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Umschulung: Wie finde ich zu dem richtigen Betriebspraktikum?


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Hallo,

ich bin - unschwer zu erkennen - gerade eben erst in diesem Forum gelandet ( und begeistert ).

 

Ich habe Anfang Juli meine Umschulung zur FIS begonnen. Im Moment haben wir "Ferien" und die wollte ich nutzen, um einen Praktikumsbetrieb zu finden.

 

Wenn ich mich in den Anzeigen für Ausbildungsplätze umsehe, komme ich mir unwissend vor; bringe meistens nicht das an Vorkenntnissen mit, die die Betriebe wünschen (bin aber lernwillig!).

 

Ich möchte diesen Beruf unbedingt lernen, weil ich später in den Helpdesk (nennt man doch so?) will. Ursprünglich komme ich aus dem Einzelhandel, bin also sehr vertraut mit Kundenkontakt und teilweise auch emotionaler Kundschaft. Und ich lerne mich gerne in die Programme ein, suche gerne Fehler und liebe es, wenn ich herausfinde, wie etwas funktioniert. In 99% der Fälle schaffe ich das alleine.

 

Ich hatte mit 12 meinen ersten PC und wenn ich etwas von einem Programm will, fuchse ich mich meistens so hinein, dass ich es auch bekomme, wenn es denn dafür angelegt ist.

 

Jetzt kommt das Manko: Da ich Schwerpunktmäßig im Einzelhandel war, der mir von den Arbeitszeiten wenig Zeit für Hobbies u.Ä. gelassen hat, die nicht mit dem Beruf zu tun hatten, kann ich so etwas wie " Ich kann Linux, PCs zusammenbauen und im Schlaf rückwärts programmieren" einfach nicht vorweisen. Ich habe schon gemerkt, dass die meisten Arbeitgeber das eher nicht gerne sehen und hatte auch schon zwei Vorträge, dass ich, weil ich keine Hobbybastlerin  bin, komplett für den Beruf ungeeignet bin... "Wenn man dafür nicht brennt, dann wird das nichts..."

Dass ich mich gerne für Freunde hinter deren Rechner/Laptops klemme und herausfinde, warum der Drucker nur noch leere Seiten spuckt, kein Geräusch mehr aus den Boxen kommt, oder wie verdammt noch eins die eine Seite Querformat in das Skript kommt, ohne alles zu zerschießen, zählt dabei überhaupt nicht. (Auch nicht, dass ich diejenige auf der Arbeit war, die sich meistens am besten mit den Warenwirtschafts- und Kassensystemen verstanden hat...)

Wie kann ich einen Praktikumsbetrieb finden, der das gebrauchen kann, was ich zu bieten habe... und bei dem ich eventuell auch dahin komme, wo ich hin will?

 

Danke schon einmal für die Geduld beim Lesen & für die Antworten!

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Hallo Richtungswechsel und willkommen bei den Informatikern!

Ich persönlich denke das es ein allgemeines Problem heutzutage ist das Betriebe Azubis suchen die wie du schon sagtest im Schlafen rückwärts programmieren können. Allerdings werden die Meisten hier im Forum mir zustimmen das der Sinn einer Ausbildungs eben in der AUSBILDUNG besteht und nicht darin schon einen Alleswisser zu bekommen, der sich eventuell dann sogar nichts sagen lässt, falsche Dinge gelernt hat oder alles besser weiß.

Das Hilft dir jetzt natürlich nicht weiter, ich würde es an deiner Stelle einfach weiter probieren, FISI ist eine kaufmännische Ausbildung weswegen du (denke ich) eigentlich einen Vorteil haben solltest. Ob du lieber einen Betrieb willst der einen breiten Kundenkreis hat, einen der private oder nur Betriebe als Kunden hat, du lieber "PC-Reparateur" spielst oder Netzwerke aufbaust liegt alles an dir.

Wo willst du also mal hin? Ich würde ehrlich gesagt einfach mal alle Betriebe die irgendwie infrage kommen abtelefonieren, das geht schneller als wenn du überall gleich eine Bewerbung hinschickst und wochenlang auf Antworten wartest. Sag das du gerne Erfahrung sammeln würdest, begeistert bei der Sache bist und ob sie dafür Zeit haben.

 

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Kurz vorab für Tician: Der Beruf des Fachinformatiker ist KEINE kaufmännische Ausbildung. Ich verstehe nicht warum hier immer wieder dieses falsche Gerücht verbreitet wird.

Ansonsten stimme ich dir und einem Posting aber zu Tician.

BTT: @Richtungswechsel
Aus meiner Sicht hast Du den ersten groben Fehler schon gemacht. Du hast dich für eine Umschulung bei einem Bildungsträger entschieden und nicht für eine duale Umschulung in einem guten Ausbildungsbetrieb oder sogar für eine normale duale Ausbildung.

Gerade mit wenig Erfahrung wie in deinem Fall, ist die Umschulung bei einem Bildungsträger immer der schlechteste Weg, weil dir dort die Berufspraxis fehlt.

Auf deine Frage wie Du jetzt ein gutes Unternehmen für dein Praktikum findest, gibt es auch keine allgemeine Antwort. Ich würde dir raten dir bei deiner zuständigen IHK eine Liste mit allen Ausbildungsunternehmen geben zu lassen, die zum FiSi ausbilden. Solche Listen findet man meistens auch auf der Internetseite der zuständigen IHK. Je nach dem aus welcher Region Du kommst, kommen dafür ja mehrere Kammern in Frage.

Aus eigene Erfahrung kann ich dir aber sagen, dass es wirklich so gut wie unmöglich als Gruppenumschüler ein wirklich gutes Praktikum zu finden, wo man wirklich viel lernt. Und ich spreche jetzt aus 18 Jahren Berufserfahrung. Die Gruppenumschulung hat einen sehr schlechten Ruf, viele gute Firmen wollen damit gar nichts zu tun haben. Dazu ist der Bereich der IT immer ein sehr sensibler Bereich. Da lässt man nicht gerne einen externen Praktikanten ran, der gar nicht zum Unternehmen gehört und der nur mal ein paar Wochen zu Gast ist. Dazu kommt, dass die Ausbildung zum Fachinformatiker eine sehr anspruchsvolle Ausbildung ist. Das ist in anderen Berufen wesentlich "einfacher". Die meisten Firmen und die meisten Ausbilder haben einfach kein Interesse sich für längere Zeit wirklich aktiv um einen externen Praktikanten zu kümmern. Bei uns im Hause (Banken und Immobilienwirtschaft) wäre das gar nicht möglich.

Wenn Du wirklich wenig Vorerfahrung in dem Bereich hast und wenn Du wirklich so gerne Fachinformatiker/in? werden möchtest, dann absolviere eine duale Umschulung oder noch wesentlich besser, eine duale Ausbildung. Alles andere wird aus meiner Sicht auf Dauer nicht viel bringen.

Wenn Du die Umschulung erst vor 4 Wochen begonnen hast, wann habt ihr denn dann das Praktikum? Das wird doch sicher erst später sein, oder nicht?

Nur ganz nebenbei: Dein Wunsch ist es später im Bereich Helpdesk zu arbeiten. Das ist allerdings der Bereich, in dem kaum ein gelernter FiSi arbeiten möchte. Bei einem wirklich guten Unternehmen würde ich bei einem Bewerbungsgespräch auch nicht unbedingt sagen, dass ein späterer Wunscharbeitsplatz im Bereich Helpdesk liegt. Das würde keinen guten Eindruck machen.

Wie alt bist Du eigentlich?

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Hallo Richtungswechsel,

für wie lange suchst du denn ein Praktikum? Nur ein paar Wochen, oder soll das ein Jahrespraktikum sein? Wann wäre denn die Praktukumsphase? Oder suchst du halt für "in den Ferien" etwas?

Wieso machst du eine Umschulung, statt eine normale Ausbildung?

vor 12 Stunden schrieb Trail:

Kurz vorab für Tician: Der Beruf des Fachinformatiker ist KEINE kaufmännische Ausbildung. Ich verstehe nicht warum hier immer wieder dieses falsche Gerücht verbreitet wird.[...]

Es ist zwar keine klassische kaufmännische Ausbildung (wie z.B. Industriekaufmann, Bankkaufmann, Großhandelskaufmann oder sonstiges, die fast rein kaufmännisch ist), aber es hat dennoch einen gewissen kaufmännischen Anteil, der ja auch im Projekt repräsentiert werden sollte.

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vor 12 Stunden schrieb Trail:

Kurz vorab für Tician: Der Beruf des Fachinformatiker ist KEINE kaufmännische Ausbildung. Ich verstehe nicht warum hier immer wieder dieses falsche Gerücht verbreitet wird.

What? Es ist keine kaufmännische Ausbildung, bzw. die Wahrscheinlichkeit liegt hoch, dass man nach der Ausbildung erstmal keine BWL-Kenntnisse benötigt (Später als PL schon eher), aber die FI sind 50% kaufmännisch angesiedelt, laut IHK.

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@Tician Ja, um das Telefonieren werde ich wohl nicht herum kommen. Und den kaufmännischen Teil habe ich zum Glück schon vertiefter in meiner ersten Ausbildung gehabt, weswegen ich mir hier tatsächlich ein bisschen Zeit einsparen kann. Ich will später vorrangig in den Helpdesk...

 

@Trail Hm, danke für diesen Einblick. Was genau macht den Wunsch in den Helpdesk zu wollen, so anrüchig? Ist das eher der Platz für die, die sonst nichts finden oder wenig drauf haben?

Tatsächlich ist der Beruf kein kaufmännischer, aber wir haben trotzdem kaufmännische Ausbildungsinhalte, die zu 20% in die schriftliche Prüfung eingehen.

Tatsächlich wäre ich die Ausbildung gerne dual angegangen. Ich habe allerdings keinen Betrieb gefunden, der das mitmacht. Ich hatte das Glück, zu einem zweiwöchigen Praktikum eingeladen zu werden, das mir enorm viel Spaß gemacht hat. Leider habe ich am Ende des Praktikums erfahren, dass die Ausbildungsstelle schon vor meinem Praktikum besetzt worden war, und sie lieber wollten, dass ich IT-Systemkauffrau gemacht hätte. Das wollte ich aber nicht.

Ich bin inzwischen Mitte 30 und habe eine Ausbildung, in der es jetzt schon wenig und in 10 Jahren gar keine Stellen mehr geben wird. Ich habe einen Haushalt, der versorgt werden muss (und in dem ich nicht alleine bin) - deswegen war die einzige Möglichkeit, eine Ausbildung finanziell hinzukriegen, eine Umschulung zu machen. Alles andere hätte uns finanziell das Genick gebrochen. Deswegen war die Zeit, einen Betrieb zu finden auch sehr knapp, weil ich lange auf das OK meiner Sachbearbeiterin warten musste. 

Ich habe gestern schon mit der IHK telefoniert, und dort meinte man, dass es keine Listen mit Ausbildungsbetrieben gäbe. Aber ich habe hier ja ein größeres Einzugsgebiet und werde es bei den anderen regionalen IHKs noch einmal versuchen...

@Crash2001

Das Praktikum soll 6 Monate dauern, von September 2017 bis März 2018. Im Rahmen meines Praktikums werde ich auch mein Abschlussprojekt machen. Bis dahin werde ich natürlich mehr Kenntnisse als jetzt haben.

Aus finanziellen und zeitlichen Gründen musste es eine Umschulung sein... Auch wenn mir eine betriebliche Ausbildung deutlich lieber gewesen wäre.

Bearbeitet von Richtungswechsel
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vor 46 Minuten schrieb Richtungswechsel:

Ich bin inzwischen Mitte 30 und habe eine Ausbildung, in der es jetzt schon wenig und in 10 Jahren gar keine Stellen mehr geben wird. Ich habe einen Haushalt, der versorgt werden muss (und in dem ich nicht alleine bin) - deswegen war die einzige Möglichkeit, eine Ausbildung finanziell hinzukriegen, eine Umschulung zu machen. Alles andere hätte uns finanziell das Genick gebrochen. Deswegen war die Zeit, einen Betrieb zu finden auch sehr knapp, weil ich lange auf das OK meiner Sachbearbeiterin warten musste. 

Hallo,

 

darf ich fragen, wie du darauf kommst, dass dir eine normale Ausbildung finanziell das Genick brechen würde?

Ich bin selber alleinerziehende Mutter von zwei Kindern und habe vor zwei Jahren eine duale Ausbildung als Fachinformatikerin begonnen. Es gibt genug finanzielle Hilfen, die du neben der Ausbildungsvergütung beantragen kannst; z.B. Berufsausbildungsbeihilfe und Wohngeld.

 

Liebe Grüße

Rienne

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vor einer Stunde schrieb Richtungswechsel:

[...]Was genau macht den Wunsch in den Helpdesk zu wollen, so anrüchig? Ist das eher der Platz für die, die sonst nichts finden oder wenig drauf haben?[...]

Es mag durchaus sein, dass Leute damit zufrieden sind, im Servicedesk zu arbeiten. Es ist aber halt teilweise ein recht stressiger Job mit viel druck von oben und dann hat man des Öfteren halt auch noch unzufriedene Kunden, die ihrem Frust Luft machen wollen und eventuell auch persönlich beleidigend werden können, oder einen auch mal anschreien.

Servicedesk ist eher in der untern Region der Nahrungskette in der IT angesiedelt (man braucht auch relativ geringe Kenntnisse oftmals, solange es kein 2nd/3rd Level ist) und somit verdient man dort auch nicht so viel (meist grob zwischen 1500-3000€ vor Steuern, je nach Region). Zudem hat man, nachdem man jahrelang dort gearbeitet hat, relativ schlechte Chancen, später noch einmal wo anders zu arbeiten.

Für mich persönlich wäre es definitiv nichts, da die Karriere- und Gehaltsaussichten halt doch ziemlich beschränkt sind. Wer einfach nur einen "9-to-5"-Job haben möchte (wobei es meist eher Schichtarbeit von 6 bis 18 Uhr oder noch später, teilweise auch 24h ist - je nach Firma halt), sich nicht großartig entwickeln möchte im Job, der keine Probleme mit unflauschigen Kunden hat, für den könnte es durchaus auch auf Dauer etwas sein.

vor einer Stunde schrieb Richtungswechsel:

@Crash2001

Das Praktikum soll 6 Monate dauern, von September 2017 bis März 2018. Im Rahmen meines Praktikums werde ich auch mein Abschlussprojekt machen. Bis dahin werde ich natürlich mehr Kenntnisse als jetzt haben.[...]

Dann hast du aber ja jetzt doch noch einiges an Zeit (>1Jahr). Keine Ahnung, ob man so weit im Voraus überhaupt schon etwas findet.

 

vor 20 Minuten schrieb Rienne:

[...]darf ich fragen, wie du darauf kommst, dass dir eine normale Ausbildung finanziell das Genick brechen würde?

Ich bin selber alleinerziehende Mutter von zwei Kindern und habe vor zwei Jahren eine duale Ausbildung als Fachinformatikerin begonnen. Es gibt genug finanzielle Hilfen, die du neben der Ausbildungsvergütung beantragen kannst; z.B. Berufsausbildungsbeihilfe und Wohngeld.[...]

Gehen wir einfach mal von einem "normalen" gehalt aus von 35k/Jahr aus. Mit 2 Kindern und Steuerklasse 2 (Alleinerziehendenfreibetrag eingerechnet) sollten da um die 28k/Jahr über bleiben, was ca. 2.267€/Monat entspricht.
Bei einer Ausbildung bekommt man im ersten Lehrjahr im Schnitt um die 700-750€. Plus Kindergeld, also sagen wir mal 950€. Berufsausbildungsbeihilfe wird afaik nur bei der erstausbildung gezahlt, genau wie Azubi-Bafög. Wohngeld könnte beantragt werden, dürfte aber auch nicht sooo viel sein. Somit hätte man grob die Hälfte des Geldes wie vorher. eventuell noch Aufstockung durchs Arbeitsamt zusätzlich.
Bei einer durch die Bundesagentur für Arbeit finanzierten Umschulung bekommt man das normale Arbeitslosengeld (wäre dann um die 1.266€ bei angenommenen 35k Verdienst / Jahr) plus anteilige Fahrtkosten (was genau das heisst keine Ahnung) und zuzüglich dem Kindergeld. Ein paar € hat man da definitiv mehr bei raus...

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vor 37 Minuten schrieb Crash2001:

Berufsausbildungsbeihilfe wird afaik nur bei der erstausbildung gezahlt, genau wie Azubi-Bafög. Wohngeld könnte beantragt werden, dürfte aber auch nicht sooo viel sein. Somit hätte man grob die Hälfte des Geldes wie vorher. eventuell noch Aufstockung durchs Arbeitsamt zusätzlich.

Du kannst auch BAB für eine zweite Ausbildung beantragten, wenn in der Ersten nachweislich nicht auf dem Arbeitsmarkt zu finden ist oder man aus anderen Gründen nicht mehr im gelernten Beruf arbeiten kann, soweit ich weiß. Und sie hat ja auch sowas in der Richtung geschrieben bezüglich dem gelernten Beruf.

Man kann, wenn man Wohngeld oder Kinderzuschlag bekommt auch noch Bildung und Teilhabe für einige Kosten, die bei den eigenen Kindern anfallen, beantragen. Zusätzlich gibt es auch noch eben erwähnten Kinderzuschlag und im schlimmsten Fall ALG 2 für die Kinder. Und, sofern man alleinerziehend ist, bekommt man normalerweise auch Unterhalt für seine Kinder oder eben Unterhaltvorschuss.

vor 45 Minuten schrieb Crash2001:

Bei einer durch die Bundesagentur für Arbeit finanzierten Umschulung bekommt man das normale Arbeitslosengeld (wäre dann um die 1.266€ bei angenommenen 35k Verdienst / Jahr) plus anteilige Fahrtkosten (was genau das heisst keine Ahnung) und zuzüglich dem Kindergeld. Ein paar € hat man da definitiv mehr bei raus...

Niemand hat gesagt, dass man in der Ausbildung in Saus und Braus lebt. Aber hier war die Rede von "finanziell das Genick brechen". Und dem ist auch in einer dualen Ausbildung mit Kindern nunmal nicht der Fall. 

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Das hängt ganz von diversen Faktoren in der Situation ab und wie angespannt die finanzielle Lage aktuell schon ist. Das kann wohl nur Richtungswechsel selber beurteilen.

Und ob sie wirklich BAB genehmigt bekommen würde, ist noch einmal die andere Frage.

Siehe hier.

Zitat

[...]Ich bin inzwischen Mitte 30 und habe eine Ausbildung, in der es jetzt schon wenig und in 10 Jahren gar keine Stellen mehr geben wird. [...]

Das wird meiner meinung nach eher nicht ausreichen, um BAB zu bekommen. Da müsste es schon keine Stellen mehr in zumutbarer Entfernung geben. Da leider nicht angegeben wird in welcher Richtugn, kann man leider auch nicht beurteilen, ob es die Möglichkeit gibt, sich auch auf andere jobs zu bewerben mit der Ausbildung, oder eine weiterbildung in einer anderen Fachrichtung o.ä. zu machen.

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vor 33 Minuten schrieb Crash2001:

Das wird meiner meinung nach eher nicht ausreichen, um BAB zu bekommen. Da müsste es schon keine Stellen mehr in zumutbarer Entfernung geben. Da leider nicht angegeben wird in welcher Richtugn, kann man leider auch nicht beurteilen, ob es die Möglichkeit gibt, sich auch auf andere jobs zu bewerben mit der Ausbildung, oder eine weiterbildung in einer anderen Fachrichtung o.ä. zu machen.

Die Voraussetzungen für eine Umschulung sind da aber sehr ähnlich. Und diese hat sie ja auch bewilligt bekommen.

Deine Meinung zählt in dem Fall recht wenig.

Ich habe hier die TO gefragt, woran sie fest macht, dass sie "einen finanziellen Genickbruch" bei normaler Ausbildung erleiden würde und lediglich aufgezählt, dass es auch in einer normalen Ausbildung weitere finanzielle Mittel neben der Ausbildungsvergütung gibt.

Und im Gegensatz zu dir rede ich hier aus Erfahrung aus erster Hand.

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@Rienne Ich möchte nicht auf die Details meiner Lage eingehen - das würde in Jammerei ausarten ;) Aber nur so viel: Wohngeld kann ich in meiner Situation nicht beantragen. Kindergeld gibt es auch nicht. Der nächste Punkt ist: Ich musste mich wirklich extrem beeilen, unterzukommen - irgendwo. Da mir alle Betriebe abgesagt haben, blieb mir nur noch die Möglichkeit der Umschulung.

Und um ehrlich zu sein: Das Kind liegt jetzt im Brunnen! Ich bin mit der Umschulung nicht unglücklich; ich will das durchziehen und alles daran setzen einen guten Abschluss zu machen. Vielleicht kann ich ja über die Praxis später das aufholen, das mir jetzt fehlt; dafür würde ich auch eine weniger gut bezahlte Stelle inkauf nehmen.

@Crash2001 Danke für die Erklärung zum Helpdesk. Ich bin ziemlich gut darin, mit Leuten (auch mit aufgebrachten) umzugehen und ich löse lieber Probleme, als Dinge zu verkaufen. Deswegen bin ich auf den Helpdesk gekommen. Aber es ist auf jeden Fall ein guter Ratschlag, mit dem Wunsch nicht hausieren zu gehen. Tatsächlich war ein starkes Argument, das mich zu dem Beruf gebracht hat, auch das, dass ich mich weiterbilden kann. Je nachdem, wie gut ich abschließe, würde ich auch gerne noch studieren, wenn ein Betrieb da mitspielen würde. Aber erst einmal eins nach dem anderen. Ergo: Praktikumsbetrieb finden...

 

Ich möchte die Geschichte so früh wie möglich in der Tasche haben. Viele müssen sich ja auch schon ein Jahr vor ihrem eigentlichen Ausbildungsbeginn bewerben. Deswegen dachte ich, es ist besser, jetzt anzufangen, als nachher zu heulen.

 

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Hallo Richtungswechsel,

 

vielleicht kannst du unst sagen, in welcher Region du suchst? (Falls es schon geschehen ist, hab ich das wohl überlesen. Sorry). Vielleicht hat ja hier jemand noch einen Tipp bei welchen Unternehmen man sich noch bewerben kann.

 

Ansonsten würde ich dir ans Herz legen, das mit dem Helpdesk noch nicht als gesetzt zu sehen. Es gibt auch andere Stellen bei denen man nix verkaufen muss ;)

IT ist so vielseitig. Und es gibt so viele verschiedene Bereiche, in denen man arbeiten kann.

Ich würde auch jedem vom Helpdesk abraten, der Spaß an der IT hat. Man ist so oft der Depp vom Dienst. Bekommt nur das schlechte ab. Wenn alles läuft, meldet sich ja niemand ;). Ich sollte auch mal für so eine Stelle eingesetzt werden. Bei dem Unternehmen habe ich nach 3 Monaten gekündigt. Weil ich es gehasst habe, dort arbeiten zu gehen. Daran hat die Stelle sehr viel mit Schuld. Sowas will ich einfach nicht.

Aber am Ende musst du das natürlich für dich selber entscheiden. Aber verschließe einfach die Augen nicht, vor anderen Möglichkeiten. Wäre schade.

 

LG

neinal

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@neinal Danke für deinen Tipp. Klar bin ich an sich offen für alles! Da ich ja noch nicht in den Betrieben bin und noch nicht überall "geschnuppert" habe, kann ich mich ja auch noch gar nicht wirklich festlegen.

 

Ich suche in der Region Altenkirchen / Siegen / Siegburg (Köln und Bonn würde ich wegen der langen Fahrzeit nur schwer schaffen). Eventuell auch Richtung Montabaur...

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In der Umgebung kenne ich mich leider nicht aus. Aber hier gibt es sicher einige, die dort herkommen. Mal abwarten.

 

Augen offen halten ist immer gut. Und rein schnuppern. Ich habe die Erfahrung gemacht dass es auch gut ist, wenn man sich einfach mal einen Einblick davon verschafft was in den anderen Bereichen so passiert..

Das habe ich auch schon gemacht, bevor ich meine Ausbildung angefangen habe. Und bin froh, das gemacht zu haben. So ist die Entscheidung nämlich anders ausgefallen als am Anfang... Und mit meiner aktuellen Wahl bin ich mehr als zufrieden :)

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vor 9 Stunden schrieb Richtungswechsel:

Tatsächlich wäre ich die Ausbildung gerne dual angegangen. Ich habe allerdings keinen Betrieb gefunden, der das mitmacht. Ich hatte das Glück, zu einem zweiwöchigen Praktikum eingeladen zu werden, das mir enorm viel Spaß gemacht hat. Leider habe ich am Ende des Praktikums erfahren, dass die Ausbildungsstelle schon vor meinem Praktikum besetzt worden war, und sie lieber wollten, dass ich IT-Systemkauffrau gemacht hätte. Das wollte ich aber nicht.

Darf ich fragen warum Du die duale Ausbildung zur IT-Systemkauffrau abgelehnt hast, wenn dir die Arbeit in dem Unternehmen so viel Spaß gemacht hat? Ich würde dich bei deiner Vorbildung auch sehr gut im Bereich IT-Vertrieb und Beratung sehen.

Die Region rund um Altenkirchen (ich denke mal Du meinst Altenkirchen im schönen Westerwald) ist zwar eine sehr schöne Region, aber leider auch nicht die "IT und Dienstleistungsmetropole". In welcher Region sitzt denn dein Bildungsträger? Die Bildungsträger befinden sich ja meistens eher in größeren Städten. Vielleicht ergibt sich in der Region etwas.

Wenn das Praktikum im September 2017 beginnen soll, dann bist Du dafür jetzt definitiv zu früh dran. Dir wird jetzt niemand eine Zusage für ein Praktikum geben, was erst in mehr als einem Jahr beginnen soll. Du kannst und darfst das Praktikum auch nicht mit einer Ausbildungsstelle vergleichen.

Wenn Du wirklich etwas für dich und deine Zukunft machen möchtest, dann löse dich auch dieser Gruppenumschulung und absolviere eine duale Umschulung oder (wie geschrieben) noch besser eine duale Ausbildung.

Beziehst Du aktuell ALG 1 oder ALG 2?

Seit dem 01.08.2016 können Auszubildende auch ALG 2 (Hartz4) beziehen). Solltest Du aktuell ALG 2 beziehen, so würde dir durch eine duale Ausbildung kein finanzieller Nachteil entstehen. Zumal es auch noch andere Möglichkeiten der Förderung gibt, wie sie dir hier schon beschrieben wurden.

Das Unternehmen, dass dir die Ausbildung zur IT-Systemkauffrau angeboten hat, was war das für ein Unternehmen? Wurde dir eine normale duale Ausbildung angeboten, oder nur eine duale Umschulung?

 

 

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vor 15 Stunden schrieb Trail:

Darf ich fragen warum Du die duale Ausbildung zur IT-Systemkauffrau abgelehnt hast, wenn dir die Arbeit in dem Unternehmen so viel Spaß gemacht hat? Ich würde dich bei deiner Vorbildung auch sehr gut im Bereich IT-Vertrieb und Beratung sehen.

 

Naja, zum einen ist es so, dass ich im kaufmännischen Bereich zwar gut bin, aber wirklich hemmungslos unterfordert. Ich habe diesen Beruf gerne ausgeübt, war auch für die Leitung und den kompletten Einkauf einer kleineren Filiale verantwortlich, habe die Buchhaltung vorbereitet und mich um die Facebookseite und die Webseite gekümmert. Es hat mir aber nicht gereicht.

Zum anderen ist es so, dass ich im Vertrieb zwar routiniert bin, aber langfristig in einen anderen Bereich möchte. Mir geht es mehr um Problemlösungen. Den Aspekt gibt es in Vertrieb und Beratung auch, aber eben nicht im Vordergrund.

Ein weiteres Argument ist, dass ich die generelle Entwicklung im Handel am eigenen Leib erfahren habe. Ich habe nicht mehr viel Zeit, mich in meinem Leben gut beruflich aufzustellen. Der Handel ist in dieser Hinsicht nicht interessant.

Ich kann diese Entwicklung verstehen und ich sehe auch, dass sie nicht aufzuhalten sein wird.

 

Dann war es so, dass ich mich in dem Betrieb als Auszubildende / Umschülerin zur FISI beworben habe. Auch das Praktikum machte ich mit dieser Überschrift. Zu keiner Zeit hat man mir gesagt, dass diese Stelle schon besetzt ist. Ich hatte mir für dieses Praktikum ein eigenes Auto angeschafft. Ich habe die ganze Zeit mit offenen Karten gespielt. Und nachdem ich 1,5 Wochen da war und für den Chef zwei Werbetexte verfasst hatte, ihm einen Haufen Bestand in sein WWS eingepflegt hatte und eine für ihn interessante Layoutidee abgeliefert hatte, sagte er mir, dass er mich gar nicht ausbilden kann.

Ich argumentierte, dass ich durchaus bereit wäre, alle Aufgaben, die er mir so zudächte, zu übernehmen, wenn ich nur den Beruf lernen darf, den ich mir ausgesucht hatte. Das wollte er nicht.

Dazu muss man wissen, dass die Ausbildungen zum IT-Kaufmann und zum FISI aufgrund der geringen Schülerzahl bei uns fast deckungsgleich sind. Ich wäre in die gleiche Klasse gegangen und hätte am Ende einfach einen anderen Schein gehabt. Dementsprechend zählt das Argument, dass ich das eine schaffen kann, das andere aber nicht, hier nicht. Auch auf meine Frage hin, ob ich mir das gleiche Fachwissen wie ein FISI aneignen kann, wenn ich dort arbeite, sagte der Unternehmer mir, dass es so wäre. Ich sollte also den Schein aus seinen Augen einfach nicht erwerben, auch wenn ich hinterher die gleichen Qualifikationen gehabt hätte. Das hat mir leider nicht eingeleuchtet.

 

Es sollte eine duale Umschulung sein. Als ich den Chef fragte, ob er sich später, wenn der Ausbildungsplatz wieder frei ist, eine duale Ausbildung mit mir vorstellen kann, lehnte er ab.

 

Ein weiteres Argument, warum ich den FISI wollte und nicht den IT-Systemkaufmann ist, dass der FISI viel vielfältiger ist. Wenn ich als Kauffrau arbeiten wollte, könnte ich auch das. Aber ich bin nicht nur daran gebunden. Das ist mir unglaublich wichtig, weil ich mit meiner jetzigen Ausbildung erlebt habe, dass man mich nicht einmal als Aushilfe im Büro haben will. Obwohl ich Kauffrau bin, Office- Ablage- Buchhaltungs- und Englischkenntnisse habe. Ich möchte unbedingt aus dieser Situation raus.

 

vor 15 Stunden schrieb Trail:

Wenn Du wirklich etwas für dich und deine Zukunft machen möchtest, dann löse dich auch dieser Gruppenumschulung und absolviere eine duale Umschulung oder (wie geschrieben) noch besser eine duale Ausbildung

Hm, danke für diesen Ratschlag.

Ich verstehe die Intention dahinter. 

Zum einen hat das Ausbildungsjahr schon begonnen. Wenn nächstes Jahr die Ausbildungen starten, dann habe ich meine bereits so gut wie fertig. Was soll ich deiner Ansicht nach in der Zeit tun, die mir bis dahin bleibt, wenn ich jetzt abbräche? Und wie soll ich einem Betrieb meinen Abbruch erklären? Wie soll ich der Agentur für Arbeit erklären, dass ich das, für das ich harte Überzeugungsarbeit leisten musste, jetzt doch nicht mehr will und sie die Kursgebühren einfach in den Sand gesetzt haben? Letzten Endes wäre ein Abbruch in meinen Augen das Schlimmste, was ich mir antun kann.

Ich kann doch das, was mir da geboten wird, mitnehmen und bin dann deutlich schlauer und auf einem besseren Level als jetzt. Selbst wenn ein Betrieb mich danach nur zu schlechten Konditionen einstellen wollen sollte: Schlimmer als das, wo ich herkomme wird es nicht werden. (Mindestlohn auf 6 Tage die Woche mit 40 Stunden die Woche und rein gesetzlichem Urlaubsanspruch in einem heiß umkämpften Stellenmarkt). Und selbst wenn ich nur das kriegen sollte, wird das etwas sein, auf dem ich aufbauen kann, und mit dem ich Erfahrungen sammeln kann. Dann kann ich langfristig meine Position verbessern. Nur um hier erst einmal starten zu können brauche ich einen Schein, der mir das erlaubt. :)

 

Aktuell beziehe ich ALG I .

Bearbeitet von Richtungswechsel
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Ich finde es gut, dass Richtungswechsel eine (duale) Ausbildung in dem für sie "falschen" Beruf abgelehnt hat. Man sollte doch nur das tun, was sich für einen richtig anfühlt, oder? Sie möchte eben nicht in den Vertrieb, sondern möchte andere Dinge in der IT tun. Das ist doch vollkommen legitim. 

Ich hätte für meinen Freund auch einen dualen Ausbildungsplatz besorgen können (durch Beziehungen), aber das wäre FIAE gewesen und das hat er sich nicht zugetraut. So what? 

Eine schulische Umschulung ist auch nicht gleich Schrott. Die Prüfung am Schluss ist genau dieselbe wie bei den "normalen" Auszubildenden :)

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vor einer Stunde schrieb Graustein:

IT Kaufmann ist aber doch nicht automatisch vertrieb? 

SAP , Bestellungen intern usw

Also ich habe mal ein zweimonatiges Praktikum gemacht bei einer etwas größeren Firma in Köln in dem von @Richtungswechseleigentlich gewünschten Bereich des Helpdesks. Da waren fast alle ausgelernte IT-Systemkaufmänner/-frauen bzw. Azubis in genau diesem Bereich.

Ist halt wie so oft so, dass jede Firma sowieso andere Vorstellungen und Aufgaben von den bzw. für die diversen Ausbildungsberufe hat.

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Am 9.8.2016 um 15:10 schrieb Richtungswechsel:

@Crash2001 Danke für die Erklärung zum Helpdesk. Ich bin ziemlich gut darin, mit Leuten (auch mit aufgebrachten) umzugehen und ich löse lieber Probleme, als Dinge zu verkaufen. Deswegen bin ich auf den Helpdesk gekommen. Aber es ist auf jeden Fall ein guter Ratschlag, mit dem Wunsch nicht hausieren zu gehen. Tatsächlich war ein starkes Argument, das mich zu dem Beruf gebracht hat, auch das, dass ich mich weiterbilden kann. Je nachdem, wie gut ich abschließe, würde ich auch gerne noch studieren, wenn ein Betrieb da mitspielen würde. Aber erst einmal eins nach dem anderen. Ergo: Praktikumsbetrieb finden...[...]

Ich würde an deiner Stelle dann aber eher schauen, dass du z.B. in den Client-Service oder Serverbetrieb kommst, also Betriebsaufgaben übernehmen kannst, statt reine Störungsbearbeitung. Im Clientbetrieb hast du dabei natürlich noch einiges mehr mit den Usern direkt zu tun und musst auch öfter mal vor Ort (falls Fernwartung nicht funktioniert aufgrund z.B. Netzwerkproblemen oder Zertifikat abgelaufen, Rechner aus der Domain geflogen oder sonstige Gründe). In den beiden Bereichen kann man aber definitiv mehr verdienen. Helpdesk wird oft nur mit Mindestlohn vergütet.
Im Servicedesk landen die Tickets, die vom 1st Level als Clientprobleme klassifiziert werden. Je nach Firma ist es unterschiedlich, ob der 1st Level reine Ticketaufnahme macht, oder aber schon direkt versucht, einfache Probleme (z.B. anhand von Lösungsdatenbanken, in denen probleme und Lösungen hinterlegt sind) zu lösen. Kann der 1st Level das Problem nicht beheben, wird es an den 2nd level weitergeleitet.
2nd Level sind dann meist bereits die Fachgruppen, die für die jeweiligen Themen zuständig sind. Da wird aber dann nicht direkt angerufen, sondern man bekommt ein Ticket zugeordnet und kann sich dann beim User melden (falls notwendig - bestimmte Sachen kann man auch ohne direkten Kundenkontakt lösen, wie z.B. Freigaben einrichten, Passwörter zurücksetzen, Accounts anlegen, Netzlaufwerke freigeben / einrichten, Software installieren usw.).
Im 2nd Level Helpdesk / Clientsupport gibt es aber auch zu ziemlich hohen Prozentzahlen Standardaufgaben, wie z.B. Passwort zurücksetzen. Aus diesem Bereich kann man sich aber definitiv besser weiterentwickeln (da man z.B. auch schon mehr mit Servern zu tun hat), als aus dem 1st Level Support (klassischer Service-/Helpdesk). Vor allem bekommt man im Helpdesk oftmals auch nur grundlegende Schulungen und z.B. nicht den MCSE oder sonstiges bezahlt, da er dafür einfach nicht notwendig ist.

@duale Ausbildung:
Was du natürlich probieren kannst, ist weiterhin einen dualen Ausbildungsplatz als FISI zu bekommen und aus der Umschulung zur regulären Ausbildung wechseln. Wobei du vermutlich nur 2 Jahre Umschulung hast, statt 3 Jahren reguläre Ausbildungszeit (ohne Verkürzungen und Vorziehen).

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@Crash2001 Das sind sehr wertvolle Informationen! Vielen Dank dafür!

 

Die Umschulung läuft tatsächlich verkürzt ab, sodass ich nächstes Jahr, wenn die anderen mit den Ausbildungen beginnen, nur noch das Praktikum und danach die Prüfungsvorbereitung vor mir habe. Ich weiß nicht, ob es sich dann nicht eher lohnt, wenn ich quasi als Anfänger starte (so einen Status gab es in meinem bisherigen Beruf, weil man einfach nicht davon ausgehen kann, dass alle Betriebe gut ausbilden, und jeder Betrieb anders arbeitet... ).

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Es gibt in fast allen Bereichen Junior-Stellen, die für Berufsanfänger und/oder Leute mit wenig Wissen in dem Bereich gedacht sind. Der Verdienst ist zwar geringer, aber dafür wird auch nicht viel an Kenntnissen erwartet, sondern diese kriegt man beigebracht.

Oftmals hat man dann auch eine Art Paten in der Firma, der für einen zuständig ist.

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