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Berufswechsel Künstliche Intelligenz/ Maschinelles Lernen


justrandom

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Hallo,

Ich denke derzeit über eine berufliche Weiterentwicklung nach und bin mir unsicher, ob das überhaupt Sinn macht. Vielleicht gibt es hier ja Leute die mit KI arbeiten und das besser einschätzen können.

Ich interessiere mich sehr für Anwendungen künstlicher Intelligenz und würde mich gern auch beruflich im dem Bereich qualifizieren. Ich bin komplett fachfremd und frage mich aber ob meine Fähigkeiten nicht auch im Bereich KI nützlich wären wenn ich mich besser mit Programmieren auskennen würde.

Ich bin Lehrer und habe zwei Master - einer in Kulturwissenschaft (M.A.) und einen in Lehramt Grundschule (M. Ed., Fächer: Deutsch, Mathe, Sachunterricht).

Mitbringen würde ich daher eine linguistische Grundausbildung, eine mathematische Grundausbildung (Algebra, Geometrie, Statistik, Kombinatorik). Dazu eine sehr große Textsicherheit in Deutsch und Englisch, die Fähigkeit schnell viel Text zu erfassen und zu verarbeiten bzw. im gesellschaftlichen/kulturellen Bereich auch sehr stark abstrahieren zu können und Argumentationsmuster, Denktraditionen etc. einzuordnen (besonders in Hinblick auf Diskriminierung). Dazu bringt mir die pädagogische Ausbildung viel Wissen über Lerntheorien und Kenntnisse aus der schulischen Praxis zum Lernen.

Außerdem hab ich Grundkenntnisse in Python, dazu aber kein Zertifikat oder so. Das würde ich aber gern in nächster Zeit machen.

Gibt es da berufliche Nichen zu denen das passen würde? Ich denke da an Text- oder Sprachverarbeitung/-erkennung, Bias reduzieren, Daten clustern,...

Vielleicht fällt euch ja was ein, bisher fehlt mir noch der genaue Überblick. Vielen Dank schon im Voraus!

Sven

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Sei mir nicht böse, aber wenn du wirklich tech nisch mit KI arbeiten möchtest,  musst du wohl Informatik studieren , sonst sehe ich da keine ernsthafte Chance. Was anderes sind vielleicht ( pädagogische) Hochschulen, wo du was in Richtung  Lehrerausbildung, Fortbildung machen könntest. Da sehe ich durchaus Chancen 

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Zu dem Thema der beruflichen Weiterentwicklung kann ich nichts sagen. Aber falls das Thema KI interessiert. Habe mir im letzten Jahr ein Buch aus dem O'Reilly Verlag gekauft "Designing Machine Learning Systems" von Chip Hyen. Es gibt auch einen passenden Discord Channel in dem immer wieder interessante Inhalte / Veranstaltungen / Kontakte gepostet werden.

https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1062690785?ProvID=11000533&gclid=Cj0KCQjwlumhBhClARIsABO6p-y1gs9Y19MAsDcHsD365v728jQDsrt-xajdGcmUT_T9_nrB9g1XEBkaAjgxEALw_wcB

Das Buch beinhaltet mehr oder weniger einen Überblick über das, was die Autorin auch mit ihren Studenten an der Uni macht.

Vielleicht reicht das ja als "Einblick" in das Thema, um darauf weitere Entscheidungen aufzubauen.

 

 

Bearbeitet von tkreutz2
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vor 20 Stunden schrieb justrandom:

Gibt es da berufliche Nichen zu denen das passen würde?

Nein, zumindest nicht in der IT. Bleibe doch Grundschullehrer. Sicherer Job. Verbramtet. Punkt.

vor 20 Stunden schrieb justrandom:

Ich denke da an Text- oder Sprachverarbeitung/-erkennung, Bias reduzieren, Daten clustern,...

wie willst du in diese Bereiche reinkommen ? Du hast weder ein Informatik-Studium noch relevante Berufserfahrung.

vor 20 Stunden schrieb justrandom:

Dazu eine sehr große Textsicherheit in Deutsch und Englisch, die Fähigkeit schnell viel Text zu erfassen und zu verarbeiten bzw. im gesellschaftlichen/kulturellen Bereich auch sehr stark abstrahieren zu können und Argumentationsmuster, Denktraditionen etc. einzuordnen (besonders in Hinblick auf Diskriminierung). Dazu bringt mir die pädagogische Ausbildung viel Wissen über Lerntheorien und Kenntnisse aus der schulischen Praxis zum Lernen.

Blablabla. Sorry, völlig irrelevant.

 

vor 20 Stunden schrieb justrandom:

Vielleicht fällt euch ja was ein, bisher fehlt mir noch der genaue Überblick.

Mir fällt Grundschullehrer ein. Da herrscht übrigens momentan Mangel, was ich so mitkriege ...

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vor 22 Stunden schrieb justrandom:

Ich interessiere mich sehr für Anwendungen künstlicher Intelligenz und würde mich gern auch beruflich im dem Bereich qualifizieren. Ich bin komplett fachfremd und frage mich aber ob meine Fähigkeiten nicht auch im Bereich KI nützlich wären wenn ich mich besser mit Programmieren auskennen würde.

Warum fragst du dich das? Wieso kommen immer alle auf den Trichter das man als fachfremder in der IT mit halber Backe durchkommt? Ich komm ja morgens auch nicht in eine Schulklasse und mach Erdkundeunterricht nur weil ich in den Tagen davor 3 mal bei Stadt-Land-Fluss gewonnen habe.

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Danke schonmal für die Einschätzungen und Hinweise!

Zur Erklärung: ich frag hier nicht, ob ich als völlig fachfremde Person irgendwo den Fuß reinkriegen kann ohne weitere Sachen dafür zu tun. Dann kann ich mir vorstellen, dass alles was ich aufgezählt habe erstmal nur Blabla ist der nichts konkret bringt. Mir ist bewusst dass es ganz schön viele Skills für diesen Bereich braucht (die ich nicht habe) und dass ich die durch Lehrgänge, Zertifikate, evtl Studium mir aneignen muss um auch in dem Bereich zu arbeiten.

Ich frage mich nur, ob es Möglichkeiten gibt beide Bereiche (also der Bereich aus dem ich komme und KI) sinnvoll zu verbinden. Und ob es Sinn macht mir das Wissen dazu anzueignen. Oder ob ich dann am Ende mit Zertifikaten oder einem weiteren Studienabschluss dastehe und den Rest, den ich bislang gemacht habe, gar nicht damit verbinden kann.

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KI-Modelle sind reine Mathematik. Ich kann jetzt natürlich nicht sagen, in wie weit ein Grundschul-Mathelehramt da etwas bringt. Mathematik für Informatiker ist eher im Bereich diskreter Mathematik und angewandter Mathematik angesiedelt. Man findet sicherlich einige Bücher über "Mathematik für Informatiker", da einfach mal rein schnuppern. Ansonsten ist "wie die Modelle im inneren funktionieren" ja auch nur irgendwelche Algorithmen wie z. B. lineare Regression (kann man ja auch mit Hand oder Excel rechnen wenn man daran Spaß hat).

Man muss aber unterscheiden zwischen der Anwendung von KI-Modellen (sprich, ich nehm eine Library wie TensorFlow oder SciKit Learn, nehme da einen fertigen Algorithmus und trainiere eben damit) und "richtiger" Entwicklung von (neuen) Modellen oder Aktivierungsfunktionen etc. Das geht dann aber auch wieder in die Richtung Forschung und da kann ich wieder nicht sagen, wie ein Lehramtsstudent hier angesiedelt ist. Für ersteres reichen allerdings ganz normale Programmierkenntnisse und Verständnis für KI-Modelle aus.

Darüber hinaus gibt es ja natürlich nich mehr zu beachten, wie zum Beispiel erst mal die Daten zu erheben und aufzubereiten. Das wird gerne in der Literatur etc. gerne mal einfach vergessen, trägt aber Entscheident zum Erfolg eines KI-Modells bei und ist evtl. auch mal gähnend langweilig. Ich hab mal mit nem Kommilitonen tausende Bilder gelabert mit je drei Labels pro Bild, das war kein Spaß. 

Zuletzt möchte ich noch in eine andere Richtung anstoßen: die technische Seite ist ja immer das eine, aber wir haben im Bereich KI durchaus noch ethische und moralische Fragen zu klären. Das wäre dann evtl. voll was in Richtung Kulturwissenschaft. 

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Was ich persönlich sinnvoll finden würde, wäre folgendes: 

Gezielte Wissensvermittlung (gerade auch schon in der Grundschule) über den richtigen und sinnvollen Gebrauch von digitalen Medien wie Smartphones, Tablets etc. 

Ich meine jetzt nicht unbedingt den technischen Umgang mit den Geräten an sich (z.B. wo schaltet man den an und aus, wie wird das Ding aufgeladen etc), sondern den richtigen Umgang mit Internet, sozialen Netzwerken & Co... Das Alter in denen Kinder von ihren Eltern mit Smartphones/Tablets ausgestattet werden sinkt immer mehr. Auf dieses Thema bin ich schon vor über 8 Jahren aufmerksam geworden als meine Nichte damals in der 2. oder 3. Klasse war. Und was da teilweise schon ablief war nicht wirklich witzig. 

Mir ist klar, dieses Thema geht in eine vollkommen andere Richtung als Deine Eingangsfrage. Aber ich muss Parser und auch morphing komplett Recht geben. Es herrscht ein absoluter Lehrermangel... alleine in Sachsen gibt es Schulen an denen schon berufstätige Eltern teilweise den Vertretungsunterricht mit übernehmen weil es einfach komplett an Lehrern fehlt. 

Und ja, es gibt nen strikten Lehrplan etc der vorgeschrieben ist... aber, viele Schulen stellen auch auf Digitalisierung um bzw. haben schon umgestellt... da muss auch ein Umdenken rein und dementsprechend auch Wissensvermittlung. Das wäre doch absolut passend für Dich... just my 2 cents.

Bearbeitet von Montaine
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Ja , ich würde versuchen da irgendwie nebenher an eine Stelle zu kommen wo du beide Sachen verknüpfen kannst und die Lehrersache erst aufgeben wenn du was entsprechendes gefunden hast.  Vielleicht wäre das Thema Fernuni was für dich, wo du nebenberuflich nen Studium durchziehen könntest. Denn so zertifikatsgläubig wie im ÖD in Deutschland sind sie wohl nirgendwo auf dieser Welt.

Bearbeitet von be98
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vor 1 Stunde schrieb pr0gg3r:

Darüber hinaus gibt es ja natürlich nich mehr zu beachten, wie zum Beispiel erst mal die Daten zu erheben und aufzubereiten. Das wird gerne in der Literatur etc. gerne mal einfach vergessen, trägt aber Entscheident zum Erfolg eines KI-Modells bei und ist evtl. auch mal gähnend langweilig.

Auf jeden Fall und das wäre für mich ein ziemlich spannender Punkt! Und auch klassisches Gebiet von Kulturwissenschaft. Die Welt besteht ja nicht aus Daten, sondern sie werden produziert um die Welt abzubilden. Und dabei schleichen sich eben auch ganz schön viele Vorannahmen, Verallgemeinerungen, vertauschen von Korrelation und Kausalität, usw. ein. Am Ende wird ja etwas produziert was vorher nicht da war und es ist die Frage wie deckungsgleich das mit der Wirklichkeit ist. Das produziert oft Bias und limitiert am Ende die Modelle total. Dazu gibt's auch viel Forschung im Bereich der Medizin, also wie gesellschaftlich geprägte Vorannahmen medizinische Modelle durchziehen und damit zu einer schlechteren Medizin führen. Und das führt dann auch zu den moralischen und ethischen Fragen. Aber um damit produktiv umzugehen braucht es meiner Meinung nach nicht nur Leute die sich theoretisch damit auseinandersetzen , sagen wir Mal als Kulturwissenschaftler*innen, sondern auch Leute die das ganze technisch begreifen , einschätzen und anwenden können. Daher würde ich das gerne verbinden. 

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vor 1 Stunde schrieb Montaine:

Gezielte Wissensvermittlung (gerade auch schon in der Grundschule) über den richtigen und sinnvollen Gebrauch von digitalen Medien wie Smartphones, Tablets etc.

Kompetenz in der Mediennutzung ist da das Stichwort. Versuche ich einzubauen. Kinder wissen ja wie das Tablet angeht und wie sie online gehen. Aber sie müssen auch lernen, sie sie mit der Informationsflut im Internet umgehen, welchen Quellen sie vertrauen können, wie sie Sachen einschätzen und überprüfen können. Oder wie sie mit ihren eigenen Daten in sozialen Netzwerken umgehen.

KI ist da auch ein wichtiger Punkt bzw. wird es noch. Ich plane gerade auch eine Unterrichtseinheit wo ich mit den Kindern ChatGPT nutzen will. Dann sehen sie wie das funktioniert. Und ich soll mit ihnen über Witze reden. Dann schreiben die selbst welche und wie lassen die KI welche generieren - was meistens nach hinten losgeht, wenn man ausschließt dass auf bereits vorhandene Witze zurückgegriffen werden kann. Dann lernen die Kindern KI besser einzuschätzen und sehen das Humor etwas ist, dass die KI nicht hat, die Kinder aber schon. Damit sollen sie einerseits eben wieder Kompetenz erlernen und wissen wie sie etwa mit ChatGPT umgehen. Und gkeichzeit will ich ihnen die Vorstellung nehmen, dass KI alles kann und irgendwie wie göttliche Instanz ist. Stattdessen zeigt sich bei Humor dass die KI Erzählstrukturen nachahmen kann, aber das ganze ist nicht lustig.

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vor einer Stunde schrieb be98:

Denn so zertifikatsgläubig wie im ÖD in Deutschland sind sie wohl nirgendwo auf dieser Welt.

Das ist für mich eine wichtige Frage.

Reicht es denn wenn ich online Zertifikate mache? Ich liebäugel da mit einem 12-monaten berufsbegleitenden Lehrgang "Python für Data Science und Machine Learning". Bringt mir das was oder steht und fällt am Ende dann doch alles mit einem Informatikstudium? Klar werd ich mit dem Zertifikat kein Studium ausgleichen können, aber würden das Personaler überhaupt zählen lassen so ein Zertifikat?

Wenn die Leute hierzulande eher zertifikatsgläubig sind kommt mir das ja entgegen - würde in Deutschland suchen, bzw genauer gesagt Berlin wegen Familie mit Kindern.

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Da du zumindest in der Überschrift Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen verwendet hast, wäre eine Begriffsabgrenzung ganz sinnvoll - nur falls du KI und ML synonym verwendet haben solltest:

Künstliche Intelligenz > Maschinelles Lernen > Deep Learning

Wenn du weißt, welcher Bereich am ehesten für dich infrage kommt, würde ich als ersten Schritt den Markt checken.
Denn einen bestehenden Markt zu bedienen ist wesentlicher einfacher als für einen neuen Markt eine Nachfrage zu generieren.
Um das zu tun, kannst du zum Beispiel auf Stepstone gehen und eines der drei Schwerpunktthemen eingeben.
Als nächstes kannst du dir dann die verschiedenen Stellenangebote anschauen.
Das dient dazu, dass du schon einmal einen ersten Überblick über die möglichen Aufgaben bekommst und dass du weißt, welche Qualifikationen sowie Kompetenzen hierfür benötigt werden.

Um dann deine Motivation und in gewisser Weise auch deine Eignung zu testen, würde ich mir im nächsten Schritt einen oder zwei Kurse auf Udemy aussuchen und diese dann durcharbeiten.
Wenn es nichts für dich ist, dann hast du nur kleines Geld investiert.
Im besten Falle weißt du dann, was dich besonders interessiert und kannst dann diese Erkenntnis für den weiteren Wissensaufbau nutzen.

Jetzt geht es nämlich darum, dass du gezielt Kompetenzen aufbaust, damit nach dir eine Nachfrage am Markt erfolgt.
Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten.
In deiner Situation wäre für mich die erste Wahl, einen geeigneten Anbieter für ein Bootcamp zu finden.
Die meisten dieser Bootcamps dauern 12 Wochen und sind meistens auf Vollzeit ausgelegt.
Anbieter dieser Bootcamps gibt es einige auf den Markt.
Die Kosten für ein solches Bootcamp liegen im 4- bis unteren 5-stelligen Bereich.
Ein etwas anderes Konzept verfolgt Masterschool.
Dort dauert das Bootcamp 6 Monate und ist in Teilzeit möglich.
Das besondere bei diesem Anbieter ist, dass du keine Zahlung im Voraus leisten musst.
Erst wenn du einen Job im gewünschten Bereich gefunden hast, erfolgt eine Rückzahlung in Raten.
Für dich wäre der Bereich Data Analyst ggf. interessant.
Aus dem Curriculum geht zwar hervor, dass Python relativ intensiv behandelt wird, allerdings ist für mich offen, wie intensiv KI und ML behandelt werden, auch wenn das auf der Webseite geschrieben steht.
Deshalb würde ich da Vorsicht walten lassen und den Anbieter besonders in diesem Punkt intensiv prüfen.

Im IT-Security Bereich gibt es Anbieter wie tryhackme und hackthebox.
Dort werden interaktiv mit eigenem "doing" Lerninhalte vermittelt.
Ob es sowas auch im Bereich Data Science gibt, kann ich leider nicht sagen.

Da du Lehrer bist, könntest du zum Beispiel eine Projektwoche zum Thema Künstliche Intelligenz initiieren.
Von Montag bis Freitag wird an den Projekten gearbeitet und Samstag ist dann Tag der offenen Tür, bei dem die Projekte Familie und Freunden vorgestellt werden.
Ein Projekt könnte sich mit den Gefahren von Künstlicher Intelligenz befassen.
Im Speziellen mit Deepfakes.
Dort könnte gezeigt werden, wie diese funktionieren und woran man sie erkennen kann.
Ein anderes Projekt könnte sich mit Texterstellung mit Hilfe von KI befassen.
Da könnte man dann noch einen Schüler gegen KI Contest machen und die Texte von den Gästen nach unterschiedlichen Kriterien bewerten lassen.
Oder im ersten Schritt sollen sie beurteilen, ob der Text von einem Mensch oder einer Maschine verfasst worden ist.
Die Möglichkeiten sind nahezu unendlich...
Ist halt die Frage, ob sowas tatsächlich für Grundschüler geeignet ist oder ob du dafür eher ältere Schüler benötigst.
Wenn ich so an meine Schulzeit zurück denke, würde ich eine Projektwoche zum Thema KI richtig geil finden.

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Noch eine Ergänzung. Ein editieren war mir leider nicht mehr möglich.

Ich sehe gerade, dass du neu im Forum bist.
Wenn du andere Beiträge hier liest, wirst du feststellen, dass immer folgendes propagiert wird:
Studium > Ausbildung > Umschulung > dann kommt lange nichts > Quereinstieg (über Bootcamps, Kurse etc.)
Manchmal gibt es Phasen/Situationen im Leben, wo einfach kein Studium, Ausbildung oder Umschulung infrage kommt und wo dann nur noch der Quereinstieg bleibt.
Ich selbst habe keine formale Ausbildung in der IT und habe den Weg des Quereinstiegs gewählt.
Mein erster Job in der IT war im 2nd Level Support.
Das Wissen dazu habe ich mir vorher selbst angeeignet.
Ich wollte mich dann weiterentwickeln und im Bereich Cyber Security arbeiten.
Durch Online-Kurse und andere Plattformen habe ich das dann auch geschafft und arbeite jetzt als Cyber Security Analyst im SOC.
Man muss dazu sagen, dass in der Security der Grundsatz gilt, dass Skills wichtiger als eine formale Ausbildung sind. 
Ob/wie das im Bereich Data Science ist, musst du selbst prüfen/herausfinden.
Ich habe auch nochmal bei den Bootcamps geschaut.
Es gibt auch Anbieter, die das in Teilzeit anbieten.
Wenn es das ist, wofür du brennst und es unbedingt machen willst, dann würde ich an deiner Stelle auch einen Kredit aufnehmen, um mir das Bootcamp finanzieren zu können.
Natürlich nur, wenn sich aus der Evaluation des Marktes ergibt, dass ein Quereinstieg sinnvoll möglich ist.

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So, da ich das Thema recht spannend finde, habe ich mich selbst auf dem Markt umgesehen.

Mein Ergebnis in der Kurzfassung:

Lass es bleiben!

Und hier die längere Version:

Ich habe bei Stepstone als Erstes den Suchterm "Künstliche Intelligenz" verwendet und dann stichprobenhaft die Ergebnisse hinsichtlich der erforderlichen bzw. erwünschten beruflichen Qualifikation analysiert.
Die Stellenausschreibungen, die ein relevantes(!) abgeschlossenes Studium erfordern, gehen nahezu gegen 100%.
Als Zweites habe ich den Suchterm "Data Analyst" verwendet.
Auffällig ist hier, dass bei einer signifikanten Anzahl von Stellenausschreibungen neben einem Studium auch eine "vergleichbare Qualifikation" möglich ist.
Zu berücksichtigen ist allerdings, dass diese "Data Analyst" Stellen wenig bis gar nichts mit KI oder ML zu tun haben.

Insgesamt kommst du aus deinen Beiträgen mehr wie eine "Laberbacke" als ein "Zahlenfreak" rüber - das soll jetzt nicht negativ gemeint sein sondern soll nur veranschaulichen, dass ich den Eindruck habe, dass es dir wichtig ist, dass das "Ergebnis" vor allem qualitativ korrekt ist.
Ich glaube, dir geht es auch mehr um die praktische Anwendung von KI-Tools als wenn du dir über Algorithmen und Bibliotheken Gedanken machen musst.
Bitte korrigiere mich, falls ich falsch liegen sollte!
Deshalb glaube ich auch nicht, dass du mit einem Bootcamp oder gar einem Studium im Bereich Data Science glücklich werden wirst.

Unabhängig von deiner Person, halte ich, auf Basis meiner Auswertung von Stellenanzeigen, einen Quereinstieg im Bereich Data Science mit KI, ML oder DL - ohne ein relevantes Studium - für äußerst unrealistisch bis unmöglich.

Bei meinen Recherchen bin auch auf einen interessanten Blog gestoßen.
Gerne möchte ich zwei Beiträge daraus besonders hervorheben:

https://data-science-blog.com/blog/2017/09/11/data-science-knowledge-stack-was-ein-data-scientist-konnen-muss/

https://data-science-blog.com/blog/2017/02/07/was-macht-einen-guten-data-scientist-aus-kurzinterviews-experten/

 

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Ich würde die Idee direkt beerdigen. Zum einen hast du absolut keine Chance mit deinem Lebenslauf in diesen Bereich einzusteigen. Lehramtsabsolventen werden generell eher belächelt in der Wirtschaft. Mit Grundschullehramt nimmt dich niemand ernst und einen kurzen Kurs ändert daran auch nichts.

KI wird sehr abstrakt und ohne Informatik/Mathematikstudium/Ausbildung in der Richtung wird dich niemand einstellen wollen. Du musst bedenken, dass Schule und Wirtschaft zwei vollkommen unterschiedliche Welten sind. In der Schule bekommst du ein nettes Sümmchen dafür einfach nur existent zu sein. In der Wirtschaft hingegen wird erwartet, dass du Aufgaben abarbeitest, die gerade in deinem genannten Umfeld knackig schwer sein werden. Warum sollte ein Unternehmen einen Grundschullehrer einstellen, wenn er auch einen studierten Informatiker bekommen kann? 
Die einzige Ausnahme würde ich in einer Person sehen, die seit Jahren in der Freizeit sich ernsthaft damit beschäftigt, irgendwelche side-hustle-Projekte vorweisen kann und dann wechselt. Das ist bei dir aber nicht der Fall.

Bleib einfach im Lehramt und gut ist. Da verdienst du je nach Bundesland mittlerweile A13 und die Summe inkl. der ganzen anderen Vorteile bekommst du in der Wirtschaft nicht als Quereinsteiger ohne Erfahrung/Ausbildung/Studium. Da kannst du froh sein, wenn du irgendwo bei 50% netto von dem rumkrebst, was du als A13er bekommst (mit deiner Vita). Außerdem halbiert sich dein Urlaub um mindestens die Hälfte und es wird plötzlich Leistung erwartet. Als männlicher Grundschullehrer kannst du auch einfach mit dem Finger schnippen und hast direkt eine Leitungsposition und je nach Grundschulgröße vllt. A14 und kannst dich darüber dann verwirklichen. Alleine in der letzten Funktionstellenausschreibung waren so viele Schulleiter (GS) gesucht, dass man nichtmal Konkurrenz hätte wenn man sich bewirbt.

Außerdem solltest du bedenken, dass eine Verbeamtung auf Lebenszeit in beide Richtungen wirkt. Wenn du mit dem Gedanken spielst in die Wirtschaft zu gehen, kannst du dich von der Pension verabschieden und die Nachversicherung in der Rentenversicherung ist derart lächerlich, dass du hoffentlich Goldbarren unter dem Kissen liegen hast, die du dann brauchen wirst um nicht unter der Brücke zu landen. 

Man sagt nicht umsonst, dass die Verbeamtung ein goldener Käfig ist.

 

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Vielen Dank euch allen für die offenen Worte und sogar betriebene Recherche!

Verbeamtung steht demnächst an, von daher ist das richtig. Und damit natürlich auch die Frage von Finanzen und Sicherheiten - allzu viele Abstriche will ich da auch nicht machen. Daher scheint es mir dann wohl ohne weiteres Studium wirklich nicht eine ernsthafte Option zus sein. 

Und eher Kategorie Laberbacke als Zahlenfreak stimmt auch - mir geht's auch viel um inhaltliche Aspekte und qualitative Ergebnisse bzw. Gütekriterien. Das grenzt das Potenzial irgendwo anzudocken ja wahrscheinlich auch nochmal ein.

Der Tipp mit Data engineer ist gut, vlt schaue ich mich erstmal auf anderen Stufen um und versuche mir erstmal so Sachen anzueignen bzw. Sachen irgendwie in meinem Bereich zu integrieren. Und dann steht und fällt es wohl mit der Frage nach einem (Fern-)Studium oder nicht.

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vor 1 Stunde schrieb be98:

Woher weißt du eigentlich dass die Person verbeamtet ist?

Grundschule ... bevor die einen nicht verbeamten müsste man schon mit dem Kopf unter dem Arm auftauchen und selbst dann überlegt sich das Bundesland dreimal ob sie einen gehen lässt bei dem Mangel, der dort vorherrscht. 

vor einer Stunde schrieb justrandom:

Und dann steht und fällt es wohl mit der Frage nach einem (Fern-)Studium oder nicht.

Fernstudium würde hier bedeuten einen Bachelor zu erwerben. PrivatFHs sind richtig teuer über die Laufzeit und die Fernuni Hagen hat nicht umsonst einen gewissen Ruf, wenn es um Anspruch geht. Du würdest auf Jahre dein Privatleben einschränken müssen und auch dann würde ich pers. niemanden mit der Vita einstellen, sofern es noch Alternativen auf dem Markt gibt. 

Ein Bachelor via Fernstudium dauert nicht 3J, sondern entsprechend länger. Je nachdem wie viele CP/Semester du bekommst können daraus auch 5J werden. Du hast dein Alter nicht genannt aber ich gehe mal davon aus, dass dann eine 3 vorne steht. Du hättest dann im Optimalfall einen B.Sc. aber immer noch absolut keine Berufserfahrung und wärst bis dahin auf Lebenszeit verbeamtet und hättest entsprechend schon gigantische Lücken in der Rentenversicherung, die du nicht mehr aufholen kannst.

Im Vergleich stehen auf dem Markt in dem Alter Fachinformatiker zur Verfügung mit einem Jahrzehnt an Berufserfahrung oder studierte Informatiker die entweder jünger sind und/oder Erfahrung haben.

Ich kann durchaus nachvollziehen, dass man vllt. unglücklich ist und nach einer Alternativen sucht ich möchte dich nur darauf aufmerksam machen was das finanziell gesehen bedeutet. Wenn du mit 30 erst anfängst halbwegs ernsthaft in die Kasse einzuzahlen ist das katastrophal. 

Wäre ich an deiner Stelle würde ich das eher als Hobby betreiben und versuchen im aktuellen Beruf an einer Stelle unterzukommen, in der ich glücklich bin. Das muss ja nicht Klassenlehrer einer 1. Klasse sein. Es gibt wie gesagt in der GS keine Probleme in die Leitung aufzurücken und sich in der Schulentwicklung zu versuchen oder alternativ versuchen an ein Studienseminar unterzukommen und und und.

Zudem sollte man sich von den Hochglanz-Youtubevideos verabschieden die einem zeigen wollen, wie toll das Leben als Softwareentwickler ist. Wenn ich so durch meine Klassen gehe und die FI:AE nach dem Tagesablauf frage dann entspricht das was man in diesen Videos sieht vielleicht einem kleinen Bruchteil davon. Diese Videos sind soweit ab von der Realität wie die Annahme das Lehrer Punkt 12 Feierabend haben (zumindest, wenn sie den Job ernst nehmen sind die Zeiten ganz andere).

 

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Ich stimme vielem Gesagten hier zu, allerdings fehlt mir bis jetzt eine Option: Quereinstieg als Consultant für Business Intelligence/Data Analytics/Data Engineering. Viele Consultingfirmen suchen händeringend Personal und mit ein wenig Vorbildung (z.B. private Projekte) könnte es sein, dass der Quereinstieg als Trainee klappt.

Dir sollte nur klar sein, dass du dann mit "KI" relativ wenig zu tun hast, auch wenn besagte Firmen gerne alles als KI labeln - insbesondere die Recruiter. Lass dir an der Stelle nichts verkaufen. Ich bin mir aber auch nicht sicher inwiefern du überhaupt wirklich was mit KI machen willst bzw dir im Klaren bist, was das bedeutet. Wenn du dich selbst aber eher in die Kategorie "Labertasche" stecken würdest könnte das ganz gut passen.

Dass das Ganze finanziell nicht sinnvoll ist sollte aber klar sein. Solltest du es trotzdem durchziehen wollen kenne ich zumindest eine Firma, die für dieses Vorhaben vielleicht eine ganz gute Anlaufstelle ist. Bei ernsthaftem Interesse gerne PN an mich - auch wenn ich persönlich ebenfalls davon abraten würde.

 

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vor 9 Stunden schrieb justrandom:

Der Tipp mit Data engineer ist gut, vlt schaue ich mich erstmal auf anderen Stufen um und versuche mir erstmal so Sachen anzueignen bzw. Sachen irgendwie in meinem Bereich zu integrieren. Und dann steht und fällt es wohl mit der Frage nach einem (Fern-)Studium oder nicht.

[...]

Und eher Kategorie Laberbacke als Zahlenfreak stimmt auch - mir geht's auch viel um inhaltliche Aspekte und qualitative Ergebnisse bzw. Gütekriterien.

Zum Data Engineer möchte ich noch anmerken, dass man das bei großen Firmen oft als "Business Analys" findet, wo man dann halt auch wieder einiges Wirtschaftswissen von Vorteil ist. Ich bin da fachlich zu weit weg, kann mir aber da durchaus Python (numpy, Pandas, etc.), Jupyter, SQL, etc. als technische Skills vorstellen. Natürlich ist es auch wichtig zu validieren, ob man überhaupt die richtigen Erkenntnisse aus den Daten zieht und hier hast du ja bereits einiges an Kenntnisse. Technisch kann ich es natürlich nicht einschätzen, aber was du von der mathematischen Seite gesagt hast, hast du auf jeden Fall ein Verständnis dafür.

Ich möchte mich auch keinesfalls der Fraktion "vergiss es" anschließen. Wenn man Ziele hat gibt es immer mehrere Wege, diese zu erreichen und hier im Forum zu fragen und von dem ein oder anderen noch einen Blick übern Tellerrand zu bekommen ist immer eine gute Sache.

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Wow, ich bin echt beeindruckt von den vielen Hinweisen und Vorschlägen! Danke euch allen - das ist hier voll die gute, breit aufgestellte und kompetente Karriereberatung!

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Daran würde ich festhalten. Aber es scheint mir jetzt klar, dass es nicht unbedingt einen Markt gibt den ich besonders gut bedienen kann. Wird also alles eher hocharbeiten. Und die Gedanken zur Rentenversicherung usw. stimmen auf jeden Fall. Dazu noch der finanzielle Nachteil als bald verbeamteter Lehrer. Das klingt nicht gut. Von vorne anfangen - also Bachelor und dann Master machen- würde in meinem Fall bedeuten, ich wäre mit Vollzeit Arbeit und Kind+Baby zu Hause realistisch gesehen irgendwann Ende 30 mit dem Studium fertig und dann ohne Erfahrung. Also eher unattraktiv für den Markt.

An sich interessiert mich schon wirklich die Technik und Mathematik dahinter - also wären Consultant und co für mich eher nix. Alles was mit großen Datenmengen zu tun hat wird ja oft als KI bezeichnet. Aber nicht jede schöne Datenvisualisierung ist auch KI. Das hab ich schon gemerkt:) Daher sind die für mich spannenden Jobs schon im Bereich Informatik/Mathematik. Und das bedeutet eben doch ein hohes Maß an Qualifizierung + meist freie Wirtschaft die oft nicht besonders scharf auf einen Lebenslauf wie meinen und das entsprechende Alter ist. Also würd es für mich heißen ich arbeite mich hoch, kann aber nicht auf ähnlichem Lohnniveau in absehbarer Zeit wechseln bzw mir ein zweites Standbein aufbauen. Und verliere dazu noch bzgl. Rentenversicherung.

Also werd ich Mal versuchen das ganze irgendwie in meinen Arbeitsbereich einfließen zu lassen und mich privat dazu weiter bilden. Der deutsche Ethikrat hat vor kurzem ein umfangreiches Statement zur gesellschaftlichen Bedeutung von KI Anwendungen rausgegeben und darin den Bildungsbereich als einen besonders wichtigen Bereichen hervorgehoben, in dem die entsprechende Technik und Modelle in Zukunft wichtig sein werden. Durch den Einsatz von KI kann deren Meinung nach im Bereich von Inklusion viel verbessert werden. Damit beschäftige ich mich Mal.

DANKE!!

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