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Um 1 Jahr verkürzen, Erfahrungen?


Fisch47

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Hallo, erst ganz kurz etwas zu mir.

Ich habe 2020 mein Abitur gemacht, dann habe ich direkt angefangen Informatik zu studieren, aber schnell gemerkt, dass es nicht für mich ist aufgrund der vielen Theorie und Mathematik.

Dann habe ich mich auf die Suche nach einer Ausbildung zum FiSi gemacht und habe im Dezember 2021 eine für den 01.09.22 bekommen.

Als ich den Ausbildungsvertrag gesehen habe ist mir aufgefallen, dass keine Verkürzung angekreuzt war. Daraufhin habe ich den Chef angerufen und der hat mir 10 Minuten am Telefon eingeredet, dass eine Verkürzung um 1 Jahr zu riskant wäre und zu viel Stoff,  dass eine Verkürzung um 6 Monate gegen Ende besser wäre.

Ob er es nur sagt um keinen extra Aufwand zu machen, weiß ich nicht.

 

Nun zu meiner Frage:

Ich habe mir den Lehrplan vom 1. Jahr angeguckt und bin der Meinung, dass ich die Inhalte selbstständig nachholen könnte und gewisse Themen halbwegs schon kenne. Die Abschlussprüfung Teil 1 wird aber in 6 Monaten stattfinden.

 

Wart ihr schon mal in der selben Lage?

Wie stressig war es das erste Jahr zu überspringen und direkt ins 2. zu starten? Dann als selbstständig in der Freizeit nachholen.

Wie viel Lernstoff ist es?

Sollte ich druck machen und den Chef überzeugen es um 1 Jahr zu verkürzen?

 

Vielen Dank im voraus.

Bearbeitet von Fisch47
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Moin, hab auf 2 Jahre verkürzt. (Direkt beim Bewerbungsgespräch angesprochen und akzeptiert).

War eigentlich super easy, du musst halt von Anfang an dabei sein und lernen. Kauf dir die Themenübersicht der IHK und geh jedes Thema einzeln durch & mach Karteikarten zu denen. Dann lerne alles auswendig.

Das hat bei mir zu 90 Punkten gereicht für eine 2 Jährige Ausbildung von einer neuen Ausbildungsrichtung (DV).

Für FISI wissen ja die Lehrer dann wenigstens was für Stoff im 3 Jahr drankommen würde... & du hast Altprüfungen zu lernen...

Bearbeitet von Shun
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Es gäbe auch die Möglichkeit normal in das erste Lehrjahr einzusteigen und dann hintenheraus "spontan" um 12 Monate zu verkürzen. Hat den Vorteil, dass man selber einschätzen kann ob man sich das zutraut.

Bei mir in der Klasse waren mehr als eine Person, die direkt ins 2. LJ eingestiegen sind und dann den Stoff eher mittelmäßig beherrschten, um es mal freundlich auszudrücken. Stichwort "Haben wir nie gemacht". Ich halte es immer für schwierig direkt auf 24 Monate zu verkürzen ohne überhaupt zu wissen wie geeignet man selbst oder auch der Ausbildungsbetrieb ist.

So oder so, bei einer Verkürzung muss man noch mehr als sonst Eigenverantwortung übernehmen und sich reinhängen. Ausreden bringen dir hier maximal ne schlechte Note in der AP ein.

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Ja man kann sich den Stoff für die Ap1 auch ganz gut selbst beibringen, wenn man bereit ist Arbeit zu investieren. Aber ich finde es auch besser am Ende ein halbes Jahr zu verkürzen. Du brauchst auch einfach die Praxis in Betrieb, ich finde es lohnt sich meist nicht das weiter zu verkürzen. 

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vor 9 Minuten schrieb 0x00:

Bei mir in der Klasse waren mehr als eine Person, die direkt ins 2. LJ eingestiegen sind und dann den Stoff eher mittelmäßig beherrschten, um es mal freundlich auszudrücken. Stichwort "Haben wir nie gemacht". Ich halte es immer für schwierig direkt auf 24 Monate zu verkürzen ohne überhaupt zu wissen wie geeignet man selbst oder auch der Ausbildungsbetrieb ist.

So oder so, bei einer Verkürzung muss man noch mehr als sonst Eigenverantwortung übernehmen und sich reinhängen. Ausreden bringen dir hier maximal ne schlechte Note in der AP ein.

Ja, es ist so ähnlich wie ins kalte Wasser geworfen zu werden.

vor 10 Minuten schrieb 0x00:

Es gäbe auch die Möglichkeit normal in das erste Lehrjahr einzusteigen und dann hintenheraus "spontan" um 12 Monate zu verkürzen. Hat den Vorteil, dass man selber einschätzen kann ob man sich das zutraut.

Das Problem dabei ist, dass im ersten Lehrjahr die Inhalte noch relativ "einfach" sind und das Basics. Diese Basics habe ich zum größtenteil im Studium gehabt. Ich habe das Studium nur wegen Mathematik abgebrochen, weil das mir persönlich zu komplex war.

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vor 36 Minuten schrieb Fisch47:

Das Problem dabei ist, dass im ersten Lehrjahr die Inhalte noch relativ "einfach" sind und das Basics. Diese Basics habe ich zum größtenteil im Studium gehabt. Ich habe das Studium nur wegen Mathematik abgebrochen, weil das mir persönlich zu komplex war.

Ich denke wenn du fit genug bist die Ausbildung zu verkürzen wirst du auch keine Probleme haben den schwierigeren Stoff aus dem 2. und 3. LJ eigenständig zu erlernen. 

Eventuell kannst du dich mit deinem Ausbildungsbetrieb auf einen 30 Monate Vertrag einigen und vereinbaren, dass du bei (sehr) guter Leistung auf 24 verkürzen darfst. 

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Bei der Wahl wie verkürzt wird ist es immer besser das erste LJ zu überspringen als das dritte zu verpassen. Im 3 LJ bereitet die Schule gezielt auf die IHK Prüfung vor, während im ersten LJ die absoluten Basics vermittelt werden.

Ob sich das Verkürzen 'lohnt' hängt maßgeblich davon ab, wie fleißig man selbst ist. Bei Unternehmen gibt es unterschiedliche Gründe, warum diese von der Verkürzung abraten. Das geht von 'schlechter Erfahrung' bis zu 'dann können wir den noch etwas länger unter Mindestlohn schuften lassen'.

Aus meiner Erfahrung heraus überschätzen sich Studienabbrecher auch gerne einmal, wenn es um die IHK-Inhalte geht. Natürlich ist es nicht vergleichbar mit einem Studium. Allerdings muss gerade im FISI Bereich eine ganze Palette an Themen gelernt werden und die Masse macht es dann doch.

 

 

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vor 8 Minuten schrieb skylake:

Bei der Wahl wie verkürzt wird ist es immer besser das erste LJ zu überspringen als das dritte zu verpassen. Im 3 LJ bereitet die Schule gezielt auf die IHK Prüfung vor, während im ersten LJ die absoluten Basics vermittelt werden.

Absolut. Allerdings kann man sich nach dem 1. LJ dann auch besser einschätzen. Das 2. LJ zu überspringen ist schlussendlich auch noch eine Option.

vor 8 Minuten schrieb skylake:

Aus meiner Erfahrung heraus überschätzen sich Studienabbrecher auch gerne einmal, wenn es um die IHK-Inhalte geht. 

Danke.

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Gerade eben schrieb Shun:

Nochmal weil das hier öfter angedeutet wird - wenn du ein Jahr verkürzt aufgrund Abitur dann machst du nur das 1 und 2 Lehrjahr und überspringst das dritte - nicht das erste!

Das kannst du machen wie du (und die Schule) das willst. 

 

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Berufsbildungsgesetz (BBiG)
§ 8 Verkürzung oder Verlängerung der Ausbildungsdauer sagt nicht aus, wann oder was gekürzt wird.
Da steht nichts zu Lehrjahr Nr. X.

Wird dem Antrag stattgegeben, ist der Ausbildende damit verpflichtet, in der noch verbleibenden Zeit alle Ausbildungsinhalte aus der Ausbildungsordnung zu vermitteln. Sowohl Ausbilder, als auch Auszubildender müssen sicherstellen, dass der Auszubildende auch mit verkürzter Ausbildungszeit die Ausbildungsziele erreicht.

Es fällt also kein Stoff weg, du lernst nur in kürzerer Zeit. Aber alles, was im Rahemplan steht.
Und daher macht das auch kein Betrieb gerne, denn das bedeutet einen individuellen Ausbildungsplan zu erstellen.

 

 

Bearbeitet von hellerKopf
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Egal, wie der Betrieb oder die Berufsschule auf Verkürzung reagieren oder eingehen.
Die Prüfung ändert sich dadurch nicht.

Es ist einfach von @Fisch47 zu entscheiden, ob er  sich zutraut in 2 Jahren allen Stoff zu lernen.
Bei den vermeintlichen Basics kann das ja sein, aber was ist mit all dem "zusätzlichen" WiSo usw.

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Mit der Prüfung sehe ich gar keine Probleme.  Das Problem besteht meiner Meinung nach darin, dass du auf den Betrieb angewiesen bist und es nicht alleine beantragen kannst.  Also wird du dich entscheiden müssen und dann versuchen deine Argumente beim Betrieb durchzubringen

Bearbeitet von be98
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Was ist denn dein Hauptgrund, weshalb du von 3 auf 2 Jahre verkürzen möchtest?
Das geht für mich aus deinem Beitrag leider nicht hervor.

Ich habe damals eine 3 jährige kaufmännische Ausbildung gemacht (nichts mit Informatik).
Ich hatte damals nur einen Realschulabschluss und hatte im letzten Jahr in der Berufsschule einen Notendurchschnitt von 2,0.
Die IHK-Prüfung hatte ich mit einer 3 abgeschlossen.
Rückblickend muss ich sagen, dass ich nicht wirklich viel gelernt habe sondern nur in der Berufsschule sowie im betrieblichen Unterricht aufgepasst habe und die Unterlagen mir "durchgelesen" habe.

Da ich davon ausgehe (da du mal studiert hast), dass du mindestens eine Fachhochschulreife bzw. Fachabitur hast, kannst du 3 Jahre Ausbildung machen und dabei deine Freizeit optimieren.
Du wirst dann ziemlich viel Freizeit haben und die Zeit genießen können ohne besonders viel Stress zu haben.
Du kannst auch 2 Jahre Ausbildung machen und dir dabei den Stoff selbst aneignen, was einen höheren Workload und auch mehr Stress bedeutet.

Oder - was ich vielleicht in deinem Fall machen würde - wenn du wirklich viel Bock auf lernen hast, dann würde ich die Ausbildung in 3 Jahren machen und parallel dazu noch einen Bachelor im Fernstudium durchziehen.
Da du Wert auf Praxis legst und weniger Mathe haben willst, würde ich mir ein entsprechendes Fernstudium aussuchen.
Zum Beispiel Wirtschaftsinformatik, wenn dir Wirtschaft liegt.
Es gibt verschiedene Anbieter für ein Fernstudium, da würdest du sicherlich einen finden, wo dir das Curriculum entgegenkommen wird.
Und nach der Ausbildung kannst du dann entscheiden, ob du die "Bachelor-Karte" spielen willst 😉 

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vor einer Stunde schrieb Wissenshungriger:

Was ist denn dein Hauptgrund, weshalb du von 3 auf 2 Jahre verkürzen möchtest?

Der Hauptgrund ist, dass ich schnell in etwas in der Hand haben möchte und arbeiten möchte. Ich habe sehr lange Zeit verschwendet mit dem hin und her und Studienabbruch. Deswegen will ich nicht noch 3 Jahre mit Hungerlohn als Azubi Zeit verstreichen. Am besten so schnell es geht eine gute Arbeitsstelle.

Dafür würde ich auch den ganzen Stress in kauf nehmen und lernen.

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Irgendwie sehen die meisten nur das eine Jahr Schule, aber am meisten lernt man im Betrieb und das Jahr Ausbildungszeit fehlt immer - da kann man diskutieren wie man will. Ob man das zum bestehen der Prüfung brauch? Vielleicht nicht - aber darum sollte es in der Ausbildung auch nicht nur gehen.

Lange Rede, kurzer Sinn - ich gebe deinem Chef recht. Die ganzen Ausbildungskonzepte in einem Betrieb sind idR auf die Regelausbildungszeit ausgelegt. Ich würde das nicht umstellen wollen für ne Extrawurst, sondern auch eher dem Azubi die Wahl lassen ob regulär oder er doch besser einen anderen Ausbildunsbetrieb sucht, der dafür eingerichtet ist.

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