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Neuer Arbeitgeber entpuppt sich (leider) als Flop!


maestro impostor

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5k mehr oder weniger machen den Braten, in dieser Gehaltsregion, nicht mehr fett. Ob man 30k oder 35k verdient, macht einen spürbaren Unterschied. Ob man 60k oder 65k verdient ist fast schon "egal". Zumal Du deutlich höhere Kosten für den Verkehr hast, welche den Mehrverdienst in großen Teilen auffressen. "Luft nach oben" ist dabei immer so eine Sache. Solange da nix vertraglich fixiert ist, ist das erst einmal wenig wert. Garantiert Dir wer, dass Du in 3 Jahren 75k verdienst? Wahrscheinlich nicht.

Von daher bleibt es für mich bei der Kernfrage: Technologie/Prestige vs. Work-Life-Balance. Die richtige Antwort kannst nur Du Dir geben. Schlussendlich hast Du Dich aber bereits entschieden, wie ich finde, nur willst es Dir nicht eingestehen und tanzt noch etwas um den heißen Brei herum. ;)

...

Unabhängig davon hatte ich am WE, im erweiterten Familienkreis, eine ähnliche Debatte mit in der Summe 4 Personen, alle unser Alter. 3 von 4 studiert. Der einhellige Tenor war, dass sich das Malochen wie wir es hier besprechen eigentlich gar nicht mehr lohnt.

Man bildet sich fort, macht Überstunden, pendelt und reist und am Ende bleiben ein paar hundert Euro mehr übrig als wenn man das alles nicht und nur Dienst nach Vorschrift machen würde. Und von den paar hundert Euro Netto kannst Du Dir dann was kaufen? Dann wird es an Stelle des Polo der Golf oder an Stelle des Golf der 1er BMW und die Wohnung hat 10qm mehr. Wow! Das lohnt sich ja richtig, dafür die beste Zeit seines Lebens so zu beschneiden und Freizeit, Familie und Co. hinten anzustellen.

Von den gesundheitlichen Risiken des Stresses ganz zu schweigen.

Bearbeitet von Errraddicator
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Das würde ich so nicht einmal unterschreiben. Ich bin jemand, der durchaus gewillt ist, mehr zu leisten, wenn er dafür auch mehr bekommt. Im Zweifel auch in Vorleistung, um das Gegenüber zu überzeugen. Und ich bin überzeugt, dass nicht jede Mehrarbeit automatisch im Burnout landet.

Für mich ist vor allem das Verhältnis zwischen Mehraufwand und Mehrwert nicht mehr im Lot, was mich weitgehend desillusioniert hat. Wo man früher noch sagen konnte "OK. Hauste ein paar Jahre rein und hast dann den gut bezahlten Posten auf Lebzeiten oder die Immobilie bereits weitgehende bezahlt" gilt heute weder noch. Sobald die Mehrarbeit verschwindet, ist auch der Mehrwert weg, weil der Mehrwert als bezahlte Überstunden, Dienstwagen oder variabler Anteil gezahlt wird, welcher mit der Mehrarbeit entfällt.

Bei Aktien z. B. würde kein Mensch etwas kaufen, wenn er nur Dividende bekommt, solange er nachkauft. Bei Arbeit hingegen machen wir genau das. Mehrarbeit ist keine nachhaltige Investition mehr, sondern ein simples Tauschgeschäft. Und dann greift tatsächlich, was Du schreibst. Denn auf Jahrzehnte kann das keiner durchhalten, so ein Tempo. Irgendwann muss man auch die Sahne abschöpfen können und das sehe ich leider kaum noch.

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vor 15 Minuten schrieb Errraddicator:

Bei Aktien z. B. würde kein Mensch etwas kaufen, wenn er nur Dividende bekommt, solange er nachkauft. Bei Arbeit hingegen machen wir genau das. Mehrarbeit ist keine nachhaltige Investition mehr, sondern ein simples Tauschgeschäft. Und dann greift tatsächlich, was Du schreibst. Denn auf Jahrzehnte kann das keiner durchhalten, so ein Tempo. Irgendwann muss man auch die Sahne abschöpfen können und das sehe ich leider kaum noch.

Und genau da muss man dann persönlich ansetzen. Wenn die Mehrarbeit langfristig keine Verbesserung bringt, muss in Aktien oder andere Vermögenswerte investiert werden, damit man später, wenn man nicht mehr diese Mehrarbeit leisten möchte, wenigstens ein wenig was zurückbekommt. Ändern kann das ja sowieso nicht...

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Was theoretisch richtig, praktisch jedoch schwierig ist, wenn man "nur" 50k z. B. verdient. Da hat man gar nicht genug übrig, was man in Aktien investieren könnte. Diese Möglichkeit hat man im Regelfall erst ab deutlich mehr Gehalt und dieses mehr Gehalt bekommt man zumeist nur, wenn man sich zum Sklaven des Arbeitgebers macht. Da beißt sich die Katze in den Schwanz und wir sitzen so oder so am kürzeren Hebel.

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Das Problem ist doch, das es für Arbeitgeber unterm Strich günstiger ist, die Angestellten Überstunden machen zu lassen, anstatt neue Leute einzustellen und die Arbeit damit auf mehr Schultern zu verteilen. Das einzige, was dagegen helfen würde, wäre eine künstliche Verteuerung von Überstunden z.B. durch Gehaltsaufschläge ähnlich der Sonntags-/Nachtarbeit.

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vor 3 Stunden schrieb Errraddicator:

. Ob man 60k oder 65k verdient ist fast schon "egal". Zumal Du deutlich höhere Kosten für den Verkehr hast, welche den Mehrverdienst in großen Teilen auffressen. "Luft nach oben" ist dabei immer so eine Sache. Solange da nix vertraglich fixiert ist, ist das erst einmal wenig wert. Garantiert Dir wer, dass Du in 3 Jahren 75k verdienst? Wahrscheinlich nicht.

Egal würde ich jetzt nicht sagen. Geld ist immerhin Geld ;).
Aber nein - Garantiert das ich in 3 Jahren 75k verdiene steht nirgends. Da gebe ich dir wohl recht. Ich weiß eben nur von Gesprächen das jährlich Gehaltsanpassungen stattfinden. Wie die ausfallen: Keine Ahnung.

vor 3 Stunden schrieb Errraddicator:

Von daher bleibt es für mich bei der Kernfrage: Technologie/Prestige vs. Work-Life-Balance. Die richtige Antwort kannst nur Du Dir geben. Schlussendlich hast Du Dich aber bereits entschieden, wie ich finde, nur willst es Dir nicht eingestehen und tanzt noch etwas um den heißen Brei herum. ;)

Na ja, so wirklich entschieden habe ich mich leider noch nicht. Mein Bauch / Intuition hat sich schon seit dem zweiten Gespräch gegen etwas entschieden. Sonst würde ich nicht so herumtanzen und mir wie verrückt darüber den Kopf zerbrechen. Prestige lasse ich jetzt einfach mal so dahingestellt. Beides irgendwo "Konzerne" wenn man das so nennen mag.

Herje herje.... in 10 Jahren hocke ich noch immer hier und jammer das ich kein .NET mache ?

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vor 1 Stunde schrieb r4phi:

Herje herje.... in 10 Jahren hocke ich noch immer hier und jammer das ich kein .NET mache ?

Richtig.

Menschen sind grundsätzlich Gewohnheitstiere. Da muss schon einiges passieren, um einen aus der gewohnten Umgebung wegzureißen. Diesen Punkt hast Du wohl (noch) nicht erreicht. Also entweder wartest Du jetzt darauf und hoffst, dass dieser Zeitpunkt nicht gerade kommt, wenn der Markt wieder zu Gunsten der AGs gedreht hat, oder Du kneifst mal die Pobacken zusammen und ziehst das jetzt durch.

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Am 16.11.2018 um 12:10 schrieb r4phi:

[...] Es ist dabei mehr ein "Das muss ich machen damit ich später auf dem Arbeitsmarkt überhaupt noch eine Chance habe deswegen kann ich das überhaupt nicht ausschlagen" [...]

 

Du hattest zu Beginn dieses Threads Angst davor gehabt zum "alten Eisen" zu gehören. 

Am 23.1.2018 um 10:12 schrieb r4phi:

[...] Nein, mein Problem ist: [...] resultiert ... die Sorge das ich in 1 - 2 Jahren keine Chance mehr auf einen Job als Entwickler [...]

Danach hast du 2 Angebote, die beide besser sind als dein aktuelles Job Angebot.

Am 16.11.2018 um 12:10 schrieb r4phi:

Rein Inhaltlich reizt mich wohl #1 mehr.
[...] meine Intuition / mein Bauchgefühl [...] dagegen wehrt. [...]

Wenn du Inhaltlich zwar sehr an dem Thema interessiert bist, aber schon jetzt vorab Probleme mit den Rahmenbedingungen hast, wie Reisen, weiterhin weit Pendeln, dann lass es eben sein.

Ich will hier keine klein-klein Rechnung aufmachen, denn wenn du letztendlich durch sparsame Lebensweise  doch 1K Netto mehr Erwirtschaftest, ist das Monitär natürlich schön. Aber nur weil du dir Leisten kannst die Hotelbar beim Kunden leer zu Kaufen wirst du nicht mehr vertragen. Genau so wenig nützt dir ein Dauerabbo von audible wenn du dir eh nicht die schönen Geschichten auf Grund der Fahrt merken kannst. 

 

vor 4 Stunden schrieb r4phi:

Herje herje.... in 10 Jahren hocke ich noch immer hier und jammer das ich kein .NET mache ?

Du wolltest .NET, dann starte erst einmal mit dem anderen Angebot. Du kannst ja 1# Absagen, dass du  erst einmal die Pendel Strecke reduzieren möchtest, wenn die dir nochmal ein Angebot gegeben haben, dann werden Sie es vielleicht auch ein drittes mal machen. - Und wenn nicht reden wir in 2 oder 4 Jahren nochmal - wo du wieder Erfahrung in deinem gewünschten Umfeld hast - und es ergeben sich andere Möglichkeiten und Gegebenheiten.

Was du nur nicht tun sollst hat Kwaiken gut dargestellt- jetzt bloß nicht nichts tun.

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vor 5 Stunden schrieb Kwaiken:

Menschen sind grundsätzlich Gewohnheitstiere. Da muss schon einiges passieren, um einen aus der gewohnten Umgebung wegzureißen.

Nun ja... ist ja auch gemütlich hier. Foren, Heise, Pluralsight... was will man mehr. Dass das aber nicht mein Anspruch ist weiß ich aber auch. Die Komfortzone ist halt eben zu gemütlich.

vor 1 Stunde schrieb kylt:

Wenn du Inhaltlich zwar sehr an dem Thema interessiert bist, aber schon jetzt vorab Probleme mit den Rahmenbedingungen hast, wie Reisen, weiterhin weit Pendeln, dann lass es eben sein.

Inhaltlich ist das auch Interessant. Ein Kollege der dort arbeitet nervt auch täglich das ich dort endlich anfangen soll. 
Von meinen Eltern habe ich immer gelernt "Stell dich nicht so an. Es gibt Leute die Fahren länger für weniger..." gut meine Eltern fahren auch nur eine Richtung 15 Minuten zur Arbeit. Aber klar nervt die Pendelei. Keine Frage.

vor 1 Stunde schrieb kylt:

Ich will hier keine klein-klein Rechnung aufmachen, denn wenn du letztendlich durch sparsame Lebensweise  doch 1K Netto mehr Erwirtschaftest, ist das Monitär natürlich schön. Aber nur weil du dir Leisten kannst die Hotelbar beim Kunden leer zu Kaufen wirst du nicht mehr vertragen. Genau so wenig nützt dir ein Dauerabbo von audible wenn du dir eh nicht die schönen Geschichten auf Grund der Fahrt merken kannst. 

Das verstehe ich allerdings nicht ganz.

vor 1 Stunde schrieb kylt:

Du wolltest .NET, dann starte erst einmal mit dem anderen Angebot. Du kannst ja 1# Absagen, dass du  erst einmal die Pendel Strecke reduzieren möchtest, wenn die dir nochmal ein Angebot gegeben haben, dann werden Sie es vielleicht auch ein drittes mal machen. - Und wenn nicht reden wir in 2 oder 4 Jahren nochmal - wo du wieder Erfahrung in deinem gewünschten Umfeld hast - und es ergeben sich andere Möglichkeiten und Gegebenheiten.

Ich wollte es nicht nur, ich will es auch.

#2 geizt nun wieder rum ?.
Wollen max. 60.600 direkt zu beginn ohne Erhöhung nach der Probezeit. Dann noch 3.000 Bonus bei erreichen von definierten Zielen.
Gehen wir bei den beiden Angeboten vom Fix Betrag aus ergibt sich eine Differenz von Netto 2.878,82 € p.a. (60.600 im Vergleich zu 66.500)

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vor 1 Stunde schrieb r4phi:

Nun ja... ist ja auch gemütlich hier. Foren, Heise, Pluralsight... was will man mehr. Dass das aber nicht mein Anspruch ist weiß ich aber auch.

Offensichtlich doch, denn ...

vor 1 Stunde schrieb r4phi:

Die Komfortzone ist halt eben zu gemütlich.

Finde dich damit ab, oder ändere es ?

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vor 2 Stunden schrieb r4phi:

 

 ?...
Gehen wir bei den beiden Angeboten vom Fix Betrag aus ergibt sich eine Differenz von Netto 2.878,82 € p.a. (60.600 im Vergleich zu 66.500)

Vergiss die Fahrtkosten in deiner Rechnung nicht 220T*50km(?)*0,3€= ~3300€.

Was würde dir ein abgeschlossenes Studium bringen? Nicht nur monetäre auf dem Markt, sondern auch von der fachlichen Seite? 

Wenn #2 dich fachlich nicht weiterbringt, könntest du ohne Pendelei immerhin das Studium durch Ziehen um die Lücke zu füllen.

Gruß Bockreiter

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vor 1 Stunde schrieb Kwaiken:

Finde dich damit ab, oder ändere es ?

Na das möchte ich ja. Nur die Entscheidung welches ist schwer. 

vor 40 Minuten schrieb Bockreiter:

Vergiss die Fahrtkosten in deiner Rechnung nicht 220T*50km(?)*0,3€= ~3300€.

Hmm. Stimmt. Das wären

#1 220*82*0,343 = 6187€

#2 222*40*0,343 = 3018€

 

Bearbeitet von r4phi
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vor 48 Minuten schrieb r4phi:

#1 220*82*0,343 = 6187€

#2 222*40*0,343 = 3018€

Dann auch noch so schöne Sachen wie Fahrzeug Abnutzung 36080 vs 17760 KM , also nach 4 Jahren über 100K mit dem einen Auto und mit dem anderen noch nicht 80K drauf gefahren.

"... Aber nur weil du dir Leisten kannst die Hotelbar beim Kunden leer zu Kaufen wirst du nicht mehr vertragen. Genau so wenig nützt dir ein Dauerabbo von audible wenn du dir eh nicht die schönen Geschichten auf Grund der Fahrt merken kannst.  ..."

-> Was nützt dir mehr Geld, wenn du es für Dinge ausgibst, die nur auf Grund deiner Arbeit an Kosten anfallen. Würdest du dir für 40 KM genau so viele Hörbücher kaufen, wie für 80 KM ? Würdest du Abends zu Hause genau so viel für deine Lebenshaltung ausgeben, wie wenn du mit Arbeitskollegen an der Hotelbar noch ein Bier trinkst? Und selbst wenn du alle Taschen voller 50-er hast, wirst du davon auch nicht mehr Bier vertragen / kaufen, sondern genau so viel Trinken und Vertragen, wie wenn du nur 20 Euro dafür übrig hättest.

vor 4 Stunden schrieb r4phi:

Ein Kollege der dort arbeitet nervt auch täglich das ich dort endlich anfangen soll. ...

Und genau deswegen würde ich dort nicht als erstes Anfangen. Offensichtlich bist du für die Interessant und hast Vitamin B in der Firma. Jetzt kannst du noch begründen, dass dir aktuell der Fahrtweg zu weit ist und du (für das Studium) erst einmal kürzer pendeln willst, damit du mehr Zeit hast. Es sind immerhin 1 Stunde one-way, 2 pro Tag , 10 Std  pro Woche und 440 Stunden im Jahr, die du weiterhin mehr Pendelst im Minimum.

Das gibt dir dann die Möglichkeit nach deinem Studium dich nochmal dort zu bewerben und dein Gesicht zu waren. 

Wenn du allerdings ohnehin schon ( auf Grund der $ - Zeichen ) auf das Studium verzichten willst und du da noch so "deutlich" potential nach Oben hast, verhandel nach und frag nach den 75 K und lass es dir schriftlich als 3 Jahresplan geben. 

Bearbeitet von kylt
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Kommt halt drauf an, was man sucht.

Ist man noch nicht lange in der Branche, dann kann das Projektgeschäft durch die immer wieder unterschiedlichen Anforderungen, schnellere Einarbeitung, andere Herangehensweise, immer wieder neue Techniken, so dass man definitiv in relativ kurzer Zeit relativ viel dazulernen kann nicht nur dem Lebenslauf, sondern auch dem Wissen und der eigenen Position in Gehaltsverhandlungen einen Nachbrenner verpassen.

Ich war 7 Jahre selbständig im Consulting und das Wissen (bei mir wohl im Netzwerkbereich statt in der Anwendungsentwicklung), als auch die allgemeinen Erfahrungen, die ich dabei erlangt habe, möchte ich im Nachhinein echt nicht missen, auch wenn es damals teils wirklich eine arbeitsreiche und anstrengende Zeit war (Hotel-Leben, teils 14h-Tage, WE-Arbeit, Change nachts, ins kalte Wasser geworfen werden, autodidaktisches Lernen - oftmals auch noch neben der Arbeit, ...).

Generell kann man halt sagen, dass man definitiv flexibler (in der Denkweise, als auch in anderen Punkten) wird, wenn man regelmäßig Projekte macht (egal ob nun selbständig oder als Consultant für eine Firma) und definitiv schneller / mehr lernt und einem das für die Zukunft definitiv Vorteile bringt.
Das einfachere Leben hat man aber halt, wenn man fest an einer Stelle sitzt - das kann nach einer gewissen Einarbeitungszeit teils aber auch einfach irgendwann langweilig werden, wenn man nicht mehr dauernd gefordert wird.

Ich kenne deine Historie nicht und weiß auch nicht, wie lange du schon dabei bist, aber je nachdem, was dir halt wichtig ist (sich möglichst schnell weiterzuentwickeln oder ein laues Leben haben), danach solltest du dir auch den Job aussuchen.

1,5h pendeln pro Tag ist heutzutage echt nicht sonderlich viel (in Großstädten ist das mit dem öffentlichen Nahverkehr oder auch mit dem Auto oftmals länger - ich bin jetzt knappe 2 Jahre auch ca. 85km/Tag gependelt mit viel Staustrecke (nachmittags) drin) und deine Chancen nach ein paar Jahren etwas anderes gut bezahltes zu finden, sollten eigentlich sehr gut sein und stetig steigen - genauso wie das Gehalt, dass du verlangen kannst.

Ich denke, ich würde es an deiner Stelle für eine Weile machen und mir dann was näheres suchen bzw. den Markt einfach weiterhin sondieren und schauen, was dir so angeboten wird, oder was an passenden Stellen ausgeschrieben wird.

Am ‎16‎.‎11‎.‎2018 um 09:31 schrieb Maniska:

[...] Und wenn AG1 sich einen schönen Skandal angelt wie VW, wie toll ist der Eintrag im Lebenslauf dann noch?

Bekannte Firmennamen kommen im Lebenslauf eigentlich immer recht gut an als "Zusatzreputation", da diese Firmen halt auch längst nicht jeden nehmen.
Am Beispiel VW - wieso sollte es negativ auf eine Entwicklerstelle bei dem Unternehmen abfärben, wenn in der Autoproduktion was schief läuft? Das Unternehmen ist dennoch ein sehr bekanntes Unternehmen (somit weiß ein potentieller neuer AG auch direkt, um was für ein Unternehmen es sich dabei handelt - definitiv besser, als eine Entwicklerstelle bei einem 5-Mann-Softwarehaus in Hintertupfingen, das niemand kennt) und es wird auch viel bekannte Technologie dort eingesetzt. Dazu noch die Arbeit in einem Konzern, die auch noch einmal etwas anderes ist (Stichwort ITIL / SCRUM / Versionierungen und Einhaltung diverser Standards). 

Mit der Autoentwicklung selber hat man als Softwareentwickler ja eigentlich nur direkt zu tun, falls man die Software für die Fahrzeuge entwickelt. Meist programmiert man in diesen Unternehmen jedoch eher irgendwelche Programme, um Abläufe zu optimieren, Datenhaltungssysteme anzupassen oder halt Programme zu schreiben, die für diverse andere Sachen gut sind und die Firmware für die Fahrzeuge wird von ganz anderen Abteilungen entwickelt / gewartet. Von daher sehe ich da keinerlei Problem drin.
Und selbst wenn man in der Firmware-Entwicklung für die Fahrzeuge tätig sein sollte - die Motorsteuerung selber ist da ja z.B. noch einmal ein Punkt, der von eigens dafür ausgebildeten Entwicklern durchgeführt wird.
 

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vor 7 Stunden schrieb kylt:

Und genau deswegen würde ich dort nicht als erstes Anfangen. Offensichtlich bist du für die Interessant und hast Vitamin B in der Firma.

Jup, kenne dort einen dort ebenfalls angestellt ist seit ~1 Jahr. Allerdings, wenn ich jetzt wieder absage, dann brauche ich da nicht mehr antanzen. Das weiß ich jetzt schon. Ich schiebe die Unterschrift schon seit Anfang Oktober vor mich hin ?

vor 7 Stunden schrieb kylt:

Das gibt dir dann die Möglichkeit nach deinem Studium dich nochmal dort zu bewerben und dein Gesicht zu waren. 

Dafür muss ich das Studium erst mal schaffen was "nebenbei" natürlich kein Zuckerschlecken ist und später da überhaupt (noch) hin wollen. Aktuell bekomme ich es nicht mal hin mich dafür zu entscheiden.

vor 7 Stunden schrieb kylt:

Wenn du allerdings ohnehin schon ( auf Grund der $ - Zeichen ) auf das Studium verzichten willst und du da noch so "deutlich" potential nach Oben hast, verhandel nach und frag nach den 75 K und lass es dir schriftlich als 3 Jahresplan geben.

Verzichten will ich auf das Studium nicht. Nur weiß ich nicht ob ich das überhaupt schaffen werde. Ich habe immerhin noch 4 Jahre vor mir. Nachverhandeln wird auch nichts mehr, wie gesagt aufgrund des ewigen aufschiebens ?.

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Zum Studium:
Du arbeitest ja anscheinend schon ein paar Jahre in der Softwareentwicklung, wenn ich das richtig lese. Meinst du, es wird dir noch viel bringen (sowohl dir persönlich von den Herangehensweisen bzw. der Erweiterung des eigenen Horizonts, als auch vom potentiellen Mehrverdienst her)? Das kannst vermutlich nur du selber einschätzen.
Solltest du überlegen, Führungspositionen irgendwann belegen zu wollen, dann könnte dir ein Studium da schon ein paar Türen öffnen.

Ich persönlich möchte gar keine Führungsposition haben, sondern in der Technik bleiben. Auf meiner Position würde ein Studium mir z.B. höchstens persönlich was bringen - vom Gehalt her denke ich nicht, dass es viel ändern würde. Ich müsste jedoch ein paar stressige Jahre dafür investieren und das ist es mir einfach persönlich nicht wert. In meinem Fall würden mir eher Zertifikate (die entsprechende Berufserfahrung in den Bereichen dazu habe ich bereits) mehr bringen.

In der Softwareentwicklung weiß ich nicht, wie viel einem da bestimmte Zertifikate bringen - kommt halt auch immer auf die Programmiersprache an, in welchem Bereich man arbeiten will, ob man eher bei einem Konzern oder eher einem KMU arbeiten will, usw. ...

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vor 13 Minuten schrieb Crash2001:

Zum Studium:
Du arbeitest ja anscheinend schon ein paar Jahre in der Softwareentwicklung, wenn ich das richtig lese. Meinst du, es wird dir noch viel bringen (sowohl dir persönlich von den Herangehensweisen bzw. der Erweiterung des eigenen Horizonts, als auch vom potentiellen Mehrverdienst her)? Das kannst vermutlich nur du selber einschätzen.
Solltest du überlegen, Führungspositionen irgendwann belegen zu wollen, dann könnte dir ein Studium da schon ein paar Türen öffnen.

Als SW-Entwickler gehe ich nicht davon aus das mich das fachlich an der Stelle weiter bringt (7 Jahre im Job). Da ist Pluralsight sicherlich sinnvoller aber das bekomme ich jetzt auch schon hin das noch nach der Arbeit oder am Wochenende ein paar Stunden zu machen. Das Studium sehe ich zum einen als ein persönliches Ziel an und zum anderen erhoffe ich mir dadurch etwas mehr "Sicherheit" auf dem Arbeitsmarkt. Ob ich das Studium aber letztendlich erfolgreich zum Abschluss bringen werde steht natürlich auf einem anderen Blatt. Mein Gedanke ist dabei auch in ferner Zukunft mal Richtung Projektleitung zu gehen falls ich keine Lust mehr auf die Entwicklung habe.

vor 13 Minuten schrieb Crash2001:

In der Softwareentwicklung weiß ich nicht, wie viel einem da bestimmte Zertifikate bringen - kommt halt auch immer auf die Programmiersprache an, in welchem Bereich man arbeiten will, ob man eher bei einem Konzern oder eher einem KMU arbeiten will, usw. ...

Ich besitze zwei Microsoft Zertifikate.
Microsoft Certified Professional und Microsoft Specialist in C#

vor 25 Minuten schrieb Crash2001:

Dazu noch die Arbeit in einem Konzern, die auch noch einmal etwas anderes ist (Stichwort ITIL / SCRUM / Versionierungen und Einhaltung diverser Standards). 

Es handelt sich beiden Angebote um "Konzerne".
Eins in der Medizinbranche / eHealth
Das andere im Machinen / Anlagenbau /  automatisierter Materialflusssysteme

Bearbeitet von r4phi
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vor 3 Stunden schrieb r4phi:

[...]Allerdings, wenn ich jetzt wieder absage, dann brauche ich da nicht mehr antanzen. Das weiß ich jetzt schon.[...]

1) Wenn du zu dem eliteren Kreis gehörst ( Zitat "Die nehmen nicht jeden" ) , zweimal ein Angebot von denen erhalten hast, wirst du dich nicht automatisch auf Grund einer begründeten Absage bei denen schlecht stellen.

2) Stark pauschalisiert:  Mögen vielleicht 100 Informatiker sich auf diese Stellen bewerben, aber nur 20 sind wirklich für diese Stelle interessant, wovon aber nur 5 bereit sind auch mit den konsequenzen - wie Pendeln und Reisen , 50 Std+ Tage- leben zu wollen. Das heißt, die Wahrscheinlichkeit bei gleichen Anforderungen nach Jahren erneut ein Angebot von einem solchen Unternehmen zu bekommen ist mehr üblich als Ausnahme.

3) Eine Bewerbungsdauer kann von mehreren Faktoren abhängig sein. Wenn du jetzt erst einmal 3 Wochen Jahresurlaub gehabt hast, dann dauert das Verfahren eben 2-3 Monate. Für einen Konzern ist das nicht ungewöhnlich auch mal ein halbes Jahr auf einen neuen Kollegen zu warten - wenn z.B. die Kündigungsfrist 6 Monate beträgt.

4) Beide Branchen sind im Prinzip zukunftsorientiert und ok.

====================

Dass mit dem Studium und "hätte, könnte, müsste " kann man glaube ich nicht mehr weiter Diskutieren. Entweder du versuchst es weiter und scheiterst (nach vielen verschwendeten Stunden),  oder du schaffst es (mit entsprechender Arbeit). 

Ich ändere gerade mal meine Meinung, gehe zu #1 , such dir eine Wohnung in der näche deiner Arbeitsstelle (weniger Pendeln), breche das Studium ab und fokussiere Archtekt / Senior zu werden und im nächsten Jahr auf die 75 hin zu verhandeln, damit scheinst du am glücklichsten zu werden.

 

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Nahe an #1 ziehen geht nicht, wegen der Partnerin. Das stand weiter vorne und ist tatsächlich ein Problem, welches sich nur lösen ließe, wenn sie bereit wären, über die Woche getrennt zu leben. Ich glaube nicht, dass das jedermann´s Sache ist. Meine Frau würde mir da z.B. die rote Karte zeigen und vice versa.

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vor 7 Minuten schrieb kylt:

Ich ändere gerade mal meine Meinung, gehe zu #1 , such dir eine Wohnung in der näche deiner Arbeitsstelle (weniger Pendeln),

Das ist es mir nicht Wert.
Ich habe hier vor Ort Familie, Partnerin, Freunde und mein Kind.
Dann kann ich direkt im Firmengebäude leben da jeden Tag in meinen sozialen Kreis zu fahren schwachsinn ist.

Wobei ich glaube das ich mich dennoch nicht 100%ig dafür entscheiden könnte auch wenn ich direkt nebenan wohnen würde.

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ich versteh dein Problem nicht.

Du hast jetzt schon mehrfach erwähnt, dass du NICHT dort hin willst. Du hast sogar schon abgesagt. Und dann nochmal einen Vertrag angefragt. Was ist denn dein Problem? Sag ab und fertig.

Wenn man etwas nicht will, warum dann noch tausend mal darüber nachdenken ob es nicht doch eine Option wäre? Meine Güte.

Wenn ein Bewerber mir so gegenüber auftreten würde, hätte ich schon gar keine Lust mehr die Person einzustellen.

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vor 4 Stunden schrieb Errraddicator:

Nahe an #1 ziehen geht nicht, wegen der Partnerin. Das stand weiter vorne und ist tatsächlich ein Problem, welches sich nur lösen ließe, wenn sie bereit wären, über die Woche getrennt zu leben. Ich glaube nicht, dass das jedermann´s Sache ist. Meine Frau würde mir da z.B. die rote Karte zeigen und vice versa.

Ich mag Psychologie ^^.

Auch wenn ich nicht dafür verantwortlich bin, dass der TO sich entschieden hat, hab ich wenigstens das Gefühl mit meiner Provokanten was sinnvolles zum Ergebnis beigetragen zu haben. *set EineGuteTat  auf true*

vor 3 Stunden schrieb r4phi:

[...] Aber ja. Ich werde es absagen. Bringt ja nichts mit schlechtem Gefühl zu starten...

Viel Erfolg das alles mit dem #2 klappt.

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