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Mit 2k netto fängt das Leben an...


LetaleDosis

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Ich verfolge in letzter Zeit immer wieder Diskussionen von älteren Kollegen, dass sie zu DM-Zeiten deutlich weniger verdient hatten, als das, was man heute bei einer schlecht bezahlten Stelle als Einstiegsgehalt bekommt, aber dennoch das Geld so flüssig im Geldbeutel war, dass man sich wenig Gedanken um den einen oder anderen Lustkauf zwischendurch machen musste.

Heute sind sie berufserfahrene Informatiker, die wesentlich mehr verdienen, als die Fachinformatiker, die direkt von der Ausbildung kommen und dennoch können sie nicht mehr behaupten, dass das Geld so flüssig ist.

Die Preise steigen schneller als die Löhne, aber dennoch kommt man bei dieser Entwicklung in Deutschland vergleichsweise gut weg. Fast im gesamten Europa liegen die Lebenshaltungskosten höher als in Deutschland, während die Gehälter aber oftmals deutlich niedriger sind.

Und ganz ehrlich muss man auch feststellen, dass so einige Dienstleistungen in Deutschland viel zu billig angeboten werden. Wir haben die Einstellung, dass so manche Branchen, in denen Dumpinglöhne üblich sind, das Sozialamt des Volkes sind. Wir sind nicht bereit, für einen Brief das Porto zu bezahlen, was für diese Dienstleistung gerechtfertigt ist. Wir wollen, dass ein Brief billig ist, egal ob der Briefträger hinterher davon leben kann. Und wir arbeiten mit Erfolg daran, dass die Armutsindustrie weiter existiert.

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Wenn man sich mal anschaut wie der Reallohn berechnet wird, stellt sich die Frage, woraus der Faktor P (Preisniveau, in Formel Reallohn=Nominallohn/P) gebildet wird. Ich nehme an, dieser ist genau so sinnfrei wieder "Warenkorb" vom DESTATIS und damit nur bedingt die Realität abbildend. Das was den Leuten wehtut sind Energiekosten, Kaltmietsteigerungen und anziehende Nahrungsmittelpreise. Auch wenn die im vgl. zum Rest Europas sehr günstig sind. Zumindest im Discounter. Insbesondere beim Fleisch eine Frage der Qualität. da ist weniger (oder seltener) sicher mehr. Aber es geht hier wohl kaum um das wöchentliche Schnitzel. Wem das in Geldbeutel weh tut, der ist weit weg von den 2k netto.

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Hm, ich bin zwar im 3. Ausbildungsjahr aber ich weiß nicht warum manche sich hier unter ihrem Wert verkaufen. Wenn jemand 50 Stunden in der Woch arbeitet und dafür unter 2k bekommt hat er entweder nicht den Mumm sich etwas neues zu Suchen oder beim Gehaltspoker hochzuspielen. Oder im macht die Arbeit einfach zu viel Spaß, aber selbst das hat seine Grenzen wie ich finde.

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Wenn jemand 50 Stunden in der Woch arbeitet und dafür unter 2k bekommt hat er entweder nicht den Mumm sich etwas neues zu Suchen oder beim Gehaltspoker hochzuspielen.

dir ist aber klar, dass es sich hier um 2k NETTO und nicht brutto handelt ?

Um mit Steuerklasse 1 -> 2k netto zu haben musst du ca. 40k/Jahr haben.

Du willst mir jetzt erzählen, dass du nach deiner Ausbildung 40k verdienst, oder?

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@DarkMaster

Werwofl hat ja auch leicht reden; er hat seine Ausbildung ja noch gar nicht abgeschlossen und noch keine Gehaltsverhandlung hinter sich. Von daher tut er sich natürlich leicht, sowas zu schreiben. Mal sehen, ob er seine 42000 Jahresbrutto nach der Ausbildung tatsächlich so einfach bekommt ...

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antibiotika verseuchtes Mastfleisch ist billig. Billig ist auch genau das richtige Wort. Qualität ist anders.

Allerdings. Einfach mal ein Hüftsteak, welches für 10-13 EUR/Kilo im Supermarkt angeboten wird kaufen und braten. Das selbe nochmal mit dem Angusbeef, was es häufig verpackt in den Kühlfächern im gleichen Supermarkt gibt. Muss ja nicht gleich Kobe-Rind sein. Und trotzdem sind da geschmacklich Welten zwischen! Nur zahlt man hier eben das Doppelte, was das zusammengeklebte Stück Rind an der Theke kostet.

On Topic: jeder, der nach seiner Ausbildung übernommen wird und über 2.5k verdient, hat es derzeit eig. für den Anfang ganz gut getroffen. Innerhalb der nächsten 5-10 Jahre sollte sich das aber mindestens verdoppeln. Nur geht das leider nicht beim selben Arbeitgeber... meine Empfehlung: 1-2 Jahre arbeiten und sich nach was neuem umschauen. Auch wenn es schwer fällt.

Bearbeitet von Kwaiken
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Meine Meinnung ist, unter 2k läuft das Leben ausschliesslich von der Hand in den Mund.

Moin,

naja so direkt würde ich das nicht unterschreiben. Klar, kommt natürlich auf die Umstände, Wohnort usw. (wurde ja schon alles genannt) an.

Bin im 3. LJ und bekomme ca. 1300€ Netto (habe den Job eines ehmaligen Kollegen übernommen - eigentlich keine Ausbildung mehr). Komme damit eigentlich ganz gut zurecht. Eigene Wohnung (mit Freundin), Auto, Altersvorsorge, Urlaube, Kino, Essen gehen usw. Klappt alles!

Natürlich muss man hier- und da mal aufs Geld gucken und sparen.

Bin im Januar fertig (verkürze) und werde übernommen. Nettogehalt wird sich so bei 1800-1900€ einpendeln (durch diverse Zulagen). Denke, dass ich es ganz gut getroffen habe und bin auch froh über diese Stelle!

Darauf will ich mich aber nicht ausruhen und fange im Anschluss an die Ausbildung direkt ein Fernstudium an. Will mir später nicht anhören müssen, dass ich ohne Weiterbildung leider nicht weiter kommen werde.

Klar, Studium ist keine Garantie für eine steile Karriere, eine Ausbildung i.d.R. aber noch weniger...

Ich denke, dass man wenigstens einmal in seinem Leben etwas Glück braucht um die Weichen stellen zu können. Den Rest hat man (meistens) selbst in der Hand.

Achja, Wohnort ist Süd Hessen, nicht gerade FFM aber trotzdem nicht so günstig hier.

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Ich finde das Zitat: "Mit 2k netto fängt das Leben an..." gut und entspricht auch meiner Meinung, wobei 1800 Netto für einen Single ebenfalls noch gut sind.

Was ich immer wieder lese und mich stört, ist die Tatsache, dass Fachinformatiker in manchen Firmen richtig abgezockt werden. Deswegen mein Appell an alle Fachinformatiker: Verkauft euch nicht zu billig, dass schadet nur euch und die anderen!

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zu dem thema gehalt in der dmark zeit. ich bin momentan in der glücklichen klage und verdiene 2k netto. mein vater hat zu dmark zeiten 4 k gehabt, und das leben damit war deutlich besser. selbst 2 k netto führen zu keinem luxus leben, man kann sich eben neben der wohnung ( in berlin ne schöne 3 zimmer wohnung umd die 100m2 auch schon um die 1000 €) auch nen auto und nen urlaub leisten.

aber nen dicken schieben damit geht auch nicht.

leider steigen die gehälter ja auch nicht annähenernd mit der realinflation mit (die weit über 2 % liegt). was bringt mir ne tariferhöhung alle paar jahre von ca 2%.....eben nix wenn man dies zur realinflation im jahr sieht.

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( in berlin ne schöne 3 zimmer wohnung umd die 100m2 auch schon um die 1000 €)

Wobei ich das schon als Luxus ansehe.

Ich wohne aktuell in 2 Zimmer 60m² und liege bei 430€ warm. Stadtmitte direkt am Wasser.

Und selbst das ist Luxus wenn ich mir ankucke was mir als Hartz4ler zustehen würde.

Ich habe im übrigen aktuell auch 1800€ netto. Wobei ich schonmal wesentlich drüber lag. In der alten Firma. Allerdings will ich das nicht wieder. Da meine Gesundheit es definitiv nicht mehr mitmachen würde. Deshalb bin ich damals auch mehr oder weniger dort weg.

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Zitat von fresh2

( in berlin ne schöne 3 zimmer wohnung umd die 100m2 auch schon um die 1000 €) --> Wobei ich das schon als Luxus ansehe.

das ist für ne single person richtig. aber wenn man ne frau plus 1 / 2 kinder hat ist ne 3/4 zimmer wohnung umd ie 100 m² +- 10 m² standard und kein luxus. wir haben einfach ne preisexplosion aber keine gehaltsexplosion.

@ fitschi: du erhälts aber nicht alle 1 oder 2 Jahre ne gehaltserhöhung. wäre ja schön wenn ja. in der selben firma erhälst du vielleicht alle zig jahre mal ne erhöhung.

bin auch zufrieden mit dem geld und auch danlbar dafür, aber 2k sind leider gottes kein luxus mehr.

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Wer nicht fordert, der wird auch nicht belohnt.

Ist aber auch schon ne kranke Welt. In einer nichtkranken sollte das ohne Fordern und Nachbohren passieren, weils einfach selbstverständlich wäre. So wird halt jeder, der nicht von den Eltern oder dieser großartigen Gesellschaft zu Ellenbogen-Mentalität erzogen wurde, mehr oder weniger ausgenutzt.

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Was hat das mit Ellenbogenmentalität zu tun?

Von Ellenbogenmentalität reden wir wenn man ohne Rücksicht auf Verluste, nur auf den eigenen Vorteil bedacht lebt, wissentlich in kauf nehmend dass anderen durch das eigene Verhalten Nachteile entstehen könnten.

Das was bigvic hier propagiert ist:

Finger aus dem Po und für das eigene 'Recht' einstehen. Wer das nicht kann, kann es lernen.

Bearbeitet von Urishima
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Ist aber auch schon ne kranke Welt. In einer nichtkranken sollte das ohne Fordern und Nachbohren passieren, weils einfach selbstverständlich wäre.

Das kannst du so sehen. Letztlich sind Tarifvertäge/verhandlungen genau dafür gemacht. Da verhandeln ein paar am Kaffeetisch wieviel Gehalt/Urlaub/etc. du bekommst. Insofern alles palletti. Null Selbstveranwortung. Nur die mehr wollen und auch was dafür tun werden sich selber kümmern.

So wird halt jeder, der nicht von den Eltern oder dieser großartigen Gesellschaft zu Ellenbogen-Mentalität erzogen wurde, mehr oder weniger ausgenutzt.

Ellbogen-Mentalität ist eher wenn man andere aussticht. Darum geht es aber nicht in einer Gehaltsverhandlung, sondern darum seine eigene Leistung angemessen darzustellen und entsprechenden Ausgleich zu fordern. Inwieweit die Schwäche, wenn sich jemand zum einen nicht selbst einschätzen kann (was leiste ich und was ist es Wert) und zum anderen nicht um seine eigenen Bedürfnisse kümmern kann (seinen Mund aufbekommt um zu sagen, was er gern hätte) von der Firma abgefangen werden muss ist eine Einstellungssache. Ich finde eine gewisse Eigenständigkeit kann man erwarten, ansonsten muss man sich eben mit den TV-Erhöhungen zufrieden geben.

Bearbeitet von bigvic
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Gewisse Eigentständigkeit ist ja okay. Aber mir ist es halt irgendwo zuwider, mich inzustellen, wie toll ich bin, was ich nicht alles wert bin und jedesmal zu fordern. Und ich sehe an allen ecken, wie es ausgenutzt wird. Ncht nur von AGs. Im aktuellen Fall auch, mal wieder, von Krankenkassen, wenn vier Fachärzte eine Massnahme befürworten und die Kasse mal wieder mit fadenscheinigen Begründungen ablehnt, weils Geld kostet und die meisten den Weg vors Sozialgericht scheuen. Sorry, ich schweife ab... Nervt mich nur gerade wieder.

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Wer nicht jedes Jahr seine paar Prozent Erhöhung rausholt weil solche Gespräche ihm unangenehm sind oder aus sonstigen Gründen (immer wenn ich mit Frauen spreche kommt ein "Das kann ich doch nicht verlangen! Das kommt mir nicht über die Lippen!" und dann sich wundern warum sie weniger verdienen. Kein AG zahlt einem AN freiwillig mehr als der AN verlangt, nur weil sein Kollege das auch bekommt), landet nach einigen Jahren ohne Gehaltserhöhung aufgrund der Inflation in der Situation 25% und mehr fordern zu müssen um wieder auf ein Normalniveau zu kommen.

Dann kommt vom Chef das übliche: "500 EUR mehr? Das sind 25% Gehaltserhöhung!!!! Sind Sie verrückt?!"... und ob das besser ist als sich einmal im Jahr hinzustellen und zu sagen "Hörnse ma, ich schuffte hier wie ein Ochs, hab 150 Überstunden, die ich nicht abfeiern kann, mehr Verantwortung und der Gehaltszettel sieht immernoch so aus wie vorher. Da müssma watt mache!".

Bearbeitet von Kwaiken
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Ich bin leicht erstaunt das sich hier wirklich manche hinstellen und sagen

"ich kann nicht sagen dass ich mehr verdienen will, weils ja selbstverständlich sein müsste dass ich mehr kriege"

macht ihr das dann auch beim Bäcker so? "hmm, das Brötchen kostet jetzt schon n halbes Jahr immer 0,30 €, wird Zeit das der Bäcker mal mehr verdient" und gebt ihm ab jetzt 0,32 € ?

Schon ein bisschen seltsam die Einstellung wenn man sie auf andere Situationen ummünzt.

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Ts. Du weist schon, nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.

Denn wen du den Bäcker nimmst. Dann kann ich mir also von meinem Chef einfach mehr Geld nehmen, wenn ich meine ich brauche es.

Oder hat der Kunde beim Bäcker die Möglichkeit einfach nicht mehr zu zahlen, auch wenn der Bäcker mehr haben will?

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Bin im 3. LJ und bekomme ca. 1300€ Netto (habe den Job eines ehmaligen Kollegen übernommen - eigentlich keine Ausbildung mehr). Komme damit eigentlich ganz gut zurecht. Eigene Wohnung (mit Freundin), Auto, Altersvorsorge, Urlaube, Kino, Essen gehen usw. Klappt alles!

Natürlich muss man hier- und da mal aufs Geld gucken und sparen.

Bitte was? Du bist im 3 LJ und verdienst 1300€ Netto? Ich hatte im 3LJ gerade mal 750 Brutto. Was lernst du denn das du soviel bekommst? Das muss ja ein Azubi gehalt von ca. 2100€ sein.

:confused:

BTW: Ich hab momentan ca. 1900€ Netto und kann damit eigentlich ganz gut Leben. Wohnung 90qm (mit Balkon, Tiefgarage), Auto und Urlaub. Allerdings mache ich im Moment Weiterbildungen und nach Abschluss stehen wieder Gehaltsverhandlungen (bisher hat man mir ~500€ mehr angeboten) an. Ach und ich hab auf die letzte Gehaltserhöhung verzichtet, wollte mir lieber vom AG die Schulungen bezahlen lassen.

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Bitte was? Du bist im 3 LJ und verdienst 1300€ Netto? Ich hatte im 3LJ gerade mal 750 Brutto. Was lernst du denn das du soviel bekommst? Das muss ja ein Azubi gehalt von ca. 2100€ sein.

Es gibt einige Firmen die fairerweise für Mitarbeiter den normalen Angestelltenlohn zahlen, die schon berufserfahren sind und die Ausbildung nur für den Schein noch nachmachen.

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