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Rabber

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  1. Das ist nun wirklich keine neue Erkenntnis. Förderungen in den Bereichen Umschulung, Behindertenförderung, Hartz IV oder neuerdings der "Integration" sind in weiten Teilen nichts anderes als steuerfinanzierte Geschäftsmodelle für windige Unternehmen, welche sich das auch noch mit einem sozialen Anstrich vergolden lassen. Um das, was man vorgibt zu leisten, geht es leider nur sehr selten. Am Ende ist so etwas irgendwo zwischen Lobbyarbeit und Korruption anzusiedeln.
  2. Ich würde mich im Zweifel immer für das weiter verbreitete/etablierte entscheiden. Und das ist und bleibt - zumindest vorerst - der Bachelor. Das kennt jeder, damit kann jeder etwas anfangen und fast alle Unternehmen sind auf den Unterschied Gelernt/Studiert eingestellt. Der OP mag inhaltlich eine dolle Sache sein, das möchte ich nicht in Abrede stellen, aber er ist ein Nischenprodukt. Wenn es also vorrangig um den Wisch geht, damit Du Dich für höhere Positionen qualifizieren kannst, wüsste ich, zu welcher Option ich greifen würde.
  3. Die zweite Option kenne ich zugegeben nicht. Deswegen kann ich dazu wenig sagen. Die Fernuni Hagen ist jedoch ein harter Brocken, so viel sei im Vorfeld gesagt. Der Stoff ist gut und umfangreich, auch einigermaßen aktuell, aber das Niveau ist sehr hoch. Es hat seinen Grund, dass so viele Leute daran scheitern, auch wenn man es auf Teilzeit ausgelegt hat. Da muss man schon richtig Zeit, Lust und Laune mitbringen, um das zu schaffen.
  4. Wobei mir das zu einfach ist und im Kern nur die invertierte These von Phil. Es auf die blöden und faulen Azubis/Umschüler zu schieben ist zwar die perfekte Ausrede für einen Dozenten, macht es deswegen aber nicht richtig. So wie für den Threadersteller alle Lehrer und IHK´ler blöde sind, ist das nun die 180° gedrehte Aussage, indem sie jede Schuld von den Lehrenden weist und alles auf die Lernenden schiebt. Ich glaube, wir brauchen uns da wenig vormachen: Auch unter Dozenten und Lehrern gibt es mehr als genug, welche nicht ansatzweise das Niveau haben, welches sie eigentlich mitbringen sollten.
  5. Nimm´s mir nicht übel, aber der einzige der denkt, er wäre King, bist Du. Du bist es, der in einem großen Rundum-Schlag alles und jeden abwatscht. Von der IHK, über die Berufsschulen & Lehrer bis hin zu den Betrieben und Deinen Mit-Azubis. Das sage ich als jemand, der ebenfalls gerne über Missstände klagt und mit Kritik nicht spart. Häufig ist Kritik mehr als gerechtfertigt und gerade in Deutschland bedauere ich diese Friede-Freude-Eierkuchen-Mentalität, wenn es um gesellschaftliche, berufliche oder politische Themen geht. Was Du hier äusserst, geht allerdings selbst mir zu weit und hat wenig von berechtiger Kritik. Eine Ausbildung soll kein Studium sein und dementsprechend ist es OK, wenn dort weniger unterrichtet wird. Deswegen verdienen Gelernte im Schnitt auch weniger und holen immer häufiger ein Studium nach. Und last but not least gibt es mehr als genug alltägliche Jobs, welche gar nicht mehr Detailwissen erfordern. Auch in IT bedarf nicht jeder Job eines High Potentials mit Senior Wissen. Gerade in kleinen und mittelständischen Betrieben ist die IT noch so rückständig, dass zuviel Expertise sogar schädlich wäre, weil sie den gewohnten Alltag nur stressen würde. Also, bitte: Kritik schön und gut. Aber "Alles scheiße! LOL!" bringt wirklich keinen weiter.
  6. Ich würde dem neuen Unternehmen gegenüber sagen, wie es ist: Du hast ein Gegenangebot bekommen, gleiche/etwas bessere Konditionen und zwar ohne Befristung. Das ist Hieb- und Stichfest, dagegen kann keiner etwas sagen. Noch einmal Pokern würde ich allerdings nicht. Im Zweifel noch 1 Jahr bei Deinem jetzigen Arbeitgeber abreißen und dann das Spiel erneut wagen. Jetzt im Ping-Pong-Style hin und her zu verhandeln hinterlässt nur verbrannte Erde und da die IT-Welt erfahrungsgemäß kleiner ist, als man denkt, würde ich mir das mit Anfang 20 zwei Mal überlegen. Wenn Du bleibst wo Du bist, bist Du in 1 Jahr wieder frei und kannst Dich, ohne Malus, neu bewerben.
  7. Das klingt tatsächlich mehr nach einem Projekt-/Freelancer-Geschäft als nach einer regulären Festanstellung. Sollte es sich dabei um eine Anstellung für ein Jahr handeln, ist die Antwort darauf natürlich klar. Ob das rechtlich überhaupt so gültig wäre, für den Falle eines regulären Arbeitsvertrages, sei mal dahingestellt. Jedenfalls habe ich solch eine Berechnung noch nie gehört. Erst Recht nicht im Vertrag fixiert.
  8. Da vieles bereits gesagt wurde, möchte ich an dieser Stelle einmal Risiken und Chancen für Dich persönlich ausloten. Risiken sind meiner Meinung nach: Bis dato wenig mit IT zu tun gehabt. Überlege Dir, was Du auf die Frage "Warum IT?" antworten möchtest. Wohl schon einige Jahre aus dem Lernen heraus. Der Fachinformatiker ist kein Hexenwerk, aber auch kein Pappenstiel. Hier könnte also die ein oder andere Hürde lauern. Chancen sind meiner Meinung nach: Mit Anfang 30 vom Alter noch im Rahmen Als Koch wahrscheinlich ein eher mäßiges Gehalt gewohnt, so dass selbst schlechtere IT-Verträge für Dich in Ordnung sein sollten. Zur Zeit ist der Markt für IT-Kräfte ziemlich gut. Insgesamt überwiegen für mich die Vor- die Nachteile. Voraussetzung ist jedoch, dass Du das Ganze ernst nimmst und nicht als Selbstläufer betrachtet. Wie geschildert ist die IT eine eigene Welt und hat auch mit PC-Zusammenbauen oder Windows-Installieren nur wenig zu tun. Wenn Du diesbezüglich fremd bist, musst Du einiges an Zeit investieren. Vor allem auch nach der Umschulung, das ist vielen nicht bewusst. In der IT ist der Begriff "lebenslanges Lernen" nicht umsonst Alltag. Hier muss man am Ball bleiben und sich bewusst machen, dass man einmal Gelerntes nicht sein Leben lang anwenden kann.
  9. Sehe ich ähnlich wie @bigvic Zumal man, als Deutscher, üblicherweise in die Schweiz geht, um dort ein besseres Angebot anzunehmen, nicht einfach nur zu wechseln. D.h. wenn Du hier 40k verdienst, sollten es drüben eben nicht 80k sein, sondern 100k CHF. Du musst bei so einem Wechsel nicht nur die teuren Lebenskosten abdecken, sondern der Spaß sollte sich auch lohnen, wenn Du nicht gerade der Liebe wegen dorthin ziehst. Deswegen auch mein Kommentar, dass man drüben besser Vermögen aufbauen kann. Für einen Otto-Normalo-Entwickler-Job mit 90k CHF würde ich jedenfalls nicht runter ziehen.
  10. Grundsätzlich würde ich sagen, dass keiner der genannten Bereiche wirklich schlecht ist. iOS würde ich nur bedingt empfehlen, weil Du eng an Apple-Entwicklung gebunden bist. Mit C# und Java kannst Du wenig falsch machen und Du bist breiter aufgestellt. Selbst, wenn es vorrangig Android-Entwicklung ist wie bei Java, ist zumindest die Sprache die Gleiche wie in anderen Bereichen. Unter Berichte kann ich mir wenig vorstellen, was damit gemeint sein könnte. Klingt allerdings eher nach Reports, BI und Co., also weniger nach "richtiger" Programmierung.
  11. Dazu kann ich Dir leider nichts sagen. Meine Frau und ich haben vor einigen Monaten mit dem Gedanken gespielt, einige Jahre dort zu arbeiten. Deswegen haben wir uns Foren, Erfahrungsberichte bzw. Ratgeber durchgelesen und Berechnungen bezüglich Steuern, Brutto/Netto, usw. angestellt. Mehr ist es aber nicht geworden, weil wir uns schlussendlich dagegen entschieden haben. Also nur theoretisches Halbwissen.
  12. Die absoluten Beträge, welche Du investieren kannst, unterscheiden sich. Das macht einen enormen Unterschied, gerade wenn Du wieder zurück willst. Du verdienst in Deutschland z. B. 3.000 Euro Netto, wovon Dir nach Miete, Auto und Co. z.B. noch 1k Netto übrig bleiben. Also ~33%. Das macht 12k im Jahr, nach 10 Jahren 120k Euro, welche Du investieren konntest. Arbeitest Du in der Schweiz, verdienst Du z.B. 6k Euro Netto, wovon Dir nach Miete, Auto und Co. 2k Netto übrig bleiben. ebenfalls ~33%, vereinfacht gerechnet. Das macht 24k im Jahr, nach 10 Jahren 240k Euro, welche Du investieren konntest. In der Schweiz mag das nicht den großen Unterschied machen, weil dort alles teurer ist. Wenn Du das jedoch sparst und nach 10 Jahren wieder nach Deutschland ziehst, hast Du weiterhin 240k und zwar nach deutscher Kaufkraft. Das macht einen drastischen Unterschied. Das ist das Prinzip, was Gastarbeiter machen. Die Gehälter im Hochlohnland erwirtschaften, zur Seite legen und im Niedriglohnland in Kaufkraft umwandeln. Das steigert den Wert Deiner Arbeit enorm. Spätestens bei der Rückkehr.
  13. In der Probezeit kündigen ist kein Problem. Dafür ist sie da. Einen Monat finde ich allerdings etwas zu kurz, um einen wirklichen Eindruck zu bekommen. Ich schließe mich @MattR an. Versuche es noch 1, 2 Monate und wenn es dann immer noch nix für Dich ist, hast Du immer noch 3 Monate Zeit, Dir etwas Neues zu suchen.
  14. Als wir uns das Szenario einmal durchgerechnet haben, waren die Informationen ähnlich denen von @MattR. Das Doppelte vom deutschen Gehalt für den gleichen Standard, wobei die schweizer Lebensqualität in weiten Teilen besser sein soll. Hinzu kommt, dass Du absolut mehr verdienst, was Dir bei einer Rückwanderung nach z.B. 5 Jahren zu Gute kommt. Dort kann man schnell ein Vermögen (in absoluten Euros) aufbauen, welches hierzulande so nicht möglich ist. Nachteil soll wohl sein, dass man dort richtig tief in die Tasche greifen muss, sobald es um Familienplanung geht. Da gab es schon mehr als einen Deutschen die dorthin ausgewandert sind, glücklich waren, gutes Geld verdient haben und zurückgewandert sind, als Nachwuchs anstand. Wenn das für Dich aktuell nicht in Sicht ist, spricht wenig dagegen.
  15. Darf ich fragen, wer sich das ausgedacht hat? Meiner Meinung nach sind Praktika in der IT per Definition Schwachsinn. 99% der IT-Tätigkeiten erfordern ein Mindestmaß an Knoff Hoff und das kann, besser: sollte, man nicht von einem Praktikanten erwarten. Selbst von Azubis nicht. Ergo sind Praktika in unserer Branche zu Recht kaum vorhanden und falls doch, fast immer Zeitverschwendung für alle Beteiligten. Als Beschäftigungsmaßnahme hast Du bereits einiges genannt. Rechner aufsetzen & vernetzen, Office-Themen, evtl. Tickets im Ticket-System (redaktionell) bearbeiten, usw. Viel mehr bleibt schlussendlich nicht, wenn wir davon ausgehen, dass die Kandidaten 0 Wissen mitbringen. Das Sinnvollste dürfte es sein, sie kennen zu lernen und abzuklappern, was an Fähigkeiten vorhanden ist.
  16. Mir fehlt eine Vorstellung davon, was genau Dir vorschwebt. Programmieren und Co. ist nicht Deins, also fallen viele der klassischen Freelancer-Projekte weg, dann soll es Deine Vollzeitstelle nicht beeinflussen, also alles nach Feierabend und beim Detailgrad "Nebenjob in der IT-Dienstleistung, weil ich soweit bin" hört es auf. Das klingt für mich nicht viel- sondern wenigvesprechend, um ehrlich zu sein. Was genau sind Deine Fähigkeiten, wer soll Deine Zielgruppe sein, wie willst Du an diese kommen, ist das nach Feierabend zu bewerkstelligen, usw. usf. Damit solltest Du zuerst anfangen.
  17. Zum einen das. Je höher der Posten, desto seltener sind sie, begehrter und weniger flexibel was Arbeitszeit, Ort und Co. angeht. Mal eben aus- und wieder einsteigen ist da nicht mehr. Das ist dann ein knallhartes "entweder oder". Zum anderen sind 80k Brutto jetzt auch nicht die Welt. Das sind bei Steuerklasse 1 lediglich ~3,8k netto. Das mag für einen Single in jungen Jahren ein Vermögen sein. Für ein Paar, geschweige denn eine Familie, ist es bestenfalls besser bis mittlerer Durchschnitt. Und zum letzten wachsen die Anforderungen nicht linear. Wie bei allem gilt, dass man sich im niedrigeren Preissegment für 10% mehr Geld deutlich mehr Gegenwert kaufen kann und je höher man steigt umso weniger Gegenwert bekommt man für weitere 10% mehr. Der Sprung von 40k auf 50k hat mehr Auswirkungen auf die Kaufkraft als der von 70k auf 80k. Ergo: Wenn wir also von echtem Luxus reden, reden wir mit Sicherheit nicht von 80k, sondern von dem Doppelten bis Dreifachen.
  18. Es hat aber Einfluss auf die Erwartungshaltung des Arbeitnehmers. Stellt man sich einen Anfang 20 Jährigen ein, ist der wohl eher bereit für 3k Brutto zu arbeiten, als ein 40 jähriger Familienvater, welcher den Hauskredit zu bedienen hat. Auch ist der 40 jährige Familienvater wohl eher bereit, den Job zu wechseln, wenn der neue mehr Geld bringt, weil Geld für ihn eine andere Gewichtung hat, als für den Anfang 20 Jährigen. Dem dürfte "Lifestyle wie im Start-Up" wohl weit weniger reizen als 10k mehr im Jahr. Von daher haben die Lebensumstände einen ziemlich deutlichen Einfluss auf das Gehalt. Gerade in der IT-Branche, wo aktuell die Arbeitnehmer einen recht guten Stand haben.
  19. @Whiz-zarD Das möchte ich etwas revidieren. Jemand, der gut Java kann, wird sich auch zügig in PHP, C# oder JavaScript einarbeiten können. Diese Sprachen und Konzepte sind sich doch, über weite Teile, sehr ähnlich. Ich gebe Dir aber Recht, wenn wir von wirklich unterschiedlichen Programmiersprachen reden. Also von Java auf F# oder von C# auf COBOL z.B.. Das kann man dann zwar ebenfalls lernen, aber das braucht wirklich seine Zeit und man fängt wieder nahe bei 0 an.
  20. Wie immer, bei diesen Anfragen von Arbeitgeber-Seite: Pullermann auf den Tisch. Was Ihr verlangt, hast Du geschrieben. Was seid Ihr bereit zu zahlen? Eine Bis-Angabe reicht. Ohne das wird es heute nix mehr. Der Markt ist, zumindest an guten Leuten, weitgehend leer gefegt und ob es Dir passt oder nicht, in München konkurrierst Du immer auch mit BMW, Google, Microsoft und Co.. Da kannst Du argumentieren, was Du willst. Eure Kosten und ob ihr damit über die Runden kommt jucken den Arbeitnehmer genauso wie Euch dessen Miete, nämlich gar nicht. Ihr sucht einen Netzwerker mit Erfahrung in München. Was seid Ihr bereit zu zahlen? 30k, 50k, 70k, 100k? Wie sieht es mit Dienstwagen, Firmenhandy, Altersvorsorge und Co. aus? Dann vergleichst Du das mit anderen Angeboten und weißt, ob das noch mal was wird oder nicht. Und falls Ihr nicht so viel zahlen könnt wie BMW und Co., lasst Euch wahlweise etwas einfallen (Home-Office-Arbeitsplätze für Ostdeutsche z. B.) oder gesteht Euch ein, dass Ihr schlicht nicht konkurrenzfähig seid. ... Ganz davon ab: Du bist in einem Fachforum und hier laufen eine Menge potenzieller Kandidaten rum. Auch einige aus der Region Bayern/München. Warum verplemperst Du Deine Beiträge darauf, darüber zu lamentieren, dass Euch die Leute weglaufen, anstelle konstruktiv dran zu gehen und Werbung zu machen? Schlussendlich redest Du Euren Laden mit derartigen Beiträgen eher schlecht als dass Du proaktive Werbung machst und jemanden begeistert, bei Euch eine Werbung einzureichen. Was bei mir als Arbeitnehmer ankommt ist: Uns rennen die Leute weg, wir müssen deshalb Neue haben, machen 08/15 Support-Tätigkeiten und können/wollen nicht marktgerecht bezahlen. Ist das der Eindruck, mit welchem Du Leute motivieren willst?
  21. Habe ich bis dato selten gehabt, was ich schade finde. Gerade so etwas sollte, meiner Meinung nach, Standard sein. Die fachliche/technische Kompetenz ist wohl der wichtigste Faktor, wenn man einen Mitarbeiter sucht. "Menschliche Passung" finde ich eher zweitrangig. Schlussendlich kommt man mit den meisten Leuten klar und solange da kein absoluter Querkopf vor mir steht, sehe ich darin weniger Probleme als bei mangelndem technischen Knoff Hoff. Zumal man die persönlichen Einstellungen und Charakteristika eh erst nach Monaten oder Jahren wirklich beurteilen kann und nicht in einem Gespräch. Ganz im Gegensatz zur fachlichen Eignung. Bei meinem jetzigen Arbeitgeber war es eine Kombi aus Frage/Antwort-Spiel und etwas Gezeichne an der Tafel, um bestimmte Konzepte zu verdeutlichen. Das fand ich super. Konnte nicht alles beantworten, aber vieles und das hat wohl gereicht.
  22. Ich würde es wie ein Politiker/Journalist machen. Nicht Lügen, aber nur das Nötigste erzählen. D. h. ohne Grund würde ich es nicht breit treten. Wenn man mich explizit fragt, wäre ich allerdings ehrlich.
  23. Bei großen Unternehmen gebe ich Dir Recht. Die suchen in aller Regel Spezialisten und da können selbst kleine Abweichungen bereits zum Aussieben führen, weil man nicht gewillt ist, diese Anpassung selbst vorzunehmen. Das lässt sich noch irgendwie erklären, auch wenn es meiner Meinung nach unsinnig ist. Bei kleineren oder mittleren Unternehmen ist es allerdings anders. Gerade dort ist auf Grund der dünneren Personaldecke auch immer eine Portion Generalist mit dabei, egal welchen Posten man bekleidet. Genau dort sollten breiter aufgestellte Fachkräfte mit Kusshand genommen werden. Leider ist es häufig so, dass dort greift, was weiter vorne gesagt wurde: Viele Entwicklungen in der Arbeitswelt sind noch nicht angekommen, man möchte sie vielleicht auch bewusst nicht wahrhaben und "mehr Gehalt" geht eh nicht. Schließlich könnte das den Porsche des Chefs und den Versorgungsposten der Verwandtschaft gefährden. Ausserdem hat man doch vor kurzem erst so etwas Innovatives wie die Gleitzeit eingeführt. Was erwarten die überheblichen Angestellten denn bitte noch alles???
  24. Um das oben genannte Szenario aufzugreifen: 4k Netto und davon bezahltes Eigentum, bezahlte Jahreswagen, jährliche Urlaube und Kinder... Diesen Verzicht wäre ich gerne bereit, zu leisten. Leider lässt mich das Leben nicht "verzichten", obwohl wir absolut betrachtet sogar mehr Netto haben. Und selbst, wenn es damals auf Grund der Kinder keine 3 Jahresurlaube waren, sondern 0, bleiben immer noch Eigentum + Familie + Jahreswagen. So ein Leben rangiert heute für die meisten irgendwo zwischen "Idealzustand" und "unmöglich". Auch für uns FI´ler. Ähnliches kenne ich ja auch von meinen Eltern und ihren Verwandten bzw. Bekannten. Da wird auch ständig von Verzicht, den knappen, harten Zeiten und den klammen Kassen fabuliert. Wenn ich mir diese Zeit in der Retrospektive anschaue, kann ich allerdings wenig von dem sehen, um ehrlich zu sein. Für die eigene Wohnung, die eigene Familie, das Alleinverdiener-Dasein und das Auto vor der Tür hat es auch damals bei so vielen gereicht. Egal, ob bei Selbstständigen, Angestellten, Handwerkern oder Beamten. Deswegen verstehe ich sehr wohl das Gejammer, wenn auch Gutverdiener (wie wir) heute moppern, weil X und Y nicht mehr möglich sei. Denn, vor 20 oder 30 Jahren war es das noch und nur das ist für mich der entscheidende Punkt. Diesen kann, nein muss, man sehr wohl kritisieren und es spielt wenig Rolle, das Friseure noch schlechter dran sind oder in Afrika Kinder verhungern.
  25. Das sind gleich mehrere Fragen auf einmal. Deswegen: Ja und Nein. Ja, es hat sich spürbar was getan, auch bei meinem ersten Arbeitgeber. Aus den ursprünglich 22k sind in 1~0 Jahren fast 60k geworden. Da habe ich immer mal wieder gefordert und unterm Strich auch immer etwas bekommen. Den Rückstand der ersten 5 Jahre holt man natürlich trotzdem nur schwer auf. Ja, trotzdem habe ich gewechselt, aber vorrangig aus fachlichen Gründen. Der erste Wechsel war finanziell sogar ein Rückschritt und demnächst steht ein weiterer Wechsel an, dann wird es finanziell mehr als zuvor. Nein, ich bin noch nicht da, wo ich hin möchte. Weder finanziell noch von der Position. Da müssen schon noch 1, 2 Sprossen auf der Karriereleiter erklommen werden. Daran arbeite ich

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