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Neuer AG obwohl zufrieden?


Panawr

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vor 21 Minuten schrieb KeeperOfCoffee:

... wenn ich in HR wäre ...

Für mich hat die HR eine Unterstützungsfunktion zu erfüllen. Termine planen, Verträge aufsetzen, formelles Onboarding begleiten, etc. Das war's!

Mitarbeiter sollen von den Menschen ausgesucht werden, mit denen sie zukünftig arbeiten sollen und nicht von jemandem, mit dem der Bewerber vielleicht 2x in seiner Unternehmens-Laufbahn Kontakt hat: bei der Vertragsunterzeichnung und beim Abholen des Arbeitszeugnisses. Okay, 3x - beim Wechsel der Krankenkasse.

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Ich hab nie in HR gearbeitet, als urteile ich auch nicht darüber...

vor 18 Minuten schrieb Kwaiken:

Mitarbeiter sollen von den Menschen ausgesucht werden, mit denen sie zukünftig arbeiten sollen und nicht von jemandem

Das hört sich evtl. im ersten Moment gut an, wenn man aber etwas mehr darüber nachdenkt, wäre das eine Katastrophe. Schon allein, weil evtl. Bewerber abgelehnt werden die eine Konkurrenz zum eigenen Platz darstellen...oder weil sie aus kommen und so evlt. den falschen Fußballverein unterstützen...

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vor 2 Minuten schrieb KeeperOfCoffee:

Schon allein, weil evtl. Bewerber abgelehnt werden die eine Konkurrenz zum eigenen Platz darstellen...

Wenn sich meine zukünftigen Kollegen / Vorgesetzte bereits beim Vorstellungsgespräch um ihre Position sorgen, dann will ich da gar nicht erst arbeiten. Entweder sie haben Bedarf an neuen Mitarbeitern und freuen sich über Entlastung, dann stellen Sie den bestmöglichen Kandidaten ein; ein Kollege, der schlecht ist, verursacht nur mehr Arbeit. Oder sie haben eigentlich keinen Bedarf, arbeiten nach dem MinMax-Prinzip, jammern aber nur rum, dass sie überlastet sind und rechtfertigen sich so die Gehaltserhöhungen. Dann geht es bloß um Besitzstandswahrung, da würde ich gar nicht arbeiten wollen. Dodged a Bullet.

Erstklassige Menschen stellen erstklassige Menschen ein. Zweitklassige Menschen nur drittklassige.

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Zitat

Wenn sich meine zukünftigen Kollegen / Vorgesetzte bereits beim Vorstellungsgespräch um ihre Position sorgen, dann will ich da gar nicht erst arbeiten. 

Weil die Menschen dir einfach so ihre Ängste und Befürchtungen mitteilen...

Wie gesagt, du meinst nur, weil die Leute einen guten Job machen, dass sie auch dafür geeignet wären sich um die Personalplanung und die Einstellungen zu kümmern ... was imo eine kritische Aussage ist.

Nur weil Leute gut arbeiten, heißt es nicht, dass sie eine gute Menschenkenntnis haben oder sonst eine gute Sozialkompetenz besitzen, noch dass sie geübt darin sind objektive Entscheidungen treffen zu können. Es kann die größten Ars***löcher im Unternehmen geben die man einfach nicht los wird, weil sie eben zu gut sind.

Es ist nahezu unmöglich eine Atmosphäre zu schaffen "in der jeder sich lieb hat".

Das HR einfach so von den zukünftigen Kollegen übernommen werden kann ist fast schon etwas respektlos gegenüber dieser Branche.

Zitat

Erstklassige Menschen stellen erstklassige Menschen ein

Es gibt keine erstklassige Menschen. Menschen treffen Entscheidungen immer subjektiv. Alleine der Erste Eindruck könnte zu einer Absage führen, obwohl die Verstärkung erstklassig wäre. Manche Menschen mag man, manche nicht...oft ohne den Grund zu wissen.  Menschliche Psyche interessiert sich für deine Skills nicht.

Bearbeitet von KeeperOfCoffee
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Ich wollte nicht sagen, dass HR überflüssig ist.
Zumindest in meiner Firma habe ich das Empfinden, dass die HR sich gerne wichtiger macht als sie ist.

Fachabteilungen sollen auch nicht Personalplanung (das machen PA und vllt Controlling) übernehemn, aber mindestens daran teilhaben.
Beispiel Graustein: PA wollte ihn nicht haben, Chef hat reingegrätscht und gesagt holt ihn her. Jetzt anscheinend einer der Besten (anekdotische Evidenz, ich weiß). Aber das Team sollte den MA wenigstens mal kennenlernen und ein gewisses Mitentscheidungsrecht haben/ angehört werden.

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vor 8 Minuten schrieb Bitschnipser:

Aber das Team sollte den MA wenigstens mal kennenlernen und ein gewisses Mitentscheidungsrecht haben/ angehört werden.

Gut dann fällt die Entscheidung, dass 50/50 der MA den Bewerber nicht mögen...und dann? Und welche Begründungen zählen? Weil der erste Eindruck schlecht war? Falsche Kleidung? Hat mich schief angeguckt? Wie sollen sich alle schließlich ein Bild von den Skills eines Bewerbers finden...JEDES Bewerbers? Vom Zeitaufwand mal abgesehen.

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vor 46 Minuten schrieb KeeperOfCoffee:

Menschliche Psyche interessiert sich für deine Skills nicht.

Ein netter Taugenichts ist genauso wertlos wie ein asoziales Genie. Wobei letzterer noch produktiv alleine vor sich hin werkeln kann, wenn er mit den Kollegen nicht klar kommt. Nur für eine nette Unterhaltung beim Kaffee muss ich hingegen niemanden einstellen.

vor 46 Minuten schrieb KeeperOfCoffee:

Es gibt keine erstklassige Menschen. Menschen treffen Entscheidungen immer subjektiv.

Gibt es. Habe mit einigen arbeiten dürfen. 

Wenn sich Menschen dem Umstand bewusst sind, dass sie Entscheidungen subjektiv treffen, können sie diesen Bias aktiv wahrnehmen und entsprechend gegensteuern. In einem Bewerbungsprozess frage ich aktiv bei den Kollegen nach. Sie müssen ihre Ablehnung oder Zustimmung begründen. "Habe da so ein Bauchgefühl" lasse ich weder bei meinen Mitarbeitern, noch bei mir selbst gelten.

Bearbeitet von Kwaiken
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vor 5 Minuten schrieb allesweg:

Und DU kannst diese Erstklassigkeit objektiv beurteilen? Wow...

Als Berater sehe ich viele Consultants globaler Partner, Mitbewerber, Mitarbeiter in den entsprechenden Fachbereichen beim Kunden, etc. Zumindest in meiner Nische habe ich nach 20 Jahren ganz gute Referenzwerte ansammeln können.

Und wenn praktisch alle meine Mandanten, die mit diesen Leuten arbeiten durften, mich im Anschluss anrufen und diese Person exklusiv bis zum Sankt Nimmerleinstag durchbuchen möchten, dann kann ich so falsch nicht liegen.

Bearbeitet von Kwaiken
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Manche Leute heben sich einfach deutlich von ihren Kollegen ab.

Wir hatten vor 3 oder 4 Jahren einen Masteranden, der anschließend auch für ein Jahr in der Partnerfirma geblieben ist... der hat in seiner Berater-Position viel mehr bewegt als alle anderen Personen die vor ihm und nach ihm als Berater tätig waren.

Das fängt beim gepflegten Äußeren an, geht über die sprachlichen Fähigkeiten zur Dienstleistermentalität und auch zum Ehrgeiz... er hatte richtig Bock drauf die Projekte voranzubringen, hat alle Anforderungen aufgenommen und mitgedacht was noch fehlt und sich nebenbei in JavaScript eingearbeitet um gewisse Anforderungen ohne Hilfe der Entwickler umzusetzen (kein JS für die Anwendung, sondern für die Sandbox in der Anwendung).

Der Typ war schon als "Praktikant" wertvoller als die Senior-Entwickler und der andere Senior-Consultant.

Der 1.0-Masterabschluss war da nur das i-Tüpfelchen um das Image formal zu bestätigen. 

 

Ich würde aber auch sagen, dass man solche Leute doch eher selten trifft... bei einer Stellenausschreibung kann man auf sie hoffen, aber lieber nicht Hoffen und Harren.

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Hi,

vor 2 Stunden schrieb KeeperOfCoffee:

..ist nahezu unmöglich eine Atmosphäre zu schaffen "in der jeder sich lieb hat".

das ist, so denke ich, auch nicht das Ziel. Ich muss nicht mit jedem Kollegen befreundet sein, aber ich muss zumindest darauf Vertrauen können, dass er oder sie bestmöglich arbeitet und wir ein gemeinsames Ziel verfolgen. 

Z.B. muss ich im Rahmen meines Jobs (DBA) die Dienste eines anderen Teams in Anspruch nehmen. Aber leider klappt das sehr oft nicht reibungslos, sodass wir immer wieder Mehrarbeit haben. Dass Fehler passieren ist an sich nicht das Problem, wenn es aber immer wieder der gleiche ist und wir das andere Team quasi darauf aufmerksam machen müssen, erzeugt das Unzufriedenheit. Warum gibt es z.B. keine Überwachung? "Können wir nicht überwachen.", Diskussion beendet. 

Ich glaube schon, dass man das beurteilen kann ob jemand gut arbeitet. Technisch kann ich das oft auch nicht, aber kommunikativ und organisatorisch gibt es extrem viele drittklassige Leute, gerade in Führungspositionen.

Die Frage die ich mir immer wieder stelle, wie hoch ist der Anteil an diesen Leuten in einer Firma? Sitzen die an so wichtigen oder für mich relevanten Positionen, dass ich täglich mit denen arbeiten muss und meine Arbeit (und meine Motivation) darunter leidet, oder kann ich denen aus dem Wege gehen? Falls nicht: Love it or leave it. 

EDIT: Natürlich können Leute, die von Kwaiken als drittklassig bezeichnet werden, von anderen als erstklassige wahrgenommen werden, das steht außer Frage. Aber so eine Wertung wird ja jeder hier für sich vornehmen, so dass es natürlich subjektiv, aber für einen selber sehr relevant ist. 

Bearbeitet von carstenj
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vor 5 Stunden schrieb PVoss:

Ich würde aber auch sagen, dass man solche Leute doch eher selten trifft... bei einer Stellenausschreibung kann man auf sie hoffen, aber lieber nicht Hoffen und Harren.

Da hast Du recht. Solche Leute werden beim Recruiting purple / pink Squirrles genannt. 

Nach ~20 Jahren sind auf meiner persönlichen Liste sechs, vielleicht sieben (gerade tatsächlich nochmal nachgezählt) Namen, wo ich sagen würde: Schickt denen einfach einen Vertrag. Wenn ich falsch liege, könnt Ihr mir die Aufwände vom Jahresgehalt abziehen.

vor 5 Stunden schrieb carstenj:

... dass er oder sie bestmöglich arbeitet und wir ein gemeinsames Ziel verfolgen.

Das ist der Punkt.

Diese Ziele unterscheiden sich von Person zu Person. Manch einer möchte mit möglichst wenig Aufwand gerade noch so viel tun, dass er nicht gefeuert wird. Der andere will unbedingt die Teamleiterposition und reitet sich Lorbeer-sammelnd mit ausgestreckten Ellenbogen auf dem Rücken der Kollegen in den Sonnenuntergang. Und Du willst vielleicht nur spannende Projekte und zufriedene Kunden...

Hier ein gemeinsames Ziel zu verfolgen wird schwierig.

vor 5 Stunden schrieb carstenj:

Ich glaube schon, dass man das beurteilen kann ob jemand gut arbeitet.

Kann man sicherlich. Wenn auch nicht zu 100% mit den objektivsten Kennzahlen. Aber wenn irgendwie alle Anfragen an ein Team immer bei Person A landen und man bei einem Projekt lieber wartet, bis Person A aus dem Urlaub zurück ist, als dass man das Ticket einfach beim Servicedesk des Teams einstellt, sollte man sich ob der Arbeitsqualität einfach Gedanken machen.

vor 5 Stunden schrieb carstenj:

EDIT: Natürlich können Leute, die von Kwaiken als drittklassig bezeichnet werden, von anderen als erstklassige wahrgenommen werden, das steht außer Frage. 

Jeder hat sein persönliches Ranking, welches sich auch mit jeder neuen Bekanntschaft verändert und nie umfassend sein kann. Es leben schließlich 8 Mrd. Menschen auf dem Planeten.

Vielleicht ein Beispiel, was ich mit er Aussage "zweitklassige Menschen stellen nur drittklassige ein" meine: Ich hatte bei einem meiner AGs zwei Kollegen. Einer war okay, der andere wirklich gut. Mr. Okay hat sich dann bei einem anderen Unternehmen beworben und wurde auch genommen. Das Unternehmen hat in dem Bereich auch weiter Leute gesucht und seinerseits Mr. Gut angesprochen. Nachdem die ersten zwei Gespräche gut gelaufen sind, wurde er plötzlich geghosted.

Später stelle sich heraus, dass bei dem Unternehmen ein neuer Head of gesucht wurde, weil der alte just ging, als Mr. Okay da angefangen hat. Mr. Okay hatte Angst um seine Chancen und hat ein schlechtes Wort bei dem Unternehmen eingelegt, so dass die Bewerbung von Mr. Gut verworfen wurde.

Ich kann mit Gewissheit sagen: wären die Rollen vertauscht, hätte Mr. Gut den Lebenslauf von Mr. Okay persönlich zur HR gebracht und gebeten, ihn einzustellen. Mr. Okay ist mittlerweile Head of. Mr. Gut ist seit einiger Zeit technischer Produktmanager bei einem großen Softwarehersteller. Leider hat er das Angebot meines Unternehmens für eine ähnliche Position ausgeschlagen. Für mich, als Architekten, ist ein guter Produktmanager Gold wert. Aber aufgegeben habe ich noch nicht ;-)

Bearbeitet von Kwaiken
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Hi,

vor 17 Stunden schrieb Kwaiken:

Diese Ziele unterscheiden sich von Person zu Person. Manch einer möchte mit möglichst wenig Aufwand gerade noch so viel tun, dass er nicht gefeuert wird. Der andere will unbedingt die Teamleiterposition und reitet sich Lorbeer-sammelnd mit ausgestreckten Ellenbogen auf dem Rücken der Kollegen in den Sonnenuntergang. Und Du willst vielleicht nur spannende Projekte und zufriedene Kunden...

Hier ein gemeinsames Ziel zu verfolgen wird schwierig.

ich stimme zu. Leider ist das so, und das habe ich schon oft erlebt. Auch wenn das ganze Thema mittlerweile OT wird, zeigt es eben doch, dass es sehr viele Kriterien gibt, die das Erleben in der Arbeitswelt prägen. Manchmal ist es auch gut, darüber zu reden, weil "eigentlich arbeite ich hier sehr gerne" ja schon ein Art Einschränkung ist, deren Grund man nicht immer sofort erkennt. 

Man muss nur aufpassen, dass man nicht von einem Extrem (20-30 Jahre in der gleichen Bude) ins andere (Alle 2 Jahre wechseln) wechselt, wobei ich auch sagen muss, dass das Wechseln am Ende immer gut getan hat, wenn man das auch nicht immer sofort gemerkt hat. ;)

Bearbeitet von carstenj
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Kleines Update:

Das Vorstellungsgespräch lief gut und das Unternehmen hat einen super ersten Eindruck gemacht.

Long story short:
Die suchten am ehesten einen GUI Entwickler im .NET-Umfeld.
Ich habe bisher (fast) nur Berufserfahrung in .NET bzw. C#, aber wenig Lust nur an der GUI zu arbeiten. Habe ich so gesagt.
Backend wird wohl ausschließlich in Java programmiert.... Hab ich das letzte mal in der Berufsschule gemacht, also
Berufspraxis = 0. Habe ich auch so wiedergegeben.
Nach einem sehr netten Gespräch sind wir dann so verblieben, dass man sich ja melden könnte, wenn eine passende Stelle frei wäre.
Deshalb hatte ich eigentlich schon gestern mit dem Thema "neuer AG" für die nächste Zeit abgeschlossen.
Heute kam dann die Nachricht, dass denen das Gespräch wohl auch sehr gut gefallen hat und die sich jetzt mal mit mir Unterhalten möchten, wo man mich im Backend einsetzen könnte.

Jetzt habe ich nicht nur Angst prinzipiell den AG zu wechseln, sondern vielmehr auch Fachlich zu versagen, weil ich in einer quasi neuen Programmiersprache und Entwicklungsumgebung einsteigen würde, und somit noch mal mehr Einarbeitungszeit bräuchte als eh schon 🙈

Das zweite Gespräch werde ich mit Sicherheit mitnehmen, weiß jedoch noch nicht so ganz was ich sagen möchte. 

Jetzt war das Update doch nicht so kurz, sorry 😜

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vor 1 Stunde schrieb Panawr:

Jetzt habe ich nicht nur Angst prinzipiell den AG zu wechseln, sondern vielmehr auch Fachlich zu versagen, weil ich in einer quasi neuen Programmiersprache und Entwicklungsumgebung einsteigen würde, und somit noch mal mehr Einarbeitungszeit bräuchte als eh schon 🙈

Das werden die wissen.

Viel wichtiger für mich ist die Motivation eines neuen Mitarbeiters, als sein aktueller Wissensstand. Wissen kann man lernen, Motivation nicht. Und so wie es sich für mich liest und wie dein potentieller AG dich wahrgenommen hat, bist Du motiviert. Und wenn Du das Gespräch so bestritten hast, wie Du ausführst, bist Du auch kein Blender und trittst deinem Gegenüber ehrlich entgegen, ohne zu bluffen.

Für mich wärst Du aus dem Bauch heraus kein Kandidat der zu 100% auf eine Stelle passen muss, sondern einer, für den man eine passende Stelle schaffen sollte.

Bearbeitet von Kwaiken
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vor 6 Minuten schrieb Kwaiken:

Und wenn Du das Gespräch so bestritten hast, wie Du ausführst, bist Du auch kein Blender und trittst deinem Gegenüber ehrlich entgegen, ohne zu bluffen.

Das war das bisher ehrlichste Bewerbungsgespräch meinerseits, das ich geführt habe. 
Da ich ja absolut nichts zu verlieren habe und es einfach richtig passen muss, damit ich meinen aktuellen AG verlasse, habe ich ziemlich klar gesagt was ich (nicht) kann und worauf ich (keine) Lust habe. Konnte am Ende schwer einschätzen wie gut das ankam, aber anscheinend war das nicht allzu verkehrt.... das ist für die Zukunft schon mal gut zu wissen 😁

vor 10 Minuten schrieb Kwaiken:

Viel wichtiger für mich ist die Motivation eines neuen Mitarbeiters, als sein aktueller Wissensstand. Wissen kann man lernen, Motivation nicht.

Würdest du denn trotzdem jemanden sein gewünschtes Gehalt zahlen, das er auf Basis seiner Kompetenzen in der gewohnten Umgebung definiert hat, auch wenn er in einem Themenbereich anfängt, in dem er sich erst mal reinfinden muss? 

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vor 4 Stunden schrieb Panawr:

Würdest du denn trotzdem jemanden sein gewünschtes Gehalt zahlen

Ich würde zunächst fragen, ob er sich Tätigkeit X unter Bedingungen Y vorstellen und daran Spaß haben könnte. Da man nicht in die Köpfe von Leuten rein schauen kann, hätte ich in der Probezeit ein wenig weniger geboten mit vertraglich festgelegter Erhöhung auf Wunschgehalt direkt nach der Probezeit. 

Wichtig ist, dass die neue Tätigkeit auch das ist, was die Person machen möchte. Willst Du Backend mit .NET, wir haben aber nur Java, werden wir unser Backend nicht umstellen können. Aber Du könntest Java lernen (wer die Konzepte kann, für den sind die Sprachen größtenteils nur Syntax, Feinheiten kommen später). Wichtig ist, dass Du das auch willst und das nicht einfach nur aus Mangel an Optionen machst. Das herauszufinden, dafür wäre die Probezeit da. Für beide Seiten.

Um die Worte von @allesweg etwas umzuformulieren: "Wir können Ihnen zwar Ihren Wunschbereich in Ihrer Sprache nicht bieten, wohl aber Ihren Wunschbereich in einer anderen. Wenn Sie Lust darauf haben, sich in eine neue Sprache einzuarbeiten. Wir sind der Meinung, dass Sie das schaffen können und denken, dass Sie auch gut ins Team passen. Daher bieten wir Ihnen während der 6 monatigen Einarbeitungszeit X Eur und Ihr Wunschgehalt Y Eur sofort danach."

Motivierender?

Bearbeitet von Kwaiken
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  • 2 Wochen später...

Es gibt wieder ein Update:

Nach insgesamt 2 Gesprächen mit unterschiedlichen Mitarbeitern beim dem potentiellen neuen AG, habe ich nun 2 Tage später ein konkretes Angebot (bzw. den AV) erhalten. 
Würde mich so ziemlich in jedem Bereich verbessern, zum Beispiel +4 Urlaubstage und +1k Brutto/Monat.
Die Leute mit denen ich bis jetzt dort gesprochen habe waren alle sehr nett und ich glaube die Tätigkeit würde mir auch Spaß machen.

Erst Gestern hatte ich auch ein Gespräch mit meine Chef zu dem Thema... Da ich ein sehr gutes Verhältnis zum Unternehmen und vor allem zu meinen Chef habe, wollte ich das einfach mal offen kommunizieren. 
Hab also gesagt, dass ich derzeit mit einem Unternehmen im Kontakt bin und warum es mich reizen würde, dorthin zu wechseln.

Ein Hauptpunkt meinerseits waren die fehlenden Perspektiven... Hier war der Chef plötzlich sehr offen und meinte Dinge wie:
"Hier ändert sich in den nächsten Jahren so viel, da werden Sie zukünftig sicher mehr als Projektleiter agieren...."
"Entfaltungsmöglichkeiten werde ich Ihnen in Zukunft auch hier bieten können, da Ihr Team mit der Zeit immer mehr wachsen wird...."

Und so weiter... Kern des ganzen war:
"Wenn das der einzige Grund ist, warum Sie gehen möchten, fände ich das sehr sehr schade, da in der geplanten Umstrukturierung Sie sicherlich Ihren Platz finden werden".
Wenn von "Zukunft" gesprochen wurde, waren immer so ca. 5 Jahre gemeint.

Jetzt sitze ich hier also, und bin mit meinen Gefühlen komplett überfordert 🙈
Ob ich wirklich darauf hoffen kann, dass sich bei meinem jetzigen AG wirklich so viel ändert wie angepriesen wird, kann ich eher schlecht einschätzen.... Das Team wird mit Sicherheit bald wachsen, das ist unvermeidlich... aber so wie der Chef das meinte mit Projektleitung usw. halte ich für relativ unwahrscheinlich.

Ob ich das letztendlich alles beim neuen AG bekommen würde, weiß ich aktuell natürlich auch nicht... Da kann ich mich auch nur auf das verlassen, was mir gesagt wird.

Ich habe mir jetzt jedenfalls etwas Bedenkzeit gewünscht und werde mir die Woche über intensiv Gedanken machen müssen... 

Danke fürs Lesen!!

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1000€ pro Monat MEHR
vier TAGE Urlaub MEHR
Du ahnst schon, dass dir die Tätigkeit gefallen wird, d.h. mindestens genauso gut, eher besser, vermutlich mehr Aufstiegschancen

Dein Chef bietet dir? Vielleicht mehr Verantwortung...in fünf Jahren...oder halt nicht...

Da überlegst du noch?

Wie Albi immer sagt Kollegen sind nett, aber das sind die woanders auch.

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Selbst wenn es nicht so wirklich was ist, kannst du anch einem, zwei oder drei Jahren wieder zurück wechseln. Oder woanders hin. Du bist mit keinem AG verheiratet und schuldest auch nichts. Wenn dir einer böse ist, weil du zu einem besseren Angebot wechselst mit dem er nicht mithalten kann, ist das seine Schuld.

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