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Interessante Arbeitsgebiete für Anwendungsentwickler?


Gast default1990

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Gast default1990

Hi allerseits,

wenn ich an interessante Beschäftigungsgebiete für FISIs denke, kommen mir sofort hunderte Dinge in den Sinn. Ein Freund macht die IT in einem Krankenhaus, das URZ meiner alten Uni hatte einige FISIs, im öffentlichen Dienst gibt es überall Netzwerke die gepflegt werden müssen...

Ich selbst bin im Dezember mit meiner FIAE-Ausbildung fertig und stelle fest, dass ich mir FIAEs in weit weniger Situationen vorstellen kann. Fast alle die ich kenne arbeiten in irgendeinem gewinnorientierten Unternehmen und programmieren Produkte. Nicht, dass ich was dagegen habe. Im Gegenteil. Programmierung als unser Werkzeug ist interessant, unabhängig davon, wofür wir arbeiten. Aber gibt es auch Leute, die das Werkzeug außerhalb der Gewinnoptimierung nutzen? Was genau macht man z. B. im öffentlichen Dienst?

Mit einem akademischen Abschluss gäb es vielleicht im Bereich von Wissenschaft, Data Science etc. mehr Möglichkeiten, aber bis zum Bachelor brauche ich bestimmt noch zwei Jahre, zumindest wenn ich weiterhin in Vollzeit arbeiten will.

Erfahrungsberichte von Entwicklern im öffentlichen Dienst würden mich hier sehr interessieren.

Danke!

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Dürfte ich fragen, wieso du speziell in den ö.D. willst? Gehaltstechnisch ist dieser der Wirtschaft gegenüber meist nicht konkurrenzfähig. Ansonsten würde ich davon ausgehen, dass man als AE im öffentl. Dienst meist eher Datenbankgeschichten macht. Soviel ich mitbekommen habe, werden für Websiten o. Apps eher Freelancer o. Unternehmen beauftragt. Wobei bei Websiten vermutlich nur ständig mit CMS gearbeitet wird, für die man nicht zwingend einen AEler braucht.

Ansonsten musst du halt schauen in welches Gebiet du willst. Persönlich kann ich deine Unsicherheit nicht nachvollziehen. Wenn man sich ansieht was man alles programmieren kann, dann sollte schon irgendwas dabei sein, was zu dir passt. Die Sache ist halt, dass du dich mal entscheiden musst und dich auf diese Sache spezialisierst.

Wenn du ein Data Scientist werden willst, solltest du ausgezeichnete Mathematik Kenntnisse mitbringen...denn damit wirst du dich die erste Zeit beschäftigen.

Übrigens: Als jemand der selbst mal im ö.D. gearbeitet hat (nicht als Entwickler, sondern in der Verwaltung) kann ich nur sagen: Dort guckt man auch auf die Gewinne/Kosten...nur sind halt die Bürger deine Kunden. Gewinnorientierung wirst du überall finden.

Bearbeitet von KeeperOfCoffee
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Gast default1990
vor 1 Minute schrieb KeeperOfCoffee:

Dürfte ich fragen, wieso du speziell in den ö.D. willst?

Ich will nicht unbedingt da hin, ich habe nur eine recht eingeschränkte Vorstellung von Arbeitsgebieten, in denen Anwendungsentwickler arbeiten und würde das gerne ändern.

 

vor 3 Minuten schrieb KeeperOfCoffee:

Wenn du ein Data Scientist werden willst, solltest du ausgezeichnete Mathematik Kenntnisse mitbringen...denn damit wirst du dich die erste Zeit beschäftigen.

Bisher läufts. Aber wie gesagt, ohne  relevanten Abschluss bekommt man da keinen Fuß in die Tür.

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vor 27 Minuten schrieb jkcoding:

Hi allerseits,

wenn ich an interessante Beschäftigungsgebiete für FISIs denke, kommen mir sofort hunderte Dinge in den Sinn. Ein Freund macht die IT in einem Krankenhaus, das URZ meiner alten Uni hatte einige FISIs, im öffentlichen Dienst gibt es überall Netzwerke die gepflegt werden müssen...

Ich selbst bin im Dezember mit meiner FIAE-Ausbildung fertig und stelle fest, dass ich mir FIAEs in weit weniger Situationen vorstellen kann. Fast alle die ich kenne arbeiten in irgendeinem gewinnorientierten Unternehmen und programmieren Produkte. Nicht, dass ich was dagegen habe. Im Gegenteil. Programmierung als unser Werkzeug ist interessant, unabhängig davon, wofür wir arbeiten. Aber gibt es auch Leute, die das Werkzeug außerhalb der Gewinnoptimierung nutzen? Was genau macht man z. B. im öffentlichen Dienst?

Mit einem akademischen Abschluss gäb es vielleicht im Bereich von Wissenschaft, Data Science etc. mehr Möglichkeiten, aber bis zum Bachelor brauche ich bestimmt noch zwei Jahre, zumindest wenn ich weiterhin in Vollzeit arbeiten will.

Erfahrungsberichte von Entwicklern im öffentlichen Dienst würden mich hier sehr interessieren.

Danke!

Gibt es da nicht auch tausend Sachen?

Grafikprogrammierung, sei es nun bezogen auf Spiele oder sonstige Anwendungen.

MEL (Maya Embedded Language)

Machine Learning (Tensorflow und Co.)

M2M (Machine to Machine)

Programmierung von Gerätetreibern

usw.

Meist ist halt der FIAE jemand, der konkrete Aufträge bekommt und diese umsetzt. Um die Architektur der Anwendung kümmert sich dann der Teamleiter/Software-Architekt. Der hat i.d.R. ein Studium in der Tasche und >5 Jahre Erfahrung.

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Das verstehe ich nicht ganz.

Es gibt doch genauso Programmierer, die interne Software entwickeln, welche nicht zum Ertrag verkauft wird.
Interne ERP-Software z.B.
Das ist doch dann dasselbe wie ein interner Admin, welcher das Netzwerk und die Server pflegt.
Ich kenne auch einen Entwickler, der bei einer Stadtverwaltung angestellt ist. Er pflegt dort eine eigenprogrammierte Software zur Auswertung von irgendwelchen Statistiken.

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Große Firmen haben viel automatisiert du kannst z. B. Prozesse bei einer Bank abbilden, einem Flughafen,... Ein Autohersteller hat z. B. ein kleines Lager wo die Teile Lagern, Reifen, Schrauben, Seitenspiegel etc. Jetzt erkennt das ERP System z. B. wir haben Aufträge für 5.000 SUVs diesen Monat, im Lager sind aber nur noch 8.000 SUV Seitenspiegel (einen pro Seite). Jetzt muss dein ERP System so eignestellt werden, dass automatisch eine Bestllung über das Internet bei deinem Lieferanten ausgelöst wird, welcher noch 2.000 Seitenspiegel liefert und zurück kommt automatisch eine Bestellnummer.
Eine Woche später steht der LKW auf dem Hof und der Mitarbeiter tippt die Bestellnummer am PC ein und sagt dann zum LKW Fahrer: Bitte fahren sie an Laderampe 53, da werden die Spiegel entladen.

Nächstes Beispiel, wenn bei der Bahn ein Zug kaputt geht (platter Reifen, etc. :D) berechnet das Wartungssystem der Bahn automatisch wo es am wirtschaftlichsten ist, dies zu reparieren (Hamburg, München, Frankfurt, etc.). Interessant wären hier die Fragen, wo ist das Ersatzteil vorhanden, welche Werkstatt hat Kapazitäten (Krankheit, Urlaub, etc.) und wo soll der Zug danach eingesetzt werden.

Das nur als Beispiele, du kannst auch Businesssoftware (ERP Systeme) direkt bei einer Firma entwickeln, dies finde ich ganz interessant.

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Als (ehemaliger) Entwickler im ÖD kann ich dir sagen, was wir programmieren:

Software für den öffentlichen Dienst. Das kann über Personalverwaltungssoftware über KFZ-Genehmigung online bis hinzu Wohngeldberechnung- und auszahlung gehen.

Auch gibt es Programme für die Polizei zur Erleichterung der Arbeit, wie mobile Applikationen zur Tatbestandsaufnahme etc. pp.

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vor 1 Stunde schrieb jkcoding:

Erfahrungsberichte von Entwicklern im öffentlichen Dienst würden mich hier sehr interessieren.

Ich bin keine Entwicklerin, aber ich arbeite derzeit im öD, in einer Behörde die wissenschaftlich orientiert ist. "Unsere" Anwendungsentwickler programmieren alles mögliche. Neben den Webseiten und Anpassungen für Standardsoftware gibt es auch Eigenlösungen. Ein Kollege hat zum Beispiel ein Tool rund um das LDAP geschrieben, damit machen wir die Nutzerverwaltung. Wären meine Programmierskills besser, würde ich ein Tool schreiben, mit dem Nutzer auch ohne Adminrechte ihre Netzwerkkonfiguration einfach ändern können. Das brauchen wir für's Home Office. Sowas gibt es bereits als Freeware, aber der Arbeitgeber hat da Sicherheitsbedenken, weil es propietär ist. Wir haben auch eine eigene Abteilung, die Fachsoftware programmiert. Die wird in der Forschung eingesetzt, auch in anderen Ländern. Auch Apps, die für Bürger entwickelt werden, spielen bei uns eine Rolle. Daneben gibt es noch jede Menge Arbeit in der IT-Automatisierung, was dann aber eher unter Skripting fällt.

Ganz so gewinnorientiert wie in der freien Wirtschaft geht es in einer Behörde nicht zu. Aber natürlich muss auch die mit ihren finanziellen Mitteln wirtschaften können und ist dazu angehalten, wenigstens kostendeckend zu arbeiten.

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vor 22 Minuten schrieb Gottlike:

Software für den öffentlichen Dienst. Das kann über Personalverwaltungssoftware über KFZ-Genehmigung online bis hinzu Wohngeldberechnung- und auszahlung gehen. 

Wie wird da entschieden, ob es von externen Diensten oder der eigenen IT entwickelt wird? Also ich berkam eher mehr mit, dass man lieber Software in Auftrag gibt, als Leute anzustellen.

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Wir haben hier bei uns eine Menge Cobol Entwickler für unseren Mainframe.. ansonsten machen ein paar Entwickler JAVA oder Lotus Notes (was ich nicht unter Entwicklung einstufen würde, sonder eher als Krebsgeschwür, aber seis drum ? )

Bearbeitet von mylurid
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vor 4 Stunden schrieb Fauch:

Software-Architekt. Der hat i.d.R. ein Studium in der Tasche und >5 Jahre

Die meisten Architekten die ich bislang kennengelernt habe, hatten nichts mit Software Architekten. Außer ein paar Laschen Sätzen kam dabei nichts rum. Patterns oder ähnliches hat man mal „gehört“. Da mache ich als AELer meine Architektur lieber selbst. Da kommen wenigstens Klassendiagramme, Sequenzdiagrmme etc. bei rum die jeder versteht und nicht einfach nur lose Sätze. Sogenannte  Architekten habe ich mittlerweile total gefressen.  

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vor 3 Stunden schrieb KeeperOfCoffee:

Wie wird da entschieden, ob es von externen Diensten oder der eigenen IT entwickelt wird?

Also wir entwickeln als eigene Firma genau solche Dinge, wie @Gottlikebeschrieben hat, für den öD. Nichtsdestotrotz haben die meisten Städte und Kommunen auch eine recht fähige IT Abteilung die uns entweder bei problematischen Dingen zur Seite stehen und mit uns in Form von Workshops Lösungen erarbeitet oder aber sehr spezielle, eigene Funktionen entwickelt und über sog. User Exits dann unsere Programme erweitert. Oder sie übernehmen nur das Grundgerüst und bilden ganz eigenen Verfahren damit ab; so etwa bei speziellen Steuern, die jede Stadt individuell erhebt (wie z.B. Beherbergungssteuer oder Vergnügungssteuer). Dort braucht es dann auch im öD entsprechende Programmierer.

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vor 1 Stunde schrieb r4phi:

Die meisten Architekten die ich bislang kennengelernt habe, hatten nichts mit Software Architekten. Außer ein paar Laschen Sätzen kam dabei nichts rum. Patterns oder ähnliches hat man mal „gehört“. Da mache ich als AELer meine Architektur lieber selbst. Da kommen wenigstens Klassendiagramme, Sequenzdiagrmme etc. bei rum die jeder versteht und nicht einfach nur lose Sätze. Sogenannte  Architekten habe ich mittlerweile total gefressen.  

Dann hast du da wohl faule Eier erwischt. Softwarearchitekten, die UML nicht kennen, dürften sehr sehr selten sein. Gleiches gilt für Designpatterns.

vor 6 Stunden schrieb KeeperOfCoffee:

@Fauch naja die von dir genannten Themen werden wohl in den seltensten Fällen von FIAEs übernommen.

Grade im Spielebereich kenne ich  viele AEler. Man muss halt kleiner anfangen als Studierte, aber das wird überall so sein.

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vor 14 Stunden schrieb Fauch:

Dann hast du da wohl faule Eier erwischt. Softwarearchitekten, die UML nicht kennen, dürften sehr sehr selten sein. Gleiches gilt für Designpatterns.

Das dachte ich auch. Allerdings habe ich diesbezüglich andere Erfahrung gemacht. Bislang habe ich erst zwei Archtiekten kennengelernt mit denen man sich gut austauschen konnte und produktiv so wie konstruktiv arbeiten konnte. Alle anderen haben nur mit Buzzwords und leeren Phrasen umhergeworfen. Hauptsache "Architekt". Sobald es darum ging ein Klassendiagramm oder Sequenzdiagramm zu erhalten oder sich darüber zu unterhalten ob Pattern X oder Y an dieser Stelle sinn macht und warum bzw. warum nicht war ganz schnell vorbei. Da durfte man dann alles selbst erarbeiten.

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Um nochmal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: Ein Gebiet, in dem man auch als AE'ler im öD interessante Dinge machen kann, ist GIS. Viele Länder haben in ihren Vermessungsämtern noch Entwickler sitzen, die die Plattformen weiterentwickeln und Anwendungen für den internen oder Bürger-Bedarf implementieren.

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