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Fachbücher selbst kaufen?


LetaleDosis

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Hallo,

wie läuft das denn bei euch in der Firma mit Fachbücher? Könnt ihr einfach welche kaufen bzw. wie muss der nutzen nachgewiesen werden oder gibt es bei euch keine Bücher?

Ich hatte gerade den Fall, dass ich eigentlich ein Buch haben wollte und es nicht bekomme bzw. jetzt selbst kaufen muss.

Es ist ein Fachbuch und eher was zum Weiterbilden, als ein Nachschlagewerk. Wäre aber bei dem Thema an dem ich gerade dran bin doch sehr hilfreich.

Im großen und ganzen gab es nur die Rückfrage ob es zwingend benötigt wird und ob es langfristig dem ganzen Team einen nutzen bringt. Es geht in dem Fall darum Performance Bremsen zu vermeiden, also war beides zu verneinen. Dann war noch die Frage nach dem Preis, der beträgt 39,95 und schon war es abgelehnt.

So läuft das immer wenn man ein Buch o.ä. haben will, meist bekommt man als Antwort das man sich die Infos sicher auch im Internet zusammensuchen kann, was nicht das Budget belastet.

Da ich denke, dass mir das Buch hilft und mich das Thema auch interessiert, werde ich es mir selbst kaufen, so wie immer.

In die Firma bringen werden ich es allerdings nicht, lesen kann es während der Arbeitszeit eh nicht und es ist mir dann doch zu teuer als das ich es riskiere das es bei einem Kollegen zu Hause landet.

Tragisch finde ich es aber doch, ein Großraumbüro mit > 30 Entwicklern und nicht ein einziges Buch vorhanden.

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Fachbücher die direkt für unseren Bereich relevant sind (SAP, oder anderes was direkt im Einsatz ist): kurz den Teamleiter ansprechen, dann eine Mail mit den Daten (Name, Autor, ISBN) an ihn und kurze Zeit später bringt er einem das Buch vorbei.

Wenn ich persönlich meine, dass ich eine Unix-Referenz, oder TCP/IP oder ähnliches brauche hab ich mir das immer privat gekauft, weil es eben nichts mit dem Bereich zu tun hat.

Bei Büchern zu Softwarearchitektur oder Projektmanagement oder ähnlichem, was auch zu unserer Arbeit passt aber nicht so offensichtlich ist wie ein direkt irgendwie SAP (oder anderem eingesetztem produkt) gewidmetem Buch habe ich es noch nicht probiert. Das was ich mir da kaufe sind auch meist günstige englische E-Books für den Kindle.

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Bei uns hat jede Abteilung und jeder Mitarbeiter in der Abteilung ein bestimmtes Budget, das für Weiterbildung usw. genutzt werden kann. So werden zB Bücher, die Aufgabenbereiche des Einzelnen betreffen von dessen Budget abgezogen und Bücher, die als Nachschlagewerk für die gesamte Abteilung dienen können, vom Abteilungsbudget. Das Budget mit der Geschäftsleitung auszuhandeln ist Sache des Abteilungsleiters und liegt je nach Notwendigkeit bei mehreren hundert bis mehreren tausend Euro pro MA. Wir beraten uns dazu Ende jeden Jahres und überlegen, was wir brauchen (Schulungen, neue Rechner, Bücher, Seminare, Messebesuche, ...) und haben so eine ganz gute Chancen, das Geld zu bekommen. Wenn das Budget nicht mehr ausreicht, ist es eben erst im nächsten Jahr möglich und wird dann dafür vorgemerkt.

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Ich finde es erstaunlich, dass es Unternehmen gibt, die ihren Angestellten > 2.500 € Gehalt im Monat zahlen, dann aber bei einem Buch für 40 € rumzicken.

Ich weiß nicht, ob das auf euch zutrifft (der erste Teil der Aussage), aber meist ist es doch so.

Hast du denn einen Arbeitsauftrag (oÄ) zu dem Thema? Wenn nein, dann brauchst dich ja nicht wundern, dass das nicht bewilligt wird.

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Den Kopf schütteln kann man schon, aber erstaunlich ist das nicht.

So ticken die meisten, wobei "Rumzicken" bei Büchern da schon eher eine Kleinigkeit ist.

Oftmals wird lieber viel bezahlte, teure Arbeitszeit darin investiert, dass Leute die Probleme mit veralteten und darum ständig wartungsanfälligen Systemen beheben (z.B. eine gecrashte Platte wird durch eine andere gebrauchte Platte aus einem verramschten System ersetzt und geprüft, obwohl sie daraufhin in ein paar Wochen dann auch crasht), als dass man einfach mal für 300 Euro neue Hardware kauft.

Oder viel Arbeitszeit geht für die Probleme mit eigentlich defekten Druckern flöten.

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Also mit Fachbüchern kenne ich es bisher eigentlich auch so, dass ein bestimmtes Budget fürs Jahr zur Verfügung steht dafür und wenn ein Buch für mehr als nur eine Person benötigt wird, dann wird es davon halt angeschafft. Ist kein Budget mehr da, werden auch keine Bücher mehr gekauft.

Braucht es nur eine Person (die nicht gerade ein VIP ist), dann wirds meist auch nicht angeschafft.

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Wenn man bei uns ein Buch will, wird erst auf dem kurzen Dienstweg geprüft, ob es vielleicht schon in einer anderen Gruppe vorhanden ist und es von dort ausgeliehen werden kann. Wenn nicht: Bestellung durch das Sekretariat und wenige Tage später bekommt man die E-Mail, dass es zur Abholung bereit liegt.

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Wenn man bei uns ein Buch will, wird erst auf dem kurzen Dienstweg geprüft, ob es vielleicht schon in einer anderen Gruppe vorhanden ist und es von dort ausgeliehen werden kann. Wenn nicht: Bestellung durch das Sekretariat und wenige Tage später bekommt man die E-Mail, dass es zur Abholung bereit liegt.

Und so sollte es sein. Alleine die Demotivation (Du hast hier immerhin einen Thread deswegen eröffnet, weil es Dich wurmt) und die Diskussionen während der Arbeitszeit kosten doch mehr als die 39,95 dieses Buches. Unglaublich, wie dumm manche Vorgesetzte teilweise agieren, sorry.

Klar, wenn Du die Herr der Ringe Triologie möchtest, dann würdest Du auch hier einen Vogel gezeigt bekommen, aber bei Fachbüchern, die zum Job gehören? :) Bei uns werden regelmäßig Buchwünsche gesammelt, diese kurz auf Sinnhaftigkeit geprüft und dann wird regelmäßig bestellt. Ein bis zwei Mal im Jahr gibt es hier einen Schwall Bücher, so wie es halt Sinn macht und berechtigter Bedarf da ist.

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Blöde Frage meinerseits: Darf man diese Bücher dann mit nach Hause nehmen um die dort in Ruhe zu lesen?

Absolut, das kommt vor. Ich finde das sogar positiv, weil der Mitarbeiter Eigeninitiave zeigt. Verständlicherweise sollten die Bücher dann natürlich nicht für diverse Kollegen Nachschlagewerk sein, bzw. auch in vernünftigem Zeitabstand auch wieder den Weg ins Büro finden.

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Naja dazu kommt, dass wir eigentlich eh keine Zeit haben die Bücher zu lesen, da die Arbeitszeit akkurat verplant ist, was sowieso nicht reicht.

Mir ist grad noch eingefallen, in meinem Ausbildungsbetrieb gab es ein paar, hoffnungslos veraltete, Bücher. Die hatten aber alle einen Stempel der besagt hat welchem Mitarbeiter das Buch eigentlich gehört, ich musste auch mal eines ersetzen weil ich Kaffee drüber geleert hatte.

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Gast Fernstudent

Wir bekommen jedes Buch, welches wir benötigen. Vereinzelt kaufe ich mir auch ein Buch selbst. Der Abteilungsleiter freut sich - in erster Linie aber nicht wegen den paar gesparten Euro sondern eher, weil man den Bestellprozess vermeiden kann.

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Wie gesagt: Es ist schon wie eine allgemeine Unternehmer-Krankheit in Deutschland. Die Einstellung "alles ist viel zu teuer außer der Arbeitszeit" ist weit verbreitet.

Das ist ein Geselschaftliches Problem.

Leben ist Flatrate heut: hauptsache Billig und Viel.

Diese typische "Mehr als du tragen kannst" - Mentalität

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Bei uns hatte ich noch nie erlebt, dass es Probleme gibt, wenn man ein Buch braucht. Kurze Bestellung an die Assistenz, und dann kommt das ein paar Tage später. Und wenns ein Buch ist, das nur ein einziger braucht, spielt das auch keine Rolle, sofern der Bezug zum Job irgendwie vorhanden ist. Daher haben wir neben den technisch-fachlichen auch eine Menge Bücher über Verfahrensweisen etc.

Im großen und ganzen gab es nur die Rückfrage ob es zwingend benötigt wird und ob es langfristig dem ganzen Team einen nutzen bringt. Es geht in dem Fall darum Performance Bremsen zu vermeiden, also war beides zu verneinen.
Auch wenn die Rückfrage an sich in meinen Augen unsinnig ist, hätte ich doch beides bejaht.

So läuft das immer wenn man ein Buch o.ä. haben will, meist bekommt man als Antwort das man sich die Infos sicher auch im Internet zusammensuchen kann, was nicht das Budget belastet.

Wenn man nur 1 bis 2 Stunden im Internet sucht, war das schon teurer also so ein 40 Euro Buch. Mal abgesehen davon, dass sich bei manchen Leuten langsam die Erkenntnis durchsetzen muss, dass man, trotz regelmäßiger gegenteiliger Behauptung, NICHT alles im Internet findet. Man findet im Internet eine Menge oberflächlicher (und teilweise sogar falscher) Tutorials und Artikel, aber man merkt extrem häufig, dass sich die Schreiber auch nicht bis ins letzte Detail auskennen. Wenn es nämlich wirklich interessant wird, dann werden diese Artikel vage oder ignorieren bestimmte Aspekte. Da benötigt man einfach Fachliteratur, die oftmals weit mehr enthält als 100 oberflächliche Artikel, die zu 95% die gleichen oberflächlichen Themen anschneiden.

Tragisch finde ich es aber doch, ein Großraumbüro mit > 30 Entwicklern und nicht ein einziges Buch vorhanden.

Klingt für mich nach typischen Fall von: Weg da, sollen die ihren ******* doch allein machen.

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(und teilweise sogar falscher) Tutorials und Artikel,

Nein, denn ich bookmarke mir keine schlechten Artikel ;)

Erkennst du den Unterschied?

Mal abgesehen davon wirst du dich doch an den einen oder anderen Artikel erinnern können?

Genug OT. Ich bitte in Zukunft das Pauschalisieren zu Überdenken.

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[...]Wenn man nur 1 bis 2 Stunden im Internet sucht, war das schon teurer also so ein 40 Euro Buch. [...]

Vollkommen richtig, aber dennoch muss das Buch auch gelesen und verstanden werden. Nur weil ich ein Buch besitze, bin ich noch nicht schlauer als vorher...

Hier ist leider auch ein Knackpunkt beim ein oder anderen Arbeitgeber - bestellt werden oft gerne viele Bücher, aber die Bereitschaft diese auch während der Arbeitszeit lesen / durcharbeiten zu lassen, ist meist weniger ausgeprägt.

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Erkennst du den Unterschied?

Bitte was für ein Unterschied? "Schlechte" Artikel schließen "falsche" natürlich mit ein.

Mal abgesehen davon wirst du dich doch an den einen oder anderen Artikel erinnern können?

Ja, an einen. Über log4j, wo die Konfiguration falsch (weil komplett veraltet) beschrieben war. Aber finden (nichtmal suchen) würde ich den heute nicht mehr, denke ich.

Ich bitte in Zukunft das Pauschalisieren zu Überdenken.

Ach, nun zieh dir mal den Stock aus dem Hintern. Ist ja nicht so, dass ich mit dieser "Pauschalisierung" irgendjemanden direkt angegriffen hätte. Abgesehen davon sollte jedem klar sein, dass das Internet auch allen Nichtskönnern eine Stimme gibt. Und die meisten Artikel enthalten nunmal keine Referenz des Autors. Das war vor 15 Jahren schon so, und ist heute nicht besser geworden.

Hier ist leider auch ein Knackpunkt beim ein oder anderen Arbeitgeber - bestellt werden oft gerne viele Bücher, aber die Bereitschaft diese auch während der Arbeitszeit lesen / durcharbeiten zu lassen, ist meist weniger ausgeprägt.

Solche Punkte sind mMn immer Anhaltspunkte, sich nach einem neuen Job umzusehen.

Aber abgesehen davon lese ich Fachbücher durchaus auch daheim, hätte auc Arbeit sowieso nicht genug Zeit und Konzentration, um länger an einem Buch zu sitzen.

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Tutorials sind für mich als Entwickler auch eher weniger interessant, wenn ich bei einer Import Routine Performance Probleme habe hilft mir kein Tutorial weiter.

Für die Dinge die ich mit einem Tutorial lösen könnte, brauche ich kein Buch, das hab ich selbst schneller gelöst.

Aber wie schon geschrieben wurde, selbst wenn es Bücher gäbe, unser Tag ist immer mit 8 Stunden verplant, da ist überhaupt keine Zeit vorhanden ein Buch zu lesen.

Und nach ein paar Jahren sieht man es auch nicht mehr ein, sich immer in der Freizeit in solche Themen einzulesen, vor allem wenn man auch noch die Bücher selbst zahlen muss.

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