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Brauche Rat: Motivationslos und depressiv


RandomUser0

Empfohlene Beiträge

Hallo Leute,

ich könnte Eure Hilfe gebrauchen.

Ich habe dieses Jahr meine Ausbildung (FiSi) abgeschlossen, ganz gut sogar. Jetzt sitze ich hier auf meinem Arbeitsplatz (Ausbildungsfirma) und hasse meinen Job.

Der Job ist wahrscheinlich gar nicht mal so schlimm. Die Prüfungszeit und alles haben mir irgendwie den Verstand ein bisschen geraubt. Ich bin mega depressiv.

Ich würde gerne kündigen, habe aber Angst nichts neues zu finden und bei einer Kündigung bekomme ich erstmal eine Sperrfrist beim Arbeitsamt.

Ich habe genug Geld um meine Wohnung eine Weile weiter zu zahlen, aber ich weiß nicht wie es weiter gehen soll. Ich weiß, dass ich mir psychologische Hilfe suchen muss.

Dies sollte sogar meine Priorität sein, aber ich habe Angst wenn ich mich krankschreiben lasse, dass ich ein schlechtes Arbeitszeugnis bekommen werde.

Ich würde einfach mal gerne hören wie ihr die Situation seht. Die Arbeitslosigkeit riskieren? Ich mag die Leute hier und will nicht nachher als die Person da stehen die "krank gefeiert hat" und

danach gekündigt hat. Ich kann aber auch wirklich nicht so weiter machen. Ich tue immer so als wäre alles okay und nach Feierabend habe ich dann den totalen Absturz.

 

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Hallo RandomUser,

es ist wichtig, dass du erstmal die Ursachen für deine Verstimmung erkennst. Mir selbst ging es selbst ähnlich nach meiner Abschlussprüfung. Mein Ziel war es nach Ende meiner Schule eine Ausbildung in diesem Bereich gut zu absolvieren und dann dort einen festen Job zu finden. Und das habe ich dann geschafft.

Doch was nun? Danach fiel ich auch in ein kleines Motivationsloch und habe mich gefragt was ich nun noch tun soll. Ich habe für mich andere neue Ziele gesucht. Die müssen gar nicht unbedingt (können aber!) im beruflichen Bereich liegen. Vielleicht wolltest du schon länger ein Hobby nachgehen, wofür du keine Zeit/Geld (jetzt verdienst du ja ordentlich! :)) hattest. Oder du machst ein wenig mehr Sport! Das hilft auch dem Selbstbewusstsein und dem Wohlbefinden.

Was macht dich wirklich unglücklich momentan? Denk darüber nach und man kann eine Lösung für das Problem suchen. 

Kündige aber erstmal nicht! Mach nichts unüberlegtes und setz dich erstmal vernünftig mit dir auseinander.

Gerne kannst du mir auch privat schreiben, wenn du magst.

Bearbeitet von Gottlike
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vor 4 Minuten schrieb Gottlike:

Kündige aber erstmal nicht! Mach nichts unüberlegtes und setz dich erstmal vernünftig mit dir auseinander.

Dem kann ich mich nur anschließen.

Ggf. hilft es auch mit deinen Vorgesetzten über deinen Unmut und deine persönlichen, beruflichen Ziele zu reden und gemeinsam an einer Besserung zu arbeiten.

Und selbst, wenn du für dich dann definitiv entschieden hast, dass du in diesem Betrieb nicht mehr glücklich wirst, solltest du dich lieber aus dem Beruf heraus nach Alternativen umschauen.

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Fisi Jobs gibt es aktuell wie Sand am Meer (kommt halt auf deinen Standort an).

Ich kann @Gottlike nur zustimmen, mir gings ähnlich... nur das ich nicht übernommen wurde / nicht übernommen werden wollte... ich hab dann 2 Wochen "Urlaub" gemacht um wieder Kraft zu tanken (der Prüfungsstress etc. frisst auch Energie, auch wenn man das nicht wahr haben möchte und aufeinmal ist ein riesiges Ziel, worauf du 3 Jahre hingearbeitet hast erledigt...was nun?...

Ich pers. hab 2 Wochen "Urlaub" gemacht um den Kopf freizubekommen und mein nächstes Ziel zu suchen, dann 1 Woche Bewerbungen geschrieben und in der 4. Woche dann die Vorstellungsgespräche gehabt. In Woche Nr. 5 habe ich schon wieder gearbeitet. (Ebenfalls Fisi)

Wieso ich "Urlaub" schreibe: Die Ängste nichts zu finden bleiben da, aber wenn man einfach mal das macht auf was man Lust hat (bei mir war es massiver Computerspiele Konsum ;) ) dann kann man sich gut ablenken und in Ruhe darüber nachgrübeln wie es weitergehen soll... tut man natürlich nichts kommt man nicht aus dem Loch heraus und der "Urlaub" wird zur Tortur / sorgt für zusätzlichen Stress, noch mehr Depressionen etc.....

Ich denke wenn du hier ein wenig über dich schreibst (woher du kommst, was genau du als Fisi gelernt hast) dann kann dir der ein oder andere ein paar Tipps geben wo du mal eine Bewerbung hinschreiben könntest etc.

 

Ich wünsch dir aufjedenfall alles Gute für die Zukunft (Jetzt gehts los ;) )

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Du hast gemerkt mit dir stimmt etwas nicht, das zu realisieren ist als erster schritt gut - manche kommen nicht einmal dorthin!

Nächster Schritt: Gehe die Krankheit an und geh zum Arzt! Der kann dich dabei unterstützen. Starte ggf. eine Therapie.

Danach: Ziele setzen und auch umsetzen, das ist einfach gut fürs eigene ego! Genauso Sport - schüttet Endorphine aus ;)

Aber sei realistisch und setzte nicht zu hohe oder viele Ziele auf einmal. Sonst wird aus der Aufwärts- eine Abwärtsspirale. 

Tue nichts unüberlegtes, was du später bereust. Aber nur durch Fehlern lernt man, sprich sie sind kein Beinbruch! Aufstehen und weiter machen! 

Kündigung durch Krankheit ist in Deutschland grundsätzlich verboten. Also keine falsche Scham sich krank zu melden. Dem Arbeitgeber bringt es ja nix, wenn du dich krank zur Arbeit schleppst - egal ob mit Fieber oder halt mit Depressionen. Die Auswirkungen sind die gleichen: du lieferst kein Optimum. Das hilft keiner Seite.

Und: Du hast das Ziel Ausbildung erreicht, jetzt heißt es einfach neue zu setzen!

Kann dir nur den Rat zu geben, das zu machen was dich interessiert und dann kommt der Erfolg quasi von allein. Gerade in der IT ist aktuell vieles möglich, du musst nur deine Nische finden ;)

Wünsche dir viel Erfolg dabei!

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Bei mir kam es noch dicker. War nach der Prüfung erstmal 7 Monate arbeitslos. Bin jetzt in einer 600-700 Mann Firma und nach 3,5  Jahren Berufserfahrung wieder unzufrieden.

Geld reicht nicht, Tätigkeit zu einfach:D

Bewerbe mich zurzeit weiter und denke viel zu viel über meinen Leben nach.

Zudem hab ich Durchschlafprobleme, aber nur in der Wohnung in der Nähe von meinem Arbeitsort. Die Arbeit ist aber nicht so stressig. Ich bin von Natur aus sowieso ernegiegeladen und bin auch vor dem Einschlafen aufgeregt. Nachts wache ich dann öfters auf und habe das selbe Gefühl. Schlafe dann aber wieder ein und bin trotzdem am morgen danach gerädert. Gehe auch früh genug ins Bett.

Unter der Woche geht es wegen den 2-3 Tassen Cafee am Tag. Aber am Wochenende ist man dann auch recht lustlos. Bei meinen Eltern in der alten Heimat schlafe ich zb. ganz normal.

Da bin ich auch wieder der alte, der viel mehr unternimmt. Wohne zwar mit meiner Freundin zusammen, aber der fällt das auch auf.

Bearbeitet von Korni87
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vor einer Stunde schrieb RandomUser0:

Ich weiß, dass ich mir psychologische Hilfe suchen muss.

Dies sollte sogar meine Priorität sein, aber ich habe Angst wenn ich mich krankschreiben lasse, dass ich ein schlechtes Arbeitszeugnis bekommen werde.

Also erstmal eins nach dem anderen.

Schritt 1)  Arzt aufsuchen

Schritt 2) Therapeuten suchen

Schritt 3) An der Depression arbeiten und schauen wie es sicht entwickelt

Das alleine dauerte schon einige Wochen. IdR wirst du nicht von heute auf morgen x Wochen krankgeschrieben. Und selbst wenn du mal eine oder zwei Wochen fehlst ist das ja auch völlig normal (kann ja auch MagenDarm oder Sommergrippe sein  - dem AG teilt man nur mit, dass man krank ist, mehr nicht).

Mach erstmal Schritt 1 und 2 bevor an möglichen Schritt 36 denkst.

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vor einer Stunde schrieb RandomUser0:

Hallo Leute,

ich könnte Eure Hilfe gebrauchen.

Ich habe dieses Jahr meine Ausbildung (FiSi) abgeschlossen, ganz gut sogar. Jetzt sitze ich hier auf meinem Arbeitsplatz (Ausbildungsfirma) und hasse meinen Job.

Der Job ist wahrscheinlich gar nicht mal so schlimm. Die Prüfungszeit und alles haben mir irgendwie den Verstand ein bisschen geraubt. Ich bin mega depressiv.

Ich würde gerne kündigen, habe aber Angst nichts neues zu finden und bei einer Kündigung bekomme ich erstmal eine Sperrfrist beim Arbeitsamt.

Ich habe genug Geld um meine Wohnung eine Weile weiter zu zahlen, aber ich weiß nicht wie es weiter gehen soll. Ich weiß, dass ich mir psychologische Hilfe suchen muss.

Dies sollte sogar meine Priorität sein, aber ich habe Angst wenn ich mich krankschreiben lasse, dass ich ein schlechtes Arbeitszeugnis bekommen werde.

Ich würde einfach mal gerne hören wie ihr die Situation seht. Die Arbeitslosigkeit riskieren? Ich mag die Leute hier und will nicht nachher als die Person da stehen die "krank gefeiert hat" und

danach gekündigt hat. Ich kann aber auch wirklich nicht so weiter machen. Ich tue immer so als wäre alles okay und nach Feierabend habe ich dann den totalen Absturz.

 

Hast du eine Freundin? Leg dir eine zu, könnte dich ja auch besser durch diese Phase bringen.

Ob das jetzt direkt eine heftige Depression ist, bleibt fragwürdig.

Du hast ja wohl keine Selbstmordgedanken oder?

Bearbeitet von Korni87
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vor 1 Minute schrieb bigvic:

Das alleine dauerte schon einige Wochen

Schön wäre es...in der Regel dauert so etwas mehrere Monate. Wenn dann auch noch das Verhältnis zwischen Therapeut und Therapierten nicht passt, war das alles auch wieder für die Katz. Wenn man nebenbei noch berufstätig ist und nur zu gewissen Zeiten überhaupt zur Therapie kann, erschwert es das ganze noch zusätzlich.

Aber es stimmt schon, dass man, sofern es sich um eine richtige Depression handelt, und nicht nur um eine depressive Phase, die nach kurzer Zeit wieder vorrüber ist, einen Arzt aufsuchen sollte. Der kann einem zumindest schon einmal Antidepressiva verschreiben, die wenigstens zeitweise eine Besserung bringen.

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Eine Therapie kann auch notfalls in einem Krankenhaus, einer Kur oder einer Tagesklinik erfolgen. Es gibt viele Wege. Aber eine richtige Depression zu überwinden dauert Jahre, wenn nicht sogar das restliche Leben lang. Auf ein Hoch kommt ein Tief und danach wieder ein Hoch ;) 

Das Leben schreibt die besten Geschichten, es liegt an einem selber, wie es weitergeht, ob man passiv bleibt oder es aktiv gestaltet. 

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vor 58 Minuten schrieb tTt:

Kündigung durch Krankheit ist in Deutschland grundsätzlich verboten.

 

Diese Ansicht ist zwar weit verbreitet, aber falsch. Wobei es für den TO aber keine Rolle spielen dürfte, weil mal einer 4 Wochen krank ist wird in der Regel niemand kündigen. 

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vor 21 Minuten schrieb ITegration_DE:

Diese Ansicht ist zwar weit verbreitet, aber falsch. Wobei es für den TO aber keine Rolle spielen dürfte, weil mal einer 4 Wochen krank ist wird in der Regel niemand kündigen. 

Abgesehen davon, dass in den wenigsten Fällen eine Krankschreibung nötig ist.
Therapietermine nach Feierabend sind meistens kein großes Problem. Vor allem reicht üblicherweise die ambulate Therapie, eine längere Auszeit in einer Klinik ist bei Depressionen eher selten der Fall.

Problematisch ist viel eher, dass Therapieplätze, gerade in größeren Städten, rar sind. Wartezeiten von 6-12 Monaten kommen öfters vor, als einem lieb ist.

Daher empfehle ich dir, wie auch schon erwähnt wurde, geh zu deinem Hausarzt und bitte ihn um Hilfe.
Such dir mögliche Therapieorte, und ruf an. Auch fur Vorgespräche, ob man dir dort überhaupt helfen kann (Art der Depression und damit zusammenhängend der sinnvollen Therapie) gibt es oftmals Wartezeiten von mehreren Wochen bis Monaten.
Such dir einen Psychiater / Nervenarzt / bla, der Medikamente verschreiben darf (dürfen Therapeuten meist nicht, weil keine Ärzte).
Auch der wird erstmal checken, was mit dir los ist, und dir dann entsprechende Medikamente verschreiben. 


Bis die wirken dauert allerdings immer mind. 2 Wochen, also keine Wunder erwarten - und je schneller du dich um alles kümmerst, desto besser.

 

Bei weiteren Fragen, auch gern via PN.

Bearbeitet von RubberDog
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Wie wär's mal zu Anfang mit zwei Wochen Urlaub? Zeitgleich würde ich zum Arzt gehen. Depressionen können auch medizinisch begründet sein.

Von einer Kündigung, ohne vorher Plan zu haben, rate ich ab. Dauerhaft zu Hause sitzen wird deine Probleme kaum lösen sondern eher verschlimmern.

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Hallo zusammen,

ich danke Euch vielmals für die ganzen Antworten und Ratschläge. Ihr habt mir wirklich schon weiter geholfen.

Ich werde mich erstmal auf die Arztsuche konzentrieren und bis zum Ende des Monates entscheiden ob ich kündige.

Ich werde sowieso frühestens am 31.08. das Unternehmen verlassen können.

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vor 7 Stunden schrieb DER_BOZZ:

Hast du eine Freundin? Leg dir eine zu, könnte dich ja auch besser durch diese Phase bringen.

Ob das jetzt direkt eine heftige Depression ist, bleibt fragwürdig.

Du hast ja wohl keine Selbstmordgedanken oder?

Der Kommentar ist ja mal wahnsinnig empathisch und zeugt von absolutem Nichtwissen, was eine Depression ist...

 

Ich bin 2 Jahre mit Depressionen arbeiten gewesen, im Januar der große Knall. Burn Out. Dann Tagesklinik und 3 Monate arbeitslos und jetzt ein neuer Job.

 

@RandomUser0 geh zum Arzt, versuch einen Platz in der Tagesklinik zu bekommen. Gesunde Ernährung, viel Sport und neue Ziele setzen könnten ein Anfang sein.

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vor 7 Stunden schrieb ITegration_DE:

Diese Ansicht ist zwar weit verbreitet, aber falsch. Wobei es für den TO aber keine Rolle spielen dürfte, weil mal einer 4 Wochen krank ist wird in der Regel niemand kündigen. 

Grundsätzlich ist eine Kündigung wegen Krankheit sofort ausgeschlossen, es muss erst ein BEM fehlschlagen oder eine vom Arbeitgeber organisierte Therapie o.ä. abgebrochen oder Vereinbarung nicht eingehalten werden, damit eine Kündigung wegen Krankheit überhaupt in Frage kommt. Die Hürden sind hoch.

Wenn eine Kündigung ausgesprochen wird, erfolgt die meist eher betriebsbedingt.

 

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Warum eigentlich immer diese alles Abreißen Entscheidungen. Du sagst selbst, es liegt wahrscheinlich ein wenig an der Prüfungszeit und der Job ist gar nicht so schlimm. Würde persönlich erstmal Urlaub nehmen, ein wenig runter kommen, mal beim Arzt vorbeischauen. Das muss ja nicht immer bedeuten 1 Jahr krank geschrieben und um den Job zu kämpfen. Es gibt durchaus Leute die in Therapie sind aber trotzdem noch arbeitsfähig sind. Und wenn nicht, dann bist du halt krank geschrieben, ist ja nicht so als machst du blau um Zuhause dick Party zu machen. Du zahlst für diese Leistungen in die Kassen ein und dein Arbeitgeber kriegt auch entsprechend Kohle, ist am Ende eben schlicht dein Recht, etwas für das du bezahlst, was du dann natürlich auch in Anspruch nehmen kannst.

Also erstmal checken lassen ob körperlich alles in Ordnung ist und ansonsten eben mit Therapie/Medikamenten schauen wie es sich entwickelt. Kündigen kannst du dann immer noch. Den Job machst du ja inkl. der Ausbildung im selben Unternehmen schon länger, wenn das bis dato immer ok war und du sogar im Ausbildungsbetrieb geblieben bist, schien das Problem ja vorher nicht zu bestehen.

Klar wenn du unbedingt weg willst, dann kannst du das machen. Frage ist natürlich ob diese Entscheidung darin begründet ist, dass du depressiv bist oder ob am Job selbst was so verkehrt ist, denn wenn das nicht der Fall ist, dann wird es mit einer neuen Stelle natürlich auch nicht besser.

Ansonsten empfinde ich die Zeit nach der Ausbildung im neuen Job dann als relativ kurz und würde als neuer Arbeitgeber wohl hinterfragen warum du quasi im selben Jahr noch kündigst, was dich auf der Arbeit erwartet solltest du ja vorher gewusst haben, da du da deine Ausbildung gemacht hast.

Natürlich kann man da mit Notlügen ran ala noch im Unternehmen geblieben um ein größeres Projekt abzuschließen, wo du hauptsächlich in der Materie warst, dass sich durch den Kunden verzögert hat oder sowas in der Art. Ggf. ist es dem neuen Arbeitgeber aber auch herzlich egal. Aber wie gesagt erstmal beim Arzt alles abchecken lassen usw. bevor man da was übers Knie bricht.

Bearbeitet von Velicity
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vor 15 Stunden schrieb thaga:

Der Kommentar ist ja mal wahnsinnig empathisch und zeugt von absolutem Nichtwissen, was eine Depression ist...

 

Ich bin 2 Jahre mit Depressionen arbeiten gewesen, im Januar der große Knall. Burn Out. Dann Tagesklinik und 3 Monate arbeitslos und jetzt ein neuer Job.

 

@RandomUser0 geh zum Arzt, versuch einen Platz in der Tagesklinik zu bekommen. Gesunde Ernährung, viel Sport und neue Ziele setzen könnten ein Anfang sein.

Ich weiß sehr voll was eine Depression ist, ein naher Mensch von mir ist davon schon lange betroffen...

Bearbeitet von DER_BOZZ
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Ich kenne das Problem - nur, dass es bei mir schon Mitte der Ausbildung angefangen hat. Das rührte aber eher durch alte, schlechte Erfahrungen, die durch den ganzen Stress im Betrieb und außenrum wieder gekommen sind. 

Ich habe folgende Dinge getan um irgendwie damit zu leben: 

1.) Ich habe, nach immer wieder kehrender Arbeitsunfähigkeit, weil ich es einfach nicht mehr geschafft habe morgens aufzustehen und in den Betrieb zu gehen, meiner damaligen Personalchefin geschrieben was der Arzt diagnostiziert hat und das ich eine Therapie anstrebe. 

Reaktion: Erst Verständnis und Lösungsvorschläge - nach meiner Rückkehr an den Arbeitsplatz dann nichts als Ausgrenzung und der Versuch, mich schnellstmöglich loszuwerden. Hat dann mit einem ewigen Rechtsstreit und einer weiteren Krankschreibung geendet. Letztendlich habe ich selbst gekündigt weil ich etwas neues hatte. 

2.) Ich habe nach ewigem warten einen Therapieplatz bekommen - der "Psychologe" erklärte mir, dass ich gar keine Phobien und Depression hätte. Ich habe die Therapie abgebrochen. Aufwind hatte ich währenddessen nur durch die neue Stelle und die Aufgaben dort. Ich habe mich sehr oft an schlechten Tagen einfach durchgequält, irgendwie. Abends bin ich dann regelmäßig zusammengebrochen. 

3.) Irgendwann habe ich angefangen, meine Freundin und meine Familie aufzuklären warum ich teilweise so seltsam bin. Hat mir sehr geholfen, hat aber auch sehr viel Überwindung gekostet. Die meiste Zeit, bis vor kurzem, habe ich versucht alleine dagegen anzukämpfen. Es wurde teilweise deutlich besser, aber Rückschläge kamen immer wieder. 

4.) Durch den ganzen Prüfungsstress in den letzten Monaten wurde es wieder schlimmer. Nach meiner schriftlichen habe ich mich entschieden, dass es so nicht weiter geht. Auch erneut auftretende Probleme in der Arbeit durch einen "wechsel" in der Führungsposition, was für mich das sehr gute Arbeitsklima vergiftet hat, haben dazu geführt. Ich habe die Terminstelle der Kassenärztlichen Vereinigung um eine Vermittlung gebeten zur Therapie - ich hatte gestern meinen zweiten Termin dort. Was soll ich sagen, mir geht es deutlich besser und ich fühle mich wieder in der Lage mein Leben einigermaßen in der Norm zu halten. Ich denke, bis ein tiefergehender Erfolg eintritt, dauert es noch Monate. Vielleicht sogar Jahre. 

Letztendlich boxe ich mich jetzt durch meine mündliche noch durch, versuche mein Glück mit einem komplett frischen Anschlussjob an die Ausbildung (Vertrag habe ich schon) und werde weiterhin zur Therapie gehen. 

Ich kann dir nur raten: Geb dich nicht auf. Mach, was sich für dich richtig anfühlt und lass diese Entscheidungen nicht durch aussenstehende Faktoren beeinflussen. Du brauchst es, also tu es. Deine Gesundheit ist viel wichtiger als alles andere, dessen musste ich mir auch erstmal bewusst werden bevor ich einigermaßen runterfahren konnte. 

Ich wünsche dir alles Gute. Du kannst mir gern mal schreiben wenn du weitere Tipps brauchst, ich kenn mich leider sehr gut damit aus.

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Am ‎09‎.‎07‎.‎2018 um 09:39 schrieb RandomUser0:

Ich würde gerne kündigen, habe aber Angst nichts neues zu finden und bei einer Kündigung bekomme ich erstmal eine Sperrfrist beim Arbeitsamt.

Wie die anderen schon gesagt haben, kündige nicht und nimm dir Urlaub bekomme etwas Distanz zu der Arbeit. Dann siehst du die Situation vielleicht schon etwas anders. Mache im Urlaub die Sachen die Spass machen, und versuche nach dem Urlaub den Grund für deine Depressionen zu finden. 

In Behandlungen ist das der erste Ansatz. Was ist schlimm an deinem Job? Und wie kannst du etwas dagegen tun?

Auf irgendwas wirst du dabei stoßen und dann kannst du gucken wie du es angehen kannst. Sind es deine Aufgaben ? Sind es deine Kollegen? Oder vielleicht etwas ganz anderes?

Eine Kündigung würde ich mir als letzten Trumpf im Ärmel behalten. 

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