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Gute Mitarbeiter finden


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vor 2 Stunden schrieb MarcoDrost:

Diese Meinung teile ich nicht.

Fairness ist eine Haltung. Fairness leitet sich von Anstand und Ordnung ab. Fairness ist der Baustein für ein gutes Miteinander. Sollte man darauf wirklich verzichten wollen?

Es ging mir dabei nur um "Fair" in Verbindung mit "Gehalt".

Denn wenn in einer Stellenanzeige im Bezug auf Gehalt das Wort "Fair" auftaucht, dann meint dies, leider, sehr oft "Wir zahlen wenig, aber über dem was wir mit dem Mindestlohn zahlen müssten.". Und dort ist dann "fair" nicht gleichzusetzen mit "angemessen" oder "gut".

Dies scheint sich auch nicht auf die IT-Branche zu beschränken. Das sind auf jedenfall meine Erfahrungen und erlebe dies auch immer wieder bei Bekannten. Und er wollte sich ja auch über Ideen und Erfahrungen austauschen.

Bearbeitet von Sullidor
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vor 1 Stunde schrieb Sullidor:

Es ging mir dabei nur um "Fair" in Verbindung mit "Gehalt".

Denn wenn in einer Stellenanzeige im Bezug auf Gehalt das Wort "Fair" auftaucht, dann meint dies, leider, sehr oft "Wir zahlen wenig, aber über dem was wir mit dem Mindestlohn zahlen müssten.". Und dort ist dann "fair" nicht gleichzusetzen mit "angemessen" oder "gut".

Dies scheint sich auch nicht auf die IT-Branche zu beschränken. Das sind auf jedenfall meine Erfahrungen und erlebe dies auch immer wieder bei Bekannten. Und er wollte sich ja auch über Ideen und Erfahrungen austauschen.

Ich schrieb ja nur dass wir fair mit den Bewerbern umgehen, was kein Euphemismus ist. Zum Gehalt schreiben wir nichts in der Stellenanzeige, belassen wir es dabei.

Stellt sich die Frage was man in einer Stellenanzeige zum Gehalt schreiben sollte, wenn kein Gehaltsband angegeben ist. "marktüblich" finde ich nicht schlecht.

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Am 05/12/2017 um 06:52 schrieb Sullidor:

Fair ist die kleine Schwester von S******! Man will nicht fair, sondern gut bezahlt werden.

 

Nach ost immer "Nett" die Schwester von...

Bisschen kurz gedacht, wenn man nur gut bezahlt werden will. Denn dieses gut bezahlt, berücksichtigt eben nicht die "andere" Seite, den AG, was aber bei einem fair ausgehandelten Gehalt der Fall ist. Sonst kommen auf der apAG-Seite eben solches Verhalten, wie eben nicht mehr zahlen zu wollen als notwendig und auf der AN-Seite, diese Sprüche, wie " was kann ich dafür, dass mir mein AG soviel bezahlt?".

Will man sich auf gleicher Augenhöhe begegnen, dann ist es arbeitgeberseitig notwendig, auch die Karten auf den Tisch zulegen, ebenso wie der Bewerber dann auch die Möglichkeit hat, einzuschätzen, was der Arbeitsplatz dem AG Wert ist.

Unternehmen, die diese essentiellen Informationen zurückhalten, dürfen sich später über fehlende Loyalität nicht wundern. Loyalität ist keine Einbahnstraße.

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vor 4 Stunden schrieb Roy_Trenneman:

Stellt sich die Frage was man in einer Stellenanzeige zum Gehalt schreiben sollte, wenn kein Gehaltsband angegeben ist. "marktüblich" finde ich nicht schlecht.

Die Aussage "marktübliches Gehalt"? Sagt nichts aus.

Wenn da steht "Gehalt richtet sich nach internem Tarif" ist das schon schöner, ich weiß zwar immer noch nicht was dahinter steckt, aber ich gehe dann davon aus, dass ich einschätzen kann was die Kollegen verdienen und man auch darüber reden darf. -> Transparenz

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Eins kann ich nicht ganz nachvollziehen, normalerweise schreiben die Firmen in die Ausschreibung das man das Gehalt mit angeben soll. Wenn ich das tue und die Firma mich dann einläd, dann gehe ich davon aus, dass sie mit meiner Vorstellung grob (+- 2000 EUR) einverstanden sind.

Es wäre sicher leichter wenn die Firmen angeben würden, welche Gehaltsvorstellung sie haben. Das würde aber dazu führen, dass die Kollegen auch wüssten wie viel man auf welcher Stelle verdient und ggf. weniger verdienen. Es wäre dann halt alles leichter vergleichbar und man hätte schneller seinen Marktwert ermittelt. Ich denke aber nicht, dass die Firmen das möchten :)

Nochmal zu Thema zurück, wie finde ich gute MA. Nun man kann die Personalentwicklung und Einstellung natürlich selber machen. Es geht aber auch durch externe Personalvermitteler, dies ist oft natürlich teurer als selber suchen, aber oft auch besser. Ein MA den man einstellt und in der Probezeit merkt, dass er nichts taugt kostet richtig Geld. Viel mehr als das was eine externe Personalvermittler verlangt der die Bewerber vorher schon auf Herz und Nieren prüft und nur die wirklich passenden Bewerber an den Auftraggeber vermittelt.

Ansonsten kann man wohl sagen gibt es einige Wege.

  • Persönliche Empfehlungen durch Kollegen/Bekannte
  • Normale Stellenausschreibung auf Portalen Arbeitsamt/StepStone/Xing
  • Messen, wenn man gezielt Berufseinsteiger sucht

Ein gewisses Risiko bleibt immer, man sollte sich also genau überlegen wie man die Fähigkeiten seiner Bewerber prüfen möchte. Aufgaben stellen, Probetag, Assessment Center, etc. Neben der fachlichen Qualifizierung gibt es immer auch die persönliche Komponente, diese kommt in Gesprächen meist nur oberflächlich raus und zeigt sich in der Regel erst in der Probezeit. Ich habe schon Leute erlebt, die sind fachlich top, aber menschlich flop. Mit so jemanden arbeitet man dann ach nicht lange zusammen.

 

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Am 13.5.2017 um 11:15 schrieb Roy_Trenneman:

Das widerspricht sich halt aus meiner Sicht. Ohne Probetag kann man sich doch gar nicht feststellen ob man was vom Pferd erzählt bekommt. Angenommen es gibt zwei Bewerbungsgespräche die jeweils eine Stunde dauern. In diesen Gesprächen erzählt der Bewerber von sich, und der IT-Leiter und der Personaler erzählen was. Der direkte Vorgesetze der u.a. auch die Einarbeitung übernehmen würde, wie viel Zeit hat dieser denn dem Bewerber ein ausführliches Bild zu schildern?

Sehe ich nicht so. Auch bei nem Probearbeitstag kann mir die Firma sonst was erzählen. Klar, hat man mehr Zeit um sich ein Bild zu machen. Trotzdem heißt es nicht, dass man auch das richtige Bild bekommt.

Und ich finde Probearbeiten immer schwierig von der Zeit. Da muss ich mir dann schon mal vermutlich nen halben Tag Urlaub nehmen für ein Gespräch. Und nochmal nen ganzen Tag für den Probetag. Das ist, wenn man in einer Anstellung ist, unter Umständen nicht einfach.

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Am 13.5.2017 um 20:46 schrieb PVoss:

Die Aussage "marktübliches Gehalt"? Sagt nichts aus.

Würdet Ihr jemand einstellen, der in seinem Anschreiben schreibt "Ich liefere eine marktübliche Leistung"?

Ganz ehrlich: es kommt daran an, was Ihr sucht. Wald- und Wiesenadmin Junior? Da kann man dann drüber reden, ob ein Anschreiben und / oder Probetag okay ist. Wenn Ihr aber jemanden anschreibt mit 5+ Jahren Arbeitserfahrung, der evtl. nicht unbedingt auf eine Arbeitnehmerüberlassung angewiesen wäre, wenn er mal den Job verliert und Anschreiben (obwohl ihr (!) ihn angeschrieben habt) und Probetag (aus einer bestehenden (!) Anstellung heraus) fordert ... finde ich einen ganz schlechten Stil.

Allgemein: Probetag und Anschreiben ist was für Azubis oder maximal die erste Arbeitsstelle. Darüber hinaus würde ich niemandem raten diesen Affenzirkus mitzumachen. Etwas Stolz auf seine Arbeit sollte man schon noch haben. Es gibt nicht umsonst 6 Monate Probezeit. Ansonsten gibt es auch andere Mütter mit schönen Töchtern.

Bearbeitet von Kwaiken
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Probearbeiten in der IT geht gar nicht. Erst recht nicht aus Arbeitnehmer-Sicht. Was willst Du in diesem einen Tag erfahren oder sehen, was Dich nach vorne bringt? Ehrlich gesagt fällt mir nicht viel ein.

Aus Arbeitgeber-Sicht zwar auch nicht, aber Du als Arbeitnehmer setzt Dich einem Risiko aus, investierst im Zweifel Urlaub und es bringt Dir im besten Falle nichts, im schlechtesten Falle die Absage. Eine Lose-Lose Situation, wie die Gehaltsvorstellung in das Anschreiben zu setzen. Man kann nichts gewinnen, nur verlieren.

Mache ich beides aus Prinzip nicht. Noch sind wir eine Branche, wo der Arbeitnehmer einen gewissen Wert und somit Reststolz besitzen und zeigen sollte. Wenn alle jedes dreiste Angebot annehmen, brauchen wir uns nicht wundern, warum in der Branche die Gehälter mit jedem Jahrzehnt weiter den Bach runter gehen.

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vor einer Stunde schrieb Errraddicator:

Probearbeiten in der IT geht gar nicht.

Man sieht es ab und zu. Wenn mich die Stelle interessiert, würde ich es in Erwägung ziehen. Wenn man zum Probearbeiten eingeladen wird, ist man ja schon in einem fortgeschrittenen Stadium der Bewerbungsphase. Für ein Unternehmen bedeutet dies ja auch Aufwand und somit Kosten.

Ich habe für meinen ehemaligen Arbeitgeber ein paar Probearbeitstage begleitet. Es gab auch Fälle, wo man sich danach gegen einen Kandidaten entschieden hat. Häufig waren es aber keine fachlichen Bedenken. Häufig passte der Bewerber einfach nicht ins Team. Aus meiner Sicht hätte man dies auch Bewerbungsgespräch erkennen können. Je größer ein Unternehmen, desto mehr Personen sind bei der Entscheidungsfindung beteiligt.

Ich persönlich würde auf dieses Instrument verzichten. Lieber einen schlankeren Bewerbungsprozess und die Probezeit nutzen. Es müssen an den entscheidenden Stellen im Recruitment Menschen mit einem "guten Riecher" sitzen.

vor 1 Stunde schrieb Errraddicator:

Eine Lose-Lose Situation, wie die Gehaltsvorstellung in das Anschreiben zu setzen. Man kann nichts gewinnen, nur verlieren.

Wir hatten gerade einen Fall, wo die Gehaltsforderung erst ziemlich Spät im Bewerbungsverfahren zu Sprache kam. Dies führte dazu, das man sich gegen einen Kadidaten entschieden hat, weil die Forderungen einfach zu weit auseinanderlagen.

Ich für meinen Teil gebe immer eine Forderung an. Ich setzte diese angepasst an die Stelle am oberen Rand an. Wenn es dann  zu Gesprächen kommt, kann man nicht zu weit danebengelegen haben. Wenn direkt eine Absage kommt, hat man beiden Parteien viel Zeit und Urlaubstage gespart.

Zudem setzt man sich mit der Wertigkeit der Stelle auseinander.

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Das mit dem Gehalt sehe ich anders.
Wenn Du das Gehalt von Beginn an nennst und es zu hoch ist, wirst Du direkt aussortiert. Ohne weitere Fragen. Nennst Du es nicht, wirst eingeladen, machst einen guten Eindruck und hast weiterhin eine zu hohe Gehaltsforderung... dann wird man mit einer nicht geringen Wahrscheinlichkeit noch eine Möglichkeit finden, bzw. drüber reden können.

Kern der Sache ist also:
In keinem der beiden Fälle wirst Du das Gehalt bekommen, was Du willst, wenn es nicht zur Stelle passt. Und in keinem der beiden Fälle wird Dir die Firma freiwillig mehr bezahlen, wenn die Forderung zu niedrig war. ABER: In dem ersten Szenario bekommst Du erst gar keine Chance vorstellig zu werden. Im Zweiten schon. Alleine das kann zwischen Hop oder Top entscheiden. :)

Bearbeitet von Errraddicator
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vor 5 Stunden schrieb Errraddicator:

Probearbeiten in der IT geht gar nicht. Erst recht nicht aus Arbeitnehmer-Sicht. Was willst Du in diesem einen Tag erfahren oder sehen, was Dich nach vorne bringt? Ehrlich gesagt fällt mir nicht viel ein.

Aus Arbeitgeber-Sicht zwar auch nicht, aber Du als Arbeitnehmer setzt Dich einem Risiko aus, investierst im Zweifel Urlaub und es bringt Dir im besten Falle nichts, im schlechtesten Falle die Absage. Eine Lose-Lose Situation, wie die Gehaltsvorstellung in das Anschreiben zu setzen. Man kann nichts gewinnen, nur verlieren.

Dies trifft besonders zu, wenn du dich aus einer bestehenden Stellung bewirbst. Du haust extra einen Sperrvermerk in deine Bewerbung. Dann gehst du einen Tag Probearbeiten, verzichtest oder wirst nicht genommen und 2 Wochen später bekommst du deine Kündigung, weil dich jemand gesehen hat oder ein Azubi in der Berufschule getratscht hat, dass du in einer anderen Firma gearbeitet hast.

Wie sieht das eigentlich aus mit Probearbeiten, kann es bereits gegen einen aktuellen Arbeitsvertrag verstoßen?

Und wenn man Urlaub genommen hat, wie sieht es damit aus? Während des Urlaubs zu arbeiten kann verboten werden, da der Erholungsurlaub der Erholung dienen soll. Wenn ich also nun Urlaub nehme und bei einer anderen Firma probearbeiten gehe, wie sieht es dann damit aus?

Bearbeitet von Sullidor
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vor 3 Stunden schrieb Gooose:

Man sieht es ab und zu. Wenn mich die Stelle interessiert, würde ich es in Erwägung ziehen. Wenn man zum Probearbeiten eingeladen wird, ist man ja schon in einem fortgeschrittenen Stadium der Bewerbungsphase. Für ein Unternehmen bedeutet dies ja auch Aufwand und somit Kosten.

Ich bin der Meinung, dass bei einer gleichberechtigten Geschäftsbeziehung auch der Aufwand gleichverteilt sein muss. Es sei denn der AG sucht, dann soll er auch den höheren Aufwand haben. Oder der AN möchte unbedingt den Job, dann ist es vertretbar, wenn dieser sich etwas mehr reinkniet.

Aber bei einem Probetag (min. 1 Tag Urlaub für den AN), einem Anschreiben (obwohl der AG sucht) ist eine vernünftige Relation nicht mehr gegeben.

Zitat

Wie sieht das eigentlich aus mit Probearbeiten, kann es bereits gegen einen aktuellen Arbeitsvertrag verstoßen?

Guter Punkt! Zwei Möglichkeiten: wenn Nebenbeschäftigung verboten ist, wird das mit dem Probearbeiten schwer. Zweiter Punkt ist Urlaub = Erholungsurlaub. Bin mir nicht sicher wie das arbeitsrechtlich gehandhabt wird, wenn man sich in einer anderen Firma "erholt".

Tante Edit:

Zitat

Bundesurlaubsgesetz §8
Erwerbstätigkeit während des Urlaubs
Während des Urlaubs darf der Arbeitnehmer keine dem Urlaubszweck widersprechende Erwerbstätigkeit leisten.

Dazu noch der Versicherungsschutz? Wer zahlt, wenn was passiert? Arbeitsunfall? Eigne KK?

Unter'm Strich zeigt alles in die selbe Richtung: höflich ablehnen und sich einen Betrieb suchen, der mit seinen (potentiellen) MA besser umgeht.

Bearbeitet von Kwaiken
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vor 6 Stunden schrieb Errraddicator:

Probearbeiten in der IT geht gar nicht.

Einverstanden!

Aber wie sieht es mit einem Schnuppertag aus? Dabei weist ein Arbeitgeber einem Kandidaten keine Arbeiten zu, die er alleine und selbstständig erledigt. Die Arbeitsleistung erfolgt freiwillig, es müssen keinen Arbeitszeiten eingehalten werden und ein Schnuppertag wird auch nicht vergütet. Der Sinn so eines Tages besteht darin die Voraussetzungen für eine mögliche Zusammenarbeit zu prüfen. Dabei bietet auch dem künftigen Arbeitnehmer die Möglichkeit, die betrieblichen Gegebenheiten kennen zu lernen.

Einige meiner Kunden bieten Bewerber(inne)n diese Möglichkeit an, bevor sie einen Vertrag unterzeichnen. Ich finde das nicht schlecht. Zum Vergleich: Ich kenne keinen Menschen, der vor dem Kauf eines Autos auf eine Probefahrt verzichtet hat. Dafür sprechen auch viele gute Gründe. Auch ein Jobwechsel sollte gut durchdacht werden. Warum sollte man dann auf einen Schnuppertag verzichten?

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vor 1 Stunde schrieb MarcoDrost:

Aber wie sieht es mit einem Schnuppertag aus? Dabei weist ein Arbeitgeber einem Kandidaten keine Arbeiten zu, die er alleine und selbstständig erledigt. Die Arbeitsleistung erfolgt freiwillig, es müssen keinen Arbeitszeiten eingehalten werden und ein Schnuppertag wird auch nicht vergütet. Der Sinn so eines Tages besteht darin die Voraussetzungen für eine mögliche Zusammenarbeit zu prüfen. Dabei bietet auch dem künftigen Arbeitnehmer die Möglichkeit, die betrieblichen Gegebenheiten kennen zu lernen.

Ich fasse zusammen. Man hat von vorne herein keinen Anspruch auf Bezahlung. Man muss nicht arbeiten aber man "kann" arbeiten? Und es wird also kein negativen Eindruck machen, wenn ich "Nein" sage?

Wenn ich nach 2 Stunden gehen will, ist auch alles OK und hat keinen schlechten Einfluss auf meine Chancen die Stelle zu bekommen?

Sorry, ob du es nun Probearbeiten oder Schnuppertag nennst, macht da kein großen Unterschied. Die oben genannten Probleme  werden dadurch leider auch nicht ausgeschlossen oder verbessert. Ich persönlich finde es unter dem Gewand der "Freiwilligkeit" sogar recht scheinheilig. Denn der Bewerber, der den Job wird ganz bestimmt nicht negativ aufallen wollen und jeden Arbeitsauftrag "freiwillig" annehmen. 

Ich habe auch bereits Personen eingestellt. Ich frage die Bewerber gelegentlich, ob sie mein Kaffeegeschirr reinigen würden. Natürlich völlig freiwillig. Und es hat noch niemals jemand Nein gesagt.

(Ich löse danach immer auf und sage denen, ich brauche niemanden der mir nur nach dem Mund redet. Ein kleiner Tipp, wenn ich was falsch mache, wäre völlig OK).

Ob man zusammen passt, kannst du auch nicht an einem Tag erkennen. Dafür gibt es die Probezeit.

 

vor 1 Stunde schrieb MarcoDrost:

Einige meiner Kunden bieten Bewerber(inne)n diese Möglichkeit an, bevor sie einen Vertrag unterzeichnen. Ich finde das nicht schlecht.

Wenn deine Kunden so etwas möchten, dann ist es natürlich klar, dass du diese Möglichkeit nicht schlecht findest. Ich schätze mal, diese Kunden bezahlen dich letztendlich und nicht die "Bewerber". ;)

vor 1 Stunde schrieb MarcoDrost:

Ich kenne keinen Menschen, der vor dem Kauf eines Autos auf eine Probefahrt verzichtet hat.

Wenn ich mir einen Arbeitswagen wie einen LKW und Transporter zulege, transportiere ich damit auch keine 2 Tonnen Stahl über hunderte Kilometer über die Autobahn, um zu sehen wie gut er arbeitet.

Als eine Probefahrt würde ich eher das Vorstellunsggespräch sehen.

 

 

Bearbeitet von Sullidor
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vor einer Stunde schrieb MarcoDrost:

 Warum sollte man dann auf einen Schnuppertag verzichten?

Weil der Mehrwert sehr gering ist und der Aufwand für beide Seiten gross. Also genau das Gegenteil wie bei einer Probefahrt bei einem Auto. Wenn es um eine repetitive Tätigkeit ginge, dann könnte es noch Sinn machen, aber in der IT ist das fast nie der Fall - von daher halte ich auch nichts davon. Bei mir gibt es ein Erstgespräch + Fachgespräch - dann kommt ggf. die zweite Runde bei der man noch das Team kennenlernt, die Firma etwas gezeigt wird und man die Vertragsdetails bespricht - dann Vertrag oder nicht, fertig.

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Am 15.5.2017 um 09:17 schrieb neinal:

Sehe ich nicht so. Auch bei nem Probearbeitstag kann mir die Firma sonst was erzählen. Klar, hat man mehr Zeit um sich ein Bild zu machen. Trotzdem heißt es nicht, dass man auch das richtige Bild bekommt.

Und ich finde Probearbeiten immer schwierig von der Zeit. Da muss ich mir dann schon mal vermutlich nen halben Tag Urlaub nehmen für ein Gespräch. Und nochmal nen ganzen Tag für den Probetag. Das ist, wenn man in einer Anstellung ist, unter Umständen nicht einfach.

In der Probezeit zu gehen weil es nicht passt, wie viele Tage kostet das denn? Und dann sieht es auch noch schlecht im Lebenslauf aus oder noch schlimmer, man zieht es widerwillig ein Jahr durch damit es nicht blöd aussieht.

Ich verstehe es aus meiner persönlichen Sicht nicht. Ich würde niemals wo anfangen wollen, wo kein Probetag möglich ist. Aber wir müssen ja nicht alle der gleichen Meinung sein. ;)

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vor 12 Stunden schrieb Kwaiken:

Ganz ehrlich: es kommt daran an, was Ihr sucht. Wald- und Wiesenadmin Junior? Da kann man dann drüber reden, ob ein Anschreiben und / oder Probetag okay ist. Wenn Ihr aber jemanden anschreibt mit 5+ Jahren Arbeitserfahrung, der evtl. nicht unbedingt auf eine Arbeitnehmerüberlassung angewiesen wäre, wenn er mal den Job verliert und Anschreiben (obwohl ihr (!) ihn angeschrieben habt) und Probetag (aus einer bestehenden (!) Anstellung heraus) fordert ... finde ich einen ganz schlechten Stil.

Ich habe ja noch keinen aktiv angeschrieben und werde das auch nicht mehr tun, nachdem mir Marco Drost was zu den Erfolgsaussichten geschrieben hat.

Es war eine Idee wie der ganze Thread sich darum dreht, was man machen kann um gute Mitarbeiter zu finden.

vor 12 Stunden schrieb Kwaiken:

Allgemein: Probetag und Anschreiben ist was für Azubis oder maximal die erste Arbeitsstelle. Darüber hinaus würde ich niemandem raten diesen Affenzirkus mitzumachen. Etwas Stolz auf seine Arbeit sollte man schon noch haben. Es gibt nicht umsonst 6 Monate Probezeit. Ansonsten gibt es auch andere Mütter mit schönen Töchtern.

Wenn ihr euch nach 2x 1 Stunde Vorstellungsgespräch immer sicher gewesen seid dass es passt, ist das doch schön für euch.

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Ich glaube wir haben ein unterschiedliches Verständnis davon, was ein Probetag ist.

Es wird keiner an einen PC gesetzt und muss Tickets abarbeiten. Es geht um ein längeres Fachgespräch, um das Kennenlernen des Teams, des Unternehmens und ggf. noch ein paar Aufgaben und Fehlersituationen in einem Lab, um zu schauen, wie es um die Problemlösungskompetenz bestellt ist. In keinem Fall wird der Bewerber als "Arbeitskraft" eingespannt.

Ich höre hier einen ziemlich negativen Grundton raus. Bis hin zu Lohndumping und "man muss sich als ITler nicht alles gefallen lassen". Ich muss mal selbstkritisch kucken, wie ich einen solchen "Ausbeuter"-Eindruck hinterlassen konnte, obwohl dieser ganz und gar nicht den Tatsachen entspricht. :o

vor 3 Stunden schrieb Sullidor:

Ich habe auch bereits Personen eingestellt. Ich frage die Bewerber gelegentlich, ob sie mein Kaffeegeschirr reinigen würden. Natürlich völlig freiwillig. Und es hat noch niemals jemand Nein gesagt.

(Ich löse danach immer auf und sage denen, ich brauche niemanden der mir nur nach dem Mund redet. Ein kleiner Tipp, wenn ich was falsch mache, wäre völlig OK).

Das ist IMHO respektlos und da würde ich ganz sicher aufstehen und gehen.

Um wieder On-Topic zu kommen, wenn jemand noch gute Ideen hat Mitarbeiter zu finden, bitte hier rein.

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vor 3 Stunden schrieb Sullidor:

Wenn deine Kunden so etwas möchten, dann ist es natürlich klar, dass du diese Möglichkeit nicht schlecht findest. Ich schätze mal, diese Kunden bezahlen dich letztendlich und nicht die "Bewerber". ;)

"Wenn meine Kunden, dann... natürlich...". Wie kommst Du darauf?

Meinst Du ich habe mit der Selbständigkeit meine eigene Meinung abgelegt? Andere Kunden bieten meinen Kandidat(inn)en diese Möglichkeit nicht an. Muss ich das auch gut finden?

In der Regel wurde das Angebot eines Schnuppertages von den Bewerber(inne)n immer sehr gut auf- und angenommen. @Roy_Trenneman hat es sehr gut erklärt, was an so einem Tag geschieht. Dieser Tag ist auch nicht für jede/n Bewerber/in gedacht. "Schnuppern" kann man viel: Die anstehenden Aufgaben, das Arbeitsklima, den Umgenag miteinander und so weiter und so fort. Meines Erachtens nach schadet so ein Tag nur denen, die ihn nicht in Anspruch nehmen und sich nachher ärgern, dass sie sich falsch entschieden haben.

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vor 23 Minuten schrieb MarcoDrost:

"Wenn meine Kunden, dann... natürlich...". Wie kommst Du darauf?

Meinst Du ich habe mit der Selbständigkeit meine eigene Meinung abgelegt? Andere Kunden bieten meinen Kandidat(inn)en diese Möglichkeit nicht an. Muss ich das auch gut finden?

Eigentlich wollte ich dir damit ein gutes wirtschaftliches Handeln attestieren.

Im Gegensatz zu uns, die von ihre Meinungen und Erfahrungen als Arbeitnehmer oder Arbeitgeber berichten und unsere eigenen Schlüsse daraus ziehen, bist du ein Personalberater, der beide Seiten der Medaille in seine Überlegungen einbeziehen muss. Und sich da nicht völlig auf die Seite der Arbeitnehmer oder der Arbeitgeber zu stellen, sonder eben einen Konsens zwischen diesen Meinungen finden ist absolut richtig.  Aus deiner Sicht ist ein Schnuppertag ziemlich sinnvoll. Und ich finde diese Einstellung von dir auch absolut nachvollziehbar und achtbar. Verzeih, wenn das Falsch rüber gekommen ist.

vor 48 Minuten schrieb Roy_Trenneman:

Das ist IMHO respektlos und da würde ich ganz sicher aufstehen und gehen.

Bei mir ist keiner aufgestanden und auch niemand gegangen.

Ich sollte hier aber eventuell noch erwähnen, dass ich allen diesen Bewerbern ziemlich am Anfang des Gespräches sagte, dass so etwas hier nicht vorkommen wird. Als ich dann ca. eine Stunde später gefragt ob sie dies machen würden, haben trotzdem alle "Ja" gesagt.

Immerhin haben mich 2 von den Bewerbern, trotz des "Ja" an meine vorherige Aussage erinnert. Einen von den beiden habe ich genommen, für den anderen hab ich einen befreundeten Geschäftsführer eines Systemhauses angerufen, der auch gerade suchte. (Was übrigens beides nicht an dieser Antwort, sondern am Gesamteindruck lag). Er ist dort übrigens eingestellt worden.

Womit ich weiter oben aber hinaus wollte, war die Tatsache, dass ein Bewerber wohl kaum etwas ausschlägt, wenn er um etwas gebeten wird, solange er den Job haben will. Das ist dann aber weder Aussagekräftig noch wirklich Freiwillig.

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vor 8 Stunden schrieb MarcoDrost:

In der Regel wurde das Angebot eines Schnuppertages von den Bewerber(inne)n immer sehr gut auf- und angenommen.

Wir kennen doch alle Bewerbersituation und da benötigt es schon sehr viel Mut und Unabhängigkeit so ein "Angebot" abzulehnen oder wie oft kam denn schon vor "Vielen Dank für das Angebot, aber das möchte ich gerne ausschlagen, da ich den Mehrwert nicht sehe". Da werden dir 99% versichern, dass es eine "tolle Idee" ist, egal was sie denken- hauptsache sie bewahren sich die Chance auf den Job und mache das halt mit.. Oder andes gefragt: Wenn man das Angebot dankend ablehnt - wie hoch ist die ehrliche Wahrscheinlichkeit, dennoch genommen zu werden?

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vor 3 Minuten schrieb bigvic:

Oder andes gefragt: Wenn man das Angebot dankend ablehnt - wie hoch ist die ehrliche Wahrscheinlichkeit, dennoch genommen zu werden?

Ich hatte vor Jahren mal den Fall, dass der Arbeitgeber nicht die Zeit hatte einen Probearbeitstag durchzuführen. Warten wollte man aber auch nicht. Als Alternative wurde mir angeboten ein Konzept + ein wenig Pseudocode zu erstellen, welches dann in einem Telefonat besprochen wurde. Ich war zu der Zeit am Anfang meines Berufslebens, und konnte noch nicht so viele Arbeitszeugnisse vorlegen. Heute stellt sich die Frage weniger.

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Letztes Jahr war ich bei einem Vortrag über verteilte Datenbanken. Der Gastgeber war die Zalando Tech Abteilung in Dortmund. Abseits des Vortrages konnte man sich mit Kollegen austauschen. Manche Leute kannte man noch von anderen Veranstaltungen. Die Atmosphäre war nett und unaufdringlich.

Auch Zalando hatte das Problem, gute Leute zu finden. Sie wurden am Anfang nicht als Tech-Unternehmen wahrgenommen. Vorträge, Tech-Blogs und Ähnliches haben aber über Jahre dafür gesorgt, dass sich die Wahrnehmung von einem Versandhändler hin zu einem Tech-Unternehmen geändert hat.

Ähnlich könne man sich das für den unbekannten Mittelständler vorstellen, der Leute sucht. Bring die Technik in den Fokus.

 

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vor 29 Minuten schrieb Gooose:

Bring die Technik in den Fokus.

Ich glaube, das ist ein ganz wichtiger Punkt, um gute Leute zu finden. Als Entwickler ist es mir doch (fast) egal, in welcher Branche das Unternehmen arbeitet. Spannende Aufgaben gibt's überall. Ob ich da jetzt LKW durch die Gegend schicke, Waschmaschinen teste oder Büroabläufe automatisiere ist doch nebensächlich. Mir persönlich geht's darum, dass ich mit interessanter Technologie in einem angenehmen Unternehmen arbeiten kann.

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vor 14 Stunden schrieb MarcoDrost:

Einverstanden!

 

Aber wie sieht es mit einem Schnuppertag aus? Dabei weist ein Arbeitgeber einem Kandidaten keine Arbeiten zu, die er alleine und selbstständig erledigt. Die Arbeitsleistung erfolgt freiwillig, es müssen keinen Arbeitszeiten eingehalten werden und ein Schnuppertag wird auch nicht vergütet. Der Sinn so eines Tages besteht darin die Voraussetzungen für eine mögliche Zusammenarbeit zu prüfen. Dabei bietet auch dem künftigen Arbeitnehmer die Möglichkeit, die betrieblichen Gegebenheiten kennen zu lernen.

 

Einige meiner Kunden bieten Bewerber(inne)n diese Möglichkeit an, bevor sie einen Vertrag unterzeichnen. Ich finde das nicht schlecht. Zum Vergleich: Ich kenne keinen Menschen, der vor dem Kauf eines Autos auf eine Probefahrt verzichtet hat. Dafür sprechen auch viele gute Gründe. Auch ein Jobwechsel sollte gut durchdacht werden. Warum sollte man dann auf einen Schnuppertag verzichten?

 

Also, unterm Strich das Gleiche nur mit anderem Label? :D 

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