Nightmar

Korrekt, deswegen haben wir ja auch geschrieben, dass du keine Fachkraft bist und deswegen nicht unter den Fachkräftemangel fällst, sofern er überhaupt existiert. Gutes Personal zu bekommen ist nicht unbedingt schwer, die Firmen wollen das aber nicht bezahlen und schimpfen das auf den Fachkräftemangel. Servicedesk Mitarbeiter gehöhen da aber nicht zu, zumindest in der Regel nicht. Wir wollten einfach nur einschätzen, was du unter Datenrettung verstehst, was du also kannst, ist ein Programm bedienen, was man in 1-2 Tagen lernen kann.

Das können unsere Azubis und Praktikanten nach 4 Wochen auch. Mit diesen Skills und der Stelle, bist du keine Fachkraft. Einzig Daten retten ist interessant, wenn z.b. die Platte defekt ist und das System es nicht mehr erkennt. Mich würde aber auch interessieren was dabei rauskommen wird.

Hast du über einen Betriebswechsel nachgedacht? Ich persönlich würde auch durchziehen und mir währenddessen einen neuen Plan überlegen. Abgebrochene Ausbildung kommt nie gut an.

Dann nimm mal bitte 500€ privat in die Hand und bringe dir das wissen bei was du wissen willst. Du suchst dir immer nur die negativen Punkte raus. Nicht jeder Admin muss mit dem AD arbeiten oder mit dem DHCP oder einem WSUS Server. Unsere Azubis haben nach drei Jahren auch keine Ahnung wie ein WSUS Server arbeitet, brauchen die auch nicht, weil wir keinen Einsetzen. Wenn ich den aber sage, "du beschäftige dich mal mit einem WSUS Server und was müssen wir haben um den Einzusetzen?" Dann erwarte ich, dass ein ausgelernter Azubi im Stande ist, das selbstständig zu erlernen. Wer das nicht kann ist in dem Beruf komplett falsch. Ich habe mal einen WSUS Server in der Ausbildung aufgesetzt innerhalb von 2-3 Tagen, weil mir langweilig zwischen den Feiertagen war und ich da irgendwie bock hatte. Das Ding lief auch, hab das danach wieder gelöscht. Heute würde ich das selbst auch hinbekommen, ob der noch so arbeitet wie vor 12 Jahren? Keine Ahnung. Die Ausbildung vermittelt nur absolute! Basics, nicht mehr und nicht weniger. In 3 Jahren ist man ja kein fertiger Admin. Nach der Ausbildung geht die Arbeit in meinen Augen erst richtig los, dann fängt man an sich auf Bereiche zu spezialisieren und macht sich darüber schlau. Ein Freund von mir ist seit Jahren ein Datenbankadministrator, das Thema wird in der Ausbildung nur angeschnitten, aber er hatte bock drauf, hat sich schlau gemacht und sich eine passende Stelle gesucht. Der hat von WSUS, AD, DHCP und Netzwerk auch kein Plan, interessiert ihn auch nicht, weil das eben nicht sein Geschäft ist. Was er aber sicherlich kann, ist sich selbstständig in die Themen hineinarbeiten und diese entsprechend bearbeiten. Geh doch mal zu deinem Chef und frag, ob die dir 3-4 alte Rechner zur Verfügung stellen zum lernen und dann suchst du dir ein Thema aus und arbeite es aus. Oder such dir passende Stellen (Junior, Berufsanfänger etc.) und bewirb dich. Verkauf dich in Gesprächen gut, aber ehrlich. Ich habe z.B. heute eine Stelle, von der hatte ich vor ein paar Jahren keine Ahnung und wurde hier ins Kalte Wasser geschmissen, keiner hat mir etwas gezeigt (kein Vorgänger) und ich musste mich in die Systeme hineinarbeiten, das hat aber alles irgendwie funktioniert. Mit Geduld, Google und Foren kann das klappen. Und nochmal, du musst das nicht alles können, du musst nur einen roten Faden in der Abarbeitung haben. Deswegen habe ich für den das Thema Helpdesk vorgeschlagen, dort nehmen viele Firmen auch Quereinsteiger, weil das eine Art Hotline ist. Dann bekommst du ein breites Wissen mit und kannst das nach Bedarf vertiefen. Wenn du aber lieber nur nörgeln willst und in jedem Satz nur das negative suchst und schreibst, dass du das alles nicht kannst, dann such dir einen anderen Job und gehe irgendwo ist Lager, da musst du nicht nachdenken, sondern nur Pakete packen. Hier haben so viele User Tipps gegeben und du siehst nur das Negative und Wege, warum etwas nicht funktionieren sollte. Was hat denn dein Chef gesagt, wenn du mal deinen Kollegen über die Schulter schauen möchtest um etwas von denen zu lernen? Was mich aber noch interessieren würde, wenn du nicht wechseln willst, weil schlechter bezahlt, was verdienst du aktuell, wenn du am Tag nur einen PC "verarbeitest"? 30.000€, 40.000€?

Ich werde mal meinen Senf dazu geben. Nachdem ich hier alles durchgelesen habe, kommt hier viel mimimi. Einmal zu mir und meiner Ausbildung. Meine Ausbildung war nicht schlecht, ich hatte aber Anlaufschwierigkeiten und musste mich durch ein Praktikum beweisen. In der Ausbildungsfirma hatte ich viele Möglichkeiten und Freiheiten, ich musste aber auch einiges selbst lernen. Mir wurden die Mittel gestellt (Hardware) und eben das Fachwissen der Kollegen. Ich habe mir selbst Projekte ausgedacht und anhand von Youtube und Internet diese umgesetzt. Das habe ich alles beim Leerlauf im Betrieb gemacht, das hat mich aber auch alles interessiert. Die Firma hat mir die Basic beigebracht, der Rest kam dann auch von mir. Rückwirkend würde ich sagen, dass ich eine gute Ausbildung hatte, ich habe mich aber auch stark reingehängt. Nach der Ausbildung ist das ein dauerhafter Lernprozess, neue Software, neue Techniken, neue Serversysteme. Das kaut dir keiner vor, das muss man sich dann erarbeiten, die Grundladen wie man an solche Themen herangeht, solltest du ja mittlerweile haben. Was dir sicherlich helfen würde, wäre eine Stelle im 1st Level Support bzw. im Helpdesk. Da bekommst du alle Probleme rein und musst die abarbeiten oder weitergeben. So lernt man zwangläufig die Systeme und arbeitet sich eben da rein. All das musst du aber wollen und du musst unbedingt deine negative Einstellung ablegen. Vergiss mal, dass du alles können musst, du musst nur wissen wo es dokumentiert ist. Ich habe auch keinen wirklichen Plan von Netzwerken, interessiert mich aber auch nicht, weil das nicht meine Aufgabengebiet ist.. Versuch dir einen Plan zu erarbeiten, schaue Videos und lies Anleitungen über verschiedene Themen, damit du einfach verstehen/nachvollziehen kannst, was die Systeme eigentlich machen. Was ist ein WSUS? Was ist ein DHCP-Server? Was ist ein DNS-Server? usw. So bekommst du erstmal ein Verständnis dafür und hast die Themen schon gehört. Der Rest kommt dann mit der Zeit, wenn man mit den Systemen arbeitet.

Alternativ kannst du ja deinen Ausbilder fragen, der wird dir sicherlich ein Projekt vorschlagen können. Du sollst ja in der Regel etwas sinnvolles machen und dir nichts aus der Nase ziehen.

Was auch immer du da tust, ja unter Realisierung macht es mehr sinn.

Habe vor 7 Jahren zuletzt gewechselt und werde hier wohl noch weiterhin bleiben. Arbeit und Umfeld passt einfach gut.

Hä? Das sind doch noch zwei Wochen, du hast also noch locker die Zeit dazu, sehe das Problem nicht. Alternativ einfach nach der Schule in die Firma und jeden Tag 2-3 Stunden am Projekt/Doku arbeiten und am Wochenende alles aufschreiben. Zeitlich ist das alles kein Thema. Wenn du die Doku nicht abgibst, bist du durchgefallen, weil die mündliche wirst du mit 100% sicherlich nicht bestehen.

Er ist ein guter Mann, aber scheinbar ein schlechter Chef. Aber bei uns läuft das halt etwas anders. Wenn der Azubi nicht seinen Pflichten nachkommt, kann es schon eine Abmahnung geben.

Einfach die alten Prüfungen lernen und gut ist. Wenn du praktisch wirklich so gut bist, sollte das machbar sein. Du kannst froh sein, dass der Betrieb deine Leistung anerkennt und dich übernimmt. Von dem was du da schreibst, gehe ich von mindestens 45-50k Einstiegsgehalt aus.

Ich weiß nicht wo du arbeitest, aber ein Klassenkamerad ist damals mit 36k eingestiegen und das ist fast 10 Jahre her. Heute liegt er eher bei 48k. Bei uns im Landkreis steigen die Azubis mit etwa 37k ein.

Würde auch gerne die Abschlussprüfungen der letzten Jahre haben. Gerne bis 2010 zurück oder so. Wenn jemand hat, auch die Prüfung von letzter Woche 2023.

Ich hoffe doch, dass keiner ernsthaft für 30k zusagt. 36k sollten es schon sein. Ansonsten kommt es auf die Aufgaben an und wie zufrieden du mit dem Gehalt bist. Alles über 36k ist in Ordnung um nach der Ausbildung zu starten.

Du kannst die Themen zwar behandeln, aber nicht mit der Tiefe, sondern kannst die Themen nur anschneiden, zeitlich ist das in der Berufsschule ansonsten nicht möglich.

Krasse Aufgabe, würde ich jetzt nicht mehr hinbekommen. Die Ausbildung ist aber schon en paar Jahre her bei mir. Wurde genannt, wie viele Fehler enthalten sind oder eben eine Beschreibung dazu? Ich wüsste jetzt nicht welche Fehler darin enthalten sind.

Wir machen das, aber es ist und bleibt eben nur Theorie. Wir in der Firma setzen einige Techniken nicht ein und üben mit dem Azubi für die Prüfungen. Ich finde es ja gut, dass die Themen so breit gefächert sind, aber teilweise geht das schon tief ins Detail.

Und das ist das größte Problem der IHK, nicht jeder Betrieb kann einem diese Dinge beigringen. Wenn man keine Firewall einsetzt, dann kann der Azubi das auch nicht lernen. Der Fachinformatiker ist sehr breit gefächert und in meinen Augen, muss die Ausbildung gewisse Grundlagen und Verständnisse vermitteln, aber nicht zu sehr in die Tiefe gehen, dafür gibt es einfach zu viele Themengebiete. Nicht ohne Grund spezialisiert man sich langfristig. Ein Freund von mir betreut nur die Benutzerverwaltung für tausende User und macht abseits dessen nichts weiter. Er hat sich auf diesen Bereich spezialisiert. Wenn du den über Netzwerktechnik oder VLANs etwas fragst, dann hat der keine Ahnung. Die Ausbildung ist 10 Jahre her und er hat in seinem Job nichts damit zu tun.

Es muss nur der Teil wiederholt werden, bei dem man durchgefallen ist. Fällst du als durch den schriftlichen Teil der AP2, dann musst du auch nur diesen wiederholen. Fällst du beim Projekt durch, musst du auch nur das Projekt wiederholen.

Ich würde auch gerne behaupten, dass ich nicht arbeite. Aber wahrscheinlich ist das Unternehmen zu klein, bzw. die Abteilung zu klein dafür. Wir kommen Teilweise (Krankheit, Urlaub, Corona) nicht bei größeren Projekten weiter, weil das Tagesgeschäft eben dazu zählt. Folgenden Punkt würde ich mal aufgreifen: Aus Angst vor einem Jobwechsel klammert sie sich an ihren derzeitigen Job, in dem sie gut bezahlt wird, wenig leistet und wenig lernt. So geht es vielen Beschäftigten in der IT. Ich selbst bin zufrieden mit meiner Situation und sehe mich als IT-Sachbearbeiter, der seine Aufgaben abarbeitet. Richtig stark weiterentwickeln tu ich mich wahrscheinlich nicht mehr, ich passe mich dem Markt und dem Unternehmen an und arbeite mich in neue Thematiken relativ schnell ein. Meinen Job will ich zumindest auf die nächsten 5 Jahre gesehen nicht wechseln. Ich werde gut bezahlt, die Arbeitszeiten sind auch in Ordnung, die Vorgesetzten sind gut und ich habe es nicht weit ins Büro. In anderen Unternehmen, würde ich sicherlich noch mehr und schneller lernen und mich weiterentwickeln, aber darauf liegt mein Fokus nicht mehr, das Privatleben ist mir hier wichtiger. Das beobachte ich auch in meinem Umfeld, vor ein paar Jahren wollten alle viel und schnell Geld verdienen, jetzt ist der private Ausgleich aber wichtiger und wichtiger Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen und nicht täglich 10h im Büro zu sein.

Was isn das für ein Müll? Bei mir lag der etwa 15% daneben, aber stundenzahl etc. fragt der auch nicht ab. In einer etwas größeren Stadt würde ich locker nochmal 10-20% mehr verdienen, meine Firma ist halt 3km entfernt und in einer 8.000 Einwohner Stadt.

Dann hast du meine Aussage nicht verstanden. Mir ging es nur um das Studium und da bin ich immer von ausgegangen, dass im Wirtschaftszweig weniger programmiert wird.

Bei Lidl kannst du als ungelernter für 14€ an der Kasse sitzen, das ist deren interner Mindestlohn. 30-32k sollten das absolute minimum sein. Normal sollten eher 34-36k sein nach der Ausbildung.

Bin immer davon ausgegangen, dass man Wirtschaftsinformatik studiert, damit der Programmieranteil nicht so hoch ist.

Würde sonst schreiben, dass sie dir einen Termin in der Firma geben sollen und nicht bei der Messe.