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Gehaltsverhandlung - Einstiegsgehalt nach Ausbildung?


Perixx

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Hallo zusammen,

im kommenden Sommer werde ich meine Ausbildung zum Fachinformatiker im Bereich Anwendungsentwicklung abgeschlossen haben. Bezüglich der Übernahme in meinem aktuellen Betrieb bin ich eigentlich guter Dinge. Zumindest wollte die Geschäftsführung sehr bald das Gespräch zu mir suchen und darüber sprechen, ob ich übernommen werde und falls ja, wie meine Gehaltsvorstellungen aussehen. Es soll also direkt am selben Tag - sofern ich übernommen werde - über das Gehalt verhandelt werden. 

Jetzt ist es leider so, dass niemand in meinem Betrieb eine klassische Ausbildung hat und ich daher keinen fragen kann, mit welcher Größenordnung ich das Gespräch bzw. die Verhandlung beginnen soll. Meine Kollegen haben allesamt einen Master oder Bachelor und verdienen dadurch definitiv mehr als ich verdienen werde. Daher fehlt ihnen leider auch das Wissen, wie die Gehälter nach einer klassischen Ausbildung aussehen würden.

Vielleicht könnt ihr mir ja sagen, ob das was ich mir vorstelle zu hoch angesetzt ist oder sich noch im Rahmen befindet. Ich bitte um ehrliche Feedbacks. Vielen Dank.

Alter : 23
Wohnort: Im Norden von Rheinland Pfalz
letzter Ausbildungsabschluss (als was und wann): Staatlich geprüfter Assistent für Informatik 2016
Berufserfahrung: Bin nicht sicher ob es zählt. Ich habe als Assistent für 1 Jahr in den Betrieb gearbeitet, in dem ich auch gerade meine Ausbildung mache. Kurzgefasst: Von 2015-2016 als Aushilfe während der schulischen Ausbildung, von 2016-2017 als Assistent für Informatik, von 2017-2020 Ausbildung zum Anwendungsentwickler. Alles im selben Betrieb. Ich wäre also seit insgesamt 5 Jahren in der Firma tätig, wenn meine Ausbildung abgeschlossen ist. 
Vorbildung: Fachabitur mit Schwerpunkt IT
Arbeitsort: Ebenfalls im Norden von Rheinland Pfalz
Grösse der Firma: ca. 10 Mitarbeiter
Branche der Firma: Softwareentwicklung (hauseigene Software und Auftragsentwicklung), Beratung
Arbeitsstunden pro Woche: 40
Anzahl der Gehälter: 12
Anzahl der Urlaubstage: z.Zt 20, hoffe aber nach der Ausbildung auf 25 Urlaubstage zu kommen
Sonder- / Sozialleistungen: -

Tätigkeiten (Aufgaben/Aufgabenbereich)
- Entwicklung von Anwendungen nach Kundenwunsch (vielseitig, bisherige Beispiele sind u.A. Anwendungen für die Produktion zum verwalten von Produktionsdaten und Steuern von Siemens Steuerungen, Verwaltungstool für den Tiefbau zur Dokumentation von Vorgängen auf Baustellen, Diagnose Tools, Produktionssystemen; in der Regel in C# (teils WPF, ASP.NET Core, Xamarin)
- Kundensupport für unsere hauseigene Standardsoftware
- Weiterentwicklung von unseren Standardprogrammen
- Vorstellung unserer Produkte und Präsentieren unserer Firma um neue Kunden zu gewinnen (sowohl telefonisch als auch in unserem Hause, aber auch im Hause des potenziellen Kunden)
- Softwaretesting und Release auf der hauseigenen Homepage inklusive Changelog, Werbung usw.
- Erstellen von Setups mit Hilfe von NSIS Scripts

 

Meine Vorstellung wären 25 Urlaubstage und ein Bruttogehalt von rund 2700€ im Monat bei einer 40 Stundenwoche. Dafür spricht meine jahrelange Erfahrung in der Firma, dass ich in großen Langzeitprojekten fest eingebunden bin und ich die erste Ansprechperson für Kunden bin die unsere Standardsoftware im Einsatz haben und daher viel Vertrauen unserer Kunden genieße. Außerdem bin ich neben einem Kollegen (der das Thema allerdings meidet) der einzige Mitarbeiter, der sich mit Siemens S7 Steuerungen auskennt und diese programmieren und verwalten kann. Dafür habe ich extra und um auch der Firma das Leben leichter zu machen vor etwas mehr als einem Jahr eine Fortbildung im Bereich SPS Programmierung besucht und das besuchte Modul erfolgreich beendet.

Ich versuche etwa 1x im Jahr eine Fortbildung zu machen, um sowohl neue Dinge zu lernen als auch meine Programmierkenntnisse auszureifen und zu verbessern. Nächste Woche steht die nächste Fortbildung an, um neue Dinge über C# 8.0 zu erfahren. 

Gerne würde ich eure Meinung dazu hören. Danke im Voraus.

 

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vor 4 Stunden schrieb Perixx:

Meine Vorstellung wären 25 Urlaubstage und ein Bruttogehalt von rund 2700€ im Monat bei einer 40 Stundenwoche. Dafür spricht meine jahrelange Erfahrung in der Firma, dass ich in großen Langzeitprojekten fest eingebunden bin und ich die erste Ansprechperson für Kunden bin die unsere Standardsoftware im Einsatz haben und daher viel Vertrauen unserer Kunden genieße. Außerdem bin ich neben einem Kollegen (der das Thema allerdings meidet) der einzige Mitarbeiter, der sich mit Siemens S7 Steuerungen auskennt und diese programmieren und verwalten kann. 

Erstmal warum bitte nur 25 Urlaubstage? Sofern das nicht Standard in der Firma ist, würde ich immer mit 30 Tagen reingehen. Und wenn es Standard ist, finde ich das schon meh. Gehaltsvorstellungen werden immer in Jahresgehältern angegeben, ich würde auch mit mindestens 36/38k reingehen.

Zum anderen Fett markierten Punkt, was is da denn schief gelaufen? Du bist Azubi wie kann es sein das du Nr. 1 Ansprechpartner für die Kunden bist oder meinst du einfach nur die erste Anlaufstelle aller 1st LVL Support? Finde es aber auch etwas komisch das du als Azubi der einzige bist der sich mit einem bestimmten Thema auskennt.

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vor 5 Stunden schrieb Perixx:

Meine Vorstellung wären 25 Urlaubstage und ein Bruttogehalt von rund 2700€ im Monat bei einer 40 Stundenwoche

Urlaubstag = Arbeitstage klar formulieren. Auch bei ner kleinen Firma werden die bei 27 wohl kaum nein sagen. Kurze Probezeit und nach sechs Monaten auf 3-3.2 gehen

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Hallo zusammen, 

erstmal danke für die bisherigen Posts. 

vor 1 Stunde schrieb eneR:

Ich an deiner Stelle, würde mal mit 36k/Jahr und 30 Tagen Urlaub ins Rennen gehen.

Sicher? An sich wäre ich ja froh, je höher es am Ende ausgeht :D Bin nur etwas besorgt zu viel zu beginn zu verlangen. Auch wenn mein Chef und ich ein gutes Verhältnis zueinander haben, mag ich ungerne abschrecken. Entschuldige, bin noch etwas nervös.

 

vor einer Stunde schrieb Albi:

Erstmal warum bitte nur 25 Urlaubstage? Sofern das nicht Standard in der Firma ist, würde ich immer mit 30 Tagen reingehen. Und wenn es Standard ist, finde ich das schon meh. Gehaltsvorstellungen werden immer in Jahresgehältern angegeben, ich würde auch mit mindestens 36/38k reingehen.

Zum anderen Fett markierten Punkt, was is da denn schief gelaufen? Du bist Azubi wie kann es sein das du Nr. 1 Ansprechpartner für die Kunden bist oder meinst du einfach nur die erste Anlaufstelle aller 1st LVL Support? Finde es aber auch etwas komisch das du als Azubi der einzige bist der sich mit einem bestimmten Thema auskennt.

Bei uns ist Standard 20 Urlaubstage bei einer 5 Tage Woche. Alles was darüber hinaus geht, muss gehandelt werden. Meine Kollegen haben ebenfalls "nur" 25 oder bestenfalls 27 Urlaubstage. Auch hier wie im Post oben, wollte ich nicht zu viel verlangen. Ich wäre auch mit 25 zufrieden. Nur 20 sind mir definitiv zu wenig. Ich hatte in der Ausbildung 20 Urlaubstage und kam damit in der Regel kaum aus. Außerdem konnte ich oftmals bestätigen, dass meine Arbeitsqualität nach einem kurzen Urlaub oft deutlich besser war, weshalb ich das auch gerne als Argument für mindestens 25 Urlaubstage nutzen möchte. 

Sollte ich doch lieber höher als 25 anfangen?

Bezüglich des "fetten" Punkes: Das kam vielleicht in meinem Post etwas falsch rüber. Es ist eher so zu sehen, dass ich den größten Teil des technischen Supports für unsere Produkte übernehme. Das hat sich einfach dadurch ergeben, dass meine Stärken unter Andrem im Bereich Kommunikation mit Kunden liegt und ich muss dazu sagen, dass ich mich in der Rolle auch sehr wohl fühle. Ich finde es schön zu wissen, dass unsere Kunden mir vertrauen und bei Anrufen auch meist direkt nach mir fragen. Und wenn das nun mal eine meiner Stärken ist, nutze ich sie auch gerne.

Dass sich nur ein Kollege und ich uns mit dieser einen Thematik gut auskennen liegt daran, dass der Betrieb erst kürzlich gewachsen ist und neue Mitarbeiter noch nicht ganz in die Thematik eingearbeitet sind, sondern eher den Fokus bei anderen Dingen haben. Als ich die Ausbildung begonnen habe, waren wir nur 4 Mitarbeiter. Alle weiteren kamen erst im Laufe der letzten 18 Monaten dazu. Wir kennen uns mit dem Thema alle mehr oder weniger aus, da allerdings ich grundsätzlich am meisten damit arbeite (auch durch den technischen Support), sind die Kenntnisse bei mir mit am ausgeprägtesten.

vor 11 Minuten schrieb charmanta:

Urlaubstag = Arbeitstage klar formulieren. Auch bei ner kleinen Firma werden die bei 27 wohl kaum nein sagen. Kurze Probezeit und nach sechs Monaten auf 3-3.2 gehen

Sorry, nicht darüber nachgedacht. Mein Wunsch über die Urlaubstage war auf eine 5 Tage Woche bezogen die auch in der Form klar formuliert ist.

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Angst ist eine schlechte Verhandlungsposition. Ich würde mit 38k in Rennen gehen und dann 36k akzeptieren bei 30t Urlaub. Bei 20T Urlaub anteilsmässig mehr Geld - kamnst ja ausrechnen. Sei vorbereitet auf die Frage wie du auf die Zahl kommst (also Recherchiere und begründe das mit Marktpreis, deiner Leistung, etc.).

Und was soll im schlimmsten Fall passieren? Ein Gegenangebot. Mehr kann nicht passieren.

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Also ganz ehrlich, wenn auch langjährige Kollegen nur (ohne Anführungsstriche) 25 bzw. mancher "sogar gnädige" 27 Tage hat, schau dich nach was anderem um. 20 Tage ist eine Frechheit, 25 in der IT auch lächerlich. Um mehr als 20 Tage Urlaub "zu handeln" ist wohl auch ein Witz. Berufserfahrung hast du ja schon einige, ich denke mal du wurdest auch während der Ausbildung schon in Teilen als volle Arbeitskraft eingesetzt.

Sieh dich zumindest nach was anderem um und wenn du nichts findest das dir zusagt, bleib 1-2 Jahre und küss deinem Chef dann lebewohl. Da findet man leicht was besseres

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Ich finds schon immer daneben "20 Tage bekommen alle, der Rest ist Verhandlungssache"... Ich finde Urlaubstage sollten allgemein geregelt sein und nicht "oh du hast blöd verhandelt du bekommst nur 21 Tage während deine anderen Kollegen alle 29 Tage bekommen".

Und Berufserfahrung hat er leider keine, zumindest keine die wirkliche als solche zählt. Auch wenn er als Azubi voll gearbeitet hat, wird die Ausbildung nicht als BE angesehen bei den meisten Unternehmen.

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Da ist ja der Vorteil, dass das Unternehmen ihn kennt und weiß was er geleistet hat. Wenn man seine Leistung dann abtut als "ohh aber das war ja in der Ausbildung", dann sollte er schnell das Weite suchen. Da kann man sich dann sicher sein, dass  man selbst dem Unternehmen/Chef egal ist und der Chef einfach nur billige Arbeit will.

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Ich sehe 25 Tage Urlaub jetzt auch nicht so wild wie einige andere hier, da wären mir andere Dinge Wichtiger.

Beim Gehalt würde ich auch mal 36k im Jahr/ im Monat 3k fordern, dann auf bis 2,7 drücken lassen. Dafür direkt mit festgelegten Erhöhungen nach 6/12 Monaten kontern, damit habe ich gute Erfahrungen gemacht.

Meiner Erfahrung nach wichtig ist, dass man in so kleinen Firmen nicht irgendwann versauert und der Markt an einem vorbeizieht, automatische Gehalts Erhöhungen oder Verbesserungen der Arbeitsverträge wird es nicht geben. Deshalb dahinter bleiben und jedes Jahr neu fordern.

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vor 2 Stunden schrieb Showtime86:

Ich sehe 25 Tage Urlaub jetzt auch nicht so wild wie einige andere hier, da wären mir andere Dinge Wichtiger.

Ehrlich gesagt gibts für mich nichts wichtigeres als meine Freie Zeit, ich arbeite um zu leben und nicht umgekehrt. Normal würde ich keinen Job unter 30 Tagen Urlaub annehmen, 28 Tage wäre das absolute minimum, alles drunter würde von mir eine Absage bekommen.

Da müssten sie schon richtig viel Gehalt drauflegen das ich sowas auch nur in Betracht ziehen würde und nein ich rede da nicht von mehr Gehalt im Sinne von je 1 Urlaubstag in Geld sondern ordentlich mehr Kohle das darf dem AG schon weh tun wenn er mir schon Freizeit Tage nehmen will und mich trotzdem will.

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So ist der Unterschied. Für mich ist Zeit = Geld, also würde ich es in jedem Fall umrechnen. Wenn man nicht so viel arbeiten möchte, kann man ja einen Antrag auf Teilzeit stellen, dem muss der AG doch glaube ich sogar gesetzlich zustimmen falls er keinen triftigen Grund dagegen hat.

Ich persönlich merke die 5 Tage Urlaub nicht so stark, da kommt es mir mehr auf die allgemeine Work-Life Balance im Job an. Wenn man alle paar Wochen Urlaub braucht wegen Stress im Job stimmt doch schon da was nicht.

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Du darfst natürlichnicht nur die Arbeitszeit rechnen.
Anreisezeit, Kosten für die Anfahrt (Ticket, Sprit, Verschleiß, etc) und dazu noch das "Minus" an Freizeitaktivität. Wenn man an seinen friene Tagen natürlich nur zuhause rumhängt und Netflix schaut, dann nimmt sich das deutlich weniger, das stimmt.

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vor einer Stunde schrieb Albi:

Ehrlich gesagt gibts für mich nichts wichtigeres als meine Freie Zeit, ich arbeite um zu leben und nicht umgekehrt. Normal würde ich keinen Job unter 30 Tagen Urlaub annehmen, 28 Tage wäre das absolute minimum, alles drunter würde von mir eine Absage bekommen.

Ich denke, dass kommt generell auf die Rahmenbedingungen an, welchen Standpunkt man dazu hat. Vor einigen Jahren war mir Geld auch wesentlich wichtiger als Urlaubstage, einfach aus dem Grund, dass ich das Geld brauchte. Mittlerweile verdiene ich im Vergleich zu damals einiges mehr und mir ist meine Freizeit wichtiger, was allerdings daran liegt, dass ich keine finanziellen Sorgen (mehr) habe.

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Gut, das ist natürlich ein Punkt den wir dabei aussen vor gelassen haben. In der "mittleren bis höheren" IT verdient man natürlich in der Regel mit einiger BE so gut, dass man sich um Geld eher wneiger Sorgen machen muss. Da geht es dann erst um Work-Life-Balance, Freizeit, Arbeitsstrecke, etc. . Jemand der bei Norma knapp überm Mindestlohn liegt, wird dir den Vogel zeigen, wenn du ihn auf Teilzeit o.ä. ansprichst. Man darf nicht vergessen, dass man mit dem branchendurchschnittlichen Gehalt nicht gerade am Hungertuch nagt.

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vor 4 Stunden schrieb Showtime86:

Ich sehe 25 Tage Urlaub jetzt auch nicht so wild wie einige andere hier, da wären mir andere Dinge Wichtiger.

Geht mir auch so. Mit 30 Tagen Urlaub ist glaube ich Deutschland sowieso weltweit führend mit den meisten Tagen. Ist eine kulturelle Sache denke ich, wenn man das nicht anders kennt. Hat aber vielleicht auch etwas damit zu tun, ob der Job wirklich als reinen Broterwerb ansieht oder eher als Teil der Selbstverwirklichung (Maslow lässt grüssen). Je mehr das zweitere im Vordergrund steht, desto irrelevanter werden so Dinge wie Urlaubstage für einen persönlich.

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vor 2 Stunden schrieb Bitschnipser:

Jemand der bei Norma knapp überm Mindestlohn liegt

Etwas OT, aber des gepflegten Vorurteils wegen möchte ich anmerken das es bei den Discountern deutlich über Mindestlohn losgeht. Die zahlen nämlich alle Tarif oder darüber. 

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vor 4 Stunden schrieb Albi:

Ehrlich gesagt gibts für mich nichts wichtigeres als meine Freie Zeit, ich arbeite um zu leben und nicht umgekehrt. Normal würde ich keinen Job unter 30 Tagen Urlaub annehmen, 28 Tage wäre das absolute minimum, alles drunter würde von mir eine Absage bekommen.

Aber wie Showtime86 schon sagte: Dann ist dein Ansatz eigentlich kein besonders guter. Reduzier deine Wochenarbeitszeit geringfügig und schon hast du mehr davon. Selbst nur von 40 Stundne pro Woche auf 38 runter zu gehen lohnt sich viel mehr als von 28 Urlaubstagen auf 30 hoch. Das sind 16 Stunden + X (Fahrzeit) für die zwei Urlaubstage, aber übers Jahr rund 90 Stunden durch die reduzierte Arbeitszeit!!! ?

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vor 13 Stunden schrieb monolith:

Aber wie Showtime86 schon sagte: Dann ist dein Ansatz eigentlich kein besonders guter. Reduzier deine Wochenarbeitszeit geringfügig und schon hast du mehr davon. Selbst nur von 40 Stundne pro Woche auf 38 runter zu gehen lohnt sich viel mehr als von 28 Urlaubstagen auf 30 hoch. Das sind 16 Stunden + X (Fahrzeit) für die zwei Urlaubstage, aber übers Jahr rund 90 Stunden durch die reduzierte Arbeitszeit!!! ?

Seh ich anders, ich sehe einen vollen Urlaubstag für mich sinnvoller als 2 Stunden in der Woche weniger zu arbeiten was sich für mich durch Fahrzeiten etc. auch kaum bemerkbar machen würde am Ende. Außerdem nutzt einem 2 Stunden in der Woche weniger Arbeiten nichts wenn man in den Urlaub fährt ;) 5 Tage mehr Urlaub aber schon. 

Da ich einen Job habe wo ich auch mal Nachts arbeiten muss oder am Wochenende und dabei natürlich entsprechende Überstundenzuschüsse bekomme, kann ich auch mit einer offiziellen 40 Stunden Woche und 30 Tagen Urlaub, nur 38 Wochenstunden machen ohne das es groß auf dem Zeitkonto auffallen würde. Aber mal 1-2 Stunden früher gehen bringt halt für mich nur bedingt viel, da hab ich lieber einen ganzen Tag Urlaub den ich entsprechend gut verplanen kann oder eben auch wegfahren kann.

Teilzeit seh ich für mich auch nicht als interessant im moment, da ich definitiv noch nicht genug verdiene um diese Einbußen beim Geld hinnehmen zu können und das man später auch weniger von der Rente (falls man eine bekommt wenn wir mal in Rente gehen) bekommt als Teilzeitkraft ist auch nicht zu verachten. Schließlich zahlt man als Teilzeitkraft weniger in die Rentenkasse.

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vor 16 Stunden schrieb Showtime86:

So ist der Unterschied. Für mich ist Zeit = Geld, also würde ich es in jedem Fall umrechnen. Wenn man nicht so viel arbeiten möchte, kann man ja einen Antrag auf Teilzeit stellen, dem muss der AG doch glaube ich sogar gesetzlich zustimmen falls er keinen triftigen Grund dagegen hat.

Ich persönlich merke die 5 Tage Urlaub nicht so stark, da kommt es mir mehr auf die allgemeine Work-Life Balance im Job an. Wenn man alle paar Wochen Urlaub braucht wegen Stress im Job stimmt doch schon da was nicht.

Nur weil man 5 Tage mehr Urlaub hat heißt das doch nicht, dass der Job dadurch automatisch stressiger wird bzw. man die 5 Tage zum Ausgleich des stressigen Jobs braucht. Ich verstehe nicht ganz warum hier ein kausaler Zusammenhang gesehen wird. Ich kann eine 38 Stunde Woche haben und trotzdem 30 Urlaubstage. Und wenn ich die Wahl habe, bin ich da ganz bei @Albi: mir sind die 30 Urlaubstage sehr wichtig.

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Das ist kein kausaler Zusammenhang, sondern ein Beispiel, das meine Sichtweise erklären soll.

Nochmal: Mir ist in einem Job das grundsätzliche Arbeitsklima, Flexibilität, Work-Life Balance etc. um einiges wichtiger als 5 Tage Urlaub.

Deshalb würde ich persönlich eher einen Job mit Flexiblen Arbeitszeiten, Home Office Möglichkeiten und 25 Tagen Urlaub nehmen, als einen starren 8 to 5 Job ohne flexibilität mit 30 Tagen Urlaub.

Es ist keine Frage, dass mehr Tage Urlaub immer besser sind, aber eine Frage der Priorität.

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vor 31 Minuten schrieb Showtime86:

Nochmal: Mir ist in einem Job das grundsätzliche Arbeitsklima, Flexibilität, Work-Life Balance etc. um einiges wichtiger als 5 Tage Urlaub.

Deshalb würde ich persönlich eher einen Job mit Flexiblen Arbeitszeiten, Home Office Möglichkeiten und 25 Tagen Urlaub nehmen, als einen starren 8 to 5 Job ohne flexibilität mit 30 Tagen Urlaub.

Und warum soll ich beim Urlaub Abstriche machen, nur weil der Rest gut ist? Natürlich werde ich keinen Job annehmen bei dem ich star 9 to 5 machen muss und das Arbeitsklima scheiße ist und ich keien Homeoffice möglichkeit habe. 

Für mich gibt es da einfach ganz klar Punkte die mir wichtig sind und Arbeitsklima und WL Balance sind definitiv Dinge die du vorher ja meist überhaupt nicht wirklich beurteilen kannst. Auch nicht mit Bewertungen aller Kununu, ich war auch schon in einer Firma wo viele vom Arbeitsklima geschwärmt haben und ich fands absolut grauenvoll und hab mich total Unwohl gefühlt im Vergleich zu meiner vorherigen Firma.

Daher sind diese Punkte auch etwas das schwer in die Entscheidung für den Job einfließen kann. WL Balance kann dir das Unternehmen gerne versprechen und am Ende sitzt du doch jede Woche 50 Stunden in der Arbeit. Auch beim Arbeitsklima ist es immer so ne Sache, nur weil sie dir erzählen das es gut ist, muss das für dich ja am Ende nicht auch so sein, reicht ja schon wenn du mit einer Person nicht klar kommst damit das Klima getrübt wird.

Gehalt, Urlaub, Gleitzeitregelung, Homeoffice Möglichkeit sind alles feste Faktoren die man abklären kann und daher sehe ich diese als wichtige Faktoren bei der Jobsuche. WL Balance und Arbeitsklima sind dann Sachen die man meist erst richtig beurteilen kann wenn man dort arbeitet. Wenn das dann natürlich nicht passt, dann muss man sich halt wieder umschauen.

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Hallo zusammen,

erstmal sorry dass von mir länger nichts mehr kam, obwohl es (zumindest ursprünglich) um mein Anliegen ging. Wollte mich erstmal für die Anteilnahme bedanken und bin erstaunt, wie viele verschiedene Meinungen es zu diesem Thema gibt. Freue mich aber vor allem darüber, viele verschiedene Meinungen zu hören.

Entsprechend habe ich mir die Zeit genommen und viele Argumente zusammengetragen die begründen sollen, warum ich es Wert bin einen gewissen Betrag im Jahr zu verdienen. Das Selbe gilt für die Urlaubstage.

Ich werde bald das Gespräch führen (im Laufe des Dezembers vor Weihnachten) und werde mich dann noch mal zurückmelden. Gerne teile ich mit euch wie es gelaufen ist sowie das Ergebnis des Gesprächs.

Vielen Dank an alle! 

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