Da habe ich bisher durchgehend andere Erfahrungen gemacht.
Wenn ich tatsächlich den Kontakt zu den Headhuntern erwidert habe, haben die dem Unternehmen meine wichtigsten Daten gegeben und spätestens eine Woche später saß ich dann auch nach der Arbeit in derem Büro um mal ein bisschen was zu erzählen. Folgetermine, wie Meet The Team (+ Feierabendbier) oder Coding-Challenge (+ Mittagessen mit den relevanten Teamleitern), wurden dann auch sehr schnell organisiert und abgewickelt.
Beim normalen Bewerbungsprozess kenne ich das gaaaanz anders. Nicht nur, dass ich dieses ganze Anschreiben-Theater überspringen konnte, mir wurde von den Terminen her extrem entgegen gekommen.
Dass das ganze am Ende trotzdem eine Bewerbung ist... joaaaa... weiß ich nicht. Ich bin mit einer anderen Einstellung in die Gespräche und Tests gegangen. Das Macht-Verhältnis hatte sich imo schon sehr zu meinem Gunsten verschoben und ich war viel entspannter als sonst, einfach weil allen Parteien klar war "Der hat sich hier nicht selbst beworben. Der will hier nicht unbedingt diesen Job haben, sondern der guckt auch, ob die Stelle zu seinen Erwartungen passt"
Das bedeutet aber nicht, dass man die Gehaltsforderungen willkürlich hochschrauben kann*. Ich bin da beim Keeper, mehr als 40k in Osnabrück und mit dieser Berufserfahrung, da müsste ich erst Code sehen bevor ich sowas empfehlen würde.
*Man kann, wenn man damit leben kann, dass das Unternehmen früh aussteigt.