Zum Inhalt springen

tkreutz2

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    1.116
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    6

Alle Inhalte von tkreutz2

  1. Wir haben ja noch nicht darüber gesprochen, was "Wissen" alles beinhalten kann. Dieser Begriff muss in Organisationen ja durchaus weitläufiger betrachtet werden. Geht es nur um technische Dokumentation, fehlt die organisatorische Komponente. Aus dem Grund setzen Berater gerne Tools ein, die nicht nur technische sondern auch organisatorische Sachverhalte sowie Geschäftsprozesse dokumentieren. Die Einführung solcher Tools ist ein komplexes Thema, kann aber Kommunikationsprozesse verbessern (z.B. viflow). Ein ehemaliger Chef von mir sagte immer, dass Wissen immer auch eine Holschuld Komponente beinhaltet. Meine Erfahrung ist, dass regelmäßige Abteilungsbesprechungen ein wichtiges organisatorisches Element sein können. Man muss bei dem Thema immer darauf achten, dass es ein gesundes Verhältnis zwischen Team-Meetings, Tools und der eigentlichen Kernarbeit gibt. Zu wenig Absprachen kann genauso schädlich sein, wie zu viel davon. Ich hatte im Laufe meiner Erfahrung in der Produktion schon Kontakt mit sehr vielen Prozessen und Tools. Das Modell der High Speed Lean Autofabrik (Toyota-Modell, später auch bei Ford eingesetzt) bündelt einen ganzen Katalog von Tools- und Maßnahmen, die in diese Richtung gehen. Ab einem gewissen Punkt besteht aber die Gefahr einer Überorganisation. Dann geht die Produktivität eines Betriebes deutlich zurück, weil die Leute nur noch mit Dokumentationsaufgaben beschäftigt sind, anstatt sich um die eigentlichen Kernaufgaben zu kümmern. Was das Ergebnis unserer super organisierten High-Speed Lean Autofabrik ist, haben wir gesehen bei dem Zusammenbruch von Lieferketten. Unter hohem Kostendruck wurde immer weiter optimiert und heute steht die gesamte Autoindustrie vor einem sehr großen Kahlschlag, weil man nicht rechtzeitig genügend "Brain" in zukunftsfähige Konzepte gesteckt hat. Na, der eigentlich Punkt, auf den ich hinaus wollte ist doch der, dass zu dem Thema mehr als eine technische Dokumentation zählt und in diesem Zusammenhang wird immer gern vergessen, dass eine Organisationsstruktur ein lebendes Gebilde ist, dass auch aus unterschiedlichen Typen von Individuen besteht. Diesen Punkt darf man - glaub ich - nicht vernachlässigen.
  2. Schwierige Frage, die man sicher aus unterschiedlichen "Perspektiven" beleuchten muss und bei der es auch um so etwas wie Loyalität, Kollegialität, Betriebsklima, Ehrlichkeit, Umgang Mit- und Untereinander geht. Leider kann der Faktor Mensch ein sehr großes Enttäuschungspotential mitbringen. Meine Eltern hatten diesbzgl. immer die Kernaussage, dass niemand in den Kopf seines Gegenübers "sehen" kann. Man muss ein "Gefühl" für sein Umfeld entwickeln und daraus entscheiden, was passend oder angemessen oder was falsch oder unangemessen sein kann. Wenn man merkt, dass ein Gegenüber einen betrügt oder nicht ehrlich ist, sollte man Vorsicht walten lassen. Es wäre natürlich schön, wenn es immer offene und ehrliche Strukturen geben würde. Aber leider wissen wir ja von der Realität, dass dem nicht immer so ist und in diesem Fall sollte man sich angepasst verhalten. Na wenn der Kollege sich mit den Erfolgen brüstet, die er nicht erzielt hat, braucht er auch kein kollegiales Verhalten seiner Mitkollegen erwarten. Für das Arbeitsklima sind solche Situationen Katastrophal und auch für einen persönlich kann dass zu einer psychischen Belastung werden. Deswegen sollte man sich in betroffenen Personen rechtzeitig Rat holen und ggf. auch schnell Entscheidungen treffen können, ob man in einem solchem Umfeld Weiterarbeiten kann oder will. Was die reine technische Dokumentation angeht, denke ich dass es hierzu vielfältige Möglichkeiten gibt, angefangen vom Intranet über Ticketsysteme bis zu speziellen Lösungen.
  3. Ja, ich glaube, in diesen Punkt können sehr viele individuelle Entscheidungen eine Rolle spielen. Der beste Weg ist es natürlich, eine Wahl zu treffen (Arbeitgeber / Technologie), die einem auch immer langfristige Perspektiven öffnet - wie auch immer das dann im Einzelfall ausgeprägt ist.
  4. Gerne, zu Adempiere gibt es auch ein recht umfangreiches deutschsprachiges Wiki, in dem die Funktionen der einzelnen Module in Tutorien beschrieben wird und wie man das Entwicklungssystem einrichten muss. https://wiki.adempiere.net/Startseite
  5. Da würde ich mir nicht so viel Gedanken drum machen, denn schließlich wirst Du in das Thema dann ja auch eingearbeitet. ProAlpha ist eines der Ur ERP-Systeme. Ich gebe zu, dass es schwierig ist, überhaupt mal in solche Systeme rein zu schnuppern, wenn es einen interessiert und man Zeit und Lust hat, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Also von SAP gibt es ein System, welches man sich zum Üben- oder Anschauen installieren kann. Dazu findet man auch YT Videos, die die einzelnen Schritte erklären. Im Opensource Bereich gibt es Adempiere (Compiere). https://en.wikipedia.org/wiki/Adempiere Durch die Installation solcher Systeme kann man auch schon eine Menge lernen. (z.B. wie man eine Postgre-SQL Datenbank erstellt, die Tabellen erzeugt und den Client anschließend verbindet sowie die Testfirma zum Laufen bekommt). Wer den Installationsaufwand nicht machen möchte, kann auch in Demo-Versionen online einen Blick in solche Systeme werfen. http://demo.testadempiere.com/webui/ Login-User / Passwort: (GardenAdmin / GardenAdmin) Leider habe ich von ProAlpha keine Demo. Viel Erfolg !
  6. Ich habe die Erfahrung gemacht, wobei ich nicht ausschließen kann, dass dies mit meinem persönlichen Background zusammen hängt. Möglicherweise spielen auch regionale Faktoren eine große Rolle und die Präsenz von Zeitarbeitsfirmen, die entsprechende Angebote hatten. Natürlich ist das Thema Zeitarbeit ein eigenes Thema und es ist grundsätzlich einem selbst überlassen, ob man sich auf das Modell einlässt oder nicht. Regional ist in unserer Gegend die Industrie auf der grünen Wiese eher ein Trend, der in den 2000er Jahren stark gewachsen ist - auch durch Förderprogramme für ländliche Regionen. Ansonsten ist unsere Region (Rhein/Mosel) eher von Tourismus, als von Industrie geprägt. Unternehmen, die in den 2000er Jahren auf die grüne Wiese gegangen sind, haben Teile ihrer Produktion zwischenzeitlich wieder gen Osten verlagert. (Kosten- und Preisdruck durch Wettbewerber wurden als Grund genannt). Ob man ein befristetes Angebot in einer durch Industrie weniger stark geprägten Region annimmt, oder die Region wechselt, oder pendelt, sind natürlich alles Dinge, die man in die persönliche Waagschale werfen muss. Im Raum Frankfurt oder Bonn sieht es natürlich anders aus, allerdings muss man dann auch Arbeitswege oder höhere Lebenshaltungskosten in Kauf nehmen. In unserer Region gab es den Fall "Lion Electronics" falls sich noch jemand daran erinnert - um mal ein Beispiel zu nennen.
  7. Möglicherweise muss der Arbeitnehmer sich auf wechselnde Systemlandschaften innerhalb kürzerer Zyklen einstellen, was ja zunächst einmal nicht verkehrt ist, da dass Spektrum an Erfahrung dadurch wächst. Wenn veraltete Technologie eingesetzt wird (z.B. im ERP-Bereich), bedeutet dass auch einen Rückschritt in der Entwicklung, selbst wenn die Technologie vergleichbar ist mit dem Angebot der Marktführer. Im ERP Softwarebereich im Mittelstand wurde in den 90er Jahren als Alternative zu SAP bei vielen Unternehmen Infor LN (BaaN) eingesetzt. System- Landschaft und Geschäftsprozesse sind in etwa vergleichbar mit SAP. Auch der Handel (z.B. Lidl) hat sich dazu entschlossen, nicht SAP einzuführen und stattdessen die eigene Warenwirtschaft weiter zu entwickeln. Es kann von Vorteil sein, Kompetenzen in diesem Bereich zu sammeln aus Sichtweise eines Arbeitnehmers, es kann aber auch vom Nachteil sein bei Jobwechselabsichten. Aber auch die langfristige Planungsperspektive für den Arbeitnehmer kann sich dadurch verändern. Durch kürzere wechselnde Arbeitsverhältnisse verkürzt sich auch die Betriebszugehörigkeit und damit drehen sich Ansprüche zum Nachteil im Falle eines Sozialplanes. Die Mitarbeiter, die zuletzt gekommen sind, sind die ersten die wieder gehen müssen, wenn Personal wieder abgebaut wird.
  8. Das tut mir leid, dass lag nicht in meiner Absicht. Vielleicht gelingt es ja noch, die Diskussion in die richtigen Bahnen zu lenken. Möglicherweise habe ich die Argumentation nicht richtig aufgenommen. Ein Kündigungsschutz setzt doch eine gewisse Beschäftigungsdauer voraus. Viele Unternehmen bieten Stellen aber nur über befristete Arbeitsverträge an. Meine Erfahrung ist, dass unbefristete Stellen heute seltener geworden sind, als z.B. in den 90er Jahren. Dieser Umstand hat durch Leiharbeit auch in der IT Einzug gehalten.
  9. Kündigungsschutzgesetz und Betriebsrat sind wenig hilfreich, wenn das Unternehmen insolvent wird - wie so viele jetzt in der Corona-Krise oder durch andere wirtschaftliche Ereignisse. (s. Wirecard Bilanzskandal - Unternehmen jetzt bedroht, Lufthansa, Reisebranche, Gastgewerbe etc.). Wie kann denn ein Entwickler auf mehr als ein Pferd setzen, wenn Weiterbildung "nur" im Rahmen der beruflichen Tätigkeit stattfindet und das Unternehmen durch irgend welche Umstände plötzlich vor dem aus steht oder ganze Branchen sich im Umbruch befinden ? Also welche Technik sollte das sein, bei der ein Arbeitsleben bis zum Rentenalter möglich ist unabhängig von Branchen oder Arbeitgebern ? (Vielleicht Daytrading bei entsprechend vorhandenem Grundkapital was in besseren Zeiten angespart worden ist)
  10. Wie wahr, wie wahr. Zudem sollte es ja auch so etwas wie eine Work-Life-Balance geben. Der Punkt ist eben, dass man immer älter wird. Der Betrieb tauscht bei Bedarf einfach seine Mitarbeiter aus, aber kann der Mitarbeiter (auch im fortgeschrittenen Alter) bei Bedarf dasselbe mit dem Unternehmen tun ?
  11. Wo steht bitte, was ein Berufs-Entwickler beherrscht ? Gibt es dazu einen Wiki-Eintrag ? Doch genau, dass ist die Gefahr. Ausgebildet und aus der Bildung. Ansonsten macht die Bezeichnung eines reinen Berufs-Entwicklers keinen Sinn. Entweder brennt jemand für Technologie generell und entwickelt sich auch in seiner Freizeit weiter oder er entwickelt sich nur im Betrieb, darin besteht die Gefahr einer Betriebsblindheit. Denn ein einziger Betrieb kann kaum in der Breite- und Tiefe entwickeln, wie sich Technologie auf vielen Gebieten entwickelt.
  12. Man könnte dann zu dem Schluss kommen, dass die Wahl der falschen Technologie gleichbedeutend mit einem Karriereende ab dem Alter von 50 Plus oder früher sein kann. Vergleichbar mit dem Taxifahrer, der 30 Jahre Taxi gefahren ist bei Einführung des autonomen Fahrens. Zukunftsforscher sprechen in diesem Fall von der Erreichung eines sog. Tipping-Points, der ganze Gruppen von Menschen direkt ins Aus und damit verbundene Perspektivenlosigkeit setzen kann. Der Schlüssel in der Beantwortung der Frage dürfte verknüpft sein mit der Fähigkeit, sich an völlig geänderte Rahmenbedingungen anpassen zu können (auch in fortgeschrittenem Alter). Wenn man einen Blick auf vergangene Bemühungen der Bundesregierung wirft z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Perspektive_50plus bleibt eine hohe Selbstverantwortung bestehen, die daran besteht, sich auch in Richtung Zukunftstechniken im Bereich IT zu orientieren einschl. Wahl eines zukunftsfähigen Arbeitgebers. Sofern ein Arbeitgeber keine zukunftsfähige Technologie einsetzen würde, wäre das gleichbedeutend mit der Wahl einer Sackgasse. Deswegen ist es umso wichtiger, sich beständig über Trendänderungen zu informieren, bevor man persönlich selbst unter die Räder kommt, weil man z.B. zu lange bei einem Arbeitgeber verharrt hat, der keine zukunftsfähige Technologie eingesetzt hat oder die Entwicklung wichtiger Trends- oder Tipping Points verpasst hat. Da Information eine Holschuld darstellt, bleibt die Verantwortung auch bei dem Entwickler, sich über mögliche Einflüsse in Sachen Technologie oder Rahmenbedingungen in Bezug auf seine eigene Karriere Gedanken zu machen. Bestandteil der IT-Ausbildung ist es auch, sich zwingend mit Trendforschung sowie lebenslangem Lernen zu beschäftigen. Mir persönlich gefallen zu dem Thema Trendforschung die Videos von Lars Thomsen (findet man bei YT). Aber im Bereich IT gibt es natürlich auch entsprechende Informationskanäle zu dem Thema Zukunftsforschung. Die Corona-Lage zeigt ja gerade sehr deutlich, wie wichtig es sein kann, eine bestimmte "Unabhängigkeit" zu erreichen, um nicht von heute auf morgen plötzlich ohne Perspektive und alleine auf der Straße zu stehen.
  13. Ich würde empfehlen, zunächst auch einmal die Ergebnisse abzuwarten, bevor man gleich in Panik verfällt. Zudem sollte man sich auf die mündliche Prüfung gut vorbereiten. In unserer Umschulungsklasse war auch jemand, der schriftlich durchgefallen war, aber es über die mündliche Ergänzungsprüfung dann doch noch geschafft hatte zu bestehen. Wenn man Teile der schriftlichen Prüfung bestanden hat, kann man diese mit in eine Wiederholungsprüfung nehmen und muss diese Teile nicht neu schreiben, wenn man es nicht möchte. Der Ausbildungsbetrieb muss die Ausbildung verlängern, wenn die Prüfung nicht bestanden wurde. Ich kann allerdings auch verstehen, wenn man als Azubi das vielleicht nicht möchte und sich ggf. nach einem neuen Ausbildungsbetrieb für die Wiederholungsprüfung umsehen möchte. Hier kann man aber auch mal ein Gespräch mit seiner IHK und seinem Betrieb führen, bevor man vorschnelle Entscheidungen trifft. Sollte man eine Wiederholungsprüfung zurückstellen wollen ist auch dies mit Rücksprache der örtlichen IHK möglich (Anrufen und klären in diesem Fall). Aber wie gesagt, erst einmal abwarten, bevor man die nächsten Schritte plant. Wenn man das Gefühl hat, eine längere Auszeit für sich zu benötigen - ist auch das möglich. Bewerben kann man sich immer und ggf. auch Praxis sammeln, bevor man einen neuen Anlauf startet. Ich würde aber empfehlen, es nicht auf die allzu lange Bank zu schieben. Karrierepfade sind immer individuell. Der Wert des Menschen wird nicht weniger, nur wenn mal etwas nicht so lief, wie es geplant war. Der Punkt ist, dass wenn man hingefallen ist, immer wieder aufstehen muss. Und das ist es, was letztendlich entscheidend ist. Das wissen auch Entscheider im Personalbereich. Von daher - nicht den Kopf hängen lassen !
  14. Vermutlich kann man nicht alle individuellen Werdegänge in Rollen pressen, die für alle Welt verständlich gleichaussagend sind. Vieles ergibt sich aus der persönlichen Historie- und Entwicklung. Der klassische Entwickler, der sagen wir mal von der Uni in den Beruf startet, bleibt ja auch nicht stehen, sondern entwickelt sich im Berufsleben weiter und sammelt Wissen und Erfahrungen. Daraus resultieren dann ggf. auch ganz andere Aufgabengebiete, die mit ursprünglichen Vorstellungen aus dem Studentenleben nicht mehr viel zu tun haben. Der Teil, der noch etwas mit "Programmieren" zu tun hat, könnte vernachlässigend klein geworden sein. Der organisatorische Teil wächst mit Erfahrungen. Erfahrungen kann man in kein Papier pressen und es wäre wohl sinnfrei dazu Arbeitsproben zu verlangen. Bei einem beruflichen Wechsel kann ein neuer Arbeitgeber dem glauben schenken, oder er lässt es. Die Frage dazu müsste also lauten. Gibt es denn überhaupt "reine Berufs-Entwickler" und wenn ja, wie definiert sich dann deren Tätigkeits- und Aufgabengebiet ?
  15. Ja ja, die Texte- und damit verbundenen Aufgabenstellungen werden immer gerne mal etwas verändert und entsprechend stellt sich die Aufgabe anders dar. Aber über welchen konkreten (vollständigen) Text sprechen wir eigentlich ? Denn in dem Thread hier wurden ja bisher nur Auszüge der Aufgabenstellung veröffentlicht. Gibt es für die anderen Mitleser ggf. noch den vollständigen Wortlaut dieser Aufgabe ?
  16. Daher ja mein Vorschlag, sich das Angebot bei dem konkret in die engere Wahl gekommenen Anbieters einmal persönlich anzuschauen und im Anschluss die Entscheidung zu treffen, ob der Schuh nun passt oder nicht. Die Wahl des Anbieters bei einer Umschulung und die Wahl der Unterrichtsform ist ja durchaus etwas, worauf man als Teilnehmer Einfluss hat. Die Entscheidung fällt ja nicht von oben auf den Kopf. Natürlich gibt es gewisse Entscheidungsspielräume. Aber da kann man durchaus auch verhandeln und argumentieren - vielleicht die erste wichtige Lektion in Sachen "Leben in die eigene Hände" nehmen.
  17. Das deutet eher auf Probleme mit dem Nutzerprofil hin. https://www.carifred.com/apf/ Vielleicht hilft das Tool. Natürlich gibt es eine Reihe von Ansätzen um kaputte Profile zu reparieren.
  18. Wir hatten gute Dozenten im Präsenzunterricht und die meisten hatten im Anschluss auch einen Job. Ich weiß, dass es auch Umschulungen als reines E-Learning gibt - so ein Modell würde ich nicht wählen, wenn ich die Wahl hätte (rein persönliche Meinung). Aber dass ist eine Mutmaßung - vermutlich gibt es hier auch sehr unterschiedliche Qualitätsstufen und man kann nicht alles pauschal bewerten. Klar, für den Betrag könnte man ein paar Bootcamps buchen. Aber es geht nicht nur um die Vermittlung des fachlichen Wissens. Die Dozenten bei einem Bildungsträger haben auch einen Coaching-Auftrag und ein guter Dozent kann helfen, einige Hürden oder wie man sagt "Steine" aus dem Weg zu räumen. Bei meinem Bildungsträger gab es auch Kurse, die im Telelearning durchgeführt wurden. Die Teilnehmer sind dazu aber trotzdem vor Ort in die Bildungsstätte gekommen und von dort aus liefen über Telepräsenz dann die Kurse. Ich hatte mich mit einem Teilnehmer über die Form des Unterrichts auch ausgetauscht. Er sagt, dass es zwar gewöhnungsbedürftig sei, aber trotzdem funktionieren würde. Es ist also nicht vergleichbar damit, einen Online-Programmierkurs bei den bekannten Anbietern anzuschauen - denn der Ablauf und die Organisation ist anders. Aber hier wäre es vielleicht besser, mal rein zu schauen und sich selbst ein Bild zu machen. Die meisten Anbieter von Umschulungen bieten diese Möglichkeit auch an. Wenn man schon weiß, bei welchem Träger man die Umschulung machen will, könnte man sich hierdurch auch ein Bild von dem Angebot der Dozenten machen.
  19. Vielleicht wäre es hilfreicher, wenn die betroffene Person selbst Fragen stellen würde. Ich finde es immer ein wenig befremdlich wenn jemand in Stellvertretung fragen stellt. Dadurch können auch leicht Missverständnisse entstehen, die dem Betroffenen am Ende wenig helfen.
  20. Zu GdB 50 kann ich nichts sagen, aber in meiner Umschulungsklasse waren auch Teilnehmer, die von ihrem Träger die Umschulung bezahlt bekommen haben, weil sie in ihrem Beruf nicht mehr arbeiten konnten. Es gab auch Umschüler in der genannten Altersklasse und ein Umschüler war sogar über 50 - der hatte einen guten Kontakt zu seinem ehemaligen Arbeitgeber und auch eine Stelle nach der Umschulung in Aussicht. Ich glaube, was nach Corona kommt, kann aus heutiger Sicht noch keiner sicher sagen. Aber die Frage nach dem Job würde sich ja auch erst im Anschluss der Umschulung stellen. Vielleicht erst mal Schritt 1 machen, bevor man über Schritt 2 nachdenkt. Die Chancen können durch die Umschulung nur besser werden.
  21. Wenn es mit Robocopy nicht klappt, könnte man mal versuchen mit einem Tool wie Vice Versa Pro eine Testmigration zu machen. Das Tool ist Server geeignet und unterstützt auch Replikation (also Übertragung von Attributen- und Rechtestrukturen). https://www.tgrmn.com Zumindest hätte man die Chance auf eine aussagekräftigere Fehlermeldung. Komplexe Migrations-Szenarien bedeutet aber i.d.R. immer mit viel Geduld die Zwiebelstruktur vom File- und Rechtssystem nach dem umgekehrten Zwiebelprinzip wieder zu analysieren. Also die Struktur aufteilen in Bereiche und schauen, wo es hängt und warum. Experimente bei Änderungen von Rechtestrukturen aber immer vorsichtig angehen, da ansonsten die Gefahr besteht, die komplette Struktur kaputt zu konfigurieren. (Danach hilft dann meistens nur eine Datenrücksicherung - die Datensicherung sollte auf jeden Fall vorher komplett gelaufen und getestet sein - also Rücksicherung z.B. auf anderes Medium).
  22. Aus Sicht des Marktes würde ich auch eher zu FIAE präferieren. Viele Projekte im IT Bereich beginnen zwar mit Hard- und Software, aber die Software muss ja noch angepasst (customized) werden an die Kundenwünsche. Aus der Sicht wäre es ein Pluspunkt, wenn man also Kundenprojekte komplett begleiten könnte - sollte man im Projektumfeld tätig sein. Vermutlich hängt aber die Frage von dem gewünschten zukünftigen Tätigkeitsschwerpunkt ab. Meine Erfahrung ist die, dass viele Bereiche zu denen in der Vergangenheit eigene Admins fest eingestellt worden sind, eine Verlagerung erfahren haben z.B. auf Systemhäuser, Rechenzentren oder andere Dienstleister, die sich spezialisiert haben. Die Beratungskomponente wird aber meistens auch themenübergreifend gebraucht und hier greift wieder das Argument aus Abschnitt 1 (die Beratung hört nicht auf nach der Installation oder Konfiguration eines Systems, sondern erfordert meist weitere Anpassungen). Das ist ja auch ein Grund der Neuordnung der IT-Berufe. Das Berufsumfeld muss regelmäßig auf geänderte Marktanforderungen angepasst werden. Deswegen wird künftig beispielsweise auch die kaufmännische Komponente verstärkt. Ein IT-Fachmann muss eben auch dem Kaufmann verständlich erklären können, wo genau jetzt Chancen- und Risiken liegen. Unternehmen werden künftig noch stärker bewertet werden im Compliance Umfeld. Aus Sicht des Finanzmarktes ist der Bereich Software ein Wachstumsmarkt (sogar in Krisenzeiten - s. Corona-Warn-App). Zwar wird für Software immer auch Hardware benötigt, aber sofern diese im RZ steht und von einer Handvoll Profis remote verwaltet werden kann, sehe ich aus Personalsicht das Wachstum dort eher begrenzt. Sofern man natürlich anstrebt, künftig in einem Systemhaus oder RZ arbeiten zu wollen, gelten natürlich andere Regeln. Aber man kann heute immer größere Infrastrukturen mit immer weniger Personal unterhalten - ein Trend aus der Virtualisierung. Das sollte man bei seiner Spezialisierung auch berücksichtigen. Ich gehe fest davon aus, dass künftig immer weniger Unternehmen eigene RZ unterhalten werden und immer mehr Strukturen auslagern werden. Der Ausbau der Netze schreitet ebenfalls stetig voran. Die Risiken eigene RZ zu unterhalten werden für Unternehmen wachsen auch aus Kostensicht zukünftig vermutlich oft auf dem Prüfstand landen. Zudem wird teures Fachpersonal benötigt und Unternehmen stehen unter einem enormen Kostendruck.
  23. Während meiner Umschulung habe ich auch PHP Storm genutzt, da die Lizenz für Schüler kostenlos war. Der Bildungsträger hat den Schülern freie Wahl gelassen. Der Lehrer hatte Eclipse benutzt, einige VS Code. Die Frage muss man vielleicht auch ein wenig an die Anforderungen anpassen. Für jemanden, der mit allen Händen damit beschäftig ist, zunächst einmal die Grundlagen einer Programmiersprache und bestimmter Vorgehensweisen zu lernen, kann es eine Belastung sein, sich mit Tools zu beschäftigen. Argumentation des Lehrers war immer, wenn die IDE zu komfortabel wird (z.B. durch Auto-Complete und umfangreiche Hilfen und Unterstützungen), wird "Faulheit" bzw. "Bequemlichkeit" unterstützt. Dadurch geht die Fähigkeit verloren, auch wichtige Dinge einmal selbst zu recherchieren, oder im "Kopf" zu speichern. Gerade die Kopf-Fähigkeit sollte aber auch aus pädagogischer Sicht trainiert werden. Später im praktischen Umfeld ggf. größeren Teams uns sehr großen Projekten sieht die Sache natürlich ein wenig anders aus. Ich habe mich zu der Zeit meiner Umschulung auch intensiv mit Spacemacs (Emacs Mac OS Anpassung) beschäftigt und den hier zur Verfügung stehenden Tools sowie den Anpassungsmöglichkeiten. Hier hat man Plain Text Tools im Einsatz. Meiner Meinung nach bieten Plain Text Tools im Vergleich zu grafisch orientierten IDEs und Werkzeugen mehr Möglichkeiten in Sachen Anpassungsfähigkeit und weniger Ablenkung vom Wesentlichen. Ein Hufschmied in der Vergangenheit musste früher auch zunächst lernen, wie er seine eigenen Werkzeuge schmiedet, bevor es an die eigentliche Arbeit ging. Das ist natürlich eine gigantische Lernkurve und vermutlich reicht die Zeit einer normalen IT-Ausbildung dazu kaum aus, aber es kann sich dahingehend lohnen, dass man dann seine Umgebung auch plattformübergreifend nutzen kann, da viele Plain Text Tools eben auch auf Linux, Mac- und Windows sowie diversen Tablets zur Verfügung stehen. Und außerdem hat man irgendwann am Ende eine maßgeschneiderte Lösung. Wenn man sich an einen Hersteller bindet, besteht immer die Gefahr, dass der Hersteller Produkte, an die man "gewöhnt" ist, irgendwann umgestaltet oder sogar ganz aus dem Programm wirft. Und das ist dann schade, wenn man gezwungen wird die Umstellungsprozesse mit zu machen und ggf. neue Features zu lernen, bevor der Workflow wieder flüssig läuft. Zudem kann man Herstellerlösungen nicht in der Form "Maßschneidern" wie vorgenannte Produkte. Zwar kann man moderne IDE´s auch erweitern und in vielen Bereichen Anpassen. Viele Parameter liegen dann aber in den Händen der Hersteller der Software. Klar ist das bequem - aber der Preis für Bequemlichkeit ist immer die Abhängigkeit. Das Prinzip des Werkzeugkastens aus vielen kleinen Tools die man Modular tauschen kann, gefällt mir (aus Linux Sicht) besser, als die allumfassende IDE, die alles abdecken will aber dadurch auch zu einem Verwaltungs-Moloch wird. Natürlich nutze ich auch IDEs im Rahmen der App-Entwicklung.
  24. Hm - was nützt es, wenn eine Technologie "extrem gut" für sich alleine gesehen ist (z.B. progressive WebApps), aber bestimmte Hersteller (z.B. Apple) sie schlecht unterstützen ? Vielleicht muss man diese Frage auch aus unterschiedlichen Sichtweisen (z.B. die des Betriebes, der bestimmte Ziele erreichen möchte) beleuchten - auch in Abhängigkeit vorhandener Ressourcen (z.B. Personen, die Wissen mitbringen), vorhandener Technik (die möglicherweise portiert werden müsste, bei grundlegenden Plattformwechseln) und auch dem Zeit- und Kostenfaktor. Bei Apple soll der nächste Trend mobile und desktop Anwendungen vereinen. Die bisherige Umsetzung dazu sieht allerdings noch recht ernüchternd aus. Sofern dass aber dann (hoffentlich) doch gelingt und auch vom Markt angenommen würde, bedeutet dass ja im Umkehrschluss, dass andere Technik dadurch wieder aus dem Raster fallen würde. Das wiederum hängt natürlich auch von den Anforderungen der Kunden ab. Als ich meinen 3D Drucker letztes Jahr kaufte, wurde diese Anwendung (für MacOS) mit React gestrickt und hat nicht wirklich das Look- and Feeling der sonst von Apple gewohnten Usability eingestellt. Auch war die Anwendung instabil und musste häufig gefixt werden. Nicht, dass also React daran die Schuld tragen würde, sondern es zeigt, wie wichtig das Thema "Kompetenzen" sein kann. Der Hersteller hat hier wohl (aus Kostensicht) gemeint, alle Plattformen mit wenig Aufwand pflegen zu können und sich den nativen iOS und MacOS Entwickler eingespart. Parallel dazu wurde eine JS Anwendung gebastelt. Die Kunden sollten also zwei Anwendungen nutzen, weil jede Anwendung für sich eben nur zu 50 % funktionsfähig war. Aus Kundensicht keine gute Lösung. Generell finde ich React toll für solche Anforderungen. Aber das Know-How sollte dann auch vorhanden sein. Ähnliches bei Xamarin (Cross Plattform Development Tool zu Visual Studio). Der Erfolg steht und fällt immer auch mit dem vorhandenen Know How. Letztendlich muss jemand, der in Cross Plattform Development gut sein will, trotzdem auch massives Know How in mehreren Welten vereinen und mitbringen. Die aktuelle Sprache mit der man sich bei Apple beschäftigen sollte ist Swift. Da sie als moderne Sprache auch Elemente anderer modernen Sprachen adaptiert hat und entsprechend dauernd erweitert wird.
  25. Und Fehler kann man auf jedem Karrierepfad machen, unabhängig der verwendeten Technologie.

Fachinformatiker.de, 2024 by SE Internet Services

fidelogo_small.png

Schicke uns eine Nachricht!

Fachinformatiker.de ist die größte IT-Community
rund um Ausbildung, Job, Weiterbildung für IT-Fachkräfte.

Fachinformatiker.de App

Download on the App Store
Get it on Google Play

Kontakt

Hier werben?
Oder sende eine E-Mail an

Social media u. feeds

Jobboard für Fachinformatiker und IT-Fachkräfte

×
×
  • Neu erstellen...