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Fachkräftemangel - Gründe und Auswege


geloescht_nibor

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Dann mal eine andere Frage ...

Wenn du meinst, dass es nur schlechte/schlecht ausgebildete Arbeitnehmer gibt (überspitzt) ...
Woher sollen dann die gut Ausgebildeten kommen? Mein Eindruck ist, dass die meisten Unternehmen die wirkliche Fachkräfte wollen eher selten auch die Arbeit in Kauf nehmen diese auszubilden oder zu spezialisieren.

Das bezieht sich jetzt eher auf Berufseinsteiger und Juniors ...
Nicht jeder hat in seinem Ausbildungsbetrieb die Möglichkeit sich voll zu spezialisieren. Zumal das vor Allem in der Ausbildung auch ungünstig sein kann. Erst mal muss man ja Erfahrungen sammeln um festzustellen, was einem selbst liegt. Erst dann kann man sich auch spezialisieren. Und nicht jeder weiß zu Ende seiner Schulzeit und zum Anfang seiner Ausbildung exakt wo er in Zukunft hin will. 

vor 29 Minuten schrieb KuhTee:

Und wieder nimmt hier jemand schlechte Arbeitgeber, die mies zahlen, um zu zeigen "schaut her, es gibt keinen Fachkräftemangel!". Das ist FALSCH. Nur weil es Unternehmen gibt, die schlecht zahlen und gleichzeitig jammern, dass sie keinen Fachkräfte finden, bedeutet das nicht, dass es keinen Fachkräftemangel gibt. Da gibt es einfach keinen kausalen Zusammenhang.

Klar gibt's auch gute Unternehmen, die Schwierigkeiten haben jemanden zu finden. Das heißt aber auch nicht direkt, dass es einen Fachkräftemangel gibt. Manche Anforderungen sind halt extrem speziell, sodass es ob mit oder ohne Fachkräftemangel nur wenige gibt, die diese Anforderungen halbwegs erfüllen.

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In welchem Rahmen bewegt sich denn "miese" Bezahlung?

Wir suchen gerade auch Entwickler, haben natürlich eine auch eine Vorstellung davon was wir bezahlen wollen und trotzdem kommen recht wenig Bewerbungen rein. Es gibt hier viel Konkurrenz, deren Themen deutlich spannender sind, aber deshalb sind wir kein schlechter Arbeitgeber. Wir besetzen Entwickler Stellen auch mit Fachinformatikern, sofern sich welche Bewerben, sind im Vergleich nur nicht so viele. Am Gehalt machen wir da eigentlich keinen Unterschied. Im Vergleich zum Ingenieur im IG-Metall Unternehmen, können wir aber nicht mithalten. Trotzdem kommt sehr wenig rein und dann auch nur über irgendwelche Personalvermittlungen, die auch sehr zum Nachteil des potenziellen Bewerbers sein können.

Wir hatten einen 50:50 Kandidaten, unter normalen Bedingungen hätte ich ihm eine Chance gegeben und es mir in der Probezeit mal angeschaut, leider wollte die Personalvermittlung aber gleich mal 17.000€ sobald der Vertrag unterschrieben wird, kein Entgegenkommen möglich. War mir dann für einen Versuch und mein Budget dann aber doch zu Riskant.

Und meine ganz persönliche Erfahrung, wobei ich mich derzeit nicht bewerbe, als Dipl.- Wirtschaftsinformatiker mit 14 Jahren Berufserfahrung habe ich auf Xing zig Anfragen und interessanten Stellen bekommen, oft auch mehrere pro Tag. Anfang September habe ich die Angaben auf eine Gehaltsvorstellung von > 80000€ angegeben, seither kam nicht eine einzige Anfrage

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vor 50 Minuten schrieb Alistair:

Wenn du meinst, dass es nur schlechte/schlecht ausgebildete Arbeitnehmer gibt (überspitzt) ...

Das ist nicht "überspitzt", das habe ich NIE auch nur annähernd behauptet.

Woher sollen dann die gut Ausgebildeten kommen? Mein Eindruck ist, dass die meisten Unternehmen die wirkliche Fachkräfte wollen eher selten auch die Arbeit in Kauf nehmen diese auszubilden oder zu spezialisieren.

Ist das dein "Eindruck" oder deine "Erfahrung"? Wie begründest du diese? Hast du so viele Unternehmen gesehen, dass du über die "meisten Unternehmen" urteilen kannst?

MEINE Erfahrung ist: aufgrund der Personalsituation sind die meisten Unternehmen recht flexibel, was Kenntnisse des Bewerbers angeht. Klar bleibt die Stellenanzeige meistens recht umfangreich, aber wer sich dadurch von einer Bewerbung abhalten lässt: selbst Schuld.

Und bzgl Ausbildung: da fängt das Dilemma doch schon an. Es ist nicht nur schwer, Fachkräfte zu finden, es ist auch schwer, ausbildbare Schulabgänger zu finden. Und DAS Problem hat nun wirklich nicht nur die IT.

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vor 5 Minuten schrieb KuhTee:

Das ist nicht "überspitzt", das habe ich NIE auch nur annähernd behauptet.

Sorry wenn das falsch rüber gekommen ist. Da habe ich absichtlich überspitzt. Ich meinte damit nicht, dass du das so gesagt hast.

 

vor 7 Minuten schrieb KuhTee:

Das ist nicht "überspitzt", das habe ich NIE auch nur annähernd behauptet.

Ist das dein "Eindruck" oder deine "Erfahrung"? Wie begründest du diese? Hast du so viele Unternehmen gesehen, dass du über die "meisten Unternehmen" urteilen kannst?

Und das ist mein Eindruck. Der mag eingeschränkt sein aber es gibt halt auch 2 Seiten einer Medaille. Ich hab die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen und ich hab auch noch keine 20 Jahre Berufserfahrung hinter mir ...
Ich wollte einfach mal einen anderen Blickwinkel auf die Situation beisteuern. 

vor 8 Minuten schrieb KuhTee:

MEINE Erfahrung ist: aufgrund der Personalsituation sind die meisten Unternehmen recht flexibel, was Kenntnisse des Bewerbers angeht. Klar bleibt die Stellenanzeige meistens recht umfangreich, aber wer sich dadurch von einer Bewerbung abhalten lässt: selbst Schuld.

Nicht jeder ist super extrovertiert und kann kommt direkt mit jedem gut klar. Manche Leute bleiben lieber mit den Füßen auf den Boden und verkaufen sich nicht permanent als nächster Nobelpreisträger. Das heißt aber nicht, dass da fachlich nichts bei rum kommt.

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vor 18 Minuten schrieb Graustein:

Weder gibt es einen generellen Fachkräftemangel wie früher, wo wirklich fast jeder der bei 3 nicht auf dem Baum war einen Job bekam.

Ich kann nur für die Softwareentwicklung sprechen, aber die Zeiten, in denen ein umgeschulter Maurer mit einem Excel-Kurs als Programmierer eingestellt wurde, sind LAAAAANGE vorbei. (@Alistair: DAS war Überspitzen)

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vor 2 Stunden schrieb KuhTee:

So ein Unsinn.

Und wieder nimmt hier jemand schlechte Arbeitgeber, die mies zahlen, um zu zeigen "schaut her, es gibt keinen Fachkräftemangel!". Das ist FALSCH. Nur weil es Unternehmen gibt, die schlecht zahlen und gleichzeitig jammern, dass sie keinen Fachkräfte finden, bedeutet das nicht, dass es keinen Fachkräftemangel gibt. Da gibt es einfach keinen kausalen Zusammenhang.

Du bist echt ein Witzbold. Das Argument mit den "vereinzelten schlecht zahlenden Arbeitgebern" bringst du die ganze Zeit und dann wunderst du dich, dass du keinen kausalen Zusammenhang siehst. Wo es hingegen durchaus einen kausalen Zusammenhang gibt ist, wenn Löhne trotz eines Mangels nicht nachweisbar ansteigen. Der Personalmarkt ist wie jeder Andere Markt den Gesetzen der Marktwirtschaft unterworfen, gibt es einen Nachfrageüberhang, dann steigen nun mal die Preise für das Gut. Es gibt ständig Statistiken zur allgemeinen Gehaltsentwicklungen in der IT und diese sind nicht wie du glaubst an einzelne Arbeitgeber gebunden, sondern es werden Durchschnittswerte gebildet. Weder das Durchschnittseinkommen noch der Median ist in den letzten 10 Jahren nachweislich gestiegen, was bei einem echten Mangel eben nicht sein kann.

Und das der Fachkräftemangel auf einer Hochrechnung von VDI, IW und Konsorten basiert, ist kein Unsinn, sondern Fakt. Was glaubst du denn woher die "genauen" Zahlen der angeblich fehlenden Fachkräfte kommen? Da wurde je nach Statistik eine offene Stelle mit dem Faktor 7-13 multipliziert. aus 84.000 offenen Stellen wurden dann mal eben ca. 400.000 gesuchte Ingenieure, die angeblich fehlen. In dem Spiegel Artikel wurde mal der angebliche Ingenieur Fachkräftemangel näher beleuchtet, mit dem Ergebnis, dass man sich deutlich verkalkuliert hatte. Den Aufschrei nach fehlenden Fachkräften gibt es nämlich schon seit mindestens 10 Jahren und inzwischen kann man auch mal Revue passieren lassen:

 http://www.spiegel.de/karriere/fachkraeftemangel-warum-die-ingenieurluecke-doch-nicht-kam-a-1027793.html

Zitat

Und bzgl Ausbildung: da fängt das Dilemma doch schon an. Es ist nicht nur schwer, Fachkräfte zu finden, es ist auch schwer, ausbildbare Schulabgänger zu finden. Und DAS Problem hat nun wirklich nicht nur die IT.

Was ist denn ein "ausbildbarer Schulabgänger" ? Das Problem ist viel eher, dass die Firmen absolut wählerisch sind und die Ausbildung nur als begrenzten Invest sehen der sich am besten schon innerhalb der Ausbildung rentieren muss. Deshalb sind viele große erfolgreiche Unternehmen dazu übergangen, Studienabbrecher für Ausbildungen einzustellen. Das machen die sicherlich nicht, weil sie den armen Studienabbrecher aus Mitleid eine Chance geben wollen oder man nicht auch gute junge Leute mit Realschulabschluss kriegen würde. Früher, zu meinen Elternszeiten, war die Ausbildung auch eine Charackterschulung. Innerhalb der Ausbildung wurden die Leute dann erwachsen. Das war völlig normal. Heute will man am liebsten bereits Erwachsene, damit man keine soziale Verantwortung übernehmen muss. Und wenn man die nicht findet, dann lässt man Ausbildungsstellen lieber unbesetzt, als ein "Fehlinvest" einzugehen. Absurd.

Bearbeitet von Arkten
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vor 23 Minuten schrieb Arkten:

Wo es hingegen durchaus einen kausalen Zusammenhang gibt ist, wenn Löhne trotz eines Mangels nicht nachweisbar ansteigen. Der Personalmarkt ist wie jeder Andere Markt den Gesetzen der Marktwirtschaft unterworfen, gibt es einen Nachfrageüberhang, dann steigen nun mal die Preise für das Gut. Es gibt ständig Statistiken zur allgemeinen Gehaltsentwicklungen in der IT und diese sind nicht wie du glaubst an einzelne Arbeitgeber gebunden, sondern es werden Durchschnittswerte gebildet. Weder das Durchschnittseinkommen noch der Median ist in den letzten 10 Jahren nachweislich gestiegen, was bei einem echten Mangel eben nicht sein kann.

Der nächste, der mir irgendwelche Aussagen unterstellt. Wenn ihr so arbeitet, wie ihr zitiert, dann kein Wunder, dass ihr frustriert seid. NEIN, ich denke nicht, dass Gehaltsentwicklungen in der IT an einzelne Arbeitgeber gebunden sind. Ich werfe Leuten wie dir doch gerade vor, dass ihr euch immer die schlechten Arbeitgeber zur Argumentation heraus sucht.

Gehälter KÖNNEN nun mal nicht ewig steigen. Würden alle die Gehälter um 100% erhöhen, würde sich die Anzahl der verfügbaren Fachkräfte leider nicht auch automatisch um 100% erhöhen. Schade.

Im Übrigen hat sogar der ÖD/Bund schon erkannt, dass man IT-Fachkräften Gehaltszulagen zahlen muss, um diese anzulocken. Und das bei den gemütlichen Arbeitsbedingungen im ÖD. Und die Bezahlungen in der freien Wirtschaft gelten im Allgemeinen immer als deutlich besser als im ÖD.

Wie genau stellt sich denn dein persönliches Problem mit dem angeblich nicht vorhandenen Fachkräftemangel dar? Musst du für einen Hungerlohn 60h-Wochen schieben?

Und das der Fachkräftemangel auf einer Hochrechnung von VDI, IW und Konsorten basiert, ist kein Unsinn, sondern Fakt. Was glaubst du denn woher die "genauen" Zahlen der angeblich fehlenden Fachkräfte kommen? Da wurde je nach Statistik eine offene Stelle mit dem Faktor 7-13 multipliziert. aus 84.000 offenen Stellen wurden dann mal eben ca. 400.000 gesuchte Ingenieure, die angeblich fehlen.

Darf man fragen, wie häufig du Bewerbungsunterlagen sichtest oder Vorstellungsgespräche führst? Wie groß in der Pool der Bewerber, aus dem dein Unternehmen schöpfen kann? Also der Bewerber, die in die engere Wahl kommen? DORT zeigt sich der Fachkräftemangel, ganz unabhängig davon, was irgendwer irgendwann mal prognostiziert hat.

Was ist denn ein "ausbildbarer Schulabgänger" ?

Einer der:

  • Halbwegs der deutschen Sprache mächtig ist
  • Ein Mindestmaß an Umgangsformen vorzuweisen hat
  • Sich für den Beruf begeistern kann
  • Bereit ist, sich auch außerhalb seiner Arbeitszeit selbst aktiv weiterzubilden

Zur Zeit deiner Eltern war die Berufsausbildung nun mal ein klein wenig anders. Wie gesagt, ich spreche primär für die Softwareentwicklung, aber: eine Ausbildung mit diesem Know-How-Umfang gab es zu Zeiten deiner Eltern noch gar nicht. Ja, dieser Job ist anspruchsvoll. Daher kann man auch nicht jeden da dran setzen, da ist mehr gefordert als von einem Maurer oder Bäcker. Nicht körperlich, aber im Kopf. Aus dem Grund wird er aber auch _deutlich_ besser bezahlt als Maurer oder Bäcker (die aber den körperlich schwereren Job haben).

Aber eben weil der Job anspruchsvoll ist, kann man nicht irgendwelche Pappnasen mitschleifen. Handlanger-Tätigkeiten wie auf dem Bau gibt es in der IT eben nicht. Da die Verteilung der Fähigkeiten durch das IT-Personal hindurch aber sicher ähnlich ist wie in allen anderen Branchen, bleibt da nun mal ein "Bodensatz" an Leuten übrig, die keinen Job finden werden. Ein Abschluss als FI mag einen zwar formal als "Fachkraft" auszeichnen. Sagt aber nichts über die Qualität aus. Und wie oben ausgeführt, in diesem Job MUSS man ein Mindestmaß an Qualität mitbringen. Warum sollte man jemanden einstellen, der dieses Mindestmaß nicht mitbringt. Und an Fachkräften mit diesem Mindestmaß herrscht Mangel. Und ich rede hierbei nicht von "Uh, ich kann Programmiersprache XY aber noch nicht", sondern von der grundsätzlichen Affinität zu diesem Job.

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vor 24 Minuten schrieb KuhTee:

Wie genau stellt sich denn dein persönliches Problem mit dem angeblich nicht vorhandenen Fachkräftemangel dar? Musst du für einen Hungerlohn 60h-Wochen schieben?

Ich habe gar kein Problem, ich sehe nur wie viel Bewerbungen wir auf (Ausbildungs-)Stellen kriegen. Für den letzten Ausbildungsbeginn waren es fast 200. Das gleiche wird mir von Kollegen berichtet, die bei Anderen attraktiven Arbeitgebern arbeiten. Ein Mangel sieht für mich anders aus. 

vor 24 Minuten schrieb KuhTee:

Darf man fragen, wie häufig du Bewerbungsunterlagen sichtest oder Vorstellungsgespräche führst? Wie groß in der Pool der Bewerber, aus dem dein Unternehmen schöpfen kann? Also der Bewerber, die in die engere Wahl kommen? DORT zeigt sich der Fachkräftemangel, ganz unabhängig davon, was irgendwer irgendwann mal prognostiziert hat.

Das heißt der Mangel existiert, weil euer Unternehmen nicht genug Bewerbungen auf Stellen und ihr keine "ausbildungsfähigen" Leute abbekommt. Ist jetzt der Fachkräftemangel das Problem oder seid ihr das Problem?

Wer nur Durchschnitt bietet, bekommt auch nur Durchschnitt. Und das gilt nicht nur für das Gehalt sondern auch für Andere Sozialleistungen und Benefits die euer Unternehmen bietet. Mit einem Durchschnittsgehalt, keine Sozialleistungen, viel Blabla auf der Seite des Unternehmens und einem tristen Büro irgendwo im Industrie-Gebiet ohne attraktive Pausenräume lockt man halt keine gefragten Arbeitnehmer an. Denk mal drüber nach.

Bearbeitet von Arkten
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vor 19 Minuten schrieb Arkten:

Ich habe gar kein Problem, ich sehe nur wie viel Bewerbungen wir auf (Ausbildungs-)Stellen kriegen. Für den letzten Ausbildungsbeginn waren es fast 200. Das gleiche wird mir von Kollegen berichtet, die bei Anderen attraktiven Arbeitgebern arbeiten. Ein Mangel sieht für mich anders aus.

Wie viele der Bewerber sind ausbildungsfähig, d.h. wie viele kommen in die engere Auswahl? Wie viele werden insgesamt ausgebildet? In welcher Region? Wie viele von denen, die einen Vertrag angeboten bekommen, nehmen diesen auch an, haben also nicht schon woanders unterschrieben? Deine Zahl allein hat NULL Aussagekraft.

vor 19 Minuten schrieb Arkten:

Das heißt der Mangel existiert, weil euer Unternehmen nicht genug Bewerbungen auf Stellen und ihr keine "ausbildungsfähigen" Leute abbekommt. Ist jetzt der Fachkräftemangel das Problem oder seid ihr das Problem?

Nein, das Problem existiert, weil ich etliche Leute (entweder als Personaler oder als Unternehmensinhaber) in verschiedenen Regionen kenne, die Entwickler einstellen wollen, die alle ähnliche Probleme berichten. Im Übrigen ist das Thema auch nicht neu, sondern gibt es schon seit über 10 Jahren.

vor 19 Minuten schrieb Arkten:

Wer nur Durchschnitt bietet, bekommt auch nur Durchschnitt.

Ach ja, immer die gleiche "Argumentation": Ihr seid schuld, weil ihr nicht genug zahlt.

Nun, ich behaupte mal, unser Unternehmen zahlt gut (nicht herausstechend überragend, aber gut), bietet gute zusätzliche Leistungen und bietet auch noch einen sehr krisensicheren Arbeitsplatz. Ich hätte kaum dort angefangen, wäre es kein guter Arbeitgeber (ich hatte keinen Zwang oder Notwendigkeit zu wechseln).

Deine primitive Spitze kannst du dir also sparen.

 

 

Vielleicht eine Frage noch: angenommen, den Fachkräftemangel gäbe es wirklich nicht, und alle die das Gegenteil behaupten, sind Teil einer "Verschwörung" oder miese Arbeitgeber: Was störts euch? Kommen jetzt etwas ausländische Fachkräfte in Scharen und nehmen euch eure Jobs weg? Wenn Arbeitgeberverbände als Ziel die Senkung von Lohnkosten im Auge hätten, wäre dann das Thema "Fachkräftemangel" wirklich so ein guter Aufhänger?

Edit: Ok, das war mehr als 1 Frage.

Bearbeitet von KuhTee
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vor 7 Stunden schrieb KuhTee:

Wie viele der Bewerber sind ausbildungsfähig, d.h. wie viele kommen in die engere Auswahl? Wie viele werden insgesamt ausgebildet? In welcher Region? Wie viele von denen, die einen Vertrag angeboten bekommen, nehmen diesen auch an, haben also nicht schon woanders unterschrieben? Deine Zahl allein hat NULL Aussagekraft.

Wir haben jedenfalls jedes Jahr Auszubildende an verschiedenen Standorten verteilt in ganz Deutschland - und die werden im Regelfall auch nach der Ausbildung übernommen. Wie eh und je haben wir nie ein Problem damit gehabt Auszubildende zu finden. Im Gegenteil. Der Beruf des Fachinformatikers ist einer der 10 Beliebtesten Ausbildungsberufe in Deutschland. Wir haben viel mehr gute Bewerber als wir einstellen könnten. Wenn das bei euch anders ist, macht ihr irgendwas falsch.
 

vor 7 Stunden schrieb KuhTee:

Nein, das Problem existiert, weil ich etliche Leute (entweder als Personaler oder als Unternehmensinhaber) in verschiedenen Regionen kenne, die Entwickler einstellen wollen, die alle ähnliche Probleme berichten. Im Übrigen ist das Thema auch nicht neu, sondern gibt es schon seit über 10 Jahren.

vor 7 Stunden schrieb Arkten:

Wer nur Durchschnitt bietet, bekommt auch nur Durchschnitt.

Ach ja, immer die gleiche "Argumentation": Ihr seid schuld, weil ihr nicht genug zahlt.

Nun, ich behaupte mal, unser Unternehmen zahlt gut (nicht herausstechend überragend, aber gut), bietet gute zusätzliche Leistungen und bietet auch noch einen sehr krisensicheren Arbeitsplatz. Ich hätte kaum dort angefangen, wäre es kein guter Arbeitgeber (ich hatte keinen Zwang oder Notwendigkeit zu wechseln).

Deine primitive Spitze kannst du dir also sparen.

"Primitive Spitze" ? Junge junge ...
Die Firma für die ich tätig bin ist ein bekannter Softwarehersteller. 80% unserer Angestellten sind Softwareentwickler oder Softwareanalysten. Wir haben nie ein ernsthaftes Problem damit gehabt Stellen (neu) zu besetzen. Wir fokussieren uns dabei im gesunden Maße auf Berufserfahrene, die Ausbildung eigener Leute und die Rekrutierung von Studenten direkt von der Uni mit eigenen Campus-Programmen.

Wenn ihr seit 10 Jahren solche Probleme habt dann stimmt bei euch irgendwas nicht. "Einen kriesensicheren Job" bieten zu können reicht heute halt nicht mehr. Primitiv ist hier nur dein Verhalten, bei dem du auf der einen Seite Anderen vorwirfst, sie würden mit einzelnen schlecht zahlenden Arbeitgebern argumentieren, auf der Anderen Seite scheust du dich aber nicht davor deine Erfahrungen in deinem Unternehmen zur allgemeinen Wahrheit zu verklären.

Dein Arbeitgeber ist im Vergleich zur Konkurrenz ganz offensichtlich weniger gut als du glaubst. Warum sollten auch sonst Andere Fachkräfte abkriegen und Ihr nicht. Die Diskussion ist an der Stelle für mich mit dir beendet.

Bearbeitet von Arkten
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Dann rede doch mal Tacheles, @KuhTee
Was fordert Ihr von einem Softwareentwickler und was ist er Euch wert?
Dann kann man beurteilen, ob Ihr zu den Guten gehört, welche trotz bester Konditionen niemanden finden, oder ob Ihr evtl. auch welche seid, die mit dem Gehalt geizen und das über Gejammer versuchen wett zu machen.

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vor 12 Stunden schrieb KuhTee:

Wenn Arbeitgeberverbände als Ziel die Senkung von Lohnkosten im Auge hätten, wäre dann das Thema "Fachkräftemangel" wirklich so ein guter Aufhänger?

Natürlich. Jetzt mal losgelöst davon ob es einen gibt oder nicht:

1. Man bekommt viele neue Arbeitnehmer, da ja damit hausieren gegenagen wird, dass es nicht genug gibt, man direkt mehrere Jobs zur Auswahl hat und die bezahlung super ist (da Mangel).
2. Auf die Politik übt man auch Druck aus. Man brauche ja drigend personal, sonst kann Deutschland dicht machen. Jeder der anpacken kann muss her. Deswegen kann man auch die überzogenen Gehälter der BluCard nicht zahlen und der Wert muss runter...

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vor 5 Stunden schrieb Arkten:

Warum sollten auch sonst Andere Fachkräfte abkriegen und Ihr nicht.

Äh... selektive und verzerrte Wahrnehmung? Habe ich an irgendeiner Stelle gesagt, dass wir "keine" Fachkräfte abkriegen? 

Meine Ausführungen noch mal ganz komprimiert, für alle die nur das lesen was sie lesen wollen:

- In der IT gibt es einen nicht unerheblichen Anteil "low-performer"

- Die finden natürlich nur schwer einen Job. Wir sind nunmal nicht auf dem Bau.

- Und schon meinen alle, es gäbe keinen Mangel, weil ja so viele "Fachkräfte" keinen Job finden. 

GUTE Leute sind Mangel  (was nicht heißt, dass es sie nicht gibt!). Gäbe es einen Überschuss, könnten sich gute Leute dann einen Job aussuchen? Zu guten Konditionen? 

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vor 16 Stunden schrieb KuhTee:

Äh... selektive und verzerrte Wahrnehmung? Habe ich an irgendeiner Stelle gesagt, dass wir "keine" Fachkräfte abkriegen? 

...

Nein, das Problem existiert, weil ich etliche Leute (entweder als Personaler oder als Unternehmensinhaber) in verschiedenen Regionen kenne, die Entwickler einstellen wollen, die alle ähnliche Probleme berichten. Im Übrigen ist das Thema auch nicht neu, sondern gibt es schon seit über 10 Jahren.

...

Darf man fragen, wie häufig du Bewerbungsunterlagen sichtest oder Vorstellungsgespräche führst? Wie groß in der Pool der Bewerber, aus dem dein Unternehmen schöpfen kann? Also der Bewerber, die in die engere Wahl kommen? DORT zeigt sich der Fachkräftemangel, ganz unabhängig davon, was irgendwer irgendwann mal prognostiziert hat.

...

Und beschäftigt habe ich mich mit dem Thema. Habe Bewerbungen auf dem Tisch gehabt, habe Vorstellungsgespräche geführt, und bei erschreckend vielen Bewerbern blieb nur ein Facepalm für übrig. Die wenigen, die wirklich zu gebrauchen waren, die konnten sich dagegen die Stellen aussuchen.

Um nur mal eine kurze Zitate-Auswahl zu nehmen. Das klingt in der Tat danach, dass Ihr und zahllose andere Unternehmen zu wenige bis keine Fachkräfte mehr bekommt.

Und fange bitte nicht mit einem hochstilisierten Unterschied zwischen "keine" und "zu wenig" an. Entweder bekommt Ihr genug Fachkräfte,  oder nicht. Falls ja, können Euch die 100 weiteren Nulpen von Bewerbungen egal sein. Sind sie Dir aber nicht, Deinem Eifer nach zu urteilen. Also bekommt Ihr augenscheinlich nicht genug oder nicht die richtigen Fachkräfte.

Beantworte doch bitte die einfache, aber alles entscheidende Frage. Dann sind wir alle schlauer:
Was erwartet Ihr von einem Softwareentwickler, was bezahlt Ihr dafür und wie sieht die Erwartungshaltung diesbezüglich bei Euren Kandidaten aus?
Dann kann jeder für sich beurteilen, welche Seite bei Euch falsche Vorstellungen hat.

Bearbeitet von Errraddicator
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vor 55 Minuten schrieb Errraddicator:

Beantworte doch bitte die einfache, aber alles entscheidende Frage. Dann sind wir alle schlauer:
Was erwartet Ihr von einem Softwareentwickler, was bezahlt Ihr dafür und wie sieht die Erwartungshaltung diesbezüglich bei Euren Kandidaten aus?

Mein Gehalt: ~65k.

Alter spielt bei uns keine Rolle. Abschluss auch nicht. Betriebliche Altersversorge + weitere Zulagen. 40h Woche ohne Überstunden. Gleitzeit mit 3 Stunden Kernzeit. Flexible Homeoffice Regelung. Freie Getränke, Kaffee, Obst und Snacks. Kein Großraumbüro. Top Hardware. Weiterbildungen. Und wer gut ist, lernt was er benötigt und muss nicht alles Wissen mitbringen (teilweise extreme Quereinsteiger).

 

Wir haben bisher jede Stelle besetzen können, aber teilweise nach langem Suchen. Die "100 Nulpen" stören mich, weil sie die Wahrnehmung stören, denn offiziell sind es immer noch "Fachkräfte". Real sind sie es aber nicht. Und das verzerrt die Diskussion. Was ich die letzten Beiträge lang und breit erläutert habe. 

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Zum Gehalt kann ich nichts sagen da kein Entwickler,

Betriebliche Altersversorge + weitere Zulagen. 40h Woche ohne Überstunden. Gleitzeit mit 3 Stunden Kernzeit. "Flexible Homeoffice Regelung". Freie Getränke, Kaffee, Obst und Snacks. Kein Großraumbüro. Top Hardware. Weiterbildungen. Und wer gut ist, lernt was er benötigt und muss nicht alles Wissen mitbringen (teilweise extreme Quereinsteiger).  <-- das bietet jeder Mittelständler doch schon an also nicht schlecht, aber auch nicht herausstechend bzw. ist sowas nicht schon FAST Standart?
(Gleitzeit solange du keine festen Supportzeiten hast ebenfalls)
Also in meinen Augen nichts besonderes und kann schnell überlesen werden. Weil die Standartfloskeln zu Weiterbildungen z.B. kennt jeder.

+ weitere Zulagen: wenn das so im Stellenangebot steht klingt es auch nicht sehr werbewirksam.
 

Fazit von mir (wenn es nicht um eine Entwicklerstelle gehen würde (sondern FiSi) und ich auf der Suche wäre):
Ich würde mich wahrscheinlich bewerben aber auf was besseres hoffen.

Ich vermute deine Firma befindet sich in einer Großstadt?

Bearbeitet von t0pi
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vor 47 Minuten schrieb KuhTee:

Wir haben bisher jede Stelle besetzen können, aber teilweise nach langem Suchen.

Na, dann ist doch alles prima, die Stellen wurden besetzt, Mission erfüllt. Teilweise nach langem Suchen? Sollte wohl normal sein, wenn man nach einem geeigneten Bewerber sucht. Nicht jeder Deckel passt auf jeden Pott.

 

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Je nach Region sind 65k schon ok bis sehr gut. Die Frage ist aber nicht, was Du verdienst (denn Du führst offenkundig Einstellungsgespräche und hast somit eine gehobene Position), sondern was der reguläre Entwickler bei Euch verdient. Bekommt der auch 65k? Und was wird dafür gefordert?

Darum geht es. Um das Verhältnis von Anforderung zu Bezahlung. Auch, wenn Du es anders siehst: Das stimmt häufig leider nicht. Gerne auch von Seiten der Arbeitgeber nicht. Nicht nur von Seiten der Arbeitnehmer, was natürlich ebenfalls richtig ist.

Ich selbst habe es selbst mehrfach erlebt, wie Unternehmen langjährige Erfahrung, Top Bildung, Top Kenntnisse und häufig auch Einsatz- und Reisebereitschaft fordern, dann aber nicht gewillt sind mehr als 50k, wenn es ganz bunt wird, mehr als 60k zu bezahlen. Das ist nun einmal nicht attraktiv. Die Stagnation der IT-Gehälter generell bestätigt das. Und das Gefälle von Alt- zu Neuverträgen ist häufig ebenfalls mehr als bloß ein Klischee.

Der Rest klingt übrigens solide bei Euch. Da braucht Ihr Euch meiner Meinung nach nicht verstecken. Denn im Gegensatz zu topi finde ich nicht, dass das Genannte Standard ist. Es gibt auch anno 2017 noch genug Firmen die von echter Gleitzeit, kostenlosen Getränken usw. noch nicht viel gehört haben. Gerade im Mittelstand.

Bearbeitet von Errraddicator
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"Kein Großraumbüro" und "Top Hardware" würde bei mir schon Pluspunkte geben, das kenne ich durchaus auch anders.

vor 42 Minuten schrieb t0pi:

das bietet jeder Mittelständler doch schon an also nicht schlecht, aber auch nicht herausstechend bzw. ist sowas nicht schon FAST Standart?

Schon, aber ich denke es ist auch schwierig mit den Benefits noch wirklich herauszustechen wenn da nicht gerade steht: "wir geben dir jeden Monat 12 Pizzen und 4 Steaks, haben einen Kindergarten und eine Hundebetreuung, bieten Firmenfußball oder Volleyball, außerdem verleihen wir am Wochenende kostenlos Jetskis".

Am besten könnte man mich immer noch mit dem Gehalt locken. Wenn eine Firma von sich aus schreibt "Ab 50k p.a." wäre das doch, für mich aktuell*, schon einmal eine Ansage mit der man arbeiten kann. Ohne ist das immer so ein abwägen "können die jetzt gut zahlen oder spar ich mir die Bewerbung...".

* 4 Jahre BE, PHP-Entwickler

Bearbeitet von PVoss
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vor 10 Stunden schrieb KuhTee:

Äh... selektive und verzerrte Wahrnehmung? Habe ich an irgendeiner Stelle gesagt, dass wir "keine" Fachkräfte abkriegen? 

Meine Ausführungen noch mal ganz komprimiert, für alle die nur das lesen was sie lesen wollen:

- In der IT gibt es einen nicht unerheblichen Anteil "low-performer"

- Die finden natürlich nur schwer einen Job. Wir sind nunmal nicht auf dem Bau.

- Und schon meinen alle, es gäbe keinen Mangel, weil ja so viele "Fachkräfte" keinen Job finden. 

GUTE Leute sind Mangel  (was nicht heißt, dass es sie nicht gibt!). Gäbe es einen Überschuss, könnten sich gute Leute dann einen Job aussuchen? Zu guten Konditionen? 

Das Problem ist hier einfach nur, dass es eine Gruppe innerhalb des Forums gibt, welche jemanden mit einem Fachinformatikerabschluss auch gleich als "Fachkraft" sieht. Diese denken natürlich "hey, es gibt gar keinen Mangel an Fachkräften".

Ich muss Dir (KuhTee) zustimmen, dass ein Fachkräftemangel vorhanden ist, wenn man in der Tat gute Leute sucht. Alles was über den Klicki-Bunti Windows-Admin hinausgeht ist teilweise schwierig. Fachwissen auf Niveau der ComputerBILD oder Chip ist halt schön, um zu Hause rumzubasteln, aber nicht für das Unternehmen zu gebrauchen. 

Ich kann ebenfalls ein Lied davon singen, dass Bewerber auf Administratoren und Consultantstellen (welche nicht schlecht bezahlt sind) eher sehr mau sind und meine Erfahrung erstreckt sich auf über 10 Jahre Führungsverantwortung und diverse Personal- und Bewerbungsgespräche. Das erbärmliche ist hierbei, dass ich schon alles schön vorgefiltert bekomme und die totalen Nulpen erst gar nicht auf meinem Schreibtisch landen.

 

 

 

 

 

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vor 33 Minuten schrieb V1RTU4L:

Das Problem ist hier einfach nur, dass es eine Gruppe innerhalb des Forums gibt, welche jemanden mit einem Fachinformatikerabschluss auch gleich als "Fachkraft" sieht. Diese denken natürlich "hey, es gibt gar keinen Mangel an Fachkräften".

 

Jeder mit Abschluss ist per Definition eine Fachkraft und IT ist im Normalfall ja auch keine Rocket Science sondern furchtbar repetetiv. Sollte das Know How der Bewerber nicht ganz zu euren Anforderungen passen kann man die Bewerber fachlich sicher schulen. Aus meiner Sicht sind die Softskills viel entscheidender, da kann man nur mit viel Aufwand Änderungen herbeiführen.

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Am 5.11.2017 um 22:34 schrieb KuhTee:

Wie viele der Bewerber sind ausbildungsfähig, d.h. wie viele kommen in die engere Auswahl? Wie viele werden insgesamt ausgebildet? In welcher Region? Wie viele von denen, die einen Vertrag angeboten bekommen, nehmen diesen auch an, haben also nicht schon woanders unterschrieben? Deine Zahl allein hat NULL Aussagekraft.

...

Vielleicht eine Frage noch: angenommen, den Fachkräftemangel gäbe es wirklich nicht, und alle die das Gegenteil behaupten, sind Teil einer "Verschwörung" oder miese Arbeitgeber: Was störts euch? Kommen jetzt etwas ausländische Fachkräfte in Scharen und nehmen euch eure Jobs weg? Wenn Arbeitgeberverbände als Ziel die Senkung von Lohnkosten im Auge hätten, wäre dann das Thema "Fachkräftemangel" wirklich so ein guter Aufhänger?

Edit: Ok, das war mehr als 1 Frage.

Zum ersten Absatz. Der kann wohl nicht viel mit dem Fachkräftemangel zu tun haben, da geht es um Auszubildende, also die, die mal eine Fachkraft werden wollen.

Zum zweiten Absatz. Ja es IST ein guter Aufhänger, denn wenn man der Politik nur lange und laut genug in den Ohren liegt, dass es in diesem Land eine Fachkräftemangel gibt und dazu erfundene Prognosen für die Zukunft abgibt. Dann liefert man gleich die Abhilfe mit und beschwört den Zuzug von auslândischen Fachkräften, die man gleich einmal zu eesnetlich günstigeren Gehältern beschäftigen kann, da in ihren Heimatländern der Durchschnittslohn weit unter dem in Deutschland liegt.

Hast Du das hier schon gesehen?

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/das-maerchen-vom-fachkraeftemangel-a-1136647.html

 

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vor 12 Stunden schrieb KuhTee:

Meine Ausführungen noch mal ganz komprimiert, für alle die nur das lesen was sie lesen wollen:

- In der IT gibt es einen nicht unerheblichen Anteil "low-performer"

- Die finden natürlich nur schwer einen Job. Wir sind nunmal nicht auf dem Bau.

- Und schon meinen alle, es gäbe keinen Mangel, weil ja so viele "Fachkräfte" keinen Job finden. 

GUTE Leute sind Mangel  (was nicht heißt, dass es sie nicht gibt!). Gäbe es einen Überschuss, könnten sich gute Leute dann einen Job aussuchen? Zu guten Konditionen? 

Was ist denn das bitte für eine Logik. Der Anzahl von Jobsuchenden, die eine bestimmte/Eure/Deine Anforderungen nicht errfüllt, bleiben Fachkräfte, nur passen die eben nicht auf das gesuchte Profil. Da können in erster Linie wohl kaum die Jobsuchenden etwas dafür, die erstellen kaum die Stellenausschreibungen, oder?

Es wird auch nicht gegen einen Fachkräftemangel aus der Tatsache heraus argumentiert, dass diese "low-performer" keinen Job finden, sondern, dass die Unternehmen für die von ihnen verlangten Qualifikationen nicht angrmessen bezahlen. Es ist niemand da, der auf das Verhältnis Jobsuchenden/Jobangeboten schaut und bei >1 sagt, es kann keinen Fachkräftmangel geben. Die Unternehmen beklagen diesen.

Also es gibt gute Leute, aber eben nicht für alle Unternehmen. Das als Fachkraftemangel zu bezeichnen, ist wohl sinnlos.

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