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stefan.macke

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Beiträge von stefan.macke

  1. Ich kenne die Karten gar nicht und mir erschließt sich der Sinn nicht ganz.

    Wie genau sehen die Karten aus? Vorne Frage, hinten Antwort? Oder was ist die Besonderheit dabei? Warum verwendet man die und nicht einfach ein Buch?

    Und wie sehen die Fragen aus? Ich vermute eher kurz wegen der Größe!? Sowas wie "Auf welcher OSI-Schicht arbeitet ein Switch" mit Antwort "2"!?

  2. Die Programmiersprache ist völlig irrelevant bei der Bewertung des Projekts. Wichtig ist, dass du deine Auswahl sauber begründest und bei der Entwicklung professionell vorgehst. Also bitte nicht "mein Chef wollte das so" und "mal eben runterscripten". Beides verbinde ich aus dem Bauch heraus mit der PowerShell. ;)

    Du kannst mit der PowerShell genau so sauber oder dreckig entwickeln wie in jeder anderen Sprache und dank .NET als Basis wirst du vielleicht sogar Objektorientierung einsetzen können. Strukturiere deine Arbeit mit den üblichen Methoden (z.B. UML), teste deine Anwendung vernünftig (z.B. mit Pester), dokumentiere deine Lösung (z.B. mit doc-comments) und wende auch sonst einfach die üblichen Verfahren der professionellen Softwareentwicklung an. Dann sollte deinem Projekt nichts im Wege stehen.

    Für die Auswahl der Sprache könntest du dann z.B. noch eine Nutzwertanalyse (PS vs. Go vs. C#) erstellen, um alle Zweifel an deiner Entscheidung auszuräumen. Dabei könntest du dann z.B. "eigene Erfahrung" als Kriterium hoch gewichten.

  3. Nein, falsch verstanden. Die Kardinalitäten sind semantisch natürlich unterschiedlich! Aber die technische Umsetzung von 1:1 und 1:n ist gleich: Fremdschlüssel in einer Tabelle verweisen auf die zugehörigen Datensätze der anderen Tabelle. Bei m:n wird dafür eine Zwischentabelle benötigt.

    Beispiel 1:1: Benutzer / Login. Ob du die LoginID in die Benutzer-Tabelle oder die Benutzer-ID in die Login-Tabelle packst, ist egal und kann frei entschieden werden, da es jeweils nur eine zugeordnete ID geben kann und keine multiplen Werte auftreten können.

    Beispiel 1:n: Artikel / Artikelgruppe. Die Artikelgruppe-ID muss hier in die Artikel-Tabelle eingetragen werden, da es ansonsten multiple Werte für die Artikel-ID in der Artikelgruppe-Tabelle gäbe, was gegen die 1. Normalform verstößt.

    Beispiel m:n: Artikel / Bestellung. Es ist eine neue Tabelle mit Artikel-ID und Bestellung-ID nötig, in die mehrere Kombinationen eingetragen werden können, da es ansonsten auf beiden Seiten multiple Werte geben könnte.

  4. Ich  frage mich die ganze Zeit, was denn wohl ein "logisches" Datenbankmodell sein soll. Meinst du vielleicht ein relationales Modell?

    Falls ja: Selbstverständlich darfst du 1:1-Beziehungen in einem relationalen Datenbankmodell benutzen. Sie werden exakt so modelliert wie 1:N-Beziehungen, nur dass die Platzierung des Fremdschlüssels frei wählbar ist, während er bei 1:N-Beziehungen immer in der N-Tabelle abgelegt werden muss.

  5. vor 1 Stunde schrieb arlegermi:

    Ich halte solche Analysen ohne Alternativen nur meist für sinnlos.

    Die "Alternative" wäre in dem Fall einfach, alles beim alten zu belassen, also z.B. den Prozess weiterhin auf Papier durchzuführen. Es gibt ja durchaus Projekte, die auf den ersten Blick total sinnvoll scheinen, weil sie "alte" Prozesse digitalisieren. Aber wenn der Prozess nur einmal im Jahr läuft und die Entwicklung sich erst nach 10 Jahren amortisiert, lässt man das Projekt wohl besser bleiben. :)

    vor 1 Stunde schrieb arlegermi:

    Denn was du jetzt für eine Wirtschaftlichkeitsrechnung in dieser Art machen müsstest, wäre eigentlich eine Marktanalyse, sprich: An wieviele Kunden kann ich das zu welchem Preis verkaufen und wie hoch sind die laufenden Kosten, was muss ich für Werbung ausgeben, etc. Ich finde, dass das nicht mehr in das Gebiet eines FIAE fällt.

    Genau so eine Analyse würde ich in der Dokumentation erwarten, wenn es um ein Produkt geht, das für Endkunden gebaut wird. Und das habe ich auch schon mehrfach genau so gelesen. Ob diese Analyse in der Realität auch vom Entwickler gemacht würde, sei dahingestellt. Im Rahmen des Abschlussprojekts würde ich das zu den kaufmännischen Skills zählen, die demonstriert werden sollten.

    vor 1 Stunde schrieb arlegermi:

    Und eine Amortisationsrechnung der Form "Entwicklung = 5000€, Verkaufspreis App = 5€; zu erzielende Verkäufe: 1000" halte ich für so trivial und nichtssagend, dass ich sie rauslassen würde.

    Das stimmt. In der Realität ist es aber meist schwieriger, da die Azubis z.B. Erweiterungen für bestehende Anwendungen bauen und kein Standalone-Programm. Und da muss man dann schon recht gut argumentieren und rechnen und vor allem nochmal darüber nachdenken, ob das Projekt wirklich sinnvoll ist. Alternativ kommt dann meist eine Betrachtung der nicht-monetären Faktoren ins Spiel, weil einzelne Features sich nur schwer in zusätzliche Verkäufe umrechnen lassen.

    vor 1 Stunde schrieb arlegermi:

    Ich hatte als Abschlussprojekt etwas vergleichbares und habe null komma nix zu diesen Themen geschrieben und wurde dennoch mit 99 Punkten bewertet. Das ganze ist aber zu 100% von deiner IHK abhängig - es kann auch sein, dass bei euch penibel auf so etwas bestanden wird und das Weglassen zu ordentlichem Punktverlust führen würde. Wenn du kannst, zeig deinen Antrag nochmal einem deiner Berufsschullehrer (vllt. sitzt einer von denen ja auch im PA) und lass' den was dazu sagen.

    Wir achten in unserem Ausschuss immer auf die Wirtschaftlichkeit und häufig ergeben sich auch Fragen für das Fachgespräch daraus, weil sie von vielen Entwicklern vernachlässigt wird.

  6. Projekte von Informatikkaufleuten sollten nicht allzu programmierlastig sein. Du hast nur 35h zur Verfügung und dein Beruf hat halt auch einen anderen Schwerpunkt. Es sollte eher um die kaufmännischen Anteile gehen, also z.B. die Bewertung und Auswahl von zu beschaffender Software/Hardware, Angebots-/Preiskalkulation, Amortisationsrechnung usw.

    Genaueres können wir aber nur sagen, wenn du mal einen Antrag schreibst und ihn hier einstellst.

    Der Antrag sollte so umfangreich sein, dass ein unbeteiligter Dritter mit ausreichend IT-Knowhow dein Projekt und insb. deine Eigenleistung verstehen kann. Die Prüfer müssen auf Basis des Antrags bewerten können, ob die fachliche Tiefe ausreichend für ein Abschlussprojekt ist und du alle geforderten Kenntnisse deines Berufs zeigen kannst.

  7. vor 4 Stunden schrieb Nino9612:

    Nun folgende Frage. Müssen z.B. Lasten-/Pflichtenheft und Entwickler- und Anwenderdokumentation ebenfalls vollständig angefügt werden? 

    Das kommt auf deine IHK an. Ich würde allerdings vermuten, dass es hier keine Vorgaben gibt. Du musst als Prüfling die Wahl treffen, welche Artefakte deine Arbeit am besten darstellen. Wenn du nur 15 Seiten Anhang hast und 7 davon für ein Pflichtenheft "verbrätst", kannst du halt viele andere wichtige Inhalte nicht zeigen. Und ich würde das durchaus so nennen, wenn du Inhaltsverzeichnis, Deckblatt usw. des Pflichtenhefts auch mit anhängst. Die bieten dem Prüfer nämlich genau 0 Mehrwert. Also würde ich immer nur einen Auszug zeigen, nämlich die eigentlichen interessanten Inhalte, die deine Arbeit zeigen!

    vor 4 Stunden schrieb Nino9612:

    Wieso sollte man diese vollständig erstellen wenn am ende ein Auszug aus den Dokumentationen ausreicht?

    Weil du dein Projekt vernünftig umsetzen sollst. Die Projektdokumentation ist ein Prüfungsartefakt, für das andere Anforderungen gelten. Hier gilt es, auf einer vorgegebenen Seitenzahl dein gesamtes Projekt bestmöglich darzustellen.

    vor 4 Stunden schrieb Whiz-zarD:

    Das Erstellen eines Pflichtenheftes ist ein Teil der Abschlussprüfung. Das Lastenheft schreibt in der Regel der Kunde selbst. Daher, würde ich sagen, reicht auch ein Auszug. Das Pflichtenheft sollte aber vollständig vorliegen.

    Das stimmt so nicht ganz. Ein Pflichtenheft kann anstatt eines Projekts zur Abschlussprüfung erstellt werden. Wenn man sich aber für ein implementiertes Projekt entscheidet, kann das Pflichtenheft zu diesem Projekt Teil der Projektdokumentation werden. Sollte man sein Projekt allerdings z.B. agil umsetzen, passt ein Pflichtenheft evtl. nicht dazu. Daher ist ein Pflichten- und auch ein Lastenheft nicht zwingend erforderlich. Und selbst wenn man ein Pflichtenheft schreibt, gibt es keine Pflicht, dieses komplett der Dokumentation anzuhängen. Außer natürlich, die konkrete IHK fordert das so.

    vor 3 Stunden schrieb Darji:

    Oh 30 Minuten Präsentation? Da habe ich es in Düsseldorf mit 15 Minuten ja noch recht gut. Oder ist da auch das nachfolgende Gespräch dabei? 15 Seiten Anhang ist aber wirklich recht knapp. 

    Die Verordnung gibt 30 Minuten für die gesamte mündliche Prüfung vor (Präsentation und Fachgespräch). Wie die Prüfungsausschüsse die Zeit aufteilen ist ihnen überlassen. Die meisten teilen aber 50/50, also jeweils 15 Minuten für beide Teile.

    vor 2 Stunden schrieb Darji:

    Naja ich habe halt auch noch eine Kundendokumentation ca. 4-5 Seiten und die sollte auch in den Anhang mit einfließen.

    Das wäre z.B. ein wichtiges Artefakt, das du in der Dokumentation darstellen solltest. Einige IHKen haben in ihren Bewertungsschemas extra den Punkt Kunden-/Entwicklerdokumentation aufgeführt.

  8. Warum solltest du für eine Entscheidung, die bereits feststeht, noch eine Nutzwertanalyse anfertigen? Das ist sinnlos. Eine NWA nutzt du, wenn du dich nicht bereits anhand harter Kriterien (z.B. Kosten oder wie in deinem Fall Unternehmensvorgaben) für eine Alternative entscheiden kannst. Da es in deinem Fall aber gar keine Alternative gibt, kannst du dir auch die Nutzwertanalyse sparen.

    Falls du nur deine methodischen Fähigkeiten unter Beweis stellen willst, kannst du natürlich trotzdem eine NWA für die Dokumentation erstellen. Aber einen konkreten Nutzen für das Projekt hat das wohl nicht.

  9. vor 16 Stunden schrieb Kane85:

    Vielleicht ist die Frage banal aber ich weiß es einfach nicht sicher - ist eine Android-App als Abschlussarbeit überhaupt zugelassen? 

    Selbstverständlich! Bei uns im Ausschuss haben wir inzwischen sehr viele Apps als Prüfungsleistung. Und das ist auch völlig ok, denn mobile Anwendungen sind doch heutzutage Standard. Ob Android oder iPhone (oder sogar Windows Phone): was der Kunde will, wird gebaut. Und das sind dann auch absolut legitime Abschlussprojekte.

    vor 9 Minuten schrieb KeeperOfCoffee:

    Man kann dieses Projekt nicht wirklich in dem vorgegebenen Zeitrahmen durchführen, jedenfalls nicht wenn man es ordentlich machen will.

    Das könnte ich aufgrund der paar Zeilen Beschreibung nicht bewerten. Ich würde vorschlagen, @Kane85 schreibt mal einen Projektantrag und dann sehen wir weiter. :)

  10. vor 2 Stunden schrieb peterstein:

    Und gerade wenn ich solche dummen Vergleiche sehe: "Von "Druck" würde ich sprechen, wenn du parallel zur Abschlussprüfung noch ein duales Studium machst und sechs Prüfungsleistungen in der Phase der IHK-Prüfung absolvieren darfst. ;)" dann bekomme ich nen Hals...

    Das Problem, dass ich mit dem Beispiel aufzeigen wollte, ist, dass diese Studierenden parallel zur Prüfungsvorbereitung die Prüfungen der Hochschule absolvieren müssen. Du kannst als Azubi aber deine Prüfungsvorbereitung und die Projektdurchführung ohne Probleme voneinander trennen und einfach früher anfangen zu lernen. Dann hast du auch nicht den von dir genannten Stress am Ende der Zeit. Ich würde einfach behaupten, dieser Druck ist hausgemacht, weil völlig überraschend am Ende der dreijährigen Ausbildung eine Abschlussprüfung steht, von der man vorher nichts wusste. ;)

    Ist aber auch egal, denn die Zeit zurückzudrehen funktioniert leider nicht. Also kannst du jetzt nur das Beste daraus machen. Schnapp dir alte Prüfungen und lerne deinen Stoff. Über die Projektdokumentation zu meckern bringt dich auch nicht weiter. Frag die dir unklaren Vorgaben bei deiner IHK nach und man wird dir dort (hoffentlich) weiterhelfen.

    Die Prüfer arbeiten übrigens gar nicht bei der IHK, sondern sind komplett eigenständig. Wenn du dich dort meldest, wirst du mit IHK-Sachbearbeitern sprechen, deren Job es (u.a.) ist, dir zu helfen. Direkten Kontakt zu einem Prüfer bekommst du sehr wahrscheinlich nicht. Außer dein Kollege oder Berufsschullehrer sitzt im Ausschuss.

    Und wenn ich lese "die streichen nur das Geld ein", bekomme ich einen Hals. Wenn du wüsstest, wie "gut" der Prüferjob entlohnt wird (nämlich bis auf Erstattung der Fahrtkosten und sonstiger Auslagen gar nicht, daher ja "Ehrenamt"), würdest du dir diese Aussage sparen. Sei froh, dass es da draußen genug Prüfer gibt, die deine Prüfung abnehmen!

    Für alle Fragen, die dir deine IHK nicht beantworten kann, steht dir das Forum hier ja offen. Alternativ hilft aber auch gesunder Menschenverstand. Dein Beispiel mit der Ich-Form wird wohl kaum den Unterschied zwischen 1 und 2 ausmachen. Mach dir lieber Gedanken über den fachlichen Inhalt deiner Arbeit und halte dich nicht mit solchen Trivialitäten auf. Insbesondere, da du ja aktuell Zeitdruck hast. Ich habe noch von keinem Prüfling gehört, der aufgrund von "Fehlern" bei der Erzählperspektive, dem Seitenrand oder der Seitennummerierung durchgefallen ist. Allerdings schon von einigen, die z.B. die Wirtschaftlichkeit, Quellcode oder Methodik "vergessen" haben...

  11. Ich würde allerdings auch wenn das Projekt nicht wirtschaftlich ist, in der Projektdokumentation zeigen, dass du dir methodisch Gedanken über die Produktauswahl gemacht hast. Das Standardwerkzeug, das Prüfer hier gerne sehen, ist wohl die gute alte Nutzwertanalyse. Damit kannst du ja genau die nicht-monetären Gründe bewerten. Einfach nur schreiben "musste gemacht werden" würde mir als Begründung nicht ausreichen.

  12. vor 41 Minuten schrieb peterstein:

    Wenn man dazu bedenkt, dass die schriftliche Prüfung nur ein paar Tage vor der Abgabe des Projektes war, kann man da schon von einem besonderen Druck sprechen der in dieser Form wohl nicht mehr auftreten wird.

    Für die Umsetzung des Projekts hat man 2-3 Monate Zeit. Und wenn man sich auf die schriftliche Abschlussprüfung erst in genau diesem Zeitraum vorbereitet, hat man wohl einfach schlecht geplant. Die Prüfungsvorbereitung kann doch ohne Probleme ein Jahr vor der Prüfung beginnen. Da sehe ich dann auch kein großes Zeitproblem während der Projektphase. Jedem Prüfling ist dieser Ablauf im Vorfeld bekannt und man kann sich seine Lernzeit entsprechend einplanen.

    Von "Druck" würde ich sprechen, wenn du parallel zur Abschlussprüfung noch ein duales Studium machst und sechs Prüfungsleistungen in der Phase der IHK-Prüfung absolvieren darfst. ;)

  13. vor 1 Stunde schrieb StefanE:

    Sicherlich würde Stefan jemanden mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn sich jemand für die Erstellung interessieren würde.

    Auf jeden Fall! :) Ich habe hier auch schon ein paar Mal nach potentiellen Co-Hosts bzw. Gesprächspartnern gefragt, aber das wurde nie konkreter. Mit @neinal gibt es aber schon ein Interview (allerdings auch nicht für FISIs, sondern im SAP-Bereich).

  14. vor 3 Stunden schrieb Chief Wiggum:

    Den Text verstehe ich aber anders.

    Wo liest du denn da etwas von der Zeitvorgabe für die Projektdokumentation? Ich habe gerade noch einmal alles durchsucht und finde keinerlei Hinweis darauf. Allerdings kann ich die Aussage für die IHK Oldenburg bestätigen, da ich dort selbst als Prüfer tätig bin.

    Hier gibt es aber noch ein explizites Beispiel (http://www.ihk-saarland.de/ihk-saarland/Integrale?MODULE=Frontend.Media&ACTION=ViewMediaObject&Media.PK=1114&Media.Object.ObjectType=full, S. 17):

    Zitat

    Die Erstellung der Projektdokumentation liegt außerhalb der Projektbearbeitungszeit.

    Also: Bitte immer die eigene IHK fragen!

  15. Ich glaube, dass die Bewerbungsverfahren sehr individuell in den einzelnen Unternehmen ablaufen. Wieso fragst du nicht einfach direkt nach? Wenn du dich vorbereiten musst, werden sie dir das schon sagen.

    Aber ich würde mir keine allzu großen Gedanken darüber machen. Falls du dich auf den Vorstellungstag schon vorbereiten musst, wirft das meiner Meinung kein gutes Bild auf das Unternehmen. Insbesondere wenn von dir verlangt wird, schon programmieren zu können. Du bewirbst dich ja auf eine Ausbildung und nicht auf eine Entwicklerstelle.

    Es ist sicherlich nicht repräsentativ, aber hier kannst du dir anschauen, wie so ein Vorstellungstag bei uns im Unternehmen abläuft:

     

  16. vor 27 Minuten schrieb Graustein:

    Ein Praxissemester (scheint ja in NS auch nicht dabei zu sein) und nebenbei Werkstudent ist imho 10x besser als von der IHK den FI Abschluss geschenkt zu bekommen.

    Das sehe ich anders. Ein Werksstudent mit einem Praxissemester in drei Jahren wird definitiv niemals so tief in die Praxis eintauchen wie ein dualer Student. Im dualen Studium in Niedersachsen hat man nämlich quasi 6 Praxissemester in den drei Jahren, da man ja die "normale" Ausbildung im Unternehmen macht. Und den Abschluss gibt es auch nicht "geschenkt". Man nimmt an der normalen Abschlussprüfung teil, für die man genauso lernen muss wie alle anderen Prüflinge, und auch ein Projekt ist durchzuführen.

    Ob man die abgefragten Inhalte im Studium lernt, ist dabei Glückssache. Also ist das schon eine besondere Leistung, da man sich "ganz nebenbei" zum Studium noch alle Inhalte der beruflichen Ausbildung aneignen muss. Ich fasse es immer gerne so zusammen: Komplette Ausbildung in 1,5 statt 3 Jahren (da die Hälfte der Zeit für die Theoriephasen des Studiums benötigt wird) und zusätzlich noch einen Bachelor. Das ist schon anspruchsvoll und keineswegs ohne intensiven Arbeitseinsatz leistbar.

  17. vor 14 Stunden schrieb Andk:

    Vor allem habe ich in der Uni viel über die Entwicklung gelernt was ich sehr schnell auch im Beruf umsetzen konnte.

    Das finde ich super! Darf man erfahren, an welcher Hochschule du studiert hast? Die mir bekannten Wirtschaftsinformatik-Studiengänge legen nämlich leider keinen großen Wert auf Softwareentwicklung.

  18. vor 28 Minuten schrieb MartinSt:

    kannst du bitte präziser sagen, aus wessen Sicht (Betrieb oder Studierender) und im Vergleich womit (Berufsausbildung, Direktstudium, ...) die Vor- und Nachteile sein sollen?

    Mir geht es primär um den Vergleich zwischen dualem Studium und reiner Ausbildung bzw. einem Vollzeitstudium aus Sicht der Studierenden. Für viele angehende ITler ist das duale Studium eine Alternative (oder wie bei uns häufig eine Ergänzung) zur Ausbildung und für fertige ITler kann es eine Möglichkeit zur Weiterbildung sein.

    Wir haben z.B. viele Bewerber auf Ausbildungsstellen, die sich nicht klar sind, ob sie ein duales Studium schaffen würden bzw. ob es passend für sie ist, und daher eine reine Ausbildung vorziehen. Aber wenn sie dann fertig sind, stellt sich ihnen erneut die Frage, ob dual, berufsbegleitend oder in Vollzeit studiert werden soll. Daher sammle ich für beide Zielgruppen Vor- und Nachteile eines dualen Studiums, um eine Entscheidungshilfe zu bieten.

  19. vor 33 Minuten schrieb Graustein:

    nur als Anmerkung, das duale Studium ist nicht zwingend mit Ausbildung verknüpft.

    Da habe ich mich tatsächlich etwas missverständlich ausgedrückt. Natürlich kann man ein duales Studium mit einer Ausbildung kombinieren, aber auch nach einer Ausbildung noch dual studieren.

    vor 33 Minuten schrieb Graustein:

    Die Mehrheit macht ein duales Studium ganz ohne Ausbildung.

    Unserer Erfahrung nach macht der größte Teil der dualen Studierenden ein Studium parallel zur Ausbildung und nicht ohne. In meinen eigenen Kursen haben max. 1-2 Leute schon eine Ausbildung und bei meinen ehemaligen Azubis ist das genauso. Zusätzlich habe ich auch viele duale Studierende in der IHK-Prüfung. Aber das kann natürlich je nach Studiengang auch unterschiedlich sein. Ich würde aber behaupten, dass der eigentlich Sinn des dualen Studiums doch genau darin liegt: Ausbildung und Studium gleichzeitig.

    Insgesamt aber ein wichtiger Hinweis: Das duale Studium kann als Weiterbildung nach der Ausbildung genutzt werden, aber sicher auch als Alternative/Ergänzung zur Ausbildung. Von daher erweitern wir unsere Pro/Contra-Liste doch gerne um diesen Aspekt! :)

  20. Hallo zusammen,

    häufig wird hier im Forum gefragt, welche Möglichkeiten es gibt, sich nach der Ausbildung weiterzubilden und einen höheren Abschluss zu erlangen (aktuell z.B. hier oder hier). Das Duale Studium ist dabei sicherlich eine interessante Option für ehemalige Azubis, da man während des Studiums beim Arbeitgeber beschäftigt bleiben kann und außerdem auch noch Geld verdient. In meiner aktuellen Podcast-Episode spreche ich mit drei Studierenden über ihr duales Studium der angewandten Informatik bzw. Wirtschaftsinformatik. Und ich trage als Dozent im Studiengang Business Administration & IT auch meine eigenen Erfahrungen bei.

    Duales Studium mit Gerda Feldhaus, Elena Hollen und Markus Amshove

    Ich fasse hier mal kurz einige Vor- und Nachteile des dualen Studiums zusammen:

    Vorteile

    • In kurzer Zeit zwei Abschlüsse (Bachelor und z.B. Fachinformatiker) in der Tasche.
    • Praxiserfahrung im Unternehmen wird verbunden mit wissenschaftlicher Arbeitsweise.
    • Arbeit in kleinen Gruppen, angenehme Arbeitsatmosphäre, direkter Kontakt zu Dozenten.
    • Ausbildungsvergütung während der gesamten Studienzeit.
    • Häufig praxiserfahrene Dozenten.

    Nachteile

    • Ausbildung und paralleles Studium sind kein Zuckerschlecken und erfordern einen hohen Arbeitseinsatz.
    • Die Ausbildung steht im Vergleich zum Studium eher im Hintergrund.
    • Der erzwungene Theorie-/Praxistransfer ist optimierungswürdig.
    • Inhalte des Studiums passen häufig nicht zu den Anforderungen der Unternehmen.

    Hat jemand von euch ähnliche oder ganz andere Erfahrungen mit dem dualen Studium gemacht? Vielleicht können wir weitere Punkte zusammentragen, um eine Entscheidungshilfe zu bieten.

    Viele Grüße!
    Stefan

  21. vor 5 Minuten schrieb neinal:

    Und wie läuft das, wenn man unerwartet etwas hat? Beispielsweise einen Autounfall?

    Keine Angst, in Deutschland wird man deswegen nicht insolvent ;) Krankenhaus und Versicherer regeln das dann schon.

    vor 5 Minuten schrieb neinal:

    Und der Wechsel von der privaten in die gesetzliche Versicherung würde mich natürlich auch interessieren. Wie funktioniert das? Bzw. funktioniert das überhaupt?

    Erstmal ist dieser Wechsel aus obigem Grund nicht gewünscht. Hier gibt es einen guten Artikel dazu: http://www.finanztip.de/pkv-rueckkehr-gkv/

    Darin wird auch noch ein weiterer Grund gegen die PKV genannt: Kinder müssen eigenständig versichert (und bezahlt) werden und somit kann (!) man insg. auf höhrere Beiträge in der PKV kommen, da in der GKV Kinder kostenlos mitversichert sind.

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