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Zurück zu den Eltern?


FachinformatikerAE2024

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Moin zusammen,

folgendes.. ich bin 27 Jahre alt, habe 2x mal studiert bis ich mir nun eingestanden habe, dass ein Studium absolut nicht das richtige für mich ist.

ich wohne seit ich 20 bin in einer eigenen Wohnung, konnte diese durch Bafög und Ferienarbeit immer recht gut finanzieren. Am 1.09 beginne ich nun meine Ausbildung zum Fiae und freue mich sehr darauf, verdiene für eine Ausbildung recht gut, außerdem würden meine Eltern weiterhin 200€ im monat dazu schießen. Damit könnte ich meine Wohnung weiterhin finanzieren, laufende Kosten fürs Auto wären gedeckt und ich hätte pro Woche nur ca. 70€ zum leben (Nahrungsmittel, Freizeit). Allerdings könnte ich nichts sparen, d.h. 3 Jahre keinen Urlaub, keine Rücklagen für unvorhergesehene Dinge und keine größeren Anschaffungen.

 

Meine Frage an euch ist, ob Ihr in meiner Situation mit 27 nochmal für 3 Jahre zu euren Eltern ziehen würdet (Einfamilienhaus, eigenes Stockwerk mit 2 Räumen, aber ohne eigenes Bad und Küche) und somit knapp 500€ mehr zur Verfügung hättet, oder ob euch die Freiheit der eigenen Wohnung wichtiger wäre. Ich muss dazu sagen, dass die Wohnung wirklich schön ist in richtig guter Lage und dazu auch noch ein schnapperl.

 

Ich bin hin und her gerissen.. wer möchte schon nach 7 Jahren allein Wohnen mit 27 nochmal daheim bei den Eltern einziehen. Auf der anderen Seite möchte ich auch nicht 3 Jahre jeden € zweimal umdrehen müssen und am Ende vom Monat trotzdem bei 0 zu sein.

 

Was würdet ihr machen? Danke im voraus für eure antworten.

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3 Jahre sind schnell rum und das wird man auch ohne größere Anschaffungen oder Urlaub überleben. 

Die Frage ist m.E. nur "Eltern 200 zahlen lassen, oder wieder da einziehen und keine finanzielle Last sein + mehr Geld übrig haben".

Du kannst aber auch noch Nebenbei irgendwas machen und dir etwas dazuverdienen. 

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vor 50 Minuten schrieb Polar:

Die Frage ist m.E. nur "Eltern 200 zahlen lassen, oder wieder da einziehen und keine finanzielle Last sein + mehr Geld übrig haben".

Wenn er dort einzieht und die Eltern dann keine 200€ mehr zahlen, wird er vermutlich aber öfter mal mitessen, die Heizung im "Kinderzimmer" höher drehen als wenn der Raum leer stände, die Dusche nutzen usw. - dementsprechend ist das imho gehoppst wie gesprungen.

Ich würde den Einzug bei den Eltern viel mehr von dem Verhältnis zu deinen Eltern fest machen.

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Also vielen Dank schon mal für eure Antworten.

die 200€ habe ich bereits mehrmals versucht abzulehnen aber meine Eltern bestehen darauf solange ich Unterstützung gebrauchen kann wollen sie es auch. Dadurch habe ich auch ein schlechtes gewissen, aber sie akzeptieren nicht, dass ich statt die 200€ anzunehmen noch zusätzlich einen Nebenjob ausübe.

 

Verhältnis zu meinen Eltern ist sehr gut und meine (etwas überfürsorgliche) Mutter würde sich tatsächlich freuen wenn ich wieder für ein paar Jährchen kommen würde..

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Ich würde es nicht machen. Fahr lieber in den Schulferien hin und arbeite von dort aus wenn das geht. Ich glaube dass es auf Dauer nicht so gut für beide Seiten ist, als erwachsener Mensch bei den Eltern zu wohnen. Du könntest Wohngeld beantragen. Mir hat es in der Ausbildung sehr geholfen. Ich wuerde erstmal versuchen wenn es nicht geht kannst du immer noch ins Elternhaus ziehen. 

Bearbeitet von be98
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Ich bin mit 25 1 Jahr bei den Schwiegereltern eingezogen um meine FHR an der BOS zu machen.

Das ging ganz gut wobei 1J natürlich kürzer ist als 3J, wobei Schwiegereltern kannte ich damals nicht so gut (waren erst 3J zusammen), die eigenen Eltern schon.

Wenn man daher gut mit den Eltern auskommt plus sogar eigenes Stockwerk hat, dann warum nicht. Natürlich versteh ich auch wenn man es nicht macht.
Würde aber wenn die Kohle zurücklegen und nicht "sinnlos" verballern. Das könnte dann ein Polster für den Start in die "erste" eigene Wohnung sein (denke mal als Student lebst du bislang eher "spartanisch"? - bzw das wäre auch die Frage wenn du schon ne ganze 2-3 Zi Bude möbliert hättest wo das Zeug hin soll wenn du zu den Eltern ziehst)

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Ich würde es machen und den Eltern lieber 300-400 als Miete Euro zuschießen. Besser das Geld bleibt in der eigenen Familie, anstatt irgendwelchen Mietgesellschaften überteuerte Mieten zu zahlen.

Versuchen kann man es ja und wenn es nicht läuft, im 2ten oder dritten Ausbildungsjahr in eine WG ziehen.

 

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vor 20 Stunden schrieb kaiatan:

Verhältnis zu meinen Eltern ist sehr gut und meine (etwas überfürsorgliche) Mutter würde sich tatsächlich freuen wenn ich wieder für ein paar Jährchen kommen würde..

Alleine das wären für mich zwei Gründe es nicht zu tun.

Nach 7 Jahren zurück ins Kinderzimmer birgt extremes Konfliktpotential. Beide Seiten müssen sich wieder daran gewöhnen dass sie nicht mehr alleine wohnen. Sei es dass man wieder Rücksicht auf den anderen nehmen muss, Bad- und Klotür wieder abschließen oder auch nicht einfach spät abends/nachts noch schnell was in die Mikrowelle wirft...

Auf der anderen Seite dann auch (gerade von Müttern gerne praktizierte) "willst du was essen ich hab gerade gekocht" und der enttäuschte Blick wenn man eben nichts möchte. Oder auch "ich hab deine Wäsche gemacht". Oder auch ein lieb gemeintes aber einfach mit 27 nicht mehr angebrachtes "wo gehst du hin/wann kommst du heim?".

Was machst du mit Damenbesuch in der Zeit? Mit 27 noch/wieder bei den Eltern wohnen ist nun nicht gerade der Frauenmagnet ;).

Ja, manchen mag das gefallen wieder bemuttert zu werden, ich würde da nicht wollen. Und nach 7 Jahren eigenständig wohnen würde ich mir gut überlegen ob ich mich wieder voll in den Haushalt der Eltern integrieren wollen würde.

Lieber einen kleinen Nebenjob zusätzlich und/oder versuchen die Ausbildung zu verkürzen.

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vor 52 Minuten schrieb Graustein:

Man muss also rücksichtsvoll sein und kein komplettes Arschloch :D
Ja etwas überspitzt, aber so schlimm ist es ja nicht die Klotüre zu schließen...

Das hat nichts mit "komplettes Arschloch sein" zu tun, das waren jetzt mal die extremeren Beispiele.

Und ja, es haben sich auf beiden Seiten solche Kleinigkeiten eingeschlichen.

Beispiel: Meine Mutter schläft i.d.R. mit offener Schlafzimmertüre weil sie mit geschlossener Tür- genau wie ich - nicht so gut schlafen kann. Übernachte ich jetzt bei ihr, ist sowohl bei ihr als auch bei mir die Türe zu. Mögen wir beide nicht, stört aber weniger als es stört wenn der andere aufs Klo geht (laufen, Licht, Geräusche...). Für ab und zu mal ein, zwei Nächte ist das ok, aber dauerhaft? Würden beide nicht wollen. Genau wie nachts mal in die Küche gehen um was zu trinken zu holen. Oder oder oder.

Einfach überlegen wie das zusammenleben als Teenager war und überlegen ob man sich selbst noch mal in diese Role

vor 52 Minuten schrieb Graustein:

Wenn der TE ggf eh in einer WG wohnt ist es ja 1:1 ähnlich.

Was er nicht tut:

Am 30.8.2022 um 14:13 schrieb kaiatan:

ich bin 27 Jahre [...] ich wohne seit ich 20 bin in einer eigenen Wohnung

Und zwischen "Mitbewohner" und "Eltern" bestehen auch dann recht große Unterschiede. Vor allem wenn der TE schon mit einer überfürsorglichen Mutter um die Ecke kommt...

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hmm...da muss man einfach abwägen. Ich würde es nicht mehr tun.

 

Ich war einmal für kanpp 2 Monate zu den Eltern zurück gezogen, nachdem ich 2 Jahre selbst gewohnt hatte und das war schon absolute Katastrophe für mich. Bin schnellstmöglich wieder ausgezogen und habe versucht, irgendwie selbst über die Runden zu kommen.

Beim Wohngeld muss man aufpassen bzgl. anrechenbares Einkommen. Ich hatte in meiner zweiten Ausbildung ebenfalls Wohngeld bezogen, das hatte aber zusammen mit der Ausbildungsvergütung dennoch nicht ausgereicht, um die monatlichen Kosten zu decken. Dann habe ich zusätzlich einen Minijob begonnen und insgesamt kam ich dann gerade so hin.

Das fand allerdings die Wohngeldstelle weniger cool und hat das Einkommen aus dem Minijob voll angerechnet, sodass mein Anspruch auf Wohngeld gänzlich flöten ging und ich die bereits ausgezahlten Leistungen voll zurückzahlen musste. Somit war ich finanziell wieder so weit wie vorher mit dem Unterschied, dass ich noch mehr gearbeitet habe und es dennoch nicht ausreichte + ich Schulden gegenüber der Wohngeldstelle hatte😅

Wenn man allerdings nur angibt, dass man Ausbildungsvergütung erhält und die 200 € im Monat von den Eltern unerwähnt lässt, dann könnte es klappen😇

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Hat beides was für sich. Bei den Eltern gibts i.d.R. gratis Essen, die Wäsche wird gemacht und wenn man traurig genug guckt gibts auch noch Taschengeld. Das ist quasi eine tripple-win Situation :D. Wenn du die Zimmertür offen stehen lässt, räumt Mutti vllt sogar noch die Bude auf. 

Wie @Maniska bereits erwähne hat, ist bei den Eltern zu wohnen (gesellschaftlich im vgl. zu Japan und co.) ein ziemlicher Abturner für viele Frauen.
Wobei das sicher amüsant rüberkommt, wenn man eine Frau im ersten Date fragt ob sie denn mit nachhause kommen möchte, die Mama hat was gekocht *lacht*.

Unterschätze aber bitte nicht die aktuellen Preissteigerungen. 70€ für Lebensmittel pro Woche geht sich problemlos aus. 70€ für Futter+Freizeit+Kleidung usw. geht zwar auch, ist aber nicht gerade viel. Wenn ich überlege, was ein Kinobesuch hier in der Kante kostet ... 

Ich denke es kommt auch darauf an, wie wichtig einem Urlaub und sparen ist. Es gibt ja durchaus Personen, die nie in Urlaub fahren/fliegen, nichts sparen und trotzdem glücklich und zufrieden sind. Dann mag das in dem Alter auch problemlos funktionieren mit der eigenen Wohnung und wenig Geld.

Andererseits gibt es auch Personen die schon eine Lebenskrise bekommen, wenn sie pro Monat keine hunderte von Euro in irgendwelche Aktien parken können. 😅

 

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