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Studium nach Ausbildung


astero

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Servus,

wollte nach dem Fachabitur nicht mehr "lernen" und hab mich deshalb damals für ne Ausbildung zum FiSi entschieden. Bin jetzt im dritten Lehrjahr und natürlich steht die Frage, was passiert nach der Ausbildung.

Da ich nun gerne studieren will, aber irgendwo auch Geld einbringen muss, habe ich an ein berufsbegleitendes Studium gedacht, zudem habe ich dabei auch noch die "später wichtige" Berufserfahrung, die bei einem Vollzeitstudium fehlen würde.

Berufsbegleitend

+ Berufserfahrung
+ Praktischer Bezug
+ Gehalt bzw. Einkommen
- Sehr stressig

Vollzeit

+ Fokus bei Studium
+ Flexibel im Leben
- Kein Einkommen

Es sind bestimmt schon einige in ähnlicher / gleicher Situation gewesen, kennen bekannte, die in ähnlicher Situation sind / waren. Schulnoten in der Ausbildung mit 0 Lernaufwand hat nichts zu bedeuten, die Schule ist halt viel zu einfach. Hab nur 1er außer in SoWi.
MiniJob nebenbei

Was würdet ihr mit mehr Erfahrung als ich, aus dem Bauch heraus empfehlen?
Das ich studieren will, ist 99% sicher. Das ich die Ausbildung im Sommer 2021 bestehe, zweifel ich absolut 0 daran, mein Ausbildungsbetrieb denkt auch das ich mit einer 2 Problemlos bestehen kann. Gerne auch eine Uni (Darmstadt/Kaiserslautern "Ecke") empfehlen :) Finde Vorort schöner als dieses Fernstudium.

Danke für jenen Tipp! 

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@Listener inwiefern wäre berufsbegleitend in deinem Fall besser gewesen als dual? Wegen der Bindung zum Arbeitgeber oder gibt es andere Gründe?

@astero Hast du schon mal mit deinem Ausbildungsbetrieb gesprochen, ob er vielleicht ein duales Studium fördern würde? Das hätte halt den Vorteil, dass du Präsenzphasen hast, also vor Ort bist, und eben nicht in einem reinen Fernstudiengang. Dafür gibt es i.d.R. spezielle Hochschulen, die mit den Firmen kooperieren.
Ansonsten bietet die TU Darmstadt z.B. auch ein Teilzeitmodell für Informatik an. Allerdings dauert das Studium dann auch entsprechend länger - 9 bzw. 12 Semester.
Ich selber studiere im Verbundstudium in NRW - d.h. ich habe bzw. hatte regelmäßige Präsenzsamstage, was ich als sehr angenehm empfand, weil man so einen anderen Zugang zum Lehrnstoff hat und auch Kontakt zu anderen Studierenden und den Dozenten. Weiterer Vorteil: Da es staatliche Fachhochschulen sind, zahlt man nur den Semesterbeitrag und eine kleine Gebühr für die Unterlagen. Leider weiß ich nicht, ob es so etwas auch in Hessen oder Rheinland-Pfalz gibt.

Sofern man noch jung ist und man es sich leisten kann, würde ich allerdings zu einem Vollzeitstudium raten. Zum Einen, weil man sich dann verstärkt auf das Studium konzentrieren kann und die Studienzeit kürzer ist als bei den meisten Fernstudienangeboten; zum Anderen aber auch, weil es mMn eine besondere Erfahrung ist und es einen auch sozial viel bringen kann, mit anderen Komilitonen zu studieren (und zu feiern). Aber das mag auch nicht jedem liegen. :)

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vor 12 Stunden schrieb Rienne:

@Listener inwiefern wäre berufsbegleitend in deinem Fall besser gewesen als dual? Wegen der Bindung zum Arbeitgeber oder gibt es andere Gründe?

Da sich ein duales Studium ja an Abiturienten richtet, kommt man sich ein wenig so vor, als würde man alles doppelt und dreifach neu lernen müssen. Vieles hatte ich schon gelernt (oder zumindest schonmal gesehen) und dadurch kam ich mir oft ein wenig "unterfordert" vor. Hinzu kommt, dass man 3 Jahre vollwertige Berufserfahrung "verliert". Hinterher ist man natürlich immer schlauer, generell bin ich aber trotzdem froh, dass ich studiert habe.

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Ich stand vor ein paar Monaten vor der selben Entscheidung und habe mich dann anschließend für ein Präsenzstudium + Werkstudenten Tätigkeit bei meinem Ausbildungsbetrieb entschieden.  Meiner Meinung nach auch der sinnvollste Weg wenn man auf Praxisbezug + Einkommen nicht verzichten will. Klar muss man Abstriche beim Gehalt machen da ich während den Vorlesungen nur 20h/Woche arbeite. Aber ich komme sehr gut kostendeckend klar (eigene Wohnung + Auto) und kann sogar paar Euro im Monat beiseite legen und ansparen. Außerdem kostet ein Präsenzstudium so gut wie nichts (ca. 140Euro pro Semester). Für mich war der ausschlaggebende Punkt die Dauer des Bachelors (3,5 Jahre VS 6 Jahre). Deshalb würde ich mir an deiner Stelle erstmal die Frage stellen ob du es schaffst Motivation und die Lernbereitschaft über 6 Jahre hinweg aufrechtzuerhalten sowie innerhalb einer 40h Woche nochmal 10-25 Stunden (je nach Modul) fürs Studium zu opfern und damit auf Freizeit/Ausgleich zum Beruf zu verzichten? Meiner Meinung nach kein Zuckerschlecken, sieht man auch an der Abbrecherquote die diese Fernstudiengänge haben. Denke auch das die Hürde ein Präsenzstudium abzubrechen höher ist da man sich aufgrund den Kommilitonen gegenseitig Motiviert und Hilft. Beim Fernstudium bist du weitgehendst auf dich alleine gestellt.

Aber möglich ist alles. Gibt genug Leute die auch ein Fernstudium gemeistert haben. Nur solltest du dich genaustens informieren und dir selber ehrlich die Frage stellen, welche Opfer du bringen kannst (z.B.: Höhere Verdienst oder mehr Freizeit).

 

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@Listener ah okay. Dann sollte man vielleicht die verschiedenen Arten des dualen Studiums differenzieren - ausbildungsintegrierend, berufsintegrierend und praxisintegrierend.
Bei dir war es die Kombination Ausbildung + Studium? Oder war es ein spezielles Programm deines Arbeitgebers, dass sich an Abiturienten richtet?
Bei einem berufsintegrierenden dualen Studium "verliert" man eigentlich keine Berufserfahrung und diese Form richtet sich auch definitiv nicht an Abiturienten, sondern an Menschen mit abgeschlossener Ausbildung und/oder mehrjähriger Berufserfahrung.

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@Rienne Ich habe an der DHBW studiert. Das ist (zumindest historisch betrachtet) das klassische duale Studium. Man wechselt drei Monate Studium mit drei Monaten Praxis im Betrieb ab, es handelt sich also um ein praxisintegrierendes Studium. Für bereits ausgebildete ITler halte ich das rückblickend aber, wie bereits beschrieben, nicht unbedingt für zielführend. 

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vor 3 Minuten schrieb suancasi:

Außerdem kostet ein Präsenzstudium so gut wie nichts (ca. 140Euro pro Semester). Für mich war der ausschlaggebende Punkt die Dauer des Bachelors (3,5 Jahre VS 6 Jahre).

Darf ich kurz fragen, an welcher Hochschule du studierst, so dass du nur 140€ pro Semester zahlst? :D
Bei den Hochschulen, an denen ich bisher studiert habe oder über die ich mich informiert habe wollen alleine für das Semesterticket mehr haben als 140€, so dass man eher das Doppelte oder sogar mehr zahlt. So einfach ist es ja auch gar nicht, sich vom Semesterticket befreien zu lassen.
Was natürlich immernoch günstiger ist als Fernstudiengängen abseits der Fernuni Hagen. :)

Und wie kommst du auf 6 Jahre? Redest du da von der Regelstudienzeit oder der durchschnittlichen Studienzeit? Dass ein Fernstudium länger dauert, ist zwar oft der Regelfall, aber meist bewegt sich das da bei einem Faktor von ~1,5 nicht 2. Auch bei einem Präsenzstudium gibt es übrigens Unterschiede in der Regelstudienzeit - da es je nach CPs Bachelorabschlüsse gibt, die auf 3 Jahre oder eben 3,5 Jahre angelegt sind - soweit ich weiß hat man zum Beispiel an einer FH eher 3 Jahre als 3,5.

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@Listener das klingt für mich nach einem praxisintegrierendes duales Studium. Daher sage ich ja, dass man das bei den Empfehlungen für den TO unterscheiden sollte. Ein berufsintegrierendes Studium sieht da ein wenig anders aus. Allerdings kann ich nicht sagen, welche Hochschulen das genau für den Bachelor anbieten.

Bearbeitet von Rienne
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vor 13 Minuten schrieb Rienne:

Darf ich kurz fragen, an welcher Hochschule du studierst, so dass du nur 140€ pro Semester zahlst? :D
Bei den Hochschulen, an denen ich bisher studiert habe oder über die ich mich informiert habe wollen alleine für das Semesterticket mehr haben als 140€, so dass man eher das Doppelte oder sogar mehr zahlt. So einfach ist es ja auch gar nicht, sich vom Semesterticket befreien zu lassen.
Was natürlich immernoch günstiger ist als Fernstudiengängen abseits der Fernuni Hagen. :)

Und wie kommst du auf 6 Jahre? Redest du da von der Regelstudienzeit oder der durchschnittlichen Studienzeit? Dass ein Fernstudium länger dauert, ist zwar oft der Regelfall, aber meist bewegt sich das da bei einem Faktor von ~1,5 nicht 2. Auch bei einem Präsenzstudium gibt es übrigens Unterschiede in der Regelstudienzeit - da es je nach CPs Bachelorabschlüsse gibt, die auf 3 Jahre oder eben 3,5 Jahre angelegt sind - soweit ich weiß hat man zum Beispiel an einer FH eher 3 Jahre als 3,5.

FH Würzburg

Semesterticket kostet dort ca. 70 Euro rest geht an die Hochschule.

3,5 Jahre da die Hochschule ein Praxissemester verpflichtend für alle verlangt. Mache dort auch den Bachelor of Engineering und keinen Bachelor of Science.

Bin bei meiner Antwort von meiner Hochschule ausgegangen. Sorry hierfür :D natürlich gibts auch Unterschiede zwischen den Hochschulen.

6 Jahre war die Dauer bei einem Zeitmodell bei dem eine durchschnittlichen Wochenarbeitszeit fürs studium von 20h/Woche angesetzt wurde. Klar kann man auch weniger Zeit brauchen nur erhöht sich dann die aufzuwendende Zeit pro Woche. Würde aber zunächst immer vom längsten ausgehen da man das Zeitmodell jederzeit anpassen kann. Hätte ich vielleicht auch erwähnen sollen ;) 

Bearbeitet von suancasi
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vor 14 Stunden schrieb astero:

Gerne auch eine Uni (Darmstadt/Kaiserslautern "Ecke") empfehlen :)

Ich habe übrigens mal geschaut. Die Hochschule Kaiserslautern bietet berufsbegleitend (bzw. als Fernstudium - die sind sich da anscheinend selber nicht ganz so sicher, was es jetzt genau ist XD) den Bachelor-Studiengang IT Analyst an. Vielleicht wäre das ja was?

Weitere Infos hier:

https://www.hs-kl.de/informatik-und-mikrosystemtechnik/studiengaenge/it-analyst

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vor 6 Minuten schrieb suancasi:

Semesterticket kostet dort ca. 70 Euro rest geht an die Hochschule.

Also so, wie ich es kenne: ~50% Semesterticket und ~50% Studierendenbeitrag. Hier in NRW ist das Semesterticket leider bei 200€ beinhaltet dafür aber auch das gesamte Bundesland (also 3 oder sogar mehr Verkehrsverbünde) und in Hessen war es damals auch weit über 100€.

 

vor 10 Minuten schrieb suancasi:

6 Jahre war die Dauer bei einem Zeitmodell bei dem eine durchschnittlichen Wochenarbeitszeit fürs studium von 20h/Woche angesetzt wurde. Klar kann man auch weniger Zeit brauchen nur erhöht sich dann die aufzuwendende Zeit pro Woche. Würde aber zunächst immer vom längsten ausgehen da man das Zeitmodell jederzeit anpassen kann. Hätte ich vielleicht auch erwähnen sollen

Wohl wahr! :)
Allerdings ist das auch immer im Ermessen des Anbieters. Es gibt welche, die haben feste Vorlesungs- und Zeitpläne, andere sind so flexibel, dass du jederzeit beliebig viele Module aus beliebigen Semester belegen kannst und dann natürlich auch 10 Jahre+ zum Abschluss brauchen kannst. ^^
Aber ich glaube am weitesten verbreitet ist bei einem Fernstudium oder berufsbegleitendes Studium eine Studienzeit von 4-5 Jahre, je nach Workload bzw. CPs (180 oder 210).

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Ich habe nach der Ausbildung ein Vollzeit Präsenzstudium der Informatik absolviert. Damals gab es noch die 500€ Semestergebühren + Semesterbeiträge. Da ich schon relativ früh wusste, dass ich noch studieren möchte habe ich während der Ausbildung einiges an Geld zurücklegen können. Davon habe ich die Semestergebühren und Semesterbeiträge bezahlt. Gewohnt habe ich damals bei meinem Vater, der meine Lebenshaltungskosten bezahlt hat. Gearbeitet habe ich nur punktuell in kleinen Projekten oder in Form von Praktika.

Für mich war das damals eine relativ angenehme Situation, weil ich bei meiner Mutter aufgewachsen bin und so meinen Vater besser kennen lernen konnte. Dafür habe ich auch 2 Stunden einfache Pendelstrecke zur Uni in Kauf genommen, musste allerdings auch nicht zwingend einen Nebenjob annehmen. 

Wenn du auf das Geld derzeit verzichten kannst würde ich dir zu einem Vollzeitstudium mit Nebenjob raten. Nach 3 Jahren Ausbildung war es bei mir so, dass ich gar nicht mehr wusste wie man lernt, da mir der schulische Teil der Ausbildung sehr leicht gefallen ist. Anscheinend ist das bei dir genau so. Der Stoff im ersten Semester war dann schon deutlich knackiger als ich erwartet hatte. Daher war ich froh nicht nebenbei noch arbeiten zu müssen und mich voll auf das Studium konzentrieren zu können. Bei einem berufsbegleitenden Studium wäre es ohnehin so, dass du nebenbei studierst und in der Hauptsache arbeitest. Das kann nach einiger Zeit ziemlich an die Substanz gehen.

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Ich bin grad im dritten Semester eines berufsbegleitenden M.Sc. (also noch etwas über ein Jahr verbleibend) und muss sagen, dass ich echt keine Lust mehr hab. Man hat wirklich 0,0 Lust auf das Studium. Das duale Studium für den B.Sc. war deutlich besser abgestimmt und einfacher machbar. Ich versuche jeden Abend und jedes Wochenende die Motiviation zu finden ein wenig für das Studium zu machen. Das Geld stimmt aber.

Wenn Geld keine Rolle spielen würde, hätte ich mich glaube ich für ein Präsenzstudium an der RWTH entschieden

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Ich bin gerade in das erste Semester B.Sc. Informatik (180 CPs) an der Fernuniversität Hagen gestartet. Da ich nicht zwangsläufig auf den Abschluss, sondern eher auf das Erlangen von zusätzlichem Wissen um meine tägliche Arbeit zu ergänzen aus bin, war ein Präsenzstudium keine Option. 

Für das berufsbegleitende Studium sind 12 Semester vorgesehen, ich plane es in maximal 10 zu schaffen. Darüber ob das realistisch ist, kann ich jetzt noch keine Aussage treffen. Das erste Modul zur Programmierung ist als Softwareentwickler extrem einfach, da werde ich kaum Zeit aufwenden müssen um die Aufgaben rechtzeitig zu erledigen. Das erste Mathematik-Modul wiederholt vor allem nochmal Abiturstoff und geht leicht darüber hinaus. (Junktoren, Quantoren, Allgemeine Begrifflichkeiten wie Mengen, Körper, Abbildungen sowie lineare Algebra). Das kann man auch ohne Abitur gut durcharbeiten, da es weniger "Rechenkenntnisse" als logisches Denken verlangt.  

Ich lerne (bisher, seit etwa einer Woche^^) jeden Abend 2-4 Stunden, am Wochenende eher weniger. Da ich noch mehr als genug Kapazitäten frei habe, bin ich zuversichtlich, dass ich im nächsten Semester wenigstens mal drei, eher vier Module belegen kann. 

Der Semesterpreis wird aus der Anzahl der gewählten Module berechnet. Für zwei Module zahle ich also im ersten Semester lediglich 189€, im Vollzeitmodell wären es 300€ gewesen.

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Als ich mich für das Studium entschieden habe, habe ich die unterschiedlichen Hochschularten miteinander verglichen.

Weil ich auch DHBW-Studenten im Team hatte, habe ich miterlebt und gesehen, dass die Studis besonders in den ersten Semestern ungefähr den gleichen Inhalt vermittelt bekommen hatten wie ein Fachinformatiker. Ein Trainer, der als Dozent an der DHBW Mannheim unterrichtete, hatte mir den Eindruck bestätigt. Das Studium ist "wie eine Ausbildung" aufgebaut, nur dass ein bisschen Mathematik noch vermittelt wird. Daher bestätige ich hiermit die Aussagen von @Listener.

Letztendlich habe ich mich an der Qualifikation der akademischen Kollegen orientiert, welche Hochschulen/ Unis ich in die engere Auswahl nahm. Dann kam die Fächerauswahl mit Spezialisierungsmöglichkeiten dazu, womit ich mich dann für Nürnberg entschieden hatte.

 

Hintergrund: Ein Kollege hatte an der Berufsakademie Karlsruhe (jetzt DHBW) studiert und dann hinterher ein 2. Studium in Nürnberg dran gehängt. Er hat davon berichtet, dass das ein anderes Niveau gewesen sei und er einiges "Neues" dazu gelernt hat. Er gehörte quasi mit diesem Studium für mich zu den Vorbildern im Team.

 

Deshalb kann ich ein TH-Studium für Fachinformatiker wärmstens empfehlen.

Jetzt werde ich aber für den Master in Teilzeit wohl an eine Uni wechseln. ;)

Bearbeitet von SaJu
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Weiß ja nicht was ihr für FHs habt, aber mein Studium an einer privaten FH kann garnicht verglichen werden mit der vergleichsweise lächerlichen Komplexität einer Ausbildung. Die Ausbildung hab ich einfach nebenher gemacht. Für das Studium habe ich für jede Klausur einige Wochen im Voraus angefangen zu lernen. Auf die Differenz der Abschlussleistung will ich garnicht erst eingehen... 60 Seiten Bachelorarbeit vs 70 Stunden irgendwas zusammenbasteln.

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vor 2 Stunden schrieb SaJu:

Das Studium ist "wie eine Ausbildung" aufgebaut, nur dass ein bisschen Mathematik noch vermittelt wird. Daher bestätige ich hiermit die Aussagen von @Listener.

So krass möchte ich es dann allerdings doch nicht formulieren. Gerade die ersten zwei Semester waren für mich ein wenig "repetetiv". Semester 3-6 waren dann entweder mit "neuen" Themen geschmückt, oder sich wiederholende Themen wurden tiefergehend behandelt. Leider (und das ist für mich wirklich noch ein riesiger Kritikpunkt) haben die Klausuren viele Themengebiete relativ oberflächlich behandelt, oder man wusste schon im Vorfeld was abgefragt wird (weil sich die Klausuren Jahr für Jahr sehr stark geähnelt haben). Bei anderen Klausuren war der Anspruch dann auf einmal enorm hoch, da hätte ich mir persönlich einen "gleichbleibenden Schwierigkeitsgrad" gewünscht. Der Anspruch an die wissenschaftlichen Arbeiten hängt sehr stark vom Gutachter ab, auch das wird "irgendwie" normal sein. Im Großen und Ganzen war der Anspruch des Studiums natürlich höher als der Ausbildung, aber gerade die ersten Semester waren für mich thematisch sehr bekannt (Wer hätte das auch denken können, wenn sonst größtenteils Abiturienten im Raum sitzen? ;)) 

 

vor 1 Stunde schrieb alex123321:

Auf die Differenz der Abschlussleistung will ich garnicht erst eingehen... 60 Seiten Bachelorarbeit vs 70 Stunden irgendwas zusammenbasteln.

Habe auch knapp 60 Seiten in der Bachelorarbeit geschrieben, welch Wunder ;)

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Ich habe mich nach der Ausbildung auch für ein Studium entschieden. Dabei hatte ich auch die Möglichkeit in meinem Ausbildungsbetrieb ein duales Studium zu machen. Ich habe mich dann aber dagegen entschieden. Der Hauptgrund war, dass ich technologisch andere Sachen machen wollte. Gleichzeitig habe ich dort dann noch bis zum Praxissemester als Werkstudent gearbeitet, mein Praxissemester aber dann woanders gemacht und dort anschließend als Werkstudent weiter gearbeitet. Mittlerweile bin ich im Master und wiederum in einem anderen Unternehmen Werkstudent.

Meine Meinung:

vor 18 Stunden schrieb astero:

Berufsbegleitend

+ Berufserfahrung

Ich denke, den größten Sprung Berufserfahrung sammelt man dann schon in der Ausbildung. Dadurch dass ich auch im Vollzeitstudium andere Firmen kennen gelernt habe, würde ich sogar sagen, dass ich etwas mehr Berufserfahrung sammeln konnte als in einem Unternehmen zu sein.

vor 18 Stunden schrieb astero:

+ Praktischer Bezug

Hatte ich auch an der FH, Praxsissemester, diverse Werkstudentenstellen. Ich weiß nicht wie es bei einem dualen oder nebenberuflichem Studium ist, aber ich hatte sehr viel praktischen Bezug.

vor 18 Stunden schrieb astero:

+ Gehalt bzw. Einkommen

Wenn man etwas kann kriegt man vor allem in der IT auch immer ganz gute Werkstudentenstellen. Das Gehalt ist natürlich kein volles Gehalt, aber man kann auch gut seine 800-1400€ zusammenkriegen.

vor 18 Stunden schrieb astero:

- Sehr stressig

Das ist es immer ;) Dabei kommt es aber auch auf den Ehrgeiz an. Ich habe zB meinen Bachelor in Regelstudienzeit geschafft aber dann auch immer entsprechend viele Prüfungen gemacht. Ja, war stressig ab und an aber ich hatte das Glück, dass ich immer Arbeitgeber hatte, wo ich während Prüfungsphasen mit den Stunden runter konnte (und dann in der darauf folgenden vorlesungsfreien Zeit mit den Stunden rauf). Aber generell: Stress hat man immer außer man muss nichts verdienen und belegt so ein-zwei Module. Aber das muss jeder für sich wissen.

vor 19 Stunden schrieb astero:

Vollzeit

+ Fokus bei Studium

Das war mir immer wichtig bzw. ich habe mir gesagt, das Studium geht vor und ich hatte eigentlich auch immer Arbeitgeber, die das genauso sehen.

vor 19 Stunden schrieb astero:

+ Flexibel im Leben

Joa, wie man es nimmt. Hatte zum Beispiel kaum Anwenseheitspflicht, aber man kann schon auch sagen, dass diejenigen die nur Prüfungen schreiben, auch eher nicht die besseren Noten haben. Mehr Flexibilität heißt natürlich auch, dass man sich selbst gut organisieren muss. Aber ist auch eine Erfahrung.

vor 19 Stunden schrieb astero:

- Kein Einkommen

Das Einkommen ist denke ich mal ungefähr gleich wie bei einem dualen Studium, aber es kommt natürlich auch immer drauf an. Erlaubt sind 20Stunden/Woche im Vorlesungszeitraum, je nach Stundenlohn kommt da auch was zusammen. Aber mit sagen wir mal 7 Modulen die evtl. blöd über die Woche verteilt sind, nicht immer ganz einfach.

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vor 21 Stunden schrieb astero:

Bin jetzt im dritten Lehrjahr und natürlich steht die Frage, was passiert nach der Ausbildung.

Da ich nun gerne studieren will

...da ich es deinem Text nicht wirklich entnehmen konnte:

Was erhoffst du dir eigentlich vom Studium? Ich lese immer wieder, dass die Leute nach der Ausbildung studieren möchten, aber der vermeintliche Mehrwert dahinter wird nicht begründet.

Vor allem: Möchtest du irgendetwas mit IT studieren oder zielst du eher auf Management ab, BWL/VWL/MBA und so'n Zeug? Ausgehend davon würde eine Empfehlung vielleicht anders ausfallen...

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Schonmal danke für die vielen Antworten, jetzt ziehe ich auch ein bisschen mehr das Vollzeitstudium in Betracht...

 

 

Am 1.10.2020 um 20:18 schrieb Rienne:

@Listener inwiefern wäre berufsbegleitend in deinem Fall besser gewesen als dual? Wegen der Bindung zum Arbeitgeber oder gibt es andere Gründe?

@astero Hast du schon mal mit deinem Ausbildungsbetrieb gesprochen, ob er vielleicht ein duales Studium fördern würde? Das hätte halt den Vorteil, dass du Präsenzphasen hast, also vor Ort bist, und eben nicht in einem reinen Fernstudiengang. Dafür gibt es i.d.R. spezielle Hochschulen, die mit den Firmen kooperieren.
Ansonsten bietet die TU Darmstadt z.B. auch ein Teilzeitmodell für Informatik an. Allerdings dauert das Studium dann auch entsprechend länger - 9 bzw. 12 Semester.
Ich selber studiere im Verbundstudium in NRW - d.h. ich habe bzw. hatte regelmäßige Präsenzsamstage, was ich als sehr angenehm empfand, weil man so einen anderen Zugang zum Lehrnstoff hat und auch Kontakt zu anderen Studierenden und den Dozenten. Weiterer Vorteil: Da es staatliche Fachhochschulen sind, zahlt man nur den Semesterbeitrag und eine kleine Gebühr für die Unterlagen. Leider weiß ich nicht, ob es so etwas auch in Hessen oder Rheinland-Pfalz gibt.

Sofern man noch jung ist und man es sich leisten kann, würde ich allerdings zu einem Vollzeitstudium raten. Zum Einen, weil man sich dann verstärkt auf das Studium konzentrieren kann und die Studienzeit kürzer ist als bei den meisten Fernstudienangeboten; zum Anderen aber auch, weil es mMn eine besondere Erfahrung ist und es einen auch sozial viel bringen kann, mit anderen Komilitonen zu studieren (und zu feiern). Aber das mag auch nicht jedem liegen. :)

Bin derzeit nicht so der Sozial aktivste ;) Liegt eher an den Umständen und Vergangenheit.
Ja, bei einem Vollzeitstudium habe ich hab halt mehr Zeit für das Studium selbst, und weniger "Stress" das mit der Arbeit gut abzustimmen.

 

Am 2.10.2020 um 09:43 schrieb Rienne:

Ich habe übrigens mal geschaut. Die Hochschule Kaiserslautern bietet berufsbegleitend (bzw. als Fernstudium - die sind sich da anscheinend selber nicht ganz so sicher, was es jetzt genau ist XD) den Bachelor-Studiengang IT Analyst an. Vielleicht wäre das ja was?

Weitere Infos hier:

https://www.hs-kl.de/informatik-und-mikrosystemtechnik/studiengaenge/it-analyst

Yup die Seite habe ich schon bei mir abgespeichert :) Hab halt auch schon kurz gesucht.

 

Am 2.10.2020 um 10:21 schrieb TooMuchCoffeeMan:

Ich habe nach der Ausbildung ein Vollzeit Präsenzstudium der Informatik absolviert. Damals gab es noch die 500€ Semestergebühren + Semesterbeiträge. Da ich schon relativ früh wusste, dass ich noch studieren möchte habe ich während der Ausbildung einiges an Geld zurücklegen können. Davon habe ich die Semestergebühren und Semesterbeiträge bezahlt. Gewohnt habe ich damals bei meinem Vater, der meine Lebenshaltungskosten bezahlt hat. Gearbeitet habe ich nur punktuell in kleinen Projekten oder in Form von Praktika.

Für mich war das damals eine relativ angenehme Situation, weil ich bei meiner Mutter aufgewachsen bin und so meinen Vater besser kennen lernen konnte. Dafür habe ich auch 2 Stunden einfache Pendelstrecke zur Uni in Kauf genommen, musste allerdings auch nicht zwingend einen Nebenjob annehmen. 

Wenn du auf das Geld derzeit verzichten kannst würde ich dir zu einem Vollzeitstudium mit Nebenjob raten. Nach 3 Jahren Ausbildung war es bei mir so, dass ich gar nicht mehr wusste wie man lernt, da mir der schulische Teil der Ausbildung sehr leicht gefallen ist. Anscheinend ist das bei dir genau so. Der Stoff im ersten Semester war dann schon deutlich knackiger als ich erwartet hatte. Daher war ich froh nicht nebenbei noch arbeiten zu müssen und mich voll auf das Studium konzentrieren zu können. Bei einem berufsbegleitenden Studium wäre es ohnehin so, dass du nebenbei studierst und in der Hauptsache arbeitest. Das kann nach einiger Zeit ziemlich an die Substanz gehen.

Ja wiegesagt, die Berufsschule schaffe ich im Schlaf. Fachabi in die selbe Fachrichtung + Ausbildung hat mir eig. alles bereits für den schulischen Teil beigebracht. IHK Prüfung werde ich wohl ein wenig lernen für eine (sehr) gute Note.

Wie schwer Prüfungen im Studium sind - manche sagen "och, eigentlich relativ einfach" und manche sagen "bin froh, dass ich es grad so bestanden habe". Aber ist war - ich habe schon "lange" nicht mehr "richtig" für etwas gelernt :) Muss bestimmt nochmal Lernen lernen.

Nebenjob könnte ausreichen für das Geld was ich brauch - schließlich muss ich alles selbst bezahlen (Auto, Miete,... ihr kennts ja)

 

Am 2.10.2020 um 16:51 schrieb Visar:

...da ich es deinem Text nicht wirklich entnehmen konnte:

Was erhoffst du dir eigentlich vom Studium? Ich lese immer wieder, dass die Leute nach der Ausbildung studieren möchten, aber der vermeintliche Mehrwert dahinter wird nicht begründet.

Vor allem: Möchtest du irgendetwas mit IT studieren oder zielst du eher auf Management ab, BWL/VWL/MBA und so'n Zeug? Ausgehend davon würde eine Empfehlung vielleicht anders ausfallen...

Mehr Lebenserfahrung, breiteres aber auch vertieftes Fachwissen, höheren Abschluss und auf lang gesehen, höhere Karrierechancen.
 

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  • 1 Monat später...

Von einem Teilzeitstudium kann ich nur abraten. Die Dauerbelastung ist enorm und viele unterschätzen, dass diese Belastung zig Jahre andauern wird. Private Gegebenheiten werden sich in der Zeit ändern und am Ende brechen sicherlich über 90% das Studium ab. 
Ich habe die aktuellen Zahlen der FU Hagen nicht gesehen aber meine mich zu erinnern, dass deren Abbruchsquote in diesem Bereich anzusiedeln ist. 

Wenn du dir die Erfolgsgeschichten auf der Seite durchliest wirst du feststellen, dass ein großer Teil der erfolgreichen Absolventen sehr, sehr gute Rahmenbedingungen hatten. 

Ich stand damals vor der selben Entscheidung und habe mich dazu entschlossen, die ersten 2 Semester berufsbegleitend zu absolvieren und bin danach in Vollzeit gewechselt. Natürlich sind die finanziellen Einbußen sehr hart und man sollte sich realtistisch überlegen, ob man die fehlenden Jahre wieder reingearbeitet bekommt (Stichwort: RENTE!). 

Mein damaliger Gedanke war "Falls ich die Mathescheine bestehe, wechsele ich in Vollzeit. Der Rest wird definitiv klappen...". Die Mathematikklausuren sind je nach Universität der Hammer! Nebenbei noch 40 Stunden zu arbeiten und ein Privatleben zu führen erfordert ein perfektes Zeitmanagement und viele Einschnitte.

Ein Studium alleine ist bei weitem kein Garant mehr für eine gute Stelle. Auch größere Unternehmen erkennen, dass know/how wichtiger ist als irgendein DIN-A4 Blatt mit dem Wort "Master" drauf. 

 

Bearbeitet von skylake
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