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skylake

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  1. @freddykrueger ich verstehe durchaus deine Idee, die ich im ersten Moment nicht als schlecht erachte, allerdings wir des schwierig Personen in eine Gruppe einzuteilen. Nehme als Beispiel mich. Ich bin ausgelernter FI, Ausbilder, Prüfer & Lehrer. Welchen der Positionen sollte dann in meinem Status stehen? Außerdem ist es wie @charmanta bereits gesagt hat. Nicht jeder möchte sich hier als Ausbilder/Prüfer usw. outen. Oute ich mich z. B. irgendwo als Lehrer, verfallen gerne Personen instinktiv ins Sie und das Misstrauen erhöht sich auf Lvl 9000. Daher erwähne ich den kleinen Punkt auch eher selten
  2. Vermutlich spielt der TE mit Rentner und IHK-Prüfer auf @charmanta an.
  3. @Cl0ud Wenn sie das schreiben würde ich mich VOR einer Anmeldung besser mit der entsprechenden Schule in Verbindung setzen und nach Erfahrungen diesbezüglich fragen. Die sind definitiv ehrlicher als ein Anbieter. Ansonsten besteht vllt. die Möglichkeit, dass Abitur an einer Abendschule nachzuholen. In meinem BL gibt es die Möglichkeit in der Woche für 2-3 Tage abends die Schule zu besuchen und dann seine Fachhochschulreife zu erhalten. Der Vorteil ist hierbei, dass man regulär die Stufe besucht und entsprechend alle Vorteile auf der Hand hat UND es kostenlos ist.
  4. Die Aussage ist schlicht und ergreifend falsch. Richtig ist, dass er keine Chance mehr hat verbeamtet zu werden. Die Altersgrenze legt zwar jedes Bundesland für sich fest, liegt aber meist um den Dreh 40-45. Ich hatte seinen ersten Post auch falsch interpretiert, allerdings besitzt er bereits eine abgeschlossene Ausbildung in diesem Bereich und laut seiner Aussage auch einige Erfahrung im programmieren. Dann ist es auch kein Problem im 'Alter' noch mit den jüngeren mitzuhalten, da eine Basis vorhanden ist. Zumal das auch nicht nötig ist. Die Seniorität unter den Devs die ich im Freundeskreis habe und nicht in der Leitung sitzen, haben sich auf irgendeine Nische spezialisiert und verdienen dort nicht schlecht, sind glücklich und gefragt. Die werfen sich natürlich auf keine neuen Frameworks mehr und IOS/Android ist für die immer noch ein Buch mit 7 Siegeln. Allerdings ist es dann auch nicht nötig sich in ein neues Feld einzuarbeiten, wenn es in der Nische genug zu tun gibt. Es ist sogar so, dass mindestens einer von denen ein gutes Stück mehr verdient als ich und ein scheinbar relativ entspanntes Leben führt als Dev-Dinosaurier, der an seinem Legacy-Code rumschraubt.
  5. Du widersprichst dir. Personen die an der Abiturprüfung als Externe teilnehmen bestehen überdurchschnittlich hoch, ja das ist ein Fakt (zumindest in den BL, in denen ich Einsicht habe). Das es deutlich schwerer wird als externer sehr gute Noten zu bekommen allerdings auch. Wenn es nur darum geht 'irgendwie' an ein Abitur zu kommen könnte man das in Erwägung ziehen. Da du allerdings selbst schreibst, dass du deine Zeugnisnoten verbessern möchtest, rate ich dringend von der Idee ab. Bei uns z. B. müssen externe (sowas gibts vllt. 1x in X-Jahren) an den Prüfungen teilnehmen, erhalten aber keine Mitarbeitsnote (die in der Regel immer sehr gnädig ist). Lehrer haben zudem einen gewaltigen Spielraum wenn es um die Benotung von schriftlichen Leistungen geht und als Fremde Person hast du es in solch einem Umfeld nicht leicht. Dann heißt es nicht "och der liebe Max hatte einfach nur einen schlechten Tag, ich geb ihm mal ein paar Punkte mehr" (die Sorte Lehrer gibts zu genüge in der Oberstufe). Zudem hat die ILS und co. keine Ahnung, was der Lehrer so in der Klassenarbeit abfragen könnte. Solltest du in einem Bundesland leben, bei der die Klausuren mitgeschrieben werden müssen wäre das fast schon Selbstmord was die Note angeht. Du kannst zwar die Lehrkraft kontaktieren und fragen ob sie dir alle Themen und co nennt, aber das klappt auch nicht immer so gut. Wenn das ein alter Knochen ist, der nichts digital vorliegen hat, wird's doppelt schwierig. Wenn ich die letzten Externen bei uns so betrachte, die mit 3-4 (Schulnote) gerade so durchs Abi gefallen sind, war ich mir sicher, dass diese hätten wesentlich besser abschneiden können (1-2), wenn sie die Schule regulär besucht hätten.
  6. Da zwischen der Fachhochschulreife und allg. Hochschulreife je nach Bundesland nur 6 Monate bis 1 Jahr im Mittel liegt, würde ich die allg. Hochschulreife (Abitur) immer mitnehmen. Die allg. Hochschulreife ist auch nicht bedeutend schwerer als die Fachhochschulreife. Ich musste einige Jahre Abituraufgaben selbst konzipieren und die Bundesländer unterbieten sich ja jedes Jahr aufs neue, wer die leichtesten Aufgaben raushaut. Mit Ausnahme von dem ein oder anderen Mathe-Abitur in Bayern und Sachsen ist es bis jetzt nie eskaliert und selbst dort waren die Aufgaben mMn nicht superschwer. Das bisschen Differenzialrechnung, Integralrechnung und Stochastik kann man sich auch in einem Crashkurs-Youtubevideo an einem Wochenende mit nem Kasten Bier reinzimmern.
  7. Beamte. Die haben weder einen Tarif- noch Arbeitsvertrag. Es heißt zwar immer, die Konditionen seien dem Tarifvertrag angelehnt, dass das ein schlechter Witz ist, wissen aber auch alle. Es gibt in jedem Berufsfeld Menschen, die sich weit unter jedem Wert verkaufen. Ich habe Azubis, die im 3LJ weniger Vergütung bekommen als der Schnitt meiner Klassen im 1LJ und trotzdem finden diese Betriebe immer wieder Auszubildende. Genau diese Betriebe stellen weder Dienstgeräte, zahlen keine Fahrtkosten, lassen die Azubis am WE antanzen und unbezahlte Überstunden ableisten und trotzdem gibt es dort keinerlei Gegenwehr. Manche Personen sind scheinbar einfach nur froh, irgendwo unter zu sein und scheuen den Konflikt wie der Teufel das Weihwasser. Das Sprichwort 'ein dummer findet sich immer' stimmt leider nur zu gut.
  8. Das kann ich bestätigen. Es ist doch ein riesiger Unterschied, ob man z. B programmieren kann und mit 50 eine neue Programmiersprache 'on top' lernt oder komplett neu in dem Bereich fuß fassen möchte. Letzteres ist dann ausgesprochen hart, was aber (entgegen der landläufigen Meinung) nicht daran liegt, dass ein 50 jähriger furchtbar langsam lernt, sondern an äußeren Gegebenheiten. MIt 18 in der Ausbildung hat mehr höchst wahrscheinlich noch keine Kinder am Hals, Freizeit bis zum abwinken und liegt nicht nach 3-4 Bier für Tage außer Gefecht im Bett 😅. Ich kenne zwar auch den ein oder anderen 'alten' Quereinsteiger, der super Leistungen bringt, allerdings ist es doch selten geworden. Gesundheitlich geht es leider bei uns allen im Alter auch immer mehr bergab und die Wehwehchen steigen von Jahr zu Jahr. Mit 18 konnte ich auch mit dem (für heutige Verhältnisse un-ergonomischsten) Bürostuhl verwachsen und 2 Tage am Stück durchsuchten, ohne das ich irgendwas gemerkt hätte. Ein kleiner Fahnenwink aus meinem Leben, der die Unterschied direkt deutlich macht. Mit 18, Single, bei Mutti wohnend konnte ich am Tag netto problemlos 12 Stunden programmieren (das jeden Tag!). Da kommen gewaltige Zahlen zustande. Heute, nach der Arbeit, mit Frau/Haus (kochen, putzen, Gartenpflege) und anderen Verbindlichkeiten bin ich froh, wenn ich netto 1-2 Stunden programmieren kann. Rechne ich es ganz realistisch auf nur eine Woche hoch, hätte ich keine Chance mein früheres Ich einzuholen. Kommt dann noch hinzu, dass der 18 jährige doch ein bisschen schneller lernt, hat man keine Chance mehr. Wobei das nicht heißen soll, dass man mit 50 keinen Fuß mehr in die IT bekommt. Es ist nur schwieriger.
  9. Lass dir diese hier auch nicht einreden. Eine Sache bezüglich der 'leichten' LRS. Es wurde nicht diagnostiziert, da er kein LRS hat. Warum behaupte ich das jetzt einfach? Weil ich genau diesen Fall wirklich jedes Jahr dutzende Male auf dem Schreibtisch habe. LRS existieren zwar in diversen Ausprägungsgraden, allerdings liegt es in 9/10 Fällen eher vor, dass die Person nie gelernt haben, wie die deutsche Rechtschreibung funktioniert. Das hat KEINE gesundheitlichen/kognitiven Gründe. Schüler/Azubis nutzen LRS und ADHS gerne als Totschlag-Buzzwörter, die dann seltsamerweise nie diagnostiziert wurden. Daher würde ich darauf erstmal nichts geben, solange es nicht ärztlich untermauert wurde (was wie gesagt in 9/10 Fällen nicht passieren wird). Zudem schreibst du ja auch, dass es in der Schule ebenfalls Probleme gibt und genau das bestätigt wieder mein inneres Bild vom dem Typus. Fauler, desinteressierter Schüler. Das sind i.d.R. auch eher die, die dann mit anderen Problemen (Rechtschreibung, mathematischem Grundverständnis) zu kämpfen haben. Personen in meiner Schule mit diagnostiziertem (richtigem) LRS erkennt man häufiger auch daran, dass diese sich sehr gut mündlich/schriftlich einbringen und diese Leistung nicht mehr mit dem Schriftbild in Einklang zu bringen ist. In so einem Fall sucht normalerweise die Lehrkraft ein Gespräch mit dem Schüler und ermuntert dazu, das ganze ärztlich abklären zu lassen damit spätestens in der IHK-Prüfung keine Nachteile entstehen. Denn je nach IHK-Ausschuss, spielt die Rechtschreibung eine Rolle. Warum er nicht zugibt, dass es in der Schule schlecht läuft ist von außen nicht zu beantworten. Das reicht von 'er schämt sich' über 'er kann mit dir nicht' bis zu 'kein Bock auf Stress im Betrieb'. Lass dir einfach eine Leistungsmitteilung von der Schule über den aktuellen Stand zuschicken. Generell sollte man Azubis nichts glauben, was diese über die Berufsschule erzählen. Die drehen sich das ganz gerne immer so zurecht, wie es gerade passt. Ich hatte nicht nur einen Betrieb, der aus allen Wolken gefallen ist, als sie erfahren haben, wie oft Aspirant A fehlt oder wie sich diese Person im Unterricht verhält. Da liegt häufiger eine sehr große Diskrepanz zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung vor. Wenn du ihn unterstützen möchtest, dass er die IHK-Prüfung überlebt und ihr die Kapazitäten frei haben, dann könntest du ihm Aufgaben geben die sich stärker auf den IHK-Kontext beziehen und ihn etwas aus dem Tagesgeschäft herausziehen. Ob man diese Zugeständnisse machen möchte, hängt wieder von so vielen Faktoren ab, die wir hier nicht einsehen können, dass ein Rat auch schwierig wäre.
  10. @SoL_Psycho wie du ja selbst schreibst, hast du (fast) die Optimalbedingungen zuhause. Das ist aber nicht der Regelfall. Viele haben kein eigenes Büro oder noch andere Gegebenheiten, die stören können. Dann sinkt die Produktivität relativ schnell. Zudem kommt es darauf an, wie sehr man (technisch) überwacht wird im HO. Wenn das wie bei uns implementiert wurde (keine Überwachung), eskaliert es vollends. Ich finde es z. B. immer wieder seltsam, wenn die Verwaltungskräfte (teilweise im HO), immer dann auf der Toilette sind, wenn ich sie anrufe oder anklingele. Im HO ist die obligatorische Kippenpause dann auch 3x so lange. Das soll nicht heißen, dass ich HO gänzlich abgeneigt bin und ich sehe die Vorteile (vor allem finanzieller Natur). Ändert nichts daran, dass ich lieber vor Ort bin als zuhause. Mal HO ist sehr angenehm und ich mutiere direkt zu den oben genannten Verwaltungsfachkräften. Wenn dann noch der Nachbar der Meinung ist, Punkt 08:00 sein Gelände mit dem Rasenmäher typ 1940-Knattersäge zu mähen und dafür gefühlt Stunden braucht, hat sichs auch erledigt mit der Produktivität.
  11. Dazu hatte ich mehrfach Gelegenheit und ich sprach lediglich von meiner Erfahrung. Was entfällt sind die spontanen Begegnungen auf dem Gang und co und ich glaube da wirst du mir nicht widersprechen.
  12. Was dragonstar schreibt kann ich bestätigen. Theoretisch könnte ich mich einen Großteil selbst ins HO verplanen, Remote unterrichten und alle Verwaltungstätigkeiten von zuhause aus erledigen. Das finde ich persönlich aber als wenig befriedigend, fast wie im Gefängnis. Wenn man ganz gerne mit anderen zu tun hat ist HO nichts. Jeden Tag ergeben sich auf der Arbeit interessante Gespräche und man knüpft Freundschaften, was bei einer 100% Remote stelle schwieriger sein dürfte.
  13. Du solltest auch bedenken, dass eine FH dir vllt. etwas anerkennt bei Unis sieht es dagegen eher düster aus. Die erkennen auch gerne mal keine Leistungen anderer Universitäten an, da angeblich sich das Modul unterscheidet obwohl dieses teilweise nahezu 100% deckungsgleich ist. Da habe ich in der Vergangenheit so einige Dinge erlebt wo ich mich gefragt habe, ob die Entscheidungsträger das dort ernst meinen. Auch wenn du nur von FHs geschrieben hast, würde ich mir die Option Universität gedanklich offen halten und dort wird der eine IHK-Weiterbildung nicht wirklich weiterhelfen. Je nach Bundesland kannst du evtl. auch bereits mit der Ausbildung alleine studieren. Da Bildung Ländersache ist unterscheiden sich die Kriterien zur Aufnahme. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, ist die FU Hagen sehr locker was die Einschreibung angeht (vor allem über die Akademiegeschichte).
  14. Empfindest du die 3200€ als viel oder wenig ohne Berufserfahrung?
  15. Du bist Azubi und keine vollwertige Arbeitskraft, auch wenn das so mancher Chef nicht verstehen möchte. Trotzdem muss er dir keine Lernzeit einräumen, wie man das aus der Schule kennt. Fragen kostet natürlich nichts und daher würde ich das ebenfalls einfach mal versuchen. So wie du es allerdings beschreibst, gibt es bei euch wohl genügend zu tun und ob sich der Chef dann auf so etwas einlässt ist fraglich. Ist die Fallbearbeitung denn vielseitig oder arbeitest du immer nur die ein und selbe Art von Requests ab? Falls ja, würde ich den Ausbilder daran erinnern, sich an seinen entsprechenden Ausbildungsplan zu halten. Du bist keine 'besonders günstige' Arbeitskraft, sondern ein in Ausbildung befindliche Person. Tendenziell habe ich die Erfahrung gemacht, dass umso größer das Unternehmen, umso eher bekommt man separate Lernzeit oder sogar Zeit, um für BBS Klassenarbeiten und co. zu lernen. Je kleiner das Unternehmen, umso eher wird man als günstige Arbeitskraft missbraucht und dementsprechend fällt dann die Lernzeit flach.
  16. Jep, so spart sich das Land aber sehr viel Geld. +2 A-Stufen sind immer noch wesentlich günstiger als eine separate Verwaltungsfachkraft einzustellen und da es kein Zeittracking in dem Bereich gibt, ist Missbrauch auch Tür und Tor geöffnet. Auch das aktuelle Urteil vom Bundesarbeitsgericht wird hier keine Änderung hervorrufen, fürchte ich. Siehe: https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/stechuhr-urteil-bundesarbeitsgericht-arbeitszeiterfassung-ist-in-deutschland-pflicht/28678326.html
  17. Bei 'normalen' Lehrern ist bei A14 Ende. Je nach Bundesland und Schulform gibt es A15 für Funktionsträger oder Schulleitungsmitglieder/Schulleiter. In größeren Schulen/Gym/BBS ist der Leiter selbst A16. Der Leiter im Video von oben bekommt lediglich A15, da Hauptschule. Früher wurde man wie Graustein richtig schreibt schon für die IT-Betreuung je nach Schulgröße auf A15 befördert. Das wird immer mehr reduziert. Es ist also schwieriger geworden. Als Richtmaß. Bei 100 Lehrern gibts i.d.R. 3-4 A15er (hängt wieder von vielen Faktoren ab). Ich bin in der Leitung, daher A15. Die IT haben wir an externe Dienstleister ausgelagert. Mein Vorgänger bekam für die IT-Betreuung A15. Die Zeiten haben sich aber generell sehr geändert. Oftmals muss man mittlerweile jahrelang (JAHRE!) ohne einen Euro extra die Tätigkeiten der neuen Stelle übernehmen um dann evtl, vllt, unter Umständen mal auf diese Position befördert zu werden. Es ist also nicht unüblich geworden, dass jemand jahrelang den Stundenplan/Vertretungsplan übernimmt und danach erst befördert wird. Sowas ist in der Wirtschaft undenkbar, i know. Einer der Nachteile die ich oben vergessen hatte. Dafür hat der Beamte den unschlagbaren Vorteil, dass bei einem Stellenwechsel seine alte Stelle freigehalten wird, bis die Bewährung erfolgreich beendet wurde. Vergeigt man diese, wird man einfach zurück gesetzt.
  18. Richtig. Bei E15Ü ist Schluss und das entspricht nichtmal A14 im genaueren Vergleich. Meine aktuelle Stufe (A15) ist im ÖD nur noch außertariflich abbildbar und versuche das mal irgendwo in der Kommune und co durchzubekommen. In den ganzen Jahren ist mir genau eine Person jemals begegnet, die außertariflich und ÖD tätig war mit einer Vergütung, die über E15Ü lag und der Mann hatte nicht nur mehr Glück als verstand, sondern konnte eine damals schlimme Notsituation geschickt für sich ausnutzen. Daher sehe ich den ÖD für Informatiker nicht als attraktiv an, außer man kann eine Verbeamtung abgreifen, da brutto=netto und auch dort lohnt sich’s erst ab A13+
  19. X-1 ist noch human. Ich erinnere mich noch an die Zeiten, in der Fachinformatiker mit E5/E6 eingruppiert wurden und der Bachelorabsolvent mit E10 für die exakt selbe Stelle. Also X-4+. Scheint sich also zu verbessern im ÖD . Mittlerweile lese ich hier im Forum häufiger, dass FISI/FIAE Im ÖD mit E9 oder sogar noch höher einsteigen. Da kann man sich wirklich nicht beschweren historisch gesehen.
  20. Sehr gut erkannt. Die 70%+ vom letzten Bezug wird sich nicht halten lassen. Das heißt, die tolle Pension wird ebenfalls Federn lassen in den nächsten Jahren bzw. ganz abgeschafft. 30J und mehr sind eine zu lange Zeit um sich auf etwas zu verlassen, was die Regierung von sich gibt. Ignoriert man also die Pension als größten Pluspunkt der Verbeamtung bleibt nur noch die PKV, Unkündbarkeit und Fortzahlung im Krankheitsfall. @bigvic hat das sehr gut zusammengefasst. Der private Sektor zieht nach und wirbt mit W/L-Balance und co. Zudem sind Personen in einem größeren Unternehmen ebenfalls sehr schwer rauszubekommen. Daher finde ich den Punkt Unkündbarkeit nicht mehr so unschlagbar gut. Damit bleibt noch die (günstigere) PKV. Das ist ein nettes Goodie, ohne Frage. Allerdings wird sich hier auch einiges ändern, da die Kosten explodieren. Irgendwann kommt die Bürgerversicherung und der Punkt ist ebenfalls hinfällig. Auch der Punkt, dass man so lange krank sein kann wie man möchte und durchbezahlt wird stimmt auch nicht mehr. Würde ich bspw. für 1-2 Jahre nicht mehr zum Dienst erscheinen, würde man versuchen mich an eine Stelle zu versetzen, bei der das Fehlen nicht ins Gewicht fällt. Dagegen müsste ich mich gerichtlich wehren, was ebenfalls zeit- und kostenintensiv ist. Übertreibt man es dann vollends mit den Fehlzeiten, wird man irgendwann in den Zwangsruhestand geschickt. Außerdem verliert man jegliche Flexibilität. Nebentätigkeiten sind s e h r enge Grenzen gesetzt. Das Bundesland wechseln ist als Informatik-Lehre nahezu unmöglich, da es keinen Wechselpartner gibt. Selbst im Bundesland zu wechseln ist ein jahrelanges Unterfangen. Da seit Corona die Arbeitgeber mit mehr Homeoffice und anderen Annehmlichkeiten locken, sehe ich zumindest für meine Sparte mit dem Fachkräftemangel schwarz. Ich bin sehr gespannt wie sich der Punkt in der Wirtschaft weiterentwickelt.
  21. Da hast du vollkommen recht und ist leider in DE nicht umsetzbar. Würde man einer Person aufgrund der Fächerkombination mehr Geld bezahlen oder andere Vorteile zuteil werden lassen, würde es keine 24h dauern bevor die ersten Klagen anhängig wären. Du hast im Beamtensystem keine Chance zu differenzieren. Der Sportlehrer bekommt dasselbe wie der Mathematik/Informatiklehrer. Obwohl dieser z. B. keine Zeit für Korrekturen benötigt. Am Gym herrscht deswegen ein Überangebot an Bewerbern, da diese ungern in Klassen wollen, die gemeinhin als asozial gelten. Zwar gibt es Problemklassen auch an so manchem Gym, allerdings ist das bei weitem nicht so verbreitet im vgl. zur Berufsschule/Realschule/Hauptschule. Zudem hast du nach dem Ref kein Wahlrecht was die Schule angeht. Wenn es nach Liste läuft wird man zugeteilt (sofern man überhaupt das Glück hat eine Planstelle zu bekommen). Ablehnen ist dann auch nicht mehr, da man bei einer Ablehnung die gesamten Wartepunkte verliert. Wenn also die zuteilende Stelle einem im Brennpunkt sieht, hat man ein großes Problem. Man kann daher das System reale Welt/Wirtschaft nicht mit dem Schulsystem vergleichen. Letzteres erinnert mehr an eine Diktatur, bei dem sich die Bevölkerung (Lehrer) ohne Widerworte zu fügen hat. Dafür gibts dann ein paar Goodies (Pension und co.). Wie gesagt, macht das Beamtensystem für einen Menschen sinn, der Sport/Geiseswissenschaften studiert hat. Hier ist im vgl. die Bezahlung großartig. Für einen Informatiker mit Uni-Master ist Lehramt einfach unattraktiv.
  22. Die Besoldung muss generell erhöht werden, wenn die noch jemanden bekommen wollen. Das Senken der Anforderungen ist nicht der Weg, den ich befürworte. Die fachl. Kompetenz ist ohnehin bei dem ein oder anderen Kollegen schon fragwürdig. Wenn man die Anforderungen nun auf einen Bachelor oder gar noch niedriger ansetzt, dann wird sich das bitterböse rächen. Zumal der Fachkräftemangel im Lehrbereich nicht zwangsläufig an den Hürden liegt, sondern der vergl. schlechten Bezahlung und vor allem (noch viel viel wichtiger) den Rahmenfaktoren. Es gibt z. B. deswegen einen eklatanten Mangel an Grundschullehrern, da die Klassen immer asozialer werden. Dann wiegt die eigene Gesundheit doch mehr als die A12/A13-Vergütung. Da herrschen mittlerweile Zustände, da müsste es noch 1k netto als Schmerzensgeld on top geben. In den Berufsschulen ist es doch ähnlich. Es gibt nicht nur die lieben, knuffigen Informatiker. In so einer Berufsschule tummelt sich mitunter der Bodensatz der Gesellschaft. Dort will auch keiner freiwillig mehr rein. Da ist man Streetworker und kein Lehrer mehr. Bei den Informatikern kommt noch das Problem hinzu, dass diese in der Wirtschaft mit einem Uni-Master genauso viel Cash oder mehr verdienen können. Jeder der einen Uni-Master besitzt überlegt sich das ganze dann zweimal. Denn der Unterschied ist schnell ausgemacht: Wirtschaft: 45k+ Einstieg, 40Std Woche, 30T Urlaub und vllt. noch paar nette Benefits. Kein Lärm und keine miese Ausstattung. Schule: 1,5-2J Ref mit 1k netto/Monat, 60-XStd Woche und 0-80T Urlaub, Fußabtreter der Nation und danach Kettenverträge bis man irgendwann eine Planstelle bekommt. Danach 3J Probezeit in der man wieder der Fußabtreter der Nation ist, keinerlei Rechte besitzt, besser nicht krank wird und sonstiges. Übermäßiger Urlaub kann man je nach Schulleiter auch knicken, da dieser einen ausnutzen kann. Es existieren keine Kontrollinstanzen. Würde ich meinen Refs auftragen meinen Wagen zu putzen und vollzutanken würden die das sofort tun, aus Angst vor Konsequenzen. Ein solches System kennt man ansonsten nur aus irgendwelchen mittelalter Spielfilmen. Hat man die 5J dann überstanden und ist gesund geblieben, freut man sich über die Lebzeitverbeamtung mit allen Vor- und Nachteilen. Bis die A14 kommt, dauert es ja nach Schule gerne mal 10J+. Ist man männlich, kein Ausländer und besitzt kein Vitamin-B, kann man die Beförderung in der Berufsschule auf mindestens 10J vergessen. Sobald sich eine Frau bewirbt ist der Käse gegessen. Das wird auch noch schriftlich auf den Bewerberportalen mitgeteilt (nur etwas netter formuliert). Und ein ganz wichtiger Unterschied: In der Wirtschaft kann ich mich durch Leistung hocharbeiten ohne Mindestwartezeiten bzw. auch bei der Konkurrenz bewerben, wenn es mir nicht passt. In der Schule gibt es offizielle/inoffizielle Wartezeiten und man gibt seine Rechte an der Haustür ab. Wenn du wechseln möchtest aber der Schulleiter das nicht möchte, sitzt man auch gerne über 5J weiterhin an der Schule fest. Wenn man natürlich die absoluten Sonderfälle sich betrachtet, kann alles rosig aussehen. Z. B hier: Wie viele das in dem Alter und der Biographie schaffen? Vllt. 0,001%. Und auch hier gilt: Für die Kamera wird gelächelt und bloß kein schlechtes Wort über das Ministerium und co verloren. Sonst wars das mit der Karriere.
  23. Manchmal wäre ich froh, wenn es hier das Hire&Fire - System gäbe. Das würde die Qualität in meinem Arbeitsbereich um Quantensprünge erhöhen ...
  24. Das habe ich nicht bestritten. Mit bereits bestehenden Rückenproblemen in die IT zu wechseln ist vllt. nicht die beste Entscheidung. Auch sind verstellbare Schreibtische und co. noch in der Minderheit, wenn man sich die Ausstattung der AN mal ansieht. Zudem neigt man je nach Stuhl, Entfernung zum Bildschirm/Bildschirmgröße/Bildschirmhöhe dazu, in eine ganz ungünstige Körperhaltung zu verfallen.
  25. Von Bäcker zur IT ist eine größere Umstellung und der TE sollte sich erstmal genauestens informieren, ob das wirklich eine gute Wahl wäre. Leider wird immer wieder das Gerücht verbreitet, dass in der IT jeder genommen wird und wenn man die Gehaltsforderungen von einigen hier im Forum sich so anschaut könnte man auch den Eindruck gewinnen, dass unter 50k+ keiner aufsteht. Dem ist definitiv nicht so und gerade im 1-Lvl-Support existiert eine genauso miese Ausbeutermentalität. Bei seinem jetzigen Gehalt wird es zwar nicht schwierig, die Summe auch im 1lvl zu bekommen, ob das für seine Gesundheit (Rücken) wirklich so zuträglich ist sei mal dahingestellt. IT & Rücken ist immer eine schlechte Kombination, ganz unabhängig davon ob man einen verstellbaren Schreibtisch besitzt oder nicht. Oftmals ist es in der Praxis doch so, dass der Arbeitsplatz nicht wirklich ergonomisch ist und die Rückenprobleme dann irgendwann anfangen.

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