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Rienne

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  1. Ja und nein. Ich denke schon, dass du in vielen Studiengängen der Informatik auch selber einmal solche Dinge (in simplerer Ausführung) programmieren solltest und auch wirst. Gerade Verschlüsselungs- oder auch Sortieralgorithmen sind beliebte Themen im Studium und da gehört es auch dazu sie mal programmiert zu haben, um zu verstehen, warum der eine für den einen Anwendungsfall besser geeignet ist und ein anderer für einen anderen. Und man dann auch widerum versteht, dass man besser auf die vorhandenen standardisierten Methoden setzen sollte, als es selber zu programmieren. XD Innerhalb eines Studiengangs zu wechseln wird, insbesondere von FH zu Uni eher schwer. Aber theoretisch kannst du deinen Master auch an einer Uni machen, wenn du deinen Bachelor an einer FH gemacht hast. Allerdings auch nicht ganz so unproblematisch, wie man es vielleicht gerne hätte. Manche Unis lassen z.B. nur Bachelorabschlüsse eines 210-ECTS-Studiums zu, viele FH-Bachelors sind aber nur 180-ECTS-Studiengänge oder du musst bestimmte Module vorher nachholen oder oder oder.
  2. Interessant ist da mal zu betrachten, wie es andersherum ist. Denn wenn man mehrfach durch eine Modulprüfung fällt, wird man ja zwangsexmatrikuliert und ist für dieses Modul auch bundesweit gesperrt, was problematisch werden kann. Allerdings ist es dort auch i.d.R. so, dass du, solltest du in einem Universitätsstudium durchgefallen sein, immernoch den gleichen Studiengang an einer Fachhochschule antreten kannst, trotz dieser Sperre. Aber das ist OT, also BTT: Auch die FU Hagen verlangt für die Zulassung als "beruflich Qualifizierter (mit fachlicher Eignung)" mind. 3 Jahre Berufserfahrung im gelernten Beruf (siehe hier ) - ist halt die Regelung von NRW. Meines Wissens nach ist es aber so, dass in manchen Bundesländern zum Beispiel auch die Erziehungszeit von eigenen Kindern in einem eigenen Haushalt teilweise angerechnet werden kann - auch wenn das für den TO vermutlich eher uninteressant ist: Wo wohnst du denn zur Zeit (also in welchem Bundesland)? In welcher Form möchtest du studieren? Berufsbegleitend/-integrierend oder in Vollzeit? Als Fernstudium oder in Präsenz? Wäre es für dich auch denkbar für das Studium in ein anderes Bundesland zu ziehen? Wie @skylake schon geschrieben hat, ist es nicht überall so, dass du 3 Jahre Berufserfahrung brauchst: In Berlin kann man wohl auch ohne Berufserfahrung nach einer bestandenen Ausbildung fachgebunden studieren (Berliner Hochschulgesetz). In Hessen kann man auch direkt nach der 3-jährigen Ausbildung studieren, sofern man die Ausbildung mind. mit 2,5 bestanden hat und sich dazu verpflichtet im ersten Semester 18 ECTS bzw. im ersten Studienjahr 30 ECTS zu erreichen. Ähnliches gilt für Rheinland-Pfalz. Im Saarland reichen auch schon 2 Jahre Berufserfahrung. Wie meine Vorredner schon geschrieben haben: Es kommt sehr stark auf die jeweilige Fachhochschule (Universität kannst du vermutlich ganz vergessen, was eine Anrechnung angeht) und dort dann auch noch einmal auf den jeweiligen Studiengang (bzw. auf die Module) an, was dir von einem OP angerechnet werden würde. Und selbst wenn etwas angerechnet wird, kann die Prüfung darüber sehr lange dauern, so dass du ggf. das Modul schon beendet und die Prüfung darin bestanden hast, bevor dir die FH sagt, dass dir die Vorbildung angerechnet wird (habe ich bei mehreren Komilitonen im Verbundstudium an der TH Köln/TH Dortmund so miterlebt). Wenn du kein Abitur hast, wäre es vermutlich sinnvoller, wie die anderen schon geschrieben haben, sich genauer mit dem Aufbau des gewünschten Studiengangs zu beschäftigen und sich vor allem das fehlende Abiturwissen insbesondere in Mathematik anzueignen. Mathe ist und bleibt für viele Studenten das Top-Fach, was das Durchfallen angeht.
  3. Du wolltest ja auch wissen, wie das bei uns so war. Ich kann dir ja mal kurz etwas zu meinen Programmier(vor)kenntnissen sagen: Ich habe als Kind mal angefangen etwas BASIC zu programmieren, das ist aber wirklich banaler Kinderkram gewesen, der vor allem aus Abtippen irgendwelcher Beispielprogramme aus Büchern war. Dann in der Schule in Informatik mit Pascal angefangen, dann zu Delphi, also Object Pascal, geswitcht. Im E-Technik-Studium dann ein wenig C gelernt. Ein paar Jahre später dann die Ausbildung zum FIAE angefangen und dort in der Berufsschule in C# programmiert und im Unternehmen ABAP gelernt (und ich kann dir sagen, obwohl ich schon einige Programmiersprachen kennengelernt hatte und auch Ahnung von der Theorie hatte, war das mit die schwerste Sprache zu lernen 😅). Im Wirtschaftsinformatik-Studium, das ich gegen Ende meiner Ausbildung angefangen hatte, haben wir das zum Umsetzen der Übungen Java genommen. Und seit ein paar Jahren ist bei uns die Transformation in SAP von R/3 auf S/4 ein großes Thema, so dass auch Webentwicklung mit JS, HTML und CSS hinzugekommen ist. Nebenbei sind natürlich auch immer wieder Datenbanken und die Zugriffe ein Thema, wo von theoretischem SQL über Access, MySQL und Open bzw. ABAP SQL auch alles mögliche dabei war. Und glaube mir, das Studium war trotz vieler Vorkenntnisse (wir sind damals in der Oberstufe in Informatik schon sehr tief in die Theorie gegangen) und dem bereits vorhandenem Wissen über Uni- und FH-Abläufe keineswegs langweilig.
  4. Da stimme ich dir zu @DeveloperX . Aber es ist nichtsdestotrotz oft schwerer ohne Abschluss die gleiche Wertschätzung zu erhalten als als Fachkraft/Hochschulabsolvent. Das hört ja nicht beim Gehalt auf, sondern zeigt sich auch bei sozialen Aspekten.
  5. Du vergleichst hier aber zwei unterschiedliche Einsatzgebiete. Meine Aussage bezog sich auf die gleiche Tätigkeit. Und da ist es auch in der Wirtschaft eben oft so, dass du dort Gehaltsunterschiede hast, je nach Abschluss. Ich kann dir aus meiner Firma z.B. sagen, dass ein Trainee, der mit einem fachfremden Bachelor bei uns anfängt und ein Jahr erst einmal geschult wird, mehr bekommt, als ein ausgelernter FIAE, der bereits in seiner Ausbildung die Abteilungen und Abläufe kennengelernt hat und nach seiner Ausbildung auch direkt produktiv eingesetzt werden kann. Dir wird nunmal aufgrund eines erreichten Abschlusses oft eine gewisse Wertschätzung entgegen gebracht oder eben auch aberkannt.
  6. Das ist auch nicht mit der Aussage von @DeveloperX gemeint. Große Gehaltssteigerungen sind i.d.R. nur mit einem AG-Wechsel möglich. Aber dort ist man dann in der Wirtschaft eben entsprechend frei, was die Gehaltsgestaltung angeht und auch die Arbeitgeberseite ist oft genug bereit entsprechend hohe Gehaltswünsche zu zahlen. Im öD ist das eben nicht der Fall, dort kannst du durch einen Wechsel nur sehr selten wirkliche Gehaltssprünge machen, da dort eben ohne passenden Abschluss i.d.R. (Ausnahmen gibt es immer) bei einer gewissen Entgeltgruppe Schluss ist und auch die Zulagen oft zeitlich begrenzt sind. Selbst E11 ist eben noch wenig im Vergleich zu dem, was in der Wirtschaft bei entsprechenden Kenntnissen/Verkaufsgeschick möglich ist. Im öD wird ja auch keine E9b-Stelle auf einmal auf E11 angehoben.
  7. Dann solltest du vielleicht dein Mindset dazu ändern. Du wirst dich nicht langweilen, jedenfalls nicht, was das Studium im Ganzen angeht. Hattest du Informatik in der Schule oder hast du dir das alles selber beigebracht? Denn das macht auch einen großen Unterschied. Ein Studium ist sehr theoretisch und geht auch relativ schnell in die Tiefe. Außerdem ist es manchmal auch ganz interessant und hilfreich mal den wissenschaftlichen Hintergrund hinter gewissen Vorgehensweisen, Modellen, etc. kennenzulernen. Sei es, was eigentlich genau passiert, wenn ich eine Join-Abfrage an eine Datenbank sende oder aber wie .sort() überhaupt auf verschiedene Formen von Datensätzen funktioniert. Einen Abschluss solltest du auf jeden Fall machen. Keiner weiß, wie der Arbeitsmarkt in ein paar Jahren aussehen wird und gerade in der IT ist die Konkurrenz durch Hochschulabsolventen und Fachkräften nicht gerade klein und wird in Zukunft auch nicht kleiner. Und solltest du später einmal nicht mehr nur programmieren wollen, sondern Projekte leiten oder eine Führungsposition bekleiden, dann wirst du ohne Abschluss häufig an eine Glasdecke stoßen. Ein Hochschulabschluss ist definitiv ein guter Türöffner. Und sieh es so: Solltest du Angst davor haben, dich zu langweilen oder feststellen, dass du das Meiste schon kannst, sollte es dein Ziel sein, entsprechend gute Bewertungen zu bekommen und einen sehr guten Abschluss zu erreichen. Und glaube mir, selbst wenn du ein Überflieger bist, wird das bei einigen Profs gar nicht so einfach. Darf ich fragen, welche Programmiersprachen du bisher so kennengelernt hast und welche Programmierparadigmen du bisher so angewendet hast? Auch beim Einbringen der eigenen Ideen ist ein Hochschulabschluss durchaus hilfreich. Solange das Gegenüber nicht weiß, was für einen Abschluss du hast, ist das noch egal. Aber bei Projekten ist es oft so, dass die Auftraggeber einen Steckbrief der Beteiligten wollen und wenn dann dort kein Abschluss steht, wirst du wesentlich mehr darum kämpfen müssen, dass deine Expertise entsprechend gewürdigt wird.
  8. Das klingt zwar nett und wird nach außen von fast jeder Firma so verkauft, was aber dann tatsächlich passiert/angeboten wird, steht auf einem anderen Blatt. Dann kommt es nicht selten vor, dass dann die Zeit fehlt, andere Dinge wichtiger sind oder man das außerhalb der regulären Arbeitszeit machen soll. (Muss nicht so sein, habe ich aber schon einige Male genau so erlebt) Hinzu kommt, dass du vermutlich innerhalb der Firma zwar bedingt aufsteigen kannst, aber du wirst von der Bezahlung als Ungelernter mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit schlechter dastehen, als als Fachkraft, die widerum im Vergleich zu Hochschulabsolventen auch oft den Kürzeren zieht. Aber was ist, wenn du mal wechseln möchtest? Klar ist es so, dass Berufserfahrung und Zertifikate auch ihren Stellenwert haben, aber je nachdem, wie es läuft, kann es gut sein, dass du aufgrund des fehlenden Abschlusses schon vor dem ersten Bewerbungsgespräch aussortiert wirst. In Deutschland wird auf sowas viel Wert gelegt. Du wirst es auf jeden Fall schwerer haben, als mit abgeschlossener Ausbildung und das wären mir die 1 1/2 - 2 Jahre, die du dir jetzt "sparst" nicht wert. Die Entscheidung ist aber gefallen, daher wünsche ich dir auf jeden Fall viel Erfolg!
  9. @Graustein das kommt vermutlich, wenn man sein Konto mit Google oder Facebook verknüpft hat und dort sein Profilbild ändert. Und wenn das Forum die Konten synchronisiert, kommen diese vielen zeitgleichen Meldungen. 😅
  10. Hast du überhaupt mal geschaut, wie es an dieser einen FH aussieht mit Studiengängen und Zulassungsbeschränkungen? Oft genug sind die Studiengänge komplett zulassungsfrei, so dass quasi alle, die die formalen Bedingungen (Fachabi/Fachhochschulreife) erfüllen auch einen Platz bekommen, egal ob 1.0-Abschluss oder mit ner 4.0. Wird an dieser FH überhaupt Informatik als Studiengang angeboten? Nicht alle FHs bieten auch alle Studiengänge an. Das, oder sie brauchen halt statt 3-4 Jahre für den Bachelor eher 6+ Jahre. Sagen wir mal so: In der Ausbildung hast du feste Zeiten, die du mit Arbeit/Berufsschule verbringen musst, im Studium bist du wesentlich freier, was die Gestaltung von Vorlesungen/Seminare, Eigenstudium und Freizeit angeht, was aber auch nicht jedem liegt und schnell nach hinten losgehen kann. Was deine "Sorge" bezüglich Gehalt angeht: Du bekommst bei Google da sicherlich keine verlässlichen Werte. Gerade in der IT ist es so, dass du auch als Fachinformatiker relativ leicht mit studierten Informatikern mithalten kannst. Wichtiger ist, wie du dich selber verkaufen kannst und in welchen Bereich du Fuß fassen möchtest. Auch mit einem Bachelor wirst du im 1st-Level-Support nicht merklich mehr verdienen als ein Ungelernter. Es gibt Bereiche, da wirst du es ohne Studium schwer haben, rein zu kommen oder aufzusteigen, aber auch das ist mit Ausbildung und Berufserfahrung nicht unmöglich. Aber auch als reiner Softwareentwickler kannst du mit Ausbildung gut verdienen. Ein Studium solltest du definitiv nicht unterschätzen, wenn du dort noch keine Erfahrungswerte hast und nicht umsonst findest du in der FI(AE)-Ausbildung sehr viele Studienabbrecher, die am Informatikstudium gescheitert sind. Wie @0x00 schreibt, gibt es an vielen Berufsschulen/-kollegs die Möglichkeit mit etwas Mehraufwand auch in der Ausbildung das Fachabitur zu erlangen (an meiner gab es das auch). An deiner Stelle würde ich mich danach mal erkundigen. Dann hättest du am Ende deiner Ausbildung nur 2 Jahre "verloren" bis du studierst, hast aber bereits eine Fachausbildung. Diese hätte während des Studiums den Vorteil, dass du leicht einer besser bezahlten Werkstudententätigkeit nachgehen kannst. Nach dem Studium kannst du dich dadurch auch besser an Unternehmen verkaufen, weil du mehr praktische Erfahrungen nachweisen kannst, als einer, der den direkten Weg gegangen ist, und du auch schon die betriebswirtschaftlichen Abläufe in Betrieben kennst. Und, solltest du während des Studiums feststellen, dass es doch nix für dich ist, kannst du damit auch direkt eine gut bezahlte Stelle antreten. Aber wie viele hier schon schreiben, scheinst du ja eigentlich schon deine Entscheidung gefällt zu haben und suchst nur Bestätigung dafür.
  11. Hallo, die Qualität der Ausbildung bei der Telekom ist, wie schon geschrieben wurde, abhängig vom jeweiligen Standort. Allerdings würde ich sagen, dass sie im Vegleich zu anderen Unternehmen, sicher nicht schlecht sein wird. Was vor allem daran liegt, dass die Telekom, wie auch schon erwähnt wurde, "in Masse" ausbildet. D.h. sie haben gewisse Standards und Routinen und Angestellte, die explizit für die Ausbildung verantwortlich sind. Die Ausbildung ist vermutlich auch sehr gut auf das Bestehen der Abschlussprüfung ausgelegt. Bei uns in Köln an der Berufsschule war es z.B. auch so, dass die Telekom komplett eigene Klassen hatte, wo nur die Azubis aus ihrem Unternehmen drin waren. Allerdings birgt diese Massenausbildung auch Nachteile. So ist es bei den großen Unternehmen z.B. so, dass i.d.R. nur die Besten übernommen werden und man ansonsten schauen muss, dass man nach der Ausbildung woanders einen Job findet.
  12. @Maniska ich glaube du stellst hier eine sehr schwere Frage und es wäre ein Wunder, wenn du hier auch wirklich eine zufriedenstellende Antwort der Azubis bekommst. Immerhin musst du bedenken, dass ein Großteil der neuen Azubis frisch aus der Schule kommt und vermutlich abseits von kurzen Pflichtpraktika kaum Erfahrungen mit dem Arbeitsleben habt. Hinzu kommt, dass es normal ist, dass man zwar sagen kann "Das gefällt mir nicht" oder "So habe ich es mir nicht vorgestellt", aber eigentlich gar keine konkrete Vorstellung davon hat, was man denn eigentlich erwartet hat. Natürlich macht es das dann für alle Seiten schwer, etwas daran zu ändern. Aber auch dieses "So nicht" zu kennen, kann schon helfen. Sowohl demjenigen, der es empfindet/äußert, denn er lernt dadurch ja, (durch Ausschluss) seine Vorstellungen zu konkretisieren, als auch demjenigen, der davon betroffen ist, denn er kann es bei zukünftigen Situationen besser machen oder zumindest Alternativen ausprobieren.
  13. Rienne

    Teamleitung ?

    Das mag in der Webentwicklung so sein. Der TO ist aber SAP Entwickler, wo ein solches Gehalt relativ normal und weit verbreitet ist. Bei den aktuellen Stellenausschreibungen als Entwickler im Bereich SAP sind 60k€ selbst bei wenig Berufserfahrung sehr einfach zu erreichen. Gerade in dem Bereich würde ich eher darauf schauen, was mir selber mehr Spaß macht bzw. besser liegt. Finanziell sollte es nicht so viel Unterschied machen, ob man nun als Entwickler, Berater oder Teamlead unterwegs ist. Aber, wie @Amorphium schon geschrieben hat: Es sollte auch auf die langfristige Perspektive ankommen.
  14. Meiner Meinung nach ist es dann auch die Aufgabe deiner Vorgesetzten zu sagen, in was du dich weiterbilden sollst. Auch wichtig: Sowas ist dann Arbeitszeit!
  15. Hallo, mein Ratschlag wäre, dass du erst einmal in die Ausbildung finden solltest und dir in 2 Jahen noch einmal Gedanken machst, wohin dein Weg dich führen soll. Es kommt nämlich auch sehr stark darauf an, wo du irgendwann hin möchtest. Das Gehalt kann sowohl mit als auch ohne Studium sehr gut aber auch eher durchschnittlich sein. Da kommt es drauf an, was genau du wo machst und wie gut du darin bist bzw. wie du dich zu verkaufen weißt. Hier sei gesagt: Möchtest du in Führungsposition, ist das Studium ein guter Weg, möchtest du dich auf etwas IT-spezifisches spezialisieren, ist Praxiserfahrung (+ Zertifizierungen) mind. genauso zielführend; insbesondere, wenn man sich sowieso unsicher ist, ob das Studium einem liegt. Das muss übrigens keine "Entweder-Oder"-Frage sein. Du kannst auch beides machen: Entweder in Vollzeit studieren und Erfahrungen über eine Tätigkeit als Werkstudent sammeln oder auch in Form eines dualen Studiums (davon gibt es verschiedene Formen - anbieten würde sich hier dann berufs- oder praxisintegriert bzw. berufsbegleitend).
  16. Minimum ist nach unten offen, weil das natürlich auch immer auf die Arbeitszeit ankommt, aber ich würde mal sagen: Mindestlohn - insbesondere bei 1st Level Support irgendwo in der Pampa oder Arbeitnehmerübelassung/Zeitarbeit. Das würde ich aber auch gar nicht als Richtwert nehmen. Bei einer 40-Stunden-Woche solltest du selbst bei schlecht bezahlten Stellen bei mind. 30k€ im Jahr landen; idealerweise sollte das Einstiegsgehalt eher bei 40+k€ liegen.
  17. @be98 dafür müssten die User aber auch die Suchfunktion nutzen und dann auch noch hoffen, dass die Informationen dort aktuell gehalten werden. Das ist also Wunschdenken!
  18. @skylake Ja, was den öD angeht, stimme ich dir zu. Ich habe es nur bewusst nicht erwähnt, da die Diskussion hier ja immer wieder zu Genüge geführt wird und auch weitestgehend bekannt sein sollte. Zumal der öD mMn für ITler eigentlich nur interessant ist, wenn man eine Verbeamtung anstrebt. Als Umschüler mit fortgeschrittenem Alter ist das aber etwas, was man in 9 von 10 Fällen sowieso abhaken kann, da die meisten Behörden immernoch eine Altersgrenze für die Verbeamtung anwenden und auch nur sehr sehr wenige Behörden (abseits von Bundesbehörden vermutlich nur eine Hand voll) im IT-Bereich überhaupt verbeamten. Bei größeren Unternehmen ist es sehr unterschiedlich. Da ist es aber eher so, dass die Hürde bei der Einstellung als beim darauffolgenden Karrierepfad liegt. Aber ja, ein Studium öffnet einem einfacher und häufiger gewisse Aufstiegschancen. Nichtsdestotrotz gibt es auch genug Nicht-Studierte, die finanziell keine Benachteiligung gegenüber studierten Informatikern haben. Und besser als bei einer Zeitarbeitsfirma sind Bezahlung und Arbeitsbedingungen fast überall. Auch das ist für einen Umschüler mit Anfang/Mitte 30 vermutlich eher kein Karrierepfad, der angestrebt wird. Auch dazu wurde ja oft genug die Diskussion geführt. Die Ziele sind nunmal unterschiedliche. Ein Studium (zumindest an einer Universität) ist erst einmal eigentlich auf Forschung ausgelegt und hat einen wissenschaftlichen Schwerpunkt; weniger als Qualifikation für den Arbeitsmarkt.
  19. Ja, es ist so, dass mehr FISIs als FIAEs ausgebildet werden. Liegt aber auch darin begründet, dass jeder Betrieb Computer einsetzt, im Internet unterwegs ist, viele interne Netzwerke und Datenbanken nutzen, einige selber Server betreiben, etc. pp. - sprich: Für FISIs gibt es auch überall Einsatzgebiete. Bei FIAEs sieht es etwas anders aus: Nicht jede Firma entwickelt selber Software. Hinzu kommt noch, dass FIAE bei der Softwareentwicklung oft in direkter Konkurrenz zu studierten Informatikern stehen. Man sieht schon oft bei einem Blick in die Modulhandbücher, dass so ein Informatik-Studium doch wesentlich mehr für die Software-Entwicklung als z.B. für die Sys-Admin-Tätigkeiten ausgelegt ist. Das heißt aber nicht, dass es nicht für beide Abschlüsse mehr als genug offene Stellen gibt, die besetzt werden wollen. Wie hier schon in sehr vielen Threads immer wieder angesprochen wird, ist es auch so, dass man "für's Programmieren gemacht sein" muss. Das liegt nicht jedem und ist auch nicht ganz so trivial. Wie @skylake schon geschrieben hat, ist es für einen "schlechten" FISI einfacher, irgendwo unterzukommen, als für einen schlechten FIAE, da es da weniger alternative Einsatzgebiete zum Programmieren gibt. Wie @be98 schon sagt, wird in den seltensten Fällen explizit nach Fachinformatikern gesucht und wenn, ist es, wie du selber gemerkt hast, so, dass dann eher Systemintegratoren als Anwendungsentwickler gesucht werden. Aber als FIAE kannst du dich eigentlich ohne Bedenken auf Stellen als Software-/<hier gewünschte Programmiersprache einfügen>-Entwickler bewerben, auch wenn dort bei den Anforderungen oftmals "Studium der (Wirtschafts-)Informatik oder ähnliche Qualifikation" steht. Insbesondere nach einigen Jahren Berufserfahrungen macht es eigentlich keinen Unterschied mehr (sowohl was Bezahlung, als auch Verantwortung und Aufgaben angeht ) ob man als FIAE oder als (Wirtschafts-)Informatiker angefangen hat. Ich wiederhole also gerne noch einmal: Deine Entscheidung sollte mehr von deinen Vorlieben abhängen und weniger von angeblichen Jobchancen, denn diese sind für beide Fachrichtungen sehr gut. Solltest du also bereits erste Berührungspunkte mit der Softwareentwicklung gemacht haben und es dir Spaß macht, spricht absolut nichts dagegen, den FIAE zu machen. Wichtiger als die Fachrichtung ist zum Berufseinstieg eher, die Qualität der gesammelten Praxiserfahrung (sprich: ein gutes Unternehmen für das Praktikum) und zu einem kleinen Teil auch, ob man gut oder eher schlecht bestanden hat. Wie schon geschrieben, übernimmt dich der Praktikumsbetrieb vielleicht sogar. Dann kann man dort erst einmal Erfahrung sammeln, um sich dann nach ein paar Jahren noch einmal auf dem Arbeitsmarkt nach (lukrativeren) Alternativen umzuschauen.
  20. Idealerweise sollte jedes Unternehmen, was normal ausbildet auch diese Möglichkeit bieten. Problem ist halt: Die IHKs und Jobcenter machen nur sehr wenig Werbung dafür und entsprechend kennen die wenigsten Unternehmen diese Option und der potentielle Umschüler hat erst einmal die Hürde, dem Betrieb dies klar zu machen. Und man muss sich halt proaktiv darum kümmern und sich bewerben. Das ist ja, was ich angesprochen hatte: Eigentlich sollte das Jobcenter/die Arbeitsagentur/sonstige Einrichtung bzw. der zuständige Sachbearbeiter dabei unterstützen. Aber das wäre ja Aufwand und die meisten haben auch gar keine Lust sich damit zu beschäftigen, sondern stellen lediglich den Gutschein aus, geben eine Standardliste der regionalen Umschulungs-Anbietern aus und machen einen Haken an ihren Fall.
  21. Das ist aber nicht der Sinn einer Umschulung. Die Umschulung ist eine Maßnahme zur Wiedereingliederung von Personen, die dem Arbeitsmarkt eine Zeit lang nicht zur Verfügung standen, aufgrund ihrer bisherigen Skillsets keine Anstellung finden oder aufgrund von gesundheitlichen oder sonstigen Maßnahmen nicht mehr in ihrem bisherigen Beruf arbeiten können. Ein Mitarbeiter einer Firma würde keine Umschulung erhalten. Die von mir verlinkte Seite richtet sich an Unternehmen, die ansonsten nur ausbilden und zeigen eine Alternative auf. Es war nie die Rede davon eigene Mitarbeiter in einen anderen Beruf umzuschulen.
  22. Was daran ist jetzt ein Killing Fact? Der Betrieb zahlt weniger als er bei einem Azubi zahlen müsste und bekommt einen Umschüler, der durch die vorhergegangene Berufs- und Lebenserfahrung vermutlich auch schneller effektiver einzusetzen ist als ein 17-jähriger Abiturient; die Ausbildungsvergütung ist immernoch höher als der HartzIV-Regelsatz, Kinder haben, wenn sonst kein Einkommen vorhanden ist, weiterhin ein Anrecht auf ALG 2 und auch die Miete muss das Jobcenter weiter tragen, wenn man bedürftig ist. Ansonsten gibt es auch noch Förderungen in Form von BAB und Wohngeld. Also finanziell schlechter als bei einer schulischen Umschulung steht man eigentlich nicht da. Kurzer Zusatz: Ich selber habe zwar keine Umschulung gemacht, sondern bin den normalen Weg der betrieblichen Ausbildung gegangen. Aber zu dem Zeitpunkt war ich auch schon fast 28 Jahre als und habe vorher mit meinen beiden Kindern Hartz IV bezogen. Und ich habe zu dieser Zeit oben angesprochene Zuschüsse während der Ausbildung erhalten, so dass ich finanziell keine weiteren Einschränkungen machen musste. Als Disclaimer sei allerdings gesagt, dass ich nicht weiß, wie es bei einer betrieblichen Umschulung bei ALG 1 oder anderen Bezügen aussieht.
  23. Das ist die klassische (schulische) Umschulung über eine entsprechende Einrichtung, ja. Aber es gibt eben auch die betriebliche Umschulung, die quasi 1:1 so abläuft, wie eine verkürzte duale Ausbildung, nur dass das Jobcenter gewisse Kosten übernimmt. Hier z.B. die Seite des jobcenter Bonn dazu: https://www.jobcenter-bonn.de/fuer-arbeitgeber/umschulung/ Das Taurige ist nur, dass selbst viele Sachbearbeiter bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern keine Ahnung von den vielfältigen Förderangeboten haben und darum immer wieder auf die Standard-0815-Variante verweisen; frei nach dem Motto: "Hauptsache die Person ist raus aus der Arbeitslosenstatistik und ich habe keinen großen Aufwand." Denn natürlich ist die Vermittlung zu entsprechenden Unternehmen und die Genehmigung etc. mit (Mehr-)Aufwand verbunden. Dieser Weg ist aber aus meiner Sicht für Umschüler der besserer, da zum Einen eine Berufsschule (aus meinen Erfahrungen heraus) besser auf die Abschlussprüfung vorbereitet als viele Umschulungs-Anbieter - nicht zuletzt, weil die meisten Lehrer auch Prüfer sind - und zum Anderen von Anfang an wichtige Praxiserfahrung gesammelt wird mit einer hohen Chance auf eine Übernahme.
  24. Aber gibt es nicht auch bei einer Umschulung die Möglichkeit diese betrieblich zu absolvieren, statt 2 1/2 der 3 Jahre zum Teil sehr verbesserungsbedürftigen Frontalunterricht zu konsumieren?
  25. Hallo, ich versuche mal ein wenig zu erklären, wie es zu den Aussagen der Umschulungs-Anbietern kommt: Die Aufgaben, die so eine Zeitarbeitsfirma für FISIs hat, sind, wie schon von anderen erwähnt, oft sehr rudimentär und die Bezahlung ist entsprechend gering. Als Anwendungsentwickler sieht der Arbeitsalltag i.d.R. aber etwas anders aus. Dort spezialisiert man sich normalerweise auf eine Programmiersprache und selbst darin wird man vermutlich nie alles können und wissen. Umso wichtiger ist es dort, (gute) Praxiserfahrung zu sammeln. Die Entwicklung von Software ist ausserdem etwas, was nicht mal eben als Vertretung gemacht werden kann. Man muss Branchenwissen haben, um die abzubildenden Prozesse zu haben, und das Fachwissen, um diese auch effektiv umzusetzen. Da ist nicht viel mit Einzelkämpfer, sondern man arbeitet eigentlich immer in einem Team. Dementsprechend suchen die meisten Unternehmen, die mit Softwareentwicklung zu tun haben, auch langfristige Beschäftigte und keine Zeitarbeiter. Selbst Consultants sind oftmals über Jahre bei Kundenprojekten eingespannt. TL;DR: Als FISI ist es sicher einfacher, IRGENDEINEN Job für wenig Geld und mit schlechten Arbeitsbedingungen zu bekommen. Aber auch als umgeschulter FIAE gibt der Arbeitsmarkt gute Einstellungschancen her. Will man einen guten Job, muss man mit beiden Umschulungen proaktiv danach suchen, aber man wird sie finden. Und wenn du dich eher mit der Softwareentwicklung indentifizieren kannst und mit dem FISI-Kram bisher auch noch nie wirklich Berührungspunkte hattest, solltest du eher den FIAE machen. Was bei der Umschulung auch sehr wichtig ist: Such dir einen guten Betrieb für die Praxisphase, der dich idealerweise auch übernehmen möchte. Das ist mMn sogar noch wichtiger als die Qualität der Bildungseinrichtung, die die Umschulung betreut.

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