyse 3.2. Wirtschaftlichkeitsanalyse 3.2.1. "Make or Buy"-Entscheidung 3.2.2. Projektkosten 3.2.3. Amortisationsdauer 3.3. Nutzwertanalyse 3.4. Anwendungsfälle 3.5. Qualitätsanforderungen 3.6. Lastenheft/Fachkonzept 4. Entwurfsphase 4.1. Zielplattform 4.2. Architekturdesign 4.3. Entwurf der Benutzeroberfläche 4.4. Datenmodell 4.5. Geschäftslogik 4.6. Maßnahmen zur Qualitätssicherung 4.7. Pflichtenheft/Datenverarbeitungskonzept 5. Implementierungsphase 5.1. Implementierung der Datenstrukturen 5.2. Implementierung der Benutzeroberfläche 5.3. Implementierung der Geschäftslogik 6. Abnahmephase 7. Einführungsphase 8. Dokumentation 9. Fazit 9.1. Soll-/Ist-Vergleich 9.2. Lessons Learned 9.3. Ausblick Literaturverzeichnis Eidesstattliche Erklärung A. Anhang A.1. Detaillierte Zeitplanung A.2. Lastenheft (Auszug) A.3. Use Case-Diagramm A.4. Pflichtenheft (Auszug) A.5. Datenbankmodell A.6. Oberflächenentwürfe A.7. Screenshots der Anwendung A.8. Entwicklerdokumentation A.9. Testfall und sein Aufruf auf der Konsole A.10.Klasse: ComparedNaturalModuleInformation A.11.Klassendiagramm A.12.Benutzerdokumentation Viele Grüße! Stefan
  8. Hallo FL0iiD, ohne Info zum aktuellen Gehalt wird eine Empfehlung wirklich schwierig, aber aus diesen Eckdaten würde ich schließen, dass du wohl durchaus etwas mehr fördern könntest, als in vergleichbaren Threads empfohlen wurde: Gute junge Entwickler für Großrechner sind am Markt wohl eher nicht allzu verbreitet. Und bei deiner Unternehmensgröße und Region kann man auch erstmal pauschal von einem höheren Gehalt ausgehen. Viele Grüße! Stefan
  9. Hallo Squall, ich würde immer die zweite Variante bevorzugen, also die passive Schreibweise. Die Projektdokumentation soll eine sachliche und neutrale Schilderung deines Projekts sein und "ich" stellt den Autor in den Fokus und nicht das Ergebnis. Wenn du einmal keine passive Form findest (was aber eigentlich immer möglich ist), würde ich stattdessen "der/die Autor/in" verwenden. Als Zeitform würde ich das Präteritum empfehlen, da es sich ja um die Beschreibung eines bereits abgeschlossenen Projekts handelt. Noch ein Tipp: Trotz der passiven Formulierung bitte darauf achten, deine getroffenen Entscheidungen zu begründen. Also nicht einfach "es wurde C# als Programmiersprache verwendet" hinklatschen, sondern beschreiben, wie und warum es zu dieser Entscheidung kam. Viele Grüße! Stefan
  10. Hallo Chief Wiggum, kein Problem, ich lasse sie beim nächsten Mal weg. Die Literatur kann ich allerdings wirklich sehr empfehlen. Ich habe sie selbst verwendet und setze sie seit mehreren Jahren erfolgreich in der Ausbildung ein. Und im Vergleich zu den empfohlenen "Crash-Kursen" wird sie wohl auch deutlich günstiger sein. Selbstverständlich ersetzt aber kein Buch (und auch kein kurzfristiger Crash-Kurs) eine vernünftige Ausbildung in Berufsschule und Betrieb. Mein erster Ansprechpartner bei der Frage nach der Prüfungsvorbereitung wäre also immer der/die Ausbilder/in. Und zwar nicht erst zwei Wochen vor der Prüfung... Viele Grüße! Stefan
  11. Hallo wolphy, man hört immer wieder, dass der MCSE (und auch andere Zertifizierungen) nichts wert seien. Das liegt wohl hauptsächlich daran, dass man früher (!) die Aufgaben einfach auswendig lernen konnte und die Prüfung bestanden hat. Das heißt, das Zertifikat belegt also nicht so wirklich, dass du den ganzen Kram auch in der Praxis umsetzen kannst. Viele Anbieter (einschließlich Microsoft) haben ihre Prüfungen aber inzwischen diesem Umstand angepasst und Praxisaufgaben in die Prüfungen eingebaut. Ich persönlich finde die Zertifizierungen deswegen sinnvoll, weil du nicht in erster Linie deine Fachkenntnisse damit nachweist, sondern dass du das persönliche Engagement an den Tag gelegt hast, um die Prüfung zu bestehen. Das zeigt mir als Arbeitgeber, dass du professionell arbeitest und deine eigene Weiterbildung dir wichtig ist. Außerdem würde ich bei zwei Kandiaten, von denen einer den schriftlichen Nachweis seiner Fachkenntnisse hat, diesen bevorzugen. Sicherlich würden Bewerber in den ersten Gesprächen dann noch geprüft, ob die Kenntnisse auch wirklich vorhanden sind. Die "Auswendiglerner" fliegen also relativ schnell auf. Kurzum: Ich würde eine Zertifizierung empfehlen. Viele Grüße! Stefan
  12. Hallo BabyBlue, ich würde zum Lernen die alten IHK-Prüfungen empfehlen. Die geben den besten Überblick über die Themen und vor allem die Aufgabenstellung der IHK. Man kann die Prüfungen offiziell beim U-Form-Verlag bestellen: U-Form Verlag Shop. Allerdings bekommt man keine Lösungen dazu (außer für die WiSo-Aufgaben). Aber dafür gibt es ja dieses Forum Die Alternative sind die "Prüfungstrainer". Die enthalten zwar keine "echten" Prüfungsaufgaben, aber sind sehr stark daran orientiert und erklären vor allem auch genau, warum welche Antwort richtig ist. Je nach Trainer enthalten sie 10-20 Prüfungen mit je 5 Aufgaben. Außerdem geben sie noch weitere allgemeine Tipps für die Beantwortung der Fragen usw. Die mussten meine Auszubildenden von vorne bis hinten durcharbeiten Die Prüfungstrainer gibt es auch in einem Paket mit der jeweils aktuellen IHK-Prüfung: Ansonsten kann ich nur empfehlen, deine/n Ausbilder/in um ein Review deiner aktuellen Kenntnisse zu bitten. Er/sie sollte ja wissen, was du alles können musst und kann dich am besten auf eventuelle Lücken hinweisen und dir ggfs. auch weiterführende Literatur empfehlen. Ich mache z.B. mit meinen Azubis regelmäßige Lernzielkontrollen, um den Kenntnisstand zu überprüfen und auch die Tiefe des Wissens zu kontrollieren. Viele Grüße! Stefan
  13. Hallo arlegermi, dann hattest du wohl Glück mit deinem Prüfungsausschuss Hier ein Auszug aus der "Verordnung über die Berufsausbildung im Bereich der Informations- und Telekommunikationstechnik": Viele Grüße! Stefan
  14. Würde ich machen. Die Prüfer wollen ja auch sehen, ob du methodisch vorgehst oder dir einfach was zusammenkritzelst. Für mich unbedingt erforderlich, da High-Level-Überblick über deine Anwendung und damit Einstiegspunkt in die Analyse. Das werden dir die Prüfer um die Ohren hauen. Du kannst nicht einfach sagen "es rechnet sich irgendwie". Ist ja ok, wenn es so ist, aber eine saubere Begründung mit harten Fakten (=Zahlen) inkl. Amortisation ist Pflichtprogramm! Deine Kunden sind firmenintern. Die brauchen eine Doku. Oder du begründest, warum das nicht so ist. Was ist mit neuen Mitarbeitern? Die wissen automatisch, wie man dein Tool bedient!? Oder ist die Anwendung "intuitiv bedienbar"? Das ist immer das Killerargument, warum man keine Doku braucht :-P Das heißt, ein "dahergelaufener" Azubi darf einfach so zentrale Module - die wohlgemerkt auch noch den Urlaub der Mitarbeiter betreffen, also sensible Daten - im Unternehmen austauschen, ohne dass jemand drüberschaut!? Das kann ich mir nicht vorstellen.
  15. Hallo Ridazinator, ok, die technische Tiefe wird durch deine Gliederung nun klar. Allerdings fehlen mir einige Dinge in deiner Planung, z.B. Entwurf der einzelnen Antragsprozesse: Womit entwirfst du das? UML, EPK, Struktogramm? Gibt es keine Use-Cases? Wirtschaftlichkeitsanalyse und Amortisationsrechnung fehlen Dokumentation: 15h weiter unterteilen. Was wird erstellt? Kunden-/Entwicklerdoku? Gibt es keine Abnahme/Einführung? Viele Grüße! Stefan
  16. Hallo Ridazinator, habe in paar Kleinigkeiten entdeckt: Auftraggeber ist die firmeninterne Personalabteilung (Duden | firmenintern | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition) in drei eigene InfoPath-Formulare umzustellen (Viertelgeviertstrich) Aufgrund des sehr komplizierten und umfangreichen Aufbaus muss die Bearbeitung (nebensatz.com | Professionelles Korrektorat und Lektorat · Tipps) IT-Service-Abteilung (Viertelgeviertstrich) Wartung der Server sowie Optimierung der Geschäftsprozesse (Komma vor sowie: Kommt vor sowie ein Komma?) Der Text ist aber gut lesbar und auch verständlich. Ich gehe davon aus, dass du später noch deine genaue Gliederung mit Einteilung der Implementierungsphase vorstellst und daraus deutlich wird, WAS genau so komplex an den Formularen ist (denn ein Urlaubsantrag wie ich ihn kenne ist eher unspektakulär). Viele Grüße! Stefan
  17. Dann aber bitte auch die zugehörigen Einträge im Berichtsheft nicht vergessen! Es gibt durchaus Prüfer, die da reinschauen (ist nicht umsonst Pflicht, um zur Prüfung zugelassen zu werden). Und dann kommt es nicht gut, wenn daraus deutlich erkennbar ist, dass das Abschlussprojekt schon vor der Genehmigung fertig war. Das kann dann nur zu einem Nicht-Bestehen führen! Viele Grüße! Stefan
  18. Hallo Berlin42, Das habe ich so noch nicht gehört. Die Grenzen zwischen den Ausbildungsberufen verschwimmen sicherlich im Laufe des Arbeitslebens: FISIs scripten ihre Arbeit und FIAEs setzen sich ihre Webserver auf. Daher gibt es ja auch den großen Teil GH II in der Prüfung, da alle IT-Berufe bestimmte Inhalte beherrschen müssen. Aber für die Position eines Softwareentwicklers würde ich einen Anwendungsentwickler immer einem Systemintegrator vorziehen. Und ich denke auch, dass die Fähigkeiten hinsichtlich der Programmierung durch die Abschlussprüfung zum FIAE aussagekräftig belegt werden. Ein "Studierter" hat im Laufe seines mehrjährigen Studiums sicher nicht halb so viel entwickelt, da neben der Programmierung ja noch andere Themenbereiche gelernt und kaum "echte" Projekte im Team bearbeitet werden. An praktischer Erfahrung sind die FIAEs also sicherlich im Vorteil. Kurzum: Anwendungsentwickler ist DER Beruf für Programmierer. Viele Grüße! Stefan
  19. Hallo Tranx91, Ja, die Sprachen sind nicht mehr so ganz zeitgemäß. Dennoch gibt es immer noch viele Unternehmen, die die Sprachen für aktuelle Projekte einsetzen, weil sie z.B. die schnelle Entwicklung von Desktopanwendungen ermöglichen (was nicht heißen soll, dass das in anderen Sprachen nicht auch so ist). Durch die Berufsschule wirst du aber mindestens noch Java dazulernen, sodass du mit zwei Sprachen im Gepäck schonmal ganz gut dastehst. Wichtiger ist sicherlich, die Konzepte zu lernen und zu verstehen, also z.B. die Objektorientierung oder funktionale Programmierung. Wenn das sitzt, ist die Sprache fast egal. Ich erwarte von einem gestandenen Anwendungsentwickler, dass er sich mit ein wenig Hilfe (Literatur, Kurse, Mentor) in für ihn neue Programmiersprachen einarbeiten kann. Daher ist die bisherige Erfahrung meiner Meinung nach nicht ganz so wichtig. Die Programmierkonzepte (Verzweigung, Wiederholung, Rekursion usw.) sind allgemeingültig und die Sprache ist "nur" die Syntax, um sie dem Computer beizubringen. Das Problem dabei ist weniger die Sprache, sondern vielmehr die verfügbaren Bibliotheken. Wenn du z.B. C# beherrschst, wirst du Java ohne Probleme lernen können, aber produktiv wirst du erst nach einiger Zeit arbeiten, wenn du gelernt hast, welche Bibliotheken es gibt und wie du sie verwenden musst. Viele Grüße! Stefan PS: Die Aktion mit dem Vertrag finde ich sehr fragwürdig.
  20. Hallo haxbard, ein wichtiger Tipp noch: Bereite dich konkret auf das Unternehmen vor. Schau dir die Website an oder sonstiges Informationsmaterial. Anstatt zu lernen, was HTML bedeutet oder wie man eine Schleife programmiert, solltest du wissen, wie viele Mitarbeiter das Unternehmen hat, welche Produkte es vertreibt, evtl. welche Software programmiert wird, welche Berufsschule du besuchen wirst usw. Damit zeigst du Interesse am Unternehmen und das ist viel wichtiger als Vorkenntnisse bei der Programmierung. Viele Grüße! Stefan
  21. Hallo Lijit, warum möchtest du einen (kostenpflichtigen) Vorbereitungskurs besuchen? Deine Ausbildung sollte doch eigentlich die Berufsschule und insb. dein Ausbildungsbetrieb übernehmen. Wenn dein Unternehmen den Kurs bezahlt, nimm gerne teil. Ich bin aber der Meinung, dass man sich mit Fachliteratur und alten Prüfungen auch sehr gut (und deutlich kostengünstiger) auf die Prüfung vorbereiten kann. Und dein Ausbilder sollte dann die letzten offenen Fragen mit dir klären. Das ist ja schließlich sein Job! Viele Grüße! Stefan
  22. Hallo haxbard, da du dich auf eine Ausbildung zum Fachinformatiker bewirbst, würde ich mich sehr wundern, wenn dir im Vorstellungsgespräch Fragen zur Programmierung gestellt werden. Das hieße ja, dass du bereits Vorkenntnisse haben musst, aber eine Ausbildung soll dir ja erst die Grundkenntnisse vermitteln. Wenn ein Unternehmen erwartet, dass du zu Beginn der Ausbildung schon programmieren kannst, würde ich davon abraten, die Ausbildung dort zu machen. Die Gefahr ist groß, dass du als billige Arbeitskraft eingestellt und nicht adequat ausgebildet wirst. Stell dir vor, eine Krankenschwester müsste zu Beginn ihrer Ausbildung bereits jemandem Blut abgenommen haben... Vernünftige Ausbildungsbetriebe werden dich nicht nach deinen Programmierkenntnissen fragen, sondern vielmehr nach deiner Motivation und Einsatzbereitschaft: Warum willst du gerade diesen Beruf ausüben? Was fasziniert dich an Computern? Wie bist du auf die Idee gekommen? Beschäftigst du dich neben der Schule mit dem Themenbereich? Hast du schon Praktika in diesem Bereich gemacht? Wie löst du Probleme? Kannst du dich lange mit komplexen Problemen befassen? Kannst du eigenständig lernen? Wenn du überzeugend rüberbringen kannst, dass dieser Bereich deinen Interessen und Fähigkeiten entspricht, wird ein Unternehmen dich für eine Ausbildung einstellen. Und die meisten Unternehmen, die ich kenne, vertreten sogar die Einstellung, dass Programmierkenntnisse vor der Ausbildung kontraproduktiv sind, da sie meist nicht dem Standard entsprechen, der für den professionellen Einsatz nötig ist. Das heißt, zu Beginn der Ausbildung darfst du erstmal wieder das Programmieren "verlernen" (und das nervt den Ausbilder ). Viele Grüße! Stefan
  23. Hallo Bacon2008, das Problem mit "kurzen" Anträgen ist, dass der Prüfungsausschuss später Probleme bekommen könnte, wenn das Projekt nicht den Anforderungen an ein komplexes Abschlussprojekt entspricht. Wenn im Antrag z.B. kein Wort über die Wirtschaftlichkeit verloren wird (was in vielen Anträgen, die ich gelesen habe, der Fall ist), aber der Antrag genehmigt wird, kann der Prüfling sich später auf den genehmigten Antrag berufen, wenn das Projekt schlecht bewertet oder gar nicht bestanden wird. Daher würde ich als Prüfer unvollständige Anträge nur mit Änderungsauflagen oder gar nicht genehmigen. Unsere IHK macht detaillierte Vorgaben bzgl. der Inhalte der Anträge. Das machen andere vielleicht anders und dann würde ich mich als Prüfling natürlich danach richten. Im Zweifel aber besser zu detailliert schreiben als zu grob. Du willst ja nicht von einer schlechten Note überrascht werden, weil du wichtige Inhalte vergessen hast und dir das niemand gesagt hat. Viele Grüße! Stefan
  24. Hallo Albireo20, dass die Präsentation schon mit der Projektdokumentation abgegeben werden muss, habe ich noch nie gehört. Das wäre auch irgendwie nicht so sinnvoll, da man dann dem Prüfungsausschuss die ganze "Spannung" nehmen würde, da die Präsentation schon vorher bekannt ist. (Auch wenn die Spannung bei 8 gleichartigen Präsentationen am Tag eh zu wünschen übrig lässt. ) Wenn deine IHK tatsächlich die Vorgabe macht, dass du die Präsentation mit abgeben musst, dann halte dich aber bitte daran. Die Ausarbeitung der Präsentation gehört definitiv nicht mit zu den 70 Stunden! Die Präsentation ist ein separater Prüfungsteil, der zwar den Inhalt des Projekt wiedergibt, aber komplett zusätzlich erstellt wird. Wie sollte das auch funktionieren? Für eine richtig gute Präsentation brauchst du allein schon mehrere Stunden, wenn nicht sogar Tage, Vorbereitungszeit. Da bliebe ja kaum noch Zeit für die Programmierung Viele Grüße! Stefan
  25. Hallo Bacon2008, wenn dein Beitrag wirklich den kompletten Antrag zeigt, würde ich ihn definitiv nicht genehmigen. Ich kann mir keine Vorstellung von der Komplexität und technischen Tiefe deines Projekts machen. Eine Datentransformation kann wie ein Vorredner schon schrieb in zwei Tagen erledigt sein oder Wochen dauern. Das geht aus deinem Antrag nicht hervor. Hauptsächlich deswegen, weil deine Implementierungsphase nicht näher untergliedert ist. 50% deiner Projektzeit wird "programmiert", aber WAS du da eigentlich genau machst, erkennt man nicht. Außerdem fehlt jeglicher Hinweis auf die kaufmännischen Anteile deines Projekts: Wirtschaftslichkeitsbetrachtung, Projektplanung, Amortisationsrechnung usw. sind im Ablauf nicht erwähnt, aber unbedingt zu berücksichtigen. Viele Entwickler machen den Fehler, sich ausschließlich auf die Technik zu konzentrieren und die Wirtschaftlichkeit außen vor zu lassen. Das ist aber ein wichtiger Bestandteil des Projekts, der unbedingt gezeigt werden muss. Des Weiteren ist anhand deines Projektablaufs keinerlei Methodik zu erkennen. Wie gehst du bei der Entwicklung vor? Welcher Prozess wird angewendet (z.B. Wasserfallmodell)? Modellierst du die Anwendung vor der Implementierung (z.B. mit einem Komponenten- oder Klassendiagramm)? Wie definierst du dein Datenmodell (für die CSV-Datei)? Erstellst du Use-Cases? Modellierst du den Ablauf deines Programms (z.B. mit einem Aktivitätsdiagramm)? Wie sieht die Architektur der Anwendung aus (z.B. MVC)? In diesem Beitrag habe ich zusammengefasst, auf welche Kriterien ich bei der Bewertung von Projektanträgen noch achte: Meine Checkliste zur Prüfung von Projektanträgen. Vielleicht hilft dir das ja weiter. Viele Grüße! Stefan

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