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Sind wir in 10 Jahren alle Arbeitslos?


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Gerade eben schrieb FISI-I:

Hast Du auch in Deine Effizienzsteigerung miteinbezogen, dass es Ilse Meyer aus der Verwaltung dann auch nicht mehr geben wird?

Ich arbeite in einer Forschungseinrichtung - glaub mir, die Skillsets mancher Wissenschaftler:innen hinsichtlich einfacher Nutzeranwendungen sind da nicht viel weiter entwickelt. Ilse war nur das bekannte Beispiel, aber ja, bin mir darüber im Klaren. Kenne Menschen aus der Buchhaltung von nem großen Baustoffhändler und da trainieren die Buchhaltungsabteilungen gerade fleißig die KI-Modelle.

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Wenn man das weiterspinnt, dann weiß man nie was wirklich genau kommen wird.

Vor gut 15 Jahren kamen gerade erstmal Smartphones und wir haben fast noch in ICQ gespielt. Es wird einfach effizienter und vieles erleichtert. Veränderung anstatt Stagnation. Und wenn alle Stricke reissen, Handwerker werden dann sicher noch mehr gesucht. Irgendjemand muss die Technik die kommen wird auch verbauen :D

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Am 14.6.2023 um 17:29 schrieb concon:

1920: die Maschinen nehmen uns die Arbeit weg!

1990: die Digitalisierung nimmt uns die Arbeit weg!

2023: die KI nimmt uns die Arbeit weg!

Ich frag mich auch, wann alle begreifen, dass das auch das Ziel ist. Ich will keine Arbeit machen, die eine Maschine/KI/Automat erledigen kann. Ich bin kein Fan von Arbeitsbeschaffungsmassnahmen.

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vor 36 Minuten schrieb bigvic:

Ich will keine Arbeit machen, die eine Maschine/KI/Automat erledigen kann. Ich bin kein Fan von Arbeitsbeschaffungsmassnahmen.

Ich kann mir schon vorstellen, dass es Menschen gibt, die Artikel für Zeitungen schreiben und das auch gerne tun. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es Menschen gibt, die gerne Zeichnen, Malen, Musizieren, Mischen oder Mastern.

KI sorgt dafür, dass es für diese Personen schwieriger wird, und als ABM würde ich keine dieser Tätigkieten bezeichnen.

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vor 5 Minuten schrieb carstenj:

Ich kann mir schon vorstellen, dass es Menschen gibt, die Artikel für Zeitungen schreiben und das auch gerne tun. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es Menschen gibt, die gerne Zeichnen, Malen, Musizieren, Mischen oder Mastern.

KI sorgt dafür, dass es für diese Personen schwieriger wird, und als ABM würde ich keine dieser Tätigkieten bezeichnen.

Der wichtige Unterschied ist, dass man es nicht machen MUSS, sondern wie du sagst KANN, wenn man will. Das darf man nicht vermischen. Du darfst heute auch noch zu Fuss nach Amsterdam laufen, aber du kannst auch das Fahrrad nehmen, das Auto, den Zug, das Flugzeug, etc. ... 

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Ok. Ich sehe das wie "handmade" Ware. Wenn es einen Markt gibt und Leute bereit sind für die manuelle Tätigkeit zusätzliches Geld zu bezahlen .. hey why not. Es lebe die Markwirtschaft. Aber ich glaube nicht daran den Fortschritt aufzuhalten um künstlich manche heute bezahlte Tätigkeiten zu erhalten. Das ergibt für mich keinen Sinn.

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vor 1 Stunde schrieb bigvic:

Ok. Ich sehe das wie "handmade" Ware. Wenn es einen Markt gibt und Leute bereit sind für die manuelle Tätigkeit zusätzliches Geld zu bezahlen .. hey why not. Es lebe die Markwirtschaft. Aber ich glaube nicht daran den Fortschritt aufzuhalten um künstlich manche heute bezahlte Tätigkeiten zu erhalten. Das ergibt für mich keinen Sinn.

Ich bin da auch eher bei dir, finde allerdings den Einwand von carstenj wichtig.

Nicht alles was KI in irgendeiner Form kann, muss zwingend von KI gemacht werden. Gerade bei journalistischer Arbeit sehe ich aktuell einen extremen Qualitätsverlust durchden Einsatz von KI. Das gilt sicherlich für diverse Bereiche. Wenn Arbeit ohne (großen) Qualitätsverlust von KI erledigt werden kann, finde ich das allerdings ganz allgemein für eine Gesellschaft wichtig. Im kapitalistischen System lässt sich dadurch allerdings nicht ohne Weiteres eine gesellschaftliche Verbesserung einstellen - da werden Unternehmen erstmal Geld sparen und menschliche Arbeitskräfte entlassen. So haben wir noch keine tatsächliche Entlastung durch KI geschaffen.

Auch ist das künstliche Erhalten von bezahlten Tätigkeiten viel älter. Stichpunkte: Jobs in der Kohleindustrie; Subventionen von landwirtschaftlichen Erzeugern (insbesondere Milch- und Fleischindustrie), etc.

 

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Ich hatte die Diskussion KI vs. Kunst auch schon mit einer Bekannten, die nebenbei ein kleines Kunstgewerbe laufen hat. Die Angst, dass KI handgemachte Kunst verdrängt, ist unter den Künstlern verbreitet. Diese Angst gab es aber auch schon mit der Verbreitung der Fotografie. Am Ende ist weder der Fotoapparat noch KI Künstler, sondern ausschließlich Werkzeug. Es braucht immer noch einen kreativen Geist dahinter, der das Handwerkszeug so bedienen kann, sodass etwas beeindruckendes dabei entstehen kann. 

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vor 11 Stunden schrieb bigvic:

Ich frag mich auch, wann alle begreifen, dass das auch das Ziel ist. Ich will keine Arbeit machen, die eine Maschine/KI/Automat erledigen kann. Ich bin kein Fan von Arbeitsbeschaffungsmassnahmen.

 

In der theoretischen Betrachtung haben wir bereits einen Zustand erreicht, in dem die Gesellschaft mit reduzierter Arbeitszeit existieren und trotzdem einen hohen Lebensstandard aufrechterhalten könnte. 

Selbst wenn die Notwendigkeit der Arbeitsstunden sich halbiert und jeder lediglich vier Stunden am Tag arbeiten müsste, würde dies nicht zu einer Umverteilung der Arbeitszeit auf alle Beschäftigten führen. Vielmehr würde das gegenwärtige Paradigma der 40-Stunden-Woche fortbestehen (so zumindest meine Theorie), wodurch ein Teil der Bevölkerung nach wie vor Vollzeit beschäftigt wäre, während die andere Hälfte ohne Arbeit bliebe.

Und das will ich auch gar nicht durch eine Revolution aufhalten, ich wollte mit dem Post einfach nur mal so den Pegel messen, ob ich mich die nächsten Jahre warm anziehen kann. :D

 

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vor 19 Minuten schrieb 657656556:

In der theoretischen Betrachtung haben wir bereits einen Zustand erreicht, in dem die Gesellschaft mit reduzierter Arbeitszeit existieren und trotzdem einen hohen Lebensstandard aufrechterhalten könnte. 

Selbst wenn die Notwendigkeit der Arbeitsstunden sich halbiert und jeder lediglich vier Stunden am Tag arbeiten müsste, würde dies nicht zu einer Umverteilung der Arbeitszeit auf alle Beschäftigten führen. Vielmehr würde das gegenwärtige Paradigma der 40-Stunden-Woche fortbestehen (so zumindest meine Theorie), wodurch ein Teil der Bevölkerung nach wie vor Vollzeit beschäftigt wäre, während die andere Hälfte ohne Arbeit bliebe.

Und das will ich auch gar nicht durch eine Revolution aufhalten, ich wollte mit dem Post einfach nur mal so den Pegel messen, ob ich mich die nächsten Jahre warm anziehen kann. :D

Ich bin vollkommen bei dir. Die 40h/Woche brennt einen mehr oder weniger aus, lässt einen in unnötig überlangen Meetings hocken oder den Kaffeeklatsch in der Teeküche ausarten. Am Ende des Tages sind 8h rum, aber effektiv haben wir vielleicht 5h gearbeitet. Da ist viel Optimierungsbedarf. Allerdings sollte man am Ende bei komprimierter Arbeit dennoch das volle Gehalt bekommen.

Damals ist man noch auf die Straße gegangen und hat die 40h Woche oder den freien Samstag gefordert, was von den AG-Verbänden mit der Begründung, die Wirtschaft würde ja dann zusammenbrechen, zuerst abgelehnt wurde. Heute meckern wir nur noch, aber organisieren uns nicht mehr 😕

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Am 19.6.2023 um 09:25 schrieb carstenj:

Ich kann mir schon vorstellen, dass es Menschen gibt, die Artikel für Zeitungen schreiben und das auch gerne tun. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es Menschen gibt, die gerne Zeichnen, Malen, Musizieren, Mischen oder Mastern.

Wenn ich sehe, was viele Redaktionen mittlerweile als "Artikel" bezeichnen und veröffentlichen, zweifle ich daran, dass dies durch Intelligenz geschrieben wurde. Oder von Menschen aus Leidenschaft.

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Am 19.6.2023 um 20:46 schrieb concon:

Die 40h/Woche brennt einen mehr oder weniger aus, lässt einen in unnötig überlangen Meetings hocken oder den Kaffeeklatsch in der Teeküche ausarten. Am Ende des Tages sind 8h rum, aber effektiv haben wir vielleicht 5h gearbeitet.

Wenn man jetzt nur 5h am Tag arbeitet hat man dann keine Meetings mehr und Kaffeklatsch oder hat man dann beim 5h Tag effektiv nur 3h gearbeitet. Frage für einen Freund ;)

8h am Tag finde ich eigentlich ok. Wenn die Rahmenbedingungen passen. Wenn der halbe Tag natürlich auch dieses Meeting hätte auch ne Mail sein können besteht....
Wenn man dagegen Spaß an der Sache hat verfliegt der Tag.

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vor 40 Minuten schrieb Graustein:

8h am Tag finde ich eigentlich ok.

Finde ich nicht. Der Produktivitätsgewinn der letzten Jahrzehnnte und -hunderte darf mir ruhig zugute kommen.

https://t3n.de/news/4-tage-woche-frank-thelen-1560575/
 

Zitat

Die Deutschen arbeiten heute im Schnitt 1.349 Stunden pro Jahr. Vor 30 Jahren waren es 1.554 Stunden, vor 50 Jahren waren es 2.155 Stunden und vor 150 Jahren sogar satte 3.284 Stunden.

Es ist schlichtweg der logische nächste Schritt. Warum 1350h arbeiten, wenn es auch 1200 oder 1000 tun bei gleicher Wertschöpfung? Dann explodieren Vorstnadsgehälter halt nicht weiter inflationär. Ich sehs nicht ein, für den Wohlstand von jemand anderem zu schuften, wovon ich nichts habe (man sehe sich mal die Reallohnentwicklung an). Wenn heute 800h dasselbe bringen, wie 1000h vor 20 Jahren und ich 1000h für den gleichen Reallohn von vor 20 Jahren arbeite, dann ist das halt Bullshit und ich habe nichts von Effizienzsteigerungen. Ich muss meinem Chef nicht den dritten Porsche finanzieren.

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Am 19.6.2023 um 20:46 schrieb concon:

lässt einen in unnötig überlangen Meetings hocken oder den Kaffeeklatsch in der Teeküche ausarten

durch diese vermeintlich "unproduktiven" und "überflüssigen" Tätigkeiten können für Unternehmen Mehrwerte entstehen, die für uns nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind. In Meetings z.B. findet stets eine Koordination statt und auch in der Teeküche kann Effizienz durch Austausch entstehen. Ferner ist ein Unternehmen ein sog. soziotechnisches System . Durch Kaffeeklatsch entsteht Vertrauen. Der Projektmanager muss z.B. weniger oft nachfragen und nachprüfen, wenn er Karlheinz aus der Programmierung persönlich kennt. 

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vor 44 Minuten schrieb Graustein:

8h am Tag finde ich eigentlich ok. Wenn die Rahmenbedingungen passen. Wenn der halbe Tag natürlich auch dieses Meeting hätte auch ne Mail sein können besteht....

Das finde ich auch. die 40h-Woche ist ja auch eher so ein Relikt aus der Industrialisierung, als die Fabriken noch für jede Stunde mehr an Arbeit auch einen deutlich messbaren Output hatten. 

In einer Dienstleistungs-Gesellschaft sieht das natürlich anders aus. Trotzdem stehen dann 8h als Soll auf dem Zettel, wenn ich aber schon nach 5 Stunden "fertig" bin, darf ich trotzdem nicht nach Hause :D

Und dann wird aus der 30Minuten-Besprechung ein 2h-Meeting. Oder das "Daily Standup" mehrere Stunden. Mit Kaffee. Im Sitzen. Weil wir haben ja Zeit...

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vor einer Stunde schrieb allesweg:

Wenn ich sehe, was viele Redaktionen mittlerweile als "Artikel" bezeichnen und veröffentlichen, zweifle ich daran, dass dies durch Intelligenz geschrieben wurde. Oder von Menschen aus Leidenschaft.

Das negiert aber die Aussage auf die Du reagiert hast in keiner Weise.

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vor 12 Minuten schrieb Klenzendorf:

Trotzdem stehen dann 8h als Soll auf dem Zettel, wenn ich aber schon nach 5 Stunden "fertig" bin, darf ich trotzdem nicht nach Hause

Genau DAS ist das Problem. Man muss da bleiben, weil "das haben wir schon immer so gemacht". Wer nicht da ist, ist und war nicht produktiv. Angeblich. Stimmt halt nur nicht.
Jeder der glaubt, dass mehr geschafft würde, wenn man "tote Zeit" absitzt, ist ein Vollidiot und hat genau diese Denke, wie du sehr gut beschrieben hast:

vor 12 Minuten schrieb Klenzendorf:

als die Fabriken noch für jede Stunde mehr an Arbeit auch einen deutlich messbaren Output hatten. 

Genau deswgene ist Abrechnung nach Stundenbasis ja auch so ein Beschiss. Wenn ich schnell bin, werde ich dafür bestraft effizient zu arbeiten und dem Kunden früher sein Ergebnis zu liefern. Da braucht es ein komplettes Umdenken. Natürlich betrifft das nicht unbedingt den KFZler imgleichen Ausmaß wie einen Programmierer oder Designer, keine Frage. Aber auch hier: wenn der Azubi 1,5h zum Reifenwechseln braucht und der Meister 20 Minuten, warum sollte ich dann für den Azubi mehr zahlen? Völliger Humbug.

Bearbeitet von Bitschnipser
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Am 14.6.2023 um 07:50 schrieb Vasi1989:

Eine KI wird niemals lernen ein Gerät auszupacken und aufzustellen. Eine KI wird niemals verständlich die Fragen eines Users beantworten können da dieser die Frage nicht präzise genug stellen kann.

 

Gerade beim Thema KI ist es schon sehr gewagt das Wort "niemals" zu verwenden, es gibt auch viele Leute die sowas wie GPT-4 vor wenigen Jahren für unmöglich gehalten haben oder davon ausgegangen sind, dass es noch viel länger dauern würde.

Dass die Dampfmaschine uns nicht arbeitslos gemacht hat, trotz solcher Befürchtungen, heißt nicht, dass sowas unmöglich ist. Es gibt halt fundamental keine geistige Aufgabe die KIs in Zukunft nicht besser erledigen können als Menschen und aktuell scheint es so, als bräuchte es nicht mal einen besonderen Durchbruch, sondern, als könnte man viele Jobs schon ersetzen, indem man KI Modells wie GPT-4 einfach weiter skaliert und verbessert.

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vor 2 Stunden schrieb Bitschnipser:

Finde ich nicht. Der Produktivitätsgewinn der letzten Jahrzehnnte und -hunderte darf mir ruhig zugute kommen.

Kam er ja auch, oder arbeitest du Samstags? Und wenn wir Jahrhunderte zurückgehen, bist du noch Leibeigener oder hast einen Lehnsherr?
Mein Gehalt ist auch ganz nett gestiegen, Lohnzettel 2016 knapp 60k 2022 knapp 90k, demnächst dann 100k.

vor 2 Stunden schrieb Bitschnipser:

Ich muss meinem Chef nicht den dritten Porsche finanzieren.

Dann musst du dich selbstständig machen, ich sehe das ganze halt auch realistisch:
95% der AN da draußen weltweit geht es (massiv) schlechter als einem 40h, 3-4 Tage HO machenden IT Menschen mit 80k in der Tasche.
Die Wirtschaft hat genug Einfluss und macht und lagert immer mehr aus, da muss nicht noch mehr Wasser auf deren Mühlen kommen, natürlich sollte man sich auch nicht nach unten orientieren und alles mitmachen, aber das ist halt ein Spagat.
Auch in Deutschland selber, auf der anderen Seite Leute mit 2 Jobs die gerade so über die Runden kommen, auf der anderen die Gutverdiener, die dann noch davon reden 4 Tage bei gleicher Bezahlung. Drei mal kann man dann raten wo die 4 Tage Woche NICHT kommt.

vor 2 Stunden schrieb Klenzendorf:

In einer Dienstleistungs-Gesellschaft sieht das natürlich anders aus. Trotzdem stehen dann 8h als Soll auf dem Zettel, wenn ich aber schon nach 5 Stunden "fertig" bin, darf ich trotzdem nicht nach Hause

Ich frage mich eher, warum ist man nach 5h fertig. Keine Arbeit zu tun? Ist man Bandarbeiter bei Amazon und hat schon alle Pakete abgearbeitet? Sicher hab ich auch nicht jeden Tag für 8h, manchmal sagt man auch nach 7h gut fertig für heute, lass mal, dafür gibt es dann Tage da könnte man 12h arbeiten. Hat die Firma für 3 Stellen 10 Leute eingestellt und nix zu tun?
AV sind ja idR nach zeit, 40h und gut. Ich kenne keinen AV der sagt: Du musst 200 zeilen Code programmieren am Tag oder du musst 20 Clients aufsetzen oder oder.
Sagen wir du stellst eine Putzkraft ein für 10 Stunden im Monat . Die macht aber nur 5 weil sie ist halt so schnell mit deiner Wohnung fertig. Sagst du dann cool, bleib mal die restlichen 5 bezahlt daheim oder sagst du
a)
Hier die Garage oder dies und das auch noch putzen
b)
Ok, dann kürzen wir den Vertrag auf 5h bei halt 50% Lohn

vor 2 Stunden schrieb Klenzendorf:

Und dann wird aus der 30Minuten-Besprechung ein 2h-Meeting. Oder das "Daily Standup" mehrere Stunden. Mit Kaffee. Im Sitzen. Weil wir haben ja Zeit...

Glaube nicht dass das an wir haben ja zeit liegt sondern an den Egos und Wichtigtuern die halt die meetings brauchen, wir haben auch viele laber meetings aber wenn man dann nach xyz fragt: Ne haben ja keine zeit das zu machen.

Einfach die Laber Meetings abschaffen, glaube kaum dass dann 90% der MA den halben Tag sinnlos rumsitzen, ansonsten hat man halt zu viele eingestellt. Wie bei Twitter, 2h am Tag arbeiten sonst yoga und Pilatis.

Ansonsten wie gesagt auch beim 7h tag gibt es gleich viele Laber meetings. Mein Kollege hat die 35h woche, die haben die gleichen laber meetings und die gleichen Kaffeekränzchen, sind dann halt produktiv ne Stunde weniger am arbeiten. Bekommen ja auch weniger Geld.
Aber der Gedanke ok wir haben einfach nur Arbeit für 4h, der rest wird halt aufgefüllt mit Laber Zeug, also da rollen sich bei mir die Fußnägel hoch.

vor 2 Stunden schrieb Bitschnipser:

Genau deswgene ist Abrechnung nach Stundenbasis ja auch so ein Beschiss.

Gibt ja Vertragsfreiheit in Deutschland.

vor 2 Stunden schrieb Bitschnipser:

Wenn ich schnell bin, werde ich dafür bestraft effizient zu arbeiten und dem Kunden früher sein Ergebnis zu liefern. Da braucht es ein komplettes Umdenken.

Wer gute schnelle Arbeit liefert, da spiegelt sich das idR auch im Gehalt wieder. Wenn deine Firma jeden gleich bezahlt egal ob er 20% schafft oder 100% dann meh. Das ist halt däm.ich.
Wenn man aber seine Arbeit in 3h schafft und dann 5h rumpimmelt darf man sich nicht wundern wenn man das gleiche bekommt wie der der 8h braucht.
Das Problem hat ja uA der öD. Genau aus dem Grund bin ich da auch weg, weil soviel gepimmel finde ich sonst nur in einer Gay Bar.

vor 2 Stunden schrieb Bitschnipser:

Aber auch hier: wenn der Azubi 1,5h zum Reifenwechseln braucht und der Meister 20 Minuten, warum sollte ich dann für den Azubi mehr zahlen? Völliger Humbug.

Sowas sollte auch nicht der Fall sein, sondern ist Beschiss. Als ich bei uns im Außendienst war, war die Azubi Stunde immer deutlich weniger bzw war oft gar nicht verrechnet. Die sind ja da zum lernen und nicht zum Geld verdienen.

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vor 11 Minuten schrieb Graustein:

arbeitest du Samstags?

"Samstag gehört Vati mir"
Seit 1. Mai 1965
Durchschnittliche Arbeitsstunden Männer 1966: 2001 (Frauen 1864)
https://core.ac.uk/download/pdf/6768955.pdf
Tabelle 2 Spalte ganz rechts
Durchschnittliche Arbeistzeit 1991: 1554
https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Arbeitsmarkt/Datensammlung/PDF-Dateien/abbIV3.pdf

 


Durchschnittliche Arbeitsstunden 2022: 1344

Dann der Unterscheid zwischen Produktivität und Gehalt:
https://www.blickpunkt-wiso.de/post/arbeitsproduktivitaet-und-einkommen-arbeitnehmerinnen-verlieren-seit-jahrzehnten--1177.html
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Veränderung der Stunden im Jahr in den letzten 32 Jahren also 13% weniger. Arbeitnehmereinkommen seit '91 sagen wir mal 15% erhöht. Produktivität ist um ca. 37% gestiegen. Bleibt um 9% höherer Gewinn - jedes Jahr. Schaut man sich mal schelmisch 2004 bis 2009 ein, sieht man, wie die Schere da noch massiver auseinander gegangen ist. Ähnlich in der Zeit  '96 bis '99, wo es sich wieder annähert. Ab 2010 geht es auch wieder auseinander.
Hier noch die Werte  der Produktivität bis 2022: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/974210/umfrage/produktivitaet-je-erwerbstaetigen-in-deutschland/

Wir sehen also: Es wird alles immer effizienter, es wird in gleicher Zeit mehr geleistet. Mehr Zeit gibts dafür ein bisschen. Angemessen mehr Geld auch nicht wirklich. Wir wirtschaften also nicht uns in die Tasche, sondern den Chefs, Vorständen und Sesselwärmern. Ich persönlich sehe meine Erfüllung nicht darin reiche Leute noch reicher zu machen. Wo wir wieder beim Thema "von der Realität entkoppelte Führungsgehälter" und "Mehr stunden ist nicht gleich mehr Leistung" wären.
 

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