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skylake

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  1. @Alexej_a7x Geschlechtergerechte Sprache kann den Lesefluss sogar extrem stören, je nachdem wie weit es der Autor so treiben möchte. Ich habe schon Absätze lesen dürfen, bei denen es derart auf die Spitze (gewollt oder ungewollt) getrieben wurde, dass es einem hochkam und das unabhängig davon ob man für oder dagegen ist. Das es manche Uni-Professoren sehen wollen wird nicht umsonst sehr kontrovers diskutiert in wie weit das mit der aktuellen Rechtsprechung vereinbar ist. https://www.zeit.de/2023/08/hochschulen-gendern-pflicht-pruefungen-umfrage#:~:text=Eines der wichtigsten Ergebnisse%3A Verordnungen,für geschlechtergerechte Sprache in Prüfungen. Der erste Student der abgewertet wird und sich durch die Instanzen klagt, hätte sicherlich gute Chancen auf Erfolg. Ich würde meinem Dienstherrn auch was husten wenn er mich verpflichten wollen würde in meiner Korrespondenz zu gendern in einer Form, wie es heute der ein oder andere gerne hätte. Selbiges gilt für die übermäßige Nutzung 'einfacher Sprache'. Dort wo es angebracht ist und es den Menschen hilft, kann diese gerne verwendet werden. Allerdings besteht hier auch die Gefahr, dass es immer weiter ausufert und am Ende die Sprache an sich verkrüppelt wird und verkommt. Wobei das Problem sprachlich in den Dokus eher in der Orthographie zu finden ist. Viele Prüflinge machen sich noch nicht einmal die Mühe den Text korrektur lesen zu lassen oder durch ChatGPT zu jagen. Nein, da wird etwas abgegeben was ausschaut als käme es aus dem Whattsapp Chat mit dem Kumpel nachts um 2. Langjährige Prüfer können hiervon sicherlich ebenfalls berichten. Wenn so ein Prüfling noch ein LGBT Absatz reinsetzt frage ich mich ernsthaft, ob die Prioritäten richtig liegen.
  2. In deiner genannten Konstellation ist jedem AG die Person mit CCNA lieber, egal ob mit BE oder ohne. Das Zertifikat an sich besitzt aber kaum Wert, wenn keine entsprechende Berufserfahrung existiert. Die Person hat dann aber zumindest gezeigt, dass sie in der Lage ist ein paar Fakten stumpf auswendig zu lernen ODER wirklich die Materialien durchgearbeitet hat. So oder so zeigt das zumindest ein Mindestmaß an Fleiß und Initiative, was positiv zu bewerten ist. Gerade bei dem CCNA trifft man aufgrund der Masse häufiger mal auf Menschen den diesen durch pures auswendig lernen bestanden haben und in der Praxis noch nicht mal einen Router konfigurieren können. Für Quereinsteiger ohne BE ist es natürlich verlockend direkt irgendein Zertifikat ohne Voraussetzungen zu erwerben in der Hoffnung, dadurch eine Stelle zu bekommen. Ob man diese dann auch behalten kann wenn der AG merkt, dass keine Substanz da ist, ist wieder eine andere Frage. Mir persönlich wäre es sehr unangenehm. Ich hatte vor Jahren auch mehrere Windows Server Zertifikate durch stumpfes Auswendiglernen erworben und würde Blut und Wasser schwitzen wenn ich in dem Bereich arbeiten müsste, da 90% wieder vergessen und keine Berufserfahrung in dem Feld worauf ich mich dann verlassen könnte. Tendenziell würde ich aber natürlich ein Zertifikat höher gewichten als irgendein XY Bootcamp von irgendeinem privaten Schuppen, bei dem man sich dann auch noch auf Jahre verschuldet. Der TE schrieb ja, dass Bafög sehr wenig ist. Dennoch würde ich überlegen ob es nicht dennoch sinnvoll ist eine Ausbildung/Studium zu absolvieren. DE ist einfach zu 'scheingeil' als das ich die Sache ignorieren würde. Nichts ist ätzender als eine gläserne Decke auf die man trifft, nur weil einem ein M.Sc oder sonst was fehlt. Außerdem verbaut man sich ohne Ausbildung und ohne Studium zumindest im ÖD jede höhere Position und ich würde nicht den Fehler machen direkt von vornherein Möglichkeiten zu verbauen. Ich z. B. habe auch einen klassischen M.Sc erworben, obwohl ich in den Staatsdienst bin, einfach um mehr potenzielle Karten auf der Hand zu haben und geschadet hatte es nie, im Gegenteil.
  3. Seltsame Satzkonstrukte, die keine offizielle Schreibweise darstellen, können zu Abzügen führen, je nachdem, in welchem Gremium die Arbeit geprüft wird. Im Allgemeinen sollte vermieden werden, den Lesefluss zu unterbrechen. Die Prüfer in meiner Region sind häufig über 50 Jahre alt und tendieren größtenteils dazu, dem Gendering kritisch gegenüberzustehen (ich würde sogar schätzen, dass es in den Ausschüssen, die ich kenne, zu 100% der Fall ist. Bisher habe ich noch keine Ausnahme festgestellt). Daher bringt es keine Vorteile, sondern nur Nachteile mit sich. Deshalb wäre es ratsam, darauf zu verzichten. Andernfalls könnte man das gesamte Vorhaben ins Absurde führen und sogar andere kontroverse Themen in der Abschlussarbeit behandeln, die dort nicht hingehören. Prüfer schätzen es, eine Arbeit stressfrei lesen zu können. Neben einer falschen Inhaltsangabe ist das erste, was wirklich störend ist, ein eigenartiger Absatz zur LGQTPIA+-Thematik und abstruse Satzkonstruktionen, die völlig unpassend sind. 🤢🤮. Politische Themen, Gendering und andere stark aufgeladene Diskussionspunkte kann man in einer informellen Runde besprechen. Jedoch sollten sie in Situationen, in denen man auf die Wohlwollen anderer angewiesen ist (in diesem Fall die Prüfer) vermeiden.
  4. https://www.n-tv.de/wirtschaft/Das-Homeoffice-macht-unproduktiver-article24317527.html?utm_source=newsshowcase&utm_medium=discover&utm_campaign=CCwqMwgwKioIACIQ8x2J_malE3GIs55SkcLDCyoUCAoiEPMdif5mpRNxiLOeUpHCwwswgNCEAjD84rIC&utm_content=bullets Kein Thema
  5. Zertifikate sind absolut wertlos ohne dahinterliegende Berufserfahrung. Zudem kann man 99% aller Zertifikate auf dem Markt durch einen simplen Braindump bestehen. Die bei denen das nicht möglich ist und die entsprechend angesehen sind (CCIE z. B.) bestehst du nicht ohne jahrelange Berufserfahrung. Zertifikate können auch sehr destruktiv wirken, wenn du z. B. ein paar Stück mit braindumps bestehst und dann im Unternehmen festgestellt wird, dass du keine Ahnung davon hast. Als Cisco-Instruktor hatten wir vor Jahren mal einen Lehrgang mit einer spontanen mündlichen Prüfung am Ende. Dort ist es sowas von aufgefallen, ob der Prüfling den CCNA vorher durch einen Dump bekommen hat oder nicht. Die sind sang und klanglos durchgefallen. Bezüglich Netzwerktechnik vs Softwareentwicklungszertifikaten: Das Problem bei SE-Zertifkaten ist der Punkt, dass diese bei weitem nicht so verbreitet sind. Cisco/Microsoft haben über Jahrzehnte ihre Zertifikate über Akademien gepusht. Daher sind die den Arbeitgebern bekannter. Das heißt aber nicht, dass SE Zertifikate schlecht sind aber ich selbst muss eine Zeit lang überlegen bis mir mehr als 3 einfallen. Bei SI könnte ich aus dem Stehgreif mindestens 20 aufzählen (von LPIC über MCSA bis zum CCIE).
  6. Ich war eine Zeit in England (vor dem Brexit) und dort war es ohne Studium bereits nicht einfach unterzukommen. Für die USA war es damals schon wesentlich extremer aufgrund der Einreisebestimmungen. Am ehesten kam man noch unter, wenn man von einem inländischen Unternehmen ins Ausland geschickt wird, direkte Migration via Greencard ist leider sehr nervenaufreibend, sofern du nicht sehr viel Glück in der Lotterie hast. Dort existieren (zumindest war es damals so) verschiedene Listen und mit einem Master of Science ging es noch aber ohne waren die durchn. Wartezeiten heftig. Die aktuellen Möglichkeiten kannst du dir aber auf der entsprechenden .gov Seite durchlesen. Ich wollte damals von England in die USA weiterreisen und hatte die Maximalpunktzahl nach Liste (M.Sc/Berufserfahrung/Mangelfach/C2/Jung) und selbst damit lag die Wartezeit bei 2 Jahren. Ohne M.Sc usw. lag die Wartezeit damals bei einem halben Jahrzehnt (Lotterie). Daher hatte ich mich dann entschieden direkt zurück nach DE zu gehen. Wie die aktuellen Einreisebestimmungen in England und Schweden aussehen, keine Ahnung. Das Hauptproblem für den Fachinformatiker ist der Punkt, dass in den USA kaum einer die deutsche duale Berufsausbildung kennt und was die nicht kennen, wird ignoriert. In meiner Zeit in England war es ähnlich, aber nicht so ausgeprägt. Da meine Erfahrungen aber schon ein paar Jährchen auf dem Buckel haben (vor allem was die Einreiseformalien angeht), würde ich mich - wie oben bereits geschrieben - auf der entsprechenden Regierungsseite umschauen. Dort bekommst du die aktuellsten Informationen.
  7. Ich glaube bei dem Thema macht es Sinn verschiedene Blickwinkel einzunehmen. Aus Sicht vom AN finde ich HO genial und nehme mich hier persönlich nicht aus. Gerade was @bigvic schreibt passiert dann gerade in Meetings häufiger, dass Kollege XY nicht reagiert, die Kamera aus ist und die Person überhaupt nicht anwesend ist. Dazu spart man sich ggf. eine ganze Menge Sprit (was einer Gehaltserhöhung gleich kommt) und kann entspannt länger schlafen, seinen Haushalt nebenbei führen und damit auch noch seine Freizeit ordentlich erhöhen. Aus Sicht vom AG bzw. personalführenden Person sehe ich es aber sehr kritisch eben gerade deswegen. Natürlich gibt es den 'einen' Entwickler, der zuhause in Ruhe besser arbeiten kann und produktiver ist aber leider habe ich häufig die Erfahrung gemacht, dass dann Arbeitszeitbetrug betrieben wird über den man nicht mehr hinwegsehen kann/möchte. Es kommt sicherlich auch auf das Team an und den Umgang mit einer HO-Regelung. In meinem Team scheitert sowas komplett und bei der besagten Sekretärin war die Spitze vom Eisberg erreicht. Dann wird das Kind von der Kita abgemeldet, zuhause betreut und bei jedem weitergeleiteten Anruf ging die Dame nicht mehr ans Telefon, da gerade Kind bespaßt wurde, gekocht, aufgeräumt oder sonstiges. So einige können scheinbar mit diesem Privileg nicht umgehen. Wenn man sich dann mehrere hundert Euro bei dem Kleinkind an Kitagebühren spart, nochmal mehrere hundert Euro Sprit, was in der Gehaltsgruppe dieser Person ein gewaltiger Sprung nach oben ist, erwartet man als AG zumindest, dass die Arbeitsleistung beibehalten wird. Wenn aber Arbeitszeit von dieser Person dann noch eigenmächtig um schätzungsweise mindestens -50% reduziert wird, dann hörts aber auf. Solches Verhalten spricht sich schnell herum, es kommt zu Unmut und andere nehmen sich dann dasselbe raus. Daher Abmahnung, HO gestrichen und der Flurfunk hat dem Rest klargemacht, dass das so nicht läuft. Wie gesagt nehme ich mich hier nicht aus, zumal mir keiner mehr auf die Finger schauen kann. Wenn ich zuhause bin arbeite ich auch aüßerst unproduktiv und ärgere mich dann, nicht ins Büro gefahren zu sein.
  8. Ist es aber tatsächlich. Die 30 Minuten Wäsche zusätzlich hätte man auch in andere Arbeitstätigkeiten investieren können. Das was hier so großzügig abgetan wird ist Betrug. Ein Softwareentwickler bspw. kann mir nicht erzählen das es auf der Arbeit nichts zu tun gäbe und man deshalb seine Pausenzeiten eigenmächtig verlängert. Nur weil es irgendeinen AG nicht interessiert würde ich zumindest nicht den Tenor verbreiten, dass das schon so in Ordnung ist (außer es ist vertraglich vereinbart). Wir haben für so eine Aktion eine Sekretärin im HO abgemahnt. Das Problem kann sich nämlich auch sehr schnell verselbständigen wenn man alles zulässt. Dann fährt der nächste erstmal mittags ins Schwimmbad oder geht länger ins Restaurant. Aber durch die Beiträge im Thread sehe ich mich in meiner pers. Meinung bestärkt, HO nicht mehr zu genehmigen auch gerade mit dem Hintergrund wie schnell sowas ausgenutzt wird. Irgendeinen Totmann-Mechanismus finde ich dann auch wieder zu extrem und zeugt von mangelndem Vertrauen.
  9. Den letzten Teil von meinem Zitat nochmal lesen und nachdenken bevor man schreibt, danke. Wenn jemand eine Weiterbildung erledigen möchte und daher HO verlangt, dann wird diese Weiterbildungszeit in 99,99% der Fälle innerhalb der Arbeitszeit "nebenbei" erledigt. Das kann die Arbeitseffizienz enorm reduzieren (hierzu bei Bedarf entsprechende Literatur sichten). Den Teil hast du scheinbar bewusst ignoriert oder die Lesekompetenz ist nicht sonderlich ausgeprägt. Zudem zielte mein Zitat darauf ab, darüber nachzudenken ob die Gründe für das Unglücklichsein legitim sind: Kollegen passen nicht = legitim (aus Sicht von AN/AG) Fahrzeit sparen = legitim (aus Sicht von AN, AG wird es je nach Konstellation nicht interessieren) Spritkosten sparen = legitim (aus Sicht von AN, AG wird es nicht interessieren) Während der Arbeitszeit studieren, während die Haupttätigkeit leidet = nicht ok (aus Sicht vom AG) Auf der anderen Seite ist es allerdings auch nicht ok, einen AN mit HO zu locken und es diesem dann nicht in dem Umfang zu gewähren, die mündlich besprochen wurde. Zudem hat nicht jede Person (die HO gerne hätte) einen schwerkranken zuhause in Pflege. Selbst hier darf sich der AG die Frage stellen, ob die Haupttätigkeit nicht leidet. Dasselbe gilt für das Kind was keinen Kitaplatz bekommt usw. usf.
  10. Heißt das übersetzt, dass man Homeoffice nutzt um seine Pausenzeit von 30 Minuten auf X Stunden zu erhöhen? Ich frage nur aus Interesse. Wegen dem problematischen Kollegen: Die findest du in nahezu jedem Unternehmen (leider). Sofern die Leitung nichts dagegen unternehmen möchte, wirst du mit ihm klar kommen müssen. Solange er sich nichts zu schulden kommen lässt was eine Kündigung rechtfertigt wird es für das Unternehmen sehr teuer werden eine Person nach 25 Betriebsjahren Zugehörigkeit loszuwerden. Je nach Unternehmen werden dann 1/2 bis X Monatsgehälter pro Betriebsjahr als Abfindung bezahlt, nur damit die Person geht. Ist schon ein nettes Sümmchen, je nachdem was der Herr so im Monat brutto verdient.
  11. Die Chance das so etwas gefragt wird ist derart gering, dass ich die Zeit für sinnvollere Themen verwenden würde. Auch Prüfer haben häufig keine Ahnung von den einzelnen Normen/Standards, daher sind solche Prüfungsfragen auch oftmals ohne genauere Kenntnisse beantwortbar. Die Frage von oben kann man auch durch (sinnvolles) Raten beantworten. Ich selbst kenne auch nur wenige und womit sich der Prüfer nicht auskennt, fragt er i.d.R. auch nicht 😂
  12. Das Problem mit der Neuordnung ist, dass es noch nicht genügend Auswahl auf dem Markt gibt. Bspw. fehlt beim Westermannverlag noch immer das 3LJ für die FI:SI. Ansonsten wird in den Berufsschulen entweder Europaverlag oder Westermannverlag häufiger verwendet. Nicht unbedingt weil die sonderlich gut sind, aber die mangelnde Auswahl zwingt einem dann doch zu einer Entscheidung. Generell würde ich behaupten, dass man im FI Umfeld die Sachen besser googelt, da aktueller. Ich selbst habe für Dinge die sich eh nicht mehr ändern (Grundlagen E-Technik, Mathematik usw.) alle Materialien über die Jahre selbst erstellt. Bei Themen die aber Änderungen unterworfen sind (so einiges in der Informatik), mache ich mir die Mühe und suche die Sachen 'tagesaktuell' aus dem Netz. Richtiges Googeln will auch gelernt sein und es nicht verkehrt, wenn die Azubis das auch praktizieren. Im späteren Leben werden die wenigsten sich ein Fachbuch kaufen, sondern die Antwort versuchen schnell im Netz zu finden.
  13. @Parser spricht noch einen wichtigen Punkt an. Zumindest "damals" war bei der Greencard so, dass es unterschiedliche Wartelisten mit unterschiedlichem Bildungsstand gab (ich glaube das ist heute auch noch so, müsste mal einer verifizieren). Mit einem Masterabschluss einer Universität war es damals noch weniger ein Problem eine Greencard nach etwas Wartezeit abzugreifen, zumindest mit Informatik. Mit einer dualen Berufsausbildung hingegen hatte man außerhalb der Greencardlotterie schlechte Karten. Kann ich so bestätigen. Das duale Ausbildungssystem kennt der Durchschnittsami nicht und alles außerhalb eines College/University ist seltsames, unbekanntes Terrain. Das Problem im vgl. vor 10 Jahren ist allerdings, dass auch die Akademisierungsquote in China/Indien und co. gestiegen sind und man nicht mehr den roten Teppich ausgerollt bekommt, nur weil man einen Master in Informatik hat. Die Zeiten sollten vorbei sein.
  14. Sorry aber dann hättest du schon reichlich Vorkenntnisse ... Wenn man sich für etwas fasziniert, investiert man automatishc Zeit darin außerhalb einer Ausbildung und hat entsprechend schon Vorkenntnisse.
  15. Kann ich nur unterschreiben. Wenn man in die AE möchte kann man sich irgendeinen X-beliebigen Kurs suchen (z. B .von Colt Steele) und den über die Wochen durcharbeiten. Wenn einem das Spaß macht, sehe ich da kein Problem allerdings merken dann schon einige, dass es doch nicht so glamourös ist, wie die Youtubevideos und Erzählungen von Freunden. Ich hatte z. b. mal über Wochen legacy-Code in einer stinklangweiligen Verwaltungssoftware warten dürfen. Erfüllung sieht da wirklich anders aus.
  16. Du solltest dich über einige Punkte genauer informieren, bevor man so eine Entscheidung versucht ins Auge zu fassen. 1. Ist dir klar was ein Master in den USA durchschnittlich kostet? 2. Warum sollte irgendein Unternehmen in den USA dich einstellen, wenn sie eine Person einstellen kann die fließend englisch spricht? 3. Mal bei einem FAANG Unternehmen angefragt wie viele Bewerbungen diese pro Stelle bekommen? US Unternehmen sind sich auch bewusst, dass unser gewohnter Lebensstandard (arbeitsseitig) nicht existent ist und diese damit ein erhöhtes Risiko eingehen, dass eine Person abspringt im vgl. zu einer Person aus einem anderen Land, bei denen das nicht der Fall ist. Informier ich mal über die Themen 'sick leave', Kündigungsschutz, Anzahl an Urlaubstagen, durchschnittliche Wochenarbeitszeit und co. Das ist alles unendlich viel beschissener als hier und es ist auch wichtig zu erwähnen, dass man sich die durchschnittlichen Mieten und Lebenshaltungskosten dort mal genauer betrachten sollte. Was bringt dir ein 100k$/y+ Einkommen, wenn die Lebenshaltungskosten plötzlich doppelt und dreifach so hoch sind im vgl. zu dem Ort wo du hier lebst? Das heißt, ich würde mir anschauen was die Stelle an Gehalt bietet, wie hoch die Lebenshaltungskosten sind und einen Vergleich ziehen. Dann wirst du sehen, dass es alles nicht mehr so toll ist wie es scheint. Die Kündigungswelle vor einiger Zeit ist auch so einen Punkt. Mit nahezu 0 Kündigungsschutz und einem Hire-&-Fire System kann man mit 20 noch gut umgehen, spätestens mit Familie führt das nicht selten zu Stress. Edit: Gerade mal nach einer halbwegs 'normalen' 3 Zimmer Wohnung in einem 'normalen' Stadtteil im Silicon geschaut. Da bist du mit mindestens 4-5k$/m dabei + sonstiger Kosten. Das heißt es gehen alleine 60k nur für die Miete drauf 😂. Lebensmittel sind auch extrem teuer. Da ich gerade letztes Jahr in Washington und Boston unterwegs war kann ich dir sagen, bei Obst/Gemüse fällt man teilw. vom Glauben ab. Das die Spritpreise günstiger sind ist auch egal, der F150 schluckt mehr als das Doppelte von der durchschnittlichen Karre die man hier so fährt. 😅
  17. Eine Ausbildung zu 100% remote abzulegen in einem Schwerpunkt, bei denen ein nicht zu verachtender Teil nur physisch anwesend gelernt werden kann ist halt quatsch. Die Person würde ich danach auch mit einem bestandenen Zertifikat nicht einstellen. Nur ein paar Bereiche, wovon du mit einer 100% Remote-Ausbildung keine Ahnung haben wirst bzw. es nicht wirklich umsetzen kannst: Kabel crimpen, patchen, Server anschließen, alles andere an Hardware anschließen, Umgang mit Bandlaufwerken/Bändern, Server zusammenbauen, Serverschrank installieren usw. Wenn du so eine Ausbildung ablegst, nur weil Faulheit im Vordergrund steht, verbaut sich direkt damit so einige zukünftige Stellen. Auch wenn der Arbeitsmarkt aktuell rosig ist, auf einen Umschüler ohne jegliche praktische Erfahrung wartet niemand.
  18. Das ist das häufigste Defizit in der Führungsriege. Liegt einfach daran, dass der Großteil der Personen mit Führungsaufgaben diese nicht gelernt haben. Sowohl in den Betrieben als auch in meinem Bereich (Schule) ist es gleichermaßen nicht vorhanden. Da gibt es allerhöchstens mal eine kurze Schulung zu Mitarbeiterführung und mehr nicht. Völlig absurd ist es in meinem Bereich bei dem man für eine Führungsposition 2 Lehrproben halten soll. Was die Lehrprobe mit Führung oder Verwaltung zu tun hat erschließt sich mir bis heute nicht. Entweder die Person hat nach Antritt der Stelle genug Reflexionskompetenz um sich in entsprechender Richtung weiterzubilden oder eben nicht. Leider wird das Alltagsgeschäft häufig wichtiger angesehen als sich Zeit für obiges zu nehmen obwohl es die Zufriedenheit maßgeblich steigern würde und dementsprechend auch den Krankenstand reduzieren und die Leistung der Mitarbeiter verbessern würde (eher wird). Ich selbst bilde mir ein, dass ich den Job gut mache und die Kollegen mit mir klar kommen, allerdings wird man auch selten gegenteiliges hören da zumindest bei uns Karriere davon abhängt mit möglichst wenig Menschen aneinander zu geraten und da macht Kritik am Chef keinen Sinn. Ebenfalls ein häufiges Problem ist eben die nicht vorhandene Reflexionsfähigkeit der Mitarbeiter. Das Problem wird immer bei dem Gegenüber verortet anstatt sich einmal Gedanken darüber zu machen, ob man vllt. nicht selbst Schuld an der Situation ist. In den letzten Jahren habe ich schon so einige Menschen ohne jegliche Reflexionskompetenz erleben dürfen (nicht nur auf Schülerseite, sondern eher noch auf Kollegenseite was mich immer ratloser macht). Da wird über alles mögliche geschimpft und geflucht und dann aus Resignation nichts mehr gearbeitet. Bsp aus meinem Alltag: "Mitarbeiter" erkennt nicht, dass sein Unterrichtsstil von 1970 nicht mehr passt, da Schülerklientel ein völlig anderes ist und es so seltsame Medien/Geräte wie Smartphones, Internet usw. existieren. Anstatt sich weiterzuentwickeln wird lieber weiter "1970" durchgezogen was zu Unmut und daraus resultierender Lautstärke im Raum führt. Besagter Mitarbeiter beschwert sich dann bei mir, dass alles den Bach runter geht und er ja nichts dafür könnte, da sein System "bewährt" sei. Funfact: Bei mir ist besagte Klasse still, nett und arbeitsbereit. Ich verzichte aber auch auf Overheadprojektor und co -.-. Mein Beispiel kann man 1 zu 1 auf Betriebe übertragen. Zusammengefasst lässt sich mMn also festhalten: 1. Führungspersonen sind häufiger nicht ausreichend geschult 2. Mitarbeiter fehlt es auch häufiger mal an ausreichend Reflexion. (Hier nehme ich mich auch nicht aus ).
  19. Das kommt sehr stark auf die Berufsschule an. Hier zu pauschalisieren wäre fatal, da zumindest der mit Abstand größte Teil der Azubis der glaubt die BS sei unnötig, sie eher nötig hätten. Wir haben bei uns auch Lehrer, die man in die Tonne treten kann (aus verschiedensten Gründen). Andere wiederum leisten sehr gute Arbeit und die Azubis spiegelt das auch regelmäßig zurück. Die Berufsschule hat allgemein das Problem, dass sie gerade im 1LJ Menschen auf einen Level bringen muss, die aus unterschiedlichsten Zubringerschulen kommen. Beispiel aus einer meinen Klassen: Da sitzt der Migrant mit sehr rudimentären Deutschkenntnissen, ohne jegliche erkennbare Vorbildung neben dem Studienabbrecher, der nur aufgrund von familiären Gründen das Studium geschmissen hat und ansonsten nur 1er schreibt. In so einer Situation kann man es drehen wie man will aber einer von beiden wird sehr wahrscheinlich nicht optimal gefördert werden können, selbst dann nicht wenn man den Unterricht so konzipiert das viel über freie Arbeitsphasen läuft. Zumal nicht nur die beiden oben genannten Extreme in der Klasse sitzen sondern das gesamte Spektrum von 0 bis 100 dort vertreten ist.
  20. Würde mich ebenfalls Für Angebot 2 entscheiden. Eine Stelle im ÖD bei der es nichts zu tun gibt, ist (für mich) das allerschlimmste. Auf so einer saß ich auch einmal und empfinde Boreout auch nicht gerade als angenehm. Zudem ist es im ÖD sehr schwierig ohne Studium "weit" aufzusteigen. Die 9b hast du zum Einstieg und eine 10E und 11E mag auch noch möglich sein. Danach wird es immer schwieriger bis unmöglich, ohne B.Sc/M.Sc was zu ergattern. Hier im Forum gibts ja einen entsprechenden Thread dazu, wie es um die Gruppierung im ÖD für Fachinformatiker so bestellt ist. Nichts empfinde ich als problematischer als eine "Karrierebremse" am Anfang und der Einstieg in den ÖD ist das öfters mal. Wenn du hingegen auf Jobsicherheit aus bist ist der ÖD natürlich eine attraktive Option. Ich glaube bis auf ganz spezielle Problemfälle ist es mir noch nicht untergekommen, dass jemand aus dem ÖD als Informatiker geflogen ist oder anderweitig gekündigt wurde.
  21. Solche Konstellationen müssen mit dem Betrieb geklärt werden. Wie sinnvoll es ist die Ausbildung zu verkürzen hängt von ein paar Faktoren ab: 1. Wie gut verstehe ich den Stoff, der spätestens in der IHK-Prüfung verlangt wird 2. Bin ich (ggf.) auch mit einer schlechteren Note zufrieden, indem ich verkürze 3. Spielt mein Betrieb mit Es ist auch immer schwierig Berufsschulnoten als Indikator zu nehmen da es so einige Berufsschulen in DE gibt, die unterhalb jeden Niveaus fliegen und Noten verschenken. Wenn man in so einer landet sagt die Note nichts darüber aus, wie es am Ende in der IHK-Prüfung laufen könnte. Umgekehrt gilt das schon eher. Wer in der Berufsschule schlechte Noten hat, sollte es sich 2x überlegen ob er verkürzt in eine IHK-Prüfung gehen möchte. Diese ist ein gutes Stück härter als das was man in der Schule für eine Klassenarbeit lernen muss.
  22. Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Ausbildung zu verkürzen. Der klassische Weg ist ein verkürzter Vertrag mit dem Arbeitgeber. Dann steigt man entweder direkt in das zweite Lehrjahr ein ODER steigt in das erste LJ ein und legt die Prüfung am Ende des 2LJ ab (die Variante würde ich auf keinen Fall empfehlen). Darüberhinaus kann bei guter Leistung in der Berufsschule (Schnitt besser als 2,5) UND mit Erlaubnis des AG die Ausbildung um weitere 6 Monate verkürzt werden (Antrag gibts bei der IHK). Damit ist es möglich, theoretisch die Ausbildung von 3J auf 1,5J zu verkürzen. Dann wäre der Weg in das zweite LJ einzusteigen und nach 1,5 Jahren die Prüfung abzulegen.
  23. Sehe ich genauso. Finger weg von Bootcamps die nur ordentlich kosten und wenig bringen. Die Inhalt aus den Bootcamps (ich habe mir mal zwei in der Vergangenheit genauer angesehen) bekommst du 1 zu 1 mit ein paar YouTube-Playlists nachgebaut (teilweise sogar von derselben Person!). Zudem ist es mit der Akzeptanz in DE nicht gerade gut bestellt. Besser eine reguläre Ausbildung durchlaufen und sich damit abfinden, dass man der älteste sein könnte. Die 3J lassen sich problemlos auf 2J verkürzen, bei guten Berufsschulnoten (was nicht schwierig ist) sogar auf 1,5J.
  24. Da gab es so einige Spezialfälle in der Vergangenheit, bei der sich ein toll formulierter Antrag später als Luftnummer herausstellte. Ein paar Beispiele aus der Vergangenheit: FI:SI kauft sich eine NAS aus dem Mediamarkt, hängt diese an einen Switch und klickt sich durch den Installationsassistenten. Projekt beendet. FI:SI formatiert einen Server, installiert Windows darauf. Projekt beendet. FI:AE installiert proprietäre Software um einen Task zu automatisieren (0,0 Eigenleistung außer auf installieren zu klicken). Projekt beendet. FI:AE schreibt ca 10 Zeilen Quellcode, lässt sich den Rest per Installer generieren und ist der Meinung, dass reicht für ein 70/80Std Projekt. Und das waren nur ein paar die mir spontan so eingefallen sind. Da gab es noch ganz andere Kaliber in den letzten Jahren. An den @DaNi07: Es kann sein (ich habe die Statistik gerade nicht offen), dass verschiedene Gruppen nicht in der Tabelle aufgelistet sind. Dadurch kommen dann die Differenzen zustande (je nachdem wie man die Statistik schönen möchte). Im Abitur z. B. kann man die Personen einfach nicht mitzählen, die von der 11 - 13 leistungstechnisch aussortiert wurden. Zählt man dann nur noch die Personen, die durch die Abiprüfungen gefallen sind, ergibt sich ein ganz anderes Bild. Daher würde ich auf die Statistiken nichts geben, da mir kaum eine bekannt ist, die nicht in irgendeiner Art geschönt/manipuliert wurde. Vor allem nicht im Bildungsbereich.
  25. Das mit dem Fachgespräch und der Doku ist so eine Sache. Ich hatte schon Jahrgänge bei denen unter 10% deswegen durchgefallen sind. Ich hatte aber auch schon Jahrgänge bei denen 40+% wegen der Doku/Fachgespräch eine Ehrenrunde drehen durften. Das war aber entsprechend auch nach der Alt-Ordnung, die wesentlich strenger war als die Neu-Ordnung. In der Neuordnung gibt es unzählige Ausgleichsmöglichkeiten und man fällt nicht direkt durch, wenn die Doku oder das FG mies läuft. Daher gehe ich davon aus, dass die Durchfallquote in der mündlichen stark sinken dürfte. Ein größeres Problem ist es, wenn der Projektantrag den Eindruck erweckt als sei das Projekt valide und es sich dann in der Realisierung herausstellt, dass das Projekt selbst für einen Praktikanten viel zu einfach/flach gewesen wäre. Je nachdem wie man den Antrag ausformuliert kann man damit bewusst Prüfer täuschen und fällt dann im Fachgespräch/Doku so richtig auf die Nase. Das Phänomen tritt bei uns häufiger bei Umschülern auf, die ein zu einfaches Projekt so umformulieren das der Eindruck entsteht, dass es für den Ausbildungsberuf passend sei. Im Zweifel lehnen wir solche Anträge direkt ab aber es ist nicht immer klar erkennbar, je nachdem wie gut die Person formulieren kann oder ChatGPT "Formuliere mir bitte meinen Antrag so um, dass er sich hochprofessionell anhört".

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