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skylake

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Alle Inhalte von skylake

  1. Direkt kündigen. Das wird nicht besser und nach der Probezeit bekommt ihr ihn/sie nicht mehr raus. Die Schule wird auch nicht einfacher und wenn die Person jetzt schon 'heimlich' fehlt, würde ich das direkt beenden. Ich habe aktuell wieder mehrere Fälle im 1/2LJ, in der zu lange gewartet wurde und die Betriebe jetzt richtig jammern.
  2. 1. Klassenkameraden fragen ob man zusammen 1-2 Projekte realisieren könnte. Es gibt in jeder Klasse Fis von dieser Sorte die das gerne machen. 2. Im Betrieb schauen ob es Personen gibt die sich gerne weiterbilden und Lust auf sowas hätten. 3. Auf Github sich ein Projekt suchen was man interessant findet und dran mitarbeiten. 4. Auf Discord auf entsprechende Server gehen und dort rumfragen. Vor allem in den Edu-Channels von größeren Youtubern und Udemy-Dozenten sammeln sich genau diese Personen die du suchst. Also welche, die die Technologien lernen wollen und nach Projektpartnern suchen.
  3. Unabhängig davon ob man in die IT möchte oder nicht ist die Frage, ob man mit 40 zu alt ist eine neue Ausbildung/Studium zu beginnen schwierig zu beantworten. Die Fragen die ich mir in deiner Situation stellen würde ist: 1. Habe ich die finanziellen Mittel mindestens 2 Jahre extrem schlecht zu verdienen? Man ist dann mit 42 fertig und das bedeutet noch lange nicht, dass du direkt eine Stelle bekommst da es durchaus Konkurrenz auf die beliebteren Stellen gibt. In einer kleinen mini-klitsche für 3k brutto zu versauern wäre wohl nicht das Lebensziel. Und die Frage würde ich nicht in 5 Sekunden beantworten sondern ganz realistisch darüber nachdenken ob man mit z. B. 700€/Brutto 2j+ überleben kann? 2. Ein Vorposter hat es schon angesprochen aber ich greife den Punkt nochmal auf. Kommt man damit klar, je nach Unternehmen auch die 'Deppen'-Aufgaben zu übernehmen? Gerade mit 40 und ganz anderem Background ist es häufiger schwierig wieder GANZ unten in der Ranghierarchie anzufangen. Zwar endet es bei FI's nicht darin den Bau auszukehren aber es gibt auch in dem Bereich so richtig fiese Azubi-Aufgaben, bei denen man nach ein paar Tagen im Strahl kotzt. Ich habe Azubis die teilw. jeden Tag nichts zum dürfen als Handys am Fließband zu reparieren oder welche die im 1-Lvl-Tefonsupport versauern (wieder vor allem in kleineren Unternehmen). 3. Berufsschule. Es gibt zwar in jeder meiner Klasse den ein oder anderen 30+ aber 40+ ist die absolute Ausnahme. Die meisten älteren finden keinen Anschluss in der Klasse, tun sich schwer damit sich von teilw. viel jüngeren Lehrern was sagen/belehren zu lassen. Ich bekomme das häufig mit, wenn sich eine Gruppe FI's (18-20j) darüber unterhält wo sie saufen gehen am WE und der 30+ eher überlegt, wer die Kinderbetreuung nächste Woche übernehmen kann. Und auch in der Berufsschule gibt es ABM-Aufgaben, gegen die du dich noch weniger wehren kannst als im Betrieb. Wenn der Lehrer meint, er lässt euch veraltete, nicht relevante Dinge lernen oder eine der Sorte 'Schüler vor der Tafel bloßstellen', ist das mit 20j unangenehm, mit 40j meist noch schlimmer. Gerade weil man mit 40j oftmals nicht einfach alles hinnehmen möchte was einem präsentiert wird. Darüber gab es mal einen interessanten Talk an einer Uni. Jüngere Studenten nehmen eher 'unnötigen' Stoff hin als ältere und das führt zu Stress. 4. Provokative Frage: Warum sollte ein Unternehmen einem 40 jährigen ohne große Vorerfahrung einen begehrten Ausbildungsplatz geben (ich rede hier nur von den großen, beliebten Playern), wenn vor der Tür noch eine Handvoll 20 jähriger mit Vorerfahrung wartet und vermutlich auch affiner ist, gesünder, schneller lernt und keine Verantwortlichkeiten zuhause hat? Die 30+ jährigen bei uns sind fast immer in kleinen Unternehmen untergekommen die durch die Bank nicht gerade dafür bekannt sind, viel zu bezahlen oder ne erstklassige Ausbildung anzubieten (Ausnahmen gibt es natürlich immer wieder, aber zumindest in meiner Region eher selten was auch am Tagesgeschäft usw. liegt). Ich möchte dir nicht von der Entscheidung abraten, da du sicher noch 30J Berufsleben vor dir hast und das sind genug, um sich auch neu orientieren zu können. Leider wird es mit zunehmendem Alter immer schwieriger durch die Punkte oben.
  4. Bitte lass es ein Troll sein ... Bitte ... Natürlich sind wieder die bösen, doofen Dozenten schuld. Falls nicht: Die Geräte im PT-Bild zu identifizieren dauert (gerade getestet) ungefähr 10 Sekunden bei Google (1x Suchbegriff). Alles weitere kann ebenfalls ziemlich schnell gegoogelt werden. Halten wir fest: Selbstreflexion: Fehlanzeige Fähigkeiten eine Suchmaschine zu verwenden: Fehlanzeige Kognitive Eigenleistung: Fehlanzeige Teamfähigkeit (an jeder Hochschule gibt es Übungsgruppen): Fehlanzeige Selbstorganisationskompetenz: zumindest mangelhaft. Immerhin wurde das Forum hier gefunden. Ich postuliere einen Studienabbruch nach spätestens 3-4 Semestern.
  5. Ja genau dazu wird es tatsächlich führen und dann wird Ausgleichszeit und co. gefordert. Die haben da wieder etwas losgetreten ohne darüber nachzudenken, dass diese Regelung für manche Gruppen nicht abbildbar ist. Und meine Gruppe besteht aus 800.000 Personen ....
  6. Ich frage mich bei dem Thema immer, wie ich bitte meine Arbeitszeit erfassen soll. Die gesetzliche Regelung gilt ja, soweit ich es erfasst habe, auch für Beamte. In meiner Branche ist eine Erfassung aber nicht nachvollziehbar, wenn ich zuhause irgendwas vorbereite, lese usw. Das wird noch zu einigen seltsamen Auswüchsen führen, fürchte ich.
  7. Direkt kündigen. Wenn du für 36k (was schon wenig ist) hart kämpfen musstest, wirst du auf lange Sicht dort wohl in keine Sphären vorstoßen, die dich später vor der Altersarmut schützen oder dir im 'jetzt' kein Leben ermöglichen, welches man als unbeschwert bezeichnen kann. 36k würde ich mir (Stand: 2022) nichtmal im tiefsten Osten gefallen lassen, ganz unabhängig der Berufserfahrung. Da ist mehr drin (vor allem als AE in HESSEN!).
  8. Du stellst sehr viele unterschiedliche Fragen in einem Post aber ich versuche sie mal zu beantworten (aus meiner Erfahrung heraus): Ja, es gibt so einige Informatiker die Hobby und Beruf verbinden und dementsprechend nur ein einziges Thema kennen aber es gibt durchaus auch Exemplare, die sich privat mit ganz anderen Dingen beschäftigen und weniger mit Informatik zu tun haben. Wer es von beiden weiter bringt (karrieretechnisch) kann dir niemand beantworten, da nicht nur fachliche Expertise eine Rolle spielt, sondern auch Verhandlungsgeschick, Geschlecht, usw. usf. Braucht man ein Studium um viel Geld zu verdienen? In der IT? Nö! Studium in der IT lohnt sich nur in wenigen Konstellationen (Öffentlicher Dienst z. B.). Dort willst du aber generell nicht landen, wenn dir die Knete wichtig ist. Wie ist die Arbeitsbelastung in dem Feld? Das reicht von 80Std Crunchtime-Jobs bis zu 20-30Std/Woche Beine hochlegen (meine Stelle z. B. ). Wobei das jeweils das Extrem ist und die meisten Stellen sich irgendwo in der Mitte befinden, also 38-40Std/Woche, 30T Urlaub und ein Gehalt irgendwo zwischen 2,5k und 4,5k brutto/Monat. Begehe einfach nur nicht den Fehler, dir ein Extrem anzuschauen und von diesem Einzelfall auf die Allgemeinheit zu schließen. Ja, es gibt Informatiker mit 100k+/Jahr oder 80T Urlaub/Jahr aber das sind wie gesagt Einzelfälle. Generell verdient man in der Informatik aber nicht schlecht bzw. nur dann, wenn man sich unter Wert verkauft und sich chronisch weigert sich weiterzubilden. Der Arbeitsmarkt ist aktuell mehr als golden, wie das in 10 Jahren aussieht kann dir niemand sagen aber auch mittelfristig sollte in dem Bereich einiges zu holen sein.
  9. In letzter Zeit nimmt es überhand, Aufgaben für die Hochschule lösen zu dürfen. Es wäre angebracht, deine eigenen Lösungsgedanken hier zu posten, sonst wirst du wahrscheinlich keine Hilfe bekommen. Ansonsten gibt es so etwas wie Übungsgruppen, die sollen ganz hilfreich sein habe ich mal gehört .... 😑
  10. PKV lohnt sich nur als Beamter. Die zahlen lediglich 50% und im Ruhestand sogar nur 30%. Damit wird das große Risiko der hohen Beiträge im Alter abgefangen. Ansonsten würde ich nie in die PKV. Klar ist die Leistung dort unschlagbar aber die Gefahr im Alter die Beiträge nicht mehr zahlen zu können und auch nicht mehr rauszukommen wäre mir zu groß.
  11. q.e.d. Mach dir vllt. mal den unterschied zwischen den Managementebenen bewusst. Dann präsentiere mir doch bitte mal einige aus dem oberen Management ohne Master. Viele wirst du nicht finden 😉. Außerdem ging es in meiner Aussage hauptsächlich darum ob Zertifikat ODER Master und bei dieser Abwägung würde ich immer den Master vorziehen. Ich war einige Zeit in England und habe es live erleben dürfen, wie wenig Zertifikate wert sind, sobald die Stelle global ausgeschrieben wird. Es ist dann kein Klischee, wenn der Inder mit einem dutzend Cisco (oder anderen) Zertifikaten um die Ecke kommt, die per Braindump erworben wurden, also der Aspirant eigentlich keinen Schimmer/Berufserfahrung besitzt. Ja, das stimmt bezieht sich aber nicht auf die Frage Zertifikat vs Master. Zumal ein Zertifikat bei vielen Herstellern abläuft und unnötigen Aufwand mit sich bringt für die Re-Zertifizierung. Das mag bei Kindergartenzertifikaten wie dem CCNA noch wenig ausmachen, bei anderen ist das mit ordentlich Aufwand verbunden. Ein Master hingegen läuft niemals ab, verursacht einmal Aufwand und öffnet Türen, die ansonsten verschlossen bleiben. Das ein guter CV mit namenhaften Stationen ein Türöffner sind, hat wohl hier im Thread niemand bestritten. Edit: Zu schnell auf Speichern geklickt. Zertifikate sind bis auf ein paar Ausnahmen immer unterhalb von einem guten CV ODER/UND Master angesiedelt. Ich selbst bin CCNP-Level, LPIC-2 usw. und es hat noch nie irgendjemanden in meiner Laufbahn wirklich interessiert. Der Master hingegen wurde sowohl in der Wirtschaft als auch im ÖD bei weitem mehr honoriert.
  12. Die sind ja richtig raffiniert auf seiner Arbeit. In Zukunft lasse ich die Zeugnisse auch von den Azubis schreiben und ändere nur noch ab....
  13. Ich sehe das insgesamt weniger kritisch, da es solche Personen wie den TE aus dem andern Thread schon immer gab. Die verabschieden sich nach paar Semestern automatisch oder werden gegangen. Wer an der Aufgabe vom TE scheitert und ein Forum bemühen muss ist entweder kognitiv zu eingeschränkt für ein Informatikstudium und/oder hat noch nichtmal bis zum Abitur gelernt, wie man eine Suchmaschine bedient. Das abstruse ist ja immer, dass die Suchmaschine mit viel weniger zeitlichem Aufwand und schneller zum Ergebnis führt als sich einen Account in einem Forum zu erstellen, die Frage dort zu formulieren und am Ende Tage auf eine (nicht immer) hilfreiche Antwort warten zu müssen. Gerade der Punkt ist das, was mich dann stört oder zweifeln lässt wer dieser Person eine HochschulREIFE in die Hand gedrückt hat. Aber dann zweifele ich wieder am Bildungssystem generell. Aber vorwerfen können wir das solchen Personen auch nicht, dass sie versuchen den Weg des geringsten Widerstands zu gehen. Ich erlebe genau das absolut jeden Tag in der Schule. Schüler soll z. B. Subnetze berechnen, bekommt es nicht hin und versucht es direkt bei mir, damit ich ihm die Lösung präsentiere. Umgekehrt würde ich wohl dasselbe tun, wenn ich wüsste das es funktioniert. Den Personen ist einfach nicht klar, dass ein solches Vorgehen den gesamten Lernweg torpediert und sie am Ende wesentlich schlechter abschneiden als wenn sie selbst versuchen die Aufgaben zu lösen.
  14. Absurditäten im Bewerbungsprozess? Da kann ich einen draufsetzen .... Bei uns bewirbt man sich über eine Datenbank, die eine Person komplett auszieht und wirr formuliert ist. Das heißt von Erkrankungen der gefühlt letzten trölfzig Jahre über finanziellen Background, jede Art von Zeugnissen (am besten seit der Grundschule). Nachdem man es irgendwie geschafft hat nach Stunden alle Formulare auszufüllen steht am Ende, dass man doch das ganze nochmals als Copy (alles schön beglaubigt) in X-facher Ausfertigung ans Amt schicken soll. Danach hört man erstmal monatelang nichts mehr und ist sich unsicher ob die Daten ankamen (das Amt verbittet sich Nachfragen ...). Bis dahin sind für die Beglaubigungen, Führungszeugnisse und co. mindestens 100€ versenkt. Irgendwann erhält man dann Post, dass es nicht gereicht hat und man doch bitte in einem Jahr wiederkommt und alles nochmal beglaubigt einreicht, da man zwischenzeitlich den Datensatz gelöscht hätte. Schafft man es irgendwie in die zweite Runde sitzt man vor teilweise komplett weltfremden Menschen, die versuchen einen erstmal in einen jahrelangen Vertretungsvertrag zu ketten in der Hoffnung, dass man darauf eingeht (was man ohne Mangelfach und Topnote auch muss). Besitzt man letzteres und stellt sich auf stur, gehts erstmal zum Amtsarzt der einem dann versucht über seltsame Übungen (greifen Sie mal auf den Boden mit der HANDFLÄCHE!) klarzumachen, dass man zu krank/kaputt für den Job ist. Überlebt man das auch irgendwie ... gehts weiter in die nächste Runde (willkommen in der 4,5 jährigen Probezeit) in der man seine Rechte an der Haustur abgibt, keinen Arbeitsvertrag bekommt oder in die Arbeitslosenversicherung einzahlen kann. Von daher beschwert euch nicht über eine unfreundliche Hofdame oder einen Personaler, der sich erst nach paar Wochen meldet. Dagegen ist das bei uns der Vorhof der Hölle bewerbungstechnisch. *lach*
  15. Geht mir ähnlich aber T-Konten usw. auf keinen Fall.
  16. @charmanta könnte es auch nicht eine Aufgabe aus dem ersten Lehrjahr sein?
  17. Dann bist du hier im falschen Forum mit dieser Frage. Für US-Unternehmen werden hier die wenigsten tätig sein ... vllt. in einem entsprechenden US-Forum fragen
  18. Genau das Beispiel würde ich nicht heranziehen ... Schau dir eine Abteilung von Amazon, Facebook und co. doch einmal von innen an und dann wirst du merken, dass der B.Sc. schon so ziemlich das Mindeste ist, um einen Fuß in die gut bezahlten Positionen zu bekommen. Gerade die Unternehmen greifen nicht umsonst die top Studenten aus der top Uni ab. Nur weil ein Bill Gates und Steve Jobs usw. keinen Uniabschluss haben folgt daraus nicht, dass man selbst keinen benötigt zumal das Beispiel ohnehin hinkt, da sowohl Bill Gates, als auch Steve Jobs und Zuckerberg hochbegabt sind UND an der Universität waren. Solche Personen sind kognitiv auf einem ganz anderen Level im Vgl. zum Otto-Normalbürger. Ich hatte zwar vor einem Jahr selbst einen Bericht darüber gelesen, dass man auch dort versucht von der Kultur abzurücken aber in Realität hat der mit Abstand größte Teil der IT Spezialisten dort eine universitäre Vorbildung. Gerade die US-Tech-Topunternehmen die du ansprichst sind für 99% der hier anwesenden Wunschdenken, wenn man sich die Konkurrenz ansieht, welches sich dort bewirbt.
  19. An sich ist es doch relativ einfach zu b Das kann dir bei einem Masterabschluss schon mal nicht passieren, sofern von einer staatl. Universität verliehen. Bei einem Zertifikat besteht immer das Risiko, dass der Personaler dieses nicht kennt oder keinen besonderen Wert beimisst. Jede Führungsperson die ich kenne und die in größeren Unternehmen arbeitet ist ausnahmslos studiert (Diplom oder Master). Da ist keiner wegen irgendeinem Zertifikat reingekommen.
  20. Führungsrolle und US-Unternehmen = Master. Habe mit dem ein oder anderen Unternehmen zwecks Austauschprogramme zu tun und die sind teilweise noch verknöcherter unterwegs als Traditionsunternehmen in DE. Es gibt zwar Techfirmen, bei denen 'Uni > alles' mittlerweile aufgeweicht wird aber an eine Spitzenposition zu gelangen ohne Master wird wohl eher schwierig werden. Zertifikate laufen zudem oftmals ab und sinken im Wert. Ein Master läuft nicht ab und sinkt auch so schnell nicht im Wert, darüber nur der PhD/Dr. angesiedelt ist, welcher wiederum in der IT eine geringere Rolle spielt als in anderen Bereichen.
  21. Kommt der soziale Status nicht eher vom Berufsbild an sich anstatt der formalen Bildung? Der Gedankengang ist generell tückisch, da auch die Akademisierungsquote in DE explodiert. Dann müsste man nach einigen Jahren zwingend promovieren um sich von den ganzen Akademikern abzuheben. Mir ist schon sehr häufig aufgefallen, dass Menschen eher auf den Beruf reagieren. Wer im Gespräch sagt er sei Arzt/Anwalt/Lehrer erntet immer irgendeine heftigere Reaktion im vgl. zu einem Sachbearbeiter. Wobei Respekt nicht nur von der akademischen Ausbildung abhängt. Eine Freundin von mir arbeitet im Kinderhospiz. Wenn diese im Gespräch das fallen lässt bekommt sie wesentlich mehr Anerkennung als ihr Mann (Elektoing. (Master)). Von daher würde ich mich da etwas locker machen. Gerade in der IT ist auch von außen nicht zu erkennen ob der B.Sc oder der Fachinformatiker mehr verdient, da zu viele Faktoren (Berufserfahrung, Unternehmensgröße, Verhandlungsgeschick) eine Rolle spielen. Das heißt, gerade in der IT wäre dein genannter Grund für mein keine Entscheidung zu studieren. Wenn dich nämlich irgendeine fremde Person fragt was du beruflich machst, wirst du als FI:AE oder als B.Sc vllt. antworten "Ich bin Softwareentwickler". Da käme wohl niemand auf die Idee zu sagen "Ich bin STUDIERTER Softwareentwickler". Was anderes ist es natürlich wenn man Berufsgruppen vergleicht bei denen gewisse Grenzen fix sind. Das eine Friseurin in 99,99% der Fälle weniger verdienen wird als ein Arzt usw. ist jedem klar.
  22. Bei den ganzen Threads mit diesem Thema wird allerdings gerne unter den Tisch gekehrt, dass kaum jemand die 5+ Jahre (Bachelor+Master) übersteht. Wie hoch war nochmal die Durchfallquote bzw. "Nicht bis zum Ende Durchzieher Quote"? 90% oder mehr? (Fernstudium!) Man versenkt demnach eine ganze Stange Geld und Zeit (die umso Älter man wird immer mehr zu schätzen weiß) in eine Weiterbildung, dessen Ausgang ungewiss ist. In einem so langen Zeitraum kommen auch gerne mal Krankheit/Jobwechsel/Beziehungskrisen usw. dazwischen und die Zeit verlängert sich. Ich finde, man sollte sich immer überlegen warum man eigentlich nach der Ausbildung studieren möchte und an sich fallen mir nur spontan 3 Konstellationen ein, bei denen ich es tun würde. 1. Man sitzt im ÖD und möchte dort bis zur Rente bleiben. Dann ist es definitiv gut investiertes Geld 2. Die Person möchte ins Lehramt 3. Man betreibt das Studium als pures Hobby ohne Ziel Man sollte bedenken, dass die Anzahl der Stunden die in diesen Jahren für die Uni/FH drauf gehen genug sind, um sich in irgendeinem X-beliebigen Hobby so richtig auszutoben und Spaß zu haben bis man umfällt. Bei ca. 15 Std/Woche kommt man problemlos auf 4000 Stunden Lernzeit für einen Bachelor/Master plus die Zeit für den Verwaltungskram, Fahrtzeiten usw. In Klausurwochen kommt noch einiges on top. Mit der Anzahl an Stunden kann man sich irgendein Hobby suchen und darin zum Experten werden (Instrument, Fremdsprache usw. usf). Oder - falls es ums monetäre geht - spezialisiert man sich in dieser Zeit so tief in ein gesuchtes Gebiet in der IT, dass man weit mehr Cash zieht als das alternative Ego, welches durch die FH/Uni gefallen ist. 4k Stunden sollten für jedes Gebiet weit mehr als genug sein. EDIT: 4k Stunden reichen für die gesamte Cisco-Linie von CCNA -> CCIE. Mit letzterem sollte spätestens der Geldbeutel so richtig klingeln.
  23. Also können wir die Frage des TE so zusammenfassen: "Brauche ich Vorerfahrung?" = nicht unbedingt, macht einem das Bewerberleben aber wesentlich einfacher. Damals ... im Krieg, als ich meine Ausbildung zum Fachinformatiker absolviert habe, hatte ich meine Stelle nur aufgrund von (massiver) Vorerfahrung in dem Bereich bekommen. Für den AG war zu dem Zeitpunkt klar, dass jemand, der in seiner Freizeit X-Programme (keine 'Apps' ) programmiert und sich in der Freizeit mit der Materie beschäftigt nicht abspringen wird, wenn er/sie die Ausbildung beginnt, da scheinbar tiefergehendes Interesse besteht. Außerdem ist es nicht verwerflich, wenn der AG jemanden vorzieht, der schneller Umsatz erwirtschaftet, sofern die Person ordentlich ausgebildet wird. Bei Personen, die ohne jegliche Berührung mit der IT z. B. FI:AE werden wollen wäre mir das Risiko auch zu groß, da es doch einen gehörigen Unterschied zwischen Fiktion (Youtubevideos von Programmierern) und der Realität gibt. Vor allem wenn sich der Aspirant erst nach einigen Monaten oder sogar einem Lehrjahr abbricht. Wir bilden in für die Stadt selbst FI:SI's aus und bevorzugen aus oben genannten Gründen auch Personen, die in dem Feld schon irgendeine Art von Berührung hatten (sei es aus der Schule, Praktikum oder Privatleben). Damit sind wir bisher immer gut gefahren.
  24. Kenne da so einige, die Bewerber bevorzugen, die schonmal an Autos rumgeschraubt haben. In meinem Umfeld ist das auch im IT-Bereich der Fall. Ich habe in meinen Klassen ganz selten Personen, die absolut ohne jede Vorkenntnis auftauchen (je nach Fachrichtung). Gerade im FI:AE Bereich (bis auf ganz wenige Ausnahmen) hat jeder meiner Schützlinge bereits irgendwelche Berührungen mit der Programmierung gehabt (vor allem die immer größer werdende Fraktion von Studienabbrechern). Im FI:SE Bereich hingegen besitzt der überwiegende Teil keinerlei Vorkenntnisse.

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