
Kwaiken
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Nein. Aber zusammen mit Jungs von MS Consulting an Projekten gearbeitet, sowie einige Kollegen in Richtung MS verloren. Höre viel positives auch im Bereich der PFEs. Und alle, die dann nach 2-3 Jahren wieder wechseln, schwärmen von der magischen Anziehungskraft des Wortes Microsoft im Lebenslauf. Durch das interne Seminarprogramm für die Produkte und die damit verbundene Kostenneutralität für MS, wird an Weiterbildungsmaßnahmen für Mitarbeiter anscheinend auch nicht gespart. Im Gegensatz zu so einigen anderen Systemhäusern...
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Das sagen sie alle. Die meisten "IT-Beratungen", wo man als Berater-Ameise tätig ist, sind mehr Systemhäuser. Dort pendelt dein variabler Anteil bei etwa einem Monatsgehalt, bzw. 10-15%, welchen Du Dir durch fakturierbare Stunden erarbeitest. Anhand der dazu notwendigen Stunden kannst Du Dir dann ausmalen, wie seriös das Ganze ist. Strategieberatungen sind da etwas anders, aber da sollte man mit <10 BE nicht hin, wenn man nicht nur als Assi Papier schwarz machen möchte. Bei den "IT-Beratungen" bekommst Du erst später - wenn Du dann in Richtung Teamlead gehst - zu den persönlichen auch Team- und Umsatzziele und, oh Wunder, steigt dein variabler Anteil auch mal auf 25%+. Daher sind diese "Wir sind so alternativ-hippe-Bio-Beratungen mit hohem fixem Gehalt" nur Augenwischerei. Niemand steigt als Junior für 40k p. a. in eine Beratung ein, wenn sein variabler Anteil 25% ist und man bis zur Auszahlung auf 2.6k bei der hohen Reisebelastung rumkrebst. Also lass dich nicht veräppeln. Bei solchen Statements einfach nur nicken, lächeln und sich seinen Teil denken.
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Doppelpost. Bitte löschen, wer kann.
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Wenn Du wirklich Microsoft Infrastructure machen möchtest, kann ich Dir nur empfehlen, sich direkt bei MS zu bewerben. Sie suchen noch massiv PFEs in vielen Bereichen. Wenn keine Stellen auf der Seite ausgeschrieben sind, einfach eine Initiativbewerbung raushauen.
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GESUCHT: Schüler für den staatlich geprüften Techniker Computer und Netzwerktechnik
Kwaiken antwortete auf Waldnebel's Thema in IT-Weiterbildung
Ich halte mich eig. an meine Grundsätze. Aber wenn sich jemand in eigenen Posting so massiv widerspricht, sträuben sich mir die Nackenhaare. Liest Du auch mal das, was Du schreibst? 5:1 für Ausbildung / Studium / Skills statt Skills. Und 6:0 gegen den Techniker. Worum es im Eingangsposting eig. auch nur ging. Hier war nur die Rede vom Techniker und der Gleichwertigkeit. Meine Behauptung: Techniker würde ich lassen, Ausbildung oder Studium wäre mein Mittel der Wahl für die Karriereplanung. Dann kommst Du damit, dass alles egal ist - Hauptsache Skills. Ich bringe Dir generische Beispiele für Administration und Softwareentwicklung und weise dich darauf hin, dass es nicht um Skills gegen Ausbildung ging. Du liest bewusst mein Posting falsch und auf den Hinweis bringst Du mir 5 Stellen, die nach Ausbildung / Studium + Skills fragen nur das Belegen, was ich schon gesagt habe: Ausbildung / Studium > Techniker! Davon, dass Skills nichts wert sind hat niemand geredet! Meine Güte... du testest die Grenzen der Logik ganz schön aus, bigvic. -
GESUCHT: Schüler für den staatlich geprüften Techniker Computer und Netzwerktechnik
Kwaiken antwortete auf Waldnebel's Thema in IT-Weiterbildung
Wie ich geschrieben habe, habe ich nach Administrator und Softwareentwickler gesucht. Und nicht nach Fachinformatiker und Ausbildung. Das witzige ist ja, dass Du das weißt, wider besseren Wissens aber dennoch was anderes behauptest. Aber ich glaube wir wissen beide wo das hinführt. Ist ja nicht das erste Mal, dass Leute über Pferde diskutieren und Du dich darüber auslässt, wie dreckig ihre Hufen sind. Ist ermüdend. Für beide Seiten. Daher belassen wir es lieber dabei. -
GESUCHT: Schüler für den staatlich geprüften Techniker Computer und Netzwerktechnik
Kwaiken antwortete auf Waldnebel's Thema in IT-Weiterbildung
Das ist nicht richtig. Du kannst ja einfach mal Administrator, München auf monster.de eingeben und schauen, was die ersten 10 Stellen verlangen. Ich habe mir die Mühe mal für dich gemacht und die ersten 10 Stellen angeschaut: Suche nach Administrator: - Explizit gefragt nach FI oder Ausbildung: 7 - Nur gefragt nach Skills: 3 (meist nur englischsprachige Anzeigen) Ein ähnliches Bild liefert die Suche nach Softwareentwickler. Damit ist die Aussage, dass in Stellenanzeigen nicht nach Fachinformatikern gefragt wird ziemlicher Quatsch. Du kannst es nochmal 100x schreiben. Wahrer wird es dadurch nicht. Wie auch ich Dir schon geschrieben habe, trifft man i. d. R. die Ausprägung: - Studium oder gleichwertige Ausbildung mit Berufserfahrung - Ausbildung oder Berufserfahrung - Mehrjährige Berufserfahrung in absteigender Reihenfolge. Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, aber bitte nicht eine eine aus 1.000 Anzeigen rausfischen und das als Beweis hernehmen. Es ging hier um Vergleichbarkeit im Rahmen des DQR und die Missverständnisse, die so eine undifferenzierte Sichtweise für die betroffenen hat. Es wird nämlich nirgends auf die geltenden Einschränkungen hingewiesen. Und das ist das Problem, nicht wer am Ende mehr verdient. Das weißt Du aber ganz genau, reitest aber auf Dingen rum, die niemand in Zweifel gezogen hat... eine sehr befremdliche Art der Diskussionsführung. -
GESUCHT: Schüler für den staatlich geprüften Techniker Computer und Netzwerktechnik
Kwaiken antwortete auf Waldnebel's Thema in IT-Weiterbildung
Wurde schon alles zum Thema DQR und den daraus resultierenden Fehlinterpretationen gesagt, was es zu sagen gibt. Wie man an diesem Beispiel sieht, geht sowas viral seinen Weg. Und dann macht jemand aufgrund dieser Fehlinformationen den Techniker, meldet sich an einer Hochschule zum Master an und wird wieder auf den Boden der Tatsachen geholt. Ärgerlich. Mit viel Pech waren es dann verschwendete 4 Jahre Lebenszeit (wenn man sowieso vor hatte eine akademische Ausbildung zu absolvieren). Da wäre man auch schon fast mit dem Bachelor in Teilzeit durch... Nicht einmal das. Meines Wissens nach wird der Techniker im TVÖD i. d. R. maximal in EG9a eingruppiert. 9b -12 für Fachhochschulstudium / Bachelor, 13 - 15 Master / Hochschulstudium. Wenn nicht einmal der TVÖD die Gleichwertigkeit lebt, die das Land im DQR in die Welt hinausposaunt, weiß man, was man davon zu halten hat... Wenn man das pragmatisch sieht, ja, es gibt keinen rationalen Grund einen Techniker zu machen. Stellen für Techniker gibt es kaum. Nach einem Hochschulstudium (oder relevanter Berufserfahrung) wird in fast jeder Anzeige gefragt. An den staatlichen Techniker-Schulen ist der Matheanteil nur unwesentlich geringer als an den staatlichen FHs. Alles in allem wäre so ein Zusatz im DQR ala: a) Gilt nur als Vorschlag für das Ausland! Ein konsekutiver Master ist mit dem Techniker oder dem OP nicht möglich. c) Ein SP darf nach dem OP oder Bachelor jedoch gemacht werden. d) Ein SP ist nach dem Techniker ebenfalls nicht möglich e) Keine Gleichwertigkeit in Gehalt und Eingruppierung im TVÖD zwischen Techniker / Bachelor / OP oder Master / Meister / SP f) Für das Inland hat dieses Blatt Papier keinerlei bindenden Charakter und ist maximal g) eine unverbindliche (Preis)Empfehlung (aber nur für alle anderen, nicht für uns, den Staat, der für das Papier verantwortlich ist)! recht hilfreich... -
Möchtest Du an eine FH? Muss es Präsenz sein? Wenn nicht, kannst mal in meine Signatur schauen. Vielleicht ist das was für dich...
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Zunächst solltest Du Dir darüber klar werden, was Karriere für dich bedeutet. Für die einen ist es eine Tätigkeit, die sie bis zu ihrem Lebensende in Ruhe machen möchten, bei einem passablen und sicheren Gehalt. Andere wären gerne mit 45 Privatier. Aber eines sollte Dir klar sein, wenn es Dir um letzteres geht: Wenn Du keine massive Starthilfe durch die Familie hast, wird deine finanzielle Unabhängigkeit mehr von Glück, als von deinem Können abhängen. Du kannst die Rahmenbedingungen in Form von Bildung schaffen (wer nicht einmal einem Lottoschein kauft, der kann auch nicht gewinnen) und dich so häufig wie möglich Situationen aussetzen, die die Eintrittswahrscheinlichkeit für das Erwünschte erhöhen (wer den Lottoschein nur ausfüllt aber nicht abgibt, der kann ebenfalls nicht gewinnen). Man muss sich jedoch von der naiven Vorstellung verabschieden, dass ein Fleißbienchen-Dasein (auch als Guru auf deinem Gebiet) genug für eine Karriere ist. Ist es (leider) nicht. Die Zauberworte sind Sichtbarkeit und Netzwerk. Ein Graus für viele ITler, aber für eine Karriere leider unabdingbar. Ich bin vor einiger Zeit über einen Artikel im Spiegel mit / von Angelika Wetzstein gestolpert. Ich finde, er beschreibt den heute üblichen Karriereweg für Nicht-Privilegierte ganz gut: Sichtbar werden bis in die oberen Etagen, egal durch was. Hauptsache auffallen. Und häufig die Tätigkeit wechseln. Anders bleibt man nur das Fleißbienchen vom Dienst, bei dem die Arbeit derer landet, die um einen herum aufsteigen, weil sie neue Klodeckel in Firmenfarben durchgesetzt haben, die der Chef anschließend so toll fand. So leid es mir für viele introvertierte Kollegen und Kolleginnen auch tut: Wer Karriere machen will muss sichtbar werden, ein Netzwerk aufbauen und es auch nutzen. Aber ein verallgemeinertes Patentrezept? Gibt es nicht. Was heute hip ist, ist morgen vielleicht wieder tot.
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Mail vom Personalvermittler - was soll man davon halten?
Kwaiken antwortete auf Systemlord's Thema in IT-Arbeitswelt
Das ist aber anscheinend keiner -
Mail vom Personalvermittler - was soll man davon halten?
Kwaiken antwortete auf Systemlord's Thema in IT-Arbeitswelt
Warum so kompliziert? "Um welche Position geht es denn, die Sie zu besetzen haben? Bitte nennen Sie mir doch die Eckdaten, dann können wir schauen, ob es passt und sich eine Anreise für ein persönliches Gespräch überhaupt lohnt. Wäre doch schade, wenn wir erst vor Ort feststellen, dass die Stelle nicht passt, oder? Möchte Ihre Zeit nun auch nicht unnötig in Anspruch nehmen." -
Middelhoff hat auch damals vorgerechnet, dass 70.000 EUR Lebenshaltungskosten pro Monat für ihn unverzichtbar und unzumutbar seien. ;-) Auch wenn es den meisten wahrscheinlich bewusst ist: Bei Gehaltsverhandlungen nie mit den persönlichen, finanziellen Befindlichkeiten argumentieren, sondern nur in Relation setzen was bringe ich der Firma ein und wieviel davon landet auf meinem Konto. Ist manchmal - wenn man nicht direkt abrechnet und nur das Kerngeschäft unterstützt - schwierig, aber da helfen die entsprechenden Gehaltstabellen dann weiter. Aber nie, nie, nie mit den eigenen Lebenshaltungskosten argumentieren. Der AG kann nichts dafür, dass Du eine Frau, Kinder und ein Auto zu finanzieren hast. Du würdest auch kein geringeres Gehalt akzeptieren, wenn dein Chef Dir vorrechnet, er müsse schließlich seine Frau, Auto, Kinder und Miete bezahlen und könne Dir deswegen nicht das marktübliche Salär überweisen. Da denkst Du Dir zurecht "Was geht mich sein Privatkram an?!" - andersrum gilt das Gleiche.
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Befristeter Vertrag - kann ich trotzdem vorher gekündigt werden?
Kwaiken antwortete auf mischa1981's Thema in IT-Arbeitswelt
Erpressung ist es nur, wenn man es dem zu erpressenden vorab auf die Nase bindet. Ansonsten ist es Leben nach dem Motto: "Wie man in den Wald hinein ruft, ..." -
Befristeter Vertrag - kann ich trotzdem vorher gekündigt werden?
Kwaiken antwortete auf mischa1981's Thema in IT-Arbeitswelt
Du bist doch sicher schon am Rande eines Burnouts... und dein Zustand könnte sich mit der Verschlechterung deiner Arbeitsbedingungen ebenfalls rapide verschlechtern, findest Du nicht? -
Befristeter Vertrag - kann ich trotzdem vorher gekündigt werden?
Kwaiken antwortete auf mischa1981's Thema in IT-Arbeitswelt
Ein befristeter Vertrag ist nach TzBfG nicht ordentlich kündbar (mit Ausnahme von einer Beschäftigung von mehr als 5 Jahren). Eine außerordentliche Kündigung geht aber immer. Schau mal in deinen Vertrag: wenn dort nicht explizit auf eine (evtl. auch nur gesetzliche) Kündigungsfrist verwiesen wird, gilt das oben gesagte. Mein Rat: Wenn die Firma einen Aufhebungsvertrag machen will, lass sie doch. Wirst dort sowieso nicht glücklich, da sie dich beim Ablehnen des Aufhebungsvertrags quasi in die Sklaverei nach Nordkorea verkaufen werden, in der Hoffnung Du bittest selbst um Aufhebung. Sag, Du willst 3 Monatsgehälter als Überbrückung weil das Arbeitsamt Dir bei einem Aufhebungsvertrag nichts zahlt und dann machst Du entspannt Urlaub und suchst Dir anschließend einen neuen Job. Der Arbeitsmarkt ist gut, sofern Du etwas mobil bist. Auf die Sklaventreiber bist Du nicht angewiesen. -
Mail vom Personalvermittler - was soll man davon halten?
Kwaiken antwortete auf Systemlord's Thema in IT-Arbeitswelt
Da hast Du deine Erklärung. Ist einfach nur Daten sammeln, um später sagen zu können, man hätte 1.000.000 Fachkräfte in seiner Datenbank. Wozu formulieren? Ich würde denen gar nichts schicken, sondern mich telefonisch melden und nach Informationen zur Stelle fragen. Wenn die weiterhin darauf pochen, dich in ihre Datenbank aufnehmen zu wollen, sagst Du höflich ab: "Ich interessiere mich nur für die ausgeschriebene Stelle. Mein Lebenslauf liegt Ihnen bereits vor. Wenn Sie weitere Fragen haben, um zu prüfen, ob ich auf diese Stelle passe, immer her damit. Ich beantworte sie Ihnen gerne." -
60k halte ich im Mittelstand für einen Senior-Entwickler als normalen Verdienst. Zwar gibt es mit Java keinen Sprachenaufschlag und auch keinen Gesichtsbonus, weil man nicht im Kundenkontakt vor Ort entwickelt, aber dafür hat man meist eine gute IDE und auch Java als Sprache ist angenehm zu programmieren. Mehr Schmerzensgeld gibt es z. B. bei ABAP, wenn es Dir nur um das Geld geht. Wie hoch waren die Gehaltssprünge beim Wechsel?
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Wie oft in den 10 Jahren den Job gewechselt?
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Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
Kwaiken antwortete auf geloescht_nibor's Thema in IT-Arbeitswelt
Kennst Du ein Berufsfeld mit Zukunftschancen, wo man sich nicht weiterbilden muss? Ich nicht. Selbst als Altenpfleger musst Du neue Dinge lernen. Wer immer tut was er schon kann, bleibt immer das was er schon ist. In deiner Position war ich vor einigen Jahren auch. Im (für die IT) fortgeschrittenen Alter habe ich irgendwann mit 5-10 Jahre jüngeren kokurriert. Und für die Stellen, die zu meinem Alter und meiner Erfahrung passen wurde ich aufgrund des fehlenden Studiums nicht in Betracht gezogen. Also entweder auf der Stelle verharren und hoffen, dass ich nicht zu Gunsten eines ausgelernten Kollegen irgendwann in den Wind geschossen werde oder mich weiterbilden. Ich erhebe nicht den Anspruch, dass das der Königsweg ist. Ist er sicher nicht. Und bestimmt gibt es effizientere Wege zum Glück. Aber wenn man sich nicht einmal ein Lottolos kauft, ist die Wahrscheinlichkeit doch recht gering, mal im Lotto zu gewinnen. -
Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
Kwaiken antwortete auf geloescht_nibor's Thema in IT-Arbeitswelt
Das ist nicht richtig. Der übliche Werdegang einer Karriere in der IT ist: Ausbildung / Studium, danach Einstieg im Support, als Trainee oder Mädchen für alles in einem Kleinunternehmen, bzw. Wer Glück hat, landet im Konzern nach Tarif. Nun macht man Zertifikate, sammelt fachliche Erfahrung und irgendwann verlieren die Zertifikate mehr und mehr an Bedeutung, man erneuert sie einfach durch Arbeiten in diesem Bereich (siehe CISSP), macht sie einfach im Vorbeigehen (PRINCE2, etc.) weil man sich Tag ein, Tag aus mit der Materie befasst oder macht sie durch Referenzprojekte oder nachweisbare Berufserfahrung obsolet. Irgendwann kommt man dann in Richtung Führung und übernimmt immer mehr und mehr Verantwortung, sei es fachlich oder disziplinatisch. Bis man dank dem Peter Prinzip irgendwann an seine Grenzen stößt. Wer 20 Jahre Erfahrung hat und mit 20 jährigen im (Junior-)Positionen konkurriert, der ist irgendwo auf der Strecke stecken geblieben und hat sich nicht weiterentwickelt. Oder man musste aus seinem alten Beruf raus und muss wieder von vorne Anfangen. Der alte Beruf und alles vorher ist nun leider praktisch wertlos. Der Fehler ist hier aber nicht beim Unternehmen zu suchen. Von einem Fliesenlegerbetrieb kann nicht erwartet werden, die 15 Jahre Fachinformatiker-Erfahrung vor der Umschulung mitzubezahlen. Genauso wenig wie von einer IT-Bude die 15 Jahre Vorerfahrung des Mitarbeiters als CNC-Fräser... Dass das nicht stimmt, hättest Du mit einem Blick in den Gehaltsthread in diesem Forum herausfinden können. Vor langwierigen Entscheidungen sollte man sich mit dem Berufsbildung und den Anforderungen durch den Job befassen. Wenn hier für dich fachlich schon Schluss ist, dann ist auch Job-technisch für dich hier Schluss. Man sollte sich von der märchenhaften Vorstellung befreien, dass es einfache und wenig fordernde Jobs mit super Bezahlung gibt. Man hat entweder einen angespannten Job, den nur wenige bewältigen (wollen) und wird entsprechend bezahlt oder man hat ein entspanntes Leben und ein angespanntes Bankkonto. Beides zusammen geht nicht. Zumindest nicht für den Normalsterblichen ohne entsprechende Starthilfe. -
Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
Kwaiken antwortete auf geloescht_nibor's Thema in IT-Arbeitswelt
Sich mit der Materie befassen oder ein Zertifikat zu bekommen ist im Lernaufwand das Gleiche. Nur hast Du beim Zertifikat am Ende ein Stück Papier, was die Bewertung deines "sich befassens" für den AG vereinheitlicht. Denn das "sich befassen" hat je nach Person ganz unterschiedliche Bedeutungen: während einer sich schon für einen Experten hält, wenn er Linux nur buchstabieren kann, programmiert der andere schon Kernel-Module und hält sich für einen Anfänger. Und beide haben sich mit der Materie befasst.... Ja, was denn nun?! Doch, Du. Für wen scheinen die Maßstäbe erdrückend? Für dich? Für alle? Wenn man mit Leistungserwartungen nicht klar kommt, dann muss man den Fehler nicht zwangsläufig bei dem suchen, der diese Leistung sehen will. Vielleicht hat man irgendwann einfach seine persönlichen Grenzen erreicht. Das bedeutet aber nicht, dass die Allgemeinheit nun die Latte tiefer legen muss, damit noch alle drüber springen können. Manchmal schneller, manchmal langsamer. Du kannst 3x raten, wem ich mehr zutraue das Problem schneller zu lösen: dem 20 jährigen AN, der sich permanent weiterbildet und auch intrinsisch motiviert ist. Oder dem 40 jährigen, der mit Lebenserfahrung glänz, sich aber vor X Jahren mal gedacht hat "Nun muss aber mal Schluss sein mit der Weiterbildung!"... Mitarbeiterführung. Nicht Gassi-gehen oder Mitarbeiterausführung. Aber das weißt Du selbst und hast nur nach einem Wort gesucht um dich dran aufzuhängen. Wenn deine Karriere und berufliches Fortkommen kein Anreiz ist, dann weiß ich auch nicht. Dass ein MA mit jeder Weiterbildung wertvoller wird, steht außer Diskussion. Und die Weiterbildung nimmst Du mit, wenn Du das Unternehmen verlässt. Wozu soll Dir das Unternehmen für Deine Weiterbildung auch noch zusätzliche Anreize schaffen, wenn es Dir denn schon das Zertifikat bezahlt und Du oft während der Arbeitszeit dafür lernen darfst.... Irgendwie scheinst Du mir mehr fordern, als leisten zu wollen. Bitte nicht vom eigenen Weiterbildungshorizont ausgehen. Nicht jede Maßnahme ist eine Umschulung oder das Administrator-Zertifikat von Windows 3.11. Bestimmte Dinge hatten ihre Gültigkeit schon vor 100 Jahren und werden es die nächsten 100 Jahre noch haben. Nur muss man sich damit proaktiv beschäftigen. Aber es ist ja einfacher einfach erst einmal nur zu fordern... Wer beim Marathon zu lange Pausen macht, kommt einfach später ans Ziel. Gleiche Ausgangschancen für alle. Nicht Gleichmacherei im Ergebnis. -
Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
Kwaiken antwortete auf geloescht_nibor's Thema in IT-Arbeitswelt
Dann sollte man sich vielleicht nicht gerade die IT aussuchen, sondern einen Job, wo man sich nicht permanent weiterbilden muss. Aber dann sollte man wg. der schlechten Bezahlung auch nicht anfangen zu jammern. Aber so fies es auch klingen mag: Ich bezahle als Arbeitgeber nicht die Lebenserfahrung von jemandem, sondern seine Arbeitserfahrung und -leistung. Und das auch nur in dem Bereich, wo ich Bedarf habe. Wenn ich einen Ruby on Rails Programmierer suche, bringt mir weder ein Staranwalt im Strafrecht etwas, noch der Lebenskünstler, der seit 20 Jahren mit seinem Rucksack die Welt bereist. Ein AG ist nicht dazu da, die selbst gewählten Lebensmodelle seiner AN zu finanzieren. Da ist nichts dagegen zu sagen. Aber man sollte dann auch nicht die gleiche Behandlung fordern wie jemand, der sich stetig weiterbildet und so attraktiv für den Arbeitsmarkt bleibt. Und so wird ein Schuh draus. Wer sich nicht weiterbildet, der bekommt auch keinen (vernünftigen) Job. Simpel. Du kaufst Dir auch das Handy, bei dem Dir das PLV am besten erscheint. Und nicht einen veralteten Elektronikschrott zum gleichen Preis, wenn der Hersteller Dir sagt "Nunja, ich hinke zwar der Zeit hinterher und die Features meines Modells sind von 1990, aber hey - ich habe mehr Lebenserfahrung als die Firma, von der Du dein Smartphone gerade kaufst!" - Den würdest Du auch nur mein einer hochgezogenen Augenbraue anschauen und fragen, ob er das ernst meint. -
sind Fachinformatiker in der Regel de Jure leitende Angestellte?
Kwaiken antwortete auf GoaSkin's Thema in IT-Arbeitswelt
Das Problem ist hier, dass die KMUs den Aufwand scheuen, den Zeitkonten für Angestellte mit sich bringen. Nun scheut man zwar den Aufwand der Kontrolle aber vertraut gleichzeitig seinen Mitarbeitern so wenig, als dass man Vertrauensarbeitszeit auf breiter Basis anbieten möchte. Das führt dann zur Unsitte, dass die Überstunden mit dem Gehalt abgegolten sind oder nur in Absprache mit der GF abgefeiert werden dürfen und am Ende des Monats / Jahres verfallen. Ersteres sollte eig. nur leitenden Angestellten mit einem Jahresgehalt jenseits der 100k vorbehalten sein und letzteres wird dadurch ausgehebelt, dass eine eng ausgelegte Kernzeit oder chronischer Personalmangel gar kein Abfeiern ermöglichen. Gruppendynamik ("Ich kann meine Kollegen doch nicht alleine lassen!") und die Angst um den Arbeitsplatz ersticken jeden Wunsch zum Aufschrei schon im Keim. An dieser Praxis wird sich jedoch nichts ändern. Die Gründung eines BR führt am Ende dazu, dass man selbst kündigt. Und selbst mit BR wird man schon Wege finden, die Mitarbeiter dazu zu bringen, die Überstunden nicht mehr offiziell aufzuschreiben (siehe die Arbeitspraxis der Big4). Mein Rat wäre hier solche Ausbeuterbuden zu meiden oder sie nur im Notfall als Sprungbrett zu nutzen und nach ein / zwei Jahren das Weite zu suchen. -
Fachkräftemangel - Gründe und Auswege
Kwaiken antwortete auf geloescht_nibor's Thema in IT-Arbeitswelt
Ich weiß Du willst das nicht hören und mein Posting ist auch nicht besonders nett. Aber ich kann Dir sagen, dass unsere (dualen) Azubis im Bereich Linux Infrastruktur kurz nach Ausbildungsbeginn "auf einer Pobacke" den LPIC oder sogar direkt den SuSe CLA ablegen. Und so hart es klingt, was Du möchtest und was nicht interessiert in der IT niemanden. Dort zählt nur was Du kannst und wie viel Erfahrung Du damit hast. Was bringst Du denn mehr mit, als ein frisch ausgelernter Azubi, der sich in seiner Freizeit noch vor der Ausbildung mit Linux beschäftigt hat und vielleicht gerade mal 20 Jahre alt ist? Was unterscheidet dich denn von ihm? Worin bist Du besser? Warum sollte ein AG gerade Dir den Vorzug geben? Ohne Job ist egal was Du machst schlecht. Und aus dem Support würde ich auch schleunigst raus. Meine Idee wäre hier sich irgendein Produkt zu suchen, das Dir gefällt. Dort dann 1 - 2 Jahre 1st und 2nd Level Support und dann in Richtung Engineer weiter.