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Vorstellungsgespräch trotz keiner Reisekostenerstattung?


jens.ebinger

Empfohlene Beiträge

Hallo.

Was macht ihr bei so einer Mail im Mailfach

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass Sie in die nähere Auswahl gekommen sind und laden Sie gerne zu einem persönlichen Gespräch wie folgt ein:

Ort: XXX

Wann: xxxx.2006, um 11:00 Uhr

Ergänzend zum Gespräch bieten wir Ihnen die Teilnahme an einer INSIGHTS leadership-check Präferenz-Analyse an. Die Analyse dient der Auswertung Ihrer im konkreten Arbeitsumfeld wirksamen Präferenzen, welche in die Bewertung Ihrer Bewerbung eingehen.

Bitte geben Sie uns kurz Bescheid, wenn Sie diesen Termin nicht wahrnehmen können. Sie erreichen uns unter folgender Rufnummer 089/x

Wir weisen Sie darauf hin, dass für Getränke während des Bewerbungsgesprächs gesorgt ist, wir aber
keine Reisekosten
und sonstige Auslagen, die mit Ihrem Bewerbungsgespräch zusammenhängen, übernehmen.

Blaue Hervorhebung durch mich.

Die Meinung des Hans Gottlob Rühle, Direktor des Arbeitsgerichts Marburg kann man unter Arbeitsrecht - Folge 8. Vorstellungsgespräche - und wer zahlt die Kosten? nachlesen.

Es geht mir um eure Meinung / Erfahrungen zu dem Thema.

Ciao

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Warum sollte der Arbeitgeber zahlen müssen? Es ist ein Angebot an dich, dass du dich gerne persönlich vorstellen darfst. Es zwingt dich keiner (insbesondere nicht der Arbeitgeber) hinzufahren, weswegen ich es etwas komisch finde von ihm Geld für die Anfahrt zu verlangen.

Auf freiwilliger Basis gerne, und wenn der Arbeitgeber an dem potentiellen Arbeitnehmer interessiert ist, dann sollte er auch durchaus die paar Euro für die Anfahrt übrig haben, aber wenn es ihn nicht interessiert gute Leute zu bekommen, und es dir auch die Kosten nicht wert ist, dann sehe ich keinen Grund darauf zu bestehen dass er gefälligst zahlen soll. (Sehe es eher als Kurzsichtigkeit vom AG dem AN an dieser Stelle nicht entgegenzukommen)

Wie gesagt: Ist eine nette Geste, und auch durchaus sinnvoll um die guten Leute die sich die Fahrtkosten gerade nicht leisten können zum Vorstellungsgespräch zu bekommen, aber ein Zwang? Nö!

Aber falls du gerade Arbeitslos bist, ist der AA vielleicht daran interessiert, dass du dich vorstellen kannst.

Ansonsten gilt: Der AG bietet dem potenziellen AN etwas an. Ob der es annimmt oder nicht liegt in seiner (mehr oder minder freien) Entscheidung.

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Ergänzend zum Gespräch bieten wir Ihnen die Teilnahme an einer INSIGHTS leadership-check Präferenz-Analyse an. Die Analyse dient der Auswertung Ihrer im konkreten Arbeitsumfeld wirksamen Präferenzen, welche in die Bewertung Ihrer Bewerbung eingehen.

Falls du die Einladung annimmst, würde ich mich persönlich über eine Schilderung/Beschreibung dieser Analyse freuen (Verlauf, Themen etc.). :)

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Rechtlich gesehen ist es so, und vor allem auch deshalb kann ich meine Vorposter überhaupt nicht verstehen, dass Reisekosten zu einem Vorstellungsgespräch vom einladenden Unternehmen erstattet werden müssen.

Der Arbeitgeber kann dies lediglich verhindern, wenn er, wie oben geschehen, eine solche Erstattung bereits mit der Einladung ausschließt.

Google findet auch folgende Seite hierzu: Artikelthema: Das Vorstellungsgespräch - Ersatz von Vorstellungskosten.

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Rechtlich gesehen ist es so, und vor allem auch deshalb kann ich meine Vorposter überhaupt nicht verstehen, dass Reisekosten zu einem Vorstellungsgespräch vom einladenden Unternehmen erstattet werden müssen.

Nur weil etwas rechtlich vielleicht in einer bestimmten Art und Weise geregelt ist, heißt das nicht, dass es auch unbedingt eine Sinnvolle Regelung ist. Zumindest mein Post bezog sich ja auf die Sinnhaftigkeit, die Bewerbungskosten dem AG anzulasten, was IMHO eben nicht sinnvoll ist :-D

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Yo, wie schon die andern gepostet haben:

In der Aufforderung des Arbeitgebers Bruno, nach Erfurt zum Vorstellungsgespräch zu kommen, liegt nämlich eine stillschweigende, konkludente vertragliche Kostenübernahme.

Die haben definitiv gesagt, dass sie es nicht übernehmen ---> Also musst du es tragen, da keine stillschweigende, konkludente vertragliche Kostenübernahme vorliegt ^^

Ich habe auch nie Reisekosten übernommen bekommen. Habe auch nie nachgefragt, kommt nämlich sehr schlecht :D

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da sieht man aber mal auch wieder, mit welchem Mist sich manche abgeben müssen. Ich verstehe zwar die Bewerberseite, jedoch will diese Seite eine Arbeit. Da muß ich explizit erwähnen, dass ich keine Kosten übernehme. Also echt, manchmal frage ich mich wirklich, wer sich so einen Mist ausdenkt. So was gibts nur in Deutschland.

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Hi,

Ich habe auch nie Reisekosten übernommen bekommen. Habe auch nie nachgefragt, kommt nämlich sehr schlecht

ähem, naja, so würde ich das nicht sagen. Ein Vorstellungsgespräch ist noch lange keine Einstellungsgarantie. Ich habe mal 150 Euro für eine Fahrt von Dortmund nach Karlsruhe bezahlt, wurde aber nicht genommen. Da ich die Bewerbung aus einer ungekündigten Anstellung heraus abgeschickt habe, hätte es von der AA nichts gegeben. Und "mal eben" 150 Euro in den Wind zu schreiben halte ich für absolut indiskutabel.

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da sieht man aber mal auch wieder, mit welchem Mist sich manche abgeben müssen. Ich verstehe zwar die Bewerberseite, jedoch will diese Seite eine Arbeit. Da muß ich explizit erwähnen, dass ich keine Kosten übernehme. Also echt, manchmal frage ich mich wirklich, wer sich so einen Mist ausdenkt.

Ich kann das nich verstehen, was manche hier so denken. Es ist ja nicht so, dass nur der Arbeitnehmer auf der Suche nach einem Job ist, auch der Arbeitgeber ist auf der Suche nach einem geeigneten Mitarbeiter. Ich hatte schon Vorstellungsgespräche in Hamburg und nur einmal (das erste mal, aber da hatte ich die Weltmeisterbahncard, dennoch war es mehr als genug) hab ich dort keine Fahrtkostenerstattung bekommen. Einfach weil ich nicht gefragt habe. Wenn der AG das nicht will, dann soll er es angeben, oder einen nicht einladen.

Wenn der AG denkt ich bin der richtige und mich kennenlernen will, dann kann er mir auch dir Fahrtkosten erstatten. Bei ner Stunde Autofahrt hab ich da nich nachgefragt und würde es auch nicht erwarten. Aber von hier nach HH ist das auf jeden Fall was anderes und sind auch ganz andere Beträge.

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gut, da gebe ich dir teilweise recht. Ich gehe aber auch normalerweise davon aus, dass es im Umfeld ist. Sprich ein Radius von +/- 50 km.

Wenn es natürlich weitere Wege sind, muß man das natürlich klären.

Ich bekomme öfters Bewerbungen aus dem Osten. Das sind ja etliche Kilometer. Da lade ich aber keinen ein, wenn ich vorher darüber nicht geredet habe, wie er das sich so vorstellt. Weil sollte es ein JA geben, so müßte er auch umziehen etc.

Das sind aber trotzdem auch alles Initiativbewerbungen, da ich eigentlich keinen suche.

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Ich habe bisher bei jedem Gespäch die Kosten erstattet bekommen... und das hatte nie was mit der Größe der Firma zu tun.

Aber ich würde auch sehr stutzen wenn ich so einen Satz lesen müsste, denn wenn die Firma so minimales Interesse hat dass sie nicht mal für den Aufwand entschädigt ist das schon mies.

Meine Gespräche waren allerding auch immer >100km weit weg... bei ein paar km würde ich das dann auch selber zahlen, weil ansonsten der Aufwand die Kosten übersteigt ;)

Achso und wenn ich also zu einem vermeindlichen Verlustgeschäft fahren müsste würde ich vorher eher absagen... die Firma will ja meine Dienste, nicht ich Ihre... aber das ist wohl auch eine Angebot-Nachfrage Sache :D

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Aber ich würde auch sehr stutzen wenn ich so einen Satz lesen müsste, denn wenn die Firma so minimales Interesse hat dass sie nicht mal für den Aufwand entschädigt ist das schon mies.

Ermöglich halt auch statt einem Dutzend Bewerber drei Dutzend einzuladen :rolleyes: Kostet ja nur den internen Gesprächsaufwand - und wer bei der obigen Rechtslage (Link in meinem ersten Post) in die eigene Tasche greift, um eine Marktleistung (Arbeitsmarktleistung) anzubieten, der ist wirklich verzweifelt und ein "gutes Zielobjekt" für einen Micker-Lohn-Angebot.

Sagen wir 15 Bewerber a 200 EUR Fahrtkosten = 3000 EUR, und das nur falls sich keine lokalen Arbeitnehmer finden.

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Aber ich würde auch sehr stutzen wenn ich so einen Satz lesen müsste, denn wenn die Firma so minimales Interesse hat dass sie nicht mal für den Aufwand entschädigt ist das schon mies.

Achso und wenn ich also zu einem vermeindlichen Verlustgeschäft fahren müsste würde ich vorher eher absagen... die Firma will ja meine Dienste, nicht ich Ihre... aber das ist wohl auch eine Angebot-Nachfrage Sache :D

Eben... schließlich willst Du ja auch was von denen, sonst hättest Du Dich ja gar net erst beworben, oder? Und ich kann Firmen voll und ganz verstehen, wenn sie sagen, daß sie keine Kosten übernehmen. Schließlich wissen sie nichts über die Bewerber, außer dem was in der Bewerbung steht... er kann sich immernoch als völlig ungeeignet herausstellen, und dann hat die Firma das Geld in den Wind geschossen.

Ich persönlich habe keine Probleme damit meine Anreisen selbst zu bezahlen, schließlich will *ich* da zu der Firma und da arbeiten, und ich warte net drauf, bie eine Firma sich denke "och, der sieht nett aus, dem bieten wir mal nen Job an und laden ihn zum Gespräch ein".

Am fairsten wäre wohl aus dieser Sicht eine 50:50 Aufteilung der Kosten...

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Schließlich wissen sie nichts über die Bewerber, außer dem was in der Bewerbung steht... er kann sich immernoch als völlig ungeeignet herausstellen, und dann hat die Firma das Geld in den Wind geschossen.

Dann laden sie halt einen ein, der für sie interessanter ist. Wenn du schon bei der Einladung davon ausgehst, dass derjenige eh nichts ist, dann hast du das Bewerbungsverfahren falsch verstanden, IMHO.

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Nunja. Soo teuer ist Sprit nun auch nicht, und n paar € sollte einem der Job schon wert sein.

Wenn dir der Posten nicht so wichtig ist, du dir aber ganz gute Chancen ausrechnest, kannst du ja mal anrufen und sagen, dass du wegen der hohen Anfahrtskosten nicht kommen willst. Zu nem persönlichen Gespräch gerne, aber n Acessment Center seis dir nicht wert.

Wenn sie dann wirklich interesse haben, laden sie dich vllt zu nem Gespräch ein und tragen die Kosten

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Hi zusammen,

ich habe beispielsweise genau gegenteilige erfahrungen gemacht.

Nach meiner Ausbildung stantt meine übernahme auf der Kippe deshalb fragte ich wie es den an anderen standorten ausehen würde. Naja draufhin habe ich ein wenig telefoniert bewerbung intern geschrieben und siehe da ein hin und rückflug mit Taxi usw. (Wert ca 300€). Diese kosten wurden durch meinen AG damaliegen bezahlt. Naja hab den job dann niciht angenommen da ich bei ner anderen stelle untergekommen bin zu fast gleichen Konditionen und musste Trotzdem nichs zahlen.

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  • 3 Wochen später...
Nunja. Soo teuer ist Sprit nun auch nicht, und n paar € sollte einem der Job schon wert sein.

kommt ja wohl auch auf die eigene Situation an, wenn man nach Abzug der NK nur 10€ pro Woche zum leben hat, kann man sich kein Bwerbungssgespräch für "100€" leisten.

In der Regel zahlen die Firmen aber nichts, man bekommt dann mit Glück einejn Zuschuss vom Amt.

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