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FiSi zu schwierig?


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Hallo liebe Community,

Ich mache seit 4 Monaten eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration.
Mein Problem: Ich habe große Zweifel ob ich die Ausbildung schaffe.

Kurz zur Info, ich habe 5 IT Fächer, die alle in eine einzige IT Note zusammengefasst werden. Dann habe ich noch Deutsch, Englisch, Gemeinschaftskunde und Wirtschaftskunde. Heißt Insgesammt 9 Fächer. Zusätzlich gibt es im Zeugnis noch eine Projektkompetenznote, sprich für alle Projekte oder Präsentationen.

Ich mache meine Ausbildung jetzt seit 4 1/2 Monate. Der Beruf an sich macht mir extrem Spaß, und Arbeitstechnisch habe ich eigentlich keine Probleme. Mein Problem ist die Berufsschule. Ich bin in keinem Fach wirklich richtig "gut". Ich schreibe meistens 2,5-3er Noten, besonders schlecht bin ich in zwei Fächern: IT Programmieren, IT Systemelektronik.

Programmieren ist einfach nicht mein Ding, zwar verstehe ich oftmals die Grundkonzepte, aber die Aufgaben in z. B. Klassenarbeiten, sind mir einfach zu kompliziert, obwohl die Lehrer sagten, dass die Programmier Klassenarbeit sehr einfach ist, habe ich eine 3,7 geschrieben.

Was Systemelektronik angeht, dieses Fach haben wir anscheinend nur im 1. Lehrjahr, allerdings ist es unglaublich langweilig, obwohl ich wirklich extrem krass dafür gelernt habe, habe ich in der Klassenarbeit eine 4,0 geschrieben. Hat mich selbst überrascht.

Jedenfalls, sind das die Fächer die mir am meisten Sorge bereiten, wie gesagt in den anderen bewege ich mich im 2,5-3er Bereich, was jetzt auch nicht unbedingt sonderlich gut, aber zumindest akzeptabel ist. 

Ich muss außerdem dazu sagen, dass ich ein Mental extrem schwacher Mensch bin, mich kann schon eine einzige schlechte Note, oder eine schlechte Bemerkung völlig dazu bringen, komplett negativ zu denken. Z. B. habe ich bei der 3,7 im Programmieren, sofort daran gedacht das ich die Ausbildung nicht schaffe, und sie abbrechen muss, aber dort hat mich gottseidank ein Kollege in der IT beruhigt.

Mir macht die Arbeit wirklich unglaublich viel Spaß, deswegen möchte ich die Ausbildung unbedingt schaffen, was Programmieren angeht, so habe ich schon angefangen mich dort ein wenig mehr zu befassen, aber es gibt dennoch Aufgaben, die mir einfach zu Hoch sind. Was mich zusätzlich runterzieht ist, dass ich in unserer Klasse ziemlich unterdurchschnittlich bin. Bis auf paar wenige, ist jeder in meiner Klasse besser als ich.

Ich weiß ehrlich gesagt selbst nicht ganz, wieso ich das alles hier schreibe, ich schätze ich möchte mir Meinungen von euch einholen.

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Ich glaube, da brauchst du dir keine Sorgen machen.

Solange du im Betrieb gut klar kommst, dein Ausbilder/Chef mit deinen Leistungen und der Lernkurve im Betrieb zufrieden sind - super! Die BS Noten waren bei mir auch eher mau. Lag wohl daran das ich ein eher fauler effizienter Typ bin ;) 

Du solltest natürlich dran bleiben und nicht komplett abrutschen, aber du wirst keine Probleme bekommen, wenn du mit 2,5 - 3er Noten weiterhin mitschwimmst, ich hatte eher Noten so um die 4,0 :D Du kannst nicht sitzen bleiben und das IHK Zeugnis ist viel wichtiger ;) 

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Gerade eben schrieb treffnix:

Ich glaube, da brauchst du dir keine Sorgen machen.

Solange du im Betrieb gut klar kommst, dein Ausbilder/Chef mit deinen Leistungen und der Lernkurve im Betrieb zufrieden sind - super! Die BS Noten waren bei mir auch eher mau. Lag wohl daran das ich ein eher fauler effizienter Typ bin ;) 

Du solltest natürlich dran bleiben und nicht komplett abrutschen, aber du wirst keine Probleme bekommen, wenn du mit 2,5 - 3er Noten weiterhin mitschwimmst, ich hatte eher Noten so um die 4,0 :D Du kannst nicht sitzen bleiben und das IHK Zeugnis ist viel wichtiger ;) 

Wie meinst du das ich kann nicht sitzen bleiben?

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vor 4 Minuten schrieb meinesorge123:

Wie meinst du das ich kann nicht sitzen bleiben?

Du hast nicht gesagt, um welches Bundeland es hier geht und Bildung ist bekanntermaßen Ländersache - ich war in Osnabrück auf einer Berufsbildenden Schule und es war im Rahmen einer dualen Ausbildung der IHK uns nicht möglich sitzen zu bleiben.

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vor 1 Minute schrieb treffnix:

Du hast nicht gesagt, um welches Bundeland es hier geht und Bildung ist bekanntermaßen Ländersache - ich war in Osnabrück auf einer Berufsbildenden Schule und es war im Rahmen einer dualen Ausbildung der IHK uns nicht möglich sitzen zu bleiben.

Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung was bei mir gilt, mache die Ausbildung in Baden-Württemberg.

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Nein. Sitzenbleiben kann man nicht. Falls man die Abschlussprüfung nicht besteht, kann man sie zwei Mal wiederholen.

Das Berufsschulzeugnis ist gar nicht so relevant. Fürs Bestehen der Ausbildung sind die IHK-Prüfungen in der Mitte und am Ende der Ausbildung relevant. Das Berufsschulzeugnis ist höchstens nur interessant, wenn man sich direkt nach der Ausbildung bei Betrieben bewirbt. Nach ein paar Berufsjahren interessiert sich eh keiner mehr für das Berufsschulzeugnis, weil es dann auf die Berufserfahrung ankommt.

Mir ist auch keine FISI-IHK-Prüfung bekannt, wo wirklich mal richtige Elektrotechnik-Aufgaben vorkamen. Höchstens vielleicht mal die Kapazitätenrechnung einer USV und Programmieraufgaben sind eh auf einem sehr niedrigen Niveau.

So lange du dich also um 2er und 3er-Bereich aufhälst, ist doch alles in Ordnung. Auch eine 4 ist Okay. Mach dich da nicht so verrückt. Du bist erst 4 Monate in der Ausbildung. Also noch genug Zeit, die Defizite aufzuarbeiten. ;)

Bearbeitet von Whiz-zarD
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Vorsicht, gefährliches Halbwissen, kein Anspruch auf Richtigkeit ;) :

 

Ich habe mal irgendwo aufgegriffen, dass ein "Durchfallen" bzw. "nicht bestehen des Berufsschulziels" am Ende der Ausbildung im Grunde genommen erst dann relevant wird, wenn man nach dem Berufsabschluss sich in einer schulischen Fortbildung weiterbilden möchte.

Heißt also, ein Kaufmann könnte sich mit "nur" einem Abgangszeugnis nicht mehr an einer rein schulischen Weiterbildung zum staatlich geprüften Betriebswirt einschreiben. Jemand mit technischer Ausbildung könnte sich an keiner Fortbildung zum staatlichen geprüften techniker einschreiben, etc.

Auf die IHK-Weiterbildungen wie z.B. die IT-Spezialistenausbildungen oder die Operative Professionals laut APO-Modell dürfte sich das aber meines Wissens nach nicht auswirken. Da wird wiederum dann nur der IHK-Abschluss oder mehrjährige einschlägige Berufserfahrung erwartet.

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vor 12 Minuten schrieb mlwhoami:

Ich habe mal irgendwo aufgegriffen, dass ein "Durchfallen" bzw. "nicht bestehen des Berufsschulziels" am Ende der Ausbildung im Grunde genommen erst dann relevant wird, wenn man nach dem Berufsabschluss sich in einer schulischen Fortbildung weiterbilden möchte.

Das geht. ;) Im Grunde braucht man nicht mal eine abgeschlossene Berufsausbildung. In der Regel reicht ein Realschulabschluss und mindestens 7 Jahre Berufserfahrung im jeweiligen Beruf. Wenn das nicht ginge, könnten sich ja auch Quereinsteiger, die gar keine Ausbildung gemacht haben, sich gar nicht weiterbilden. Mit einer erfolgreich abgeschossenen Berufsausbildung verkürzt sich aber die Berufserfahrung auf 1 Jahr.

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Wenn ich es richtig verstehe machst du dir Sorgen wegen einer 4 und einer 3-? Selbst wenn du nur vieren ablieferst. 4 ist ausreichend, somit bestanden. Wenn dein Arbeitgeber zufireden ist reicht das vollkommen. Wäre dir liebe du hast nur zweien und dein Arbeitgeber weiß nicht mit dir anzufangen? Der eine ist nunmal praktisch besser, der andere in der Schule/theoretisch.

 

 

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Ich verstehe, dass du Probleme mit dem Stoff in der BS hast, aber ich verstehe nicht, warum hier ein Schnitt von 2,5 bis 3 als absolut okay propagiert wird. Selbstverständlich ist das von den Begrifflichkeiten her ein guter bis befriedigender Schnitt, aber nur, weil man "mental schwach" ist, heißt das nicht, dass man daran nicht arbeiten kann.
Viele Firmen achten nicht auf die Noten im Abschluss, aber einige tun es doch und ich halte es für eine gute Möglichkeit, die Ausbildung zu nutzen, an seinen Problemen mit der Lernerei zu arbeiten. Schließlich wirst du für's Lernen bezahlst, sieh' es als eine Chance für deine Zukunft, statt nach ein paar Monaten schon zu verzweifeln.

Ich erinnere mich an einen ehemaligen Azubi, der nicht zur Abschlussprüfung zugelassen wurde, weil er zu schlecht war - Premiere. Hat auch nach kurzer Zeit aufgegeben und hatte einfach Spaß daran, am Computer zu sitzen, was ja auch ein legitimer Grund ist, aber beim zweiten Mal hat es geklappt - der Abschluss war aber dermassen schlecht, dass er nun in einen eher schlecht angesehenen / bezahlte Berufszweig inerhalb der IT wechseln musste - nur mal als Beispiel. BMW oder DATEV hätten ihn sicher nicht genommen.

Hock' dich auf den Hosenboden und lern', wenn du mit dem Stoff nicht klar kommst, hol dir Hilfe, aber als gut gemeinten Rat kann ich dir nur mitgeben, dich nicht einfach damit abzufinden, dass "du halt so bist".

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vor 12 Minuten schrieb D-eath:

weil man "mental schwach" ist, heißt das nicht, dass man daran nicht arbeiten kann.

2022 und wir müssen darüber immer noch debattieren?

https://de.statista.com/infografik/18813/krankschreibungen-wegen-psychischer-erkrankungen-in-deutschland/

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vor 3 Minuten schrieb KeeperOfCoffee:

Abgesehen davon, dass der Thread-Ersteller nichts von psychischen Erkrankungen erwähnt hat (ein geringes Selbstbewusstsein zähle ich jetzt mal nicht dazu), gehört auch in solchen Fällen dazu, dass man daran arbeiten kann. Wenn einem die relativ geringe Last in den ersten Monaten des schulischen Teils der Ausbildung schon zu viel wird, dann sollte man das auch. Ich sehe hier keine Debatte und keinen Grund, Kontra zu geben. Was ist die Alternative? Sich ständig krank schreiben lassen und vor sich hindümpeln, weil man Lernprobleme hat und Angststörungen entwickeln, Wünsche wie nach Weiterbildung und Vorankommen im Berufsleben hegen und sie nie verwirklichen, weil man sich vor ähnlichen Belastungen fürchtet?

Ich komme selbst aus einem nicht gerade unproblematischen Umfeld und musste viel und hart mit mir kämpfen, voran zu kommen, aber aus Erfahrung geht es mir nun besser als zu Ausbildungszeiten, weil ich Mittel und Wege gefunden habe, derartige Probleme zu bewältigen. Geht aber natürlich nicht, wenn man schon nach kurzer Zeit drüber nachdenkt, das Handtuch zu schmeißen. Oder wie siehst du das?

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vor 18 Minuten schrieb D-eath:

aber ich verstehe nicht, warum hier ein Schnitt von 2,5 bis 3 als absolut okay propagiert wird

...weil er genau das ist. Ich kann dein Problem damit nicht wirklich nachvollziehen.
 

vor 19 Minuten schrieb D-eath:

aber nur, weil man "mental schwach" ist, heißt das nicht, dass man daran nicht arbeiten kann.

Etwas Gegenteiliges wurde hier auch nicht behauptet.

Es geht auch nicht (oder nicht nur) darum, dass die Noten aufgrund des geistigen Zustands derzeit nicht im sehr guten Bereich liegen sondern eher darum, dass scheinbar mittelmäßig-schlechte Noten den TE emotional etwas aus der Bahn werfen.

 

vor 22 Minuten schrieb D-eath:

Schließlich wirst du für's Lernen bezahlst, sieh' es als eine Chance für deine Zukunft, statt nach ein paar Monaten schon zu verzweifeln.


Tolle Motivationsrede für jemanden, der immerhin einen ersten Schritt wagt, sich Hilfe und erste Gedankenanstöße zu seiner Situation zu suchen. Das heißt er erkennt seine Herausforderung an und setzt sich aktiv damit auseinander.

Würdest du einem Menschen mit Depressionen auch dazu raten, die Flinte nicht ins Korn zu werfen weil er ja stattdessen die Chance nutzen und an seiner Situation persönlich wachsen kann?
 

vor 25 Minuten schrieb D-eath:

[...] der nicht zur Abschlussprüfung zugelassen wurde, weil er zu schlecht war

Sehr pauschale Betrachtung und Urteilsfindung. Dahinter werden sicher mehrere Ursachen gestanden haben.

 

vor 26 Minuten schrieb D-eath:

der Abschluss war aber dermassen schlecht, dass er nun in einen eher schlecht angesehenen / bezahlte Berufszweig inerhalb der IT wechseln musste

Auch hier...keine direkte Kausalität zwischen Abschluss mit schlechter Note und schlecht bezahltem Beruf herstellbar. Da steckt mehr dahinter.


 

vor 27 Minuten schrieb D-eath:

BMW oder DATEV hätten ihn sicher nicht genommen.

Mag sein, das war aber ja evtl. auch gar nicht sein Anspruch.

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vor 9 Minuten schrieb D-eath:

Ich erinnere mich an einen ehemaligen Azubi, der nicht zur Abschlussprüfung zugelassen wurde, weil er zu schlecht war - Premiere.

Das ist absoluter Quatsch.

Zitat

Berufsbildungsgesetz (BBiG)
§ 43 Zulassung zur Abschlussprüfung

(1) Zur Abschlussprüfung ist zuzulassen,

  1. wer die Ausbildungsdauer zurückgelegt hat oder wessen Ausbildungsdauer nicht später als zwei Monate nach dem Prüfungstermin endet,
  2. wer an vorgeschriebenen Zwischenprüfungen teilgenommen sowie einen vom Ausbilder und Auszubildenden unterzeichneten Ausbildungsnachweis nach § 13 Satz 2 Nummer 7 vorgelegt hat und
  3. wessen Berufsausbildungsverhältnis in das Verzeichnis der Berufsausbildungsverhältnisse eingetragen oder aus einem Grund nicht eingetragen ist, den weder die Auszubildenden noch deren gesetzliche Vertreter oder Vertreterinnen zu vertreten haben.

Von Noten ist überhaupt nicht die Rede und interessiert die IHK auch gar nicht. Wenn er nicht zugelassen wurde, dann hatte es andere Gründe. Ein "zu schlecht" wäre rechtlich nicht zulässig. Wenn, dann gehe ich eher davon aus, dass er seinen Pflichten nicht nachkam und der Betrieb ihn deshalb nicht zu Abschlussprüfung anmeldete. Solange der Azubi aber Engagement zeigt und dennoch schlechte Noten hat, ist dies kein Grund, ihn abzulehnen.

vor 21 Minuten schrieb D-eath:

Hat auch nach kurzer Zeit aufgegeben und hatte einfach Spaß daran, am Computer zu sitzen, was ja auch ein legitimer Grund ist, aber beim zweiten Mal hat es geklappt

Was denn nun? Hat er schnell aufgegeben oder doch sein Abschluss gemacht?

vor 21 Minuten schrieb D-eath:

der Abschluss war aber dermassen schlecht, dass er nun in einen eher schlecht angesehenen / bezahlte Berufszweig inerhalb der IT wechseln musste - nur mal als Beispiel. BMW oder DATEV hätten ihn sicher nicht genommen.

Oh ja, der Abrutsch in die Gosse... 🙄
Weißt du, nach zwei, drei Jahren interessiert sich keiner mehr für die Noten. Da können sie auch mieserabel sein. Dann kommt es auf die Berufserfahrung an und wenn er die Erfahrung hat, die BMW oder DATEV sucht, wird er auch dort einen Arbeitsplatz bekommen können.

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vor 3 Minuten schrieb mlwhoami:

...weil er genau das ist. Ich kann dein Problem damit nicht wirklich nachvollziehen.

- Problematik: Personaler achten auf Problemlösungskompetenz. Das ist etwas, das man lernen kann und darum geht es hier. Das erlernst du nicht, wenn du nach kurzer Zeit die Flinte ins Korn wirfst.
 

Etwas Gegenteiliges wurde hier auch nicht behauptet.

Es geht auch nicht (oder nicht nur) darum, dass die Noten aufgrund des geistigen Zustands derzeit nicht im sehr guten Bereich liegen sondern eher darum, dass scheinbar mittelmäßig-schlechte Noten den TE emotional etwas aus der Bahn werfen.

- Und dein Rat ist nun, es einfach dabei zu belassen? Der Junge hat Probleme, also sollte er sich Hilfe suchen - Quintessenz meiner obigen Aussage.


Tolle Motivationsrede für jemanden, der immerhin einen ersten Schritt wagt, sich Hilfe und erste Gedankenanstöße zu seiner Situation zu suchen. Das heißt er erkennt seine Herausforderung an und setzt sich aktiv damit auseinander.

- Gut so.

Würdest du einem Menschen mit Depressionen auch dazu raten, die Flinte nicht ins Korn zu werfen weil er ja stattdessen die Chance nutzen und an seiner Situation persönlich wachsen kann?

- Ja.
 

Sehr pauschale Betrachtung und Urteilsfindung. Dahinter werden sicher mehrere Ursachen gestanden haben.

- Faulheit.

Auch hier...keine direkte Kausalität zwischen Abschluss mit schlechter Note und schlecht bezahltem Beruf herstellbar. Da steckt mehr dahinter.

- Faulheit.
 

Mag sein, das war aber ja evtl. auch gar nicht sein Anspruch.

- Vielleicht aber doch.

 

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vor 3 Minuten schrieb Whiz-zarD:

Das ist absoluter Quatsch.

Von Noten ist überhaupt nicht die Rede und interessiert die IHK auch gar nicht. Wenn er nicht zugelassen wurde, dann hatte es andere Gründe. Ein "zu schlecht" wäre rechtlich nicht zulässig. Wenn, dann gehe ich eher davon aus, dass er seinen Pflichten nicht nachkam und der Betrieb ihn deshalb nicht zu Abschlussprüfung anmeldete. Solange der Azubi aber Engagement zeigt und dennoch schlechte Noten hat, ist dies kein Grund, ihn abzulehnen.

- Richtig. Ein Lehrer kann aber Empfehlungen abgeben - ein Ausbilder sollte sich an Empfehlungen orientieren, wenn ein Lehrer darüber nachdenkt, dass ein Azubi (noch) keine Abschlussprüfung machen sollte. Von rechtlicher Zulässigkeit war hier nicht die Rede.

Was denn nun? Hat er schnell aufgegeben oder doch sein Abschluss gemacht?

- Abschluss gemacht, schlecht, niemand will ihn, Ausbildungsbetrieb hat es gut gemeint.

Oh ja, der Abrutsch in die Gosse... 🙄
Weißt du, nach zwei, drei Jahren interessiert sich keiner mehr für die Noten. Da können sie auch mieserabel sein. Dann kommt es auf die Berufserfahrung an und wenn er die Erfahrung hat, die BMW oder DATEV sucht, wird er auch dort einen Arbeitsplatz bekommen können.

- Nach zwei oder drei Jahren interessieren sich BMW und DATEV aber nach wie vor darüber, wie gut der Junge mit Stress und schwierigen Problemen klar kommt - und - wie oben geschrieben, tut er das nicht und kann sein Problem nicht aus eigenem Antrieb lösen, weswegen mein Ratschlag - ebenfalls wie oben geschrieben - war, sich Hilfe zu suchen, wenn er nicht klar kommt, statt, wie hier empfohlen, einfach nix zu tun und sich mit seiner Leistung abzufinden.

 

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Am 13.1.2022 um 15:04 schrieb meinesorge123:

Programmieren ist einfach nicht mein Ding, zwar verstehe ich oftmals die Grundkonzepte, aber die Aufgaben in z. B. Klassenarbeiten, sind mir einfach zu kompliziert, obwohl die Lehrer sagten, dass die Programmier Klassenarbeit sehr einfach ist, habe ich eine 3,7 geschrieben.

Vielleicht kannst du dich da mit jemandem zusammen hinsetzen und das üben? Während meiner Ausbildung hatten wir auch ein paar FiSIs, denen die Programmierung gar nicht lag. Ich habe mich mit ihnen zusammen gesetzt und habe Übungen gemacht. Und wir haben uns Schritt für Schritt an das Problem gewagt. Manchmal hilft es schon, wenn man nochmal jemand anderen hat der dir Dinge erklären oder Beispiele zeigen kann. 

Am 13.1.2022 um 15:04 schrieb meinesorge123:

Was Systemelektronik angeht, dieses Fach haben wir anscheinend nur im 1. Lehrjahr, allerdings ist es unglaublich langweilig, obwohl ich wirklich extrem krass dafür gelernt habe, habe ich in der Klassenarbeit eine 4,0 geschrieben. Hat mich selbst überrascht.

Konntest du denn nach der Arbeit erkennen, was die Fehler waren? 

Am 13.1.2022 um 15:04 schrieb meinesorge123:

Ich muss außerdem dazu sagen, dass ich ein Mental extrem schwacher Mensch bin, mich kann schon eine einzige schlechte Note, oder eine schlechte Bemerkung völlig dazu bringen, komplett negativ zu denken. Z. B. habe ich bei der 3,7 im Programmieren, sofort daran gedacht das ich die Ausbildung nicht schaffe, und sie abbrechen muss, aber dort hat mich gottseidank ein Kollege in der IT beruhigt.

Direkt abbrechen würde ich auch falsch finden. Erstmal versuchen daran zu arbeiten.

Gibt es denn irgendwas, dass dir hilft an deinem Selbstbewusstsein zu arbeiten? Läuft vielleicht in der Arbeit dafür irgendwas total gut? Bist du auf irgendwas stolz? 

Am 13.1.2022 um 15:04 schrieb meinesorge123:

Mir macht die Arbeit wirklich unglaublich viel Spaß, deswegen möchte ich die Ausbildung unbedingt schaffen, was Programmieren angeht, so habe ich schon angefangen mich dort ein wenig mehr zu befassen, aber es gibt dennoch Aufgaben, die mir einfach zu Hoch sind. Was mich zusätzlich runterzieht ist, dass ich in unserer Klasse ziemlich unterdurchschnittlich bin. Bis auf paar wenige, ist jeder in meiner Klasse besser als ich.

Was hältst du davon, wenn du mit jemandem aus deiner Klasse lernst? Wir haben während der Berufsschule Freistunden oder Pausen dazu genutzt in der Gruppe über Themen zu sprechen. Es gibt immer jemanden, der sich in einem Thema nicht gut auskennt. In einem anderen dafür aber vielleicht wieder besser. Wir haben da einfach unsere Gedanken ausgetauscht und uns gegenseitig geholfen. 

 

Noten sind am Ende nicht alles. Aber wenn du das Gefühl hast, dass dir die Themen in der Schule schwer fallen, dann versuch dich mit anderen damit außeinanderzusetzen. Meiner Erfahrung nach, kann es in der Gruppe leichter fallen neue Themen zu lernen. Weil es hilft sich darüber auszutauschen. Und nicht nur die Unterlagen vom Lehrer oä zu haben. 

 

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vor 35 Minuten schrieb D-eath:

- Richtig. Ein Lehrer kann aber Empfehlungen abgeben - ein Ausbilder sollte sich an Empfehlungen orientieren, wenn ein Lehrer darüber nachdenkt, dass ein Azubi (noch) keine Abschlussprüfung machen sollte. Von rechtlicher Zulässigkeit war hier nicht die Rede.

Weißt du was? Ich darf als Ausbilder gar nicht nach der Meinung des Lehrers fragen. Geschweige denn bei der Berufsschule Auskunft über seine Leistung holen, da ich damit seine informationelle Selbstbestimmung verletze...

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