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Wirtschaftsinformatik aufsatteln?
Kwaiken antwortete auf DEACTIVATION_REQUEST_REJEC's Thema in IT-Weiterbildung
Muss auch nicht. Nur sich jede Tür offen halten ist nie schlecht. Mir geht es aber um was anderes. Und zwar um die wissentliche Unterschlagung von evtl. relevanten Informationen. Denn wenn man nach der Gleichwertigkeit bei der FH fragt, dem wird das wie aus der Pistole geschossen mit "Ja!" bestätigt. Ist ja auch richtig. Fast richtig. Denn die Antwort müsste in vielen Fällen lauten lauten: "Ja, aber ..." Vor allem ärgert mich so ein Verhalten beim Operative Professional: an sich eine super berufliche Weiterbildung, nur leider nicht mit dem ihr zustehenden Bekanntheitsgrad. Wenn man dann nach dem Vorteil eines OP zum Studium fragt, wird etwas von Praxisrelevanz erzählt und der Gleichwertigkeit zum Bachelor. "Sogar im deutschen Qualifikationsrahmen haben das Bund und Länder beschlossen!" - WOW! Gleichwertig zum Studium! Und das ohne viel Mathe! Wer macht da nicht direkt mit?! Und wundert sich dann nach der Weiterbildung, dass man da keinen konsekutiven Master drauf satteln kann, im öffentlichen Dienst immer noch unterhalb der Akademiker eingruppiert wird, etc. Aber, aber, aber ... der Bund und die Länder ... DQR ... Gleichwertigkeit ... wenn mann dann verärgert bei der Weiterbildungsagentur anfragt kommt ein: Ja, man hätte ja nicht ahnen können, dass der Weitergebildete in den ÖD oder den Master machen will. Und außerdem sind eigentlich ja Bund und Länder schuld! Ganz einfach. Wie oben bei den FHs, ihren gleichwertigen Bachelor-Grandmaster of Superscience und der anschließenden, unumgänglichen, aber doch etwas erschwerten Suche nach einem Doktorvater an einer staatlichen Universität mit diesem Abschluss. Denn irgendwie sind alle Abschlüsse gleichwertig, aber den Doktorvater stellen am Ende doch nur die Unis... nicht umsonst promovieren FOMler nicht in den staatlichen Einrichtungen, sondern an der "Universidad Católica San Antonio de Murcia (UCAM)" (selber googlen). Nicht alle informieren sich über alle Facetten ihrer initialen Weiterbildungs-Entscheidung; viele wissen ja nicht einmal, welche Fragen man hätte stellen müssen. Da wäre es das Mindeste von diesen Einrichtungen eine Bringschuld bzgl. aller relevanten Informationen zu verlangen! Es sind schließlich 3 Jahre Aufwand und ein fünfstelliger Betrag an Kosten. Aber das ist nur Wunschdenken zu Gunsten des schnöden Mammon. Also bleibt einem nichts weiter übrig, als bei jedem Pistolen-"Ja!" sich das ", aber ..." selbst dazu zu denken. -
Wirtschaftsinformatik aufsatteln?
Kwaiken antwortete auf DEACTIVATION_REQUEST_REJEC's Thema in IT-Weiterbildung
Ein kurzer Hinweises meinerseits zu den Nicht-konsekutiven Master-Graden: viele werben mit Gleichwertigkeit, fragt doch vorher einmal bei der Hochschule nach wie viele Absolventen dieser Studiengang hat. Und anschließend wie viele davon promoviert haben oder gerade promovieren. Die Antwort wird i. d. R. recht einsilbig ausfallen... Liegt einfach daran, dass man zum Promovieren einen Doktorvater an einer Uni finden muss. Egal was auf dem Papier steht, dieser muss den Doktorand erst einmal annehmen. Und das ist schon mit konsekutiven Abschlüssen von einer staatlichen FH nicht so ganz einfach. -
Selbstverständlich. Oder was soll er mit dem Studium bei einem 4-Mann Betrieb anderes machen, damit er mehr Geld bekommt. Die Aussage war, er soll sich weiterbilden, dann bekommt er mehr Geld. Ist pauschal schlicht und ergreifend falsch. Wenn er sich weiterbilden soll und damit die Aussicht auf einen anderen Job mit mehr Verantwortung hat, dann kann das zutreffen. Letzteres sehe ich aber bei der "IT-Klitsche" nicht gegeben. Hier müsste der TE bestätigen, welche Aufstiegsmöglichkeiten er denn im Betrieb hätte. Wenn Du hier persönliche Fälle in den Raum wirfst, werfe ich diese ebenfalls in den Raum. Kenne keine kleine Bude, wo ein MA nach einer Weiterbildung im gleichen Job mehr Geld bekommen hat (Netzwerker, der CNMA gemacht hat mal ausgenommen). Mehr Geld geht in 99% der Fälle mit anderem Job oder mehr Verantwortung einher, wenn es nicht gerade einfach eine Würdigung der Betriebszugehörigkeit ist.
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Ja? Welches denn? Würde mich brennend interessieren. Um am plakativen Beispiel von oben weiter festzuhalten: Ich lasse in meiner Firma Reifen auf die Autos ziehen und stelle auch Leute so an. Ich brauche keinen Prof. Dr. rer. nat. dafür und stelle Leute an, die das problemlos nach zwei Wochen Weiterbildung hinbekommen. Nun kommt Kollege A und sagt, er habe in den letzten 10 Jahren seinen Master gemacht, nebenbei auch noch habilitiert und ich solle ihm nun das doppelte an Gehalt zahlen. Ich würde dann fragen, ob er nun doppelt so viele Reifen in der gleichen Zeit auf die Autos schrauben kann. Geht natürlich rein physikalisch nicht, also kein Grund für Erhöhung. Es sei denn ich bin derweil expandiert und betreibe neben dem Reifen aufziehen auch noch Forschung & Entwicklung, wo ich die neuen Kenntnisse des Mitarbeiter A einsetzen kann. Ähnlich verhält es sich mit der Weiterbildung in einer 4 Mann Bude. Hilft ihm die Weiterbildung seinen Job schneller und besser zu machen? Ja? Dann ist die Erhöhung in dem Maße gerechtfertigt, wie er seinen Job besser macht. Aber Hand auf's Herz - ich glaube das ist beim TE nicht der Fall. Ich bin hier im Forum immer der Pro-Studium-Argumentierer. Praktisch in jedem Fall. Aber für eine Gehaltserhöhung bei einer Mädchen-für-alles-Stelle ist ein Studium (ohne AG-Wechsel) der zweitschlechteste Rat aus dem Posting - direkt nach dem Erpressungsversuch. @gnx genau so und nicht anders.
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Da muss ich mal ganz entscheiden reingrätschen. Und was macht er nun mit seinem Studium und der Fortbildung in seinem Job? Diesen konnte es bis jetzt (er ist kaum ein Jahr an dieser Position) schon adäquat erledigen, mit einem Studium macht er die Sachen nicht besser. Das wird ihm auch sein Chef sagen, wenn er nach abgeschlossenem Studium mit dieser Argumentation mehr Gehalt möchte. Auch ein Prof. Dr. in Raketenwissenschaften hilft Dir nicht weiter, wenn Du nur Reifen bei P*tstop wechselst. Es sind 4 Leute in der Abteilung. Was will er da leiten? Die Topfpflanzen im Büro? Selbst wenn das Team größer wäre: mit einem Jahr Berufserfahrung? Davon muss ich ganz, ganz, ganz entschieden abraten! Egal, für wie unverzichtbar man sich hält (und davon ist der TE noch ganz weit, weit entfernt), niemals sollte man seinem Vorgesetzten "die Pistole auf die Brust setzen". Ich habe Leute gehen sehen, die als einzige einen 25 Jahre alten COBOL-Code warten konnten. Es gibt kaum etwas schlechteres, als jemanden zu erpressen, mit dem man nachher noch einige Zeit zusammenarbeiten darf. Ich kann Dir sagen, was die meisten Vorgesetzten in diesem Fall machen: entweder sie lassen dich ziehen, wenn Du deine Position überschätzt hast - Reisende soll man schließlich nicht aufhalten - oder sie werden alle Hebel in Bewegung setzen, dass sie sich beim nächsten Mal von Dir nicht erpressen lassen müssen. Das ist der einzige Rat aus deinem Posting, dem ich zustimmen kann @vakon dein Gehalt ist "üblich" für die Stelle. 36k nach etwa 2 Jahren Berufserfahrung, viel mehr wird bei einer 4-Mann-Bude nicht drin sein, Sorry.
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Das ist wieder so eine undankbare "Mädchen für alles"-Stelle (auch wenn Du entwickelst). Meistens hoffnungslos unterbezahlt und karrieretechnisch eine Sackgasse. Du hast gerade mal ca. ein Jahr Berufserfahrung, da darfst Du kein sechsstelliges Gehalt erwarten. Darf man fragen, was Du derzeit an Vergütung bekommst und wie deine Überstundensituation objektiv aussieht?
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Wie ich oben geschrieben habe, eine Klasse unter dem Kunden reicht i. d. R. mehr als aus ;-) Auch wenn Du mit einem Golf zwischen A8 stehst, schaut dich auch niemand blöd an, solange es kein Fast & Furious-Verschnitt ist oder die ganze Karosse sich nur mit Panzertape am Wagen hält. Wenn man im Enterprise-Bereich tätig ist, wird die ganze Geschichte noch obsoleter. Man parkt auf einem Firmenparkplatz und meistens sieht einen der Kunde weder ankommen, noch abfahren. Ich fahre häufiger Zug und ich kann an einer Hand abzählen, wie oft ich Kampfspuren am Anzug hatte. Außerdem kann Dir das auch im Auto passieren, wenn der Kaffebecher mal aus der Hand rutscht. Steh mal am Kölner Ring ein paar Stunden im Berufsverkehr. Dann reden wir über ausgelaugt und genervt - jede Fahrt mit dem ICE ist angenehmer. Wenn er denn mal pünktlich kommt ;-) Nicht missverstehen: in 80% der Fälle nehme ich auch ein Auto. Und ich fahre ebenfalls keinen Polo. Aber pauschal Modelle abzuwerten um die Etikette zu wahren und öffentliche zu verschmähen? Da bin ich nicht so ganz bei Dir.
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Bedanken und auflegen. Irgendwann lernen die es - und wenn nicht, Pech. Spätestens wenn sie ihre Projekte nicht mehr staffen können, werden die ein oder anderen Gedankengänge angekurbelt. PS: auch in T1 wird im ersten Jahr für Berufseinsteiger nicht über 60k inkl. Bonus gezahlt. Tendenziell eher weniger. Wo mehr gezahlt wird, sind Hersteller. Das vergessen einige und versteifen sich auf Big4 und Co. Durch diese biasede Realitätsverzerrung können die ihre Bienensoldaten immer weiter günstig aus der Uni schöpfen. Du glaubst nicht wie egal es den meisten Kunden ist, mit welchem Verkehrsmittel Du anreist. Es ist eher anders herum: wenn Du mit dem neuen 5er ankommst, heißt es manchmal "Ah, da geht also der horrende Tagessatz für drauf!". Nicht umsonst sagt man bei den Freelancer-Kollegen: min. mit einer Fahrzeugklasse unter dem Auto des Kunden anreisen. Kunden wollen meist am Ende des Tages nur einen guten Job sehen; unabhängig davon ob Du mit dem Bugatti, dem Passat oder dem Regionalzug angereist bist. Mal abgesehen davon, dass ich z. B. niemals in die Münchner Innenstadt zum Kunden mit dem Auto fahren würde, wenn er halbwegs günstig an der Bahnhaltestelle liegt. Was die Fahrzeit angeht: Ja, viele Firmen deklarieren Bahnfahrt als Freizeit, wenn nicht bei der Fahrt für den Kunden gearbeitet wird. Ebenso die Anreise mit Auto. Argumentation ist dann: Sie sind unterwegs und arbeiten ja nicht für den Kunden. Aber gleichzeitig wird Reisezeit dem Kunden in Rechnung gestellt. Wenn es kompensiert wird, ok. Wenn nicht, müssen sie erst einmal jemanden finden, der es mit sich machen lässt. Und wie man an den Meinungen hier sieht, kann das mittlerweile durchaus dauern. Ist auch gut so ;-)
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Ich kenne das mittlerweile anders herum. Denn Firmen, die diese Art von Ausbeutung betreiben - denn nichts anderes ist es den Mitarbeiter 40h / Woche für den Kunden arbeiten zu lassen und dann auch noch die Fahrzeit als Freizeit zu deklarieren - finden mittelfristig immer weniger motivierte und engagierte Mitarbeiter. Mal abgesehen von der seltenen Ausnahme, wenn die Ausbeutung durch das Gehalt zumindest teilweise kompensiert wird. Ein weiterer Punkt ist der schmale Grat des Arbeitszeitschutzgesetzes. Denn ob die Firma das will oder nicht, Fahrzeit ist gesetzlich Arbeitszeit und diese darf bestimmte Grenzen nicht überschreiten. Mich hat vor zwei Jahren eine Firma angesprochen, die ähnlich gelagerte Rahmenbedingungen geboten hat. Sie suchen immer noch. Wird auch für eine längere Zeit so bleiben.
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Karriere bzw. Weiterbildung mit Jobwechsel clever verbinden?
Kwaiken antwortete auf Johnyboy10's Thema in IT-Weiterbildung
Dem kann ich nur bedingt zustimmen. Ich sehe auch, dass SIT mittlerweile ein großes Thema ist und mehr investiert wird. Grundsätzlich wird IT Sicherheit anhand der Probability / Damage - Matrix gemessen: großer Schaden / geringe Wahrscheinlichkeit: Handlungsbedarf zu prüfen großer Schaden / hohe Wahrscheinlichkeit: sofortiger Handlungsbedarf kleiner Schaden / hohe Wahrscheinlichkeit: Handlungsbedarf zu prüfen kleiner Schaden / geringe Wahrscheinlichkeit: kein Handlungsbedarf (fixed, danke Carsten) Wenn bei Fall 1 und 3 festgestellt wird, dass der Schaden zu klein und die Wahrscheinlichkeit zu gering ist, wird nichts unternommen. Zur Analyse, was davon bei Fall 1 und 3 zutrifft, sowie bei Fall 2 werden normalerweise externe Berater angeheuert, um "den eigenen Hintern an die Wand zu bekommen". So kann man immer noch sagen, der Berater war's. -
Die 100 EUR sind das "Anstandsstückchen" Seitens des AG, Quasi das Wohlfühltörtchen für Panawr zur subjektiven Gesichtswahrung. So kann er immer sagen, er hat beim alten AG mehr Geld geboten bekommen. Wie bei Vorstellungsgesprächen, wo man dem Personaler beim Gehalt den Betrag entgegen kommt, den man vorher auf sein Wunschgehalt aufgeschlagen hat; weiß zwar jeder, aber alle fühlen sich danach besser. Und das 13. Gehalt. Ist schon ein guter Batzen im Vergleich. Was ich bei sowas immer zum Schmunzeln finde: stell Dir vor Du wärst in der üblichen Gehaltsverhandlung und würdest um knapp 16.000 EUR mehr Jahresgehalt bitten. Ich würde darauf wetten, dass Du die nie und nimmer bekommen hättest, obwohl du augenscheinlich unterbezahlt warst. Aber offensichtlich ist das kein Betrag, den der AG nicht aufbringen könnte / wollte... Da muss man erst Mitarbeiter gehen lassen, selbst Aufwand betreiben neue Leute zu suchen, diese anlernen, dann den Rückkehrprozess wieder anstoßen. Und der MA hat einen kleinen "Makel" im Lebenslauf. Hat alles unter dem Strich für alle Beteiligten nur Zeit, Geld und Nerven gekostet. Verstehe das wer will.
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Was auch immer Du mit dem Beitrag sagen wolltest, es erschließt sich mir nicht. Bleibt mir nur noch viel Erfolg beim Studium zu wünschen.
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Sei mir nicht böse, aber ich lese die ganze Zeit nur "... hilft mir", "... dass man Leute zur Nachhilfe hat", "... dass man jemand zum fragen hat" und "Alleine ist es oft schwerer" und gleichzeitig, dass man nicht ständig in einer Lerngruppe hocken muss. Ich mag dich ganz falsch einschätzen, aber das scheint mir ein sehr einseitiges, wenn auch sehr bequemes Lernverständnis zu sein. So etwas ist an jeder Uni (und vor allem an der FU, wo die meisten nur ein begrenztes Kontingent an Zeit haben) ziemlich verpönt.
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Ja, spätestens wenn man zusammen ein Modul belegt und einer am Ende des Semesters nicht bestanden hat, war es das mit der Motivation. Denn im nächsten Semester muss der NBler den Kurs wiederholen und Du lernst schon was anderes. Passiert das später noch einmal, hat man mit seinem anfänglichen Mitstreiter keinerlei Überschneidungspunkte mehr... An einer Präsenzuni würde man nun in eine neue Lerngruppe im Folgesemester wechseln - es sind ja genug Leute in der aktuellen Vorlesung als Nachschub da. Hat man an der FU aber zusammen angefangen und wurde abgehängt, steht man quasi alleine da. Wer sich mangels Extrovertiertheit schon nicht an einer Präsenzuni "zu den jungen Leuten setzten" möchte, der wird es an der FU deutlich schwerer haben neue Lerngruppen zu finden. Been there, done that. Meistens geben diese Leute dann nach dem 2. oder 3. Semester das Studium auf, da von den mitkämpfenden "glorreichen Sieben" beim gemeinsamen Start die meisten schon vor geritten oder selbst vom Pferd gefallen sind. Wohl dem, der seine Motivation für das Studium nicht zu einem großen Teil aus dem gemeinsamen Lernen zieht. Das würde ich auch Dir empfehlen: verlass dich nicht zu sehr auf deinen Kollegen und rechne damit, dass Ihr ab dem 3. Semester wahrscheinlich nicht mehr zusammen lernt.
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Arbeitszeit, Meetings und der Feierabend
Kwaiken antwortete auf LetaleDosis's Thema in IT-Arbeitswelt
Bei meinem alten AG sind 500 Leute beschäftigt. Auch kein BR. Jeder, der eine Gründung angeregt hat... nunja ;-) -
Arbeitszeit, Meetings und der Feierabend
Kwaiken antwortete auf LetaleDosis's Thema in IT-Arbeitswelt
Ich würde es anders machen. Jede Beschwerde "vorab" brandmarkt dich als Querulant, Arbeitsvermeider und Früh-nach-Hause-geher, das große Ganze sehen sie nicht. In solchen Firmen spielt das Wohl des Einzelnen keine große Rolle. Erst wenn etwas der Firma weh tut, wird gehandelt. Zum einen: Du bist Angestellter. Zum anderen: Du bist nicht in der Position entscheiden zu können, welches Meeting wichtiger ist. Und zuletzt: Du wirst nicht für diese Entscheidungen bezahlt, sondern dein Chef. Dann soll er die Arbeit machen, für die er bezahlt wird. Ich würde konsequent einen Monat lang an allen Meetings teilnehmen, alle unabdingbaren Stunden aufschreiben und am Ende des Monats damit zum Chef gehen und ganz naiv tun: Zurücklehnen und Vorschlag abwarten. Bis dahin weiter schön deine Liste pflegen. Jede wette, da wird das ein oder andere Meeting verlegt oder deine Anwesenheit ist dann doch nicht so wichtig. Wenn sich in einer Woche nichts getan hat, nachfragen. In zwei die höhere Instanz antriggern. Wenn sich da nichts tut, abhaken, sich was neues suchen und Stunden geltend machen. Die bekommst Du wieder, zur Not vor dem Arbeitsgericht wenn sie sich weigern (was sie nicht tun werden, da Arbeitszeitgesetz wissentlich verletzt). -
Sorry, dachte das wäre klar, dass wenn wir in einem Informatik-Forum sind, auch über *Inf* sprechen ;-)
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Ich glaube, du machst es Dir konfus. Vergleiche einfach mal die Fragen zu LPIC und zu CCNA. LPIC ist ein Basiskurs zum lernen eines Basis-Betriebssystems. Wenn er in die Linux-Schiene will, ist das ein guter Startpunkt. Ebenso ist es ein guter Startpunkt für CCNA, denn ohne Systemwissen kannst Du auch keinem Netzwerkwissen folgen. Anders rum geht es aber nicht; CCNA vor LPIC macht weniger Sinn. Und zu deinem letzten Absatz: "Und wenn CCNA zu anspruchsvoll ist, dann weiß er schon, dass er in einem IT-Beruf (es sei denn First-Level Support) eh keine Chance mehr hat". Genau meine Meinung. Deswegen mein Rat seine bestehende Berufserfahrung irgendwie zu verwenden, statt krampfhaft zu versuchen sich mit 48 Jahren noch Basiswissen aneignen zu wollen und dann trotzdem mit 19 jährigen Frischlingen aus der Ausbildung um 1st Level Plätze konkurrieren zu wollen.
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Siehe meine editierte Antwort. Genau das sehe ich anders. Dem TE fehlen Grundlagen der Google-Bedienung und Du willst ihm auf den CCNA schicken? Der weiß nicht was SCRUM ist und wie er es herausfindet und soll ACLs oder SNMP konfigurieren oder EIGRP verstehen? Selbst in der Vorbereitung zu CCNA wird er gnadenlos untergehen, weil ihm einfach die Basis zum Verständnis der Vorbereitungsinhalte fehlt.
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Du hast mich falsch verstanden. Es geht um den TE, der 48 Jahre alt ist und siet 15 Jahren raus aus dem Beruf. Wieviel davon würde er beantworten können, wenn ihm die Grundlagen bereits abhanden gekommen sind? Wie lange müsste er mit seinem Wissens-Rahmenbedingungen* lernen, um in die Lage versetzt zu werden den CCNA zu bestehen? (*siehe die Frage was SCRUM und Supply Chain ist - hier fehlt die Basis sogar mal kurz google anzuwerfen. Dann auch noch nach 15 Jahren ohne jegliche Praxis sich das Wissen für den CCNA ohne IT-Grundlagen einzuverleiben? Das ist wie für die theoretische Informatik lernen wollen, ohne vorher Mathe zu können)
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Als IT-ler solltest Du die Nutzung von Google unbedingt zu deinem Repertoire hinzufügen.
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1st Level ist Support direkt auf der untersten Ebene. Den Mitarbeitern im Unternehmen bei PC-Problemen helfen, Drucker schleppen, Toner tauschen. Neben Callcenter der am schlechtesten bezahlte Job in der IT-Branche. Er ist 15 Jahre aus dem Thema raus, vergesst das nicht. SCRUM ist, als ob Du ein Dach auf ein Haus setzen wolltest, ohne Wände und Fundament. Zudem: wer es nicht schafft, mit seinen Kenntnissen als Angestellter bezahlt zu werden, der wird auch niemanden finden der ihn dafür auf selbstständiger Basis bezahlt. LPIC ja, CCNA nein. Schau Dir mal die Inhalte von CCNA online an. Wieviel Prozent davon kannst Du (noch)? Ich wette nicht einmal 20%. Mit der Ausbildung hast Du zwar das Fundament gelegt, aber durch die lange Abwesenheit aus dem Beruf ist es quasi schon längst zerbröckelt. Wenn Du wirklich in die IT willst, wirst Du dich damit abfinden müssen auf den unattraktivsten Stellen zu arbeiten. Und mit 48 Jahren noch a) ein Festanstellung zu finden und b) sich mit dem mickrigen Gehalt für einen absoluten Berufsanfänger zufrieden geben zu müssen (~25k), das könnte durchaus weh tun. Wie bereits erwähnt würde ich weiterhin auf die Berufserfahrung im Verkauf und Beschaffung bauen und hier irgendwas in der Technik-Branche suchen, evtl. Suppy Chain, wo Du das einsetzen kannst. So kannst Du auch ein etwas höheres Gehalt verlangen, als bei 1st Level / Callcenter - Stellen. Bevor ich mich mit 48 Jahren IT-Hiwi-Jobs mit mickrigem Salär zufrieden gebe.
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Ehrlich? Ganz schwer. Dein Wissen aus 2001 in jeglichen Bereichen der IT (außer den Grundlagen) ist veraltet, selbst Junior-Stellen werden da nicht einfach so vom Baum fallen, weil Dir jegliche Praxis fehlt. Würde hier wahrscheinlich einen Einstieg eher in der IT-Beschaffung und -Verkauf suchen wollen, wenn Du es nicht im 1st Level versuchen willst. Wie alt bist Du denn genau? Müsstest um die 35 sein.
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Es gibt Leute, die setzen sich zum Lernen an den Tisch und surfen alle 2 Seiten auf sozialen Netzwerken rum, schauen alle paar Sekunden aufs Handy und schreiben WhatsApp-Nachrichten. Nach 4 Stunden, 10 Seiten und 150 Web-Pages lehnen sie sich zurück, haken in ihrem Oberstübchen die ganzen 4h als intensivstes Lernen ab und klopfen sich ob des immensen Pensums, das sie heute geleistet haben auf die Schulter. Habe ich im ersten und zweiten Semester gemacht und mich gefragt, wie das ein normaler Mensch bitte aushalten soll. Als ich mir dann einen Timetracker installiert hab, war die Sache nach einem Monat für mich klar: Handy aus, Telefon aus, surfen nur für Uni und siehe da, 20 ECTS mit einer 1 oder 2 vor dem Komma mit ca. 1-2h tatsächlichem Aufwand pro Tag. Sport, Freunde, Familie: zwar etwas runtergefahren, aber kein Problem. Ganz ehrlich: Wenn ich VZ ohne Job in dieser Form studieren würde, wüsste ich nicht wohin mit der Zeit. Wer sagt, er könne keinesfalls 12-20h pro Woche neben der Uni arbeiten, der sollte sich vielleicht auch ein paar Gedanken zu seinem Zeitmanagement machen.
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Schon alleine Postfix ist eine Wissenschaft für sich, wenn man es richtig machen möchte... Sollten das wirklich alles Technologien sein, die Du alleine beackern musst und Du mit der "Mädchen-für-alles"-Position zufrieden bist, wirst Du alles was Du wissen musst schon im Tagesgeschäft in der Tiefe lernen lernen, wie Du es am Ende brauchen wirst. Es nützt z. B. nichts, wenn Du für den Linux Kernel USB3.0 Treiber entwickelst, wenn dein tägliches Handling mit den Linux-Systemen sich auf hoch- und runterfahren beschränkt. Zudem immer daran denken: wenn man Generalist ist (bzw. sein möchte), dann sollte man seine Nase nicht überall bis auf die letzten Bits und Bytes reinstecken wollen und seine durch die Vielfalt an Kram induzierten Grenzen kennen und respektieren. Der Tag hat nur 24h und das Gedachnis auch nur eine endliche Kapazität. Irgendwann darf man auch mal den Spezialisten das Feld überlassen. Ansonsten schau Dir das Gesamtbild an, prüfe die Systemdokus auf Vollständigkeit und Korrektheit, baue Dir eine kleine Knowledge-Base für das tägliche Doing und die ersten Troubleshooting-Steps auf: wo liegen die Logfiles, wo die Datenbank, wie fahre ich etwas hoch und runter, wie ist die Netzstruktur, was sind die Abhängigkeiten, wie sind die Test-Cases nach Updates, wer die Stakeholder der Fachanwendungen, etc. Das bringt mehr in deiner Position als den SMB-Stack runterbeten zu können.