Veröffentlicht 28. September 20159 j Wie sind eure Erfahrungen mit Latex so? Für was verwendet ihr es?
28. September 20159 j Das fällt dann wohl eher in die Kategorie NSFW. Oder zum Erstellen von Texten. Aber das wäre zu offensichtlich...
28. September 20159 j Dokumentationen (für Öffentlichkeit) schreiben, wissenschaftliche Arbeiten und Bewerbungen. Es gibt einige Unternehmen, die von Bewerbungen in Latex begeistert sind, weil der Bewerber damit angeblich wissenschaftlich ausgebildet und höher einsetzbar ist.
28. September 20159 j Wie sind eure Erfahrungen mit Latex so? Für was verwendet ihr es?Die Frage sollte lauten: Für was verwendet ihr NICHT LaTeX? LaTeX setzt dir alle erdenklichen Texte perfekt. Egal ob Buch, Brief, Bewerbung, Fachartikel oder IHK-Projektdokumentation. Die Plain-Text-Dateien sind versionierbar, nach mehreren Jahren immer noch verwendbar und führen reproduzierbar zum gleichen Output. Ich wüsste nicht, was aus Informatikersicht gegen LaTeX spricht.Es gibt einige Unternehmen, die von Bewerbungen in Latex begeistert sind, weil der Bewerber damit angeblich wissenschaftlich ausgebildet und höher einsetzbar ist....was aber natürlich Quatsch ist, da sich jeder halbwegs interessierte Computernutzer LaTeX aneignen kann - genau wie HTML oder DocBook. Und obwohl LaTeX natürlich seine Stärken - wie den mathematischen Formelsatz oder die Literaturverwaltung mit BibTeX - erst in wissenschaftlichen Arbeiten so richtig ausspielen kann, ist allein aus den oben genannten Gründen der Einsatz für jeden Informatiker zu empfehlen. Ich persönlich finde Bewerbungen mit LaTeX auch sehr ansprechend. Aber nicht, weil ich einen wissenschaftlich ausgebildeten Bewerber vor mir sehe, sondern jemanden, der sich mit einem Problem - dem ansprechenden Setzen eines Textdokuments - auseinandergesetzt und eine sehr gute Lösung gefunden hat. Die Dokumente sehen einfach professionell und ansprechend aus.Achja, bevor die angeblich steile Lernkurve angesprochen wird: Wer sich ernsthaft mit Textverarbeitung beschäftigt, wird auch mit Word einige Zeit verbringen, um einen vernünftigen Text zu setzen. Denn die semantische Textverarbeitung - die Grundlage eines vernünftigen Textsatzes ist - kann der normale Benutzer von der Straße auch nicht mit Word umsetzen, ohne sich z.B. Formatvorlagen anzueignen.
28. September 20159 j Ich habe LaTeX bereits für zwei Projektarbeiten eingesetzt. Dabei erleichtert es sehr viel, aber manches ist dann auch sehr viel Gefummel, bis es passt. Zum Beispiel setzt LaTeX Bilder an irgendeine passende Stelle im Text, das kann dann auch mal eine Seite zu weit hinten oder vorne sein. Wenn man das Bild dann dort rein bekommt, wo mans haben möchte, kann es wiederum was anderes verschieben. Oder eine Formatierung in einem Verzeichnis passt nicht, um diese wie gewünscht hinzubekommen, kann es schon einmal ein paar Stunden dauern und viele Nerven kosten. Wenn es dann aber ein mal passt, dann passt es und erleichtert sehr viel Arbeit. Man sieht auch den Unterschied. Häufig habe ich Worddokumente gesehen, da wurden Fußnoten manuell auf jede Seite gesetzt, dann kommt eine Seite hinzu und schon müssen unzählige Seiten angepasst werden. Deshalb bin ich auf jeden Fall Fan davon, sich ein mal den Stress mit LaTeX zu geben, jedenfalls für alle Arbeiten, die über ein paar Seiten hinaus gehen sollen.
29. September 20159 j Ich habe sämtliche Arbeiten im Bachelorstudium mit LaTex geschrieben. Am Anfang war es zwar nicht immer leicht aber irgendwann wurde es zur Rutine. Das mit den Bildern kann ich nur im Ansatz bestätigen, da ich das Problem zum Schluss nicht mehr hatte.
29. September 20159 j Hi,du liest aber schon was hier so geschrieben steht?Latex setzt man dort ein, wo viele Nichtstandard-Symbole (wie mathematische Formeln o.ä.) benötigt werden. Du kannst natürlich auch deine Bewerbung in Latex schreiben, aber wozu? Was Stefan Macke schreibt (von wegen Versionierung etc.) mag ja alles richtig sein, aber ich kann meine 1997 mit Word verfassten Bewerbungen auch heute noch in Open Office öffnen und anpassen.Wenn du die Muße hast, setz dich hin, lerne Latex und dann schreibe damit was du willst. Genau wie ich vi für einen den besten Editor der Welt halte, mit dem auch vieles geht, ist er für bestimmte Dinge besser geeignet als für andere.
29. September 20159 j Ist Latex auch speziell für Bewerbungen geeignet?Ja. Es gibt sogar spezielle Pakete dafür: https://www.ctan.org/tex-archive/macros/latex/contrib/moderncv
29. September 20159 j ich habe gehört das viele Leute umsteigen und ihre Bewerbung auf Latex anpassen, deshalb meine Frage @carstenj
29. September 20159 j Erkennt man im Nachgang, mit welchem Tool die Bewerbung erstellt wurde? Also ob MS-Word Version XY, OpenOffice, LaTeX, ...?Wer $tool beherrscht, soll in diesem arbeiten für alle Bereiche, in denen man es anwenden kann.Wer $tool erlernen will, soll dies tun.Wer $tool für EINEN EINZIGEN Selbstzweck anwenden will: bitte.
29. September 20159 j Erkennt man im Nachgang, mit welchem Tool die Bewerbung erstellt wurde? Also ob MS-Word Version XY, OpenOffice, LaTeX, ...?Naja, bei LaTeX ist es schon so, dass es einige Standards gibt, die auch wirklich fast immer genommen werden (bspw. beamer für Präsentationen). Da sieht man dann recht schnell, womit ein Dokument erstellt wurde. Wenn man sich Mühe gibt, kann man aber auch LaTeX-Dokumente sehr individuell erscheinen lassen.
29. September 20159 j Man erkennt den Unterschied zwischen den Schriftarten der unterschidlichen Tools und deren Formatierung.Das merkt ein LaTeX-Eperte sofort, ob ein Lebenslauf damit geschrieben wurde. Genauso erkennt man die Windows-Schriften in Word.Ich habe diese Vorlagen gut gefunden: https://www.overleaf.com/gallery/tagged/cv
29. September 20159 j Prof. Abmayr ( http://abmayr.de/ ) hat in den 90ern nur dann den Übungsschein gegeben, wenn man seine Ergebnisse in PDF zusammen mit dem zugrundeliegende Tex-File eingesendet hat. Damals waren Männer noch echte Männer (TM).
29. September 20159 j Damals waren Männer noch echte Männer (TM).Und was waren Frauen, die das konnten?
30. September 20159 j Weibsvolk war keines anwesend, war echte Informatik und keine Bindestrich-Informatik (wie Medizin-Informatik), nur für echte Männer.
30. September 20159 j Heutzutage studieren auch Frauen richtige Informatik. Ein Beispiel bin ich.Vielleicht war es nur früher anders.
30. September 20159 j Weibsvolk ... nur für echte Männer.spätestens mit diesen 2 Aussagen hast du selbst gezeigt das man dich net ernstnehmen sollte. Sei mir nicht böse "Weibsvolk", geht einfach garnicht, ein wenig Anstand kann man doch wohl auch in einem Forum erwarten. Und Frauen können genauso gute Informatiker sein, wenn sie das wollen. Finde es auch eher traurig, wenn man solche Aussagen von sich gibt und sie dann auch noch verteidigt, anstatt einzusehen das sie sexistisch und beleidigend sind und man sich entschuldigen sollte.
1. Oktober 20159 j Ich denke wenn man LaTeX nicht kennt, sollte man es nicht nutzen.Die Frage ist ja, wie kann ich mein erlerntes Wissen auch in meiner Praxis nutzen? So oft schreibt man (hoffentlich) keine Bewerbungen. Meist ist es ja so, dass durch Corporate Identity sowieso die Firma Vorlagen definiert. Da kann man sein LaTeX Wissen sowieso nicht nutzen.Auch Generell sehe ich die IT-Berufe nicht als Hauptnutzer von Office-Anwendungen.
1. Oktober 20159 j Ich denke wenn man LaTeX nicht kennt, sollte man es nicht nutzen.Heißt das nun, dass man grundsätzlich nichts nutzen sollte, was man nicht kennt? Oder beziehst du dich nur auf die Bewerbungen? In ersterem Fall würde ich doch deutlich widersprechen. Es ist immer sinnvoll, ein neues - besseres - Programm zu lernen.So oft schreibt man (hoffentlich) keine Bewerbungen. Meist ist es ja so, dass durch Corporate Identity sowieso die Firma Vorlagen definiert. Da kann man sein LaTeX Wissen sowieso nicht nutzen.Für eine Bewerbung wäre ich doch sehr verwundert, wenn es eine CI zu beachten gäbe. Und selbst wenn wäre es doch überhaupt kein Problem, eine vorgegebene CI in LaTeX umzusetzen. Das müsste man in Word ja genau so tun.Auch Generell sehe ich die IT-Berufe nicht als Hauptnutzer von Office-Anwendungen.Womit schreibst du denn dann deine Dokumentationen, Protokolle usw.?
1. Oktober 20159 j Meist ist es ja so, dass durch Corporate Identity sowieso die Firma Vorlagen definiert. Da kann man sein LaTeX Wissen sowieso nicht nutzen"Wer Pascal oder Basic kann, kann alle Programmiersprachen (lernen)" wurde früher gesagt (vor der Erfindung von Java). Ja, COBOL ist anders und älter.Wer Tex kann, kann auch (z.B.) HTML behaupte ich (oder hat zumindest nen grossen Vorsprung gegenüber Komplett-Neueinsteigern) Bearbeitet 1. Oktober 20159 j von cg2
2. Oktober 20159 j Heißt das nun, dass man grundsätzlich nichts nutzen sollte, was man nicht kennt? Oder beziehst du dich nur auf die Bewerbungen? In ersterem Fall würde ich doch deutlich widersprechen. Es ist immer sinnvoll, ein neues - besseres - Programm zu lernen.Nur, wenn man auch danach vor hat es weiter zu verwenden. Wenn man nicht noch eine mittlere akademische Karriere vor sich sieht ist der Einarbeitungsaufwand für ein "one-off" einfach unverhältnismäßig.Und selbst wenn wäre es doch überhaupt kein Problem, eine vorgegebene CI in LaTeX umzusetzen. Das müsste man in Word ja genau so tun.Nö, das hat jemand anders schon getan. Ich werde nicht dafür bezahlt Wordvorlagen in irgendeiner Software die nur ich benutzen kann nachzubasteln. Die Word-Vorlage muss ich nur benutzen.
3. Oktober 20159 j Man erkennt den Unterschied zwischen den Schriftarten der unterschidlichen Tools und deren Formatierung.Das merkt ein LaTeX-Eperte sofort, ob ein Lebenslauf damit geschrieben wurde. Genauso erkennt man die Windows-Schriften in Word.Ich habe diese Vorlagen gut gefunden: https://www.overleaf.com/gallery/tagged/cvMan kann die Formatierungen anpassen und die Schriftarten sind frei wählbar. Ich kann mit Word auch ein LaTeX-typisches Uniskript basteln. Den Unterschied würde auch ein 'Experte' nicht sehen können.Letztendlich kommt es immer nur auf den vermittelten Inhalt an - es ist völlig egal was man benutzt. Bearbeitet 3. Oktober 20159 j von Uhu
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