Alle Beiträge von larsson
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Wo die AE Ausbildung?
Die Beschreibung der Ausbildung bei der Deutschen Rentenversicherung hört sich vielversprechend an. Das würde ich in die engere Wahl mit aufnehmen. Öffentlich-rechtliche bezahlen recht gut und legen oft auch viel Wert auf Didaktik. Wenn ich die freie Wahl hätte, würde ich aber immer einen IT-Dienstleister mit Schwerpunkt Software in der von daZza genannten Größenordnung wählen. Generell aber möglichst nicht unter 100 Mitarbeitern. Dort ist man als Softwareentwickler ein wichtiger Teil des Kerngeschäfts und wird als Nachwuchs entsprechend gefördert. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass hier bei der Produktentwicklung auf Nachhaltigkeit gesetzt wird, d.h. ordentliche Architektur, neue/sinnvolle Technologien, Softwarequalität und Wartbarkeit als wichtige Faktoren. Viele Unternehmen, bei denen Software nicht das Kerngeschäft ist, legen auf die Prozesse, wie Software entwickelt wird, nicht genug Wert und entsprechend leidet die Arbeits-/Lebensqualität der Entwickler darunter.
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Storyline implementieren
Objektorientierung ist bei Spielen nur begrenzt sinnvoll. Wenn du wissen willst warum, kann ich diese Artikel hier wärmstens empfehlen: http://ericlippert.com/2015/04/27/wizards-and-warriors-part-one/ http://ericlippert.com/2015/04/30/wizards-and-warriors-part-two/ http://ericlippert.com/2015/05/04/wizards-and-warriors-part-three/ http://ericlippert.com/2015/05/07/wizards-and-warriors-part-four/ http://ericlippert.com/2015/05/11/wizards-and-warriors-part-five/
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Eclipse nimmt immer den falschen Compiler
Schonmal in den projektspezifischen Einstellungen geschaut? Rechtsklick auf das Projekt -> Properties -> Java Compiler. Außerdem kann es nicht schaden, in den allgemeinen Einstellungen unter Execution Environments noch defaults festzulegen.
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Trend: Studium vs Ausbildung
Das Problem an der dualen Ausbildung ist leider, dass die Qualität so stark schwankt zwischen den Betrieben. Zwei Drittel der Zeit verbringt man im Betrieb und wenn dieser seine Pflicht - Ausbilden - nicht ernst nimmt, dann ist später auch die Ausbildung wenig wert. In vielen Fällen wird man dann zum Fachidiot "ausgebildet", der ein paar Werkzeuge kennt und diese drei Jahre lang angewendet hat aber darüber hinaus wenig von Softwareentwicklung versteht, mal ganz abgesehen von der zugrundeliegenden Theorie. Deswegen muss man sich das Unternehmen ganz genau aussuchen. Und auch wenn ich Uhu in vielen Punkten verstehen kann, denke ich, er sieht dieses Thema zu einseitig. Klar ist das Studium theoretisch viel anspruchsvoller. Dafür gibt es aber auch deutlich weniger Praxis. Zudem bestimmt sich für Arbeitgeber der Wert einer Ausbildung nunmal nicht danach, wie schwer die Theorie (oder die Praxis) war, sondern wie wertvoll der Ausgebildete als Produktionsfaktor ist. Eine Fachinformatiker-Ausbildung, richtig durchgeführt, ist m.E. mindestens genauso wertvoll wie ein Bachelor. Unser Betrieb sieht das ähnlich und zahlt deshalb beim Berufseinstieg Absolventen des dualen Studiums und der dualen Ausbildung das gleiche (gute) Gehalt. Beides geht 3 Jahre und der Betrieb weiß jeweils sehr genau, was er daran hat. Unsere FIAE-Azubis haben z.B. die Möglichkeit so ziemlich alles aus dem Themenkomplex Softwareentwicklung zu sehen, was sie sehen wollen. Webentwicklung, Datenbankentwicklung, Java-Enterprise-Entwicklung, Mainframeentwicklung, iOS-Entwicklung, Cloud-Entwicklung, Architektur, Anforderungsanalyse, Qualitätsmanagement, DevOps u.a. sowohl als Projekt- als auch Linieneinsätze. Man wird oft mit Schulungen vorbereitet und dann in einen neuen Bereich geschmissen, in dem man entweder eine Aufgabe direkt aus der Produktion oder eine sorgfältig vorbereitete Lernaufgabe bekommt. Die Ergebnisse eines solchen Bereichs werden bewertet und in einer Präsentation mit bis zu 15 Teilnehmern vorgestellt, wobei Abteilungsleiter und teilweise Vorstände anwesend sind, die Personalverantwortung für bis zu 300 Leute haben. Insgesamt durchläuft man ca. 10-12 Bereiche und lernt dabei von Testern, Entwicklern, Architekten, Projektmanagern, Teamleitern u.ä., die teilweise mehr als 20 Jahre Berufserfahrung haben. Ich kann gar nicht genug betonen, wie wertvoll das ist, denn die Realität in der IT ist, dass wir in Teams und Projekten arbeiten. Egal wie sehr man davon überzeugt ist ein Teamplayer zu sein, die tägliche Zusammenarbeit/Kommunikation mit Menschen muss man erstmal lernen. Eine duale Ausbildung ist ein 3-jähriger Crashkurs genau darin. Einige der Studierten, mit denen ich als Azubi arbeite, haben das offenbar nie wirklich gelernt. Sie werkeln vor sich hin, kommunizieren nicht rechtzeitig und können nicht selten schlecht mit Kritik umgehen, weil sie diesen rigorosen Prozess wie in der dualen Ausbildung nie durchlaufen haben, "fertig" in die Arbeitswelt eingestiegen sind und dann keiner mehr für die "Erziehung" zuständig ist. Ich kann deshalb nur nochmal betonen, was bigvic schon gesagt hat. Das Besondere/Wertvolle an der Ausbildung ist, dass man Tag für Tag in echten Projekten mit echten menschlichen Herausforderungen arbeitet. Und um abschließend nochmal kurz das Titelthema anzusprechen: Wenn es einen Trend gibt, dann vermutlich, Studium und Ausbildung zu verbinden über die diversen dualen Studiengänge. Jedenfalls geht der Trend allgemein schon lange weg von der puren Theorie wie in der Diplom-Informatik hin zu Verbindung von Theorie und Praxis. Und das aus gutem Grund.
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Berufsschule generell zu wenig?
LF6 kommt mir auch viel zu kurz. Im zweiten Lehrjahr sind es bei uns 8 von 36 Wochenstunden, also grade mal 22% der Unterrichtsstunden. Dafür dass ich Anwendungsentwicklung lerne, ist das viel zu wenig. Aber selbst wenn wir mehr LF6 hätten, würde das leider auch kaum etwas ändern, da die LF6-Lehrer aus irgendeinem Grund wenig Theorie und viel Praxis machen wollen. Über die Hälfte der Stunden sitzen wir am PC und machen irgendeine Übung, bei der 5 Leute schon nach 15 Minuten fertig sind und der Rest der Doppelstunde geht dann dafür drauf, auf den Letzten zu warten. So kann der Unterricht nicht funktionieren. Stattdessen sollte man hauptsächlich Theorie machen und die Praxis dann z.B. auf ein oder zwei größeres Projekte im Laufe der 3 Jahre beschränken. Für Praxis ist der Betrieb da ...
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Bewerben als Systemintegrator - Ausgebildelt als Anwendungsentwickler
Hey, ich würde mir da keinen großen Kopf machen. Du suchst dir einfach eine Juniorstelle und schreibst dann eine ganz normale Bewerbung. Wie man so eine schreibt, kann man ja vielerorts nachlesen, auch hier im Forum an Beispielen. Als Fachinformatiker mit guten Noten hast du ein bestimmtes Grundwissen zu IT- und Administrationsthemen. Mehr wird dann auch nicht vorausgesetzt, wenn es wirklich eine Juniorstelle ist. Lediglich Lernbereitschaft und Interesse. Auf den Wechsel würde ich nur eingehen, wenn ich danach gefragt werde. Die Antwort sollte dann auch etwas positiver formuliert sein als "Anwendungsentwicklung gefällt mir nicht". Viel Erfolg.
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Programmierung im Betrieb
Mir ging's auch nur darum, dass man solche Dinge in Schule und Betrieb oft gar nicht mitbekommt. Klar muss man sich dann nochmal kritisch damit auseinandersetzen. Generell sollte man als Azubi alles erstmal hinterfragen! Stumpf irgendwelche Übungen zuhause machen, kann auch kontraproduktiv sein. @It-Girl01: Haben ja schon mehrere geschrieben, dass es teilweise Seminare gab. Vor allem bei Konzernen ist das oft der Fall. Die Kollegen bei der Deutschen Bahn hatten die ersten 3 Monate fast nur Schulungen. Frag ruhig mal deinen Ausbilder, ob der Betrieb sowas anbietet. Ich persönlich finde Seminare eher für Soft-Skills interessant, z.B. Rhetorik. Das bringt was fürs Leben. So ein Wochenseminar Java bringt dir genau 2-3 Wochen lang was, danach hast du die Inhalte vollkommen überholt.
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Programmierung im Betrieb
Bei uns gibt's ein zweiwöchiges Seminar (Objektorientierte Programmierung und Java), dann geht's direkt los mit Programmieraufgaben im Betrieb. Meiner Erfahrung nach wird dir aber keiner wirklich Programmieren beibringen. Idealerweise wirst du stattdessen konstant dazu genötigt, es dir selbst beizubringen Ich kann nur dazu raten, über den Tellerrand von Berufsschule und Betrieb hinauszuschauen und die vielen tollen Quellen im Internet zu benutzen, um das täglich gelernte etwas zu untermauern. Bei uns im Betrieb hab ich sowas wie KISS, YAGNI, DRY etc nie gehört, höchstens mal als Umschreibung. An dieser Stelle mache ich gerne Fremdwerbung für stefan.macke, weil er selbst dafür zu anständig ist : Er nämlich spricht in Blog- und Podcast-Form immer wieder interessante Themen rund um Softwareentwicklung und Ausbildung an, z.B. auch, welche Informationsquellen man als FIAE so hat : kostenlose-informationsquellen-zur-softwareentwicklung-anwendungsentwickler-podcast-22 Mein Fazit ist also, sieh Berufsschule und Betriebspraxis eher als löchrigen Teppich und versuche diesen so gut wie möglich mit Eigenrecherche zusammenzuflicken! Im späteren Arbeitsleben wird dir das in zweifacher Hinsicht helfen. Einmal, weil du eine breitere Wissensbasis hast als Azubis, die das nicht machen und zweitens weil du dich sowieso ständig weiterbilden musst und dann wenigstens schon weißt, wie es geht. VG
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Zählt Zwischenprüfung in Baden-Württemberg zur Endnote?
Wer verbreitet eigentlich dieses Gerücht? Selbst die Azubis, die bei uns letzten Monat angefangen haben und den ersten Schulblock noch vor sich haben, haben das schon gehört. Eine vernünftige Quelle konnte mir aber noch keiner nennen
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Ereignisbasierte Programmierung mit Pong
Hallo und willkommen in der Welt der Softwareentwicklung. Deine erste Lektion ist: RT(F)M! https://docs.oracle.com/javase/tutorial/uiswing/components/slider.html https://docs.oracle.com/javase/tutorial/uiswing/events/mouselistener.html Zu beiden Themen findest du auch bei Google sehr viel. Viele Grüße, Larsson
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Azubi-Gehaltsstatistik
Ausbildungsberuf: FIAE Alter: 26 Jahr: 2014 Betriebsgrösse: ~600 Bundesland: Hessen Branche: Finanzdienstleistungen Ausbildungsgehalt (1./2./3. Lehrjahr): 1025 / 1140 / 1235 (+40€ VWL)
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Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
Den wichtigsten Skill hat sie ja. Selbstbewusst auftreten und sich selbst über den Klee loben. Na immerhin arbeitet sie mit Hochtechnologien :upps
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Helpdesk und kein Ende in Sicht
Wo kann man sich das denn anschauen?
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Fragen zu ITIL Foundation (Tipps & Hinweise)
Ist das nicht ein wenig schnell geschossen? Immerhin haben wir hier einen 187-Seiten langen Thread, bei dem es darum geht "Prüfungsfragen durchzugehen".
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Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
Doku zum Thema: Die Story im Ersten: Der Arbeitsmarktreport - das Märchen vom Fachkräftemangel - Das Erste | programm.ARD.de vom 21.07.2014.
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Welche Musik hört ihr zurzeit?
Mama - From the Vaults Prima als Hintergrundmusik beim Coden.
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Suche Prüfungen / Lösungen: Der Altthread.
Wenn ja, dann bitte an die IHK schicken. Die brauchen die auch noch
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Ausbildungsvergütung: Wie viel verdient ihr in der Ausbildung?
FIAE Hessen, privates Versicherungsgewerbe, Mitarbeiter > 10.000 1. Lehrjahr 850 2. Lehrjahr 950 3. Lehrjahr 1050 14 Monatsgehälter 30 Urlaubstage 38 Std./Woche // 40€ VWL
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Suche Prüfungen / Lösungen: Der Altthread.
Hey, gehen die Anfragen eigentlich alle ins Leere oder kursieren tatsächlich so viele digitalisierte Prüfungen? Meine FiAe-Ausbildung fängt erst im Herbst an, aber ich würde gerne mal so ein paar Prüfungen sehen, um zu wissen, was auf mich zukommt. Meine Adresse wäre larsson5@gmx.de. Gruß, larsson