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Gegen die Note der Zwischenprüfung vorgehen


Der Baron

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Hallo,

 

ich habe vor einigen Wochen das Ergebnis meiner Zwischenprüfung bekommen und dort ist eine 4 mit 57 Punkten rausgekommen. Da dort aber Themen drankamen welche ich bis dahin weder im Betrieb noch in der Berufsschule hatte kann es doch nicht angehen, dass ich deswegen eine schlechte Note bekomme. Unteranderem waren die Themen das Osi Modell oder auch das Struktogramm welches ich nicht in der Schule hatte. Weiß jemand wie man dagegen vorgehen kann bzw wie ich nun noch eine bessere Note erreichen kann?

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Als erstes: Ausbildungsrahmenplan, Betrieblichen Ausbildungsplan und wenn möglich Lehrplan in der Schule besorgen und prüfen ob alles was die jeweiligen Pläne als "muss bis dannunddann vermittelt sein" auch dran kam. Je nachdem wer da geschlampt hat...

  • Den Ausbilder fragen warum der betriebliche Ausbildungsplan nicht dem Ausbildungsrahmenplan entspricht und/oder eines/beides nicht eingehalten wurde.
  • Azubi, bzw die Gesamtklasse (im Idealfall mit den Ausbildungsbetrieben im Rücken) könnte mal in der BS nachfragen warum Prüfungsrelevante Themen nicht bis zur Prüfung vermittelt wurden.
  • Die IHK fragen warum Themen in der ZP vorkommen die laut Ausbildungsrahmenplan noch nicht dran waren. Da diese aber den Ausbildungsrahmenplan mit erstellen ist der Fehler hier relativ unwahrscheinlich

Eine der 3 Institutionen hat gepennt (Betrieb, Schule, IHK) UND der Azubi hat sich nicht gekümmert. Dafür müssen dem Azubi nämlich sowohl Ausbildungsrahmenplan als auch betrieblicher Ausbildungsplan zur Verfügung gestellt werden. Azubi kann jetzt natürlich überlegen wem er die Schuld geben will, eine Teilschuld weil nicht selbst gekümmert hat er in jedem Fall.

Der beste Rat dem man dem Azubi nun geben kann: Fehlendes Wissen nachfordern (Betrieb oder Schule) und in der zweiten Ausbildungshälfte mitdenken und gegen prüfen ob alles vermittelt ist.

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"Leider" wird es schwierig mit der Kritik Gehör zu finden, wenn explizit OSI und Struktogramm ins Feld geführt werden.

OSI ist ein so großes MUSS, da kann ich mit 1.) schwer vorstellen, dass es wirklich nirgendwo gelehrt wurde und 2.) muss das bei einer Prüfungsvorbereitung auffallen.

Auch das Struktogramm, selbst wenn das nicht gelehrt wurde, bei uns war die zuständige Lehrkraft höchstens mittelmäßig, ist in Bezug auf potenzielle Fragen in der Prüfung so schnell gelernt.

Falls Du dich entscheidest, zu versuchen da irgendwie gegen vorzugehen wünsche ich viel Erfolg! Grundsätzlich würde ich aber auch Maniskas Ratschlag folgen und mir das Fehlende draufschaffen. Nicht nur wirst du selbst davon profitieren, auch lässt sich die Note in der AP1 immer noch ausgleichen .

Das kannst du dir mit dem Notenrechner mal anschauen: http://caesborn.de/pruefungspage/notenrechner_reformiert.html

Wenn du jetzt überall 80 Punkte holst, stehst du am Ende mit einer 2,9 da.

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vor 38 Minuten schrieb Der Baron:

Weiß jemand wie man dagegen vorgehen kann

die Note wurde durch einen Ausschuß gefunden. Die steht, es sei denn, Du kannst formale Fehler nachweisen ....

vor 39 Minuten schrieb Der Baron:

Da dort aber Themen drankamen welche ich bis dahin weder im Betrieb noch in der Berufsschule hatte kann es doch nicht angehen, dass ich deswegen eine schlechte Note bekomme

Wie Tante Mannnni schon sagte ... mit BS und Betrieb klären. Anders gehts nicht. Aber die Note steht so oder so. Da scheint die sachliche und zeitliche Gliederung der Ausbildung Lücken aufzuweisen ....

vor 22 Minuten schrieb Maniska:

Der beste Rat dem man dem Azubi nun geben kann: Fehlendes Wissen nachfordern (Betrieb oder Schule) und in der zweiten Ausbildungshälfte mitdenken und gegen prüfen ob alles vermittelt ist

Es fällt mir schwer und die Finger bluten beim Tippen ... aber sie hat Recht ;)

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Wir hatten auch nicht alle Themen in Betrieb oder BS, die eigentlich dran gekommen sein müssten. Ich hatte mir aber VOR der Zwischenprüfung meinen Rahmenplan genommen und alles grün abgehakt, was wir hatten und rot markiert, was mir für die Zwischenprüfung noch fehlte, das habe ich dann im Selbststudium mit Internet/Lehrmaterial aus Büchern zur Prüfungsvorbereitung selbst angeeignet.

Ich bin mit 36 Jahren etwas älter und kenne deshalb auch die Stolperfallen, die einem gelegentlich in der Ausbildung auch einfach bewusst gestellt werden. Hier kann ich vor allem raten, aus Fehlern zu lernen und die Energie nun lieber ins Aufholen der Defizite zu stecken, als mich auf einen möglicherweise langen und frustrierenden Kampf einzulassen und am Ende doch nichts davon zu haben. Wenn du es natürlich dennoch versuchen möchtest, wünsche ich dir viel Kraft.

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vor 3 Stunden schrieb Der Baron:

Weiß jemand wie man dagegen vorgehen kann bzw wie ich nun noch eine bessere Note erreichen kann?

Das Kind ist jetzt schon in den Brunnen gefallen. Aber mach dir keine Sorgen: die Note ist eigentlich rein für dich bzw. deinen Betrieb, gerade um deinen aktuellen Stand festzustellen und zu sehen, wo du Probleme hast. Scheinbar bist du mit dem Stoff hinterher. Du solltest die Zwischenprüfung also als Feedback für dich sehen und deine Lücken kompensieren und zusätzlich schauen, dass das bis zur Abschlussprüfung nicht wieder vorkommt. 

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vor 3 Stunden schrieb charmanta:

die Note wurde durch einen Ausschuß gefunden. Die steht, es sei denn, Du kannst formale Fehler nachweisen ....

Auch schon bei der ZP, bzw der AP Teil 1?

Die einzige Option einer Möglichkeit sie ich sehe gegen die Note vorzugehen wäre nachzuweisen, dass Themenbereiche geprüft wurde, die laut sachlicher und zeitlicher Gliederung noch nicht dran gewesen wären. Bei allen anderen Konstellationen lohnt es nicht da Zeit zu investieren. Lieber die Lücken aufarbeiten.

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vor 15 Stunden schrieb Maniska:

Auch schon bei der ZP, bzw der AP Teil 1?

Bei uns schon, ja.

@Der Baron Einspruch ist aussichtslos, wenn keine schweren formalen Fehler vorliegen (und selbst dann ist die Frage, wie stur sich die IHK stellt und es drauf ankommen lässt). Noten, die von einem unabhängigen Ausschuss festgelegt werden, sind i.d.R. bombenfest und kein Richter wird eine inhaltliche Bewertung vornehmen (was er auch nicht kann). 

Wenn Inhalte nicht vermittelt werden, ist es am Azubi sich diese selbst beizubringen. Die Pläne sind alle öffentlich und jeder ist gut beraten, sich diese frühzeitig anzusehen. Kein Thema in der Ausbildung ist so schwierig, dass man für diese einen Ausbilder oder Lehrer bräuchte. Denn selbst wenn Ausbilder und Schule komplett versagen, bist du am Ende der, der in den Brunnen fällt. Gegen den Ausbilder vorzugehen bringt auch nichts, da die Note sich dadurch nicht ändert oder man keinen weiteren Versuch bekommt. Gegen die Schule vorzugehen ist noch aussichtsloser, da die Lehrkräfte keine Konsequenzen fürchten müssen.

Und um eine Lanze für Betriebe/Schule zu brechen: Auch diese wissen nicht, was in der Prüfung gefragt wird (die Neuordnung macht es aktuell noch schwieriger, wegen fehlender Erfahrung). Lehrpläne sind extrem schwammig formuliert (dort werden bspw. kaum bis keine Inhalte genannt) und der Ausbilder/Lehrer wird Inhalte auswählen von denen er/sie glaubt, dass diese für die Prüfung relevant sein könnten. Das ist immer bis zu einem gewissen Grad ein Glücksspiel und hängt auch maßgeblich von der Erfahrung der enspr. Fachkraft ab.

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vor 34 Minuten schrieb skylake:

Und um eine Lanze für Betriebe/Schule zu brechen: Auch diese wissen nicht, was in der Prüfung gefragt wird (die Neuordnung macht es aktuell noch schwieriger, wegen fehlender Erfahrung). Lehrpläne sind extrem schwammig formuliert (dort werden bspw. kaum bis keine Inhalte genannt) und der Ausbilder/Lehrer wird Inhalte auswählen von denen er/sie glaubt, dass diese für die Prüfung relevant sein könnten. Das ist immer bis zu einem gewissen Grad ein Glücksspiel und hängt auch maßgeblich von der Erfahrung der enspr. Fachkraft ab.

Vorweg: Ich habe viele Gespräche mit meinen Berufsschullehrer_innen geführt - Als v.Klassensprecher_innen sind wir im regen Austausch bzgl Lehrplänen und Prüfung gewesen.

Ich kann das Argument einfach nicht nachvollziehen.

Natürlich war es zu Beginn alles nicht einfach: es gab keine Bücher nach neuer Ordnung, wie die Prüfung aussehen wird war "völlig" offen und außerdem braucht es auch etwas Zeit um die alten Lehrmaterialien anzupassen. Geschenkt, kann ich gut verstehen.

Aber und jetzt kommt mein Verständnisproblem. Wenn ich mir als Schüler den Prüfungskatalog für die gestreckte Abschlussprüfung nach Neuordnung im U-Form Verlag bestellen kann um mich mit diesem (zugegeben riesigen) Haufen an potenziellen Themen vorzubereiten. Warum können das Lehrer_innen nicht?

Ich verstehe, dass Lehrer zunächst von den Lehrplänen ausgehend ihren Unterricht entwerfen. Aber wenn der Themenkatalog dann über ein Jahr vor der ersten regulären AP1 erhältlich ist, warum besorgt nicht jede_r Lehrer_in (wenigstens jede Schule) sich ein Exemplar und geht das durch um den eigenen Lehrplan zu überprüfen?

Bei uns war es sogar soweit, dass wir als Klassenverbund die Differenz zwischen gelehrtem und Prüfungskatalog herausgearbeitet haben, in der Hoffnung dies werde genutzt um fehlende Themen noch vor der Prüfung zu lehren. Hat hier leider nicht so gut geklappt, aber wir konnten durch das Wissen über die potenziellen Themen selbst den Rest drauf schaffen.

Meiner Meinung nach ist diese Arbeit aber Aufgabe des Lehrkörpers. Vielleicht habe ich da irgendwo einen Denkfehler?

Bearbeitet von todschick
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@todschick Ja, hier liegt ein kleiner Denkfehler vor. "Der" Lehrplan ist das verpflichtende Dokument, nach denen die Fachkraft zu unterrichten hat (egal wie gut/schlecht dieser ausformuliert ist). Ist dieser (im Fall der Fachinformatiker) derart vage formuliert, ohne inhaltliche Themen zu nennen, dann sollte sich die entsprechende Fachkraft weitere Hilfen zulegen, da hast du absolut recht. 
Engagierte Kräfte werden das auch tun, also IHK-Begleithefte besorgen, Bücher aus verschiedenen Verlagen sichten und daraus dann Inhalte extrahieren. 

Wir wissen allerdings alle hier, dass genügend Vollpfosten an der Schule rumturnen und man sich besser weder auf diese, noch auf den eigenen Ausbilder verlassen sollte. Daher kann ich nur raten, sich die Inhalte aus den IHK-Heften rauszuschreiben und die Themen selbst aufzuarbeiten. Das führt gezwungenermaßen immer zu einer besseren IHK-Note (immer!). 
Ich hatte in meiner Ausbildung das Glück schlechte Lehrer/Ausbilder zu haben und mich dadurch genötigt gefühlt, alles selbst aufzuarbeiten. Geschadet hat es meiner Abschlussnoten nicht, ganz im Gegenteil. Daher ist es nicht immer ein Beinbruch, wenn der Ausbilder oder der Lehrer keinen guten Job machen.

Ausbilder haben (gerade in kleineren Firmen) häufig noch das Problem, dass das Tagesgeschäft zeitgleich abgehandelt werden muss und Inhalte einfach auf der Strecke bleiben. Oder es muss x-fach derselbe Kundenwunsch im Akkord abgearbeitet werden und die Zeit fehlt, jedes Thema nach Plan mit dem Azubi durchzugehen. In meinen Klassen ist das sogar eher die Regel als die Ausnahme. 

Es ist (leider) sehr selten, dass im Betrieb nach Vorbild jedes relevante Thema zeitlich perfekt koodiniert durchgeführt wird. Auch ist es leider selten, dass jeder Lehrer an der Berufsschule seinen Job gut macht (wie es auch in jeder Firma Personen gibt, die besser oder schlechter sind).

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Ich gehe hier mit allem mit, was du schreibst. Bevor ich mich mit den IHK-Infos und dem Prüfungskatalog beschäftigt habe, wusste ich ja gar nicht wie viel an unserem Lehrplan nicht stimmig ist.

Das der Lehrplan vorgegeben wird und sich daran zu halten ist, das ist mir ebenfalls bewusst. Auch bin ich in so einer kleinen Firma, in der ich während der Arbeitszeit mit dem Tagesgeschäft kämpfe und mich nach Feierabend um meine Ausbildung kümmere (Hyperbole!).

Aber die oben von dir genannte Lanze lässt sich eben nur schwer brechen. Wenn allen bewusst ist wie schwammig Lehrpläne formuliert sind, dann kann ich nicht die in Schutz nehmen, die keine Lust haben sich weitergehend zu informieren. Ich hätte auch keinen Bock drauf, als Lehrer hängt meine Zukunft nun mal nicht von der Prüfung ab.

P.s.: Wir haben auch dafür gesorgt, dass unsere Klasse sich mit zusätzlichen Materialien bildet und Räume nach Unterrichtsschluss gemietet um zu pauken. Das hat ganz gut funktioniert. Mein Verständnis für Lehrer die sich nicht über die Prüfungsthemen informieren hält sich dennoch sehr stark in Grenzen.

 

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vor 2 Stunden schrieb allesweg:

Diesbezüglich würde ich gerne mal einen Blick ins Klassenbuch und einzelne Berichtshefte werfen...

Ja, ich find's auch sehr überraschend, denn bei uns war so dermaßen oft in vielen Klausuren anteilig und eine Klausur vollständig auf das ISO/OSI-Modell abgerichtet. Es hängt mir mittlerweile zu den Ohren raus, wenn Fragen zu Protokollen kommen und man diese den Schichten zuordnen soll. Und ich würde auch niemals eine Salami Pizza wegwerfen... niemals! :D

Ich muss aber auch sagen, durch Corona (wirklich sehr viel Homeschooling) und dadurch viele ausgefallene Klausuren, war es vermutlich für viele Schüler extrem schwierig ein realistisches Feedback ihres aktuellen kenntnisstandes zu erlangen, denn sie kamen ja nur selten in die Lage tatsächlich Wissen abrufen und auf Papier bringen zu müssen. Da haben sich auch bei uns viele überschätzt und dachten "hab ich ja alles schonmal gehört, wird schon klappen". Das Ergebnis ist dann ein Kammerdurschnitt von 66 Punkten für eine wirklich nicht sonderlich anspruchsvolle GAP T1. Und das meine ich gar nicht aus Überheblichkeit, weil ich so toll oder schlau bin, sondern weil auf der Hand lag, dass man sich in dieser Pandemie-Ausbildung leider stärker selbst um vieles kümmern musste (ist meine zweite Ausbildung, die ich mache, bin bereits Industrielektroniker-Geselle). In der ersten Ausbildung war das alles transparenter und einfacher.

Klar ist aber auch, dass die Pandemie zum Sündenbock machen, auch nicht hilft. Nach der Ausbildung den Kram dann alelrdings mit guten Noten zu bestehen wäre aber ein Beweis dafür, dass auch eine Pandemie, Homeschooling und viele Lehrer-Ausfälle wegen Krankheit keine Ausrede für schlechte Noten sind, sondern eher ein Ansporn dafür es "jetzt erst recht" allen zu zeigen.

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vor 4 Stunden schrieb todschick:

Wenn allen bewusst ist wie schwammig Lehrpläne formuliert sind, dann kann ich nicht die in Schutz nehmen, die keine Lust haben sich weitergehend zu informieren.

Das Thema kommt gefühlt jede Woche hier im Forum auf. Es ist wirklich schade und macht mich persönlich traurig, wenn ich höre, dass es so viele Probleme an diversen Schulen inhaltlich gibt. Allerdings möchte ich jetzt kein Off-Topic starten.

 @Der Baron  das Thema TAP1 würde ich gedanklich versuchen abzuhaken und die Note akzeptieren. Wie bereits geschrieben sind Widersprüche gegen die Note nicht sehr erfolgsversprechend. Noch mehr würde ich die Füße stillhalten, wenn es darum geht eine Lehrkraft anzuprangern. Manche von denen sitzen im Prüfungsausschuss und Feinde sollte man sich nicht machen, bevor man den Schein in der Tasche hat :)

 

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Klassensprecher? Soll der dann böse schimpfen?

Willst du die IHK verklagen, wenn in der Abschlussprüfung Dreisatz oder Sortieren eines Array mit drei Zahlen gefordert wird in Pseudocode, weil dein Lehrer das nicht mit dir durchgegangen ist?

Bisschen selbst denken und Lücken schließen darf man schon erwarten, vor allem in der heutigen Zeit, wo man durch dieses neumodische Internet relativ schnell an Infos zu Zwischen- oder Abschlussprüfungen kommt.

Sei mir nicht böse, aber so etwas wie ein Struktogramm und das OSI-Modell kannst du in einer halben Stunde bis Stunde lernen, und ich denke, mit einem "Vorgehen" gegen deine Note läufst du gegen eine Wand. Daraus lernen, die Qualität deiner Ausbildung selbst zu beurteilen und ggf. einfach selbst mal ein bisschen quer lesen, was in der Abschlussprüfung von dir erwartet wird. Ja, das ist Auswendig lernen und sicherlich doof, wenn einem das keiner gezeigt hat, aber das sind absolute Basics (hui, wie male ich ein Bildchen, das darstellt, was ich programmiere oder was ist die Transportschicht), da wird dich keiner fragen, wie man TCP Pakete für effiziente Übertragung komprimieren kann und wie man Padding im Compiler deaktivieren kann, damit man die Daten auf unterschiedlichen Zielsystemen toll wieder zusammen setzen kann.

Wenn du später im Job bist, kannst du auch nicht jeden dafür belangen, irgendetwas nicht zu können. Hat denn jeder deiner Mitprüflinge aus der selben Klasse o. Ä. auch eine Note schlechter 3- bekommen, weil sie das OSI-Modell nicht konnten? Ja, du bist gewissermaßen noch ein Schützling, aber bisschen was darf man schon selbst tun.

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vor 25 Minuten schrieb be98:

Die Lehrer müssen wissen was in der Prüfung drankommt. Wenn es nicht drankommt,  sollen sie sich dafür rechtfertigen. Um nicht selbst das Risiko von schlechter Benotung zu tragen würde ich den Klassensprecher vorschicken 

Die Prüfung kommt von einem speziellen Ausschuss der IHK und ist vertraulich. Die kennen die Lehrer nicht und orientieren sich am Rahmenlehrplan.

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Ja es gibt aber auch die Kataloge mit den Prüfungsthemen.  Und da steht auch Osi-Modell drin. Es geht gar nicht darum die Prüfungsfragen zu kennen. Das man das auch nicht vollständig behandelt haben kann was da drin steht stimmt auch. Aber dir Hauptaspekte und wichtigen Modelle muss man vermittelt haben.

Bearbeitet von be98
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vor 1 Stunde schrieb be98:

Es geht gar nicht darum die Prüfungsfragen zu kennen. Das man das auch nicht vollständig behandelt haben kann was da drin steht stimmt auch. Aber dir Hauptaspekte und wichtigen Modelle muss man vermittelt haben.

Ich bezweifele sehr stark dass das OSI-Modell und Struktogramme in den ersten 1 1/2 Jahren nicht zumindest erwähnt wurden.

Und selbst wenn dann hat der Ausbildungsbetrieb es ebenso verkackt.. sowie der Azubi selbst.

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@be98 Dir ist schon bewusst, dass der Großteil der Ausbildung im Betrieb stattfindet und nicht in der Schule? Wenn du also die Schuld auf jemanden schieben möchtest dann eher auf deinen Betrieb als auf die Schule *zwinker*.

Generell kann in der Ausbildung auch ein gewisses Maẞ an Eigeninitiative erwartet werden, wenn man sieht, dass Inhalte nicht vermittelt werden (warum auch immer).

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