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Velicity

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  1. Like
    Velicity hat eine Reaktion von monolith erhalten in Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread   
    Jo meine aber schon konkret den Bereich. Ist ja der einzige mit den ich mich letztlich wirklich auskenne. Wären eben die Sachen, die ich hier schon lange predige, wo man sagt unmöglich, zu aufwendig, geht nicht.
    Sowas nebenbei machen zu können wäre wohl mit mein größter Anreiz im Angestelltenverhältnis etwas komplett anderes zu machen, damit diese Sparte für eigene Arbeit verfügbar wäre.
  2. Like
    Velicity hat eine Reaktion von JimTheLion erhalten in Was stört euch an euerm Beruf?   
    Grundlegend am Beruf nix, bin sehr gerne Entwickler. An der Position ein für sich auch nix, mehr Entscheidungsgewalt wäre schön.
    Deine eigenen Antworten beziehen sich ja aber auch nicht auf den Beruf oder die Position, sondern die konkreten Vorgänge bei deinem Arbeitgeber bzw. im Unternehmen. Da hätte ich wohl eine endlose Liste.
    Muss aber gestehen, was mich am meisten stört ist eigentlich, dass ich sehr viel mehr Potential im Produkt sehe. Über die Jahrzehnte ist der Code bzw. das System zu einem unwartbaren Haufen mutiert und man traut sich kaum was an den größeren Sachen zu ändern und klebt Pflaster um alle stellen rum, was meist für noch mehr Chaos und unakzeptable Performance sorgt, Optik nahe Windows 95 und schlechte Bedienbarkeit und Benutzerfreundlichkeit tun ihr übriges. Würde am liebsten den ganzen Kram löschen und anhand neuerer kleinerer Projekte wieder neu hoch ziehen inkl. vernünftigen Richtlinien, damit das nie mehr so ausartet.
    Ebenso denke ich läuft ein wenig was im Preismanagement falsch. Hohe Stundensätze und dann werden wenige Manntage verkauft, damit der Preis trotzdem konkurrenzfähig ist. Sorgt dann natürlich dafür, dass noch zusätzlich geschlampt wird und man am Ende via Gewährleistung die Sche.. wieder auslöffeln darf. Macht wenig Spaß als Entwickler und den Kunden gefällt das sicher oft auch nicht.
    Geht dann wohl weiter übers Projektmanagement, wo meiner Meinung nach viele wichtige Fragen oft anfangs nicht geklärt werden oder man probiert den Kunden was zu verkaufen, was einen selbst wenig Arbeit macht, was man anschließend aber eh wieder umsonst ändern darf, weil der Kunde druck macht auf den GU und der GU auf uns als kleinsten in der Kette. Läuft eigentlich immer gleich aber scheinbar will keiner was am Status Quo ändern.
    Ansonsten dadurch, dass wir nen KMU sind, ist halt jeder Mädchen für alles. Supportfälle nerven natürlich hier und da, wenn man gerade mitten in etwas Komplexen drin steckt, da würde man sich manchmal ein wenig mehr Ruhe wünschen.
    Davon mal ab geringes Gehalt, unbezahlte Überstunden und quasi ständige Erreichbarkeit auch nach Feierabend und im Urlaub. Muss aber gestehen, dass mich das wirklich am wenigsten davon stört. Bewusst schlechte Arbeit machen oder welche, von der man weiß, dass sie ein wieder um die Ohren fliegen wird und den Kunden dann widersprechen müssen, obwohl man voll seiner Meinung ist und denkt, dass da vieles schlicht Sche.. gelaufen ist, stört mich wesentlich mehr.
    So Sachen ala drum herum Gelaber, wenn irgendwas nicht passt, wo sich dann verschiedene Werke die Schuld in die Schuhe schieben und man Zeit verbrennt um zu beweisen, dass man selbst nicht schuld ist oder andere auch schuld sind, anstatt dass man sich einfach hinsetzt, sagt was Sache ist und dafür die beste Lösung findet. Aber weiß auch nicht, wie das dann alles rechtlich aussieht, wenn man Fehler eingesteht oder einfach offen kommuniziert, dass die gemeinsame Planung einfach an der Realität vorbei war und man was ändern muss.
  3. Like
    Velicity hat eine Reaktion von Hunduster erhalten in "One-Man-Show" was tun?   
    Denk mal Frage ist auch immer wie sehr man sich das alles zu Herzen nimmt und in wie weit man persönlich der Typ ist, dass man sich davon entkoppeln kann. Am Ende des Tages ist es eben Arbeit, bei dir sogar ohne massive Überstunden.
    Oft hat man da persönlich ne Idee im Kopf, wo die Reise hingehen sollte, was wichtig ist und Priorität haben sollte usw. und ist frustriert, wenn man das "wichtige" nicht schafft, wegen diesen ganzen kleinen Störungen. Wenn das die GL aber anders sieht und man dich mit Support zumüllt, dann müssen sie damit leben, dass andere Sachen liegen bleiben oder eben anders herum. Das darf die GL dann entscheiden.
    Wenn die GL das einfach nicht greifen kann, dann wurde mit JIRA ja schon ne gute Möglichkeit angesprochen. Ansonsten soll man dir eben mal für ne Woche testweise wen zur Seite stellen, wenn irgendwer greifbar wäre mit Qualifikationen die deine normale Arbeit oder den Support betreffen, dann sieht man ob es besser klappt und selbst wenn derjenige nicht wirklich helfen kann, hat man quasi einen Augenzeugen für das Arbeitsaufkommen.
    Am Ende kannst du, sofern du nicht wechseln willst, eben nix machen als Arbeit, die Zeit hockste eh da und was du da machst, das kann sich die GL aussuchen. Zweiteilen kann man sich nicht. Glaube du lässt dir da insgesamt zuviel Stress machen. Und so dringend scheint das ja alles nicht zu sein, wenn man da keine weiteren Leute einbezieht oder die Sachen mit massiv Überstunden durchgeboxt werden. Die Sachen können ja scheinbar liegen bleiben, auch wenn keiner damit glücklich wird.
    Mal allgemein in die Runde, woran macht ihr eigentlich eine Burnout Gefahr fest? Ich meine Stress hat doch jeder  im Dienstleistungsbereich und springen muss man da auch. Gerade in kleineren Unternehmen, vor allem in KMUs. Finde da ist der TE ohne Überstunden noch relativ gut dran. Dazu teilweise noch Homeoffice. Gibt wohl genug die nach Feierabend und im Urlaub häufig noch ran müssen. Ist nicht schön, sehe die Leute aber nicht der Reihe nach vor Erschöpfung umklappen.
    Die wirkliche Arbeit kann ich gemäß der Erzählung nicht unbedingt bewerten als Entwickler aber dass man auf der Arbeit arbeiten muss und die Leute ein an liebsten teilen möchten und jeder an einen andren Arm oder Bein zieht ist glaube ich in dem Bereich normal. Am Ende kann man eh nur eine Sache zur Zeit machen, egal wie viel die Leute schreien.
    Wäre aber generell unabhängig des Falls des TEs mal interessiert was für euch wirklich eine Burnout Gefahr ausmacht bzw. wann diese besteht, aufgrund welcher Faktoren.
  4. Like
    Velicity hat eine Reaktion von monolith erhalten in Anwendungsentwickler Einstiegsgehalt   
    Denke am Ende lässt sich sowas eh schwer vergleichen und Leute sind verschieden. Homeoffice und eine Inbetriebnahme beim Kunden Vorort mit schlechten ergonomischen Gegebenheiten, während man im Hotel schläft, das Bett ggf. nicht passt usw. Sowas sind einfach Unterschiede wie Tag und Nacht. Selbe wenn man Spaß bei der Arbeit hat oder nicht.
    Habe schon häufiger Privat an Hobbyprojekten quasi bis tief in die Nacht an Sachen gesessen und die Zeit verging und man ist irgendwann schlafen gegangen, weil man realisiert hat, dass es schon mitten in der Nacht ist und man sich seinen Rhythmus nicht kaputt machen will. Während dessen haben die stressigen Inbetriebnahmen mit entsprechenden Stundenzahlen beim Kunden massiv an einen gezehrt und man fühlte sich hundsmiserabel, inkl. Wehwehchen ala Kopfschmerzen, Wadenkräfte usw.
    Was Bezahlung vs. Freizeit angeht ist natürlich auch immer die Frage was für Wünsche man im Leben hat. Ob man eine Familie alleine ernähren möchte, ob man Eigentum möchte, ob man gerne verreist usw. Für mich wäre vom Geld auch erstmal das wichtig, was ich brauche um meinen Lebensstandard zu sichern. Bis zu diesen Punkt steht Geld quasi an erster Stelle, danach wendet sich das sehr fix und es müsste schon viel mehr Geld her, wenn ich als Alternativ mehr Freizeit hätte. Wo dieser Punkt ist, das unterscheidet sich eben.
    Das kann ich 100% unterschreiben. Habe ansonsten auch schon mit den Gedanken gespielt. Akquise wäre da aber auch meine größte Sorge. Und da es der selbe Bereich wäre wie beim AG und man den keine Konkurrenz machen darf, ist nicht mit nebenbei ausprobieren.
  5. Danke
    Velicity hat eine Reaktion von Whitehammer03 erhalten in Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread   
    Am Ende sind das doch alles nur Durchschnittswerte von mehr oder weniger brauchbaren Datensätzen. Sei es durch irgendwelche gemeldeten Stellen oder Benutzerumfragen. Das alles lässt sich meist auch sehr schwer übertragen auf die persönliche Situation und Stelle. Und auch diese ganzen Durchschnittswerte kann es nur geben, weil es sowohl Leute darüber, als auch darunter gibt.
    Je nach Region und Firmengröße gibt es diese Werte aber halt. Damals haben die meisten Seiten und co. ein Einstiegsgehalt um 30k angegeben. Ich war in die Gespräche meist mit 32-35k rein. Einige haben mir dann quasi relativ schnell die Tür gezeigt und mir deutlich gemacht, dass wir uns ganz bestimmt nicht einig werden. Die anderen haben sich alle wo bei 24-26k eingeschossen. Wäre halt Norden und alles KMU. Sprich zumindest in der Kombination kommen diese Werte durchaus gut hin.
    Will nicht bezweifeln, dass es nicht auch hier Stellen geben würde mit mehr Kohle, ebenso bei der Firmengröße, ist mir aber bis dato nicht untergekommen. Weder persönlich noch bei Partnerunternehmen und Kollegen oder den Aussagen von alten Mitschülern.
    Am Ende schwankt es einfach massiv, jeder kann nur nach eigenen Erfahrungen urteilen und empfindet das jeweils andere Extrem, sofern er nicht genau in der Mitte landet als fast schon unwirklich. Entweder als Ausbeutung und viel zu wenig oder als kaum zu glaubende Mondzahlen, weil im persönlichen Umfeld der Chef nicht mal das macht, was der Entwickler auf der anderen Seite macht. Werte haben am Ende eben wenig mit Leistung und Fähigkeiten zutun, sondern mit dem was der AG in der Region für die Arbeitskraft hinlegen muss.
    Natürlich kann sich der Berufseinsteiger auch nur an solche Werte orientieren, nicht an persönliche Erfahrungen oder seine vorherigen Gehälter und das einzige Argument ist eben auch, dass Summe X das Durchschnittsgehalt ist, denn groß was vorweisen kann man beim Berufseinstieg eben nicht.
  6. Like
    Velicity hat eine Reaktion von QueerPirate erhalten in Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread   
    @Listener Wie ich schon zwei mal sagte, ich würde trotzdem noch arbeiten. Wenn dieser Job das Richtige ist und ich gerne soviel arbeite, klar dann mach ich den weiter. Ansonsten eben nach Gusto. Mal nen halbes Jahr oder Jahr nix, vielleicht ein paar Jahre was in einen Startup mit flachen Hierarchien in komplett neuen Themengebieten, die mich interessieren, wo sich aber ein paar Jahre später herausstellt, dass es vom Markt nicht angenommen wird usw. Vielleicht eine zeit lang Teilzeit usw.
    Generell hätte ich persönlich z.B. einfach gerne mehr Abwechslung und Spaß dran qualitativ höherwertige Sachen zu erstellen, anstatt Sachen wo Leute mit dem Rotstift bei waren und man bewusst Sche.. umsetzt. Und ein wenig mehr Freizeit und im Winter z.B. mal was vom Tag sehen, anstatt bei Dunkelheit ins Büro und bei Dunkelheit aus dem Büro wäre auch ganz nett. Ansonsten einfach flexibler, so wie es bei Hobbyprojekten läuft. Mal machste nen Tag nix und den anderen Tag läuft es gerade man ist motiviert und energiegeladen und tüftelt bis 3-4 Uhr Nachts, sitzt dafür ggf. nicht sinnlos im Büro wenn mal wirklich nix los ist usw.
    Einfach diese Wahl zu haben, ohne Sorge, was wenn. Und mein Lebensstandard hat sich auch nicht geändert zu meinen Berufseinstieg. Bin da relativ bescheiden und Familie möchte ich auch nicht, lege auch nun gut ein Drittel bei Seite.
    Und klar muss man sich privat Versichern, das wäre aber auch noch drin. Wie gesagt das sind auch nur Gedankenspiele, mit 100k Brutto wäre das sicher ne enge Kiste, wenn gar nix mehr dazu kommt. Mir wäre es aber genug um den "Ausstieg" zu sagen. Idealer wäre wahrscheinlich was, wo man mit 20 Stunden Halbzeit noch um 40k macht, die Versicherungen und co. abgedeckt ist und man noch genug Zeit hat nebenberuflich was aufzuziehen.
  7. Positiv
    Velicity hat eine Reaktion von 1nshad0w erhalten in Am produktivsten in der Nacht...   
    Was du Nachts nicht kannst besorgen, verschiebe auf den Morgen. Habe früher ziemlich ähnlich gelebt bzw. war eine absolute Nachteule. Für mich hat der Tag erst in der Nacht angefangen und der Rest davor war nur nerviger Ballast um zum Abend zu kommen. Entsprechend gerädert war man am Folgetag beim Aufstehen.
    Hatte dann irgendwann nach einer Inbetriebnahme einen entsprechenden Rhythmus drin, dass ich relativ früh ohne Wecker aufgewacht bin und dann mal die Sachen auf den Morgen verschoben. Mittlerweile bin ich dann wohl eher ein Morgenmensch und erledige Sachen die mir wichtig sind Morgens. Das ist quasi im Wechsel Sport oder persönliche Weiterbildung/Hobbyprojekte, dafür geht es Abends nun etwas ruhiger an, was zu Essen machen, paar Episoden einer Serie oder ein Film und zeitig in die Kiste.
    Mittlerweile finde ich das so besser und die frühen Stunden sind nicht so anders als die Nacht Stunden. Ruhig, dunkel und friedlich. Außerdem ist man natürlich relativ erholt, sowohl körperlich als auch geistig.
  8. Danke
    Velicity hat eine Reaktion von topuser erhalten in Am produktivsten in der Nacht...   
    Was du Nachts nicht kannst besorgen, verschiebe auf den Morgen. Habe früher ziemlich ähnlich gelebt bzw. war eine absolute Nachteule. Für mich hat der Tag erst in der Nacht angefangen und der Rest davor war nur nerviger Ballast um zum Abend zu kommen. Entsprechend gerädert war man am Folgetag beim Aufstehen.
    Hatte dann irgendwann nach einer Inbetriebnahme einen entsprechenden Rhythmus drin, dass ich relativ früh ohne Wecker aufgewacht bin und dann mal die Sachen auf den Morgen verschoben. Mittlerweile bin ich dann wohl eher ein Morgenmensch und erledige Sachen die mir wichtig sind Morgens. Das ist quasi im Wechsel Sport oder persönliche Weiterbildung/Hobbyprojekte, dafür geht es Abends nun etwas ruhiger an, was zu Essen machen, paar Episoden einer Serie oder ein Film und zeitig in die Kiste.
    Mittlerweile finde ich das so besser und die frühen Stunden sind nicht so anders als die Nacht Stunden. Ruhig, dunkel und friedlich. Außerdem ist man natürlich relativ erholt, sowohl körperlich als auch geistig.
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    Velicity hat eine Reaktion von StillAboutIt erhalten in Was für ein Gehalt kann ich verlangen?   
    Nun versuchen kann man alles. Würde mich persönlich als Cheffe aber fragen warum du dich erst kurz vorher für 32k verkauft hast und nun schon mehr möchtest. Keine zusätzlichen Tätigkeiten, die nicht in der ursprünglichen Stellenbeschreibung standen, keine zusätzliche Verantwortung wie Projektleitung oder Teamleitung und dann gleich nen Drittel mehr.
    Mittelgroß sagt nun auch nicht wirklich viel, Mittelgroß im Vergleich zu welchen Zahlen? Da wäre doch eine grobe Mitarbeiteranzahl interessanter, ebenso ob der B2B Bereich ein wenig eingegrenzt werden kann. Sprich Anwendungen und Apps für kleine Läden oder was Spezifischeres für gut zahlende Branchen wie Automobile, Finanzen, Chemie oder Medizin oder eben ein wenig was von allen, ohne Fokus.
    Komme ebenfalls aus Bremen. Würde dir wünschen, dass es klappt, wenn du es versuchst. Kenne hier persönlich, vom eigenen Unternehmen, von Partnerunternehmen und alten Mitschülern/Azubis aber eher bescheidende Löhne, da sind die 32k schon im oberen Bereich bei den Leuten unter 10 Jahren Erfahrung aber hängt wieder davon ab, wie groß Mittelgroß ist, das sind halt alles Unternehmen im Bereich bis 50 Leute.
    Per se finde ich persönlich auch, dass ein Gehalt nach der Probezeit geklärt werden sollte, vorher kauft man ja quasi die Katze im Sack, üblich ist das aber wohl nicht oder man sollte es zumindest im Bewerbungsgespräch festlegen.
    Sprich klären wer in Vorleistung geht. Ob man sagt ich will mich für 40k verkaufen, Unternehmen will nur 32k zahlen, also ok, 32k in der Probezeit, im Anschluss 40k bei gefallen bzw. Übernahme. Da ist dann der AN in Vorleistung. Ansonsten ist es ja eher anders herum ala wir zahlen die 32k in der Probezeit und geben damit ein Vertrauensvorschuss, bei nicht gefallen trennt man sich eben.
  10. Like
    Velicity hat eine Reaktion von abby erhalten in Erfahrungsberichte gesucht: Wegen Job nach München?   
    Dann doch lieber 10 Minuten Rad fahren und noch kurz was für die Gesundheit tun und ein wenig Sauerstoff ins Hirn pumpen. Habe es hier im Norden aber nicht anders, würde über 30 Minuten mit den Öffentlichen brauchen, mit dem Rad knapp 15 Minuten.
  11. Like
    Velicity hat eine Reaktion von Rabber erhalten in Fachkräftemangel - Gründe und Auswege   
    Gehalt und Motivation ist eh so ein Thema. Ist ja nicht so als sage ich, ich verdiene unterdurchschnittlich, also probiere ich mal möglichst unbrauchbaren Code zu produzieren, langsamer zu tippen oder lege die Füße hoch. Klar wäre man für mehr "Schmerzensgeld" ggf. zu extremeren Sachen bereit, die deutlich mehr Stress, Verantwortung oder Zeit bedeuten. Für den gleichen Job aber macht das wohl kaum einen Unterschied. Wenn ich nun das Doppelte kriegen würde, könnte ich auch nicht mehr tun oder schaffen, als ich es nun tue und ich wüsste auch nicht wie ich meine Leistung runterfahren sollte, wenn ich nur noch die Hälfte bekomme.
    Ggf. ist der ein oder andere bei mehr Kohle dann bemüht sich in seiner Freizeit noch mit der Arbeit zu beschäftigen, wer aber eh IT als Hobby hat und Sachen aus Hobbyprojekten in die Arbeit einbringt, der wird auch hier nicht mehr leisten können.
    Viel mehr als Motivation geht es glaube ich meist um Unzufriedenheit ggf. auch Loyalität, vor allem wenn man sich selbst ausgenutzt fühlt, da ist dann wohl der Absprung zu einem neuen AG häufiger. Ansonsten ist das Problem wohl eher das man sich vergleicht und das Gehalt häufig mit Leistung oder dem Wert eines Menschen gleichgesetzt wird, gerade im fleißigen Deutschland, während meist Faktoren wie Wohnort oder Firmengröße, sowie Branche den größten Faktor bilden.
    Am Ende hat man ggf. genug Geld um so zu leben wie man möchte und hat eigentlich gar keine Sorgen, außer das Xy im Internet ziemlich genau das Gleiche macht wie man selbst, er aber zweimal soviel verdient. Wird meine Arbeit nicht geschätzt? Bin ich weniger Wert? Ist meine Arbeit unterdurchschnittlich? Ich bin nicht schlechter, warum kriegt er mehr? Plötzlich gibt es völlig neue Fragen und die Geldmenge, die vorher eigentlich glücklich gemacht hat oder zumindest nicht negativ assoziiert wurde ist auf einmal ein großes Problem.
    Natürlich gibt es Ansätze wo man sagen kann Geld motiviert, gerade wenn auf Leistung bezogen bezahlt wird. Da werden dann, sofern man in einer Position ist, die das zulässt und man sowas entscheiden kann, Vorgänge optimiert um mehr zu schaffen. Das kann der Vertriebler tun oder ein angestellter Geschäftsführer. Der Entwickler oder Admin, der bereits auf vernünftige Tools zurückgreift, der kann da meist nicht viel machen. Und wie will man das da auch vernünftig messen. Anzahl der fertiggestellten Aufgaben? Codezeilen? Wie viel schneller man ist als die Schätzung? Wer macht die Schätzung? Ist die fair und korrekt? Haben andere Leute Einfluss auf die Arbeitsgeschwindigkeit bzw. gibt es sequentielle Vorgänge?
    Ansonsten mich persönlich würde z.B. mehr Entscheidungsgewalt deutlich mehr motivieren als mehr Gehalt. Bei uns läuft z.B. einiges suboptimal und vor allem am Produkt würde ich gerne Sachen ändern, da man hier sehr große Verbesserungen einbringen könnte, die aber auch ein wenig Aufwand bedeuten. Solche Entscheidungen treffen zu können, am Unternehmen zu arbeiten, statt im Unternehmen bzw. für das Unternehmen, das würde mich persönlich weitaus mehr motivieren.
    Ggf. ist sowas in Startups möglich aber die Miete möchte man eben auch bezahlen können. Aber um mal zum Thema zurück zu kommen, am Ende denke ich ist das Gehalt aber auch nicht für unseren "Fachkräftemangel" verantwortlich. Wenn dann ggf. das viele mit falschen Vorstellungen in den Bereich drängen. Sicher würde man mit höheren Gehältern mehr Leute anziehen, sehe aber auch immer mehr Leute in den Bereich kommen mit falschen Vorstellungen. Seien es Leute die gerne Zocken und denken sie werden nun Spieleprogrammierer und dass diese Tätigkeiten ziemlich gleich sind, ebenso wie Studienabbrecher, die denken ein IT-Studium macht sie zum Meisterprogrammierer und keine Vorstellung davon haben, dass es am Ende bedeutet technische Mathematik + ein paar IT-Konzepte bzw. Theorie.
    Ich mein alleine die gängigen Symbolbilder in den Medien zeigen doch, welchen Eindruck Leute von der IT vermittelt bekommen. Da haben wir die erfolgreiche Karriere Frau, die mit ihrem teuren Smartphone und Hosenanzug vor einem Konzerngebäude steht oder den bösen Hacker mit Kapuzen Pullover.
    Ansonsten ist der heute Anwenderumgang mit dem Computer auch ein anderer als früher und weiter von z.B. der Entwicklung weg. Während man sich früher mit den Startdateien, QBasic oder Batch Skripten rumgeschlagen hat und ansonsten in der Konsole gearbeitet hat, klickt man heute ein wenig rum und schaut sich ein paar Videos an. Die Entfernung von Batch zu C ist eben geringer als die Entfernung von Facebook nutzen zu C und wenn ich die Nutzung des Computer früher auf einen Job gemünzt hätte wäre das auch näher dran gewesen.
  12. Like
    Velicity hat eine Reaktion von Ma Lte erhalten in 2 Jahre nach der Ausbildung... noch keine Spezialisierung... Tipps erbeten   
    @Yv_nne
    Da kann dein Chef ja auch nicht viel machen, kann ja schlecht die Gehälter der Studenten kürzen ?
    Glaube aber vergleichen darf man sich eh nicht. Man findet eben immer Leute die besser bezahlt werden. Ist man persönlich unzufrieden kann man wechseln und das wars aber auch dann wird man wen anderen finden, der mehr kriegt, ggf. mit weniger Qualifikationen usw. Oder sofern man selbst niedriger qualifiziert ist, vergleicht man sich halt nach Leistung. Und wenn man in der Nähe niemand mehr findet, dann schaut man einfach in die nächste Stadt oder in anderen Berufsfeldern. Man findet immer Möglichkeiten um Unglück zu sein.
    Das in BaWü ein ungelernter bei Daimler am Band mehr kriegt als hier oben ein Entwickler/Projektleiter, hilft mir auch nicht weiter. Kann damit leben, kann umziehen. Klar kann ich mich darüber aufregen, wenn mein AG aber entsprechende Stellen mit dem Gehalt besetzen kann, dann ist das eben so. Da bleibt nur die persönliche Entscheidung ob man selbst diese Stelle besetzt.
    Am Ende ist es eben leichter Sachen zu ändern, die man selbst ändern kann. Andere ändern ist nicht so leicht bzw. ist meist verschwendete Energie. Wenn du mit der aktuellen Situation nicht leben kannst bewerbe dich anderswo und lass dich nicht von den Stellenausschreibungen einschüchtern.
    Wenn ich mal bei uns schaue, der Vertriebler, der die bei uns macht, hat keine Ahnung von den Anforderungen. Der ist quasi einmal duch alle Abteilungen und hat gefragt, welche Technologien eingesetzt werden. Daraus hat er dann ein Text gemacht, sprich fünf Stellen zusammengemischt. Die meisten sind aber nur in 1-2 Bereichen davon wirklich tätig und wie oben schon gesagt eigentlich kriegt man das alles während der Einarbeitungszeit drauf, wenn hier und da noch was fehlen sollte ggf. muss man sich eben dahinter klemmen.
  13. Like
    Velicity hat eine Reaktion von Th0mKa erhalten in Einschätzung Einstiegsgehalt FIAE   
    Ganz einfach, weil jeder nur von seinen Erfahrungen schreiben kann. Ich bin z.B. mit 24k p.a. eingestiegen. Norden, kleine Firma. War zu der Zeit mit 32k ins Gespräch gegangen und wollte eigentlich auf die 30k kommen. Einige haben mir direkt die Tür gezeigt, der Rest sich auf 24-26k eingeschossen, für das Geld kriegt man hier nun einmal Entwickler.
    Und klar der Einzelne kann für sich sicher mehr rausholen z.B. in eine Stadt ziehen wo die Gehälter netter sind, schauen dass er bei einem größeren Unternehmen unterkommt, dass in einer Branche tätig ist, die besser bezahlt usw. Nix desto trotz werden trotzdem noch Leute bei kleinen Firmen arbeiten, Leute im Norden oder Osten arbeiten usw. Daher wirst du hier auch immer noch lächerlich niedrige Zahlen sehen, wie die Leute mit diesen Gehältern weiter diese lächerlich hohen Zahlen lesen werden.
    Der eine bleibt lieber wohnen, wo Familie und Freunde wohnen, dem nächsten ist ein höheres Gehalt der Umzug wert. Menschen sind verschieden.
  14. Like
    Velicity hat eine Reaktion von Rabber erhalten in Unglücklich im Beruf, wie herausfinden was man will?   
    Klar der Kunde ist immer dein Chef. Trotzdem kommen viele Freiheiten dazu. Von Einteilung der Arbeitszeit, mal ein wenig mehr, mal ein wenig weniger, über die Auswahl der Technologien im Hintergrund und wenn die Projekte kleiner sind, dann wechselt der "Chef" eben und du hast nicht den selben Choleriker quasi für immer und ewig vor dir.
    Wenn ich mal schaue was mich an meiner Arbeit am meisten stört, dann würde wohl 99% davon wegfallen, sowohl bei einer Freelancer Tätigkeit als auch bei einer Selbstständigkeit. Klar kommen neue Probleme und Herausforderungen auf einen zu. Aber denke für einige ist das durchaus ein gangbarer Weg und auch das muss natürlich nicht für immer der Fall sein.
    Aber ok im Bereich Inhouse habe ich persönlich noch nicht gearbeitet. Sprich bei mir ist am Ende Chefe UND der Kunde, die informiert werden wollen.
  15. Like
    Velicity hat eine Reaktion von monolith erhalten in Fachkräftemangel - Gründe und Auswege   
    Nein habe ich nicht. Da hab ich definitiv auch nix zu melden und eigentlich auch nix von zu wissen. Weiß von den ganzen Gehältern eh nur, durch ein Missgeschick meines Chefs.
    Ansonsten bleiben die meisten doch relativ lang hier. Gab zwar auch Mitarbeiter die fixer wieder weg waren. Sei es weil sie gegangen wurden oder sie freiwillig gegangen sind. Ging dann aber eher um die Fähigkeiten der Leute bzw. die Anforderungen. Ist schon ein ziemlich großes System, was ein wenig Kraut und Rüben ist. Da muss man schon was auf dem Kasten haben, um sich da reinzufuchsen.
    Darüber hinaus, drei Kollegen seit gut 30 Jahren da, einige gerade in Rente gegangen die auch 20-30 Jahre hier waren, zwei Kollegen über 10 Jahre hier und ne Hand voll knapp unter 10 Jahre.
    Der Kollege mag nun, aufgrund seiner Berufserfahrung ne Ausnahme sein und dafür auch bei uns wenig bekommen, wobei dann wieder die Frage ist, zahlt man die Berufserfahrung oder das Alter? Ein Berufseinsteiger macht hier das selbe nach kurzer Zeit. Der Rest mit seiner Berufserfahrung bei uns, der ist eben auch schon seit Jahrzehnten hier.
  16. Like
    Velicity reagierte auf schnelleshelles in Bestes Tastaturlayout zum Programmieren   
    Habt ihr eigene Tastaturlayouts oder nutzt ihr ganz normal Qwertz ?
    Iwie hat Qwerty schon Vorteile, da die Klammern sehr leicht erreichbar sind auch der Slash für das Kommentieren ist besser erreichbar.
    Was meint ihr?
  17. Like
    Velicity hat eine Reaktion von StillAboutIt erhalten in Wie weiter nach bescheidener Ausbildung?   
    So wie ich das erlebt habe, hat man gerade in kleineren Firmen durchaus die Chance als "Quereinsteiger" an Jobs zu kommen. Wobei du mit einer FISI Ausbildung ja auch Inhalte aus der Programmierung kennengelernt hast und einen IT-Background hast.
    Wenn du dich dafür interessierst und es dir liegt, dann bewerbe dich auf entsprechende Stellen und schau was passiert. Natürlich wird man dir das nicht dort beibringen, sondern erwarten dass du es kannst. Wenn entsprechendes logisches Denken vorhanden ist, kriegt man die Basics aber relativ schnell drauf.
    Dazu ist natürlich vieles in Firmen, vor allem wenn sie größere Systeme implementieren, die Logik des eigenen Systems. Dort wird man dann erstmal eingearbeitet. Bevor ich überhaupt programmiert habe, habe ich mich bei uns Wochen lang mit Tabellen, Stati und den abgebildeten Prozessen beschäftigt. Danach gab es auch erstmal kleinere Aufgaben.
    Alles was ich nun mache, habe ich mir quasi auch selbstständig im Netz beigebracht. Funktionierenden Code schreiben ist kein Hexenwerk. Schwerer wird es natürlich, wenn der Code sinnvoll abstrahiert wird und lesbar/erweiterbar geschrieben werden soll. Das können aber meiner Erfahrung nach die Wenigsten, sprich auch hier hast du höchstwahrscheinlich noch Zeit und an vielen Stellen machen es einen heutzutage IDEs und andere Tools sehr leicht.
    Auch wirst du bei der Arbeit in der Einarbeitungsphase wahrscheinlich nicht 100% ausgelastet sein und kannst dich sicher in die am meisten benötigten Sachen Vorort ein wenig einarbeiten. Klar wenn dir Wissen fehlt, dann bedeutet dass eben auch sich nach Feierabend, vor der Arbeit oder am Wochenende mal hinzusetzen, bis du den Anschluss gefunden hast, das sollte aber bei entsprechender Eignung relativ fix gehen.
    Natürlich musst du dich ein wenig verkaufen können, um da erstmal ranzukommen. Kannst ja letztlich sagen, dass du während der Ausbildung festgestellt hast, dass dir die Programmierung eher liegt, hier und da ein paar Hobbyprojekte umgesetzt hast oder auch in der Ausbildung mehr gelernt hast, als das wirklich der Fall war. Wenn du hier ein wenig flunkerst, dann solltest du aber auch das entsprechende Rückgrat haben und dann wirklich Gas geben, damit du den Erwartungen gerecht wirst.
    Was die Stellen angeht und was gesucht wird, nicht unbedingt alles ganz ernst nehmen. Ich hab bei den letzten Stellenanzeigen unseren Personaler auf die Finger gehauen, dass er die noch einmal überarbeitet. Der ist bei uns einfach rumgelaufen und hat gefragt was für Technologien so benutzt werden. Am Ende war es quasi eine Stellenanzeige mit Anforderungen ala C#, C++, Java, PHP, JS, HTML, CSS, (PL)/SQL und noch etliche Frameworks und Bibliotheken. Dabei sind das am Ende bei uns 2-3 Bereiche, wo die Leute unterteilt sind und viele Sachen werden nur wenig genutzt. Von dem was ich aktuell mache, habe ich nix in der Ausbildung gelernt.
    Sowas schreckt natürlich erstmal ab. Am Ende muss man programmieren können, Interesse und Bereitschaft zeigen, den Rest kriegt man drauf. Haben aber auch bei uns z.B. viele Leute, die wirklich nicht gerade stark sind, trotzdem läuft der Laden und die Leute sind schon 20-30 Jahre an Bord. Wichtiger als Übung und Routine in gewissen Bereichen finde ich, ist es Probleme in kleinere Teilprobleme unterteilen zu können und sich an diese rantasten zu können. Wer das kann, bei dem ist dann letztlich egal, was genau er macht, welche Sprache er nutzt usw.
  18. Danke
    Velicity hat eine Reaktion von jk86 erhalten in Wie weiter nach bescheidener Ausbildung?   
    So wie ich das erlebt habe, hat man gerade in kleineren Firmen durchaus die Chance als "Quereinsteiger" an Jobs zu kommen. Wobei du mit einer FISI Ausbildung ja auch Inhalte aus der Programmierung kennengelernt hast und einen IT-Background hast.
    Wenn du dich dafür interessierst und es dir liegt, dann bewerbe dich auf entsprechende Stellen und schau was passiert. Natürlich wird man dir das nicht dort beibringen, sondern erwarten dass du es kannst. Wenn entsprechendes logisches Denken vorhanden ist, kriegt man die Basics aber relativ schnell drauf.
    Dazu ist natürlich vieles in Firmen, vor allem wenn sie größere Systeme implementieren, die Logik des eigenen Systems. Dort wird man dann erstmal eingearbeitet. Bevor ich überhaupt programmiert habe, habe ich mich bei uns Wochen lang mit Tabellen, Stati und den abgebildeten Prozessen beschäftigt. Danach gab es auch erstmal kleinere Aufgaben.
    Alles was ich nun mache, habe ich mir quasi auch selbstständig im Netz beigebracht. Funktionierenden Code schreiben ist kein Hexenwerk. Schwerer wird es natürlich, wenn der Code sinnvoll abstrahiert wird und lesbar/erweiterbar geschrieben werden soll. Das können aber meiner Erfahrung nach die Wenigsten, sprich auch hier hast du höchstwahrscheinlich noch Zeit und an vielen Stellen machen es einen heutzutage IDEs und andere Tools sehr leicht.
    Auch wirst du bei der Arbeit in der Einarbeitungsphase wahrscheinlich nicht 100% ausgelastet sein und kannst dich sicher in die am meisten benötigten Sachen Vorort ein wenig einarbeiten. Klar wenn dir Wissen fehlt, dann bedeutet dass eben auch sich nach Feierabend, vor der Arbeit oder am Wochenende mal hinzusetzen, bis du den Anschluss gefunden hast, das sollte aber bei entsprechender Eignung relativ fix gehen.
    Natürlich musst du dich ein wenig verkaufen können, um da erstmal ranzukommen. Kannst ja letztlich sagen, dass du während der Ausbildung festgestellt hast, dass dir die Programmierung eher liegt, hier und da ein paar Hobbyprojekte umgesetzt hast oder auch in der Ausbildung mehr gelernt hast, als das wirklich der Fall war. Wenn du hier ein wenig flunkerst, dann solltest du aber auch das entsprechende Rückgrat haben und dann wirklich Gas geben, damit du den Erwartungen gerecht wirst.
    Was die Stellen angeht und was gesucht wird, nicht unbedingt alles ganz ernst nehmen. Ich hab bei den letzten Stellenanzeigen unseren Personaler auf die Finger gehauen, dass er die noch einmal überarbeitet. Der ist bei uns einfach rumgelaufen und hat gefragt was für Technologien so benutzt werden. Am Ende war es quasi eine Stellenanzeige mit Anforderungen ala C#, C++, Java, PHP, JS, HTML, CSS, (PL)/SQL und noch etliche Frameworks und Bibliotheken. Dabei sind das am Ende bei uns 2-3 Bereiche, wo die Leute unterteilt sind und viele Sachen werden nur wenig genutzt. Von dem was ich aktuell mache, habe ich nix in der Ausbildung gelernt.
    Sowas schreckt natürlich erstmal ab. Am Ende muss man programmieren können, Interesse und Bereitschaft zeigen, den Rest kriegt man drauf. Haben aber auch bei uns z.B. viele Leute, die wirklich nicht gerade stark sind, trotzdem läuft der Laden und die Leute sind schon 20-30 Jahre an Bord. Wichtiger als Übung und Routine in gewissen Bereichen finde ich, ist es Probleme in kleinere Teilprobleme unterteilen zu können und sich an diese rantasten zu können. Wer das kann, bei dem ist dann letztlich egal, was genau er macht, welche Sprache er nutzt usw.
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    Velicity hat eine Reaktion von Albi erhalten in Wie weiter nach bescheidener Ausbildung?   
    So wie ich das erlebt habe, hat man gerade in kleineren Firmen durchaus die Chance als "Quereinsteiger" an Jobs zu kommen. Wobei du mit einer FISI Ausbildung ja auch Inhalte aus der Programmierung kennengelernt hast und einen IT-Background hast.
    Wenn du dich dafür interessierst und es dir liegt, dann bewerbe dich auf entsprechende Stellen und schau was passiert. Natürlich wird man dir das nicht dort beibringen, sondern erwarten dass du es kannst. Wenn entsprechendes logisches Denken vorhanden ist, kriegt man die Basics aber relativ schnell drauf.
    Dazu ist natürlich vieles in Firmen, vor allem wenn sie größere Systeme implementieren, die Logik des eigenen Systems. Dort wird man dann erstmal eingearbeitet. Bevor ich überhaupt programmiert habe, habe ich mich bei uns Wochen lang mit Tabellen, Stati und den abgebildeten Prozessen beschäftigt. Danach gab es auch erstmal kleinere Aufgaben.
    Alles was ich nun mache, habe ich mir quasi auch selbstständig im Netz beigebracht. Funktionierenden Code schreiben ist kein Hexenwerk. Schwerer wird es natürlich, wenn der Code sinnvoll abstrahiert wird und lesbar/erweiterbar geschrieben werden soll. Das können aber meiner Erfahrung nach die Wenigsten, sprich auch hier hast du höchstwahrscheinlich noch Zeit und an vielen Stellen machen es einen heutzutage IDEs und andere Tools sehr leicht.
    Auch wirst du bei der Arbeit in der Einarbeitungsphase wahrscheinlich nicht 100% ausgelastet sein und kannst dich sicher in die am meisten benötigten Sachen Vorort ein wenig einarbeiten. Klar wenn dir Wissen fehlt, dann bedeutet dass eben auch sich nach Feierabend, vor der Arbeit oder am Wochenende mal hinzusetzen, bis du den Anschluss gefunden hast, das sollte aber bei entsprechender Eignung relativ fix gehen.
    Natürlich musst du dich ein wenig verkaufen können, um da erstmal ranzukommen. Kannst ja letztlich sagen, dass du während der Ausbildung festgestellt hast, dass dir die Programmierung eher liegt, hier und da ein paar Hobbyprojekte umgesetzt hast oder auch in der Ausbildung mehr gelernt hast, als das wirklich der Fall war. Wenn du hier ein wenig flunkerst, dann solltest du aber auch das entsprechende Rückgrat haben und dann wirklich Gas geben, damit du den Erwartungen gerecht wirst.
    Was die Stellen angeht und was gesucht wird, nicht unbedingt alles ganz ernst nehmen. Ich hab bei den letzten Stellenanzeigen unseren Personaler auf die Finger gehauen, dass er die noch einmal überarbeitet. Der ist bei uns einfach rumgelaufen und hat gefragt was für Technologien so benutzt werden. Am Ende war es quasi eine Stellenanzeige mit Anforderungen ala C#, C++, Java, PHP, JS, HTML, CSS, (PL)/SQL und noch etliche Frameworks und Bibliotheken. Dabei sind das am Ende bei uns 2-3 Bereiche, wo die Leute unterteilt sind und viele Sachen werden nur wenig genutzt. Von dem was ich aktuell mache, habe ich nix in der Ausbildung gelernt.
    Sowas schreckt natürlich erstmal ab. Am Ende muss man programmieren können, Interesse und Bereitschaft zeigen, den Rest kriegt man drauf. Haben aber auch bei uns z.B. viele Leute, die wirklich nicht gerade stark sind, trotzdem läuft der Laden und die Leute sind schon 20-30 Jahre an Bord. Wichtiger als Übung und Routine in gewissen Bereichen finde ich, ist es Probleme in kleinere Teilprobleme unterteilen zu können und sich an diese rantasten zu können. Wer das kann, bei dem ist dann letztlich egal, was genau er macht, welche Sprache er nutzt usw.
  20. Danke
    Velicity hat eine Reaktion von monolith erhalten in Schwierige Bewerbersuche   
    Nun wir haben in letzter Zeit auch ein paar neue Kollegen eingestellt. Hier liefen ziemlich viele Bewerber ein und aus und das bei einen kleinen Unternehmen im Norden. Bewerbung gab es wohl noch viel mehr.
    Was wir bei uns definitiv geändert haben ist die Anforderungen erstmal runter zu schrauben, um die Leute nicht zu erschlagen. Nur weil am Rande irgend eine Library oder ein Framework genutzt wird, muss das nicht alles als benötigte Kenntnisse in die Stellenausschreibung. Natürlich ist es nett, wenn der Mitarbeiter hier Kenntnisse hat aber ansonsten kommt er da wohl auch nach einigen Tagen/Wochen rein, kein Grund ihn da schon groß abzuschrecken. Das sehe ich auch häufiger und hätte da quasi auch Angst mich zu bewerben, hätte ich nun nicht erlebt wie solche Anzeigen zu Stande kommen und wie wenig Ahnung die Leute, die diese ins Netz stellen oft von dem Alltag haben.
    Das kann natürlich erwähnt werden im Text aber sollte keine "Anforderung" sein. Ansonsten urteilt eben jeder nach den eigenen Erfahrungen. Ich sehe das wir hier keine großen Probleme haben Bewerber zu finden, über Qualität lässt sich streiten, das liegt aber auch an unserem System und das man wirklich was auf den Kasten haben muss, um sich da reinzufuchsen.
    Bezahlung ist trotzdem bescheiden, ergo würde ich, sofern wir Probleme hätten Leute zu finden, dieses als Grund sehen.
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    Velicity hat eine Reaktion von Fauch erhalten in Brauche Rat: Motivationslos und depressiv   
    Warum eigentlich immer diese alles Abreißen Entscheidungen. Du sagst selbst, es liegt wahrscheinlich ein wenig an der Prüfungszeit und der Job ist gar nicht so schlimm. Würde persönlich erstmal Urlaub nehmen, ein wenig runter kommen, mal beim Arzt vorbeischauen. Das muss ja nicht immer bedeuten 1 Jahr krank geschrieben und um den Job zu kämpfen. Es gibt durchaus Leute die in Therapie sind aber trotzdem noch arbeitsfähig sind. Und wenn nicht, dann bist du halt krank geschrieben, ist ja nicht so als machst du blau um Zuhause dick Party zu machen. Du zahlst für diese Leistungen in die Kassen ein und dein Arbeitgeber kriegt auch entsprechend Kohle, ist am Ende eben schlicht dein Recht, etwas für das du bezahlst, was du dann natürlich auch in Anspruch nehmen kannst.
    Also erstmal checken lassen ob körperlich alles in Ordnung ist und ansonsten eben mit Therapie/Medikamenten schauen wie es sich entwickelt. Kündigen kannst du dann immer noch. Den Job machst du ja inkl. der Ausbildung im selben Unternehmen schon länger, wenn das bis dato immer ok war und du sogar im Ausbildungsbetrieb geblieben bist, schien das Problem ja vorher nicht zu bestehen.
    Klar wenn du unbedingt weg willst, dann kannst du das machen. Frage ist natürlich ob diese Entscheidung darin begründet ist, dass du depressiv bist oder ob am Job selbst was so verkehrt ist, denn wenn das nicht der Fall ist, dann wird es mit einer neuen Stelle natürlich auch nicht besser.
    Ansonsten empfinde ich die Zeit nach der Ausbildung im neuen Job dann als relativ kurz und würde als neuer Arbeitgeber wohl hinterfragen warum du quasi im selben Jahr noch kündigst, was dich auf der Arbeit erwartet solltest du ja vorher gewusst haben, da du da deine Ausbildung gemacht hast.
    Natürlich kann man da mit Notlügen ran ala noch im Unternehmen geblieben um ein größeres Projekt abzuschließen, wo du hauptsächlich in der Materie warst, dass sich durch den Kunden verzögert hat oder sowas in der Art. Ggf. ist es dem neuen Arbeitgeber aber auch herzlich egal. Aber wie gesagt erstmal beim Arzt alles abchecken lassen usw. bevor man da was übers Knie bricht.
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    Velicity hat eine Reaktion von StefanE erhalten in Wieviele Mitarbeiter sollte das Team haben?   
    Mich würde ja mal interessieren wie viele der Leute, die hier eher harsch auf die Situation reagieren selbst in entsprechenden kleinen Unternehmen arbeiten oder es getan haben, die ziemlich individuelle oder spezifische Lösungen angeboten haben inkl. Support usw. Und wie das da gehandhabt wurde.
    Kenne die Situation genauso wie von LetaleDosis beschrieben, sowohl im eigenen Unternehmen, als auch von den Partnerunternehmen oder Schnittstellenpartnern mit denen wir je nach Projekt zusammenarbeiten. Das sind mittlerweile auch 10+ Firmen dieser Größe, die ich in so weit kennengelernt habe. Dort war das überall genauso.
    Die Kunden hatten dann zwar auch Supportverträge, meist hat die Bereitschaft dann wöchentlich gewechselt bei den Mitarbeitern (bei uns ebenso), da die Lösungen spezifisch sind muss man aber eben auch erreichbar sein, wenn man selbst keine Bereitschaft hat oder wenn eben Feierabend/Urlaub ist.
    Ich meine selbst wenn alles wunderbar dokumentiert wäre und jeder dressierte Affe die Probleme lösen könnte, auch der müsste sich erstmal einlesen und das Problem verstehen usw. Wenn ich es mal auf unsere Situation münze mit Lagerhaltung, teilweise auch frische Sachen mit geringer Restlaufzeit usw. Wenn da was nicht läuft, dann hat man den Kunden quasi alle 30 Sekunden am Telefon, wann es wieder läuft, dann haben 50 Mitarbeiter die Hände in den Taschen und ggf. kann Ware im 5-6 stelligen Wert weggeworfen werden, wenn es nicht fix wieder läuft etc. pp.
    Die Projekte werden am Ende im Kern von 2-3 Leuten umgesetzt und davon hat auch jeder sein Fachbereich. Wie soll ein Unternehmen sowas handeln, je Bereich ein anderen daneben setzen, der sich das anguckt, obwohl man seine Arbeitskraft nicht benötigt, damit er das System auswendig kennt. Denn nur mit Redundanzen kann man es verhindern, dass so Probleme mit Stunden gelöst werden. Wenn man diese Redundanzen aber nicht in der Umsetzung gebrauchen kann bedeutet das am Ende den Umsatz zu halbieren. Und selbst mit zwei Leuten je Thema erschlägt man ja nicht den Feierabend, damit entlastet man den einen ggf. oder ermöglicht es ihn mal im Urlaub ruhe zu haben.
    Am Ende bedeutet 24/7 Support beim Kunden bei sowas eben, dass je Thema/Projekt einer immer ansprechbar sein muss. Sprich am Ende, wenn alle Kunden anrufen, brauch man aktuell alle Leute oder sofern man jeden Redundant hätte die Hälfte.
    Ich für mein Teil wüsste auf jeden Fall keine Lösung wie man sowas in kleinen Unternehmen groß handeln könnte und soweit ich das bis dato in anderen Firmen gesehen habe, wussten die das auch nicht. Wir können natürlich sagen, dann sollten die ganzen Unternehmen gegen die Wand fahren und es soll keine kleinen Unternehmen mehr geben und keine kundenspezifischen Lösungen etc. pp. Die Realität sieht eben oft anders aus als das was man sich wünschen würde.
    Also ihr arbeitet in einen kleinen Unternehmen im b2b Bereich mit ggf. individuellen Lösungen und Kunden die ggf. auch noch nach Feierabend arbeiten? Wie wird bei euch im Unternehmen dann mit so Problemen umgegangen?
    Bei großen Unternehmen ok, da gibt es dann ggf. reine Supporter bzw. Hotlines usw. Da wird das Geld eben verbrannt und die Personen bohren ansonsten nur in der Nase. Rechnet sich dann ggf. noch via Mischkalkulation. Aber im kleinen Unternehmen haut das zu sehr rein, ergo füllt man die freie Zeit des Mitarbeiters mit Projektarbeit und der Support kommt trotzdem noch oben drauf. Gerade das lässt sich eben nicht abschätzen. Mal gibt es ne Woche kaum Fehlerfälle nach Feierabend, mal sind es 10-20 Stunden.
    Selbe wenn Projekte drohen gegen die Wand zu laufen, sei es aufgrund eigener Planungsfehler oder Planungsfehler von Schnittstellenpartnern, die nicht kommuniziert wurden. Am Ende müssen die Kohlen aus den Feuer geholt werden. Und wenn man nicht Leute hin und her schieben kann, dann geht das nur mit Stunden.
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    Velicity hat eine Reaktion von Listener erhalten in Unterschied Fachinformatiker und Informatiker   
    Nun das Problem ist wohl am Ende das Gehalt. Es gibt sicher Positionen und Tätigkeiten wo das Studium sinnvoll ist, gerade im Bereich der Forschung usw. Wo alles ein wenig abstrakter ist und es eher um Konzepte geht. Was die praktische Umsetzung in vielen Fällen angeht, vor allem in normalen Unternehmen, da brauch es überwiegend Leute die stärker praxisorientiert sind und Sachen umsetzen.
    Ein Studium wird als schwerer und hochwertiger angesehen, auch wenn es z.B. für den reinen Softwareentwickler in der Praxis meist weniger bringt als eine Ausbildung in dem Bereich. Dazu gibt es eben mit einem Studium ein höheres Gehalt, also wird das immer häufiger angestrebt. Kann man den Arbeitnehmern nicht verübeln. Genauso wenig kann man den Arbeitgeber verübeln, dass er den Akademikern mehr zahlt, denn das ist üblich und er konkurriert mit anderen Arbeitgebern um Arbeitskräfte.
    Gehalt hat am Ende auch wenig mit Leistung zutun. Ich kann nicht doppelt so hart arbeiten und erwarten, dass ich zweimal soviel Geld kriege. Größere Faktoren sind am Ende Firmenstandort, Firmengröße, die Branche der Firma, die Berufserfahrung und die Qualifikationen. Diese Faktoren bestimmen für wie viel die Leute bereit sind zu arbeiten, wie viel die Konkurrenz zahlt usw. Natürlich spielt auch rein wie gut man verhandeln konnte und sich verkaufen konnte. Gerade als Berufseinsteiger hat man da aber wenig vorzuweisen und wenig Argumente in der Hand, so dass man sich meist einfach an den Durchschnitt orientieren kann, der nun einmal mit einem Studium höher ist.
    Anschließend ist dann die Frage in wie weit man mehr Verantwortung übernimmt, sei es Projektverantwortung oder Mitarbeiterverantwortung, ob mehr Stunden oder telefonische Bereitschaft dazu kommen usw. Dann geht es aber natürlich auch nur hoch vom Ursprungsgehalt. Große Sprünge gibt es dann meist nur beim Wechsel des Arbeitgebers.
    Ob das alles fair ist kann man immer hinterfragen. Wenn ich mal bei mir persönlich schaue, ich würde behaupten dass ich bei uns im Laden fachlich mit Abstand am fittesten bin, trotzdem verdiene ich gut 20k weniger als der Kollege der bereits 25 Jahre länger in der Firma ist und heutzutage eigentlich nur nicht wartbare und langsame Software produziert, die am Ende immer mit zusätzlichen Aufwand von anderen Kollegen gefixt werden muss. Ist das fair? Auch verkaufe ich genauso viel von meiner Lebenszeit wie dieser Kollege, ist mein Leben also weniger wert?
    Am Ende ist es aber ganz normal. Gehalt steigt eben mit der Berufserfahrung. Auch war er schon lange vor mir da, ggf. gebe es den Laden ohne ihn in der Form nun nicht, ggf. hat er früher tolle Sachen umgesetzt und hat einfach den Anschluss verloren und nun kurz vor der Rente auch nicht mehr so den Anreiz und mit Familie und co. auch weniger Zeit als ich als lediger Jungspund, der sich auch gerne in der Freizeit mal an neue Sachen ranwagt.
    Wenn man sich vergleicht hat man am Ende eh verloren. Es gibt immer wen der besser verdient oder das gleiche bei schlechterer Leistung. Entweder im eigenen Betrieb oder woanders. Wer "Ungerechtigkeit" sich gegenüber sucht, der wird sie immer finden. Wer mit seinen Gehalt nicht zufrieden ist sollte aber eher nach Wegen suchen daran was zu ändern, sofern er kann oder damit leben. Ich war auch schon am überlegen für ein Fernstudium was das angeht, das bedeutet verglichen mit Leuten bei gleich viel Berufserfahrung bei uns im Unternehmen aber am Ende 100-150 Euro Netto, dafür ist es mir den Aufwand nicht wert, da hätte ich mehr davon, wenn ich z.B. in den Süden ziehe.
    Also wo sehe ich am Ende den Unterschied? In der Bezeichnung, in dem was gelernt wurde und in der Bezahlung. Ob das Studium dann mehr oder weniger Wert für den Arbeitgeber hat im Bezug auf seine Produkte oder Dienstleistungen, steht auf einen anderen Blatt und lässt sich sicher auch manchmal mit nein beantworten.
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    Velicity hat eine Reaktion von Rabber erhalten in Gehalt gerechtfertigt?   
    Ist doch letztlich in kleinen Läden üblich. Hat meist auch einen Grund, warum die Läden klein sind. Muss man eben wissen was man möchte. Vorteile bei kleinen Unternehmen sind meiner Meinung nach die flachen Hierarchien. Man kriegt wirklich alles mit von Angebotserstellung an den Kunden, die Projektleitung, alle Abteilungen, den Kundensupport etc. pp. Gerade interessant, wenn man mit den Gedanken spielt irgendwann mal in die Selbstständigkeit zu gehen.
    Klare Nachteile sind natürlich meist geringe Gehälter und gerne mal zeitweise massive Überstunden, da man einfach nicht genug Leute hat um Kapazitäten hin und her zu schieben, wenn etwas droht gegen die Wand zu fahren. Da kann man das eben nur mit Stunden kompensieren.
    Vorteile von größeren Unternehmen sind dann eben meist mehr Gehalt und weniger Überstunden. Dafür ist man dann ein kleines Rad im Getriebe, kriegt teilweise vom gesamten Projektumfang nix mit und hat ein wenig mehr Bürokratie und Papierkram dazwischen und darf Anträge für Xy stellen und Wochen warten bis was passiert. Dafür dann intern meist auch mehr Aufstiegschancen und Fortbildungsmöglichkeiten.
    Habe hier im Norden auch eher niedrigere Zahlen gehört, wobei 1.800 Euro nun nicht dabei waren. Hatte als ich mich beworben hatte gut 4-5 Firmen, wo ich hätte anfangen können. Alle zwischen 24k und 26k p.a. glaube ich. Ist dann bei mir der Laden mit 24k geworden, kann man hier aber auch mit überleben und nach ein paar Jahren ging es dann auch höher. Frage ist natürlich was bei dir die Mieten kosten und wie viel Kohle du brauchst.
    Was "gerecht" angeht. Gerecht ist das alles nicht. Die Arbeitgeber sind nicht die persönlichen Freunde, die einen ein schönes Leben ermöglichen wollen. Das sind Unternehmen die in Mitarbeiter möglichst wenig investieren und möglichst viel raus haben wollen. Der Kunde zahlt eben am Ende des Jahres 250-500k für die Arbeit des Mitarbeiters der 25k kriegt, so läuft das. Wer ein größeres Stück vom Kuchen möchte, muss Entscheidungen treffen, die nur wenige treffen, sprich Selbstständigkeit inkl. des Risikos usw. Der Rest muss nehmen was vom Kuchen über bleibt.
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    Velicity hat eine Reaktion von JimTheLion erhalten in Gehalt gerechtfertigt?   
    Sind bei uns soweit ich weiß einfach Erfahrungswerte je nach Projektumfang, wo man sich innerhalb der letzten 30 Jahre einfach herangetastet hat. Ob das wenig oder viel ist, kann ich nicht beurteilen, da ich nicht weiß was die Konkurrenz nimmt aber von Billigpreisen reden wir glaube ich nicht, ist halt Software für die Industrie (Logistikbereich), sprich meist was im Bereich 75-300k für die eigentliche Umsetzung (Core + kundenspezifische Anpassungen), dazu dann eben Supportverträge (meist um 1k im Monat), Erweiterungen und Betreuung dann um 150 Euro die Stunde und außerhalb der Bürozeiten, Sonntag bzw. Feierabend entsprechende Zuschläge, so dass es bis gut 350 Euro die Stunde geht.
    Gehälter sind aber letztlich trotzdem hauptsächlich abhängig von dem was die Arbeitgeber hier bekommen. Da konkurriert der Arbeitgeber eben hauptsächlich mit anderen Arbeitgebern, unabhängig wie viel Geld er macht oder nicht. Er möchte ein Entwickler mit Fähigkeiten Xyz für 40 Stunden die Woche. Wenn dafür alle Betrag X zahlen, dann bewegt sich das Gehalt eben um dem Rahmen, sofern genug Arbeitnehmer dafür verfügbar sind, wird da kaum einer auf die Idee kommen und sagen er zahlt das Doppelte, weil er ein guter Mensch ist und möchte, dass seine Arbeitgeber ordentlich konsumieren.
    Klar ein kleines Startup kann ggf. nur ein paar Prozent weniger zahlen, ein großer Konzern legt ein paar Prozent mehr hin um die Suche zu vereinfachen und ggf. noch Leute von außerhalb heranzulocken, um eine größere Auswahl zu haben. Der Kern wird sich aber wohl immer um das Durchschnittsgehalt herum bewegen, Ausreißer nach oben und unten gibt es immer.
    Was das Auto angeht, wenn ich das Auto loswerden müsste, mir keiner mehr bietet, dann ist mir erstmal egal, dass es unverschämt ist, dann muss ich das Auto loswerden. Klar ist es leichter beim Auto Angebote von außerhalb einzuholen und das Auto nach München zu verschiffen als sein Leben.. Auch hier orientieren sich die 5.000 Euro eben daran, dass so gut wie alle anderen auch 5.000 Euro bieten, egal ob man das unverschämt findet oder nicht.
    Unabhängig von Qualifikationen, Leistung und co. verkaufen wir am Ende immer unsere Lebenszeit und was ist dafür schon ein gerechter Wert? Mein Leben ist mir per se definitiv sehr viel mehr Wert als alles was ein Arbeitgeber jemals bezahlen wollen würde aber was ist die Alternative, solange der Vermieter Geld haben möchte und auch Essen Geld kostet, sind die eigenen Überzeugungen da relativ unwichtig.
    Damit sich das ändert, müssten die Lebensunterhaltskosten aber höher sein und dann sind wir doch wieder beim selben. Dann ist eben alles ein wenig teurer und wir kriegen alle ein wenig mehr. Dann haben wir höhere Zahlen und stehen im direkten Vergleich zu anderen Städten wieder besser da, am Leben ändert sich aber erstmal nix. Solange die Kosten gleich bleiben findet der AG eben immer jemand für sein Gehalt. Meist hat der AG eben mehre AN zu seinen Konditionen zur Auswahl und nicht anders herum. Der AG hat meist auch finanziell ein entsprechendes Polster um sein Laden auch mit dem Status Quo noch am Leben zu erhalten, beim AN sieht das meist anders aus.

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