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Gibt es ein Leben neben der Arbeit?


LetaleDosis

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Hallo,

irgendwie stelle ich letzter Zeit immer öfter fest, das mein Leben eigentlich nur aus der Arbeit besteht.

Unter der Woche bin ich von morgens um halb 8 bis abends 18-19 Uhr ausser Haus, wenn ich dann heim komme wird

noch schnell was gegessen, eventuell noch ein paar Kleinigkeiten erledigt und dann ist der Tag auch schon gelaufen. Vielleicht noch 1-2 Stunden vor der Glotze, aber zu mehr bin ich dann nicht mehr fähig, nach 9 Stunden Hirnleistung ist da einfach mal Ende. Die Wochenenden sehen dann immer so aus, das ich Samstags einkaufen gehe und nebenher noch versuche die Wohnung sauber zu halten. Zwischendrin lese ich mich in neue Themen ein oder erledige noch ein paar Sachen die ich unter der Woche nicht fertig bekommen habe, sind aber maximal 3-4 Stunden die ich da noch mit Arbeit verbringe. Meistens koche ich mir auch was leckeres und schaue dann noch nen Film oder ein paar Folgen einer Serie und dann ist auch das Wochenende schon wieder rum. Aber meistens hab ich noch tausend Dinge im Kopf die ich eigentlich noch machen wollte und nicht geschafft hat.

Und genau so läuft das jetzt seit fast 8 Jahren, irgendwie habe ich keine anderen Lebensinhalt als meine Arbeit, ich wüsste auch nicht wo ich noch was anderes unterbringen sollte.

Ich habe das Gefühl, das alles was sich neben der Arbeit abspielt nur der Notwendigkeit dient wieder arbeiten zu gehen.

Geht das nur mir so?

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die Frage ist doch, lebst du um zu arbeiten oder arbeitest du um zu leben?

Wann war dein letzter Urlaub? Hört sich stark nach urlaubsreif an.

Ich glaube vielen hier geht es ähnlich (mir auch). Für mich sind die Wochen ohne Uni-Skripte (Fernuni) und nur mit normaler Arbeit schon fast wie Urlaub :-)

Wie hieß es bei der Einführungsveranstaltung der FU Hagen --> im Schnitt verbringt der Mensch täglich ca. 3-4 Std. vor der Glotze --> ergo schmeiß das Ding aus dem Fenster, dann haste genug Zeit :D

Hast du mal analysiert womit du täglich am meisten Zeit verschwendest? Und ja, irgendwelche unnützen Dinge am PC machen (Filme etc.) sind imho Zeitverschwendung!

Bearbeitet von DarkMaster
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Wann war dein letzter Urlaub? Hört sich stark nach urlaubsreif an.

Ich glaube vielen hier geht es ähnlich (mir auch). Für mich sind die Wochen ohne Uni-Skripte (Fernuni) und nur mit normaler Arbeit schon fast wie Urlaub :-)

Wie hieß es bei der Einführungsveranstaltung der FU Hagen --> im Schnitt verbringt der Mensch täglich ca. 3-4 Std. vor der Glotze --> ergo schmeiß das Ding aus dem Fenster, dann haste genug Zeit :D

Die Frage ist doch beantwortet, meine Arbeit ist mein Lebensmittelpunkt.

Urlaub hatte ich letztes Jahr im Oktober ne Woche, läuft aber nach einem ähnlichen Schema ab. Meist steht dann schon einiges an was gemacht werden muss und den Rest der Zeit bin ich mal froh wenn ich nichts tun muss.

Ich sitze nicht vor der Glotze weil ich irgendwas bestimmtes anschauen will, sondern weil ich den Tag über 9 Stunden an sehr komplizierten Dingen arbeite und einfach geistig Platt bin und es zu mehr als sich mit ner Doku berieseln zu lassen, nicht mehr reicht.

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Ich sitze nicht vor der Glotze weil ich irgendwas bestimmtes anschauen will, sondern weil ich den Tag über 9 Stunden an sehr komplizierten Dingen arbeite und einfach geistig Platt bin und es zu mehr als sich mit ner Doku berieseln zu lassen, nicht mehr reicht.

Schaff dir Freunde an und unternimm mit denen was. Ist wesentlich entspannender als vor der Glotze rumzusitzen - und wirklich Hirnschmalz brauchst du da nicht.

Außerdem vermittelt ein Abend mit Freunden (z.b. in der Stadt, oder bei gemütlicher Runde zuhause) viel eher den "Abschaltfaktor" als unser super TV-Programm.

Wenn dir nun auffällt, dass dein Leben nur aus Arbeit besteht... und es dich stört (so ließt es sich)... dann ändere den Umstand.

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Hallo,

ich denke wie dir geht es vielen. Auch ich bin sehr viel am Arbeiten und erst zwischen 18-19 Uhr zu Hause. Dann was schnelles essen und am liebsten nurnoch aufs Sofa und nichts mehr machen. Aber das ist ein Teufelskreis.

Umso weniger man sich aufrappelt um etwas zu unternehmen umso träger wird man mit der Zeit. Viele schwören auf Ausgleichssport dadurch kann man wirklich mal abschalten, evtl. frische Luft tanken und fühlt sich danach viel besser. Aber auch kleine Aktivitäten wie nach der Arbeit mal was trinken gehen wirken Wunder. Aller Anfang ist schwer aber versuchs mal ;)

ich nehme mir auch gerne mal nen Nachmittag frei um einfach mal abschalten zu können.

Gruß

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Ich muss sagen, trotz Ausbildung kenne ich das auch.. zur Zeit gehe ich morgens um spätestens 6 Uhr (eher ein früher) aus dem Haus und komme zwischen 17 und 20 Uhr nach Hause (kann auch mal später werden)... Ich hab mir mittlerweile angewöhnt mindestens einmal unter der Woche trotzdem etwas mit meinen Freunden zu unternehmen. Egal ob Kaffee trinken, Billard spielen, Darten, oder what ever.. hauptsache mal abschalten. Auch wenn manchmal die Zeit zum schlafen darunter leidet...Am WE versuche ich so viel wie möglich unterwegs zu sein..was manchmal doch nicht ganz leicht is zwecks Geld.. natürlich steht auch Haushalt und Einkaufen, etc. an. Aber das geht bei mir meistens recht fix.

Bevor ich mit dem Auto zur Arbeit gefahren bin, bin ich unter der Woche nie mehr irgendwo hin gegangen/gefahren, sondern hab die Abende ähnlich verbracht wie du, hab aber festgestellt, dass das nicht gut für mich ist. Ohne soziale Kontakte kann ich sowieso nicht.. (und per Handy/PC ist das dann doch was ganz anderes...).

Mal gespannt wie das in meinem neuen Job wird...

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Das mit dem Freunde anschaffen ist sicher ein Punkt. Es ist nicht so das ich jemals viele Freunde hatte,

aber seit der Ausbildung und der Umzieherei, ich bin für die Ausbildung umgezogen und danach noch 2 mal wegen dem Job, ist keiner mehr übrig geblieben. Ein paar Bekannte hab ich, aber deren Lebensinhalt scheint darin zu bestehen sich am Wochenende die Birne zu zu saufen. Ich allerdings trinke keinen Alkohol und somit kommt das für mich nicht in frage. Finanziell ist das mit dem weggehen auch noch so eine Sache. Freunde finden ist mit ü30 dann auch irgendwie nicht mehr so leicht, vor allem wenn man irgendwie keine Interessen hat.

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Freunde finden ist mit ü30 dann auch irgendwie nicht mehr so leicht, vor allem wenn man irgendwie keine Interessen hat.

Zuhause vor dem TV lernt man ja auch so viele Leute kennen ;-)

Ich würde dir eine Mannschaftssportart empfehlen:

1. du kommst regelmäßig vor die Tür,

2. zu dem leeren Kopf, gesellt sich dann ein leerer Körper

3. du lernst neue Leute kennen

4. die Kosten sind häufig überschaubar

Gruß Pönk

Bearbeitet von Pönk
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Mal Küchentischpsychologie betreiben: Sicher, dass du keine depressiven Tendenzen hast?

Ansonsten: Es gibt vieles was man abends noch machen kann auch ohne schon Leute zu kennen: man kann sich einen Verein suchen, sei es Sport oder eine Guggenmusik, oder die Freiwillige Feuerwehr. Da lernst du Ruck-Zuck Leute kennen.

Du kannst aber auch ins Fitnesscenter gehen oder Geocachen. Da lernst du früher oder später auch Leute kennen. Es gibt also keine Ausreden außer Antriebslosigkeit. Wenn es also wirklich nur Antriebslosigkeit dann solltest du die mal unter die Lupe nehmen. Ist nur der Job dran Schuld?

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Ich kann dir aus leidvoller Erfahrung sagen dass das nicht der beste Weg ist!

sehe ich genau so. Du empfindest aktuell deine Arbeit schon als stressig und fühlst dich von den Arbeitszeiten überfordert. Wenn du jetzt noch eine Beziehung eingehst, dann hast du noch weitere Verpflichtungen die du erfüllen musst. -> ist bestimmt aktuell nicht wirklich von Vorteil.

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Zuhause vor dem TV lernt man ja auch so viele Leute kennen ;-)

Ich würde dir eine Mannschaftssportart empfehlen

Das Problem ist, ich wiege mittlerweile 130kg, ich bin froh wenn ich die Treppe nach oben komme und dann kein Sauerstoffzelt brauche. Ich hab es eine Zeitlang mit laufen versucht, das geht aber zu arg auf die Knie. Ich sollte schwimmen gehen,

aber das bekomme ich zeitlich nicht auf die Reihe. Von einmal die Woche nehme ich nicht ab, ich hab auch nicht abgenommen als ich 6 Wochen lang jeden zweiten Abend auf dem Laufband war. Aber von aussen sieht das jetzt natürlich nach ausreden aus.

Mal Küchentischpsychologie betreiben: Sicher, dass du keine depressiven Tendenzen hast?

Du kannst aber auch ins Fitnesscenter gehen oder Geocachen. Da lernst du früher oder später auch Leute kennen. Es gibt also keine Ausreden außer Antriebslosigkeit. Wenn es also wirklich nur Antriebslosigkeit dann solltest du die mal unter die Lupe nehmen. Ist nur der Job dran Schuld?

Zum Thema Geocachen, das hab ich vor rund 7 Jahren betrieben, kennengelernt habe ich nur Leute die lieber alleine gecacht habe, eingeschworene Gruppen oder Familien mit Kindern. Ich hatte damals auch die Hoffnung Leute kennen zu lernen, aber mehr als das man sich bei der Suche mal über den Weg läuft habe ich nicht geschafft.

Das Thema Depression ist eine andere Sache, ich hatte schon Depressive Phasen mit Psychotherapie und der ganzen Bandbreite an, teilweise sehr hoch dosierten, Medikamenten. Was den Antrieb angeht, so hat sich da nie was verändert. Nachdem Stimmungsmäßig wieder alles ok war, habe ich auch die Medikamente abgesetzt und auch die Therapeutin war der Meinung das sie mir nicht mehr helfen kann, eine andere Therapeutin war auch vorher der Meinung ich hätte kein Problem.

Es mag also schon sein, das es die Antriebslosigkeit ist, aber weder Medikamente noch eine Therapie helfen hier, also kann ich nur damit leben, zumal es eigentlich schon immer so war.

Du empfindest aktuell deine Arbeit schon als stressig und fühlst dich von den Arbeitszeiten überfordert.

Das kann ich jetzt so nicht stehen lassen, denn weder finde ich die Arbeit stressig und überfordert bin ich auch nicht.

Ich bin nur einfach erledigt wenn ich heim komme und froh wenn ich mal nicht angestrengt nachdenken muss.

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Aber man kann doch so viele Sachen unternehmen, bei denen man nicht viel nachdenken muss... Wenn dir Sport nicht taugt, dann versuchs mit Musik, Theater, Billard, Darten, von mir aus auch an Autos schrauben.. what ever.. muss doch irgendwas geben, was dich interessiert und bei dem man eben nicht immer angestengt nachdenken muss...

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bitte nicht übel nehmen, aber bist du mit deinem aktuellen Gewicht so zufrieden?

Kann es sein, dass deine Gesamtsituation sehr stark damit zusammenhängt?

Leute, die mit sich selber nicht zufrieden sind, neigen dazu, sich zuhause "einzuigeln" und immer mehr zurückzuziehen. Das Verhalten führt zwangsläufig zu Depressionen und sehr wenig sozialen Kontakten. Ein "Rückzugsort" ist in deinem Fall die Arbeit oder Weiterbildung in der Freizeit.

Ich glaube, wenn du es schaffst an Gewicht zu verlieren und dadurch mehr an Selbstbewusstsein erlangst, wirst du es wesentlich leichter haben Freunde oder eine Freundin zu finden und du wirst sehen, dann gilt der Spruch "du arbeitest um zu leben"... plötzlich gibt es ein Leben neben der Arbeit!

Korrigiere mich bitte, wenn ich total daneben liege mit meiner Vermutung.

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Allein beim Gewicht verlieren bieten sich Möglichkeiten zu sozialen Kontakten.

Such' dir nen Ernährungskurs (gibt's auch später am Abend) und beginn dann in einem anständigen Studio, unter Anleitung und/oder in einer Gruppe zu trainieren. Wenn du dann auf einem Level bist, wo du mit dir zufrieden bist ist Sport längst zum bestandteil deines Lebens geworden, was dann auch dazu führt, dass du dich besser fühlst...

Das alles ist einfacher zu schreiben als umzusetzen. Das weiss ich. Da heisst es dann "Eier finden" und Selbstmotivation aufbauen. Wenn man's erstmal angegangen hat, läuft's fast wie von alleine...

Aber um zum Ursprungstopic zurückzukehren:

Mein aktueller Tagesablauf:

6 Uhr Arbeit -> 15 Uhr FA -> Lernen für Fernstudium (Dipl. ver****t, geht als B.Sc. weiter) -> Essen -> Lernen -> Schlafen...

Wir haben jedenfalls im Freundeskreis festgestellt, dass das von dir beschriebene nicht Lebensinhalt sein kann. Resultat war in der Zeit der Ausbildung: Mittwoch sind wir immer in die Karaokebar, damit man eben nicht vor TV / Rechner versackt.

Inzwischen sind wir dazu übergangen bei irgendwem zu Hause Skatzuspielen, so sieht man sich untereinander und macht auch mal was anderes :)

Wenn jetzt das keine Freunde argument kommt: Ein Kumpel hat neulich nen Arbeitskollegen mit angeschleppt, der inzwischen fester Bestandteil ist ;)

Du siehst, es geht immer weiter. Also pack's an...

Um noch ein plattes Sprichwort zu bringen: Jeder ist seines Glückes Schmied!...

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Das Problem ist, ich wiege mittlerweile 130kg, ich bin froh wenn ich die Treppe nach oben komme und dann kein Sauerstoffzelt brauche. Ich hab es eine Zeitlang mit laufen versucht, das geht aber zu arg auf die Knie. Ich sollte schwimmen gehen,

Bei dem Gewicht solltest Du es auch mit Jogging (nicht laufen, sondern schnelles gehen auf Normalpulsniveau) oder Nordic Walking versuchen. Sonst geht das, so wie Du schriebst, zu sehr auf die Gelenke. Fang besser erst einmal so an, statt direkt mit Laufen anzufangen und beobachte was sich tut (nicht nur der Bewegung wegen, sondern auch dem Gefühl, draußen zu sein, was zu machen). Nach einer Weile kann dann ggf. der Schritt auf Laufen erfolgen. Aber da solltest Du Dich ran tasten.

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Das Problem ist, ich wiege mittlerweile 130kg, ich bin froh wenn ich die Treppe nach oben komme und dann kein Sauerstoffzelt brauche. Ich hab es eine Zeitlang mit laufen versucht, das geht aber zu arg auf die Knie. Ich sollte schwimmen gehen,

aber das bekomme ich zeitlich nicht auf die Reihe. Von einmal die Woche nehme ich nicht ab, ich hab auch nicht abgenommen als ich 6 Wochen lang jeden zweiten Abend auf dem Laufband war. Aber von aussen sieht das jetzt natürlich nach ausreden aus.

Geh nach der Arbeit gemütlich eine Runde spazieren. Das kann anfangs eine kleine Runde um den Block sein, oder der Weg zum Park und zurück, oder (wenn du mit der Ubahn fährst) steig eine Station früher oder später aus. Anfangs muss das nicht viel sein. Hauptsache, du gewöhnst dich dran, abends öfters mal ein Stück weit zu Fuß unterwegs zu sein, ohne das gleich mit (Über-)Anstrengung zu verbinden.

Mit der Zeit suchst du dir dann neue, weitere Wege, und gewöhnst dir wahrscheinlich einen etwas flotteren Schritt an. Auch wenn du am Gewicht dadurch nicht so viel merken wirst, hilft es doch bei der Kondition. (Und nicht zuletzt auch deinem Kreislauf...)

Noch zum Thema Gewicht, bzw. Leute kennenlernen: Vielleicht wäre auch ein (Selbsthilfe-)Kurs zum Thema Ernährung etwas für dich?

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Leider ist es so, dass die IT-Branche ziemlich stressig ist. Ich kenne einige, die seit 20, 30 Jahren dabei sind und sagen, sie würden wegen dem Stress nicht noch einmal in diese Branche gehen. Aber man kann natürlich streiten, ob das nicht in jeder Branche so ist.

Wer jede Woche zu viele Überstunden macht, macht etwas falsch. Ab und an sind Überstunden notwendig, aber sie sollten die Ausnahme statt die Regel sein. Man hat schließlich einen Vertrag mit dem Arbeitnehmer, dass man seine Arbeitszeit gegen Geld tauscht aber nirgends steht, dass man sein Privatleben dem Arbeitgeber schuldet. Leider ist es oft so, dass fehlende Manpower auf die vorhandenen Angestellten abgewälzt wird und die das mitmachen. Darum sollte man sich auf einen Ausgleich einigen, zB Entlohnung und/oder Gleitzeit. Ansonsten eben eine Firma suchen, bei der das anders ist. Durch diese moderne "Work-life-Balance" kommt das auch immer mehr in großen Unternehmen.

Jetzt wird es die geben, die sagen: "Das ist eben so, da musst du durch, das geht uns auch nicht anders...". Solange man jung und belastbar ist, ist das auch noch garnicht so schlimm (solange man am Wochenende feiern gehn kann ;) ). Aber irgendwann will man doch auch eine Familie gründen, ein Häuslein bauen etc., dann sind Überstunden fehl am Platz.

Sport halte ich für auch für einen wichtigen Ausgleich gegenüber dem Arbeiten am PC. Mir jedenfalls hilft es, drei mal die Woche ins Fitnessstudio zu gehn, wobei ich mich mehr auf Ausdauer statt auf Krafttraining konzentriere und keine "Assi-Mucki-Bude" besuche ;) (jedem das seine).

Es ist aber keine langfristige Lösung, wegen zu viel Stress einen Ausgleich zu finden und andere Hobbies/Bedürfnisse zu vernachlässigen. Dadurch wird man vielleicht etwas belastbarer, aber nicht glücklicher. Bei mir war es so, dass ich mich irgendwann entscheiden musste, welche Hobbies und welche Freunde sind mir wirklich wichtig, damit ich für diese Zeit finde. Dabei habe ich zB das Programmieren und Zocken sein lassen, da ich geschäftlich ab und an programmiere und Zocken noch nie wichtig für mich war oder aber auch Freunde "fallen" gelassen, die sich von selbst aus nie melden oder nur melden, wenn sie etwas brauchen.

Ein anderer Weg ist nicht nur das Privatleben zu organisieren, sondern auch im Geschäft sich mit Zeitmanagement auseinander zu setzen. Wenn in der Abteilung nur Chaoten sind, wird das vermutlich schwer fallen. Wenn man seine Arbeit aber strukturieren kann, geht das. So übernimmt zB einer meiner Kollegen vormittags den 1st-lvl-Support für mich mit, damit ich an Projekten arbeiten kann und nachmittags andersrum. Oder man informiert die Kollegen zentral über Probleme, damit das Telefon bei einem Ausfall nicht die ganze Zeit klingelt, sondern man sich um die Problemlösung beschäftigen kann. Oder man legt jeden Freitag fürs Wochenbackup neue Bänder ein, damit man nicht kommen und wechseln muss. Oder man Automatisiert das Anlegen der Benutzer, Rechte, E-Mail, etc, damit es mit einem Klick erledigt ist und nicht zwei Stunden dauert. Gerade in der IT kann man die IT doch am effizientesten einsetzen ;)

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