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pr0gg3r

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Reputationsaktivitäten

  1. Like
    pr0gg3r hat eine Reaktion von JimTheLion erhalten in Mit welchem FISI Job kann man bis 50k verdienen?   
    Wie wäre es denn, wenn du dich dort bewirbst und im Bewerbungsgespräch nach dem Gehalt fragst? Bzw. du wirst dabei wahrscheinlich selbst nach deinen Gehaltsvorstellungen gefragt. Du kannst die Gehaltsvorstellungen auch bei der Bewerbung angeben (falls gefordert).
    Das ist jetzt nicht der einfache Weg, aber woher sollen wir denn wissen, welches Gehalt welche Firmen in welcher Position zahlen?
    50k sind als Fisi realistisch, kommt aber auch immer drauf an in welchem Bereich, in welcher Stadt, bei nem großen oder kleinen Unternehmen. Am besten schaust du, dass du dich auf etwas spezialisieren und fortbilden kannst. Dann sollten die 50k eigentlich drin sein (vielleicht nicht sofort, aber du kommst diesen einen Schritt näher). 
  2. Danke
    pr0gg3r hat eine Reaktion von Se_bas_tian erhalten in Meinung zur Änderung der Ausbildung - Java entfällt   
    Die Schwierigkeit bei Android ist nicht die Sprache, sondern die Architektur. Wenn ihr für Android in C# programmiert, dann nehme ich an, dass ihr Xamarin verwendet. Auch hierbei musst du dich an die Androidarchitekur einarbeiten und ein Wechsel zu Java (oder besser noch: Kotlin) wird dann einfach sein. Also lass dich am besten einfach mal überraschen, das wird alles gar nicht so schlimm, wie du es dir im Moment vorstellst. 
  3. Like
    pr0gg3r reagierte auf Rabber in Falscher Job?!   
    Richtig strenge Unternehmen wie Du sie beschreibst, kenne ich bis dato nicht. Selbst in den großen und anspruchsvollen Unternehmen, mit denen ich zu tun hatte, sind private Plaudereien und Surfereien Alltag. Warum auch nicht? Wer glaubt, dass man einen geistig anspruchsvollen Job wie die IT acht Stunden am Tag ausüben kann, der belügt sich selbst. Wenn ein Entwickler oder Admin am Tag effektiv fünf bis sechs Stunden arbeitet, kommt das einer Vollauslastung gleich. Von daher finde ich das etwas strange, was Du beschreibst. So kenne ich die IT jedenfalls nicht.
    Dazu muss ich allerdings sagen, dass zu lockere Unternehmen auch nix sind. Das sind häufig diejenigen, welche technologisch den Anschluss verlieren, etwaige Trends und Entwicklungen verpennen und dementsprechend auch Du als Mitarbeiter auf Dauer nicht konkurrenzfähig bleibst. Das mag OK sein, solange Du vor Ort bleibst. Willst oder musst Du aber wechseln, kommt Dich das teuer zu stehen, weil Du dann mit anderen Bewerben kaum mithalten kannst. Deswegen sind Unternehmen, welche das Ganze zu locker angehen lassen auch nichts. Nicht in der IT, welche sich alle 5-10 Jahre drastisch wandelt. Da muss man am Ball bleiben.
    Deswegen finde ich Deinen Plan genau richtig. Mache das Ganze 1 - 2 Jahre und suche Dir anschließend etwas passendes. Solange kannst Du einiges an Erfahrung mitnehmen. Derart straff organisierte Unternehmen sind tolle Schulen, bei denen Du Dinge lernst, welche Du woanders gar nicht oder nur in der vielfachen Zeit lernen würdest. Das ist für Dich, als Fachkraft, und Deinen Marktwert sehr wertvoll.
  4. Like
    pr0gg3r reagierte auf bigvic in Bringschuld-Mitarbeiter: wie geht ihr mit den Leuten um?   
    Warum? Ich bin per se kein Freund von Hire&Fire, aber an Leuten festzuhalten die ungeeignet sind, ist wirklich für beide Parteien eine unnötig grosse Belastung. Schon ein Blick auf Maslow zeigt, dass "Anerkennung und Wertschätzung (Erfolg)" noch vor "Selbstverwirklichung" kommt. Und wenn jemand ungeeignet ist, dann kannst du ihn nicht ehrlich für seine Arbeit anerkennen und wertschätzen und das merken die MA und fühlen sich jeden Tag unwohl und wird sich auf die Gesundheit auswirken.
    Ergo, wenn es objektiv der falsche Job für die Person ist, dann ist es falsch so einen richtigen Schritt zu vermeiden.
    (P.S.: Ja, ich weiss, dass das deutsche Arbeitsrecht leider andere Massstäbe setzt und es sehr mühsam ist bei Kündigungen - aber das ist eher eine juristische Umsetzungsfrage. Und oftmals hilft ja auch schon ein ehrliches Gespräch mit dem MA.)
  5. Like
    pr0gg3r hat eine Reaktion von JimTheLion erhalten in Wie beruflich PHP-Entwickler werden?   
    Das sieht doch schonmal besser aus, als du vermutlich denkst ?
    Was mir auf die Schnelle aufgefallen ist (habe zwar länger kein PHP mehr gemacht, aber sollte nichts ausmachen):
    Du arbeitest mit Klassen, das ist schonmal sehr gut! Wieso sind die dann im Verzeichnis "Interfaces"? Klassen und Interfaces sind ein Unterschied Du könntest einen Autoloader verwenden, damit fallen dann deine ganzen Includes weg Deine Methodennamen haben am Anfang einen Großbuchstaben. Ein ungeschriebenes Gesetzt ist, dass man nur Klassennamen groß schreibt und Methodennamen klein, damit es übersichtlicher ist Die kommentierst zu viel. Beim __constructor() muss z.B. nicht dran stehen, dass es der Constructor ist oder beim Logout, dass es der Logout ist. Meistens macht man es so, dass man nur die Stellen kommentiert, deren Sinn sich nicht erschließt, wenn etwas z.B. bewusst anders programmiert wurde, als man es eig. machen würde. Was der Code an sich macht, sollte man von ihm ablesen können, dabei helfen gut benannte Variablennamen. Du kannst dir auch mal Javadoc anschauen, für PHP gibt es sicher was ähnliches. Für die Datenbankgeschichten benutzt du zwar mysqli, aber du könntest das noch besser machen, indem du ORM verwendest Du trennst nicht Logik von Design. Du hast im Verzeichnis "session" jede menge echos. Das möchte man eigentlich vermeiden indem man entweder eine Template-Engine verwendet oder gleich noch besser, eine MVC-Architektur. Deine Datenbank hast du in SQL-Queries definiert und zwar alles in einzelnen Dateien. Mach lieber eine Datei, das ist für andere dann besser für den Import. Außerdem fehlen da die Relationen zwischen den Datenbanken (Stichwörter: Foreign Key, Constraint) Du hast kein Logging implementiert Die UI ist jetzt nicht das schönste, was ich je gesehen habe, aber es geht ja gerade um PHP (ansonsten wären mir Themen wie Responsive usw. wichtig) Fazit:
    Der Code ist weniger schlimm, als der von vielen PHP-Anfängern (inkl. mir damals!) und du scheinst zu wissen, was du machst. Ich denke sogar, damit kann man eine Junior-Stelle finden, denn das was mir z.B. aufgefallen ist, wirst du dann eh auf der Arbeit relativ schnell lernen. Ansonsten, versuche dich mit den Themen die ich oben geschrieben habe auseinander zu setzen, dann bist du auf einem ganz guten Weg. Weiterhin viel Erfolg!
  6. Like
    pr0gg3r reagierte auf JimTheLion in Wie beruflich PHP-Entwickler werden?   
    Jau, der Code sieht bedeutend besser aus als erwartet.
    Ich schreibe mal alles runter was mir so durch den Kopf geht, einiges davon ist nur meine Meinung, die Stellen sollte ich jetzt aber gekennzeichnet haben:
    https://www.php-fig.org/psr/psr-2/ Das ist der Quasi-Standard wie man seinen PHP-Code formatieren sollte. https://getcomposer.org Ist der Quasi-Standard um fremde Libraries in dein Projekt einzubinden, gibt dir auch gleich einen PSR-Autoloader. Kannst du aber erst einmal hinten anstellen, es gibt wichtigeres mit dem du dich noch vorher auseinander setzen solltest. Wichtig: Du beendest deine PHP-Dateien mit "?>", das solltest du auf keinen Fall tun weil du dann ausversehen am Ende ein Whitespace oder ähnliches schreiben könntest. Das wäre dann aber eine Ausgabe und könnte zum "headers already sent"-Fehler führen Prepared Statements zu verwenden ist besser als Werte zu Escapen (+ https://php-de.github.io/jumpto/sql-injection/)  Destruktoren brauchst du nur sehr sehr selten. So Dinge wie Variablen unsetten oder die Verbindung zur Datenbank trennen musst du nicht explizit tun, die Variablen räumt der Garbage Collector (brauchst du dir nicht merken) alleine weg sobald sie in dem jeweiligen Scope nicht mehr gebraucht werden und die Verbindung zur Datenbank wird am Ende des Lifecycles für den Request ebenfalls automatisch getrennt. Teilweise baust du innerhalb des Konstruktors die Verbindung zur Datenbank auf, manchmal nutzt du "global" um auf eine bestehende Verbindung zuzugreifen. Beide Wege sind nicht gut Bau stattdessen die Verbindung zu Beginn der Verarbeitung auf und reiche diese Verbindung über den Konstruktor in die Objekte rein. [1] Manche Variablen sind ungünstig benannt, z.B. $this->m_oSqlCon m = mysql o = objekt schätze ich, regt zumindest zu sehr zum Nachdenken über den Namen an $this->dbConnection sagt das gleiche aus, ist aber einfacher zu lesen ist auch noch gültig wenn man von MySQL auf PostgreSQL wechselt Geschmackssache: Bei den Klassennamen finde ich das "C"-Präfix unnötig, Klassen sind ja eher der Standard, für mich macht es mehr Sinn die Sonderfälle wie Interfaces und Abstrakte Klassen zu kennzeichnen und auch dann nenne ich die eher z.B. "ValidatorInterface" als "IValidator" Anstatt "die('abc failed')" nutze Exceptions throw new Exception('abc failed'); Exceptions lassen sich an anderer Stelle wieder auffangen, dann kannst du dort auf diesen Fehler reagieren Falls du die Exception nicht fängst, bekommst du eine Aussagekräftigere Fehlermeldung inkl. Datei- und Zeilenangabe für den Fehler Wie schon angesprochen, für PHP gibt es auch solche Doc-Blöcke [2] Bei den IDEs PHPStorm und Netbeans werden die automatisch ergänzt wenn du über der Funktion "/**" tippst und Enter drückst Nicht nur, dient das der Dokumentation und Übersicht was was ist, was was macht und was was (:p) zurück gibt oder wirft ... Die IDEs wissen dann auch mit was für Klassen du da teilweise arbeitest und können Autocomplete-Vorschläge machen während du den Methoden-Aufruf tippst und dir Hinweise zu den erwarteten Parametern geben. Du arbeitest viel mit Konstanten (Top!) Wenn du die innerhalb von Klassen definierst, gibst du ihnen einen Kontext Innerhalb von der definierenden, oder erbenden, Klasse kannst du über "self::KONSTANTE" auf sie zugreifen, außerhalb der Klasse kannst du "Klassenname::KONSTANTE" nutzen. Dein Code könnte an manchen Stellen kürzer sein Nur zur Info: PDO ist besser als mysqli bedeutend komfortablere API unterstützt noch weitere Datenbanksysteme neben MySQL und MariaDB Verzeichnisnamen session -> Views gfx -> images interfaces -> classes (ist auch nicht ideal, machts aber erstmal verständlicher) In den Views musst du nicht jede Ausgabe per echo erledigen [3] Du kannst zwischendurch den PHP-Kontext verlassen um Ausgaben zu generieren Manche IDEs können das HTML nicht erkennen wenn es per echo ausgegeben wird, wenn du größere Blöcke HTML schreibst, ist das Highlighting aber praktisch Du kannst die Kurzform von echo nutz: "<?= $var ?>" [1]
    [2]
    [3]
     
     
     
  7. Like
    pr0gg3r hat eine Reaktion von arlegermi erhalten in Wie beruflich PHP-Entwickler werden?   
    Das sieht doch schonmal besser aus, als du vermutlich denkst ?
    Was mir auf die Schnelle aufgefallen ist (habe zwar länger kein PHP mehr gemacht, aber sollte nichts ausmachen):
    Du arbeitest mit Klassen, das ist schonmal sehr gut! Wieso sind die dann im Verzeichnis "Interfaces"? Klassen und Interfaces sind ein Unterschied Du könntest einen Autoloader verwenden, damit fallen dann deine ganzen Includes weg Deine Methodennamen haben am Anfang einen Großbuchstaben. Ein ungeschriebenes Gesetzt ist, dass man nur Klassennamen groß schreibt und Methodennamen klein, damit es übersichtlicher ist Die kommentierst zu viel. Beim __constructor() muss z.B. nicht dran stehen, dass es der Constructor ist oder beim Logout, dass es der Logout ist. Meistens macht man es so, dass man nur die Stellen kommentiert, deren Sinn sich nicht erschließt, wenn etwas z.B. bewusst anders programmiert wurde, als man es eig. machen würde. Was der Code an sich macht, sollte man von ihm ablesen können, dabei helfen gut benannte Variablennamen. Du kannst dir auch mal Javadoc anschauen, für PHP gibt es sicher was ähnliches. Für die Datenbankgeschichten benutzt du zwar mysqli, aber du könntest das noch besser machen, indem du ORM verwendest Du trennst nicht Logik von Design. Du hast im Verzeichnis "session" jede menge echos. Das möchte man eigentlich vermeiden indem man entweder eine Template-Engine verwendet oder gleich noch besser, eine MVC-Architektur. Deine Datenbank hast du in SQL-Queries definiert und zwar alles in einzelnen Dateien. Mach lieber eine Datei, das ist für andere dann besser für den Import. Außerdem fehlen da die Relationen zwischen den Datenbanken (Stichwörter: Foreign Key, Constraint) Du hast kein Logging implementiert Die UI ist jetzt nicht das schönste, was ich je gesehen habe, aber es geht ja gerade um PHP (ansonsten wären mir Themen wie Responsive usw. wichtig) Fazit:
    Der Code ist weniger schlimm, als der von vielen PHP-Anfängern (inkl. mir damals!) und du scheinst zu wissen, was du machst. Ich denke sogar, damit kann man eine Junior-Stelle finden, denn das was mir z.B. aufgefallen ist, wirst du dann eh auf der Arbeit relativ schnell lernen. Ansonsten, versuche dich mit den Themen die ich oben geschrieben habe auseinander zu setzen, dann bist du auf einem ganz guten Weg. Weiterhin viel Erfolg!
  8. Danke
    pr0gg3r reagierte auf TooMuchCoffeeMan in Wieviele Mitarbeiter sollte das Team haben?   
    Ich habe zunächst in einem kleinen 10 MA Betrieb angefangen. Dort habe ich auch meine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration abgeschlossen. Die gleichen Geschichten die du und der Mitposter hier schildern habe ich auch erlebt. Die ersten 2,5 Jahre habe ich das Alles auch brav mitgemacht. Genau wie du habe ich bei meinen Freunden darüber gejammert wie hart die Arbeit ist. Die haben den Kopf geschüttelt und mich gefragt warum ich mir das antue, woraufhin ich das Unternehmen und den Chef sogar noch in Schutz genommen habe. Beim Lesen hatte ich ein bisschen das Gefühl meinem jüngeren Ich zuzuhören.
    Nach einem besonders arbeitsintensiven Wochenende (Samstag + Sonntag und natürlich ohne Vergütung) kam mir dann Montagsmorgens endlich die große Erleuchtung. Das ganze Prinzip der Ausnutzung meiner billigen aber fähigen Arbeitskraft stand mir so deutlich vor Augen dass ich mir vorkam wie ein Idiot. Im Laufe der nächsten 6 Monate habe ich mir einen Studienplatz für Informatik besorgt, den Job gekündigt und nie wieder zurück geschaut. War die beste Entscheidung meines Lebens.
    Heute arbeite ich in einem großen Konzern, verdiene sehr gut und lasse nach 38 Stunden den Stift fallen und gehe ins verdiente Wochenende.
     
  9. Like
    pr0gg3r reagierte auf barthq in Medieninformatik nach FiAE-Ausbildung, sinnvoll?   
    1. Kommt ganz drauf an. Was das Gehalt angeht ist es imo. viel wichtiger wo man lebt/arbeitet. Bei mir war der Umzug in eine Großstadt mit einem Gehaltssprung von 20T EUR auf über 60T EUR verbunden. Und ich bin noch nicht mal Fachinformatiker, habe vor 15 Jahren nur eine 2 Jährige schulische Ausbildung gemacht
    2. Auch hier kommt es auf den Standort an. In Berlin halte ich es für relativ einfach neben dem Studium als Entwickler zu arbeiten, wenn man die richtige Firma findet die flexibel ist. Mein Bruder arbeitet derzeit 3 Tage die Woche während er sein Studium beendet, mit einem Gehalt von knapp 40k.
    3. Ich studiere selbst nebenberuflich Medieninformatik Online an der Beuth HS in Berlin und finde die Aussage "Mädcheninformatik" frech. Mag sein das es an manchen Hochschulen so ist, aber ich hatte Kurse in Linearer Algebra, Analysis, Theoretische Informatik, Algorithmen und Datenstrukturen, Medientechnik, Computergrafik etc die sehr theorielastig und auch nicht einfach waren. Natürlich hat man auch ein paar Kurse mit Medienschwerpunkt, aber hier es darum kompetente Software Entwickler ausbilden, keine Mediengestalter.
    Imo ist Medieninformatik sogar mathelastiger als z.B. Wirtschaftsinformatik, zumindest in der Praxis, da man viel mit Computergrafik zutun hat und das ist nunmal pure Mathematik.
    Ich arbeite in der Berliner Startup Welt und wenn dich Dinge wie Web Frontend Entwicklung (AngularJS, ReactJS etc), Mobile Apps (iOS, Android), Spieleentwicklung (Unity3D oder andere Game Engines) aber auch Server-Backend Entwicklung (Python, NodeJS, Golang) interessieren, halte ich Medieninformatik für den absolut richtig Studiengang, vor allem dann wenn dich UI/UX und Design auch interessieren. Ich selbst arbeite beruflich aktuell nur im Server Bereich, habe aber früher auch viel im Frontend gemacht und die Computergrafik ist aktuell mehr ein Thema im Studium und bei Hobby Projekten (kleine Games, AR/VR etc).
  10. Like
    pr0gg3r reagierte auf neinal in Arbeitsvertrag erhalten, aber vielleicht kommt noch etwas besseres?   
    Wie wäre es, offen zu kommunizieren, dass du noch Gespräche offen hast und um etwas Bedenkzeit zu bitten?

    Meiner Erfahrung nach fährt man am besten, wenn man mit offenen Karten spielt.

    Und jedem ist klar, dass die wenigsten Leute nur ein Gespräch mit einem Unternehmen führen, wenn sie auf Jobsuche sind.
  11. Like
    pr0gg3r hat eine Reaktion von Albi erhalten in zeugnis fälschen?   
    Wenn man sich unsicher bei einem Bewerber fühlt, sollte man ihn nicht nehmen. Das ist für beide Seiten besser, als wenn sich später herausstellt, dass der Bewerber doch nicht ins Unternehmen passt (aus welchen Gründen auch immer, sei es fachlich oder persönlich).
    Ich bezweifle außerdem, ob Noten tatsächlich aussagekräftig sind. Beispiele: Es gibt Lehrer, die sehr tolerant benoten. Es gibt Lehrer, die immer die gleichen Arbeiten schreiben, da reicht es, wenn man die Arbeiten von jemand anderem bekommt und schon hat man eine 1-2. Es gibt auch Schüler, die sich besser auf Papier als mündlich ausdrücken können und andersherum. Deswegen muss das Zeugnis noch nicht gefälscht sein. Oder er war, wie schon genannt, einfach nur nervös. 
    Im Zweifel würde ich ihn ein oder zwei Tage zum Probearbeiten kommen lassen, damit ihr euch ein genaueres Bild machen könnt.
  12. Like
    pr0gg3r hat eine Reaktion von neinal erhalten in zeugnis fälschen?   
    Wenn man sich unsicher bei einem Bewerber fühlt, sollte man ihn nicht nehmen. Das ist für beide Seiten besser, als wenn sich später herausstellt, dass der Bewerber doch nicht ins Unternehmen passt (aus welchen Gründen auch immer, sei es fachlich oder persönlich).
    Ich bezweifle außerdem, ob Noten tatsächlich aussagekräftig sind. Beispiele: Es gibt Lehrer, die sehr tolerant benoten. Es gibt Lehrer, die immer die gleichen Arbeiten schreiben, da reicht es, wenn man die Arbeiten von jemand anderem bekommt und schon hat man eine 1-2. Es gibt auch Schüler, die sich besser auf Papier als mündlich ausdrücken können und andersherum. Deswegen muss das Zeugnis noch nicht gefälscht sein. Oder er war, wie schon genannt, einfach nur nervös. 
    Im Zweifel würde ich ihn ein oder zwei Tage zum Probearbeiten kommen lassen, damit ihr euch ein genaueres Bild machen könnt.
  13. Like
    pr0gg3r hat eine Reaktion von MrPhantom erhalten in FIAE Zukunftssicher ?   
    Ich habe zuerst eine Ausbildung zum FIAE gemacht und studiere gerade Medieninformatik an einer FH und bin fast fertig. Deshalb folgend meine Meinungen, damit sich der ein oder andere ein Bild machen kann. 
    Dauer
    Eine Ausbildung dauert in der Regelzeit 3 Jahre, ein Bachelorstudium um die 7 Semester (3,5 Jahre) in Regelstudienzeit. Eine Ausbildung kann man verkürzen, ein Studium theoretisch auch, was aber in der Realität eher nicht machbar ist. Bei einem Studium kann man sich dafür mehr Zeit lassen.
    Auslandserfahrungen
    So gut wie alle Unis und Hochschulen haben Partner-Universitäten im Ausland und bieten Austauschprogramme an. Wenn man also unbedingt Auslandserfahrung sammeln möchte, bietet sich hier ein Studium eher an. Natürlich kann es auch Ausbildungsbetriebe geben, die ihre Azubis ins Ausland schicken, wobei die Möglichkeiten bei einem Studium wohl eher vorhanden sind. 
    Fachliche Tiefe
    Fachlich vermittelt ein Studium tieferen theoretischen Einblick. Zum Beispiel haben wir, was Softwareentwicklung angeht, im ersten Semester viel mehr gehabt als in der gesamten Berufsschulzeit. Der Unterschied ist jedoch, dass beim Studium viel mehr Theorie dran kommt. So wendet man z.B. in der Berufsschule Pattern an, ohne es wirklich zu wissen. Erst durch das Studium war mir klar, wieso man was wie besser machen kann und welche Vor- und Nachteile es gibt. 
    Praxisbezug
    Meistens wird genannt, dass die Ausbildung mehr Praxisbezug hat, als ein Studium. Ich denke, auch hier muss man differenzieren, was im Betrieb vermittelt wird. Auch beim Studium (zumindest bei mir an der FH) gibt es sehr viele Dozenten, die aus der Praxis kommen und Dinge vermitteln, die ich in der Ausbildung nicht gelernt habe.
    Zusätzlich hat man auch bei Studium meist ein Praxissemester. Hier lernt man die praktische Anwendung. Das geht zwar nur ein halbes Jahr, aber es kommt ja auf die Lernkurve an. Ich denke, diese ist am Anfang am steilsten und flacht dann ab, also man lernt in den ersten drei Monaten am meisten. Ob man dann noch drei Monate, oder noch 2,5 Jahre Praxis hat, macht nicht den großen Unterschied aus. Wobei das auch immer auf das Aufgabengebiet bezogen ist und durchaus auch anders sein kann.
    Aktuelle Themen
    Auch hier kommt es auf den Betrieb und die Uni an. Die Berufsschullehrer waren auf keinem aktuellen Stand. In der Uni wurden viel mehr neue Themen und Technologien behandelt und diskutiert, als im Betrieb. So es Docker, CI, GraphQL, AI, ML, etc. Wer also eher Technikvernarrt ist, für den ist ein Studium vermutlich doch das interessantere.
    Wissenschaftliches Arbeiten
    Um erst mal die Angst zu nehmen: so krass wissenschaftlich ist ein Studium auch nicht. Also man braucht nicht denken, dass man da wahnsinnig forschen kann (außer, man macht an entsprechenden Projekten mit). Natürlich ist und bleibt wissenschaftliches Arbeiten immer wieder ein Thema, was aber auch gut so ist, da das eine andere Herangehensweise ist, die gelernt werden muss.
    Spezialisierung
    Eine Spezialisierung ist während dem Studium, als auch während der Ausbildung möglich, sofern der Ausbildungsbetrieb das fördert. Es gibt jedoch Gebiete in der IT, die eher schwierig ohne ein Studium sind. Damit meine ich nicht das Programmieren, sondern Gebiete, für die tiefgründiges Wissen vonnöten ist wie z.B. ML, KI. Wer sich also solche Bereiche vorstellen kann, sollte eher zu einem Studium greifen.
    Networking
    Ein Studium bietet neben den Vorlesungen auch viel drum herum. So gibt es bei uns Karriere-Marktplätze, Exkursionen, Talks, Gastdozenten, uvm. Hier kann man sehr gute Kontakte knüpfen und Firmen kennen lernen.
    Work-Life-Balance
    Dazu braucht man nicht viel sagen, im Studium ist man flexibler. Man muss selber entscheiden, welche Vorlesung man besucht und wann man nicht hin geht. Jedoch kann es auch sein, dass interessante Vorlesungen erst abends statt finden. Diese Eigenverantwortung ist aber auch nicht für jeden was, es gibt immer wieder welche, die gar nicht kommen und dann auch entsprechend schlecht sind.
    Verdienst
    Es wird im Forum öfter genannt, dass man während einer Ausbildung Geld verdient. Als Informatik-Student hat man absolut keine Probleme, einen Nebenjob oder eine Werktstudentenstelle zu finden. Viele (u.a. ich) verdienen sich so 400-800€ im Monat dazu, was dann auch nicht so viel weniger als bei einer Ausbildung ist (vor allem wenn man noch BAföG bekommt). Der Stundensatz liegt sogar gleich hoch oder höher wie bei einer Ausbildung, so kenn ich Kommilitonen mit einem Stundensatz von bis zu 25€.
    Schwierigkeit
    Wenn man ein wenig IT-Affin ist, braucht man in der Ausbildung nicht allzu viel zu lernen und ist mit Noten 1-2 dabei. Wenn man das im Studium halten muss, muss man schon etwas mehr dafür lernen. Wobei das auch immer auf das Modul ankommt. Da gibt es Module, da lernt man zwei Tage vorher und kommt easy durch, dann gibt es Module bei denen zwei Wochen nicht ausreichen (z.B. Mathe). Das hat aber denke ich weniger mit Intelligenz zu tun, sondern eher mit Fleiß. Wer also nicht bereit ist, sich ab und an mal hinzusetzen, für den wird ein Studium eher nicht das Richtige sein. 
    Fazit
    Ich würde niemals eine Ausbildung oder ein Studium schlecht reden. Beides ist sehr gut, hat Vor- und Nachteile. So habe ich mich vor der Ausbildung bewusst für diese entschieden, weil ich es für mich persönlich zu dem Zeitpunkt als richtig empfunden habe. Ich habe auch in der Ausbildung und vor allem im Berufsleben viel gelernt, was ich nicht im Studium hatte, aber auch anders herum. Letztendlich ist es vor allem Typsache. 
  14. Danke
    pr0gg3r hat eine Reaktion von Gooose erhalten in FIAE Zukunftssicher ?   
    Ich habe zuerst eine Ausbildung zum FIAE gemacht und studiere gerade Medieninformatik an einer FH und bin fast fertig. Deshalb folgend meine Meinungen, damit sich der ein oder andere ein Bild machen kann. 
    Dauer
    Eine Ausbildung dauert in der Regelzeit 3 Jahre, ein Bachelorstudium um die 7 Semester (3,5 Jahre) in Regelstudienzeit. Eine Ausbildung kann man verkürzen, ein Studium theoretisch auch, was aber in der Realität eher nicht machbar ist. Bei einem Studium kann man sich dafür mehr Zeit lassen.
    Auslandserfahrungen
    So gut wie alle Unis und Hochschulen haben Partner-Universitäten im Ausland und bieten Austauschprogramme an. Wenn man also unbedingt Auslandserfahrung sammeln möchte, bietet sich hier ein Studium eher an. Natürlich kann es auch Ausbildungsbetriebe geben, die ihre Azubis ins Ausland schicken, wobei die Möglichkeiten bei einem Studium wohl eher vorhanden sind. 
    Fachliche Tiefe
    Fachlich vermittelt ein Studium tieferen theoretischen Einblick. Zum Beispiel haben wir, was Softwareentwicklung angeht, im ersten Semester viel mehr gehabt als in der gesamten Berufsschulzeit. Der Unterschied ist jedoch, dass beim Studium viel mehr Theorie dran kommt. So wendet man z.B. in der Berufsschule Pattern an, ohne es wirklich zu wissen. Erst durch das Studium war mir klar, wieso man was wie besser machen kann und welche Vor- und Nachteile es gibt. 
    Praxisbezug
    Meistens wird genannt, dass die Ausbildung mehr Praxisbezug hat, als ein Studium. Ich denke, auch hier muss man differenzieren, was im Betrieb vermittelt wird. Auch beim Studium (zumindest bei mir an der FH) gibt es sehr viele Dozenten, die aus der Praxis kommen und Dinge vermitteln, die ich in der Ausbildung nicht gelernt habe.
    Zusätzlich hat man auch bei Studium meist ein Praxissemester. Hier lernt man die praktische Anwendung. Das geht zwar nur ein halbes Jahr, aber es kommt ja auf die Lernkurve an. Ich denke, diese ist am Anfang am steilsten und flacht dann ab, also man lernt in den ersten drei Monaten am meisten. Ob man dann noch drei Monate, oder noch 2,5 Jahre Praxis hat, macht nicht den großen Unterschied aus. Wobei das auch immer auf das Aufgabengebiet bezogen ist und durchaus auch anders sein kann.
    Aktuelle Themen
    Auch hier kommt es auf den Betrieb und die Uni an. Die Berufsschullehrer waren auf keinem aktuellen Stand. In der Uni wurden viel mehr neue Themen und Technologien behandelt und diskutiert, als im Betrieb. So es Docker, CI, GraphQL, AI, ML, etc. Wer also eher Technikvernarrt ist, für den ist ein Studium vermutlich doch das interessantere.
    Wissenschaftliches Arbeiten
    Um erst mal die Angst zu nehmen: so krass wissenschaftlich ist ein Studium auch nicht. Also man braucht nicht denken, dass man da wahnsinnig forschen kann (außer, man macht an entsprechenden Projekten mit). Natürlich ist und bleibt wissenschaftliches Arbeiten immer wieder ein Thema, was aber auch gut so ist, da das eine andere Herangehensweise ist, die gelernt werden muss.
    Spezialisierung
    Eine Spezialisierung ist während dem Studium, als auch während der Ausbildung möglich, sofern der Ausbildungsbetrieb das fördert. Es gibt jedoch Gebiete in der IT, die eher schwierig ohne ein Studium sind. Damit meine ich nicht das Programmieren, sondern Gebiete, für die tiefgründiges Wissen vonnöten ist wie z.B. ML, KI. Wer sich also solche Bereiche vorstellen kann, sollte eher zu einem Studium greifen.
    Networking
    Ein Studium bietet neben den Vorlesungen auch viel drum herum. So gibt es bei uns Karriere-Marktplätze, Exkursionen, Talks, Gastdozenten, uvm. Hier kann man sehr gute Kontakte knüpfen und Firmen kennen lernen.
    Work-Life-Balance
    Dazu braucht man nicht viel sagen, im Studium ist man flexibler. Man muss selber entscheiden, welche Vorlesung man besucht und wann man nicht hin geht. Jedoch kann es auch sein, dass interessante Vorlesungen erst abends statt finden. Diese Eigenverantwortung ist aber auch nicht für jeden was, es gibt immer wieder welche, die gar nicht kommen und dann auch entsprechend schlecht sind.
    Verdienst
    Es wird im Forum öfter genannt, dass man während einer Ausbildung Geld verdient. Als Informatik-Student hat man absolut keine Probleme, einen Nebenjob oder eine Werktstudentenstelle zu finden. Viele (u.a. ich) verdienen sich so 400-800€ im Monat dazu, was dann auch nicht so viel weniger als bei einer Ausbildung ist (vor allem wenn man noch BAföG bekommt). Der Stundensatz liegt sogar gleich hoch oder höher wie bei einer Ausbildung, so kenn ich Kommilitonen mit einem Stundensatz von bis zu 25€.
    Schwierigkeit
    Wenn man ein wenig IT-Affin ist, braucht man in der Ausbildung nicht allzu viel zu lernen und ist mit Noten 1-2 dabei. Wenn man das im Studium halten muss, muss man schon etwas mehr dafür lernen. Wobei das auch immer auf das Modul ankommt. Da gibt es Module, da lernt man zwei Tage vorher und kommt easy durch, dann gibt es Module bei denen zwei Wochen nicht ausreichen (z.B. Mathe). Das hat aber denke ich weniger mit Intelligenz zu tun, sondern eher mit Fleiß. Wer also nicht bereit ist, sich ab und an mal hinzusetzen, für den wird ein Studium eher nicht das Richtige sein. 
    Fazit
    Ich würde niemals eine Ausbildung oder ein Studium schlecht reden. Beides ist sehr gut, hat Vor- und Nachteile. So habe ich mich vor der Ausbildung bewusst für diese entschieden, weil ich es für mich persönlich zu dem Zeitpunkt als richtig empfunden habe. Ich habe auch in der Ausbildung und vor allem im Berufsleben viel gelernt, was ich nicht im Studium hatte, aber auch anders herum. Letztendlich ist es vor allem Typsache. 
  15. Danke
    pr0gg3r hat eine Reaktion von StefanE erhalten in Chancen für Ausbildung   
    Ich frage mich: Wieso bewirbst du dich nicht einfach? Ich kenne dich nicht, aber wie man das so liest, liegt das an deinem Selbstvertrauen: "ich traue mich nicht zu bewerben, also suche ich im Forum nach Bestätigung". Das kann ich dir geben! Ich habe Azubis gesehen, die sehr viel weniger Referenzen hatten als du, aber sich selbstbewusst verkauft haben und genommen wurden. Solange du nicht anfängst, Bewerbungen zu senden sind deine Chancen = 0. Schreibst du Bewerbungen, steigern deine Chancen mit jeder Bewerbung. Wenn du dich immer noch nicht traust oder nur Absagen erhälst, stelle deine Bewerbung anonymisiert hier rein und die "FI-Bewerbercoaches" helfen dir
    Dazu muss man sagen, dass es ja auch eine andere Zeit war. Damals gab es weniger Ausbildungsstellen für FI (zumindest an der Berufsschule, an der ich damals war gibt es mindestens eine Klasse mehr), aber auch mehr Bewerber (da sich auch immer mehr für ein Studium entscheiden). Von dem Standpunkt aus stehen die Chancen ganz gut, wenn man sich ordentlich bewirbt und beim Bewerbungsgespräch kompetent auftritt. 
  16. Like
    pr0gg3r hat eine Reaktion von neinal erhalten in Chancen für Ausbildung   
    Ich frage mich: Wieso bewirbst du dich nicht einfach? Ich kenne dich nicht, aber wie man das so liest, liegt das an deinem Selbstvertrauen: "ich traue mich nicht zu bewerben, also suche ich im Forum nach Bestätigung". Das kann ich dir geben! Ich habe Azubis gesehen, die sehr viel weniger Referenzen hatten als du, aber sich selbstbewusst verkauft haben und genommen wurden. Solange du nicht anfängst, Bewerbungen zu senden sind deine Chancen = 0. Schreibst du Bewerbungen, steigern deine Chancen mit jeder Bewerbung. Wenn du dich immer noch nicht traust oder nur Absagen erhälst, stelle deine Bewerbung anonymisiert hier rein und die "FI-Bewerbercoaches" helfen dir
    Dazu muss man sagen, dass es ja auch eine andere Zeit war. Damals gab es weniger Ausbildungsstellen für FI (zumindest an der Berufsschule, an der ich damals war gibt es mindestens eine Klasse mehr), aber auch mehr Bewerber (da sich auch immer mehr für ein Studium entscheiden). Von dem Standpunkt aus stehen die Chancen ganz gut, wenn man sich ordentlich bewirbt und beim Bewerbungsgespräch kompetent auftritt. 
  17. Danke
    pr0gg3r hat eine Reaktion von StefanE erhalten in FIAE Zukunftssicher ?   
    Ich habe zuerst eine Ausbildung zum FIAE gemacht und studiere gerade Medieninformatik an einer FH und bin fast fertig. Deshalb folgend meine Meinungen, damit sich der ein oder andere ein Bild machen kann. 
    Dauer
    Eine Ausbildung dauert in der Regelzeit 3 Jahre, ein Bachelorstudium um die 7 Semester (3,5 Jahre) in Regelstudienzeit. Eine Ausbildung kann man verkürzen, ein Studium theoretisch auch, was aber in der Realität eher nicht machbar ist. Bei einem Studium kann man sich dafür mehr Zeit lassen.
    Auslandserfahrungen
    So gut wie alle Unis und Hochschulen haben Partner-Universitäten im Ausland und bieten Austauschprogramme an. Wenn man also unbedingt Auslandserfahrung sammeln möchte, bietet sich hier ein Studium eher an. Natürlich kann es auch Ausbildungsbetriebe geben, die ihre Azubis ins Ausland schicken, wobei die Möglichkeiten bei einem Studium wohl eher vorhanden sind. 
    Fachliche Tiefe
    Fachlich vermittelt ein Studium tieferen theoretischen Einblick. Zum Beispiel haben wir, was Softwareentwicklung angeht, im ersten Semester viel mehr gehabt als in der gesamten Berufsschulzeit. Der Unterschied ist jedoch, dass beim Studium viel mehr Theorie dran kommt. So wendet man z.B. in der Berufsschule Pattern an, ohne es wirklich zu wissen. Erst durch das Studium war mir klar, wieso man was wie besser machen kann und welche Vor- und Nachteile es gibt. 
    Praxisbezug
    Meistens wird genannt, dass die Ausbildung mehr Praxisbezug hat, als ein Studium. Ich denke, auch hier muss man differenzieren, was im Betrieb vermittelt wird. Auch beim Studium (zumindest bei mir an der FH) gibt es sehr viele Dozenten, die aus der Praxis kommen und Dinge vermitteln, die ich in der Ausbildung nicht gelernt habe.
    Zusätzlich hat man auch bei Studium meist ein Praxissemester. Hier lernt man die praktische Anwendung. Das geht zwar nur ein halbes Jahr, aber es kommt ja auf die Lernkurve an. Ich denke, diese ist am Anfang am steilsten und flacht dann ab, also man lernt in den ersten drei Monaten am meisten. Ob man dann noch drei Monate, oder noch 2,5 Jahre Praxis hat, macht nicht den großen Unterschied aus. Wobei das auch immer auf das Aufgabengebiet bezogen ist und durchaus auch anders sein kann.
    Aktuelle Themen
    Auch hier kommt es auf den Betrieb und die Uni an. Die Berufsschullehrer waren auf keinem aktuellen Stand. In der Uni wurden viel mehr neue Themen und Technologien behandelt und diskutiert, als im Betrieb. So es Docker, CI, GraphQL, AI, ML, etc. Wer also eher Technikvernarrt ist, für den ist ein Studium vermutlich doch das interessantere.
    Wissenschaftliches Arbeiten
    Um erst mal die Angst zu nehmen: so krass wissenschaftlich ist ein Studium auch nicht. Also man braucht nicht denken, dass man da wahnsinnig forschen kann (außer, man macht an entsprechenden Projekten mit). Natürlich ist und bleibt wissenschaftliches Arbeiten immer wieder ein Thema, was aber auch gut so ist, da das eine andere Herangehensweise ist, die gelernt werden muss.
    Spezialisierung
    Eine Spezialisierung ist während dem Studium, als auch während der Ausbildung möglich, sofern der Ausbildungsbetrieb das fördert. Es gibt jedoch Gebiete in der IT, die eher schwierig ohne ein Studium sind. Damit meine ich nicht das Programmieren, sondern Gebiete, für die tiefgründiges Wissen vonnöten ist wie z.B. ML, KI. Wer sich also solche Bereiche vorstellen kann, sollte eher zu einem Studium greifen.
    Networking
    Ein Studium bietet neben den Vorlesungen auch viel drum herum. So gibt es bei uns Karriere-Marktplätze, Exkursionen, Talks, Gastdozenten, uvm. Hier kann man sehr gute Kontakte knüpfen und Firmen kennen lernen.
    Work-Life-Balance
    Dazu braucht man nicht viel sagen, im Studium ist man flexibler. Man muss selber entscheiden, welche Vorlesung man besucht und wann man nicht hin geht. Jedoch kann es auch sein, dass interessante Vorlesungen erst abends statt finden. Diese Eigenverantwortung ist aber auch nicht für jeden was, es gibt immer wieder welche, die gar nicht kommen und dann auch entsprechend schlecht sind.
    Verdienst
    Es wird im Forum öfter genannt, dass man während einer Ausbildung Geld verdient. Als Informatik-Student hat man absolut keine Probleme, einen Nebenjob oder eine Werktstudentenstelle zu finden. Viele (u.a. ich) verdienen sich so 400-800€ im Monat dazu, was dann auch nicht so viel weniger als bei einer Ausbildung ist (vor allem wenn man noch BAföG bekommt). Der Stundensatz liegt sogar gleich hoch oder höher wie bei einer Ausbildung, so kenn ich Kommilitonen mit einem Stundensatz von bis zu 25€.
    Schwierigkeit
    Wenn man ein wenig IT-Affin ist, braucht man in der Ausbildung nicht allzu viel zu lernen und ist mit Noten 1-2 dabei. Wenn man das im Studium halten muss, muss man schon etwas mehr dafür lernen. Wobei das auch immer auf das Modul ankommt. Da gibt es Module, da lernt man zwei Tage vorher und kommt easy durch, dann gibt es Module bei denen zwei Wochen nicht ausreichen (z.B. Mathe). Das hat aber denke ich weniger mit Intelligenz zu tun, sondern eher mit Fleiß. Wer also nicht bereit ist, sich ab und an mal hinzusetzen, für den wird ein Studium eher nicht das Richtige sein. 
    Fazit
    Ich würde niemals eine Ausbildung oder ein Studium schlecht reden. Beides ist sehr gut, hat Vor- und Nachteile. So habe ich mich vor der Ausbildung bewusst für diese entschieden, weil ich es für mich persönlich zu dem Zeitpunkt als richtig empfunden habe. Ich habe auch in der Ausbildung und vor allem im Berufsleben viel gelernt, was ich nicht im Studium hatte, aber auch anders herum. Letztendlich ist es vor allem Typsache. 
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    pr0gg3r hat eine Reaktion von stefan.macke erhalten in Mündl. Prüfung - Equipment: Beamer und co.   
    Ein angehender Fachinformatiker im dritten Lehrjahr wird doch wohl alt und reif genug sein, einen Beamer aufzutreiben!
    Sorry, aber das ist echt kein Hexenwerk... Geh zu deinem Ausbilder und frag, ob er eine Idee hat... Hat er keine, geh bei euch in Verwaltung was sie dort vorschlagen... Im Notfall muss man halt für den Tag einen (auf Firmenkosten) mieten, es gibt genug Elektromärkte die Geräte verleihen. Das wird doch wohl irgendwie hinzukriegen sein...
    Wieso macht ihr euch denn nicht Gedanken zu euren Präsentationsmitteln, bevor ihr den Projektantrag abgebt und ausfüllt, dass ihr mit Beamer präsentieren werdet... Habt ihr ein Glück, dass ich kein Prüfer bin! ?
  19. Like
    pr0gg3r hat eine Reaktion von neinal erhalten in Mündl. Prüfung - Equipment: Beamer und co.   
    Ein angehender Fachinformatiker im dritten Lehrjahr wird doch wohl alt und reif genug sein, einen Beamer aufzutreiben!
    Sorry, aber das ist echt kein Hexenwerk... Geh zu deinem Ausbilder und frag, ob er eine Idee hat... Hat er keine, geh bei euch in Verwaltung was sie dort vorschlagen... Im Notfall muss man halt für den Tag einen (auf Firmenkosten) mieten, es gibt genug Elektromärkte die Geräte verleihen. Das wird doch wohl irgendwie hinzukriegen sein...
    Wieso macht ihr euch denn nicht Gedanken zu euren Präsentationsmitteln, bevor ihr den Projektantrag abgebt und ausfüllt, dass ihr mit Beamer präsentieren werdet... Habt ihr ein Glück, dass ich kein Prüfer bin! ?
  20. Danke
    pr0gg3r hat eine Reaktion von Celvin erhalten in Passwort Manager   
    Wir haben neulich in Nextcloud einen Passwort-Manager hinzugefügt. Wir verwenden Passman, ein anderer wäre Passwords. Privat nutze ich auch Keypass2.
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    pr0gg3r reagierte auf StefanE in Neue Datenschutzerklärung, Registrierungsbedingungen, Community Regeln   
    In Vorbereitung auf die am 25.5. (kommenden Freitag) wirksam werdende DSGVO (Datenschutzgrundverordnung)  habe ich unsere Datenschutzerklärung, sowie die Bedingungen für die Registrierung angepasst. Gleichzeitig habe ich alle User ausgeloggt, so dass bei der nächsten Anmeldung den neuen Bedingungen zugestimmt werden kann. Die Zustimmung zu den Bedingungen wird im Backend vom CMS protokolliert, was im Übrigen auch eine Anforderung ist.

    Der Link zu unserer Datenschutzerklärung: https://www.fachinformatiker.de/privacy
    Die Datenschutzerklärung ist auf jeder Seite im Footer verlinkt.

    Link zu den Registierungsbedingungen (https://www.fachinformatiker.de/terms

    Dabei habe ich ebenfalls unsere Board-Regeln überarbeitet, die unser Miteinander regeln und nach denen sich jedes Mitglied von Fachinformatiker.de richten sollte https://www.fachinformatiker.de/guidelines/
     
     
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    pr0gg3r reagierte auf Rabber in Gehalt gerechtfertigt?   
    Ein Tipp, von meiner Seite, weil ich das gleiche gemacht habe wie Du. Ich habe zu Beginn ähnliche Konditionen bekommen (*) und kann nur sagen: Lass es!
    Die Kollegen sind auch woanders nett, kostenloses Wasser ist heute nichts besonderes mehr und ein Frühstück ist auch nur 100 Euro monatlich wert. Keine 500.
    Hinzu kommt, dass Dein Marktwert bei einer 2 Mann Bude im Anschluss geringer ausfällt als er könnte. Ein Mitbewerber, welcher bei einer 50 oder 100 Mann Bude gearbeitet hat, wird Dir fachlich nach 1-2 Jahren um einiges voraus sein und das wirst Du bei Deinen geplanten Vorstellungsgesprächen merken. Die Konkurrenz schläft nicht und Kleinstbetriebe sind selten state of the art.
    Und das mit Abstand Wichtigste: Magst Du das Geld jetzt auch noch nicht brauchen, das geht schneller als Du denkst. Dann wird Dir Dein Chef nicht ohne weiteres einfach so 500 Euro monatlich mehr geben, nur weil Du mit Deiner Freundin zusammenziehen willst. D.h. Deinen Verzicht wird Dir keiner danken. Im Gegenteil: Bis Du diesen Verlust wieder eingefahren hast, vergehen Jahre.
    Ich weiß, wovon ich rede und habe mich selbst jahrelang mit ähnlichen Argumenten veräppeln lassen. Tue Dir einen Gefallen und mach es von Beginn an besser als ich. ?
    ...
    (*) Wobei änhlich relativ ist. Ich habe zwar auch nur 1,8k bekommen, aber immerhin bei 13 Gehältern, 30 Tagen Urlaub und das Anno 2004. Heute wären das irgendwas um die 2,1k. In jedem Belang mehr als bei Dir und immer noch eine Frechheit.
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    pr0gg3r reagierte auf ki7 in Freiwillige Prüfung bei der IHK - Fachinformatiker ohne Ausbildung   
    Also, ich würde mich da nicht so verrückt machen lassen.
    Der Weg über Quereinstieg und dann Externen-Prüfung ist kein schlechter. Auch finde ich es sinnvoll, wenn man erst seit einem Jahr in dem Bereich ist, sich bereits Gedanken darüber zu machen, wie man sich selbstorganisiert auf eine Prüfung in 3,5 Jahren vorbereitet. Ich würde so jemanden immer in der Bewerberauswahl bevorzugen, da sie/er beweist, sich selber organisieren zu können und Initiative zu ergreifen.
    Wer solch einen Bewerber alleine aus der Tatsache ablehnt, dass dieser nicht den straighten Weg geht, hat es nicht anders verdient und für so jemanden möchte ich auch nicht arbeiten.
    Wenn man mal die Auszubildenden fragt, sagen die einem auch, dass man häufig im Betrieb / on the Job am meisten lernt, gegenüber der BS.
    Ich selber habe im Bereich der Mediengestaltung sowohl den Fachschulabschluss als die IHK-Prüfung extern abgelegt. Die IHK-Prüfung habe ich mit der Note sehr gut abgeschlossen und habe noch eine "Besten-Ehrung" der IHK erhalten, da ich zu den Besten meines Prüfungsjahrganges gehörte.
    Mit der Fachschulprüfung konnte ich mich dann als Berufsschullehrer-Anwärter bewerben (auch mit sehr gut abgeschlossen) und bin inzwischen auf Lebenszeit verbeamtet. Hier hatte niemand entscheidendes etwas gegen meinen Werdegang einzuwenden, im Gegenteil, mir wurde das aus oben genannten Gründen nur positiv ausgelegt – ok, ein paar Kollegen, die anscheinend Abschlüsse wichtiger finden als tatsächliche Leistung und auch nicht gerade durch großes Engagement an der Schule auffielen, waren wahrscheinlich neidisch und empfanden meine Arbeitseinstellung offensichtlich streberhaft/bedrohlich und äußerten sich dementsprechend mir gegenüber. 
    Wahrscheinlich sind Banken noch bürokratischer als Beamte, aber da Banken heutzutage ja nicht mehr der allzu sichere Arbeitsplatz sind, kann man auf die als Arbeitgeber getrost verzichten und trotzdem gutes Geld verdienen und eine interessante Tätigkeit in einem netten und aufgeschlossenen Team finden.
  24. Like
    pr0gg3r reagierte auf Sullidor in Umschulung FIAE oder Weiter-/Fortbildung   
    Eine Umschulung vom Fisi zum Fiae, ist das ********** was ich seit langer Zeit gehört habe. Du bewegst dich dadurch auf der Karriereleiter nur seitwerts anstatt nach oben.
     
    Was hält dich davon ab dich direkt als (Junior)Entwickler zu bewerben. Mach eventuell noch einige Zertifikate und Kurse in Programmierung, Projektmanagement oder etwas ähnliches.
    Ich bin auch als gelernter Fisi nach 7 Jahren in der Administration in die Softwareentwicklung gewechselt. Das war überhaupt kein Problem und finanziell gab es da auch keine Einbußen.
     
     
  25. Danke
    pr0gg3r hat eine Reaktion von Gbls erhalten in Übernahme antreten?   
    Sehe ich auch so. Wenn es keine anderen Arbeitsplätze in der Nähe gibt und du nicht bereit bist umzuziehen oder zu pendeln, ist die Stelle wohl besser als arbeitslos zu sein
    Natürlich steht es dir frei, weiter nach einem geeigneten Arbeitgeber Ausschau zu halten.

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