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tTt

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  1. Wechsel den Arbeitsplatz - aber möglichst fix. Ist leider keine Einzelheit in Berlin. Hab schon in mehreren KMU ein ähnliches Verhalten in Berlin erlebt. Das das jeder der anderen Mitarbeiter mit sich machen lässt und dem Arbeitgeber Stunden über Stunden schenkt ist einerseits bedenklich, andererseits auch nicht mit dem Arbeitszeitgesetz zu vereinbaren.
  2. Das Zeugnis startet eigentlich noch ganz gut, wird dann aber immer schlechter. Bei unbekannten Problemen werden dir mangelhafte Lösungskompetenz zugesprochen. Du warst gelegentlich bereit mal Überstunden zu machen, dabei kam aber nicht viel bei rum. Danach widerspricht sich das Zeugnis etwas, was darauf schließen lässt, dass es immer wieder Spannungen gab, was die gewählten Lösungen angab. Man hielt dich offensichtlich für einen Blender und du hast dich nicht ins Team integriert oder dein Ding durchgezogen. Das Zeugnis ist insgesamt bestenfalls nur eine 3, eher sogar eine 4. Nach dem Zeugnis war man offensichtlich unzufrieden über deine geleistete Arbeit, Erfolg gab es dort jedenfalls keines. stets zur Zufriedenheit bedeutet zwar Zeugnis drei, aber es gab Situationen in denen deine Leistungen unzureichend waren. Benotung ist daher mit negativer Tendenz zu bewerten. Das Zeugnis ist definitiv kein gutes und auch kein Türöffner oder empfehlenswert. Es wegzulassen (wenn möglich) schadet kaum.
  3. Erstmal Glückwunsch zur bestandenen Prüfung! Der Vertrag verweist üblicherweise auf dem TVöD und der schließt nach Ende der Probezeit eine ordentliche Kündigung aus. Nur wenn im befristeten Vertrag eine anderslautende Kündigungsfrist enthalten ist, zählt diese, sonst greift die Regelung des TVöD, welche zumeist für dich Nachteilig ist. Steht im Arbeitsvertrag die Kündigungsfrist drin? Im öffentlichen Dienst herrscht zumeist die Haltung, Reisende soll man nicht aufhalten und dann folgt immerhin ein Aufhebungsvertrag. Aber es gibt auch so manche Vorgesetzte die dem dann trotzdem nicht zustimmen wollen. Da bist du dann immer auf den guten Willen der Behörde abhängig.
  4. Eigentlich bei Kommunen und Ländern unnötig, ist wohl wieder nur eine interne Hürde. Hab ein Angebot des Bundes letztlich abgelehnt: Wenn Behörden wollen, geht also auch was. Leider hat man mir direkt zu verstehen gegeben, dass es keine Verlängerung der Zulagen gibt. Insofern war für mich die Entscheidung dann relativ einfach.
  5. Region HH zahlt gut, Du hast quasi Doppelqualifikation - auch sehr gut. 55k sind für die Tätigkeiten an sich absolut angemessen, aber meistens erst nach 1-2 Jahren. Deine Kenntnisse sind zur Zeit gut gefragt. Aber du bist defacto Anfänger, allerdings mit Bachelor. Ich denke realistisch werden 50k zum Beginn das Maximum darstellen. Es ist ein Mittelständler und die Zahlen I.d.R nicht die absoluten TOP-Gehälter. Und es ist dein Lehr-/Ausbildungsbetrieb. Diese Tatsachen werden dein Gehalt leider nach unten drücken. 55k ist mMn. die obere Kotzgrenze was noch akzeptiert werden könnte. Abschluss Bachelor/Ausbildung jeweils mit Top Noten (1,x)? Falls ja, dann sollten 50-55k möglich sein, sonst wird’s garantiert geringer ausfallen.
  6. Die Aussagen von Bigvic kann ich 1:1 so unterschreiben. Ich hatte auch bereits einen AV unterschrieben mit der Klausel Kündigung vor Arbeitsbeginn ausgeschlossen. Mein bestehender Arbeitgeber kam überraschend mit einem Halteangebot, was ich dann annehmen wollte. Ich hab Kontakt zum ersten Unternehmen aufgenommen und die Situation erklärt. Es wurde dann eine Aufhebung unterzeichnet und das war’s dann. Es ist trotz Klausel definitiv möglich den Job nicht anzutreten, aber man sollte das offen und ehrlich kommunizieren.
  7. Berlin ist jetzt auch nicht gerade dafür bekannt, überdurchschnittliche Gehälter zu zahlen. 50k€ direkt nach der Ausbildung ist halt schon „sehr sportlich“, und im eigenen Ausbildungsbetrieb erst recht bzw. ziemlich unwahrscheinlich bei den genannten Vorzeichen. Alles oberhalb von 40k€ ist bereits für die Region wahrscheinlich deutlich überdurchschnittlich. Mag deine Verhandlungsposition für dich rosig erscheinen, wird es für die andere Seite eher nach Erpressung aussehen. Guter Rat ist hier teuer. Auch wenn das Unternehmen noch gute Einnahmen generiert, fehlende Kundenzufriedenheit ist mMn. das Anfang vom Ende… Der Betrieb verkalkuliert sich gerade. Die Tätigkeiten sprechen jetzt auch nicht unbedingt für ein hohes Einstiegsgehalt. Wünsche dir viel Erfolg bei den möglichen Verhandlungen. Selbständigkeit sollte auch nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Für genug Nachfolgeaufträge will auch erstmal gesorgt werden und um direkt durchzustarten sind deine Rücklagen wahrscheinlich auch nicht ansatzweise hoch genug um alle Sozialbeiträge vom Start weg bezahlen zu können. Ansonsten wären wir schnell beim Thema Scheinselbständigkeit. Ganz ehrlich: Etwas mehr Bodenhaftung und Demut wären wahrscheinlich angebrachter… Wie meine Vorredner wünsche ich dir viel Erfolg zum Berufsstart und insgesamt nur das beste.
  8. Im öffentlichen Dienst gibts genug zu tun, nur keine Konsequenzen, wenn man auch nichts tut… Beide Angebote sind direkt nach der Ausbildung für sich gesehen gut, aber Ich würde stark zum zweiten Angebot tendieren, weil: Tätigkeiten sind für die Zukunft besser und langfristig ist eine größere Lernkurve zu erwarten. Stelle 2 ist unbefristet, Stelle 1 nur befristet, wobei sich in den fünf Jahren garantiert eine Entfristungsmöglichkeit ergeben würde. Gehalt ist bei Stelle 2 unterm Strich auch besser als bei Stelle 1. Größter Nachteil bei Stelle 2 ist für mich Schichtdienst. Gibt viele Leute, die ganz gut damit klar kommen, meins war es aber nicht. Stelle 1 annehmen und sich parallel weiter bewerben wird durch die Befristung auch deutlich erschwert, sodass dir Stelle 2 auch noch mehr Flexibilität bietet. Bei Stelle 1 bist du nach 6 Wochen für die nächsten 5 Jahre gebunden. Die ordentliche Kündigung ist bei Befristungen im TVöD/TV-L danach im Regelfall ausgeschlossen. Im direkten Vergleich gewinnt für mich Stelle 2 also recht deutlich.
  9. Alter: 35 Wohnort: Berlin Letzter Ausbildungsabschluss: FISI 2012 Berufserfahrungen: ca. 11 Jahre Vorbildung: Mittlere Reife Arbeitsort: Berlin Größe der Firma: weltweit ca. 31000 Stellenbezeichnung: IT-Security Architect Tarif: HT (angelehnt an IGM) Branche der Firma: Metall und Elektro Arbeitsstunden pro Woche laut Vertrag: 40h Arbeitsstunden pro Woche real: 40h+ Gesamtjahresbrutto: 2023: ca. 88k, 2024: ca. 92k + 1500€ Corona-Bonus variabler Anteil: 7% Anzahl der Monatsgehälter: 12,95-13,25 Anzahl der Urlaubstage: 31 Tage, (24.12 & 31.12 je 1/2 Tag) Sonder- / Sozialleistungen: 15% Zuschuss Betriebsrente, Job-Ticket, VWL, Mobiles Arbeiten bis zu 80%, Kantine Verantwortung: keine Tätigkeiten (Aufgaben/Aufgabenbereich): interne Beratung Projekte und IT-Betrieb, Anwenderschulungen und Awareness zu Security-Themen, Durchführung IT-Security Projekte, Security Incident Vorfallskoordination
  10. Der Wechsel zur Konkurrenz wäre nur dann kritisch zu bewerten, wenn dein aktueller Arbeitsvertrag ein Tätigkeit direkt im Anschluss bei einem Konkurrenten untersagt. Meist ist aber nur die Nebentätigkeit bei der Konkurrenz untersagt. Nach 6 Jahren ist nicht verwerfliches daran zu erkennen, zu wechseln und neue Perspektiven zu suchen. Gerade im Consulting sind häufige Wechsel keine Seltenheit. Wenn du den neuen Arbeitgeber nicht nennen möchtest, ist das legitim und zeugt von ausreichend Fingerspitzengefühl. Auch wenn es über 6 Jahre hinweg sehr familiär war, bist du den Kollegen moralisch kein Name schuldig. Du freust dich mit den Kollegen im Kontakt zu bleiben und über die üblichen Social Media Kanälen wird der neue Arbeitgeber demnächst erkennbar sein. Mit engen Kollegen kannst du ja gerne persönlich im Kontakt bleiben. Ich hab immer einen kleinen Ausstand nach Feierabend gegeben. Bei den engsten/zuverlässigsten Kollegen, die nicht zum tratschen neigten habe ich den Wechsel aber offen kommuniziert.
  11. @Play4YourLi4e 3500€ netto direkt nach der Ausbildung sind quasi ausgeschlossen. Aber sie sind definitiv erreichbar - auch ohne Studium - allerdings wird das vermutlich ein wenig dauern (ca. 5-10Jahre Berufserfahrung sind notwendig). Hinzu kommt, es sollten gefragte Kenntnisse sein und ggf. Zertifikate vorliegen. Was in 5-10 Jahren gefragt ist, steht aber nur bedingt fest. Im Bereich SAP sind aktuell S4/HANA, SAP-Cloud Kenntnisse gefragt. MS Azure und dann Workplace Security oder GPO-Management sind ebenso gefragt. Als Netzwerker sind diese Gehälter als Network-Achitect drin, insbesondere, wenn dann noch Firewallmanagement dazu kommt. Als Cloud-DevOp mit gängigen Programmierkenntnissen (z.B. Kotlin, Angular und Python) sind auch gute Gehälter im Cloudumfeld möglich. Ebenso im Enterprise Architecture Management und als Solution Manager. Im Security Umfeld ist gerade alles sehr ziemlich gefragt. Geänderte gesetzliche Vorgaben und immer höhere Sensibilität für das Thema sorgt für konstant hohe Nachfrage. Meine persönliche Meinung: Beim ersten Job nach der Ausbildung sollte das Gehalt nur eine nachrangige Entscheidungsgrundlage sein. Entscheidender ist das Gesamtpaket: Welche Tätigkeiten? Welche Schulungen? etc. Ebenso - auch wenn es immer seltener wird - erstmal Befristungen zum Beginn vermeiden. Das wirkt sich langfristig deutlich positiver aufs Gehalt aus. Ist der erste Job unbefristet, folgen i.d.R. keine Angebote mit Befristungen mehr. Und nicht zuletzt: Nimm die Stelle an, die dir Spaß macht und dich persönlich interessiert. Du wirst nur dann richtig erfolgreich sein, wenn du Spaß/Interesse an deiner Arbeit hast. Du zeigst dann automatisch mehr Einsatz als der Durchschnitt. Das Gehalt ist ein Hygienefaktor, aber auch Schmerzensgeld hält dich nicht auf Dauer am Ball -> intrinische Motivation. Sehr wichtig: Achte auf Qualität deiner Arbeiten. Setze dir konstant kleinere Ziele die du auch erreichen kannst. Irgendwann wirst du dann auch die 3500€ netto erreichen.
  12. Einfach im Gespräch fragen, ob die Möglichkeit besteht, das Team vorab kennenzulernen.
  13. @Gurki Die Stellenausschreibung liest sich nach Schnittstellenmanagement im SAP-Umfeld und wahrscheinlich in deren Warenwirtschaftssystem. Der Supportanteil wird wahrscheinlich Last-Level sein, für eingeschlichene Fehler, die so eigentlich nicht auftauchen sollten, Sprich Nachstellen/Ursachenforschung und -behebung. Sieht für mich tendenziell eher nach einer Frontend-Entwicklungsstelle aus. Mit SAP lässt sich grundsätzlich gut Geld verdienen. Aufgrund deiner Erfahrungen sind 75k in Hamburg sehr wahrscheinlich auch erreichbar. Aber ich bin mir nicht sicher, ob genau diese Stelle das auch hergibt, ich vermute die Stelle wird maximal so um 60-65k budgetiert sein. Es fehlt für ein höheres Gehalt mMn. schlichtweg an herausgehobenen Architektentätigkeiten. Auch die Branche Versandhandel/Einzelhandel ist jetzt nicht unbedingt bekannt, die höchsten Gehälter zu zahlen. Wenn dich die Stelle interessiert, einfach Gehaltswunsch angeben (wenn gefordert) und dann mal schauen, ob du deine gewünschten 75k€ erreichst. Ich denke es wird für diese Stelle schlichtweg over budget sein, aber ich kann mich auch irren. Softwareentwicklung ist jetzt nicht so mein eigentliches Themengebiet.
  14. @vMensch 2020 war absehbar, dass sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Kritis-Unternehmen ändern mit dem BSI-Gesetz 2.0. Da gab es auch den ersten Grobentwurf. Ich würde mir daher nicht so viele Gedanken machen, warum die Mitarbeiter dort noch nicht ganz so lange sind. Gerade auch im Pentesting-Bereich herrscht auch ein guter Mangel an fähigem Personal. Wenn’s ausgelagert werden sollte (extrem unwahrscheinlich bei Kritis) musst du auch nicht lange auf ein neues Stellenangebot warten, denke ich. Wichtig ist für dich: Was missfällt dir am aktuellen Arbeitgeber? Was reizt dich am neuen Arbeitgeber? Kläre diese Fragen für dich und erstelle dir für beide Stellen eine Pro-/Contra-Liste. Vielleicht hilft dir das dann bei der Entscheidungsfindung. Grundsätzlich ist Demut nicht verkehrt, aber deswegen auf eine wohlmöglich interessante Karriereoption verzichten? Musst du wissen. Ob es meinem CV schadet oder nicht, ist mir persönlich völlig egal. Ich entscheide eher danach, ob es mir mit der Entscheidung besser gehen könnte oder nicht. Und die Probezeit ist auch für dich da. Es bringt nichts, sich rumzuquälen, wenn du dort dann völlig unglücklich bist. Was ist dein berufliches Ziel? Was willst du noch erreichen? Was wünscht du dir von einem Arbeitgeber oder einer Stelle? All diese Fragen zu beantworten helfen dir dabei herauszufinden, ob der Wechsel für dich sinnvoll ist oder nicht. Da du offensichtlich keine Verpflichtungen hast, sei der Hinweis, dass du erstmal 12 Monate lang Arbeitslosengeld beziehen kannst, um dir eine neue Stelle zu suchen. Wie gesagt, im IT-Security Umfeld ist der Markt derzeit hervorragend für AN und du wirst wahrscheinlich nicht lange Arbeitsuchend bleiben.
  15. Suche dir am besten ein paar Junior-Stellen im Netzwerkbereich heraus. Für München sind 36k nach der Ausbildung nicht üppig, insbesondere nicht im Netzwerkbereich. Da dir derzeit eine Zertifizierung bezahlt wird, achte auf etwaige Rückzahlungsverpflichtungen bzw. rechne hier Vertragsstrafen bei einem zeitnahen Wechsel ein. Schau auf jeden Fall mal nach. Netzwerker werden noch immer etwas verstärkt gesucht, 45-50k könnten in München trotz deiner fehlenden Erfahrungen dennoch möglich sein. Zertifikate können den Einstieg erleichtern, sind aber nicht zwingend notwendig, die erhältst du im Zweifel vom Unternehmen. In der Regel wirst du zügig Durchzertifiziert, weil es dann Rabatte beim Einkauf gibt. Wahrscheinlich ist der Einstieg und Spezialisierung in einem Systemhaus leichter. Bist du Reisebereit, ist auch hier der Einstieg deutlich leichter. Versuche aber bei weiteren beruflichen Stationen die komplette Facette des Routings kennenzulernen (SD-WAN, Core-Routing, Access-Administration, Firewalls, Zoning, DNS etc.) und dann dürfte es langfristig als Netzwerkarchitekt sehr gut aussehen. In einem Systemhaus wirst du auch mehr Abwechslung kennenlernen und das Ziel Netzwerkdesigner/ -Architekt wahrscheinlich schneller erreichen können. Netzwerkdesign- & -Architekturstellen sind tendenziell eher Stellen mit längeren Berufserfahrungen. Manchmal gibt es aber auch Junior-Architektenstellen. Der Netzwerkbereich ist - so meine Wahrnehmung - in der Masse nicht zu stark nachgefragt, weil du lernen musst unter Druck schnell eine Lösung oder zumindest einen Workaround herzuzaubern und Anlaufstelle #1 bist. Das kann/möchte nicht jede/r auf Dauer. Dementsprechend verlassen viele auch wieder den Netzwerkbereich.
  16. Ziemlich gewagte These… Ich gehe oftmals vom Worst-Case aus. Und fahre damit ganz gut im Leben. Eine chronische Krankheit ist gegenüber dem Arbeitgeber Meldepflichtig, sofern sie den Arbeitsalltag beeinflusst. Und das kann schneller der Fall sein als man gerade glaubt. Insbesondere bei einer Depression. Bei einem neuen Arbeitgeber mit einer Lüge starten? Klingt nach nem soliden Plan! Das ist wenig verantwortungsvoll und für mich definitiv der falsche Weg. Arglistige Täuschung ist im Zweifel erfüllt. Der verantwortungsvolle Umgang mit der Krankheit macht hier für mich den Unterschied. Sich einzugestehen, man ist gesundheitlich nicht auf voller Höhe ist bzw. mit einem etwas nicht stimmt, ist übrigens einer der ersten Schritte zur meist sehr langwierigen Heilung bzw. Überwindung der Depression. Viele verleugnen, dass sie überhaupt krank sind oder machen während der Therapie dicht. Insbesondere die Leistungsträger. Aber was weiß ich schon von der Krankheit? Eine regelmäßige Krankschreibung alle drei Jahre wegen Depression klingt für mich nach einer abgebrochenen Therapie. Kann natürlich auch eine regelmäßige Reha zur Aufrechterhaltung der Arbeitsfähigkeit sein, wer weiß. Ich hab das als eine unvollständige Genesung interpretiert, mein Fehler. Die Krankheit zu akzeptieren und dann die eigenen Warnzeichen erkennen sind der Schlüssel zur Heilung bzw. Stabilisierung. Wie diese konkret aussieht und wie stark ausgeprägt sind aber höchst unterschiedlich. Ich hab ne Therapie hinter mir, von daher weiß ich auch, was das Bedeutet und ja, ich lege dadurch vielleicht auch einen sehr strengen Maßstab an. Das geschriebene von @CoffeeJunkie hat für mich nicht gepasst. Dann gibt sie an, auch Therapeutin zu sein. Ahja. Ich wünsche @CoffeeJunkie viel Erfolg bei der Jobsuche und hoffe sehr, dass sie die für sich passende Stelle findet.
  17. Da die Symptome einer Depression mannigfaltig sind, ist es im Sinne der Fürsorge notwendig, dass dem AG dies auch mitgeteilt wird. Hier wäre es sinnvoll, auch die andere Seite zu beleuchten. Wenn eine Person mit Depressionen selbstmordgefährdet ist(was durchaus häufig vorkommt), sollte der AG diese Person wohl auch nicht alleine im Außendienst einsetzen und hinters Steuer setzen lassen. Gemäß UVV sollte Außendienst sowieso nie alleine durchgeführt werden, aber die Realität sieht oftmals leider anders aus. Der Außendienst wäre in diesem Fall für Dritte wie auch für die Person mit Depression fahrlässig. Der AG hat im Zweifel einen leidensgerechten Arbeitsplatz zu schaffen. Hat der Arbeitgeber aber keine Innendienst oder ausschließlich Remote-Stellen, wäre das auch ein möglicher Kündigungsgrund, der AG muss beweisen, dass er keine sinnvolle Tätigkeit für den psychologisch lädierten Mitarbeitenden hat. Wenn der AN dieses Detail verschweigt ist der Tatbestand einer arglistigen Täuschung erfüllt und ein Grund für eine fristlose Kündigung. Eine aus der Depression entwickelte Zwangs- oder Verhaltensstörung kann auch für Dritte verstörend wirken. Im Zweifel auch negativ auf die Kundenbeziehung auswirken -> Das Unternehmen schickt uns nur Sozialfälle. @CoffeeJunkie Ich bin null auf deine Leistung eingegangen, weil es mir weder zusteht eine Beurteilung vorzunehmen, noch kenne ich deine Performance oder dich persönlich. Ebenso wenig deine Krankheit und deine schwere bzw. deine Einschränkungen und wie du dich auf Arbeit verhältst. Deine Vorbildung ich auch nicht. Das interessiert mich auch nicht, aber ich habe die Erfahrung gemacht, ehrlich währt am längsten. Wie gesagt Teil einer Psychotherapie ist üblicherweise auch der Umgang mit der Depression und das Erkennen von Risikozeichen der eigenen mentalen Gesundheit. Aber ich lerne gerne dazu. Wenn du sagst, die Therapie ist hier schon erfolgt, dann sehr gut, freut mich für dich. In der Regel wird die Therapie mit den passenden Medikamenten unterstützt. Es klingt auch ziemlich ungewöhnlich, regelmäßig alle drei Jahre auszufallen, das lässt einen möglichen Schluss zu, dass keine oder nur eine unvollständige Therapie durchgeführt wurde (auch keinesfalls selten, nur wenige machen eine Therapie, entsprechende Plätze sind rar und viele brechen ab). Ich habe oben gesagt, es gibt Fälle in denen ich es melden würde und manchmal nicht, aber korrekt ist das dann auch nicht immer. Der AG hat eine Fürsorgepflicht und wenn der AN seine Erkrankung wissentlich verschweigt, kann das jahrelang gut gehen, aber wenn was passiert ist die fristlose Kündigung wahrscheinlich das kleinste Problem für den AN. @kasinhono Eine Therapie abzuschließen hilft definitiv und wer den Willen hat, an sich zu arbeiten, wird eher selten rückfällig. Man muss es selbst auch wollen. Und Gerade im Außendienst ist das auch sehr schnell wiederlegbar. Nicht alles nur aus AN-Sicht anschauen hilft auch sehr. Nicht alle AG sind auch schlecht, von daher wünsche ich @CoffeeJunkie viel Erfolg bei Ihrer Jobsuche. Das Gehalt von 48k€ scheint durchaus realistisch für die Region und abhängig von den Tätigkeiten. Je mehr Supportanteile drin sind, desto geringer ist das zu erwartende Gehalt.
  18. Wann immer für Dritte eine Gefahr besteht, ist es meldepflichtig. Depressionen gehören überwiegend, auch wegen möglicher psychischen Folgen bei Kunden und Kollegen (könnte z.B. verstörend für Dritte wirken), dementsprechend als meldepflichtig. Je nach Art und Schwere kann es meldepflichtig sein oder nicht. In Abhängigkeit der eigenen Krankheit und -Intensität, kann es auch möglich sein, die Erkrankung zu verschweigen. Grundsätzlich würde ich bei einem Bewerbungsgespräch ausschließlich den GdB angegeben, die eigentliche Krankheit geht den AG nur was an, sofern Gefahr für Dritte besteht oder Instruktionen für dich in Notfallsituationen notwendig sind. Direkte Vorgesetzte sind bei Bedarf zu informieren und der AG hat seine Führungskräfte entsprechend zu instruieren. Depressionen zeigen sich leider mannigfaltig, viele ziehen sich zurück, andere werden aber auch aggressiv oder gar handgreiflich oder verletzen sich selbst. Wiederkehrende depressive Phasen sind im Leben an sich normal, dass diese jedoch zwangsläufig zu regelmäßigen oder längeren AU-Zeiten führen, spricht aber eher dafür, dass die Therapie noch läuft oder noch nicht vollständig abgeschlossen ist. Üblicherweise werden im Rahmen einer Therapie passende Verhaltensweisen und/oder Medikamente dem Patienten gelehrt/gegeben um eine depressive Phase auch als solche vom Betroffenen schnell zu erkennen, um dann zügig Abhilfe zu schaffen, möglichst das die Depression sogar verhindert wird. Das muss aber auch vom Patienten gewollt sein.
  19. Chronische Depression? -> mach ne Psychotherapie und dann hat das ein Ende bzw. du die wiederkehrende depressive Phase unter Kontrolle. Grundsätzlich Wechseln, wenn du dich in der aktuellen Firma nicht mehr wohl fühlst. Eine Behinderung muss nicht angegeben werden, es sei denn die Depression ist der Grund für den GdB. Bei einer Depression besteht für Dritte eine Gefahr, die entsprechend dem Arbeitgeber mitgeteilt werden muss.
  20. Leider musste ich bisher auch die Erfahrung machen. Je höher ich bisher kam, desto weniger Spielraum zum Wirken gibt es 🤦‍♂️ Ich finde gerade in der IT ist Bandbreite von sehr leistungsstark und -schwach vergleichsweise deutlich sichtbar und Grabenkämpfe warum man etwas nicht tut deutlich ausgeprägter als beispielsweise im handwerklichen Bereich. Gefühlt je höher der Anteil von Akademikern, aber das ist nur meine persönliche Meinung. Im Handwerk sieht man mMn. im wahrsten Sinne des Wortes die geleistete Arbeit und sie lässt sich dadurch vermutlich leichter bewerten, wobei es dort zunehmend komplexer wird und auch dort der Spielraum für diese Spielchen steigt. Die IT ist gefühlt immer ein wenig abstrakter unterwegs und es interessiert viele auch nicht ins Detail, es muss nur halbwegs irgendwie funktionieren. Ich wurde auch schon mal offensiv angesprochen von Kollegen warum ich so schnell oder zu engagiert unterwegs bin, ich solle doch mal langsamer machen oder Fehler einbauen, ich lasse die Kollegen dumm dastehen… 🙄 Anfangs brachte mich das auf die Palme, mittlerweile toleriere ich das, mehr aber auch nicht. Ich habe dadurch tatsächlich angefangen mir ein Ehrenamt zu suchen, um mental einen gewissen Ausgleich zu haben, aber selbst dort ist es zu beobachten. Aber da bilden sich leichter Gruppen und ich kann mir diese Gruppe quasi aussuchen. Wann immer es mir zu bunt wird, wechsle ich auf kurz oder lang die Arbeitsstelle, hat bisher nur wenig Veränderung gegeben wenn ich es ansprach und der Dank für gute und pünktliche Arbeit war oftmals nur noch mehr Arbeit zum gleichen Gehalt 🙄 oder ich war der Schwarzmaler und hab von den Führungskräften den Ärger eingesteckt und von den Kollegen dann zwar Zuspruch bekommen, aber natürlich nur hinter den Kulissen, nicht in der Runde mit den Führungskräften… 🤮 Sprichwort Fehlerkultur… Mir wurde zum Glück vom Elternhaus mitgegeben, mir einen Job zu suchen, der mir persönlich Spaß macht. Einen Job rein des Geldes wegen anzunehmen stellt für mich nur die absolute Ausnahme dar. Klar, der Job dient schon primär zum Geld verdienen, aber wenn ich schon so viel Zeit damit verbringe möchte ich schon gerne einen Sinn oder Mehrwert darin erkennen. Der beste Job ist für mich tatsächlich der, der einem selbst das Gefühl gibt nicht zu arbeiten sondern seinem Hobby nachzugehen. Die Vergütung ist dann schon echter Luxus und lässt einen auch leicht demütig sein. Mit der Einstellung war ich bisher auch ziemlich erfolgreich und sehe daher kaum Bedarf das zu ändern. Die IT macht es zudem sehr leicht sich so zu verwirklichen, weil die Gehälter oftmals deutlich besser sind als z.B. in sozialen Berufen. Diese Gleichgesinnten in der IT zu finden ist trotzdem etwas schwierig, hängt aber auch ein wenig von Firmenkultur und insbesondere den Führungskräften ab. Aber zum Glück wandelt sich tatsächlich der allgemeine Arbeitsmarkt dorthin und ich beobachte tatsächlich einen Wandel.
  21. Einfach arbeitslaptop nur für dienstliches Nutzen und nie wieder Probleme haben… privates läuft über private Geräte…
  22. Nein, da die Behörde vermutlich Tarifbruch begeht. Die einzige Option, wo es geht ist EG5 TV-V, also Versorgungsbetriebe (Müllabfuhr, Wasserwerke, Stadtwerke etc.) Ansonsten ist als ausgebildeter Fachinformatiker EG6 die kleinstmögliche Eingruppierung. Maßgeblich ist, dass der/die Stelleninhabende eine IT-Ausbildung abgeschlossen hat. Handelt es sich um geringer bewertete Tätigkeiten sind es keine IT-Tätigkeiten und eine IT-Ausbildung dann auch nicht zwingend notwendig, sprich für ungelernte. Die Alternative wäre IT-Aufgaben, allerdings müsste der/die Stelleninhabende keine abgeschlossene IT-Ausbildung haben, dann wäre EG5 im Einzelfall zulässig. Die Personalabteilung kennt wohl die gültige Entgeltordnung nicht. IT-Tätigkeitsmerkmale haben vorrang vor Tätigkeitsmerkmalen der allgemeinen Verwaltung. Und die IT-Merkmale sehen mindestens EG6 vor. Spätestens der Personalrat müsste der Einstellung wegen Formfehler widersprechen, aber die meisten Schnarchnasen winken auch das wahrscheinlich durch 🤦‍♂️
  23. Im TV-L liegt der Garantie-Betrag bei 100€(EG2-EG8) bzw. 180€(ab EG9a), die erreicht werden müssen, außer die Höhergruppierung erfolgt stufengleich. Beim TVöD erfolgt eine Höhergruppierung immer stufengleich. Dort wurde diese Praxis abgeschafft, im TV-L die Garantie-Beträge lediglich erhöht. Der Gehaltsnachweis ist nur eine zusätzliche Möglichkeit des Arbeitgebers, förderliche Zeiten als gleichwertige Berufserfahrung anzuerkennen. Es gibt innerhalb des Bundes entsprechende Durchführungshinweise. Die Behörde bzw. Institution des Bundes kann diese Maßnahme ergreifen, muss es allerdings nicht. Inwieweit Durchführungshinweise auch bei Kommunen oder den Bundesländern existieren, kann ich nicht sagen. Hier kann es durch den Föderalismus Unterschiede geben.
  24. Also ich bin mittlerweile jahrelang im öffentlichen Dienst tätig. Bisher sind die mir angebotenen Gehälter des öffentlichen Dienstes ziemlich konkurrenzfähig zu denen der privaten Wirtschaft gewesen. Ich bin allerdings auch zügig durchbefördert worden und sitze mittlerweile - ohne Studium - auf einer EG13-Stelle. Man muss allerdings flexibel sein und auch bereit sein die Behörde oder die Tätigkeiten innerhalb der Behörde zu wechseln. Bei Bewerbungsläufen habe ich bisher nicht wahrnehmen können, dass es ein Nachteil ist, wenn man den öffentlichen Dienst in der Erwerbshistorie hat. Vielmehr waren die Tätigkeiten relevant und hier habe ich viel Glück gehabt und interessante Aufgaben auch in den Behörden gehabt. Bei nur 5-10k€ brutto Differenz p.a. war mir der Sprung in die pW bisher zu gering, weil es für öffentlich Beschäftigte Goodies gibt, die auch zu berücksichtigen sind (B-Tarif bei Banken + Versicherungen, hervorragende Betriebsrente, je nach Behörde/Region vergünstigte Wohnungen, Umzugskostenerstattung etc. ). Aktuell stehe ich wieder vor der Wahl zwischen Behörde oder privates Unternehmen… Die Behörde zahlt zwar weniger, bietet mir aber eine stark vergünstigte Wohnung an. Unterm Strich habe ich dann trotz 15k€ brutto Unterschied beim Jahresgehalt netto gleich viel heraus und stehe auch dank hervorragender Betriebsrente im öffentlichen Dienst nicht wesentlich schlechter da, habe dann aber voraussichtlich eine erheblich bessere Work-Life-Balance. Aber natürlich ist der öffentliche Dienst durchaus auch anstrengend, Projekte zügig voranzutreiben ist ein wahrer Kraftakt. @OpenWorld Wenn dich jetzt schon das Pendeln und die fehlende Homeoffice-Option stören, würde ich der Behörde freundlich absagen. Nenne ruhig die fehlende Homeoffice-Option als Grund. Es ist so nicht selten, dass plötzlich mehr Flexibilität geht. Im mir aktuell vorgelegten Angebot der privaten Wirtschaft ist aus bis zu 40% Homeoffice nun bis zu 80% geworden. Wechsel nur dann, wenn du damit dann auch glücklich bist. Das ist hier eher nicht der Fall.
  25. Klingt nach öffentlichen Dienst. Die Personalabteilung im öffentlichen Dienst benötigt die Gehaltsabrechnung tatsächlich für die endgültige Stufenfestsetzung. Ich habe auch mal bei einer Kollegin, die mal in der Personalgewinnung tätig war, nachgefragt, warum eine alte Gehaltsabrechnung angefordert wird. Die Antwort der Kollegin war: Um die Gleichwertigkeit zu Tätigkeiten einer bestimmten Laufbahn (z.B. Gehobener Dienst) festzustellen, eignen sich Arbeitszeugnisse und Gehaltsabrechnungen. Sprich auch von der Bezahlung her lassen sich gleichwertige Fähigkeiten und Verantwortungen für die öffentliche Verwaltung ableiten. Es ist dadurch für die Verwaltung erheblich leichter, die passende Stufe formaljuristisch festzulegen. Es ist tatsächlich sogar im Interesse des Bewerbers, denn die festgesetzte Stufe bleibt für immer (zumindest TVöD, der TV-L hat noch immer keine Stufengleiche Höhergruppierung) Liegt die Entgeltgruppe mit festgestellter Stufe über der Gehaltsforderung, ist alles perfekt. Liegt die Gehaltsforderung noch immer darüber, muss die Lücke dann z.B. noch per Zulage erfolgen. Wenn es aber ohne Zulage geht (weil vergleichbare oder förderliche Berufserfahrungen vorliegen) hat das definitiv positive Auswirkungen für den neu eingestellten Mitarbeitenden. Beispiel: Zulagen müssen bei internen Stellenwechsel aufgrund von Durchführungsanweisungen immer wegfallen. Da hat manch einer schon die interne Beförderung ablehnen müssen wegen dem damit verbundenen Wegfall von den persönlichen Zulagen. Eine höhere Erfahrungsstufe ist definitiv besser - sowohl für den Bewerber als auch für die Verwaltung. Die Personalabteilung nutzt also alle verfügbaren Mittel zur Personalgewinnung. Spricht erstmal für die Behörde… wenn es eine Behörde ist. Im privaten Bereich würde ich darauf hinweisen, dass ich eine Verschwiegenheitsklausel beim alten Arbeitgeber habe und das Gehalt nicht offenlegen darf. Der neue Arbeitgeber muss dann ja relativ zügig Farbe bekennen, warum er die Abrechnung fordert und ob das Gehalt geschwärzt werden kann.

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