
Kwaiken
Mitglieder-
Gesamte Inhalte
2953 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
-
Tagessiege
82
Inhaltstyp
Profile
Forum
Downloads
Kalender
Blogs
Shop
Alle Inhalte von Kwaiken
-
Gehaltsverhandlung, wieviel kann ich verlangen? :-)
Kwaiken antwortete auf smite's Thema in IT-Arbeitswelt
Unglaublich gehaltvoll, bravo! Die Teilnehmer in diesem Forum sind wg. Meinungsaustausch hier und interessieren sich durchaus für die Karriere-Werdegänge der Kollegen. Vielleicht kann man für sich selbst auch etwas für die eigene Karriere aus den Berichten herausziehen. Auch wenn ich mit SaJu nicht immer einer Meinung bin, finde ich, dass man durchaus aus ihren Ausführungen etwas mitnehmen kann. Im Gegensatz zu deinem "Kommentar". -
Gehaltsverhandlung, wieviel kann ich verlangen? :-)
Kwaiken antwortete auf smite's Thema in IT-Arbeitswelt
Es geht um "Karriere", nicht um Architekten-Level. Ein Architekt hat irgendwann seinen Zenit erreicht - oder kennst Du einen Architekten, der genauso viel nach Hause bringt, wie sein Geschäftsführer? Ich kenne nur eine handvoll Firmen, die diese Äquivalenz zwischen Fach- und Management-Laufbahn wirklich leben. Mit den entsprechenden Vor- und Nachteilen, sowie Spannungsfeldern wenn der Manager weniger verdient als der ihm unterstellter Principal Architekt. Zum Thema Stationen: Ich hatte mal einen Vortrag gehört mit dem Titel: Junior ist der neue Senior. Der Tenor war, dass diese "Ränge" schon längst überholt sind und kaum mehr was über die Qualität der geleisteten Arbeit aussagen. Im Saal war viel zustimmendes Nicken zu vernehmen. Und tatsächlich ist es so, dass es den Leuten nicht schnell genug gehen kann mit dem Aufstieg. Viele meiner Juniors sind gegangen weil sie wo anders als Senior eingestiegen sind. Bei gleichem Gehalt. Einer ist sogar mit 24 Jahren Principal Consultant. Wohlgemerkt ist das Gehalt bei ihm nicht so gestiegen, wie es eig. von einem Consultant zu einem Principal hätte steigen müssen. Aber der Titel sieht schön aus. Wie der 18 jährige, der mit dem 7er vorfährt. Dann spielt man das Spiel lieber mit. Was den Aufstieg in das Management angeht, muss ich Dir hier leicht widersprechen. Der Aufstieg ins Management hat fast gar nichts mit Leistung zu tun, das Gegenteil ist der Fall: herausragende Leistungen auf einem (technischen) Gebiet als Spezialist sind eher Hinderungsgrund dich ins Management zu hieven. Es ist nämlich schwerer für dich einen adäquaten Ersatz zu finden, als einen extrovertierten Generalisten mit den benötigten Management-Softskills und Excel-Kenntnissen. Mir fällt für diesen Effekt jetzt nicht der entspr. Fachbegriff ein, aber es gibt genug Abhandlungen zu diesem Thema für den interessierten Leser. Nein, nein. Da hast Du mich missverstanden. Wenn man nicht wenigstens mittelmäßige Leistungen bringt, dann ist sowieso alles vorbei. Ansonsten wie oben erwähnt: wenn Du super Leistung bringst, hat dein Chef 0 Motivation dich irgendwie Karriere-technisch weiterkommen zu lassen. Wenn er nicht blöd ist, ist genau das Gegenteil der Fall: a ) wenn er dich befördert, muss er Ersatz suchen. Wer ist denn so doof und verliert freiwillig den besten Mann auf einer Position?! b ) Wenn deine Leistungen oberhalb seiner Etage Beachtung finden, kann subjektiv das Gefühl entstehen, Du wärst ein guter Kandidat für seinen Posten oder sogar Ebenen drüber. Und wer lässt schon seine eigenen Untergebenen am eigenen Stuhl sägen? Du wirst vielleicht mit Lob und Goodies überschüttet und verhätschelt, nur damit Du da bleibst wo Du bist. Wenn deine Projekte Wellen oberhalb deines Chefs schlagen, wird er alles daran setzen, dass es weiterhin so aussieht, dass dein Boot sein Ziel nur erreicht hat, weil er der Steuermann war. Ich kann es daher nicht oft genug betonen: Wer eine wirkliche (Management-)Karriere anstrebt, für den ist fachliche Höchstleistung auf seinem Gebiet leider eher kontraproduktiv. Was zu 90% eher zählt ist Netzwerk, Netzwerk, Netzwerk und Sichtbarkeit, Sichtbarkeit, Sichtbarkeit. So schade es auch ist. -
Gehaltsverhandlung, wieviel kann ich verlangen? :-)
Kwaiken antwortete auf smite's Thema in IT-Arbeitswelt
Ich würde schon vorher schauen was geht. Wie in einem anderen Thread schon geschrieben: schau, was Dir genau Kopfschmerzen bereitet. Ist es das geringe Gehalt, oder die Reisetätigkeit? Wenn Du jetzt mehr Geld bekommst, bist Du nach kurzer Zeit genauso unzufrieden wie vorher, wenn Dir die Reisezeit Probleme bereitet. Mal abgesehen davon: Wenn Du Dir von deinem "Ar*** aufreißen" erhoffst, Karriere-technisch voran zu kommen, wird das wohl leider nur ein frommer Wunsch bleiben: u. a. http://www.yourfirm.de/karrierefallen/, http://www.foerderland.de/organisieren/news/artikel/karrieremythos-fleis-die-einen-arbeiten-die-anderen-machen-karriere/ Kann ich nur unterstreichen. Ich finde gerade den Artikel nicht, aber im Spiegel ging es mal um Karrierefrauen. Dort hat eine Dame auch unverblümt gesagt, dass Karriere ganz wenig mit Leistung zu tun hat, sondern mit Netzwerkpflege und der Sichtbarkeit im Unternehmen. Die hat sich Prestigeprojekte ausgesucht, die zwar nichts mit ihrer Arbeit zu tun hatten, aber beim Vorstand sichtbar waren. Nachdem Sie dann einen Betriebskindergarten organisiert und dem Vorstand vorgestellt hat - was überhaupt nichts mit ihrer Arbeit zu tun hatte - , ging's plötzlich aufwärts. Wer meint als Arbeitsbienchen Karriere machen zu können, liegt leider grundlegend falsch. -
Geld ist kein Motivator, sondern ein Hygienefaktor. Aus diesem Grund sind die Motivationsschübe, die durch eine Gehaltserhöhung erreicht werden nur von kurzer Dauer. Das führt dann dazu, dass über 80% der Mitarbeiter, die ein finanzielles Gegenangebot als Reaktion auf einen Abwerbeversuch der Konkurrenz annehmen, nach ca. 6-12 Monaten trotzdem weg sind. Man sollte sich daher bewusst machen, ob es strukturelle Dinge sind, die einem den Spaß an der Arbeit verderben und ob der Arbeitgeber diese kurz- bis mittelfristig überhaupt verändern kann. Kann es dieses nicht (Reisezeiten und Reisekosten sind Company-Policy, Firmenwagen nur ab Position X, der Umgang mit Überstunden sind ebenfalls unternehmensweit fix, etc.), sollte man darüber nachdenken, einen Arbeitgeber zu suchen, der einem die Rahmenbedingungen bietet die man gerne hätte.
-
Wechseln, ganz einfach. Du scheinst schon jetzt mehr Energie in das Schreiben deiner Postings zu investieren, als in deine Arbeit. Das wird nur noch schlimmer. Ich kann es zwar verstehen, dass Du es "unfair" findest und es im Endeffekt auch tatsächlich so wahrgenommen werden kann. Aus diesem Grund gibt es in einigen Ländern eine Open Salary Policy oder einige Firmen legen den Leuten, die sich im Gespräch unter Wert verkaufen, noch eine Schippe Gehalt oben drauf, damit die Balance im Team gewahrt ist. Ist aber nicht die Regel, sondern eher die Ausnahme. Deine Firma handhabt das offensichtlich etwas anders - was aber nicht zu beanstanden ist! Denn schließlich schauen wir auch, wo wir unser neues Handy am günstigsten bekommen und zahlen dem günstigen Händler nicht noch zusätzlich die Differenz auf den Kaufpreis drauf, weil alle anderen das Gerät teurer anbieten ...
-
Bin mir nicht sicher, ob es darum geht. Wenn man Blogs schreibt oder Fotos von sich im Bikini für die Allgemeinheit veröffentlicht, geht das sicher fast überall. Aber davon für eine längere Zeit richtig leben können - und ich meine hier nicht überleben -, das tun nur die wenigsten. Ich denke, wenn wir uns auf "Normalsterbliche" besinnen, dann geht das eher in Richtung Home Office. Und wie ich hier schon bereits gesagt habe, funktioniert das meiner Meinung nach ganz gut. Man kann nicht davon ausgehen, dass man die besten Talente im Einzugskreis von 15 Km um seinen Firmensitz versammelt hat; es sei denn man firmiert vielleicht in Sil. Valley. Daher entweder die guten Leute mit so viel Kohle locken, dass der Partner seinen Job aufgeben und die Familie mit umziehen kann, inkl. Umzugspaket und Schnickschnack, oder HO anbieten.
-
Du hast dich doch entschieden. Und warum hattest Du dich dann für A entschieden, wenn Du eine stärkere Verbindung zu B hattest und es menschlich ++ war?! Du fandest B besser und hast trotzdem A genommen und jetzt lamentierst Du über den Salat, den Du - ganz ehrlich - Dir selbst eingebrockt hast? Das ist wie in ein vegetarisches Restaurant gehen und sich dann beschweren, dass es kein Fleisch gibt. Jetzt heißt es entweder bei B angekrochen kommen, ihnen die Situation schildern und hoffen, dass dich A vor Antritt aus dem Vertrag lässt, inkl. des darauf folgenden peinlichen Gesprächs mit A, eines noch peinlicheren, anschließenden Gesprächs mit B, wenn A auf Erfüllung besteht und einem sehr bescheidenen Start in den neuen Job als "Blatt im Wind". Oder Du kneifst mal deine Pobacken zusammen, startest bei A und schaust, ob Du dann immer noch so scharf auf B bist. Wenn ja, kannst Du mal höflich fragen, ob das Angebot noch steht, 2 Wochen Kündigungsfrist einhalten und wechseln. Hoffen wir nur mal, dass wenn Du letzten Endes dann bei B bist nicht plötzlich wieder zu A möchtest ...
-
Wo Du ein "nur" aus meinem Posting herausgelesen zu haben scheinst, erschließt sich mir beim besten Willen nicht. Das wird wohl auf ewig dein Geheimnis bleiben.
-
Doch kann es. Wie ich hier schon oft geschrieben habe, bin ich in vielen Konzernen unterwegs. Die Leute arbeiten über Zeitzonen und Ländergrenzen hinweg zusammen und das überaus produktiv. Manchmal muss jemand mal um 7:00 Uhr in die WebEx, weil es wo anders schon 19:00 Uhr ist. Und manche Witze funktionieren online schlechter, als von Angesicht zu Angesicht. Aber es klappt alles und der Aktienkurs ist auch nicht auf 0 gesunken, weil man den Flurfunk vernachlässigt. Und wenn die Kollegen dann mal zur Jahresfeier auf Firmenkosten anreisen, dann freut man sich umso mehr auf ein Bier mit den Leuten, die man sonst nur aus der Telko kennt. Das antiquierte Denken, dass alle unbedingt körperlich anwesend sein müssen, um gute Leistung abzuliefern ist genau das: antiquiert.
-
Ganz ehrlich? Du hast Dir also Gedanken gemacht zu A oder B und dich schließlich für A entschieden. Dann ist nichts weiter passiert, Du unterschreibst und tendierst dann plötzlich doch zu B?! Das ist sehr, sehr wankelmütig. Vielleicht ist es auch nur "Lampenfieber" und Du würdest A genauso hinterher trauern, wenn Du dich stattdessen für B entschieden hättest. Auf der anderen Seite ist das Grass immer grüner ... Ich würde jetzt mal "deinen Mann stehen" und bei A loslegen! Du hast normalerweise 2 Wochen Kündigungsfrist. Wenn Du nach ein, zwei Wochen merkst "Ne, ist doch nix!" kannst Du bei Firma B ja dennoch vorstellig werden.
-
Firma 1. Neben den harten Kriterien, die bereits für das Unternehmen sprechen ist die BI bei 40k Mitarbeitern vom Niveau her sicher deutlich über dem Anspruch eines DWH für 1.500 "Leutchen". Macht sich auch schicker im Lebenslauf und die Karrierepfade bei so einem Konzern sind meist deutlich besser ausgearbeitet.
-
Es ist immer eine Angebot / Nachfrage - Geschichte. Je mehr Leute es gibt, die eine Tätigkeit ausführen können, desto weniger kostet diese Arbeitskraft. Bei den Kunden, wo ich unterwegs bin, hört das Wissen der Admins oft auch knapp nach der Power Shell auf. Bei Skalierungs- und Architekturfragen kommt dann auch nur ein recht hilfloses "Da muss noch ein Server hin!". Gibt die Ereignisanzeige bei einem Fehler nichts her? Dann wird der Microsoft Consultant gerufen, der seine Frameworks, Wireshark und Debugger hochfährt und dann zu Troubleshooten beginnt. 3x dürft Ihr raten, wer hier höher bezahlt wird ... Und was die Weiterbildung angeht: Stellt euch vor, Ihr seid Geschäftsführer. Eure Firma braucht einen einfachen Admin, keinen Architekten, keinen Consultant, keinen Engineer. Er muss Windows installieren, aktualisieren und verwalten können. Nicht mehr, nicht weniger. Selbstverständlich zahlt eine Firma auch Weiterbildungen, die der Firma was bringen. Aber normalerweise holt sich der findige Admin das Wissen sowieso aus dem Internet: schneller und aktueller als jeder Frontalunterricht aus einem veralteten Buch. Und Weiterbildungen, die dich interessieren, aber der Firma nichts bringen? Das ist nur investiertes Geld in den zukünftigen Verlust des Mitarbeiters. Mitarbeiter hat sich in Bereich B weitergebildet, Bereich B wird in der Firma nicht angewandt, Mitarbeiter ist noch unzufriedener. Den Rest könnt Ihr euch denken. Wenn Du meinst auf der Stelle zu stehen, wird Dir auch eine Weiterbildung bei deinem AG wenig helfen. Ausnahmen sind größere Firmen und internes Wegbewerben auf spannende Positionen. Was im Endeffekt nichts anderes ist, als auch ein Arbeitgeberwechsel. Ein einfacher Gedankengang wäre sich zu überlegen, in welchen Bereichen man sich denn weiterbilden wollen würde. Das ist dann meist das Aufgabengebiet, was man eig. machen möchte. Passt das nicht in das Stellenprofil des aktuellen Unternehmens, so gibt es eigentlich nur eine Lösung ... Diese besteht aber nicht darin sich über das schlechte Gehalt und die schlechten Weiterbildungsmöglichkeiten für eine Stelle zu beschweren, die dich unterfordert.
-
Das würde ich sofort unterschreiben. Nicht mit Kleinkram aufhalten. 75k als Gehaltswunsch angeben, und auf 70k + Bonus drücken lassen, traurig schauen, fertig.
-
Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
Kwaiken antwortete auf geloescht_nibor's Thema in IT-Arbeitswelt
Ich kann deine Bedenken nachvollziehen, Crash. Ich arbeite am liebsten mit Entscheidern, die wissen, wovon sie reden. Leider geht extrem hohe fachliche Kompetenz nicht oft Hand in Hand mit sozialer. Der sog. "Fachidiot" ist gar nicht mal so selten. Gleichzeitig gibt es aber eben auch das andere Extrem mit dem Manager, der fachlich keinerlei Ahnung hat. Problem hier ist, dass der Fachidiot die fehlende soziale Kompetenz nicht outsourcen kann. Wie auch? Der fachlich ahnungslose Manager kann die Fachkenntnis jedoch problemlos von wo anders abschöpfen. Und wenn er dann nicht an Minderwertigkeitskomplexen leidet, wird er sich auf die Meinung des "Fachidioten" verlassen und fundierte Entscheidungen in einer vernünftigen, sozial-technischen Art und Weise treffen. Rate mal, mit wem ich lieber zusammenarbeiten. Die pink Squirrels, die in beiden Disziplinen glänzen gibt es nur sehr, sehr selten. -
Der Grund, warum ich mich gegen einen Firmenwagen entschieden habe (obwohl ich eig. einen hätte nehmen müssen), war ähnlich. Durch die CO2-Policy unserer Firma dürfen nur bestimmte Motorisierungen gewählt werden. Daher wäre das bei mir ein reines Arbeitsfahrzeug, wo ich auch keinen "Spaß" mit hätte. Außerhalb von Arbeitswegen würde das Auto dann auf dem Parkplatz versauern ... dafür dann 1% an Vater Staat und der Verlust der Car Allowance Rate war es mir persönlich nicht wert. Ich persönlich finde das Ganze daher und gar nicht bekloppt. ;-) Und mal so nebenbei: finde ich toll, dass solche "Luxus-Überlegungen" mal den Weg ins Forum finden, statt nur der oft vertretenen Unterwürfigkeit ala "20tEUR p.a.? Egal! Hauptsache Job!"-Antworten..
-
IT Leitung ohne Anspruch auf Firmenwagen?! Wo gibt's denn sowas? Nunja, im Endeffekt rechnest Du den erhöhten Aufwand monetär um. Das ist deine Nulllinie - dann noch X EUR Gehalt oben drauf (fix!). Anschließend stellst Du Dir die Frage "Für wieviel mehr EUR würde ich den Arbeitsplatz wechseln, mehr Verantwortung übernehmen und den Verlust von Freizeit in Kauf nehmen?". Diesen Betrag dann als fix nehmen und den Bonus (Ziele, Wagen, etc.), der Dir beim Gespräch vorgeschlagen wird on top rechnen.
-
Ausbildung FISI Übernahme mit Firmenwagen 1%
Kwaiken antwortete auf gianklee's Thema in IT-Arbeitswelt
Immer daran denken: wer tief einsteigt, bleibt auch tief. Ohne AG-Wechsel ist dann kaum noch eine spürbare Erhöhung drin. -
Ausbildung FISI Übernahme mit Firmenwagen 1%
Kwaiken antwortete auf gianklee's Thema in IT-Arbeitswelt
Würde sagen: "Ich gehe davon aus, dass die Firmenwagen-Versteuerung on top auf das Gehalt aufgerechnet werden" ... -
Es sei denn, man streuert E14 im ÖD an ... ;-)
-
Halte ich für eine sehr gute Argumentation. Zumindest wenn man der Arbeitgeber ist und dem Bewerber so wenig Gehalt wie möglich zahlen möchte ... Wer hingegen bei einem Stellenwechsel darauf aus ist, mehr Geld zu verdienen als vorher, der sollte die Antwort auf "Wie viel verdienen Sie denn jetzt?" unbedingt höflich parieren. Sonst wirkt man entweder gierig oder wird mit einem Betrag einsteigen, der höchstwahrscheinlich nicht unbedingt dem entspricht was die Stelle hergegeben hätte.
-
Ja, aber die muss man erst einmal sehen. Und jemandem, der sich durch ein Hochschulstudium gebissen hat, traut man einfach zunächst mehr zu. Auch wenn es absurd ist. Man weiß nicht, wie viel Schweiß in der Ausbildung oder im Studium steckten. Es gibt Studenten, die verbringen max. 2h am Tag mit Uni, Mitschriften gibt's von den Kommilitonen und Rest geht auf Freizeit. Die Lebenhaltungskosten werden von den Eltern finanziert und Mutter wäscht am Wochenende die Wäsche. Dagegen gibt es Azubis, die wohnen schon mit 17 außerhalb vom Hotel Mama, kloppen drei Jahre lang ihre 40h, haben gute Noten und verdienen sich am Wochenende evtl. noch was dazu. Ich wüsste, wem ich den Job geben würde. Doch dank HR sitzt am Ende ein Bachelor in meiner Abteilung, dessen Hauptaufgabe es zu sein scheint, so viel seiner Arbeit wie möglich auf die Kollegen abzuwälzen und nach Möglichkeit vor 17 Uhr zu Hause zu sein. Und der intrinsisch motivierte FI versauert irgendwo in Buxtehude, obwohl er hier drei Minderleister an die Wand arbeiten würde ...
-
Da muss ich jedes Mal würgen, wenn ich sowas lese. Was für ein Unfug! Ich habe so oft Entwickler und Leads gesehen, die einen großartigen Job gemacht haben. Leider meist in Unternehmen mit unter 100 MA. Dann absolute Knallköpfe in Konzernen mit Dipl. Sonstwas mit Leistungen, die ihre Gehälter nicht einmal bei einer 120h - Woche rechtfertigen würden. Und nur weil das HR die Auflage hat: Nur mit Hochschulabschluss! Der 100% passende Bewerber kommt so nicht einmal bis in die Fachabteilung und landet vorab in Ablage P. Da könnte ich ... Ist einer der Gründe, warum ich mich für ein Studium neben dem Beruf entschieden habe. Ob ich jetzt mehr weiß als vorher? Wahrscheinlich. Aber ob ich meinen Job durch das Diplom an der Wand jetzt so viel besser mache? Eher nicht.
-
Entwicklung wird größtenteils ausgelagert, bzw. von Leuten erledigt, die nur wegen dem Job hier sind und wieder verschwinden, wenn Sie sich genug zusammengespart haben. Bin gerade in einem Projekt mit Entwicklern aus Bangalore. Die, die dort sind, verdienen ein Appel und ein Ei. Die, die hier sind, haben quasi kein Privatleben. Kommen um 10:00 Uhr zur Arbeit und loggen sich um 22:00 Uhr wieder aus. Da wundert es mich nicht, wenn die Arbeitgeber alles unter 50h / Woche, über 20 Tagen Urlaub und 40k EUR im Jahr als Betrug am Unternehmen ansehen. Würde Dir empfehlen umzusatteln. Bleib zwar in der Entwicklung, aber mach zu 95% nur noch Projektleitungstätigkeiten. Stellen mit Kunden-, Budget- und Personalverantwortung. Ist ein Bereich, der nicht ausgelagert werden kann und wird daher auch so bezahlt, dass auch jemand von leben kann, der hier seinen Lebensmittelpunkt hat.
-
Mehr Geld oder Interessantere Aufgaben - wofür würdet Ihr euch entscheiden?
Kwaiken antwortete auf kylt's Thema in IT-Arbeitswelt
Ihr dürft nicht vergessen, dass es einen Unterschied gibt, von wem hier die Rede ist. Wenn der Protagonist sich auf der obersten Stufe der Maslow-Pyramide befindet, würde er 20 Km weniger Anfahrtsweg oder 9to5 einer 10%igen Gehaltserhöhung wahrscheinlich vorziehen. Er kann es sich erlauben zu Gunsten von mehr Freizeit etwas Gehalt aufzugeben. Wenn man sich die Pyramide ansieht, macht das sogar Sinn: er steckt in der Selbstverwirklichung. Sogar auf der Sozialebene würde das ähnlich aussehen. Wenn Du aber jemanden hast, der gerade noch seine Sicherheitsbedürfnisse befriedigen muss, dem machen vielleicht 10% mehr Geld gerade genau das Quäntchen Wohlbefinden aus, um sich um die nächste Bedürfnis-Stufe kümmern zu können. Bis dahin ist er damit beschäftigt von der Hand in den Mund zu leben und würde sich höchstwahrscheinlich anders entscheiden. -
Richtig. Im Laufe der Zeit können sich Gehälter schnell ändern. Wie man versucht zu teuer eingekaufte Mitarbeiter loszuwerden (Siemens damals ist ein gutes Beispiel), versucht man andererseits billig eingekaufte Mitarbeiter zu halten ("Wie, Sie wollen 30%?!") und spekuliert auf die Bequemlichkeit. Nachkarren kann man auch dann noch, wenn der AN wirklich mit einer Kündigung vor dem Schreibtisch steht. Gibt aber auch Firmen, die bereit sind ohne viel zu Pokern einen auf das aktuelle Marktniveau zu hieven. Scheint beim TE so gewesen zu sein, Glückwunsch.