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Automatisiertes Bewerbungsverfahren - Erfahrung im Feld?

Empfohlene Antworten

Guten Morgen

ich stelle derzeit fest, dass einige (immer mehr?) Unternehmen auf stark automatsierte Bewerbungsverfahren setzen bzw. diese outgesourced haben und man immer die gleiche Maske bekommt, aber mit anderem Firmenlogo.

Spanned dabei ist, dass man in die Masken nicht nur Name & Co. eintragen muss, sondern gleich alle wichtigen Eckpunkte (Abschluss, Berufserfahrung in Jahren, Gehaltswunsch, etc.). Und es geht jetzt noch weiter, dass spezielle Fragen, welche als SchlĂŒsselanforderung in der Ausschreibung stehen nach der Eingabe nochmal einzeln explizit abgefragt werden (z.B. "Hab Sie mehr als 5 Jahre Erfahrung mit C++ Programmierung - Ja/Nein", "Haben Sie die PMP Zertifizierung - Ja/Nein", etc.).

Es ist schon verstĂ€ndlich, denn ich weiss das bei uns hunderte Bewerbungen beim Recruiter aufschlagen, wenn bei linkedin & co gepostet und man erstmal filtern muss. Aber ich finde es doch schon krass, wie sich das entwickelt. Bisher habe ich immer gesagt ... ach wenn 60% passt bei der Stelle, dann bewerben und eine gutes Anschreiben machen ... aber wenn man schon so hart ausgefiltert wird von einem Automat, BEVOR das erstmal ein Mensch sieht .. puh, dann wirds fast unmöglich da durchzukommen ohne alles zu erfĂŒllen. Formelle Kriterien (welche automatisiert abgefragt werden können) scheinen auf dem Vormarsch zu sein. Oder habt ihr da andere Erfahrungen und die Erfahrung ist jetzt doch sehr subjektiv bei den Unternehmen?

GrĂŒsse

vic

 

 

Abfragen auf geforderte SchlĂŒsselanforderungen habe ich noch nicht erlebt, aber diese Hand voll generischer Portale ist signifikant gestiegen.

Je nach Unternehmen ist man in diesen Portalen gezwungen, sein Gesamt-PDF wieder aufzusplitten, da LL, Anschreiben, Zeugnisse & Zertifikate einzeln hochzuladen, da es Pflichtfelder sind. Aber bitte nur 3 je Dokumentenkategorie & zwingend PRINCE2- & ITIL-zertifiziert, Erfahrungen/Kenntnisse in n weiteren Themen vorteilhaft. Wie soll man das anforderungsgemĂ€ĂŸ hochladen? :facepalm:

Komfortabelstes Erlebnis war, ein Dokument (pdf, doc(x), ...) zu Beginn hoch zu laden, dann wurde dieses geparst und das Webformular mit einer erscheckend hohen Treffsicherheit ausgefĂŒllt. Technischer Bewerbungsablauf top!

25 minutes ago, allesweg said:

Aber bitte nur 3 je Dokumentenkategorie & zwingend PRINCE2- & ITIL-zertifiziert, Erfahrungen/Kenntnisse in n weiteren Themen vorteilhaft. Wie soll man das anforderungsgemĂ€ĂŸ hochladen? :facepalm:

Und bitte maximal 2 MB fĂŒr alle Dateien zusammen, weil wir diese Anforderung seit 2009 nicht angepasst haben.

Meine Erfahrung mit Portalen ist negativ. Ich habe schon 2x einen Prozess in so einem Portal einfach abgebrochen, obwohl die Stelle ziemlich spannend klang und die AnforderungsĂŒberdeckung > 90% betrug. 

  1. Linkedin / XING bieten eine API, um die Kerndaten herunterladen zu können. Die Portale nutzen die Möglichkeit, zwingen den Bewerber aber trotzdem die Stationen manuell einzupflegen.
  2. Gleiches gilt fĂŒr Ausbildung und Weiterbildungen.
  3. AuszufĂŒllende Skillmatrix ist nicht stellenbezogen, sie ist generisch. So findet sich in der Skillmatrix als Baustein jeweils Excel, Word, Projekt, Power Point, etc. Neben C#, Java, Netzwerktechnik, PRINCE2, IPMA, usw. Zudem: Alles ist explizit auszuwĂ€hlen und zu bewerten. Da kommt man aus dem KopfschĂŒtteln nicht mehr raus.
  4. Keine weichen Filterkriterien: schließt man z. B. einem Monat sein Studium ab, gibt man natĂŒrlich als höchsten Abschluss trotzdem die Ausbildung ein. Und wird aufgrund fehlendem akademischen Abschlusses nicht berĂŒcksichtigt.

Zudem hat hat man evtl. 8 Stunden an seinem Lebenslauf und seiner Skillmatrix / Projekthistorie geschrieben und muss nun fĂŒr jede Stelle, fĂŒr die man sich bewirbt das Gleiche in einem Portal erneut tun. FĂŒr BerufsanfĂ€nger, die sich auf mehrere Positionen bewerben ist das ein Vollzeitjob.

Zum GlĂŒck kommt irgendwann ĂŒber Headhunter genug rein. Man bekommt sofort Gehalts-, Parameter- und Stelleninfos und die freuen sich einen Ast ab, wenn die am Ende einen CV zum Weiterleiten bekommen.

Langwierig unsinnige und fĂŒr die Position unrelevante Masken in HR-Portalen ausfĂŒllen, nur um den ach so beschĂ€ftigten Damen und Herren des Recruitings die Arbeit zu erleichtern? Dreht man das Spiel um, wird ein Schuh draus: Stellt euch vor, wie groß das Geschrei wĂ€re, wenn man sich mit einem Einzeiler und einem Link zum XING-Profil bei den Unternehmen bewerben wĂŒrde ... Gott bewahre!

FĂŒr mich ist das nur ein Outsourcing des HR-Aufwands an den Bewerber, sonst nichts. FĂŒr den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Als Unternehmen wĂŒrde ich mir 10x ĂŒberlegen, ob ich den Erstkontakt wirklich so gestalten will ...

Bearbeitet von Kwaiken

  • Autor

Ich sehe bei vielen interessanten Stellen inzwischen den Zusatz "es werden nur direkte Bewerbungen berĂŒcksichtigt". Grosse Firmen (z.B. Google oder sonstige Kaliber) scheinen sich oft den zu sparen Headhunter, da auch so mehr als genug Bewerbungen reinkommen heutzutage und dann kommt halt der Automat zum Einsatz um die Flut zu bewĂ€ltigen. Und bei HH kommen bei mir in unter 5% der FĂ€lle wirklich sinnvolle und spannende Stellen - da suche ich mir lieber selber das passende (und ich muss sagen, dass linkedin da relative gute VorschlĂ€ge macht - also der Automat dort eine höhere Trefferquote hat als die meisten HH - traurig aber wahr).

Ich bin schaue mir das jetzt mal weiter an, aber bei 3 von 3 Stellen bei grossen Unternehmen die ich mir jetzt mal angeschaut hatte war das jetzt tatsÀchlich der Fall mit so einem vorgeschalteten Filter. Auch wenn das nicht reprÀsentativ ist scheint es wohl ein Trend zu sein.

Konzerne haben auf jeden Fall ihre riesigen Systeme voller Bewerber, in der die internen Recruiter dann Ă€hnlich suchen, wie sie es auch bei Xing oder LinkedIn tun. Das haben die schon sehr lange, da wurden bereits schriftliche Bewerbungen eingetippt, als IT noch EDV hieß.

Das "schönste" Erlebnis, das ich mit so einem Portal mal hatte war, das ich meine Daten soweit eingetragen hatte und nach dem Klick auf Senden hieß es nur

Session-Timeout abgelaufen

Also nochmal den ganzen Sch*** von vorne :angry:

vor 1 Stunde schrieb Systemlord:

Das "schönste" Erlebnis, das ich mit so einem Portal mal hatte war, das ich meine Daten soweit eingetragen hatte und nach dem Klick auf Senden hieß es nur


Session-Timeout abgelaufen

Also nochmal den ganzen Sch*** von vorne :angry:

Das war der erste Einstellungstest, ob man schnell genug ist^^

UnabhÀngig von den ganzen Portalen finde ich, dass der Bewerbungsprozess generell zu aufwÀndig ist. Zumindest wenn man nicht auf Jobsuche ist.
Alle jammern ĂŒber den FachkrĂ€ftemangel (zumindest im SAP Umfeld). Aber wenn ich nicht auf Jobsuche bin habe ich einfach keine Lust ein Anschreiben zu erstellen und es irgendwo hochzuladen, nur weil es interessant klingt.
Wie bereits geschrieben ist es einfach aufwÀndig, alle Zeugnisse / Bescheinigungen einzuscannen, ein Anschreiben zu erstellen, ggf. aktuelle Fotos machen zu lassen,...
Bei einer Firma habe ich mal gesehen, dass man dort einfach seinen Link vom XING Profil als Initiativbewerbung hochladen konnte. Die Idee fand ich eigentlich ganz cool, im XING Profil stehen alle Infos drinnen (Abschluss, Berufserfahrung, Schulungen, etc.) und wenn es der Firma gefÀllt können sie ja immernoch komplette Unterlagen anfordern.

vg,
smite

 

Ich hab mir mittlerweile angewöhnt ein Anschreiben vorzuschreiben, wenn ich mich auf Stellen mit Recruiting-Systemen bewerbe. Ein Freund bin ich davon aber nicht. 

Wobei Timeouts auch schon mal dazu gefĂŒhrt haben, mich dann nicht mehr zu bewerben. 

Ein wenig mehr WertschÀtzung von den Unternehmen tÀte gut. 

Sind die Systeme schon bei der Bewerbung schlecht, wird es im Alltag kaum besser sein. 

Da ich im E-Commerce arbeite, rege ich mich gerne ĂŒber Seiten auf, die dem User solche HĂŒrden in den Weg legen. Gerade Seiten wie Stepstone sollten da eigentlich anders arbeiten, da mehr Bewerbungen fĂŒr sie am Ende mehr Geld bedeuten.

Das Bordeigene Bewerbungsportal eines Konzerns hingegen ist vermutlich noch in der Denke verwurzelt, daß der Bewerber etwas möchte, und sich daher mit dem Prozeß zu arrangieren hat.

Als ich das letzte Mal vor Jahren auf Jobsuche war, waren bei den Stellenanzeigen auch ein paar Bewerbungsportale dabei, gruselig, wenn man liest, dass es immer mehr werden. 

Bei vielen hatte man den Eindruck, man kann das alles gar nicht erwartungsgemĂ€ĂŸ ausfĂŒllen, einiges machte ĂŒberhaupt keinen Sinn (z.B. sollte man das Anschreiben in ein Textfeld eingeben UND noch einmal als PDF hochladen), und bei Timeouts habe ich es einfach aufgegeben, mich dort zu bewerben. 

Definitiv meine liebste Art und Weise mich zu bewerben.

Da gibt es dann unterschiedlich schlimme AusprĂ€gungen von wegen den Upload automatisch auslesen und man muss es nur ein bisschen nacharbeiten. Dauert natĂŒrlich lĂ€nger als alles hĂ€ndisch einzutragen. Über man kann die Seite nur mit einem exotischen Java Plug In nutzen. Bis zu Seiten die irgendwelche riesigen Kataloge von Qualifikationen anzapfen wo man sich dann zu Tode auswĂ€hlen kann  (hallo BMW).

Ich habe schon öfter Bewerbungen abgebrochen, weil ich schlicht keine Lust habe mich mit den Systemen auseinanderzusetzen.

Ich weiß aber auch von menschlichen HR Mitarbeitern die teilweise strikte Stichwort Vorauswahlen treffen mĂŒssen. IT Service Manager, kommt nicht in Frage wir suchen einen Service Delivery Manager...

 

 

Ich habe es des öfteren schon gewagt, mich an so einem Portal vorbei direkt per Mail bei Firmen zu bewerben. Bei einer Firma hat mich kurz darauf ein Personaler angerufen und wollte wissen, warum ich nicht das Portal nutze, ob es ein Problem damit gibt.

Ich habe ihm dann freundlich erklĂ€rt, das ich besseres zu tun hĂ€tte, als mich gefĂŒhlt stundenlang durch die Auswahlmatrixen zu wĂŒhlen. Er gab mir zwar Recht, das  es da Verbesserungspotential gĂ€be, aber er meinte leicht resigniert, da wĂŒrden er und seine Kollegen bei den zustĂ€ndigen Stellen gegen WĂ€nde regen.

Ich hatte vor ein paar Jahren mal den Fall in einem solchen Portal, dass beim Dateiupload einer grĂ¶ĂŸeren Datei (5MB oder sowas) ein Serverfehler 500 mit ausfĂŒhrlichen IIS Errorlog ausgegeben wurde. Daraufhin habe ich bei der Personalreferentin angerufen und ihr den Sachverhalt geschildert. Die gute Dame hat aber weder verstanden was ich ihr erzĂ€hlt habe, noch war Sie besonders interessiert und hat mich mit der Aussage "Da haben Sie wohl einen Fehler gemacht. Versuchen Sie es nochmal." abgewĂŒrgt. Gedanklich habe ich das Unternehmen hier schon abgehakt. Ich habe mich dann trotzdem zum fachlichen Ansprechpartner durchstellen lassen und bin bei dem IT-Leiter gelandet. Dem habe ich dann die Geschichte erzĂ€hlt und ihm eine Hinweis gegeben den Fehler zu beheben und die Ausgabe vom Errorlog abzuschalten. Zu dieser Zeit habe ich als Netzwerkadministrator gearbeitet und mich dort auch als Netzwerkadmin bewerben wollen. So habe ich dem IT-Leiter nahegelegt noch eine Web Application Firewall vorzuschalten, um die Sicherheit zu erhöhen. Nach 5 Minuten fachlichem GesprĂ€ch hat er dann sowas in der Art gesagt, wie "Sie will ich kennenlernen. Ich sage der Personalreferentin, dass Sie eingeladen werden sollen. Eine Bewerbungen brauchen Sie nicht zu schreiben, schicken Sie mir einfach den Lebenslauf zu. Ich klĂ€re das schon. Die Personaler in ihrem Elfenbeinturm sollen sich nicht so anstellen.".

Ein paar Tage spÀter hatte ich dann auch die Einladung im Briefkasten. Zu dem GesprÀch ist es nicht gekommen, da ich zwischenzeitlich was Anderes gefunden habe. Lustig war die Geschichte aber trotzdem.

mfg Hendrik232

Die Leute, die rekrutieren wollen, sind in der Regel auch nicht schuld an so einem System. Bei meinem vorherigen Arbeitgeber hatten wir zwar eine nette Jobs-Seite, aber wir durften keine eigenen Bewerbungen annehmen, sondern mußten auf das Bewerbungsformular des Mutterkonzerns verlinken.

TrÀgt auch zur User Experience bei, wenn man auf einmal auf der Seite einer anderen Firma ist, die völlig anders aussieht.

vor 14 Stunden schrieb Colamann:

TrÀgt auch zur User Experience bei, wenn man auf einmal auf der Seite einer anderen Firma ist, die völlig anders aussieht.

Erst recht, wenn es keinerlei Hinweis gibt, warum man auf die Seite einer anderen Firma umgeleitet wird ;)

Viele der Portale sind bei einem Anbieter gehostet - diesen Domainwechsel verstehe und akzepiere ich noch.

Wenn mir NoScript&co. jedoch beim Besuch der Homepage [cdn-|images-]$firmen[-]domain.[de|com|net], n* $dubioseBibliothekenhoster und noch drölftausendachtundsiebzig weitere Elemente melden, bevor die Darstellung halbwegs passt: next!

vor 3 Stunden schrieb allesweg:

Wenn mir NoScript&co. jedoch beim Besuch der Homepage [cdn-|images-]$firmen[-]domain.[de|com|net], n* $dubioseBibliothekenhoster und noch drölftausendachtundsiebzig weitere Elemente melden, bevor die Darstellung halbwegs passt: next!

Das externe Libs auf diese Art eingebunden werden, ist inzwischen eine regelrechte Seuche geworden.

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