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stefan.macke

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Beiträge von stefan.macke

  1. vor 3 Stunden schrieb Rienne:

    Ich vertrete den Standpunkt lieber früh und kontinuierlich ein wenig lernen als am Ende vor einem riesigen Berg an Themen zu stehen und nicht zu wissen, wo man anfangen soll.

    Das sehe ich ganz genauso! Meine Azubis fangen im zweiten Lehrjahr mit der regelmäßigen Bearbeitung von IHK-Prüfungen an. Und bereits im ersten Lehrjahr beginnen wir mit dem Durcharbeiten zentraler Literatur wie dem Handbuch für Fachinformatiker. Das hat sich bei uns absolut bewährt.

    Außerdem lernt man den ganzen Kram ja nicht nur für die Prüfung. Es sind auch sehr viele praxisrelevante Themenfelder zu erarbeiten, die man bei seiner täglichen Arbeit anwenden kann. Beispiel Programmierung: Da sollte man schon im ersten Lehrjahr ein Klassendiagramm zeichnen und Vererbung und Polymorphie erklären können. Das sind klassische Prüfungsthemen, die aber auch in der Praxis eine hohe Relevanz haben.

    Ich finde es immer schade, wenn Prüflinge die ganzen Inhalte nur für die Prüfung lernen. Man kann doch im Arbeitsalltag viele Sachen direkt anwenden und damit z.B. seinen täglichen Job besser machen.

  2. vor 2 Stunden schrieb halcyon:

    Das wäre aus Datenschutzgründen und Wahrung von Betriebsgeheimnissen auch bedenklich.

    Das zweite stimmt, das erste nicht. Das ist ein Fehler, den viele Prüflinge auch in der mündlichen Prüfung machen: "Den Stundensatz darf ich Ihnen nicht nennen. Der unterliegt dem Datenschutz." Das ist falsch. Es handelt sich beim Stundensatz nicht um ein personenbezogenes Datum, da er nicht einer konkreten Person zuzuordnen ist, sondern wenn überhaupt einer Personengruppe (z.B. Azubis, Entwickler). Außerdem lässt er keinen Rückschluss auf die Höhe des Gehalts zu, da ja noch Neben- und Gemeinkosten einkalkuliert sind und bei externen Sätzen sogar der Gewinn. Nur der zweite Teil wäre richtig: "Den soll ich nicht herausgeben, da mein Chef ihn geheimhalten möchte.".

    Zurück zum Thema: Prüflinge müssen in ihrer Doku nicht eine komplette Umlageberechnung mit BAB und was weiß ich abliefern. Die ist im Zweifel ohnehin unvollständig, weil dem Azubi gar nicht alle Informationen vorliegen. Es reicht definitiv die Angabe von Stundensätzen aus der Buchhaltung. Allerdings sollte man das gut begründen und aufschreiben, woher die Sätze kommen!

    Darüber hinaus empfehle ich jedem Prüfling wärmstens, sich für das Fachgespräch auf die Erläuterung der Ermittlung dieser Stundensätze vorzubereiten (also: fixe vs. variable Kosten, Einzel vs. Gemeinkosten, BAB, Lohnnebenkosten usw.). Denn das ist klassischer Berufsschulstoff, der gerne abgefragt wird.

    Man muss die Stundensätze also theoretisch berechnen können (was im Fachgespräch ggfs. gefragt wird), aber in der Doku reicht die Angabe von betrieblichen Sätzen, die der Prüfling nicht selbst ermittelt hat.

  3. vor 1 Stunde schrieb Whiz-zarD:

    Es sollte nicht plötzlich 100 Stunden sein, aber etwas unter oder über 35/70 Stunden halte ich für noch für OK. Man sollte lediglich schreiben, warum die Zeiten etwas abweichen.

     
     

    Du hast - mal wieder - völlig recht, was die Praxis angeht. Allerdings kann man das den Prüflingen definitiv nicht empfehlen! Die Wahrscheinlichkeit, einen Punktabzug zu bekommen bzw. sogar durchzufallen, weil die zeitlichen Vorgaben nicht eingehalten wurden, ist sehr hoch!

    Jeder weiß, dass die Projektarbeit geschönt ist. Dieser Fakt steht auch bei der anstehenden Neuordnung der IT-Berufe ganz oben auf der Mängelliste. Es wird überlegt, von diesem starren Projektrahmen wegzugehen. Bis es jedoch soweit ist, kann ich nur jedem Prüfling raten, die Zeit exakt einzuhalten!

  4. Am 4.3.2017 um 23:05 schrieb mintmaroo:

    mein Chef sagt, dass das mit dem Programmieren immer weniger wird in Deutschland.

    Einfach, um noch einmal deutlich zu widersprechen :)

    https://www.informatik-aktuell.de/aktuelle-meldungen/2017/februar/bereits-jedes-dritte-unternehmen-entwickelt-eigene-software.html

    -> Ein Viertel aller deutschen Unternehmen (laut der Studie) beschäftigt eigene Softwareentwickler. Ein Drittel entwickelt sogar ganz eigene Software.

     

  5. Ok, das stimmt natürlich. Ich würde aber einfach mal behaupten (allein weil in allen Bewertungsmatrizen auf der ersten Google-Suchergebnisseite explizit eine Benutzerdokumentation gefordert wird), dass die meisten IHKen eine separate Benutzerdokumentation erwarten. Im Zweifel geht natürlich der Wunsch der eigenen IHK vor!

    Und es bietet sich natürlich auch nicht für jedes Projekt eine solche Doku an! Wenn es keine Benutzer gibt, kann man auch keine Doku für sie schreiben. Dann würde ich aber schauen, ob es andere Zielgruppen gibt (z.B. Admins, Entwickler), für die eine Dokumentation sinnvoll wäre.

  6. vor einer Stunde schrieb neinal:

    Du musst eine Projektdokumentation erstellen.

    Du hast auch gar keine Zeit noch zwei andere Dokumentationen zu erstellen ;) Du wirst froh sein, wenn dir die Zeit einigermaßen reicht, um die Projektdoku fertig zu machen.

    Da muss ich leider entschieden widersprechen. Es kann sein, dass einige IHKen auf Kunden- und/oder Entwicklerdoku verzichten, aber meiner Erfahrung nach, wollen die meisten IHKen das explizit haben. Das steht sogar in den Bewertungsmatrizen für die Dokumentation (s.u.). Zumindest die Benutzerdokumentation ist demnach Pflichtprogramm als Teil jeder Projektdokumentation. Eine Entwicklerdokumentation (z.B. mit JavaDoc) würde ich im Sinne einer guten Bewertung aber auch noch zusätzlich erstellen.

    Vgl. (u.a.):

  7. Am 4.3.2017 um 23:05 schrieb mintmaroo:

    mein Chef sagt, dass das mit dem Programmieren immer weniger wird in Deutschland. Hat er Recht? Geht es euch auch so?

    Das ist laut der neusten Zahlen des BIBB (September 2016) falsch. Der Fachinformatiker Anwendungsentwicklung hat in den letzten Jahren stark zugelegt. Von ca. 3.000 auf knapp über 5.000 neue Ausbildungsverträge pro Jahr.

    Quelle: https://www.bibb.de/de/59343.php

  8. vor 11 Stunden schrieb Gottlike:

    Das hier ist glaube ich wichtig, dem Prüfungsausschuss ist wohl rechnerisch auf eine 4 oder besser insgesamt gekommen und "dachten" der Prüfling hätte bestanden, während die 5 in einem der beiden Teile ein Bestehen automatisch ausschließt.

     
     

    Um welche "Teile" geht es hier? Teil A und B oder Projektdoku/-präsi? In Doku oder Präsi kann man nämlich sehr wohl eine 5 haben und bestehen. Siehe http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/itktausbv/gesamt.pdf

    Zitat

    Die Prüfung ist bestanden, wenn jeweils in den Prüfungsteilen A und B mindestens ausreichende Leistungen erbracht wurden.

     

    Sofern man z.B. eine 5 in der Doku mit einer entsprechenden Note in der Präsi "ausgleicht" und insg. auf eine 4 kommt, ist die Prüfung bestanden.

    Hat man jedoch im gesamten Teil A oder B eine 5, ist man durchgefallen.

  9. Du musst nicht jedes einzelne Icon kennzeichnen. Es sei denn, sie stehen unter einer individuellen Lizenz (z.B. Creative Commons), weil du sie einzeln irgendwo heruntergeladen hast. Das hat dann aber nichts mit einem Zitat zu tun, sondern ist eine notwendige Attributierung aufgrund der Lizenz.

    Wenn du die Standardicons deiner Programme (Visio usw.) nutzt, musst du hier gar nichts kennzeichnen. Nur für dein "Werk" als Ganzes musst du nachweisen, woher es stammt. Hast du es aus einem Buch direkt übernommen oder "in Anlehnung an" ein solches selbst erstellt, ist ein entsprechendes Zitat fällig.

    Wenn du aber ausschließlich deine eigenen Gedanken visualisierst (z.B. euer Netzwerk aufzeichnest oder deine eigene Software modellierst), handelt es sich um deine Eigenleistung. In diesem Fall würde ich zur Sicherheit "eigene Anfertigung" dranschreiben. Außer es geht eindeutig aus dem Kontext hervor, dass du die Abbildung selbst erstellt hast.

    Allerdings wird das in der Projektdoku auch nicht ganz so ernst genommen wie in einer wissenschaftlichen Arbeit. Es handelt sich ja um ein Praxisprojekt und nicht um "graue Theorie". Aber falls du korrekt zitierst wird dir das sicherlich nicht von Nachteil sein! Und der ein oder andere Prüfer schaut vielleicht auch mal genauer hin. Also gut, dass du dich damit auseinandersetzt!

    Also zusammengefasst:

    • Fremde Werke unter entsprechender Lizenz verwendet: Attributierung nötig.
    • 0815-Icons aus Visio oder Software XY: keine Quellenangabe/Attributierung nötig.
    • Diagramm aus Quelle übernommen: direktes Zitat mit Quellenangabe.
    • Diagramm in Anlehnung an eine Quelle selbst erstellt: indirektes Zitat mit Quellenangabe.
    • eigene Ideen visualisiert: keine Quellenangabe nötig, zur Sicherheit aber "eigene Anfertigung" möglich.
  10. vor 2 Stunden schrieb Beckmerhagen:

    Habt ihr Anregungen, welche Sprache ich mir schon aneignen sollte? C# oder C++?

     

    Ich dachte du wirst FISI!? Wäre es da nicht sinnvoller, dir Betriebssystem- und Netzwerkgrundlagen anzuschauen anstatt Programmiersprachen?

    Ansonsten kann ich für alle IT-Berufe das Handbuch für Fachinformatiker von Sascha Kersken empfehlen. Da sind auch viele Inhalte für Nicht-Anwendungsentwickler drin ;)

  11. Schöne visuelle Darstellung deines Projekts! Hier und da kann der Text vielleicht noch etwas größer (einige Tabellen füllen z.B. nicht die ganze Folie aus).

    Die meisten Bilder hättest du wohl nicht verwenden dürfen (zumindest wenn ich mir die "Quellenangaben" so anschaue), aber dazu fragen die Prüfer wahrscheinlich eh nichts (und wenn doch, bist du hoffentlich auf das Thema Urheberrecht vorbereitet ;)).

    Zum fachlichen Inhalt kann ich als Nicht-FISI wenig sagen. Einige Folien sehen auf den ersten Blick aber nach "Klick-Orgie" aus.

  12. vor 1 Stunde schrieb Saheeda:

    - Unterschied Black- vs. White-Box-Tests

    - Was ist eine Datenbank

    - Was sind Klassen, Objekte, Methoden, Variablen

    - Unterschied Gewinn/Umsatz & was davon meine berechnete Ersparnis (für die Armortisation) ist

    Klassiker! Schön, dass auch andere Prüfer diese Standardfragen stellen :)

    Achja: Herzlichen Glückwunsch zur tollen Prüfungsleistung!

  13. Am 28.1.2017 um 03:49 schrieb Pr0wl:

    In meinem Einstellungstest damals wurden Pseudo-Code-Fragen und logisches Denken getestet.

    Wir haben in unserem Einstellungstest auch ein paar "Programmieraufgaben", da viele Bewerber schon Vorkenntnisse haben und wir das berücksichtigen wollen. Aber Voraussetzung zum Antritt der Ausbildung ist das nicht. Im Gegenteil: Oft haben wir uns für Bewerber entschieden, die vorher noch gar nicht programmiert haben.

    Wenn man vor der Ausbildung schon programmieren können muss (!), würde ich das als Bewerber hinterfragen. Denn es kann ja nicht Voraussetzung für eine Ausbildung sein, die dort zu vermittelnden Inhalte bereits zu beherrschen. Wenn man sich als Bewerber selbst mit der Materie auseinandersetzt, weil es Spaß macht, ist das natürlich etwas anderes.

  14. Eine Verkürzung wird von potentiellen Arbeitgebern wohl positiv gesehen. Vorausgesetzt die Noten stimmen. 1,5 Jahre Ausbildung mit einer 3 als Note kommen sicher nicht so gut an wie 2 Jahre mit einer 1.

    Ich würde mir gut überlegen, ob dir das halbe Jahr weniger so viel bringt. Du hast doch eh schon im Vergleich zum "Standard" ein Jahr weniger. Das kannst aber nur du selbst entscheiden. Wenn du meinst, dass du fit für die Prüfung bist, zieh sie durch. Wenn du aber durch das halbe Jahr mehr eine deutlich bessere Note erreichen kannst, würde ich empfehlen, die Zeit zu nutzen.

  15. Am 25.1.2017 um 22:04 schrieb DealwithIT:

    Was soll man dazu sagen? Einfach vorlesen wann man was gemacht hat oder wie?

    Einfach vorlesen ist immer schlecht. Es geht ja um das Präsentieren und nicht um das Vorlesen. Ich würde z.B. die interessanten Inhalte der Zeitplanung zeigen (also vielleicht die groben (!) Projektphasen mit jeweiliger Dauer in Stunden) und dann eine Zusammenfassung der Inhalte präsentieren (also erzählen). Die wichtigsten Kernpunkte sollten dabei herauskommen, also nicht "Die Implementierung dauerte 40 Stunden", sondern "Die Implementierung dauerte 40 Stunden, weil...".

    vor 2 Stunden schrieb PascalxSome:

    Danke nochmal, Präsi und Fachgespräch jeweils 100 Punkte, folgende Sachen habe ich verbessert :

    Herzlichen Glückwunsch!

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