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Arbeitsbedingungen als Fachinformatiker


Tithonos

Arbeitsbedingungen als Fachinformatiker - Umfrage   

70 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Wie häufig habt ihr direkten Kontakt zu Kunden?

    • häufig
      30
    • selten
      40
  2. 2. Ändern sich die Arbeitssituationen oder -orte?

    • häufig
      16
    • selten
      54
  3. 3. Kommen unregelmäßige Arbeitszeiten vor?

    • häufig
      17
    • selten
      53


Empfohlene Beiträge

Hallo!

Ich bin neu im Forum und noch nicht einmal Fachinformatiker. Allerdings möchte ich es im Rahmen einer Umschulung noch werden, da ich schon ewig mit Delphi und Co. arbeite, bislang aber nur als wichtigstes Hobby und ohne Ausbildung. Es gibt jedoch manche die meinen, auf Grund des Stresses in diesem Job wäre er mir gesundheitlich nicht zuträglich. Sie nehmen die bei Berufenet angegebenen Arbeitsbedingungen (Tätigkeit/Rahmenbedingungen) halt zu 100% wörtlich.

Daher würde ich gerne möglichst viel aus der Praxis erfahren. Wie sind die Erfahrungen von Menschen, die tatsächlich in der Softwareentwicklung oder anderen für Fachinformatiker zugänglichen Jobs arbeiten in Wirklichkeit? Wie häufig habt ihr mit Kunden zu tun, z.B. bei Annahme von Aufträgen, entsprechenden Anwenderschulungen oder im Support? Keine falsche Rücksichtnahme, wer ständig von einer Horde DAUs umgeben ist, bitte auch angeben. Wie häufig ändern sich die gestellten Aufgaben, Arbeitssituationen oder -orte (z.B. Anwenderschulungen in deren Unternehmen). Sind die Arbeitszeiten häufig unregelmäßig? Nicht nur Überstunden sondern auch z.B. Erste Hilfe bei Systemzusammenbrüchen Nachts oder am Wochenende.

Ich hoffe auf eine rege Beteiligung. Vielleicht ist die Umfrage auch zukünftig nützlich, wenn sich jemand über den Beruf informieren will.

Bearbeitet von Tithonos
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Moin,

vor 7 Minuten schrieb Tithonos:

Wie häufig habt ihr mit Kunden zu tun, z.B. bei Annahme von Aufträgen, entsprechenden Anwenderschulungen oder im Support?

Du hast vergessen, dass viele ITler inhouse tätig sind. Hier sollte man dann also Kunden gleichsetzen mit den Kollegen, für die man dann Support leistet.

 

vor 9 Minuten schrieb Tithonos:

die tatsächlich in der Softwareentwicklung oder anderen für Fachinformatiker zugänglichen Jobs arbeiten

Fachinformatiker machen nicht nur Softwareentwicklung. Ohne die Systemintegratoren hätten die Entwickler keine Plattform für ihre Programme. :P

 

vor 11 Minuten schrieb Tithonos:

Sind die Arbeitszeiten häufig unregelmäßig? Nicht nur Überstunden sondern auch z.B. Erste Hilfe bei Systemzusammenbrüchen Nachts oder am Wochenende.

Es gibt Arbeiten, die gehen nur, wenn keine Anwender im Weg stehen - und sei es nur sowas banales wie Patchmanagement auf den Serversystemen.

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Kaum schreibt man mal etwas, macht man auch schon die ersten Fehler.

1. Ich habe selbstverständlich betriebsfremde Kunden gemeint. Aber irgendwie hört sich das komisch an.

2. Persönlich möchte ich natürlich in Richtung Anwendungsentwicklung gehen. Bei der Frage hab eich aber absichtlich die Spezialisierung offen gelassen. Es geht ja um ein erweitertes Berufsfeld.

3 Pech für mich.😱

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Ich bin FIAE und berichte mal aus meiner bisherigen Laufbahn:

Direkter Kontakt mit betriebsfremden Kunden

Von "nebenbei 1st-lvl-Support" bis "nur betriebseigene Kunden vorhanden" war alles dabei. In meiner Consulting-Zeit war ich direkt beim Auftraggeber und hatte regelmäßig Kontakt zu dessen Mitarbeitern und anderen Dienstleistern - zählt das in deiner Betrachtung als Kundenkontakt?

Arbeitsorte

Üblicherweise war ich in einem fest definierten Büro* des Arbeitgebers. In meiner Consulting-Zeit war ich in den Räumlichkeiten des Auftraggebers.

unregelmäßige Arbeitszeiten

Ich hatte von festen Arbeits- & Pausenzeiten** über Gleitzeit mit Kernarbeitszeit bis volle Gleitzeit*** alles. Von nur Mo-Fr über alle paar Monate Samstag und/oder Sonntag**** bis jeden Samstag***** alles.

 

*welches durchaus auch mal umgezogen wurde

**auf die Minute genau

***Mo-Fr, 5-22 Uhr

****durch das Team abzudeckende GoLives

*****aufgrund mangelhafter Kapazitätsplanung

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  • Kundenkontakt hatte ich bis dato fast immer und kenne auch nur wenige Entwickler, die das nicht haben. Allerdings müssen wir bedenken, dass meine Definition von "Kunde" der Anwender, die Fachabteilung oder die Abnahmestelle ist. Das muss nicht zwingend derjenige sein, der das Projekt auch bezahlt. Einen Entwickler, der nur seinem Teamleiter z. B. berichten muss, habe ich bis dato jedenfalls selten erlebt.
  • Ansonsten sind Arbeitsorte klassisch, also das Büro und Home Office. Ab und an Kundentermine vor Ort, für Besprechungen, Abnahmen, Präsentation oder Einrichtungen. Das ist aber selten.
  • Ähnlich ist es bei Arbeitszeiten. Im Regelfall ist das ein 9-to-5 Job, mit Abweichungen hier und dort. Egal, ob nun früher anfangen, später aufhören oder auch mal eine Schicht am Wochenende.

Unterm Strich finde ich, dass gerade die Arbeitsbedingungen eine große Stärke des Jobs sind. Das Gehalt ist im Regelfall gut, aber nicht so hoch wie der Ruf es verspricht. Das Arbeiten und Leben als Entwickler ist jedoch schon durchaus angenehmen. Da müssen viele andere Jobs mit deutlich mehr Einschränkungen leben.

Bearbeitet von Errraddicator
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vor 10 Minuten schrieb Errraddicator:

Unterm Strich finde ich, dass gerade die Arbeitsbedingungen eine große Stärke des Jobs sind. Das Gehalt ist im Regelfall gut, aber nicht so hoch wie der Ruf es verspricht. Das Arbeiten und Leben als Entwickler ist jedoch schon durchaus angenehmen. Da müssen viele andere Jobs mit deutlich mehr Einschränkungen leben.

Was aber unterschätzt wird ist auch die vorausgesetzte Flexibilität in dem Beruf. Gerade wenn Du projektbezogen arbeitest, hast Du oft neue Themengebiete und ein neues Arbeitsumfeld, in welches Du Dich erst hineinarbeiten musst.

Das ist natürlich nicht bei jedem IT'ler so, aber gerade AE'ler haben häufig neue Frameworks/Programmiersprachen/Techniken, die man sich autodidaktisch aneignen muss.
Ich würde mal frech behaupten, dass Du in vielen Berufen nicht ganz so lernbereit und flexibel sein musst. Dafür ist die Technik zu schnellebig.

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Nun bzgl. Abstimmung ist natürlich immer die Frage was man als häufig oder selten interpretiert.

Kundenkontakt/Arbeitsorte

Wir sind ein KMU (kleines Unternehmen, wo jeder Mädchen für alles ist. Sprich telefonisch, via Mail oder Teams und ähnliches hat man täglich Kundenkontakt. Sei es in Form von Supportfällen, Planung/Abstimmung von größeren Releases oder auch einfach mal irgendwelche Fragen. Dazu hab ich auch häufig mit Schnittstellenpartnern zutun bzgl. gemeinsamer Projekte.

Vorort bin ich ca. 10 Wochen im Jahr. Inbetriebnahmen beim Kunden Vorort zusammen mit anderen Gewerken und Anlagen die getestet werden müssen (Fördertechniken etc.) und Schulungen. 10-15 Tage sind wohl Pflichtenheftgespräche oder Besuche bei Schnittstellenpartnern. Beide kommen im Zweifel auch mal ins Büro zu Meetings.

Arbeitszeit

Ist bei uns Projektgeschäft, wir sind meist der kleinere am Ende, der "flexibel" sein muss. In der Regel sind es die 40 Stunden Woche. Bei Inbetriebnahmen und zu heißen Projektphasen kommen da aber durchaus einige Stunden zu. Meist wohl was ala 50-60 Stunden für paar Wochen, in Extremfällen gab es auch aber schon was über 100 Stunden für kurze Zeit.

Da bei uns auch Rufbereitschaft dabei ist, kann 24/7 was reintrudeln. Annahme der Anrufe macht jeder für eine Woche, das geht rum. Zur Not muss man aber eben für die Kollegen zur Unterstützung zur Verfügung stehen. Aufkommen ist da auch sehr unterschiedlich, je nachdem ob gerade neue Projekte live gegangen sind, große Updates anstanden, die Kunden neue Arbeitnehmer dabei haben, die ggf. Bedienerfehler verursachen etc. pp.

Kann mal ne Woche nix sein, kann auch vorkommen, dass man mehrere Nächte in Folge rausgeklingelt wird oder bei uns ein neuer Kollege da mit reinrutscht und erstmal noch massiv Unterstützung brauch oder es eben kundenspezifische Sachen sind, wo Kollegen Hilfe brauchen, dann klingelt es eben unabhängig von Feierabend, Urlaub oder was auch immer.

Und ja vieles davon ist nicht rosig, gibt es so aber.

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Hmm, ich hatte damals™ eigentlich in Richtung Softwaretechnik angefangen, bis mir auffiel, dass es mich tierisch nervt ohne Abwechslung tagelang an den gleichen Problemen zu arbeiten und immer mit den gleichen Leuten zu tun zu haben.

Mittlerweile mache ich Systemadministrator/Cloud-Handwerker inhouse, was recht angenehm ist. Man hat so seine 'Grundlast' an Support für Kollegen, da sind auch gewisse DAUs dabei. Ansonsten im Schnitt 2-3x die Woche Videokonferenzen mit Dienstleistern, die für uns Dienste erbringen.

Es gibt stets neue, aber meist in sich abgeschlossene Projekte umzusetzen, die notwendigen neuen Kenntnisse zu erwerben fällt dann halt in die Vorbereitungszeit. Arbeitsort ist immer der gleiche.

Es gibt eine Kernarbeitszeit, den Rest verteilt jeder wie es ihm passt. Alle 1-2 Monate ist mal abends Arbeit zu erledigen wenn Downtime für Systeme ansteht, das lässt sich aber mittelfristig planen. Überstunden werden ausgeglichen. Unplanmäßige/Wochenendarbeiten gab es in den letzten 5 Jahren 2-3 Mal.

 

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@Velicity

Ich weiß, wir haben da schon oft drüber gesprochen und so. Aber, ernsthaft, 100 Stunden die Woche? Da muss ich nachhaken. Das sind bei 7 Tagen die Woche jeden Tag ~14 Stunden. D. h. Ihr arbeitet von Montag bis Sonntag jeweils von 8 bis 22 Uhr? Inkl. Pause und Ab-/Anfahrt also eher 8 bis 24 Uhr, von Montag bis Sonntag?  :ph34r:

Back to topic, falls das ein Aussenstehender liest: Nein, so etwas ist nicht normal. Nicht ansatzweise.

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vor 52 Minuten schrieb Errraddicator:

D. h. Ihr arbeitet von Montag bis Sonntag jeweils von 8 bis 22 Uhr?

"Samstag und Sonntag können wir nicht arbeiten, da der Hausmeister das Tor nicht aufschließt und die Geschäftsführung kein Home Office mag. Die 100 Stunden werden in die anderen 5 Tage gequetscht."

Martha Stewart Nod GIF

Direkter Kundenkontakt

Hält sich in Grenzen. Nach Updates kommt es öfter mal zu Bugs oder Fragen, da gehen dann ein paar Mails mehr als üblich raus. Im November habe ich bisher eine Mail an einen Kunden (heute) und 2 Mails an einen anderen Dienstleister gesendet.

Über das Telefon kommt bei mir sehr wenig rein, ich glaube meine aktuelle Durchwahl hat nur ein Kunde. Ich selbst rufe auch nur sehr selten irgendwen an.

Ändern sich die Arbeitssituationen oder -orte?

In den letzten 7 Jahren habe ich ... 7 "Dienstreisen" gemacht, 2 oder 3 gingen zu Kunden, eine in unser Rechenzentrum um das mal zu besichtigen, und die restlichen zu anderen Dienstleistern. Manche dauerten nur ein paar Stunden, die längste war eine Fahrt nach Köln: Morgens losgefahren - spät Abends zuhause gewesen.

Kommen unregelmäßige Arbeitszeiten vor?

Ja, manchmal. Wir sind ein kleines Unternehmen, manchmal sind die Zeitpläne sehr eng und man muss länger arbeiten. Das längste an einem Tag war ein mal 14 Stunden. Die meisten Stunden in einer Woche waren etwa 60, ebenfalls nur ein mal IIRC.

Mehr Überstunden würde ich auch nicht machen. Nach 10 Stunden lässt bei mir merkbar die Konzentration nach. Die meisten Überstundenphasen haben zu 50-Stunden-Wochen geführt.

Die letzte stressige Phase mit Überstunden fand vor genau einem Jahr statt.

Wir haben eine Zeiterfassung, aktuell liege ich bei 6 Überstunden.

 

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Wow, eine solche Beteiligung hätte ich tatsächlich nicht erwartet. Super Forum!

Wenn ich mir den Zwischenstand bisher anschaue, scheint es insgesamt ein eher ruhiger Job zu sein. Auch wenn der Anteil, bei denen es anders läuft nicht zu vernachlässigen ist. Ich vermute mal, dass hängt u.a. mit der Größe des Unternehmens zusammen und wie das ganze dort organisiert ist? Interessant, dass die meisten Posts gerade von denen kommen, die es stressiger haben. Recht so, immer raus mit dem Frust.😁

Bislang sehe ich allerdings noch keinen Grund, warum ich es mir mit dem Job noch einmal anders überlegen sollte. Eher, Vorsicht bei der Wahl des Arbeitgebers.

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vor 8 Minuten schrieb Tithonos:

Interessant, dass die meisten Posts gerade von denen kommen, die es stressiger haben. Recht so, immer raus mit dem Frust.

Ich dachte, dass du ein möglichst objektiven Überblick über die Situation im Job haben wolltest? Warum greifst du dann so suggestiv in die Umfrage ein?

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vor 49 Minuten schrieb Chief Wiggum:

Ich dachte, dass du ein möglichst objektiven Überblick über die Situation im Job haben wolltest? Warum greifst du dann so suggestiv in die Umfrage ein?

War sicher nicht meine Absicht. Sollte nur eine witzige Bemerkung über die Verhältnisse in der Abstimmung und bei den Beiträgen werden. Dann werde ich mich wohl besser komplett heraus halten.

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vor 50 Minuten schrieb Tithonos:

War sicher nicht meine Absicht. Sollte nur eine witzige Bemerkung über die Verhältnisse in der Abstimmung und bei den Beiträgen werden. Dann werde ich mich wohl besser komplett heraus halten.

Das hörte sich für mich eher nach selektiver Wahrnehmung an. Du möchtest natürlich hören, dass es nicht so stressig ist, da es ja Dein Wunsch ist selbst den Job auszuüben.

Das ist vollkommen in Ordnung und verständlich. 

Wie wäre es denn einfach mit einem Praktikum in einem IT Betrieb? Da bekommst Du die Möglichkeit selbst Erfahrungen zu sammeln und kannst für Dich entscheiden, ob der Job für Dich in Frage kommt. :) 

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vor 5 Stunden schrieb Tithonos:

Wenn ich mir den Zwischenstand bisher anschaue, scheint es insgesamt ein eher ruhiger Job zu sein.

Naja, deine Umfrageoptionen haben halt auch wenig mit dem Stressempfinden zu tun. Beispiel: Ich kann null Kundenkontakt haben und es ist trotzdem sehr stressig oder ich kann auch viel Kundenkontakt ohne Stress haben... Genauso die unregelmäßigen Arbeitszeiten: den wenigsten Stress habe ich tatsächlich, wenn die meisten Kollegen schon im Feierabend sind und man dann "ordentlich was runterschaffen" kann. Von dem her würde ich persönlich sagen, dass unregelmäßige Arbeitszeiten nicht zwingend mehr Stress bedeuten. Deshalb frage ich ich: wenn du das rauslesen möchtest, warum gestaltest du dann die Umfrage nicht gleich so: "Wie stressig findet ihr euren IT-Job"?

Ingesamt glaube ich, dass IT schon eher ein stressiger Job ist. Feature X muss fertig werden und System Y ist gerade down. Während in anderen Jobs halt Punkt xx:xx Uhr Feierabend gemach wird, egal wie viel noch auf dem Schreibtisch liegt. Wird dann halt am nächsten Tag weiter gemacht. Wobei das auch nicht ganz stimmt, andere haben auch ihre Deadlines. Der Fairness halber muss ich auch sagen: den meisten Stress hat man, weil man ihn sich selber macht (ich bin da alles andere als eine Ausnahme). 

Aber dennoch: wenn man sich ein eher gemütlichen Job sucht, würde ich ganz bestimmt nicht IT machen sondern Parkhauswächter oder sowas in die Richtung...

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vor 10 Stunden schrieb Tithonos:

Ich vermute mal, dass hängt u.a. mit der Größe des Unternehmens zusammen

In welche Antwort fantasierst du Aussagen zur Unternehmensgröße hinein?

Welche der folgenden Situationen ist nicht stressig?

  • Ausfall des Systems in einem Großkonzern, weshalb mehrere hunderte Mitarbeiter nicht arbeiten können
  • Ausfall des Systems in einem KMU, weshalb alle Mitarbeiter nicht arbeiten können

Ich hatte noch keinen Arbeitgeber, bei dem es nicht irgendwann stressig wurde. Unabhänig vo Größe, Organigramm, Branche, ...

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"Stress" ist nur ein Überbegriff, den ich als einigermaßen passend gewählt habe. Tatsächlich geht es um genau diese Fragen. Leider sind aber nur drei möglich, die nächsten wären gewesen "trifft zumindest eines der o.g. mehr als Ausnahmsweise zu?" und "Wie ist die durchschnittliche Dauer eines Projektes?". Eine Umfrage ermöglicht außerdem, nicht nur Einzelerfahrungen zu erhalten.

Es geht auch nicht darum, mich selbst zu überzeugen. Mein vorheriger Arbeitgeber war ein Sachverständiger, dummerweise noch der Lebensgefährte meiner Mutter. Das hieß ständig Ortsbesichtigungen, abgestimmt mit den Kunden, also sehr häufig nach 17 Uhr oder am Wochenende, wenn es etwas entfernter war gelegentlich auch mal ein paar Hundert Kilometer Fahrt am Tag, oder bei mehreren Terminen vom Morgen bis spät Abends unterwegs. Falls es mal wieder zu viele Aufträge waren, wurde es auch in der normalen Arbeit immer wieder eng, wenn die Abgabetermine näher rückten. Häufigste Auftraggeber waren Amts- oder Landgerichte, da mussten die Gutachten auch vernünftig und fehlerfrei sein. Als quasi Verwandter stand ich in der Vorstellung des Chefs auch ständig zur Verfügung, im Gegensatz zu meinen Kollegen musste er mich also nicht Fragen ob ich zur Verfügung stehe oder vielleicht die Überstunden irgendwie vergelten. Mit unangenehmen Arbeitsbedingungen kenne ich mich also aus. Aber wie gesagt, ich will nicht mich überzeugen.

Es tut mir leid, ich hätte mich tatsächlich komplett aus dem Thread heraushalten sollen. Ich dachte nur, eine gelegentliche Rückmeldung, dass die Ergebnisse auch vom Ersteller zur Kenntnis genommen werden und der nicht schon wieder aus dem Forum abgeflogen ist, wäre positiv.

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vor 3 Minuten schrieb Tithonos:

"Wie ist die durchschnittliche Dauer eines Projektes?"

Ich hatte schon Kleinprojekte über 3 Personenmonate mit Abordnungen von teilweise 1 Tag pro Woche, war aber auch schon Teil eines Megaprojekts, welches bei mehrjähriger Laufzeit auf >10 paralelle Unterprojekte mit jeweils >30 Vollzeitkräften untergliedert war. Beide Extreme im selben Konzern.

 

Dass ein Sachverständiger für sein Gutachten fahren muss, liegt an der zu begutachtenden Sache.

Dass ein Familienangehöriger als Chef dazu führen kann, dass Privatleben und Beruf verschwimmt, wundert mich auch nicht.

Zu viele Aufträge für zu wenige Leute ist mangelhafte Kapazitätsplanung durch den Verantwortlichen. Das kann es überall geben.

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Am 11/18/2020 um 8:20 PM schrieb Tithonos:

Es gibt jedoch manche die meinen, auf Grund des Stresses in diesem Job wäre er mir gesundheitlich nicht zuträglich. Sie nehmen die bei Berufenet angegebenen Arbeitsbedingungen (Tätigkeit/Rahmenbedingungen) halt zu 100% wörtlich.

Daher würde ich gerne möglichst viel aus der Praxis erfahren. Wie sind die Erfahrungen von Menschen, die tatsächlich in der Softwareentwicklung oder anderen für Fachinformatiker zugänglichen Jobs arbeiten in Wirklichkeit?

Also das, was auf der verlinkten Seite steht, trifft wohl schon auf einen Großteil von FIAEs zu. Aber es kommt auch immer stark auf den Arbeitgeber, die Branche, in der man tätig ist, und die Kunden an. Es gibt immer angenehmere und anstrengendere. Das Gleiche trifft auf Arbeitskollegen und Vorgesetzte zu.

Inwiefern angesprochene "manche" allerdings tatsächlich einschätzen können, ob so ein Job gesundheitlich für dich zu stemmen ist oder nicht, kann hier vermutlich keiner sagen. Das musst du einschätzen.

Allerdings kann ich aus meiner Erfahrung und den Berichten anderer schon sagen, dass es durchaus stressig sein kann, und das in vielen unterschiedlichen Bereichen: Zeitdruck beim Projekt, permanente Weiterbildung, Erwartungshaltung von Vorgesetzten, Selbstorganisation und Trennen von Arbeitszeit und Freizeit (insbesondere im Homeoffice), Frust während des eigenen Softwareentwicklungsprozesses, weil man bei Problem x partout nicht weiter kommt, kritische Fehler der Anwendungen beim Kunden, Tätigkeiten abseits seiner Comfort Zone ("Ich will coden und keine Dokumentationen schreiben oder Kunden schulen!"), Reisetätigkeit (wobei das vermutlich das ist, was bei vielen nur bedingt bis gar nicht vorkommt), etc pp

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Es kommt auf die Branche und den Arbeitgeber an. Manche Arbeiten Inhouse für ein Unternehmen und andere in der Dienstleistung.

Ich arbeite in der Dienstleistung.

  • Wie häufig habt ihr direkten Kontakt zu Kunden?
    Sehr oft. Von Beratung, Planung, Dokumentation und Präsentation ist alles dabei.
  • Ändern sich die Arbeitssituationen oder -orte?
    Mit jedem Projekt. Ich bin mittlerweile sehr abgehärtet und fahre nicht weiter als 75 km vom meinem Wohnort! Wobei ich dreist die Projekte auswähle wo man fast 100% remote arbeiten kann.
  • Kommen unregelmäßige Arbeitszeiten vor?
    Sehr oft. Da ich gerne arbeite, ist mir das egal.

Jeder von uns ist verschieden und ich gehe mit meiner Lebensweise offen um. Ich arbeite für mich und für Geld. Natürlich auch, weil mir das Spaß macht, was ich mache, aber in erster Linie für Geld. Da ich einen Platz zum Leben und etwas zum Essen brauche. Sobald die Rahmenbedingungen nicht stimmen, bin ich sofort weg. Es gibt Arbeitgeber wie Sand am Meer in der IT. Auch lasse ich mich nicht knechten, wer so etwas gerne mitmacht, von mir aus gerne. Jeder lebt für sich selbst.

Ich lebe für mich, meine Zeit, meine Gesundheit und was weiß ich noch und nicht für jemand anderen, seine Träume oder besonders wenn ich von diesem schlecht behandelt werde.

Ich bin nur solange loyal, solange ich gut behandelt werde, das Gehalt pünktlich kommt und ich kein viel besseres Angebot von jemand anderen bekomme. Die meisten Arbeitgeber sind auch nicht loyal, betrügen oder verarschen und wenn es wirtschaftlich hart wird, zögern sie auch nicht einen einen Tritt vor die Tür zu verpassen. Wir leben im Kapitalismus und nicht im Sozialismus.

Es liest sich jetzt negativ. Anfangs war ich auch voller blauäugiger Träume und viel oft auf die Fresse. Mit dem Alter wird man reifer und schlauer. Auch lernt man mit der Zeit wie der Hase läuft 🙂

Bearbeitet von bitweiser
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Ich arbeite als Inhouse Entwickler in einer mittelständischen Firma mit rund 200 Mitarbeitern

  • Wie häufig habt ihr direkten Kontakt zu Kunden?
    Beinahe täglich, zumindest telefonisch, mal Kunde, mal Lieferant. Gerade mit Support muss man auch aktiv auf den Kunden zu gehen, da ist man auch mal vor Ort. Dann gibt es noch Workshops zur Einführung oder um Anforderungen einzusammeln.
  • Ändern sich die Arbeitssituationen oder -orte?
    Wenn ich beim Kunde bin, ändert sich auch der Arbeitsort, aber das kommt vielleicht 2-3 mal im Monat vor, aktuell nur alle 1-2 Monate mal. Die Arbeitssituation änderts ich ständig, mal Entwicklung, mal Telefon, Rollouts, Meetings etc.
  • Kommen unregelmäßige Arbeitszeiten vor?
    Eigentlich immer und für mich inzwischen einer der größten Nachteile. Wir haben eigentlich keine Kernarbeitszeit, defacto aber jeden morgen zur gleichen Uhrzeit einen Termin. Wann ich an einem Tag Feierabend habe, weiß ich erst dann, wenn ich ihn habe. Geplanter Feierabend geht manchmal, aber am besten mit Vorankündigung um 16 Uhr wenn gerade ein fetter Supportfall reingekommen ist, zu sagen dass man heute pünktlich gehen muss, wird einem auf Dauer vom Team sehr nachteilig ausgelegt.
    Rollouts finden üblicherweise außerhalb der üblichen Geschäftszeiten und somit nach 18 Uhr statt, sind aber mindestens 2-3 Tage vorher bekannt, wenn nicht länger.

 

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