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Zwickmühle - Jobwechsel zwingend?


Nopp

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Moin aus dem schönen Hamburg,

ich befinde mich momentan, so wie ich finde, etwas in einer Zwickmühle (Oder vielleicht auch nicht?).

Ich bin 21 Jahre alt, momentan fest angestellt mit 2600 Brutto bei einer 40 Stunden Woche und wohne noch zu Hause.

Das mit dem zuhause wohnen kann sich nun ändern. Ich stehe quasi vor der Wahl ein Reihenhaus zur Miete zu bekommen. Die Kaltmiete würde sich auf ca. 600 Euro für 3,5 Zimmer, Keller, Dachboden und Garten (Küche, kleines Gäste-WC und ein Bad) betragen. Die genaue m² Anzahl weiß ich leider nicht, würde aber sagen, dass das sehr günstig ist, was vielleicht der Lage zuzuschulden ist (Unser Viertel ist in diesem Bezirk quasi mit das einzige ruhige, liegt aber wie gesagt in einem nicht sooo angesehenem Stadtteil). Ich wohne mit meiner Familie momentan 2 Häuserreihen weiter, was das Leben auch angenehmer machen würde, da ich schon ein Familienmensch bin.

Das Problem wäre hier momentan das Geld. Zu bezahlen sind momentan (monatlich) ungefähr 850-900 Euro (Auto, Essen etc). Dazu kommen würde eine Warmmiete von ca. 700 Euro und der Tatsache, dass ich noch ein wenig Geld in Renovierung für das Haus stecken müsste. Das größte hier ist aber denke ich, dass ich noch knapp 2 Jahre mein Auto abbezahlen muss... (400 monatlich).

Bleiben würden mir, so um die 100-200 Euro je nachdem wie der Monat läuft. Nebenbei mache ich ja noch den OP, welchen ich aber erst in 3 Jahren abbezahlen muss.

Arbeitgebertechnisch ist bei meinem jetzigen einfach nicht mehr Gehalt drin. Vom zwischenmenschlichen ist aber alles Top, nahezu freundschaftlich.

Was würdet Ihr mir raten? Umhören was ich woanders bekommen könnte? In den sauren Apfel beißen und bis zur Abbezahlung des Autos einfach mit 100 Euro im Monat auskommen? Nicht ausziehen?

Anderes (Vielleicht gucken, ob man die Ratenzahlung senken kann?)?

Danke schon mal :)

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Ganz ehrlich - soll das jetzt ein Trollpost sein oder kannst du wirklich überhaupt nicht mit Geld umgehen wie es hier rüberkommt?

Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen, aber mit 21 noch bei den Eltern wohnen und dabei einen Autokredit abstottern... das ist doch schon irgendwie absurd.

Mal zum Vergleich: Ich hab vor 4 Jahren meine erste Stelle angetreten - bei 3100 brutto. Habe in einem WG-Zimmer gewohnt (für 550/warm) und mein Auto war das selbe wie zu Studentenzeiten (Opel mit >200.000km).

Jetzt 4 Jahre später habe ich über 4500 brutto, und als Auto zwar einen "neueren", aber immer noch Opel mit >160.000km, den ich mit meiner Freundin gekauft habe. Wir wohnen zu 3. auf 4 Zimmern und verdienen beide zusammen netto deutlich mehr als 5000 Euro im Monat. Trotzdem würden wir nicht auf die Idee kommen einen Autokredit aufzunehmen und mehrere Jahre lang abzuzahlen...

wieso willst du mit 21 in ein reihenhaus ziehen mit 3,5 Zimmern? Das mit dem Auto kann man ja jetzt leider nicht mehr rückgängig machen (aus meiner Sicht: Sofort kündigen/verkaufen/ablösen und ein Auto kaufen dass deinem Gehalt angemessen ist).

Anhand deines Posts würde ich mal behaupten dass du Gefahr läufst in ein paar Jahren in der klassischen Schudelfalle zu hocken (dann nämlich wenn du deinen Job verlierst und merkst dass ein Reihenhaus und ein Autokredit auch irgendwie bezahlt werden sollten).

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Schon mal danke für deinen Post, wobei der doch ziemlich negativ formuliert ist.

Doch ich kann mit Geld umgehen, keine Frage. Ich hatte mit meinen Eltern die Übereinkunft, dass ich bis zum Abbezahlen des Autos (Kein Neuwagen btw.) bei Ihnen wohnen bleibe, was sie mir angeboten hatten. Ich habe natürlich angenommen.

Warum ich in ein Reihenhaus mit 3,5 Zimmern will? Weil es im Verhältnis vielleicht günstig ist und ich sowas nicht so schnell wieder bekommen werde?

Die Diskussion wegen Autokredit oder nicht hatte ich neulich auch mit einem Freund, der auch (wie du wahrscheinlich) kein Fan von Krediten ist. Das ist jedoch jedem selbst überlassen und steht hier auch eigentlich gar nicht mehr zur Debatte, da es bereits vergangen ist. Trotzdem danke.

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Doch ich kann mit Geld umgehen, keine Frage. Ich hatte mit meinen Eltern die Übereinkunft, dass ich bis zum Abbezahlen des Autos (Kein Neuwagen btw.) bei Ihnen wohnen bleibe, was sie mir angeboten hatten. Ich habe natürlich angenommen.

Dann würde ich das an deiner Stelle auch bei dieser Entscheidung belassen.

Warum ich in ein Reihenhaus mit 3,5 Zimmern will? Weil es im Verhältnis vielleicht günstig ist und ich sowas nicht so schnell wieder bekommen werde?

In den nächsten Jahren wird sich mit Sicherheit wieder etwas ergeben.

Selbst wenn du dir Auto + Haus leisten kannst, sollte man immer daran denken, monatlich ein paar hundert Euro zu sparen. Einmal (mind. 2 Monatsgehälter!) für Notfälle (Spülmaschine kaputt, Reperaturen am Auto, Job verloren, was halt so passieren kann) und dann natürlich auch für die Freizeit (Urlaub, Hobbys, größere Wünsche wie TV, usw.). Solange du das nicht hast, solltest du garnicht darüber nachdenken, auszuziehen. Denn sonst kann dich jede Kleinigkeit bzw. finanzielle Belastung aus der Bahn werfen.

Ich habe das Gefühl, dass du über deinem Standard lebst. Du verdienst 2600€ brutto. Das sind um die 1700€ netto, davon zahlst du (inkl. Sprit, Versicherung usw.) über ein Viertel für dein Auto. Ob das vernünftig ist oder nicht, wirst du jetzt ja schon merken indem du merkst, dass du woanders Abzüge machen musst (ausziehen). Wichtig ist, dass man den Umständen entsprechend lebt. Natürlich kannst du ein dickes Auto fahren (ich verurteile dich nicht deswegen, muss ja jeder selber wissen) oder(!) eine coole Wohnung/Haus haben oder(!) jeden Tag auswerts Essen oder(!) 3x im Jahr in Urlaub fliegen. Aber alles zusammen geht mit 2,6k brutto leider nicht.

Du hast schon richtig erkannt, dass die eine Möglichkeit darin besteht, mehr zu verdienen. Dann musst du dich natürlich bewerben und vielleicht findest du ja eine Stelle, bei der du besser bezahlt wirst. Oder du siehst von deinen Träumen ab und machst es so, wie du es vor hattest und zwar zu Hause wohnen, bis dein Auto abbezahlt ist. Oder du wirst dein Auto los und hast eine geringere monatliche Belastung.

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Ist deine "Warmrechnung" nur inkl. der Nebenkosten (also Heizung, Müll, Zu- und Abwasser, ggf. Kabel) oder hast du für dich zusätzliche Kosten wie Strom, Internet, GEZ, Kabelgebühren... schon berücksichtigt?

Wenn nicht, war es das mit deinem Polster von 100 Euro.

Wenn du frisch von den Eltern ausziehst kommen noch diverse Anschaffungen auf dich zu die nicht zu unterschätzen sind.

Hast du Töpfe, ein Sofa, Waschmaschine, Besteck, Geschirr... Also den ganzen Kram den man so braucht? Auch wenn die Familie quasi nebenan wohnt, wenn man auszieht sollte man auch auf eigen Beinen stehen und Heim zu Muttern rennen wegen Essen oder Wäsche waschen.

Mir persönlich wäre das viel zu wenig Reserve bei zu hohen Fixkosten. Und das noch sehr lange, erst das Auto, und dann der Kosten für den OP... Was machst du wenn $InserRandomKostenfaktor passiert?

Mal als Rechung:

Du bekommst 2600 Brutto, macht ca.1670 Netto.

Davon ab die Warmmiete mit 800, Rest 870

Minus Strom 40, Internet 20, GEZ 20 Rest 790

Minus Auto 400

Bleiben noch 390 Euro für Essen, Waschen, Kleidung, Tanken, Weggehen, Anschaffungen, Rücklagen bilden...

Kommst du damit klar? Es ist definitiv möglich so zu leben, die Frage ist nur, ob es einem Spaß macht jeden Monat mit dem realistischen Risiko zu leben Minus zu machen.

Du hast 2 Möglichkeiten:

Einnahmen erhöhen, oder Kosten senken. In deinem Fall ist eine Kombination aus beidem sinnvoll.

Bearbeitet von Maniska
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Danke Pr0gg3r und Maniska für Eure Antworten :)

Du hast 2 Möglichkeiten:

Einnahmen erhöhen, oder Kosten senken. In deinem Fall ist eine Kombination aus beidem sinnvoll.

Das denke ich auch. Ich bin niemand der jeden Penny 2 mal umdreht, gebe ich zu. Das muss ich wohl ändern.

Zu den anderen Fragen wie vorhandene Materialien etc., ja das meiste habe, bzw. würde ich bekommen, quasi als Spende von meiner netten Familie :)

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Ich bin niemand der jeden Penny 2 mal umdreht, gebe ich zu.

Man muss ja auch nicht jeden Penny 2x rum drehen. Es geht viel eher um einen bewussten, verantwortungsvollen und vor allem vernünftigen Umgang mit dem Geld. Ich halte es zB nicht für vernünftig, ein Auto zu fahren, dass jeden Monat 400€ kostet. So eine Auto fahren ja nicht einmal Abteilungsleiter - mit deutlich höherem Einkommen. Genauso ist es nicht vernünftig, ein Haus zu mieten, das viel zu groß für eine Person ist. Ich zahle momentan 120€ Rate für mein Auto und finde das manchmal schon als viel bzw. es gibt Monate an denen ich die 120€ lieber für etwas anderes ausgeben möchte.

Ich sehe bei dir ganz eindeutig die Gefahr, dass du nicht so schnell von deinem Lebensstil Rückschritte machen kannst. Erst einmal ist das immer schwierig (habe ich zB ganz deutlich gemerkt, als ich vom Arbeitsleben zurück auf die Schulbank bin) und zweitens bist du vielleicht zu sehr Konsumorientiert. Das kannst du ganz einfach testen, indem du die nächsten Monate versuchst, so zu leben, als ob du auf das Geld schauen müsstest. Versuche, die Miete die du für das Haus zahlen müsstest, auf die Seite zu legen. Glaub mir, es wird nicht einfach fallen, sei es beim Fortgehen (10€ statt 50€ zu zahlen), im Kino (die kleine Popcorn nehmen), beim einkaufen (zum Discounter gehen), beim Autofahren (weniger schnell und häufig fahren, auch mal zu Fuß gehen, daheim putzen statt Waschstraße, ...), falls du rauchst (Tabakk statt Zigaretten), beim Fastfood (das kleine Menü statt das große), beim Gaming (nur ein Spiel alle paar Monate, nicht immer aktuelle Hardware), beim Trinken (Sprudel statt Cola), beim Frühstück (selber ein Brot belegen statt ein belegtes Brötchen vom Bäcker) und vieles mehr (mir würden bestimmt noch mehr Beispiele einfallen, aber das müsste reichen). Was ich damit sagen möchte: Mit einem vollen Gehalt daheim zu wohnen, da kannst du leben wie Gott in Frankreich. Aber mit wenig Geld auskommen, das muss man lernen. Ich kenne viele, die damit Schwierigkeiten haben und dabei wohnen die auch meist zu zweit und trotzdem ist das Geld knapp. Aber nicht, weil sie schlecht verdienen, sondern weil sie über ihre Verhältnisse leben. Und Cola statt Sprudel zu trinken macht uns zwar die Werbung vor, ist aber Luxus. Heute ist uns gar nicht mehr bewusst, was Luxus eigentlich bedeutet. Es geht auch nicht darum, komplett auf Luxus zu verzichten. Es geht viel eher darum, bewusst zu Konsumieren.

Naja, ich habe kein Recht dir zu sagen, wie du zu leben hast, ich möchte nur einmal (uns allen hier) ein wenig vor Augen halten, wie gut es uns eigentlich geht und wie wenig dankbar wir dafür sind (meistens zumindest). Und ich möchte natürlich nicht, dass du in irgendwelche Schuldenfallen gerätst. Aber das Leben ist teurer, als man denkt, vor allem beim Ausziehen und das Risiko ist groß, dass man sich übernimmt. Ich kenne zB auch einen Ingeneuer, der zahlt für seine Wohnung um die 900€ warm, fährt ein Kleinwagen und ist trotzdem nur knapp bei Kasse.

Ich finde den Plan, so ein Auto zu finanzieren, solange man daheim wohnt garnicht schlecht, aber dann solltest du dich daran halten, damit er aufgeht ;)

/Edit: Die diesem Thread grundlegende Frage ist ja, ob du deinen Job wechseln sollst oder nicht. Du hast vollkommen richtig erkannt, dass man (um mehr auszugeben) natürlich mehr verdienen muss. Oder eben auf etwas verzichtet. Das ist natürlich jedem selbst überlassen. Aber mal ein worst-case-Szenario: Du findest einen neuen Job, mietest das Haus und wirst dann in der Probezeit gekündigt. Dann gehen die Probleme los. Also müsstest du die Probezeit sowieso erst einmal überstehen, bevor du in Miete gehst. Mit schnell zu schlagen wird es also sowieso nichts, wenn du auf der sicheren Seite stehen willst. Außerdem, wird sich auch irgendwann (sei es mit nem anderen Job oder wenn dein Auto abbezahlt ist) wieder eine Möglichkeit ergeben, etwas gutes zu finden.

Bearbeitet von pr0gg3r
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Aber mal ein worst-case-Szenario: Du findest einen neuen Job, mietest das Haus und wirst dann in der Probezeit gekündigt. Dann gehen die Probleme los. Also müsstest du die Probezeit sowieso erst einmal überstehen, bevor du in Miete gehst.

Genau diesen Gedanken hatte ich auch die ganze Zeit beim Lesen. Meine Eltern haben mich damals immer sehr eingehend und wiederholt belehrt und vor Situationen gewarnt, in denen man sich in finanzielle Engpässe bringt und dabei riskiert, da nicht mehr rauszukommen. Du wirst nicht drum rum kommen, Abstriche zu machen, wenn du jetzt unbedingt umziehen willst. Das siehst du ja selbst schon kommen. Ich persönlich fände es mehr als dumm, den Job zu wechseln (der eigentlich in Ordnung war), weil man sich zu viele Verbindlichkeiten aufhalst, einen sparsamen Lebensstil aber vermeiden möchte und dann auch noch das Risiko tragen muss, den neuen Job wieder zu verlieren (warum auch immer).

Ich würde entweder erst den Job wechseln und wenn absehbar ist, dass das wirklich was Längeres werden kann, umziehen, oder erstmal das Auto abzahlen und dann den nächsten Schritt machen.

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Das war mein Brutto vor der Miete als Student... sehe da ehrlich gesagt wenig Probleme, wenn man denn bescheiden leben mag.

Irgendwie glaube ich nicht, dass der TE - der 400€ allein für sein Auto ausgibt, nochmal 400-500€ für "den ganzen Rest" und überlegt sich ein Haus zu mieten das deutlich zu groß ist - bescheiden leben mag, glaubst du das?

Mein Tipp wäre sehr altmodisch, aber er funktioniert:

Führe für mindestens 3 Monate ein Haushaltsbuch in dem du deine Einkünfte und deine Ausgaben protokollierst. Allerdings muss man das gewissenhaft machen, weil es gerade auf die kleinen "hier mal nen Euro, und da mal und..." Posten ankommt. Dabei geht es nicht darum, dass man jeden Cent 2x umdreht, sondern darum, sich bewusst zu machen wie viel Geld wo hin fließt, nur dann kann man sein Konsumverhalten nachhaltig anpassen und Geldfresser finden.

Eben das was pr0gg3r angesprochen hat:

Es geht auch nicht darum, komplett auf Luxus zu verzichten. Es geht viel eher darum, bewusst zu Konsumieren.

Was ich damit sagen möchte: Mit einem vollen Gehalt daheim zu wohnen, da kannst du leben wie Gott in Frankreich. Aber mit wenig Geld auskommen, das muss man lernen. Ich kenne viele, die damit Schwierigkeiten haben und dabei wohnen die auch meist zu zweit und trotzdem ist das Geld knapp. Aber nicht, weil sie schlecht verdienen, sondern weil sie über ihre Verhältnisse leben.

Mit ein Grund warum ich lieber Bar bezahle statt mit Karte, ich sehe wie viel Geld ich ausgeben, es ist nicht nur eine Zahl für mich.

Ich kenne einige Leute, die in etwa mein Gehalt und geringere Fixkosten als ich haben, und trotzdem am Ende des Geldes noch Monat übrig ist.

Die jammern auch dass sie zu wenig Geld haben, sehen aber nicht dass der teure Handyvertrag, die zig 0% Finanzierungen und das teure Autoleasing das Problem sind.

Ich wurde an stelle des TE erst mal schauen wo mein Geld genau hin geht, dann überlegen ob ich den Job überhaupt wechseln möchte, denn so schlecht ist das Gehalt nun auch wieder nicht, und es scheint ihm dort zu gefallen.

Dann einen Schritt nach dem anderen, und nicht zig Baustellen aufreißen und nachher nicht mehr nachkommen. Und vor allem immer ein Puffer von 2-3 Gehältern auf dem Konto haben für Notfälle

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Ich sehe das ähnlich.

Ich bin 2013 berufsbedingt Zuhause ausgezogen. Und habe mir zu Anfang eine 1-Zimmer Wohnung gemietet. EInfach um zu sehen, wie ich mit dem Geld klar komme. Und auch für den Fall, dass der Job doch nix ist. Eine 1-Zimmer Wohnung kann man zur Not auf vom ALG bezahlen. Bei 3,5 Reihenhaus wird das nicht gehen.

Nach einem Jahr habe ich gemerkt, dass es alles soweit funktioniert. Und bin in eine 2-Zimmer Wohnung umgezogen.

Dennoch würde ich nie auf die Idee kommen jetzt in 3,5 Zimmer zu ziehen. Wofür auch? Da hast du viel zu viel Platz. Und es geht ja nicht nur um die Miete. ob ich nun 3,5 Zimmer oder 1-2 Zimmer heizen muss, spielt schon auch eine Rolle. Außerdem wollen die Räume auch geputzt werden. Du glaubst nicht, wie viel Staub entsteht, obwohl man ein Zimmer nicht benutzt.... Ich frage mich ja immer, wo der Staub herkommt :D Aber das gehört halt dazu.

Außerdem musst du auch Ausgaben wie z. B. Putzmittel, Waschmittel, Klopapier, Taschentücher, etc. bedenken. Sowas bezahlen 'Zuhause' ja meist die Eltern und man macht sich wenig Gedanken darüber.

Als ich ausgezogen bin, habe ich mir eine Liste mit Dingen gemacht, die ich zwingend in der Wohnung brauche. Um mal einen Überblick zu haben, was mich der Spaß kostet. (Inklusive Kaution, Provision, Transporter, What ever). Auf meiner Liste standen was Möbel angeht nur ein Esstisch mit Stühlen. Alles andere (inklusive Waschmaschine, Geschirr, Handtrücher, Bettwäsche, etc.) hatte ich selbst.

Trotzdem war die Liste eine komplette DinA4 Seite lang. Da sieht man erst Mal, was man alles benötigt. Hast du zum Beispiel einen Putzeimer? Wäschekorb? Wäscheständer? Klobürste? Seifenspender? Fön? Die Liste kann noch lange weiter geführt werden. Gehört aber alles dazu. Ein Freund von mir z. B. hat erst als ich zum Kochen da war bemerkt, dass er keinen Schneebesen besitzt...

Ich finde die Idee gut, einfach mal so zu tun, als würdest du schon in dem Haus wohnen. Leg das Geld beiseite und schau, wie es dir damit geht..... Und tu auch so, als würdest du einkaufen gehen müssen....

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Also müsstest du die Probezeit sowieso erst einmal überstehen, bevor du in Miete gehst. Mit schnell zu schlagen wird es also sowieso nichts, wenn du auf der sicheren Seite stehen willst.

Mieses Argument, so werden aus 0-2 Wochen ohne Gruende halt dann 2-4 Wochen mit fadenscheinigen Gruenden, Jobsicherheit bedeutet das bestehen der Probezeit definitiv nicht.

Sinnvoller Rat an den TE: Such Dir ne Firma, die Neueinsteigern Aktienoptionen bietet (sind meist Amifirmen), bei solchen Firmen rausgeschmissen zu werden ist relativ selten und man muss schon derbe Minderleistung bringen. Der Einstellungsaufwand mit Aktienfreigabe ist fuer die Firmen meist relativ hoch weshalb sie durchaus ein Interesse haben Mitarbeiter zu halten. Das kaeme Dir in Deiner Situation durchaus gelegen.

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Was würdet Ihr mir raten? Umhören was ich woanders bekommen könnte? In den sauren Apfel beißen und bis zur Abbezahlung des Autos einfach mit 100 Euro im Monat auskommen? Nicht ausziehen?

Anderes (Vielleicht gucken, ob man die Ratenzahlung senken kann?)?

Gibt es denn einen Grund, warum du ausziehen willst? Zuhause ausziehen bildet zwar den Charakter und man sollte das nicht zu spät machen, aber auch nicht ohne Not, wenn man dadurch eigentlich nur Geld verheizt. Daher ist mein Rat - bleib zuhause wohnen und spare dein Geld für den Auszug (der wird nicht billig werden).

Ausserdem würde ich den Auszug auch mit einer neuen Stelle verbinden. In 2-3 Jahren solltest du sowieso spätestens mal den Markt sondieren und je nachdem wo deine neue Stelle ist, wäre das auch ein guter Zeitpunkt für den Auszug.

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Guten Morgen und sorry, dass ich mich jetzt erst zu Wort melden kann :)

Vielen dank an alles die sinnvolle Beiträge geschrieben haben.

Ich habe gestern mit meinen Eltern gesprochen und sie hätten es gerne dass ich ausziehe.

Freundin etc. wird denen platztechnisch (Wenn sie mal übernachten sollte) zu viel (Haben noch einen zweiten Sohn von 14 Jahren), sodass sie sich selber "eingeengt" fühlen. Kann ich verstehen. Das angebotene Reihenhaus zur Miete werde ich nicht nehmen, da dort so viel kaputt gemacht wurde. Es ist als ob da 10 Jahre nichts getan wurde...

Das witzige ist, dass mein Vater nun gestern ein Angebot für ein günstigen Hauskauf bekommen hat und er momentan überlegt mit mir zusammen dieses zu kaufen. Es handelt sich hierbei übrigens auch um ein Reihenhaus.

Lange Rede, kurzer Sinn, wir sind momentan noch dabei zu kalkulieren. Ich gebe gerne Bescheid, falls es jemanden interessiert was dabei rausgekommen ist.

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Servus Nopp!

FYI: Dinge, die neben dem Abtrag zu einem Hauskauf anfallen:

  • Nebenkosten + Strom
  • Müll
  • Abwasser
  • Grundsteuer
  • Reparaturkosten, die man selbst übernehmen muss
  • Ggfs. Sanierungskosten
  • ...

Auch: Winterdienst selbst machen, etc. Ein Kumpel von mir hat sich damit finanziell fast das Genick gebrochen, weil er zu milchmädchenmäßig an die Kalkulation heranging und diese "Naja ich bezahl Abtrag statt Miete und dann gehört die Bude irgendwann mir."-Mentalität hatte.

Tut es denn nicht erstmal eine kleine Wohnung oder ein WG-Zimmer, bis die Karre abbezahlt ist?

Gruß, Goulasz

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Das witzige ist, dass mein Vater nun gestern ein Angebot für ein günstigen Hauskauf bekommen hat und er momentan überlegt mit mir zusammen dieses zu kaufen. Es handelt sich hierbei übrigens auch um ein Reihenhaus.

Und dann willst du da mit einziehen?!

> Wenn ja, dann gehe ich davon aus, dass du dort dann eine eigene Wohnung hast (und selbst dann ist das mMn eine sehr unübliche Entscheidung mit 21 - Thema Abnabelung, jahrzehnte lange Verpflichtung, etc.).

> Wenn nein, wieso willst du eine Jahrzehnte lange finanzielle Verpflichtung eingehen für ein fremdes Haus?!

Denk da also nochmal wirklich drüber nach.

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Findet ihr nicht, dass ihr ein wenig übertreibt?

Der Op fragt um Rat und ihr kippt einfach nur kübelweise Häme über ihn aus.

Ich denke, zu dieser Aussage braucht man nicht mehr zu sagen.

Alle weiteren Beiträge, die sich nicht ernsthaft mit der Ausgangsfrage beschäftigen wollen werden gelöscht.

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Und dann willst du da mit einziehen?!

> Wenn ja, dann gehe ich davon aus, dass du dort dann eine eigene Wohnung hast (und selbst dann ist das mMn eine sehr unübliche Entscheidung mit 21 - Thema Abnabelung, jahrzehnte lange Verpflichtung, etc.).

> Wenn nein, wieso willst du eine Jahrzehnte lange finanzielle Verpflichtung eingehen für ein fremdes Haus?!

Denk da also nochmal wirklich drüber nach.

Nein, das wäre für mich quasi alleine als Investition (für später) meiner Eltern und von mir.

Ich würde da natürlich drin wohnen.

Meiner Familie geht es darum, dass ich abgesichert bin, weswegen sie mich finanziell unterstützen wollen. Ich denke, dass es eigentlich eine gute Investition ist. (Natürlich je nach Ort/Anlage/Zustand etc.)

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Vom Prinzip ist eine Immobilie in der heutigen Zeit je nach Lage eine gute Anlagemöglicheit, keine Frage.

Bitte kalkuliere aber gut durch, ob das finanziell funktioniert. Und wenn dich deine Eltern dabei unterstützen wollen ist das toll, aber bedenkt bitte auch, dass es auch deinen Eltern passieren kann, dass sie auf einmal finanziell schlechter gestellt sind.

Nützt ja nichts, wenn am Ende einer oder mehrere Leute verschuldet sind.

Gibt es vielleicht die Möglichkeit das Auto abzugeben? Damit du von den 400€ weg kommst? Dann hättest du auf jeden Fall mehr Luft und die Chance wäre größer, dass deine finanziellen Mittel ausreichen...

Ich bin auch der Meinung, dass man irgendwann auf jeden Fall von Zuhause ausziehen muss. Das ist ein wichtiger Schritt. Aber ich denke in deinem Fall musst du entweder mehr verdienen (also wahrscheinlich neuer Job), oder deine Kosten senken. Sonst wirst du wohl nicht glücklich...

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Gibt es vielleicht die Möglichkeit das Auto abzugeben? Damit du von den 400€ weg kommst? Dann hättest du auf jeden Fall mehr Luft und die Chance wäre größer, dass deine finanziellen Mittel ausreichen...

Die Bank hat angeboten das Auto auszubezahlen und einen Teil der Gesamtkosten auf die des Hauses oben drauf zu legen, sodass ich bei einer abzubezahlenden Summe von X bleibe.

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Mieses Argument, so werden aus 0-2 Wochen ohne Gruende halt dann 2-4 Wochen mit fadenscheinigen Gruenden, Jobsicherheit bedeutet das bestehen der Probezeit definitiv nicht.

Gegen fadenscheinige Gründe kann man immerhin noch anwaltlich vorgehen und zumindest Schadensbegrenzung betreiben. Außerdem hat man bei mindestens 4 Wochen (wie kommst du auf 2, §622 BGB spricht von min. 1 Monat) einen größeren zeitlichen Puffer was zu finden.

Sicher ist heutzutage kein Job, das ist klar, aber "Festanstellung" mit Kündigungsschutz ist besser wie "Probezeit" ohne. Und sei es nur mental.

Ich habe gestern mit meinen Eltern gesprochen und sie hätten es gerne dass ich ausziehe.

Freundin etc. wird denen platztechnisch (Wenn sie mal übernachten sollte) zu viel (Haben noch einen zweiten Sohn von 14 Jahren), sodass sie sich selber "eingeengt" fühlen. Kann ich verstehen.

Freundin? Besteht die Möglichkeit/das Interesse sich mit dieser zusammen eine Wohnung zu suchen? Dann würden sich zumindest Kosten wie Miete, Strom etc. halbieren.

Das angebotene Reihenhaus zur Miete werde ich nicht nehmen, da dort so viel kaputt gemacht wurde. Es ist als ob da 10 Jahre nichts getan wurde...

Gute Entscheidung, auch wenn die Reparaturen im Normalfall vom Vermieter durchgeführt werden müssten, und nicht von dir.

Das witzige ist, dass mein Vater nun gestern ein Angebot für ein günstigen Hauskauf bekommen hat und er momentan überlegt mit mir zusammen dieses zu kaufen. Es handelt sich hierbei übrigens auch um ein Reihenhaus.

Lange Rede, kurzer Sinn, wir sind momentan noch dabei zu kalkulieren. Ich gebe gerne Bescheid, falls es jemanden interessiert was dabei rausgekommen ist.

Mein Rat: Lass es! Du hast gerade eine Finanzierung für dein Auto an der Backe die dich noch 2 Jahre bindet, dann noch die Kosten für den OP.

Du bist 21, willst du dich wirklich für 10+ Jahre an ein Haus binden? Was wenn du in 2 Jahren in München arbeitest? Oder einfach nur in Kiel statt Hamburg? Deine Freundin die Pille "vergisst"? (Nein ich will hier nichts unterstellen, aber "schwanger" geht manchmal schneller als man denkt)

Sich mit 21 ohne Not die Vollfinanzierung einer Immobilie ans Bein zu binden halte ich für finanziellen Selbstmord. Auch wenn die Eltern unterstützen will die Bank Sicherheiten. Was dann wohl auch bedeutet, dass das Eigenheim der Eltern mit dran hängt (falls vorhanden).

Was spricht dagegen erst mal eine 2-3 Zimmer Wohnung zu beziehen und zu schauen wie du alleine klar kommst, ohne Zuschüsse von den Eltern?

Dafür müsste aber die Rate für das Auto angepasst werden, sonst ist es zu knapp.

Klar hat Kaufen seinen Reiz, aber in einer Mietwohnung rufst du den Vermieter an "Hey Vermieter, meine Heizung tut nicht, draußen hat es 0°C"... "mir egal ob dich das jetzt 2.000€ kostet, mach heile sonst Mietkürzung und ggf. andere Ansprüche". Bei Eigentum musst du für so was Reserven haben.

Meiner Meinung nach artet das Ganze in einen Schnellschuss aus der eigentlich nur nach hinten losgehen kann.

Außer der TE verschwiegt uns, dass seine Eltern solche Dinge aus der Portokasse bezahlen könnten, was ich aber bezweifle ;)

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Die Bank hat angeboten das Auto auszubezahlen und einen Teil der Gesamtkosten auf die des Hauses oben drauf zu legen, sodass ich bei einer abzubezahlenden Summe von X bleibe.

Sie sichern sich somit den Zugriff auf dein Haus, sobald du finanziell in Schwierigkeiten kommst, ohne, dass vorher ein älterer Kredit (Auto) beglichen werden muss. Sie sind nicht nett und freundlich, sondern minimieren Ihr Risiko.

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