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Diskussion über Arbeitszeit und sonstiges


alex123321

Empfohlene Beiträge

vor 20 Stunden schrieb Maniska:

Was in meinem Beispiel auch der Fall ist: Ich mache genau das was mein AG in diesem Moment von mit verlangt: Ich bin dekorativ präsent in einem Meeting.

Die Frage die ich mir dabei stellen würde ist ... wenn ich während diesem Meeting meine Laptopkamera anmache, würde ich diese Tätigkeit dann ohne mit der Wimper zu zucken weitermachen. Wenn da eher ein Schamgefühl aufkommt, dann hat das einen Grund.

Und jeder kennt die Kollegen, welche die Kamera immer aus haben, auf "mute" sind und wenn man sie was fragt bzw. anspricht, dann erstmal gar nichts sagen, dann bei nochmaligem ansprechen "äh, was? äh, headset probleme" sagen und dann jeder genau weiss, dass sie geistig komplett abwesend sind.

Daher gibt es eine einfache Lösung in vielen Unternehmen. Kamerapflicht bei Meetings im HomeOffice. Sollte ja kein Problem sein, denn bei einem Präsenzmeeting sieht man ja die Person auch und man kann den Hintergrund ja "blurren" für die Privatsphäre. Da ist der Fokus massiv besser.

Das Grundproblem bleibt aber bestehen - bei regelmässigen Meetings bei denen man nur "dekorativ präsent" sein muss bzw. dies so versteht sind schlimmer fürs Unternehmen als jede Raucherpause.

 

Bearbeitet von bigvic
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vor 7 Stunden schrieb FritziP:

In genug Firmen gibt es Raucher die in der Raucherpause nicht ausstempeln und alle 60 Minuten für 5 Minuten eine quarzen gehen.

Man könnte es auch so sehen: Die Raucher halten sich an die vorgeschriebene Unterbrechung der Bildschirmarbeitszeit. Die, die sich über die Raucher beschweren, sollten vielleicht auch einfach jede Stunde mal für 5-10 Minuten aufstehen und sich z.B. einen Kaffee holen oder kurz ein paar Schritte gehen. Tut ihrer Gesundheit und ihren Augen sicher gut! :D (Und nein, ich selber bin kein Raucher)

vor 23 Stunden schrieb Whiz-zarD:

Beim diffusen Denkmodus denkt man über seine Arbeit nach, während man etwas anderes macht (z.B. Raucherpause, Toilettengang, Essen zubereiten, etc.). Dabei ist der fokussierte Modus nicht immer optimal, weil man den Blick fürs wesentliche verliert. Man ist zu sehr auf eine Lösung versteift, die oft nicht gut ist und man dies erst im diffusen Modus merkt.

Den Geistesblitz auf den Klo hatte wohl mal jeder.

Ich bin da sehr bei @Whiz-zarD. Jeder Programmierer kennt sicherlich die Situation, dass er den Code anstarrt und in dem Moment einfach nicht weiterkommt. Sei es jetzt beim eigenen Programmieren von einer Lösung oder auch beim Debuggen eines gemeldeten Fehlers. Da hilft es einfach, wenn man mal Abstand dazu nimmt, noch die Gedanken kreisen lässt oder sich mit jemand anderen unterhält. Das mache ich im Büro auch. Warum sollte ich das im HO nicht mit einer Aufgabe verbinden, die keine geistige Kapazität frisst, wie beispielsweise Wäsche zusammenlegen oder eben ein Zimmer zu staubsaugen? Ich sehe da keinen wirklichen Verlust der Arbeitsleistung.
Auf der anderen Seite ist es aber auch so, dass ich mich auch abends unter Umständen noch kurz am Arbeitslaptop einlogge und ein Problem löse, da mir z.B. beim Abendessen der gewünschte Geistesblitz gekommen ist. Das wäre bei einem regulären Arbeitsplatz im Büro, ohne die Möglichkeit das Arbeitsgerät mit nachhause zu nehmen, nicht möglich.

vor 21 Stunden schrieb skylake:

Die 30 Minuten Wäsche zusätzlich hätte man auch in andere Arbeitstätigkeiten investieren können. Das was hier so großzügig abgetan wird ist Betrug. Ein Softwareentwickler bspw. kann mir nicht erzählen das es auf der Arbeit nichts zu tun gäbe und man deshalb seine Pausenzeiten eigenmächtig verlängert

Das stimmt so nicht ganz! Auch Nachdenken ist gerade als Softwareentwickler ein großer Teil seiner Tätigkeit. Das Denken dann mit banalen, körperlichen, Tätigkeiten zu kombinieren, kann da durchaus förderlich sein, wie @Maniska auch schon erläutert hat.

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vor 20 Minuten schrieb bigvic:

Und jeder kennt die Kollegen, welche die Kamera immer aus haben, auf "mute" sind und wenn man sie was fragt bzw. anspricht, dann erstmal gar nichts sagen, dann bei nochmaligem ansprechen "äh, was? äh, headset probleme" sagen und dann jeder genau weiss, dass sie geistig komplett abwesend sind.

Das kann aber auch genau daher kommen, wenn man das macht was @skylake vorgeschlagen hat, nämlich produktiv arbeiten. Wenn ich nämlich dann gerade in einem Kundenproblem vertieft bin während so einen Laber Meeting und dann was gefragt werde weiß ich ggf auch nicht was Phase ist.

Also entweder höre ich aufmerksam zu während zwei Kollegen sich in Details verstricken die mich nichts angehen oder eben nicht. Ersteres geht sogar deutlich besser (zuhören) wenn ich kurz die WaMa verfülle als wenn ich mich auf was anderes konzentriere. 
Und nochmal, auf meine Stunden komme ich schon (Pi mal Daumen - hab eh vertrauensarbeitszeit), 

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vor 12 Minuten schrieb Graustein:

Das kann aber auch genau daher kommen, wenn man das macht was @skylake vorgeschlagen hat, nämlich produktiv arbeiten. Wenn ich nämlich dann gerade in einem Kundenproblem vertieft bin während so einen Laber Meeting und dann was gefragt werde weiß ich ggf auch nicht was Phase ist.

Da Multitasking offensichtlich nicht funktioniert ist die richtige Konsequenz an dem Meeting nicht teilzunehmen. Bei einem Präsenzmeeting würde man sich so auch nicht Verhalten. Irgendwie scheint das aber im HO für manche legitim zu sein.

 

 

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Ich soll also an einem Meeting nicht teilnehmen welches für mich teilweise! relevant ist? 

Und klar Präsenz Meetings sind und waren immer nur Ausgeburten reiner Produktivität wo alle 120% gegeben haben 😂😂😂 und keine gratis Keks Aktionen 

Muss mich doch wundern bei so viel Naivität. Oder kommt da wieder der AG durch. Hinterher dann am besten noch ne Abmahnung schreiben weil der MA nicht teilgenommen hat 😉 

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vor 21 Minuten schrieb Graustein:

Ich soll also an einem Meeting nicht teilnehmen welches für mich teilweise! relevant ist? 

Erfahrene Mitarbeiter nehmen dann auch nur teilweise Teil oder holen sich bei solchen Meetings die notwendigen Infos im Nachgang, anstatt sinnlose Zeit zu vertrödeln.

Und beim Präsenzmeeting ging der Vergleich um das Thema Anstand, nicht um Produktivität. Ich glaube kaum, dass jemand latent so unhöflich ist und face2face zum Ausdruck bringt "Mich interessiert nicht was du sagst, daher höre ich dir nicht zu unf mache im was anderes. Und wenn du was von mir willst, dann wiederhole es nochmal da ich dir nicht zugehört habe". So ein Verhalten finde ich persönlich ziemlich respektlos gegenüber Kollegen.

Bearbeitet von bigvic
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vor 1 Stunde schrieb bigvic:

Die Frage die ich mir dabei stellen würde ist ... wenn ich während diesem Meeting meine Laptopkamera anmache, würde ich diese Tätigkeit dann ohne mit der Wimper zu zucken weitermachen. Wenn da eher ein Schamgefühl aufkommt, dann hat das einen Grund.

Jain, aber nicht aus den von dir unterstellten Gründen sonder weil entweder 1) nur mein leerer Stuhl vor einem geblurrten Hintergrund zu sehen wäre, oder 2) weil ich (ohne Blurr) keine Lust habe meine Unterwäsche im Meeting zu präsentieren.

Da aber JEDER meiner Kollegen weiß, dass ich auch im Büro bei Meetings in denen ich konzentriert dabei bin zu 99% auf und ab laufe oder irgendwas mit meinen Händen mache während ich in "this could have been an email" Meetings zu 95% nebenher irgendwas andere mache...

vor 1 Stunde schrieb bigvic:

Das Grundproblem bleibt aber bestehen - bei regelmässigen Meetings bei denen man nur "dekorativ präsent" sein muss bzw. dies so versteht sind schlimmer fürs Unternehmen als jede Raucherpause.

Was aber nicht am eingeladenen Mitarbeiter liegt das zu ändern, sonder der Einlader muss sich genauer überlegen wen er wann im Meeting benötigt, ggf. diese Personen nur für 15 Minuten dazu holen und er muss auch als Moderator dafür sorgen dass 1:1 Diskussionen auf ein Minimum begrenzt werden.

Es liegt nicht an mir, die Meetingkultur im Unternehmen zu ändern, ich kann nur dafür sorgen, dass meine (also die von mir erstellten) Meetings zu effizient wie möglich ablaufen. Und ja, ich stell auch meinen Chef im Meeting an den Pranger wenn er zu spät kommt und fange ohne ihn an.

vor 1 Stunde schrieb bigvic:

Und jeder kennt die Kollegen, welche die Kamera immer aus haben, auf "mute" sind und wenn man sie was fragt bzw. anspricht, dann erstmal gar nichts sagen, dann bei nochmaligem ansprechen "äh, was? äh, headset probleme" sagen und dann jeder genau weiss, dass sie geistig komplett abwesend sind.

Als wenn das nur ein HO Phänomen wäre.

vor 1 Stunde schrieb bigvic:

Daher gibt es eine einfache Lösung in vielen Unternehmen. Kamerapflicht bei Meetings im HomeOffice. Sollte ja kein Problem sein, denn bei einem Präsenzmeeting sieht man ja die Person auch und man kann den Hintergrund ja "blurren" für die Privatsphäre. Da ist der Fokus massiv besser.

Wie gesagt, entweder ich denkt aktiv mit, dann sitze ich aber nicht am Platz sondern bewege mich, oder ich starre Löcher durch den Bildschirm, bin dann aber im Bild zu sehen. Was produktiver ist muss jeder für sich selbst entscheiden.

vor 51 Minuten schrieb bigvic:

Da Multitasking offensichtlich nicht funktioniert ist die richtige Konsequenz an dem Meeting nicht teilzunehmen. Bei einem Präsenzmeeting würde man sich so auch nicht Verhalten. Irgendwie scheint das aber im HO für manche legitim zu sein.

Es ist schön, wenn du in der Position bist Einladungen zu Meetings die dir nicht sinnvoll erscheinen (was man aber auch oft erst im Verlauf des Meetings mitbekommt dass das gerade reine ABM ist) abzulehnen. Ich bin das nur bedingt.

Manchmal nimmt man auch nur deshalb am Meeting teil, um zu wissen was genau(!!!) da abgesprochen wurde, vor allem wenn es um produktionsnahe "eigentlich nicht so ganz IT, aber die IT ist nachher extrem wichtig" Themen geht. Mir ist egal wie Hersteller XY die CNC Maschinen anspricht, wie die Software ausschaut oder was sie tolles kann. Mir ist aber nicht egal wenn der Hersteller das Zeug auf "irgendeinem Rechner" installieren will, eine SQL-Express aus dem Hut zieht oder sein VPN Fernwartungszeugs ins Netzwerk integriert haben will.

Muss ich da das ganze Meeting über voll konzentriert sein, oder nur mit einem Ohr auf Buzzwords lauschen? Kann man es sich als IT leisten, bei solchen Meetings nicht dabei zu sein und am Ende mit einem schon gekauften Stück Software dazustehen dass man dann irgendwie zum Laufen bringen muss, und das schnell?

Bearbeitet von Maniska
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vor 2 Minuten schrieb Maniska:

Als wenn das nur ein HO Phänomen wäre.

Jop, kenne es auch noch aus Bürozeiten, wo die Leute dann nur auf ihr Smartphone geglotzt und E-Mails gecheckt haben oder saßen gleich mit ihrem Laptop im Meeting, anstatt am Termin geistig teilzunehmen und die "Faulen" wussten auch schon im Büro, wie man die Zeit rumkriegt, ohne dass es auffällt, dass sie nichts tun. Von daher sind all die Dinge, die man den Angestellten im HO unterstellt, auch schon im Büro aufgetreten. Das Büro bot daher nur eine scheinbare Kontrolle, dass die Leute wirklich arbeiten. Im HO muss man aber nun diese scheinbare Kontrolle abgeben und ich denke, das fällt den meisten schwer.

Das mag in großen Konzernen anders sein aber auch im Büro sind auch mal Nebentätigkeiten angefallen. So hab ich z.B. immer wieder mal die Küche aufgeräumt, die Spülmaschine leer geräumt, mal den Müll rausgebracht, mal hier und mal da Whiteboards aufgehangen, Möbel verrückt, etc. Sowas kann auch mal im Home Office anfallen. Klar, es potenziert sich nun, weil es nicht mehr nur eine Küche gibt, sondern jeder Mitarbeiter hat eine Küche. Wir hatten im Büro zwar Reinigungskräfte, die jeden Abend die Küche geputzt haben aber ich finde, dass es auch hier von Respekt zeigt, wenn sie die Küche nicht in einem verisfften Zustand vorfinden, die sie erst am Abend zuvor gereinigt hatten.

Wenn aber die Kultur im Unternehmen stimmt, dann wird schon (fast) jeder sein bestmöglichstes tun, damit das Unternehmen Erfolg hat. Schließlich weiß jeder, woher das Geld jeden Monat kommt. Von daher muss man nun Vertrauen entwickeln und nicht einer scheinbaren Kontrolle hinterher trauern.

Auch im Büro konnte ich nicht 8 Stunden auf Visual Studio glotzten. Wenn ich mich intensiv konzentriere, ist bei mir nach 4 bis 5 Stunden die Luft raus. Also muss ich meine Energie über den Tag aufteilen und zwischendurch nicht ganz so intensive Tätigkeiten ausführen oder mal eine Pause machen.

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vor einer Stunde schrieb Maniska:

[..]

Was aber nicht am eingeladenen Mitarbeiter liegt das zu ändern, sonder der Einlader muss sich genauer überlegen wen er wann im Meeting benötigt [..]

Es liegt nicht an mir, die Meetingkultur im Unternehmen zu ändern, [..]

Es ist schön, wenn du in der Position bist Einladungen zu Meetings die dir nicht sinnvoll erscheinen (was man aber auch oft erst im Verlauf des Meetings mitbekommt dass das gerade reine ABM ist) abzulehnen. Ich bin das nur bedingt.

Diesen Grundtenor finde ich sehr passiv. Also fremdgesteuert, aber an dem leider nichts ändern kann.
Das ist in 90% der Fälle aber falsch.

Ich kann mir nicht vorstellen, wenn man zu dem Meeting-Owner (oder Chef/PL/etc.) geht und sagt: "Es tut mir leider ich kann bei diesem Meeting keinen Beitrag leisten und nehme für mich auch nicht viel mit. Ich würde daher gerne auf die Teilnahme verzichten und lese mir dann das Protokoll durch. Ich hoffe das in Ordnung für dich? Oder hast du einen anderen Vorschlag um das für mich effezienter zu gestalten?" .. dass da dann viel Gegenargumente und ein Zwang kommt. V

Und wenn man sich da nicht traut sowas offen anzusprechen, dann hat man eh Kulturproblem in der Firma.

Ich sehe hier viel eher ein FOMO-Problem vieler Mitarbeiter, die sich dann aber gleichzeitig über unnötige Meetings beschweren, welche sie dann nur wie oben besprochen teilnehmen. Katastrophe ... um mal Steel Buddies zu zitieren.

Zitat

Jop, kenne es auch noch aus Bürozeiten, wo die Leute dann nur auf ihr Smartphone geglotzt und E-Mails gecheckt haben oder saßen gleich mit ihrem Laptop im Meeting, 

Da sind wir wieder bei der Meetingkultur bzw. Meetingregeln. In meinen Meetings sind Laptops zugeklappt (Ausnahme Protokollführer/Präsentator) und Smartphones aus. Auch wenn ich nicht der Meetingowner bin spreche ich es freundlich an, dass ich ungern mit der Rückseite von Laptops spreche und ich schön fände, wenn man diese zuklappt. Und oh wunder - bei freundlicher Bitte kommen dem eigentlich immer alle nach.

Daher ist mir das zu einfach da die Schuld/Kultur auf andere zu schieben. Man kann immer selbst zu einer Verbesserung beitragen. Klappt nicht immer, aber das als Grund zu nennen da nichts zu machen wäre mir zu wenig Eigenverantwortung nach dem ersten Lehrjahr.

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Wir wäre es, die Mikropausen Mal anders zu betrachten: nach 15-20 Minuten konzentrierter Bildschirm-Arbeit empfiehlt der Optiker, 2 Minuten in die Ferne zu blicken und oft zu blinzeln. Psychologen empfehlen, nach max. 20 Minuten lernen eine kleine Pause einzulegen um den Kopf freizupusten, damit die Aufnahmefähigkeit wieder gegeben ist. Der Orthopäde empfiehlt regelmäßig aufzustehen.

Wenn wir belastbar und gesund bleiben wollen sollten wir ohne Scham in die Kaffeeküche, zur Raucherecke, zur Haustür etc. gehen können. 

Und zum Thema Meeting: wenn die Leute unkonzentriert scheinen sollten Meetings ggf. besser moderiert werden. Dreht sich das Thema im Kreis? Oder verliert man den roten Faden? Dauert es zu lange? Oder hätte sogar eine E-Mail stattdessen gereicht?

 

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Ich glaube bei dem Thema macht es Sinn verschiedene Blickwinkel einzunehmen. Aus Sicht vom AN finde ich HO genial und nehme mich hier persönlich nicht aus. Gerade was @bigvic schreibt passiert dann gerade in Meetings häufiger, dass Kollege XY nicht reagiert, die Kamera aus ist und die Person überhaupt nicht anwesend ist. Dazu spart man sich ggf. eine ganze Menge Sprit (was einer Gehaltserhöhung gleich kommt) und kann entspannt länger schlafen, seinen Haushalt nebenbei führen und damit auch noch seine Freizeit ordentlich erhöhen. 

Aus Sicht vom AG bzw. personalführenden Person sehe ich es aber sehr kritisch eben gerade deswegen. Natürlich gibt es den 'einen' Entwickler, der zuhause in Ruhe besser arbeiten kann und produktiver ist aber leider habe ich häufig die Erfahrung gemacht, dass dann Arbeitszeitbetrug betrieben wird über den man nicht mehr hinwegsehen kann/möchte.

Es kommt sicherlich auch auf das Team an und den Umgang mit einer HO-Regelung. In meinem Team scheitert sowas komplett und bei der besagten Sekretärin war die Spitze vom Eisberg erreicht. Dann wird das Kind von der Kita abgemeldet, zuhause betreut und bei jedem weitergeleiteten Anruf ging die Dame nicht mehr ans Telefon, da gerade Kind bespaßt wurde, gekocht, aufgeräumt oder sonstiges. So einige können scheinbar mit diesem Privileg nicht umgehen. Wenn man sich dann mehrere hundert Euro bei dem Kleinkind an Kitagebühren spart, nochmal mehrere hundert Euro Sprit, was in der Gehaltsgruppe dieser Person ein gewaltiger Sprung nach oben ist, erwartet man als AG zumindest, dass die Arbeitsleistung beibehalten wird. Wenn aber Arbeitszeit von dieser Person dann noch eigenmächtig um schätzungsweise mindestens -50% reduziert wird, dann hörts aber auf. Solches Verhalten spricht sich schnell herum, es kommt zu Unmut und andere nehmen sich dann dasselbe raus. Daher Abmahnung, HO gestrichen und der Flurfunk hat dem Rest klargemacht, dass das so nicht läuft.

Wie gesagt nehme ich mich hier nicht aus, zumal mir keiner mehr auf die Finger schauen kann. Wenn ich zuhause bin arbeite ich auch aüßerst unproduktiv und ärgere mich dann, nicht ins Büro gefahren zu sein. 

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vor 25 Minuten schrieb skylake:

Natürlich gibt es den 'einen' Entwickler, der zuhause in Ruhe besser arbeiten kann und produktiver ist aber leider habe ich häufig die Erfahrung gemacht, dass dann Arbeitszeitbetrug betrieben wird über den man nicht mehr hinwegsehen kann/möchte.

Salopp gesagt, du bist ja auch im öD, wer Leistung bringen will fängt dort eh nicht an 😉 

Wer auf Arbeit ein Einzelbüro hat (idR sind das aber nur die Chefs die dann komischerweise auch gegen HO sind. Selbige sind 24/7 auch in Meetings und machen kaum konzentrierte Arbeit) kann dort sicher besser srbeiten wie daheim vom Küchentisch mit Kids. Ich hab daheim mein Einzel Büro und auf der Arbeit eben Großraum. 
konzentrierte Arbeit geht daheim besser, laber Arbeit aka Meetings im Büro 

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Es gibt auch noch die oft vergessenen Blickwinkel Kollegen oder Kunden (oder Gesetze). Ein Arbeitgeber wird ja nur aktiv mit Regeln & Richtlinien, wenn es Gründe gibt und nicht aus reiner Langweile oder Boshaftigkeit. Aber ich verstehe auch, dass man als Angestellter erstmal 100% Egoist ist und nicht unbedingt über den Tellerrand schaut bzw. andere Interessen berücksichtigt.

Bearbeitet von bigvic
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vor 3 Stunden schrieb bigvic:

Erfahrene Mitarbeiter nehmen dann auch nur teilweise Teil oder holen sich bei solchen Meetings die notwendigen Infos im Nachgang, anstatt sinnlose Zeit zu vertrödeln.

Cool, dafür würde ich ein Abmahnung kassieren.
Wir haben regelmäßig "Teamleiter" Meetings und es besteht die Pflicht daran teilzunehmen.
In der Regel ist das in Präsenz und Mitarbeiter aus anderen Filialen machen per Teams mit.
Ich bin in der IT und muss als Teamleiter auch daran teilnehmen.

Es geht um 95% um Vertrieb und Einkauf, 4% um allgemeine Abläufe (Design von neuen Briefbögen, Schriftart in Outlook) 1% IT (Arbeitsabläufe im ERP-System, Anpassungen von Formularen, Beschaffung von Hardware).

Das Meeting ist einmal im Monat und geht dann immer 2-3 Stunden. Ich habe schon gefragt, ob ich da nicht fern bleiben kann, aber ich soll daran teilnehmen, weil das für alle Interessant sein kann und damit alle den gleichen Wissensstand haben.

Teilweise wird sich über irgendwelche Kunden und Kreditlimite unterhalten, bei dem ich 0,0 Ahnung habe, am besten noch über die Ware die wir verkaufen und was wir zukünftig im Lager umbauen wollen, damit neue Ware ans Lager genommen werden kann.

Ich sitze da in der Regel nur meine Zeit ab. Im letzten Meeting habe ich bis auch Hallo und Tschüss nicht ein einziges Wort gesagt :D

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Ist ja auch nicht so dass die meisten MA nicht schon versucht hätten um unnötige Meetings rum zu kommen.

Da sehen die Chefs die ja idR die meetings einladen aber halt idR anders, dass an ihren tollen und wichtigen Meetings jeder teilnehmen soll. Könnte ja auch sein dass man dann den MA xyz gerade besucht und dann sitzt er auf dem Pott! 

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vor 2 Stunden schrieb bigvic:

Diesen Grundtenor finde ich sehr passiv. Also fremdgesteuert, aber an dem leider nichts ändern kann.
Das ist in 90% der Fälle aber falsch.

Wenn der Eilader seine Gästeliste nicht im Griff hat und/oder der Meetingleiter nicht in der Lage ist das Meeting zu leiten, wenn keiner was sagt wenn (vor Ort) die Leute offensichtlich Brain-AFK im Meeting hängen...

Nein, da ist es als "nur Teilnehmer" nicht meine Aufgabe im Meeting darauf hinzuweisen was schief läuft. Im Nachgang kann(!!, nicht muss) ich Verbesserungsvorschläge anbringen, aber sicher nicht währenddessen.

vor 2 Stunden schrieb bigvic:

Ich kann mir nicht vorstellen, wenn man zu dem Meeting-Owner (oder Chef/PL/etc.) geht und sagt: "Es tut mir leider ich kann bei diesem Meeting keinen Beitrag leisten und nehme für mich auch nicht viel mit. Ich würde daher gerne auf die Teilnahme verzichten und lese mir dann das Protokoll durch. Ich hoffe das in Ordnung für dich? Oder hast du einen anderen Vorschlag um das für mich effezienter zu gestalten?" .. dass da dann viel Gegenargumente und ein Zwang kommt. V

Proto... was?

Wenn ich 5x frage ob ich bei diesem (und dem nächsten, und dem darauffolgenden...) Meeting wirklich die ganze Zeit dabei sein muss weil $hierListeIndividuellerGründeEinfügen und ich mich dann trotzdem Kraft Krawatte in besagtem Meeting wiederfinde kommt eben doch irgendwann der Punkt "ok, es ist bezahlte Arbeitszeit, hör ich halt meinem Lüfter beim Rauschen zu"

vor 2 Stunden schrieb bigvic:

Und wenn man sich da nicht traut sowas offen anzusprechen, dann hat man eh Kulturproblem in der Firma.

Du solltest hier schon lange genug mitlesen um zu wissen dass ich relativ wenig Skrupel habe derartige Dinge offen und direkt anzusprechen.

vor 2 Stunden schrieb bigvic:

Ich sehe hier viel eher ein FOMO-Problem vieler Mitarbeiter, die sich dann aber gleichzeitig über unnötige Meetings beschweren, welche sie dann nur wie oben besprochen teilnehmen. Katastrophe ... um mal Steel Buddies zu zitieren.

FOMO sicher nicht, maximal die Angst für Tasks die weder dem eigenen Aufgabengebiet noch der eigenen Skillmatix entsprechen freiwillig gemeldet zu werden oder die Angst, dass (aus technischer Sicht) nicht umsetzbare bzw. nicht integrierbare Dinge beschlossen/angeschafft werden, die die IT dann wieder "irgendwie" lauffähig machen muss.

vor 2 Stunden schrieb bigvic:

Da sind wir wieder bei der Meetingkultur bzw. Meetingregeln. In meinen Meetings sind Laptops zugeklappt (Ausnahme Protokollführer/Präsentator) und Smartphones aus. Auch wenn ich nicht der Meetingowner bin spreche ich es freundlich an, dass ich ungern mit der Rückseite von Laptops spreche und ich schön fände, wenn man diese zuklappt. Und oh wunder - bei freundlicher Bitte kommen dem eigentlich immer alle nach.

Anständige und saubere Meetingkultur kommt nun mal "von Oben". Wenn der CEO nicht pünktlich erscheint/anfängt oder selbiges unkommentiert durchgehen lässt, warum sollte da dann in den Ebenen drunter anders aussehen?

Wenn es keine Unternehmensweit allgemeingültigen Meetingregeln gibt, kann ich nur für meine eigenen Meetings regeln (was ich tue).

vor 2 Stunden schrieb bigvic:

 Klappt nicht immer, aber das als Grund zu nennen da nichts zu machen wäre mir zu wenig Eigenverantwortung nach dem ersten Lehrjahr.

Zur Eigenverantwortungs gehört auch, feststellen wann ein Gespräch mit einer Parkuhr zielführender wäre. Wenn mir auffällt dass einer meiner Teilnehmer abdriftet, frag eich ihn schon gerne nach seiner Meinung zum Thema $hatErNichtMitbekommen, die Frage ist nur, wie oft man es sich leisten kann seinen Vorgesetzten da bloßzustellen. Als normaler MA muss man sich auch immer entscheiden ob es sich gerade lohnt dem Chef ans Bein zu pinkeln, oder nicht.

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vor einer Stunde schrieb Maniska:

Wenn der Eilader seine Gästeliste nicht im Griff hat und/oder der Meetingleiter nicht in der Lage ist das Meeting zu leiten, wenn keiner was sagt wenn (vor Ort) die Leute offensichtlich Brain-AFK im Meeting hängen...

Nein, da ist es als "nur Teilnehmer" nicht meine Aufgabe im Meeting darauf hinzuweisen was schief läuft. Im Nachgang kann(!!, nicht muss) ich Verbesserungsvorschläge anbringen, aber sicher nicht währenddessen.

Wieso? Ich versuche zumindest einigermassen Herr meiner Agenda zu sein. Wenn da eine Einladung kommt, dann ist es doch erstmal meine Verantwortung ob ich da teilnehme oder nicht. Klar, gibts Ausnahmen wenn die vom Chef kommt und "Pflicht" dran steht aber mal ehrlich. wie oft ist das der Fall? 

Viele Einlader denken eher "ich lade halt mal alle ein, dann kann niemand sagen er wusste von nichts oder wurde nicht eingeladen oder vielleicht brauch ich ihn für 3 Sekunden". Und wenn man da mitspielt, dann ist man meistens selber schuld. Man kann auch mal vogelwild sein und meetings einfach absagen.

Ohne ordentliche Agenda mit klarem Grund warum ich dabei sein muss sage ich normalerweise (erstmal) ab. 

Und gerade als Teilnehmer sollte man sagen, wenn man unzufrieden mit dem Meetingverlauf ist. Sachlich, positiv, höflich und respektvoll. Warum abwarten? Bringt niemand was danach. Und ich rede hier nicht von Ausnahmen aka CEO macht ne TownHall je Halbjahr oder sowas. 

 

Bearbeitet von bigvic
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vor 23 Minuten schrieb bigvic:

Wieso? Ich versuche zumindest einigermassen Herr meiner Agenda zu sein. Wenn da eine Einladung kommt, dann ist es doch erstmal meine Verantwortung ob ich da teilnehme oder nicht. Klar, gibts Ausnahmen wenn die vom Chef kommt und "Pflicht" dran steht aber mal ehrlich. wie oft ist das der Fall? 

Viele Einlader denken eher "ich lade halt mal alle ein, dann kann niemand sagen er wusste von nichts oder wurde nicht eingeladen oder vielleicht brauch ich ihn für 3 Sekunden". Und wenn man da mitspielt, dann ist man meistens selber schuld. Man kann auch mal vogelwild sein und meetings einfach absagen.

Ohne ordentliche Agenda mit klarem Grund warum ich dabei sein muss sage ich normalerweise (erstmal) ab. 

Und gerade als Teilnehmer sollte man sagen, wenn man unzufrieden mit dem Meetingverlauf ist. Sachlich, positiv, höflich und respektvoll. Warum abwarten? Bringt niemand was danach. Und ich rede hier nicht von Ausnahmen aka CEO macht ne TownHall je Halbjahr oder sowas. 

Gut für dich wenn es bei dir so ist, das ganze ist aber glaub ich sehr weit von der Arbeitsrealität der meisten entfernt

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