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Wenn man charakterlich nicht in die IT passt


Gast

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Ich habe viele Jahre versucht, in der IT Fuß zu fassen und nun muss ich mich schweren Herzens aus gesundheitlichen Gründen zurückziehen. Programmieren ist schon seit vielen, vielen Jahren meine Leidenschaft und ich hatte immer davon geträumt, beruflich zu Programmieren. Letztendlich habe ich versucht sowohl beruflich als auch online mich mit anderen ITlern zu vernetzen, aber bei beidem wurde ich leider in aller Regel nicht willkommen geheißen.

Ich bin nicht schlecht in dem, was ich mache, aber die Art und Weise wie man arbeiten soll, macht mir zu schaffen.

Beispiele:

- Ich sollte mich als Junior Entwickler in eine große Legacy Codebase einarbeiten. Dokumentation gab es nicht und der Chef war nicht gewillt, eine richtige Einarbeitung zu leisten. Der Code war schon 15 Jahre gewachsen und es war extremer Spaghetti-Code. Als ich mich in Foren darüber austauschen wollte, wurde dann gemeint, dass dies normal sei. Es sei quasi wie eine natürlich Auslese. Die, die damit klar kommen, kommen halt durch und alle anderen werden so ausgesiebt. So hoft man, dass keine Zeit für Einarbeitung verschwendet wird und der AN schnell produktiv Code beisteuern kann.

- Ich fragte auf Reddit in einem populären deutschen Informatiker Sub, wie es sein kann, dass ich als PHP Entwickler in einer nahen Großstadt kaum Jobs gefunden habe, aber die meisten in der etwas weiter weggelegten noch größeren Stadt angesiedelt waren. Niemand hat meine Frage beantwortet, sondern allen ging es nur darum von oben herab zu sagen, dass ich ja selbst schuld sei, wenn ich so eine schlechte Programmiersprache nutzen würde. Dabei schwang auch gar keine Empathie mit, sondern es war wirklich so von oben herab. Natürlich wurde die Frage auch heftig downgevoted. Ich habe dann Jobs für PHP, NodeJS, Python, etc in mehreren Großstädten verglichen und dabei schlug PHP überhaupt nicht wirklich schlechter ab. In der Großstadt, in der ich ursprünglich suchte, gab es letztendlich allgemein nicht so viele Entwickler-Jobs, da sich das meiste in die noch größere Stadt verlagerte.

- Ich arbeite so, dass ich versuche selbst Lösungen zu finden und wenn ich dann nicht klar komme, frage ich. Aber in verschiedenen Firmen war das oft nicht in Ordnung. Entweder fragte ich zu viel oder zu wenig. Man konnte es den Vorgesetzten nicht recht machen. Dabei war der kritische Ton auch sehr scharf und man hatte gleich das Gefühl man sei unten durch

- Ein CEO und gleichzeitig der führende ITler wollte unbedingt etwas über meine Lücken im Lebenslauf wissen (Bewerbungsgespräch), sprich ich sollte offen über meine Krankheiten reden und ob ich garantieren könne, fortan nie mehr krank zu werden, denn das sei wichtig in seiner Firma (Verlässlichkeit).

- Was auch immer wieder gern vorkam: Ich wurde für die Tickets anderer verantwortlich gemacht, da ich in eine Gruppe zugewiesen wurde, die diese bearbeiten sollte. Da ich neu war und dann fragte, was ich da am besten mache (das Ticket war schon am eskalieren), wurde nur verächtlich gelacht und ohne Hilfe ging der Teamleiter weg. Auch da gab es grundsätzlich in der Firma keine Einarbeitung.

- Ich sollte eine Jira Issue von vor 12 Jahren, die lustigerweise noch offen war, verstehen und bearbeiten, was gar nicht möglich war, da es absolut schlecht geschrieben war und gar keine Infos da waren, was überhaupt gemacht werden solle (die Issue war quasi eine Art Einzeiler). Chef: Du setzt dich jetzt da hin und löst das! Das musst du können als Entwickler!11

- Oft kam es auch vor, dass sich Chefs über ihre Untergebenen oder allgemein über Menschen lustig gemacht haben. Dies hat nicht immer nur mich getroffen, aber dennoch kratzt es an einem, auch wenn andere Opfer sind. Kam aber auch oft von Kollegen untereinander.

- Ich wollte etwas ausdrucken an meinem ersten Tag im Lernpraktikum und wollte einen Kollegen fragen, wie die Druckeranbindung hier ist, da mir bisher schon Unterschiede untergekommen sind und die Drucker auf diesem PC nicht konfiguriert waren. Seine Antwort: "Junge, jede Trulla kann heutzutage drucken!! Ich werde dir nicht helfen"

Ich könnte noch mehr Dinge aufzählen wie "Wie, du willst deinen vor über nen halben Jahr geplanten Urlaub antreten? Du hattest doch vor zwei Wochen erst Urlaub (Anmerkung: Ich war krank)" oder "Wie, du willst Stunden reduzieren? Du hast wohl einfach keinen Bock auf Arbeit" oder im HO gefühlt alle 40 Minuten "was machst du gerade???" (Micromanager Chef).

Mein Fazit aus all dem ist wohl: Wenn ich nicht genauso konkurrenzorientiert, wettbewerbsorientiert bin innerhalb des Teams, dann bin ich wohl Fehl am Platz.

Ich hatte immer gehofft, dass man zusammen an einem Produkt arbeitet und gemeinsam unterstützend und wohlwollend die Arbeit stemmt und das Produkt verbessert etc.

Ich bin mir schon im klaren, dass hier vermutlich kaum jemand das alles nachvollziehen kann. Es gibt mittlerweile einige Formate vom ÖRR, die diese Thematiken aufgreifen, aber letztendlich hilft mir das auch nicht weiter. Wenn man dann mit anderen darüber spricht (abgesehen von Therapeuten), dann ist die Antwort immer gleich: Du bist selbst schuld. Du bist zu schwach, zu sensibel, zu weich. Wenn man von der Arbeitswelt krank wird, dann sei man quasi nur selbst schuld, denn unsere Arbeitswelt sei ja grundsätzlich sehr gut. Auch wenn viele jetzt durchdrehen, aber: Es ist wie, wenn man der jungen Frau im Minirock sagt: Naja, wenn du sowas trägst, bist du ja auch selbst schuld, wenn du belästigt wirst. Da können die Männer ja auch nichts für. Übersetzt heisst das: Naja, wenn du so eine sensible Persönlichkeit hast, bist du auch selbst schuld, wenn du schlecht behandelt wirst. Da können die Leute, die dich schlecht behandeln ja auch nichts dafür. Unter YouTube Videos über Burnout-Erkrankte gibts dann auch massig Kommentare wie "die sind halt zu weich, zu empfindlich - selbst schuld".

 

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Details zu den Unternehmen wären auch nicht schlecht. Waren es unterschiedliche, große, kleine, mittelständler, unterschiedliche Branchen, unterschiedliche Berufsbezeichnungen, etc.?

Was ist deine Vorbildung? Von wie vielen Jahren im Beruf sprechen wir?

Gab es Feedbackgespräche?

 

1-2 Scheißjobs oder Scheißvorgesetzte kann jeder mal haben, aber wenn es überall so läuft, dann ist was faul. Ich hatte inzwischen 5-6 Vorgesetzte + eine Vielzahl aus verschiedenen Abteilungen während der Ausbildung. Ich hab mich bisher immer wunderbar verstanden und nie solche Probleme gehabt...

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Ich Weiss ja nicht wieviele Wochen oder Monate du im Jahr, durchschnittlich krank geschrieben bist aber keiner mag solche Leute um sich haben. Selbst wenn es eine Krankheit ist die man nachvollziehen kann, ändert es nichts daran das du Schlussendlich nicht da bist.

Vielleicht ist das schon von Anfang an so zugegangen das du gleich zu Beginn bei jeder Arbeitsstelle, dauernd krank warst und dich so, automatisch ins Aus geschossen hast.

Kann ja sein das dies der Grund war das du mit keinen deiner Kollegen klar gekommen bist beziehungsweise das keiner was mit dir zu tun haben wollte und du nur alte und schlechte Arbeit zugewiesen bekommen hast ohne einer Zeitbeschränkung, die aber auch irgendwann mal erledigt gehört. Projekte haben immer eine zeitliche Frist an die man sich halten muss. Wenn man dir so ein Projekt  übergeben hätte und du mitten drinnen krank machst hättest...

Vielleicht war das der Grund warum und wieso all das so geschehen ist? Das ist nur eine Vermutung von mir. Muss nicht sein das es so war! 

Bei fremden Leuten im Netz und deren Kommentare sowie Antworten darf man sich nicht so sehr zu Herzen nehmen.

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vor 1 Stunde schrieb bigvic:

Suche dir einen Arbeitsplatz (unabhängig ob IT oder nicht) bei dem der Leistungsgedanke nicht im Vordergrund steht und dann wird das schon (z.B. ÖD, NGO, soziale/kirchliche Einrichtungen, Stiftungen, ..).

Dazu würde ich dir auch raten. Zweitens musst du an deiner Gesundheit arbeiten,  wenn das möglich ist.  Und wenn das bedeutet nur 80 % Stelle dann schaffte das auch irgendwie für ne Zeit. 

Bearbeitet von be98
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Ich kann dich gut verstehen. Ich bin selbst sehr ehrgeizig, schnell von repetitiven oder einfachen Aufgaben gelangweilt und fühle mich genervt, wenn Kollegen Probleme mit Themen haben die mir wie Grundlagen vorkommen. Nicht weil ich denke, dass sie doof oder zu langsam sind, sondern weil es in mir einen Druck erzeugt zu evaluieren, ob ich mein Umfeld optimieren sollte oder nicht (kündigen), damit ich mich noch schneller weiterentwickeln kann. In letzter Zeit hatte ich jedoch das Gefühl damit ins Leere zu laufen, einfach weil die Stimmung im Allgemeinen derzeit getrübt ist, scheinbar überall die gleiche oder sehr ähnliche Situation vorzufinden ist und auch gerade nicht ganz klar ist, wie es in der IT nach dem Boom der letzten 20 Jahre weitergeht. Oder ich hatte einfach das Gefühl in einen bore-out oder burn-out reinzugeraten. Naja, wie dem auch sei:

Versuch es mal in der Automobilbranche. Bei den Marken selbst, aber auch bei vielen Zulieferern steht work-life-balance deutlich im Vordergrund. Gerade letztens in einem Meeting mit einem IT-Zulieferer haben wir uns über Mental-Health-Days unterhalten, da meinte einer der Consultants, dass er letztes Jahr versucht hat sich das Leben zu nehmen und es deshalb seither etwas ruhiger angehen muss. Dass er es ruhiger angehen lässt ist mir auf jeden Fall aufgefallen. Allerdings halten seine Kollegen ihm und sich gegenseitig den Rücken frei. In sofern ist es mir egal. Gestört hat es auch sonst niemanden, also auch im Anschluss hat sich niemand negativ dazu geäußert.

Ich würde dir trotzdem empfehlen Next, React, Angular oder Vue zu lernen oder Java. Je nachdem.

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Guten Morgen gelangweilter_hobbyist und willkommen im Forum!

Lese ich das korrekt heraus, dass du Quereinsteiger bist? Dann fehlt dir ggf. tatsächlich noch etwas Handwerkszeug. Nichts desto Trotz lese ich auch viel Frust. Ob die von dir geschilderten Ereignisse tatsächlich so passiert sind können wir nicht beurteilen und ich persönlich möchte das auch nicht. Jeder empfindet dieselbe Situation anders und erinnert sich auch dementsprechend. Auch wenn eine Situation von einem Dritten betrachtet als harmlos eingestuft werden würde ändert es nichts daran wie du dich dabei gefühlt hast.

Ich möchte dir wirklich, und das meine ich nicht abwertend, raten, dir professionelle Hilfe zu suchen. Wenn programmieren deine Leidenschaft ist solltest du das nicht an den Nagel hängen, sondern gezielt daran arbeiten dafür fit zu werden. Ein Therapeut kann dich gut unterstützen um dir das Handwerkszeug an die Hand zu geben das du brauchst, um in unangenehmen Situationen zurecht zu kommen. U.a. ein, wie ich glaube, dringend anstehendes Gespräch mit deinem Vorgesetzten.

 

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Den Vorschlägen meiner Vorposter kann ich mich nur anschließen:

a) Arbeitsplatzwechsel in sozialeres Umfeld

b) bei gesundheitlichen Problemen Hilfe holen

c) Fit werden gesundheitlich / fachlich

Natürlich ist gegen PHP nichts einzusetzen, große Frameworks sind darin programmiert. Aber nicht jedes Unternehmen macht Grundlagenarbeit darin.

Wenn Du schon so lange tätig bist, aber nie über den Junior Entwickler hinaus gekommen bist, musst Du Dich fragen, ob dies möglicherweise auch gesundheitliche Gründe hat.

Falls dies der Fall ist, müsstest Du diesen Punkt als erstes angehen und das geht am Besten mit entsprechender fachlichen Hilfe.

Ich wünsche auf jeden Fall viel Glück und Erfolg für die Zukunft !

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vor 13 Stunden schrieb gelangweilter_hobbyist:

- Ich fragte auf Reddit in einem populären deutschen Informatiker Sub, wie es sein kann, dass ich als PHP Entwickler in einer nahen Großstadt kaum Jobs gefunden habe, aber die meisten in der etwas weiter weggelegten noch größeren Stadt angesiedelt waren. Niemand hat meine Frage beantwortet, sondern allen ging es nur darum von oben herab zu sagen, dass ich ja selbst schuld sei, wenn ich so eine schlechte Programmiersprache nutzen würde. Dabei schwang auch gar keine Empathie mit, sondern es war wirklich so von oben herab. Natürlich wurde die Frage auch heftig downgevoted. Ich habe dann Jobs für PHP, NodeJS, Python, etc in mehreren Großstädten verglichen und dabei schlug PHP überhaupt nicht wirklich schlechter ab. In der Großstadt, in der ich ursprünglich suchte, gab es letztendlich allgemein nicht so viele Entwickler-Jobs, da sich das meiste in die noch größere Stadt verlagerte.
 

a) "php bad" ist ein aus der realität entstandenes meme, da sollte man schmunzeln können

b) Empathie hört da auf wo die gleiche Frage zum 1000000ten mal gepostet wird und man sich die Fragestellung in 5 min selbst hätte anhand mannigfaltiger vorheriger Antworten beantworten können

c) Warum nicht den Hint mit dem Zaunpfahl annehmen und in das Lernen eines besseren Techstack investieren

Klingt nach Drama wo keines ist.

 

p.s. Insgesamt würde ich da einfach mal gerne die Gegenseite hören, denn es sind meist nicht immer die anderen Schuld, zumindest nicht zu 100%.

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vor einer Stunde schrieb morphing:

a) "php bad" ist ein aus der realität entstandenes meme, da sollte man schmunzeln können

b) Empathie hört da auf wo die gleiche Frage zum 1000000ten mal gepostet wird und man sich die Fragestellung in 5 min selbst hätte anhand mannigfaltiger vorheriger Antworten beantworten können

c) Warum nicht den Hint mit dem Zaunpfahl annehmen und in das Lernen eines besseren Techstack investieren

Klingt nach Drama wo keines ist.

p.s. Insgesamt würde ich da einfach mal gerne die Gegenseite hören, denn es sind meist nicht immer die anderen Schuld, zumindest nicht zu 100%.

Wo warst du als Empathie verteilt wurde? 

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vor 45 Minuten schrieb be98:

Wo warst du als Empathie verteilt wurde? 

Hilft es dem TE denn weiter, wenn jetzt noch einer mehr "oh du armer" schreibt und ihm den Kopf tätschelt?
Ich finde der Ausgangspost spricht für sich und zeigt auch die Defizite des TEs ganz klar auf.

Der Rat von @bigvic ist für mich die logische und dem TE am besten zu empfehlende Option:

vor 15 Stunden schrieb bigvic:

Suche dir einen Arbeitsplatz (unabhängig ob IT oder nicht) bei dem der Leistungsgedanke nicht im Vordergrund steht und dann wird das schon (z.B. ÖD, NGO, soziale/kirchliche Einrichtungen, Stiftungen, ..).


 

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vor 15 Stunden schrieb bigvic:

Suche dir einen Arbeitsplatz (unabhängig ob IT oder nicht) bei dem der Leistungsgedanke nicht im Vordergrund steht und dann wird das schon (z.B. ÖD

Hey ....

@gelangweilter_hobbyist ich versuche mal aus meiner Sicht zu deinen Punkten Stellung zu beziehen ohne jeden Block zu zitieren, damit der Beitrag nicht zulange wird:

1. Legacy-Codebase: Das ist i.d.R. die Normalität! Ja, sowas kann super ätzend sein und einem Entwickler sollte klar sein, dass man i.d.R. eher Code wartet als neu zu schreiben.

2. Oftmals wollen Firmen auch keine fancy-neuen tollen Lösungen, da verschiedenste Gründe dagegen sprechen (z. B. überalterte Mitarbeiter die blockieren usw.). Das muss man entweder hinnehmen oder die Stelle wechseln.

3. Du schreibst, dass du entweder zu viele oder zu wenige Fragen stellst aber hier bitte ich wirklich einmal selbst zu reflektieren ob die anderen das Problem sind. Ich kenne zu genüge genau die beiden Extreme und beides nervt tatsächlich. Wenn mich ein anderer Entwickler früher in der Firma alle 5 Minuten was gefragt hat, wurde meine eigene Produktivität dadurch so stark gesenkt, dass ich auch irgendwann genervt war. Bei einem Azubi oder Junior ist das natürlich etwas anderes als bei einem Mitarbeiter, der seit Jahren am Start ist. Da kann ich erwarten, dass die Person sich in die Legacy-Codebase einarbeitet und eine Doku ist auch nicht immer zwingend notwendig, wenn man wirklich Ahnung vom Techstack hat, der genutzt wird. In der Zeit von Copilot-Chat kann man durchaus auch dort mal die ein oder andere Frage stellen, die je nach prompt sogar ganz zufriedenstellend beantwortet wird. 

Die Mitarbeiter die gar nicht kommunizieren, können auch nervig sein, wenn eben Kommunikation für das Projekt usw. wichtig ist. 

4. Das der CEO nach der Lücke im Lebenslauf fragt ist vollkommen legitim und das ist auch einer meiner Fragen, wenn sich jemand bei uns bewirbt. 

5. PHP oder (*insert any * shitty * 😉 language here*) hate ist vollkommen normal und der Hass auf PHP ist auch durchaus verständlich *lacht*. Darüber muss man stehen und diese Diskussion habe ich ausnahmslos jedes Jahr in meinen Klassen *warum nehmen wir Python? Warum nehmen wir Java? Warum JS? Boah warum Flask und nicht Django?.  Solche Communities sind wie Stämme mit Fackeln und Mistgabeln und alles außerhalb ihres Stammes ist böse & schlecht. Sollte man ignorieren oder die andere Seite für ein paar mehr downvotes ärgern :P (alleine in JS fallen mir so viele Dinge ein, die scheisse sind und womit man die JS-Jünger ärgern könnte) :D.

6: Umgang der Kollegen mit dir: Du hast in mehreren Blöcken geschrieben, dass du angepöbelt wurdest weil du vermeintlich doofe Fragen gestellt hast. Jetzt konnte ich nicht herauslesen ob es die ein und selbe Firma war oder verschiedene. Sollte es dieselbe Firma gewesen sein scheint da ein toxisches Arbeitsklima zu herrschen und ich würde da nicht viel hineininterpretieren. Sollten es unterschiedliche Unternehmen gewesen sein, dann ist vllt. die Art der Fragestellung einfach nervig.

Wir haben bei uns z. B auch ein seltsamen Druckersystem im Gebäude wo kein Mensch durchblickt und ich beantworte bei neuen auch sehr freundlich fragen. Es gibt aber auch hier Fragen der Sorte "wirklich?" wo ich dann etwas sarkastisch werde. Bsp: Unsere Drucker sind nach Stockwerk/Raum nummeriert und ein Kollege fragte mich vor ein paar Monaten "Wenn ich den Drucker mit dem Namen E2.R5 auswählen, ist das dann der Drucker im Raum E2.R5?", 'achwas Sherlock, welcher sonst.... '.

 

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vor 1 Stunde schrieb be98:

Wo warst du als Empathie verteilt wurde? 

da waren meine tränen schon getrocknet und realität setzte ein. Oder wolltest du hier eine ernsthafte Antwort auf die dumme Frage?

 

vor einer Stunde schrieb Amorphium:

Am besseren Techstack gearbeitet

Sorry das ich dem TE helfen wollte durch den Hinweis einfach mal über den Tellerrand zu schauen, passt wohl nicht mehr in diese empathischen Zeiten voller Selbstmitleid :(

 

vor 28 Minuten schrieb Bitschnipser:

*** Breaking News ***
Es gibt noch was zwischen "bemitleiden" und "ein empathieloses A******h sein"

Was hilft es denn Leuten dabei zu helfen, sich in ihrem Selbstmitleid zu suhlen? Erzähl mal.

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wenn ich hier einige Beiträge lese, verstehe ich schon warum der Threadersteller sich in der IT-Branche nicht wohlfühlt.

vor 46 Minuten schrieb skylake:

Wir haben bei uns z. B auch ein seltsamen Druckersystem im Gebäude wo kein Mensch durchblickt und ich beantworte bei neuen auch sehr freundlich fragen. Es gibt aber auch hier Fragen der Sorte "wirklich?" wo ich dann etwas sarkastisch werde. Bsp: Unsere Drucker sind nach Stockwerk/Raum nummeriert und ein Kollege fragte mich vor ein paar Monaten "Wenn ich den Drucker mit dem Namen E2.R5 auswählen, ist das dann der Drucker im Raum E2.R5?", 'achwas Sherlock, welcher sonst.... '.

warum man da sarkastisch werden muss, verstehe ich an dieser Stelle nicht. Gut, kommt vielleicht drauf an wie gut man die Person kennt, dass man sich so einen "Scherz" erlaubt. Aber kann man nicht knapp sagen: "Ja, das ist so. E für Etage, R für Raum/Room." Ohne sarkastische Bemerkungen? Besonders wenn man das Druckersystem selbst für seltsam hält?

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Gerade eben schrieb Perceptor:

wenn ich hier einige Beiträge lese, verstehe ich schon warum der Threadersteller sich in der IT-Branche nicht wohlfühlt.

warum man da sarkastisch werden muss, verstehe ich an dieser Stelle nicht. Gut, kommt vielleicht drauf an wie gut man die Person kennt, dass man sich so einen "Scherz" erlaubt. Aber kann man nicht knapp sagen: "Ja, das ist so. E für Etage, R für Raum/Room." Ohne sarkastische Bemerkungen? Besonders wenn man das Druckersystem selbst für seltsam hält?

Das Druckersystem ist seltsam, was die Authentifizierung angeht oder die Abrechnung der einzelnen Kostenstellen. Bei der Nummerierung ist das System sehr einfach.

Hier kommt es wieder darauf an wer vor einem steht. Einem studierten Akademiker (E-Technik!) sollte klar sein, dass ein Drucker, der im Raum E2.R5 steht, der an einen Pc angeschlossen ist vermutlich ausdruckt, wenn man von diesem Pc im Druckmenü den ersten Drucker aus der Liste wählt, der E2.R5 heißt, zumal ein fettes Etikett an der Frontseite vom Drucker (1 Meter Sichtentfernung) klebt.

Wer dafür zur Leitung läuft um sich zu vergewissern ist entweder total verpeilt oder doof oder möchte einfach nur ein Gespräch mit mir führen 😂.

Das Beispiel sollte dem Threadersteller nur deutlich machen, dass es durchaus Fragen gibt, die andere Personen nerven können. 

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Hallo @gelangweilter_hobbyist,

ich versuche mal ein bisschen zusammen zu fassen wie du in deinen Möglichkeiten aufgestellt bist: 

1. Du härtest dich mental ab, versuchst das Ganze nicht zu sehr an dich ran zu lassen. Inwieweit dir das möglich ist, kann ich leider nicht sagen. Es wäre natürlich schön wenn dir das gelingt da es dir, egal in welchem Beruf, nützt.

2. @bigvic Vorschlag. Eine Stelle finden bei der der Druck nicht so hoch ist und du eventuell gleich gesinnte Menschen findest, mit denen du charakterlich besser zurecht kommst.

3. Besser werden in deinem Job. Eine Möglichkeit um unangenehme Eskapaden möglichst zu vermeiden  und um vielleicht so besser die Mitte in der Häufigkeit deiner Rückfragen zu finden. 

4. IT an den Nagel hängen. Wie @concon erwähnte wäre das aber sehr schade, wenn deine Leidenschaft dafür da ist und du auch der Meinung bist, das es etwas für dich ist. Ich kann das auch nur empfehlen, denn auch in Berufen die eigentlich Empathie und Mitgefühl abverlangen, wie z.b. Altenpfleger, gibt es dort auch Menschen die sehr extrem sind und absolut nicht zurückhaltend. Da würdest du woanders vermutlich auch nicht glücklich werden.

Fazit:

Ich für meinen Teil, würde mich für eine Mischung der ersten 3 aussprechen. 

Wenn du bestrebst Punkt 2 zu erfüllen und dir etwas anderes zu suchen ist der Druck nicht mehr so hoch und du kannst besser an Punkt 1 arbeiten und dir denken: "Ich MUSS diese Menschen nicht mehr sehen. Das was ich mache kann ich. Und das kann ich gut!". Sobald du etwas gefunden hast was dir gefällt, dir liegt und du dich wohl fühlst, kannst du stetig besser werden und so an Punkt 3 arbeiten. Ob du dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder eine Stelle antreten willst bei der du dich mehr forderst kannst du dann noch immer frei entscheiden 🙂

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Ich würde es nicht sein lassen, denn es scheint dich ja zu interessieren und meistens ist man auch nicht ganz schlecht in Dingen ,die einen interessieren. Also würd ich mir überlegen wie ich die Sache bewältigen kann.  Weniger arbeiten,  Arbeitgeber ohne ganz grossen Druck, Psychotherapie, mehr Homeoffice oder mehrere dieser Dinge. 

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 @be98 hat schon recht, du versucht dich schon mit Technik zu beschäftigen.

vor 33 Minuten schrieb be98:

Ich würde es nicht sein lassen, denn es scheint dich ja zu interessieren und meistens ist man auch nicht ganz schlecht in Dingen ,die einen interessieren. Also würd ich mir überlegen wie ich die Sache bewältigen kann.

Gerade wenn man aber im Team mit anderen Zusammen arbeitet gibt es einen Punkt, den ich konkret angehen würde:

Am 22.8.2023 um 20:03 schrieb gelangweilter_hobbyist:

Ich arbeite so, dass ich versuche selbst Lösungen zu finden und wenn ich dann nicht klar komme, frage ich.

 

Vom Charakter würde ich dieser Aussage hinterlegen:

Im einen Fall fragst du sehr spät

1. -> Ticket kommt zu dir 

2. -> Du beschäftigst dich mit dem Thema

3. -> Überlegst dir eine Lösung A -> Lösung Funktioniert nicht , machst mit B weiter....

4. -> Und wenn du dann nicht weiter weißt, fragst du nach.

In dem anderen Fall fragst du zu früh

1. -> Ticket (egal ob 1, 5 oder 15 Jahre alt) kommt zu dir und du mit wenig Infos und du blockst das damit ab, dass du keine Infos bekommst.

2. -> Hier beschäfftst du dich noch nicht einmal mit dem Thema.

 

----------

Wenn du im 1. Schritt nachfragst, dann denken die Leute, dass du dich eben nicht mit dem Thema auseinander setzt.

Und glaub mir, wenn ich die ganzen einzeiligen Tickets von diesem Jahr zählen würde, dann reichen meine Hande lange nicht mehr. - Natürlich sollte das nicht die Regel sein, aber wenn man so ein Ticket hat, kann man es entweder komplett abblocken, oder zumindest versuchen nachzuvollziehen, um es zu bearbeiten.

Konkrete Frage wäre gewesen: "Kannst du mir bitte nochmal in 3 Sätzen den einzeiler erklären? - Ich möchte das korrekt umsetzen und Missverständnisse vorbeugen."

 

Wenn du erst bei Schritt 4. nachfragst, dann hast du i.d.R. viel Zeit mit Schritt 2 und 3 verbracht und dann komt tatsälich häufig die Frage "Warum bist du erst jetzt zu mir gekommen".

Die Kunst ist es also in der Analysephase des Tickets bzw. bei der Wahl deiner Lösungsoptionen nachzufragen. Das kannst du im Prinzip auf jedes Fachthema und jede Programmiersprache adaptieren.

 

 

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vor 23 Stunden schrieb morphing:

da waren meine tränen schon getrocknet und realität setzte ein. Oder wolltest du hier eine ernsthafte Antwort auf die dumme Frage?

Sorry das ich dem TE helfen wollte durch den Hinweis einfach mal über den Tellerrand zu schauen, passt wohl nicht mehr in diese empathischen Zeiten voller Selbstmitleid :(

Was hilft es denn Leuten dabei zu helfen, sich in ihrem Selbstmitleid zu suhlen? Erzähl mal.

Ich finde Deine Kommentare gut. So können wir auch die andere Seite, die der TE hier beschrieben hat, aus erster Hand erleben. Reine Theorie ist immer so trocken.

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