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Bedeutung der Ausbildungsstätte für die Karriere?


Taubozz

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Hallo,

wie bedeutsam ist die Ausbildungsstätte für die Karriere, wenn man beispielsweise nicht übernommen wird bzw. nach der Ausbildung in eine andere Branche wechseln möchte? Die Frage stelle ich mir deswegen, da man ja nicht immer den Wunschausbildungsplatz bekommen kann.

Zählen denn am Ende nur die Ausbildung, IT-Kenntnisse und sonstige Erfahrung, die für die gewünschte Branche relevant sind? Oder könnte die Ausbildungsstätte ein KO-Kriterium sein, wenn die Branche eine andere war?

MfG

 

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Ich würde behaupten es kommt immer darauf an.

Ich habe in einem internationalen Konzern gelernt. Und hatte zum Teil einen Vorteil weil vorausgesetzt wurde, dass ich Englisch in Wort und Schrift beherrsche. Das muss man in einem kleinen Unternehmen ja nicht immer zwingend.

Aber am Ende ist es wahrscheinlich zweitrangig in welcher Branche, o.ä. man gearbeitet hat.

 

Ob man in meinem Fall z. B. nun im HCM Bereich von einer Bank oder Versicherung, oder eines Automobilherrstellers oder sonst was arbeitet, ist ja nicht relevant. Die Arbeit ist ja dennoch ähnlich.

 

Schwieriger ist es, wenn man, so wie ich, in die Beratung geht. Da muss man dann schon damit überzeugen, sich fachliche Dinge schnell aneignen zu können, wenn man die Branche wechselt. Bzw. ist es ja in der Beratung allgemein so, dass man Kunden aus mehreren Branchen hat und das dann zwingend notwendig ist, um die fachlichen Abläufe zu verstehen.

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Für eine Stelle gleich nach der Ausbildung ist es eigentlich egal. Hauptsache Du hast Dich mit den benötigten Themengebieten etwas beschäftigt.

Ich habe meine Ausbildung bei einem mittelständischen Dienstleister absolviert. Anschließend bin ich zu einem internationalen ISP gegangen und musste auf Englisch kommunizieren. Das Meiste war Learning by Doing und auch an das Englisch habe ich mich schnell gewöhnt.

Du bist mit Deinem Betrieb auf jeden Fall nicht auf die Branche festgelegt.

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Ich denke, dass die Reputation der Firma natürlich nicht ganz unwichtig ist.
Wenn Du bei einem bekannten Systemhaus in der Region arbeitest, macht sich das natürlich erst mal besser, als wenn Du bei einer unbekannten 3-Mann Bude arbeitest.

Und nicht selten hat es ja auch was wahres an sich, was ich selbst immer wieder erlebe, wenn ich mir anschaue wie ich ausgebildet wurde, was ich versuche unseren jetzigen Azubis zu bieten und das sehe was große Unternehmen hier in der Region anbieten können.
Dieses Image von der besseren Ausbildung in großen Unternehmen ist nicht grundsätzlich von der Hand zu weisen, das muss man schon sagen.

...

Aber entscheidend ist unterm Strich klar die Qualität der Ausbildung.
Also was hast Du gemacht, mit welchen Werkzeugen, wie oft musstest Du etwas präsentieren, habt Ihr Euch an den "in"-Themen orientiert, kannst Du "nur" administrieren/coden oder hast Du auch theoretische Ahnung von den Konzepten und Hintergründen, etc. pp.

Das ist wohl am Ende weitaus ausschlaggebender wie die Frage WO Du Deine Ausbildung gemacht hast.

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Sorry aber manche Firmen sind bekannt für die Qualität ihrer Ausbildungen bzw. was für Azubis getan wird um diese zu bilden. Würde ich nicht unterschätzen. Diskussionsbedarf ist dann halt eher, warum er nicht übernommen wurde von dem bekannten Unternehmen...

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vor 29 Minuten schrieb Errraddicator:

Aber entscheidend ist unterm Strich klar die Qualität der Ausbildung.

Also was hast Du gemacht, mit welchen Werkzeugen, wie oft musstest Du etwas präsentieren, habt Ihr Euch an den "in"-Themen orientiert, kannst Du "nur" administrieren/coden oder hast Du auch theoretische Ahnung von den Konzepten und Hintergründen, etc. pp.

Das ist wohl am Ende weitaus ausschlaggebender wie die Frage WO Du Deine Ausbildung gemacht hast.

So ist das.

Meinem Chef war es egal, ob ich mir das Wissen im Betrieb, in Communitys oder zuhause angeeignet habe. Hauptsache das entsprechende Grundwissen war da, worauf man aufbauen konnte.

Ich kann nur sagen, dass ich am Ende froh war mich nicht mehr nur auf meinen Ausbilder zu verlassen und nur das zu machen, was er wollte. Ich bin einfach meinen eigenen Interessen nachgegangen, habe mir Profis auf Messen/Konferenzen dazu gesucht um mit ihnen zu diskutieren und anschließend Unterstützung zu bekommen. So etwas war viel wertvoller.

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vor 4 Minuten schrieb SaJu:

So ist das.

Meinem Chef war es egal, ob ich mir das Wissen im Betrieb, in Communitys oder zuhause angeeignet habe. Hauptsache das entsprechende Grundwissen war da, worauf man aufbauen konnte. 

Und du gehst davon aus, dass dies die Regel ist?

Mir kommt es vor, als ob Deutschland, was selbstständiges weiterbilden angeht, noch sehr... naja skeptisch ist

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vor 52 Minuten schrieb KeeperOfCoffee:

Sorry aber manche Firmen sind bekannt für die Qualität ihrer Ausbildungen bzw. was für Azubis getan wird um diese zu bilden. Würde ich nicht unterschätzen. Diskussionsbedarf ist dann halt eher, warum er nicht übernommen wurde von dem bekannten Unternehmen...

Das stimmt in jedem Fall.
Deswegen hab ich ja geschrieben, dass das nicht per se unwichtig ist.

In 90% der Fälle wohl schon, weil 90% der Fälle keine Reputation haben.
Aber wenn Du bei einem der renomierten Unternehmen warst, ist das natürlich ein Bonus, da gibt es nix zu rütteln.
Und im Regelfall kommt der Bonus nicht vom Hören-Sagen, sondern hat handfeste Gründe, warum dem so ist.

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Auch von mir: Es kommt drauf an. Wenn der Unternehmensname nichtssagend ist (da nur regional bekannt), habe ich häufig Fragen nach der Branche gehabt. Die Spielregeln im Business und in der IT (Wording und Verständnis sowie geltene Normen etc.) sind stark Branchenbezogen. 

Natürlich sind aber Kenntnisse und Erfahrungen im Fachbereich deutlich mehr zu gewichten.

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vor 17 Stunden schrieb KeeperOfCoffee:

Und du gehst davon aus, dass dies die Regel ist?

Mir kommt es vor, als ob Deutschland, was selbstständiges weiterbilden angeht, noch sehr... naja skeptisch ist

Wenn der Arbeitgeber dringend Fachkräfte sucht, kann er sich nicht immer Absolventen aus der selben Branche raus suchen. Da muss er flexibel bleiben.

Wenn der (notwendige) Berufsabschluss da ist, der in Deutschland als Grundlage Voraussetzung ist, geht es am Ende fast nur noch um das spezielle Fachwissen. Die selbstständige Weiterbildung wurde bei mir bisher immer akzeptiert und anerkannt. Es musste halt der entsprechende Berufsabschluss da sein. Dafür ist Deutschland berühmt.

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Ich würde dem sehr wohl viel Gewicht beimessen:

1. Wenn man längere Zeit in einer Branche war ist man für potentielle Firmen aus der Branche interessant. Ich habe in einer Bank meine Ausbildung Anno 2001 beendet und war danach noch bis 2009 im Bankenumfeld tätig. Selbst 2016 werde ich noch sehr oft von Banken bzw. für Banken kontaktiert.

2. Die größe der Firma ist sehr entscheidend wer eine Ausbildung in einem Konzern durchlaufen hat (und für einen Konzern tätig war) wird in der Regel von kleineren Firmen oft als potentieller Kandidat ausgeschlossen bzw. auch umgekehrt da die Mentalität und Arbeitsweise teilweise doch massiv abweicht.

3. Der Start ist ganz entscheidend in der Regel wird man sich beim Wegbewerben in einem themennahen Gebiet wiederfinden und um diesen Kurs zu korrigieren braucht es meiner Erfahrung nach Jahre wenn die Richtung nicht mehr stimmt sei es weil man keine Lust mehr darauf hat oder weil sich das Thema totläuft. Das Thema zum Einstieg ist natürlich wieder massiv durch den Ausbildungsbetrieb geprägt.

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Nur mal kurz mich selbst als Beispiel:

Ausbildung als FIAE bei einer Spedition, hauptsächlich Mädchen für alles, kann vieles ein bisschen und nichts so wirklich.
Ein Jahr nach der Ausbildung bei einem Namhaften Softwarehaus beworben, die auch absolut 0 mit Spedition zu tun haben, 
und trotz evtl. mangelnder Qualifikation eingestellt worden.

So kurz nach der Ausbildung kommt es meiner Erfahrung nicht wirklich darauf an was man alles kann und woher man kommt,
sondern wie bereit und motiviert man ist, neues zu lernen, und wohin man möchte.
 

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Es kommt drauf an, ob man sich als Junior oder Senior bewerben will. Bei Junior-Stellen überwiegt das Interesse. Bei Senior-Stellen wird meistens großer Wert auf Branchen-Wissen gelegt, bzw. ähnliche Kenntnisse. Wenn man dann mit Berufserfahrung die Branche wechseln will und nicht wieder (fast) ganz von vorne anfangen will, sollte man schauen, dass man irgendwie im Beruf oder in der Freizeit einen Blick über den Tellerrand in die andere Branche werfen kann und sich zusätzlich dort ein bisschen auskennt.

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Sagen wir es mal so - die Ausbildung bei einer renommierten Firma (z.B. Siemens, die für eine gute Ausbildung bekannt sind) ist definitiv ein Plus bei Bewerbungen für die erste Stelle nach der Ausbildung.
Man kann aber genauso auch durch sein (eventuell selbständig erlerntes) Wissen beeindrucken und das ist mehr wert, als wo man seine Ausbildung gemacht hat.

Klar ist aber auch, dass man z.B. im Konzernumfeld ganz andere Sachen machen kann, als in einem 3-Mann-Unternehmen. Dafür kann es aber auch sein, dass jemand, der bei einem Konzern in einer Ausbildungseinrichtung seine Ausbildung macht und nur mal 6 Monate durch die Abteilungen reist, derjenige das Arbeiten nie gelernt hat und dies derjenige, der in der Kleinfirma die Ausbildung gemacht hat, sehr wohl kann. Vielleicht hat der eine sehr viel Theorie Wissen, der andere kennt aber z.B. die Standardprobleme, die unter bestimmten Bedingungen z.B. einem Lync-Upgrade auf Skype for Business auftreten können und kann somit mehr Praxis Wissen vorweisen.
Dazu kommt natürlich auch immer die Frage, wo man sich bewirbt.

Das mit der Branche... also ich war schon in diversen Branchen tätig (Telekommunikation / ISP, Luft- und Raumfahrt, (Rück-)Versicherung, Polizei, Institut einer Universität) und habe nach meiner Ausbildung von Fachrichtung AE nach SI gewechselt und bin in die Netzwerkbranche gegangen. Möglich ist fast alles... natürlich muss man dann auch bereit sein, eigenständig zu lernen.

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vor 16 Minuten schrieb Crash2001:

Sagen wir es mal so - die Ausbildung bei einer renommierten Firma (z.B. Siemens, die für eine gute Ausbildung bekannt sind) ist definitiv ein Plus bei Bewerbungen für die erste Stelle nach der Ausbildung.

Ich wollte beim Lesen schon direkt antworten "Na ohne Bedingungen und Einschränkungen ist diese Aussage ziemlich einseitig und dogmatisch", aber das hast du ja selbst zurecht gerückt.

Mein Vater ist auch immer noch der Ansicht, dass man bei Bewerbungsgesprächen automatisch und immer schlechter da steht, wenn man nicht gedient hat oder tätowiert ist ;) Aber das nur am Rande.

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