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Wäre es für dich in Ordnung, dass dein Bruttojahresgehalt öffentlich einsehbar ist?


bigvic

Wäre es für dich in Ordnung, dass dein Bruttojahresgehalt öffentlich einsehbar ist?  

57 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Wäre es für dich in Ordnung, dass dein Bruttojahresgehalt öffentlich einsehbar ist?

    • Ja
      36
    • Nein
      21


Empfohlene Beiträge

vor 16 Minuten schrieb alex123321:

[..]Autobesichtigung geplant? Dann schaut das Autohaus vorher nach was die Person verdient und dann ist leider kein Termin mehr frei. 

3 Tinder Anfragen? Dann nimmt man das höchste Gehalt.

[..]

Da könnte man ja dann analog bezüglich den "unnattaktiven Stellen" mit dem "unattraktiven Kunden" rausfiltern argumentieren. Spart ja Zeit für beide Seiten, also wo ist das Problem :)

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Für die Gehaltstransparenz braucht es die persönlichen Daten nicht. Da könnte Firma, Standort, Rolle, Wochenarbeitszeit und Jahresurlaub reichen. Was aber, wenn das Unternehmen einem entfernter wohnenden Mitarbeiter einen Zuschlag zahlt? Und dem anderen Mitarbeiter einen für die dauerhafte Frühschicht? 

Und ein Mindestgehalt in Stellenausschreibungen hilft auch nur bedingt. Wenn man einen Einsteiger akzeptieren würde, wäre es für eine - auch willkommene - erfahrene Kraft viel zu wenig und somit abschreckend.

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vor 1 Stunde schrieb houseshow:

Ist doch kein Problem, in Deutschland wäre es halt oft der Mindestlohn. Aber wenn sowas drin steht bewerbe ich mich eben nicht, auch wenn die Angabe am Ende aus Faulheit oder anderen Gründen so getätigt wurde. Müsste natürlich gesetzlich geregelt sein, nicht das man dann überall 250k Jahresbrutto bekommt ;)

Naja die Angabe muss sich dann in einer  "Von/Bis" Region mit maximal xx% Unterschied bewegen. Selbst bei "2x Min = Max" kommt ja nur eine Spanne von 50k-100k zusammen.

Damit dürfte man dann auch nicht allzu viele erfahrene Kräfte komplett abschrecken.

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vor 7 Stunden schrieb alex123321:

Ein weiteres Problem was ich sehen würde bei öffentlicher Datenbank, wenn es mit Namen verknüpft ist, ist dass Leute dann unterschiedlich behandelt werden je nach Einkommen.

Autobesichtigung geplant? Dann schaut das Autohaus vorher nach was die Person verdient und dann ist leider kein Termin mehr frei. 

3 Tinder Anfragen? Dann nimmt man das höchste Gehalt.

Urlaub wird gebucht? Dann wählt sich das Hotel die vermögendsten Gäste aus. Die bestellen sich Essen aufs Zimmer.

Ich denke da an die beiden Bücher/Hörbücher Qualityland und Qualityland 2.0 ;)

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vor 17 Stunden schrieb bigvic:

Da könnte man ja dann analog bezüglich den "unnattaktiven Stellen" mit dem "unattraktiven Kunden" rausfiltern argumentieren. Spart ja Zeit für beide Seiten, also wo ist das Problem :)

In dem Fall bräuchte es aber die persönlichen Daten, die braucht es bei Stellenangeboten nicht. Zum anderen wollen die Hotels, Autohäuser, whatever ihr Zeug verkaufen, sprich du würdest vlt. benachteiligt behandelt (längere Wartezeit, etc.) aber wenn wir ehrlich sind passiert das auch jetzt schon so. Des weiteren wissen wir in der Regel was zb. das Auto kostet (Lohn) und was es kann (Aufgaben) um den Vergleich zu den Stellenangeboten zu ziehen. 

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Am 25.1.2023 um 14:59 schrieb alex123321:

Autobesichtigung geplant? Dann schaut das Autohaus vorher nach was die Person verdient und dann ist leider kein Termin mehr frei. 

Wenn die es sich leisten können potentielle Kunden zu vergraulen... Dann geh ich halt zum Nächsten, ich bin nicht fixiert auf eine bestimmte Automarke... :D

Am 25.1.2023 um 14:59 schrieb alex123321:

3 Tinder Anfragen? Dann nimmt man das höchste Gehalt.

Ist doch praktisch (für die anderen beiden). Wenn eh nur Golddigger-Matches waren: dodged a bullet here.

Am 25.1.2023 um 14:59 schrieb alex123321:

Urlaub wird gebucht? Dann wählt sich das Hotel die vermögendsten Gäste aus. Die bestellen sich Essen aufs Zimmer.

Oder gehen ins *** Restaurant am Strand. Oder nicht in Hotels mit "All you can eat"...

Zielgruppenprofiling gibt es doch jetzt schon, dann guckt wenigstens keiner nur wegen den Klamotten schräg.

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  • 2 Wochen später...

Ich verstehe nicht, dass in DE immer so ein Geheimnis drum gemacht wird. Mein Gehalt ist öffentlich einsehbar und alleine über den Dienstrang kann es jeder in einer Minute googeln was ich im Monat habe.

Intransparenz nützt nur dem AG. Daher finde ich es bei uns sogar ganz gut, dass es in diesem Punkt transparent zugeht.
Das dieses Thema in DE für viele noch ein Tabu ist, wurde doch über Jahrzehnte von der AG-Seite systematisch aufgebaut.

Wir haben hier Unternehmen in der Region, der für exakt dieselbe Tätigkeit/Jahre an BE und co. völlig unterschiedlich zahlen in der Hoffnung, dass sich die beiden AN nicht miteinander über das Thema unterhalten und einer der beiden dann Forderungen stellt. Das klappt erschreckend gut (leider).

Im ÖD ist es lediglich bei den angestellten nicht transparent geregelt. Auf einer Verwaltung kann ich nicht erkennen, wie jemand eingruppiert ist, sofern er kein Beamter ist. Bei letzteren ist der Dienstgrad irgendwo einzusehen (auf der Schulter (Polizei)), Webseite oder sonstiges.

Anhand des Dienstgrades ist der Bezug via Internet direkt einsehbar. 

 

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Wäre es anonymisiert (Branche des Arbeitgebers oder meinetwegen auch Firmenname, Anzahl der Mitarbeiter, Jahresbruttogehalt, Anzahl Urlaubstage, Arbeitsort und vielleicht auch noch das Alter, dann fände ich es schon OK. Ob man aber wirklich Einzeldaten braucht, oder ob ein Gehaltsband ausreicht, ist dann die andere Frage... hängt halt auch davon ab, wie gleich die Mitarbeiter bezahlt werden.

Nicht OK würde ich es finden, wenn jeder nur mit meinem Namen herausfinden könnte, was ich verdiene und dazu auch noch meine Adresse geliefert bekommt. Die Adresse steht zwar im Normalfall im "Telefonbuch", aber dafür müsste man erstens meinen Namen vorher schon kennen und zweitens gibt es für jeden die Möglichkeit, den Eintrag im Telefonbuch zu untersagen.

Es geht mir dabei darum, dass ich gerne entscheiden möchte, wem welche Daten über mich zur Verfügung stehen und dass diese Daten durchaus auch missbraucht werden könnten.

Meine Kollegen oder Freunde wissen eigentlich in etwa, was ich verdiene - da spricht man schon recht offen darüber. Es geht eher darum, dass diese Daten missbraucht werden könnten. Aus genau dem Grund gibt es doch die DSGVO. Zugang zu und Speicherung von personenbezogenen Daten nur dann, wenn der Zugang notwendig / gerechtfertigt ist. Sonst könnte man sich den ganzen DSGVO-Kram auch direkt sparen. Nicht ohne Grund wurde z.B. bei der Denic der Prozess verändert, dass man nur noch die Kontaktdaten des Besitzers einer Domain herausbekommt, wenn man ein gerechtfertigtes Anliegen hat und nicht, dass diese jeder frei zugänglich einsehen kann per einfacher Abfrage auf der Seite, wie dies vorher der Fall war.

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vor 1 Minute schrieb Bitschnipser:

und wie? Ich lese sowas hier häufiger, aber konkrete Fälle dazu konnte noch keiner nennen ausser "find ich halt doof"

targets = SELECT * from address WHERE income > 100000;
for each target in targets:
   breche_ein_und_nehme_mit_was_nicht_niet_und_nagelfest_ist();

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vor 35 Minuten schrieb Bitschnipser:

und wie? Ich lese sowas hier häufiger, aber konkrete Fälle dazu konnte noch keiner nennen ausser "find ich halt doof"

Ich würde garnicht mal den Punkt des Datenmissbrauchs oder Diebstahls so hervorheben. Das Problem ist das Umfeld (siehe auch "Warum man einen Lottogewinn geheim halten sollte").
These: Wenn Leute wissen wieviel man verdient oder wie hoch das Vermögen ist, dann verändert sich der soziale Stand automatisch, ob man will oder nicht. Dann ist Geld häufiger Thema als einem lieb ist (im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis oder gar Partnersuche) und man weiss ab und an nicht genau woran man ist (gibt es eine "hidden agenda"?).

Daher gibt es ja auch so viele Märchen und Filme darüber ("Prinz aus Zamunda" lässt grüssen :)). 

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vor 1 Stunde schrieb bigvic:

These: Wenn Leute wissen wieviel man verdient oder wie hoch das Vermögen ist

Bei dieser These ist es m.E. irrelevant, ob (Erwerbs-)Einkommen oder Vermögen. 

Es entstehen Neid, Überheblichkeit, Ab-/Ausgrenzungen. Aber dafür braucht es keine Datenbank - die Gentrifizierung klappt auch so recht zuverlässig...

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  • 2 Monate später...

Das Gehalt wäre mir egal, in Zusammenhang mit genauer Adresse und den restlichen Daten ist die Antwort ein klares Nein..

 

Wer mich fragt was ich verdiene bekommt eine ehrliche Antwort, wer es nicht schafft mich zu Fragen muss es auch nicht wissen.

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